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Title:
METHOD FOR LAYING ELECTRICAL CABLES FROM A FIRST OFFSHORE WIND POWER PLANT TO A SECOND OFFSHORE WIND POWER PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/039903
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for laying electrical cables from a first offshore wind power plant (10) to aecond offshore wind power plant (20). Said method comprises the following steps: placing the cable to be laid (14) in the tower or the foundation component (16) of the first offshore wind power plant (10) before said plant is erected, erection of the first offshore wind power plant (10), taking a tow line (22) from one wind power plant (10, 20) to the other wind power plant (20, 10) and drawing the leading end of the cable (14) from the first wind power plant (10) to the second wind power plant (20) while releasing the cable (14) from the tower or the foundation component (16) of the first wind power plant (10).

Inventors:
SIEGFRIEDSEN SOENKE (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003945
Publication Date:
July 06, 2000
Filing Date:
December 10, 1999
Export Citation:
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Assignee:
AERODYN ENG GMBH (DE)
SIEGFRIEDSEN SOENKE (DE)
International Classes:
F03D9/25; F03D11/04; F03D13/25; H02G1/10; H02G9/02; H02G1/08; (IPC1-7): H02G1/10; F03D11/04
Domestic Patent References:
WO1998026177A21998-06-18
Foreign References:
DE3224976A11984-01-05
DE2922715A11981-04-02
GB2327970A1999-02-10
Attorney, Agent or Firm:
Biehl, Christian (Boehmert & Boehmert Niemannsweg 133 Kiel, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Verlegen von elektrischen Kabeln von einer ersten OffshoreWindenergieanlage (10) zu einer zweiten OffshoreWindenergieanlage (20), gekennzeichnet durch Einbringen des zu verlegenden Kabels (14) in den Turm oder das Gründungsbauteil (16) der ersten OffshoreWindenergieanlage (10) vor deren Errich tung, Errichten wenigstens des Gründungsbauteils (16) der ersten OffshoreWindenergieanlage (10), Verbringen einer Schleppleine (22) von einer der Windenergieanlagen (10,20) zu der anderen (20,10) der Windenergieanlagen, und Ziehen des führenden Endes des Kabels (14) von der ersten Windenergieanlage (10) zu der zweiten (20) Windenergieanlage unter Ausfahrenlassen des Kabels (14) aus dem Turm oder dem Gründungsbauteil (16) der ersten Windenergieanlage (10).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (14) in dem Turm oder dem Gründungsbauteil (16) der ersten Windenergienanlage (10) meanderförmig gelegt ist.
3. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (14) in dem Turm oder dem Grün dungsbauteil (16) der ersten Windenergienanlage (10) auf einer Trommel (30) aufgewickelt ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (14) über eine an dem Turm oder Gründungsbauteil (16) der ersten Windenergieanlage (10) angebrachte Umlenkrolle (18) geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an dem führenden Ende des elektrischen Kabels (14) ein Schwimmer (28) angebracht ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (14) in das Gründungsbauteil (16) oder den Turm der zweiten OffshoreWindenergieanlage (20) über eine in den Be reich der zweiten OffshoreWindenergieanlage (20) ver brachte Winde (22) vor Errichtung des Turms der zweiten OffshoreWindenergieanlage (20) gezogen wird.
Description:
Verfahren zum Verlegen von elektrischen Kabeln von einer ersten Offshore-Windenergieanlage zu einer zweiten Offshore-Windenergieanlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von elektrischen Kabeln von einer ersten Offshore-Wind- energieanlage zu einer zweiten Offshore-Windenergie- anlage.

Dieses Verlegen tritt inbesondere dann als Problem auf, wenn ein Windenergiepark mit einer Vielzahl von Einzelan- lagen und ggf. auch einem oder mehreren Sammelpunkten für den elektrischen Anschluß errichtet wird.

Das Verlegen von elektrischen Kabeln zwischen mehreren Offshore-Windenergieanlagen, die insbesondere dann in ei- ner Vielzahl von nebeneinanderstehenden Anlagen errichtet werden, wenn genügend Platz zur Verfügung steht, ist auf- wendig und kostenintensiv.

Bei jeder, vergleichsweise kurzen Verlegestrecke eines Kabels muß dieses von einem Vorrat abgelängt werden und an seinen beiden Endpunkten angeschlossen werden. Die Verlegung von Kabeln zwischen Offshore-Anlage auf See er- folgt bisher durch große kabelverlegetaugliche Schiffe, die mit den erforderlichen Starkstromleitungen beladen sind und dicht an die vergleichsweise empfindlichen Türme der Windenergieanlagen manövriert werden müssen. Selbst wenn zusätzlich kleinere Boote und Taucher eingesetzt werden, muß das Kabel noch immer aufwendig und zeitinten- siv in den ersten Turm (vorzugsweise im Bereich des Mee- resbodens) eingefädelt werden, angeschlossen werden, zur nächsten Anlage verlegt werden (wobei das große Schiff zu manövrieren ist), abgelängt werden, und sodann wieder mit einem Taucher in den zweiten Turm einer Windenergieanlage unten eingebracht werden.

Dieses aufwendige Verlegen der Kabel stellt aufgrund der teuren Schiffsbetriebszeiten und der großen Anzahl des beschäftigten Personals einen ganz beträchtlichen Kosten- faktor dar, der in den Bereich der Montagekosten des Tur- mes selbst gelangt.

Die Erfindung selbst hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Verlegen von Kabeln zu schaffen, das den Aufwand und die Kosten deutlich verringert.

Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder.

Vorteilhaft ist insbesondere, daß das zu verlegende Kabel bereits in den Turm oder das Gründungsbauteil einer jeden Windenergieanlage vor deren Errichtung eingebracht wird, wobei dies an Land in einer Montagehalle oder dergleichen erfolgen kann oder problemlos mit der Endmontage vor Er- richten des Turms selbst erfolgen kann.

Jede Anlage enthält dann die erforderliche Kabelart und Kabellänge die notwendig ist, um sie mit der nächsten An- lage oder einem Sammelpunkt zu verbinden. Falls mehrere Verbindungen gewünscht sein sollten, ist dies auch pro- blemlos realisierbar.

Gleichfalls ist der Transport des Kabels dann als integ- raler Bestandteil des Turms kein Problem mehr, es wird bereits in der richtigen Länge am richtigen Ort zur Ver- fügung stehen, ohne daß es eines logistischen zusätzli- chen Aufwandes bedarf.

Beim Errichten einer jeden Windenergieanlage befindet sich das Kabel damit an den richtigen Ort, wobei es be- reits mit einem Ende elektrisch angeschlossen sein kann, aber nicht sein muß, da dies, wenn das Kabelende im Be- reich des elektrischen Anschlusses liegt, kein großes Problem mehr ist. Ein zweites freies Ende des Kabels kann nun nach Verbringen einer Schleppleine zu der Ziel- Windenergieanlage einfach zu dieser gezogen werden, ohne daß es (außer für das Ausbringen der Schleppleine) eines Bootes bedarf.

Auf diese Weise werden die Anlagen elektrisch bis zu ei- nem Sammelpunkt untereinander verbunden.

Vorteilhafterweise wird mit einer an einer Ausbringöff- nung vorgesehenen Umlenkrolle das Kabel ohne Beschädigun- gen aus dem Turm der jeweiligen Windenergieanlage heraus- gezogen werden können, ohne daß eine Bedienperson an die- sem Ort anwesend sein muß. Etwaige Verdrehungen des Ka- bels können dadurch vermieden werden, daß dieses entspre- chend gelegt ist, oder in dem eine Trommel in dem Turm der Windkraftanlage drehbar angeordnet ist, von der das Kabel abspult.

Während des Überbringens des Kabels zur Zielwindkraftan- lage kann das Kabelende mit einem Schwimmer angehoben werden, so daß der Reibungswiderstand am Boden des Meeres und die Gefahr des Verklemmens an etwaigen Hindernissen vermieden wird. Gleichfalls können eine Mehrzahl von Schwimmern am Kabel angeordnet sein, die dieses insgesamt vom Boden abheben, wobei später Leinen gekappt werden können, oder die Schwimmer geflutet werden können, um das Kabel auf den Boden absinken zu lassen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiels. Dabei zeigt : Fig. 1 eine schematische Darstellung der Errich- tung der ersten Offshore-Windenergieanlage, wobei der Turm liegend auf einem Schiff be- findlich dargestellt ist, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Ziehens des elektrischen Kabels von einer ersten Windenergieanlage, Gründungsbauteil einer zweiten Windenergieanlage, und Fig. 3 eine schematische Darstellung des verlegten Kabels zwischen einer ersten und einer zweiten Windenergieanlage, wobei aus der zweiten Windenergieanlage erneut ein Kabel zu einer dritten Windenergieanlage verlegt wird.

Das in den Figuren beispielhaft dargestellte Verfahren zum Verlegen elektrischer Kabel insbesondere innerhalb eines Offshore-Windenergieparks zwischen einer Mehrzahl von Windenergieanlagen schlägt vor, daß das zu verlegende Kabel 14 bereits vor Errichtung des Turms einer ersten Windenergienlage 10 in das Gründungsbauteil 16 oder in den Turm der ersten Windenergieanlage 10 eingebracht wird, wobei dies vorteilhafterweise bereits an Land ge- schehen kann. Damit kann in einem Arbeitsgang sowohl der Turm wie auch das Kabel 14 an den Ort der Errichtung ge- bracht werden, und es erübrigt sich ein ansonsten nötiges Manövrieren eines großen Kabelverlegeschiffes an zunächst die erste errichtete Windkraftenergieanlage und dann an die zweite Windkrafternergieanlage, wobei diese insbeson- dere bei höheren Wellen durch das Schiff Beschädigungen erleiden können.

Weiter ist es, wie in der Fig. 2 erkennbar, ohne großen Aufwand möglich, über eine Winde 24, die entweder auf dem Gründungsbauteil 26 der zweiten Windkraftenergieanlage 20 vorgesehen werden kann oder auch auf einem kleinen Ar- beitsboot, eine zuvor ausgebrachte Schleppleine 22 aufzu- wickeln, um so das Kabel 14, das vorteilhafterweise mit einem Schwimmer 28 an seinem Kabelende vom Meeresboden ferngehalten wird, in die zweite Windkraftenergieanlage 20 oder dessen Gründungsbauteil 26 einzuziehen. Hierbei kann der Turm der zweiten Windkraftenergieanlage 20 be- reits ausgebaut sein, oder, wie in der Fig. 2 darge- stellt, lediglich das Gründungsbauteil 26.

Beim Errichten des Turmes der zweiten Windkraftenergiean- lage 20 wird dann ein weiteres Kabel 14 für die Verbin- dung zu einer dritten Windkraftenergieanlage mit aufge- baut. Das eingezogene erste Kabel 14 muß dann nur noch angeschlossen werden.

Vorteilhaft ist ferner die Vorsehung von Umlenkrollen 18 in den Gründungsbauteilen 16,26, wie in Fig. 3, wobei diese vorteilhafterweise geringfügig über dem Meeresboden angeordnet sind, um dem Kabel später eine optimale Lage zu gewährleisten. In den Türmen oder den Gründungsbautei- len gelagertes Kabel 14 kann dabei entweder meanderförmig gelegt oder auf einer Trommel 30 aufgewickelt sein. Mit Bezugszeichen 32 ist der Anschlußort für die elektrische Verbindung der Kabel 14 in den Türmen der Windenergiean- lagen bezeichnet.