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Title:
METHOD AND LINEAR DEVICE FOR HANDLING ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/004325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for handling (flat) articles (10), in particular hygiene products, such as nappies, sanitary towels or similar articles, wherein the articles (10) are fed in on a first feed conveyor (11) and are discharged as a compressed group (12) of articles (10) on a removal conveyor (14). The invention is characterised in that the feed conveyor (11) and the removal conveyor (14) are continuously driven and a group (13) of articles (10) is transferred from the continuously driven feed conveyor (11) to a continuously driven compressing device (16), in which the group (13) of articles (10) is compressed, and in that the compressed group (13) of articles (10) is transferred from the compressing device (16) onto the continuously driven removal conveyor (14).

Inventors:
BRANDHORST BJOERN (DE)
PRAHM ANDREAS (DE)
SACHS FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002366
Publication Date:
January 10, 2013
Filing Date:
June 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FOCKE & CO (DE)
BRANDHORST BJOERN (DE)
PRAHM ANDREAS (DE)
SACHS FRANK (DE)
International Classes:
B65B35/44; B65B59/00; B65B63/02
Foreign References:
US2962848A1960-12-06
DE2011921A11971-09-30
FR2771375A11999-05-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ELLBERG, Nils et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Handhaben von (flachen) Gegenständen (10), insbesondere von Hygieneprodukten wie Windeln, Binden oder dergleichen, wobei die Gegenstände (10) auf einem ersten Zuförderer (11 ) zugefördert und als komprimierte Gruppe (12) von Gegenständen (10) auf einem Abförderer (14) abgefördert werden, wobei der Zuförderer (11 ) und der Abförderer (14) kontinuierlich angetrieben werden und eine Gruppe (13) von Gegenständen (10) vom kontinuierlich angetriebenen Zuförderer (11 ) an eine kontinuierlich angetriebene Komprimiereinrichtung (16) übergeben wird, in der die Gruppe (13) von Gegenständen (10) komprimiert wird, und wobei die komprimierte Gruppe (13) von Gegenständen (10) von der Komprimiereinrichtung (16) an den kontinuierlich angetriebenen Abförderer (14) übergeben wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) die Komprimiereinrichtung (16) weist einen kontinuierlich angetriebenen Komprimierförderer (17) auf, in dessen Bereich die Gruppe (13) von Gegenständen (10) während des kontinuierlichen Transports komprimiert wird, wobei der Komprimierförderer (17) gegenüberliegende seitliche Führungen (23, 24, 25) aufweist, zwischen denen die Gegenstände (10) hindurchgefördert werden, und wobei sich der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Führungen (23, 24, 25) über die Länge des Komprimierförderers (17) verringert zur kontinuierlichen Komprimierung der Gruppe (13) von Gegenständen (10) während des Transports auf dem Komprimierförderer (17),

b) der Komprimierförderer (17) weist einen dem Zuförderer (11 ) zugewandten Einlaufbereich (21) und einen dem Abförderer (14) zugewandten Auslaufbereich (22) auf, wobei der Einlaufbereich (21 ) und/oder der Auslaufbereich (22) zusammen mit der Gruppe (13) von Gegenständen (10) auf dem Zuförderer (11) bzw. der Ablageposition auf dem Abförderer (14) bewegt werden, zur Übergabe der Gegenstände (10) zwischen den Förderern während des kontinuierlichen Transports.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Einlaufbereich (21 ) und Auslaufbereich (22) des Komprimierförderers (17) unabhängig voneinander bewegt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (10) in auf dem Zuförderer (11 ) gebildeten Fächern (12) angeordnet sind und mittels einer Abschubeinrichtung (18) aus den seitlich offenen Fächern (12) in den Einlaufbereich (21) des Komprimierförderers (17) abgeschoben werden, wobei der Komprimierförderer (17) winklig, insbesondere quer, zum Zuförderer (11 ) verläuft, und dass die komprimierte Gruppe (13) von Gegenständen (10) im Auslaufbereich (22) des Komprimierförderers (17) in ein auf dem Abförderer (14) gebildetes Fach (15) übergeben wird, wobei der Abförderer (14) winklig, insbesondere quer, zum Komprimierförderer (17) verläuft und vorzugweise parallel zum Zuförderer (11 ).

4. Vorrichtung zum Handhaben von (flachen) Gegenständen (10), insbesondere von Hygieneprodukten wie Windeln, Binden oder dergleichen, mit einem Zuförderer (11 ) zum Transport der Gegenstände (10), mit einer dem Zuförderer (11 ) nachgeordneten Komprimiereinrichtung (16) zum Komprimieren der Gruppe (13) von Gegenständen (10), und mit einem der Komprimiereinrichtung (16) nachgeordneten Abförderer (14) zum Transport der komprimierten Gegenstände (10), wobei der Zuförderer (11 ) und der Abförderer (14) zum kontinuierlichen Transport der Gegenstände (10) bzw. einer komprimierten Gruppe (13) aus Gegenständen (10) eingerichtet sind und wobei die zwischen Zuförderer (11 ) und Abförderer (14) angeordnete Komprimiereinrichtung (16) zum kontinuierlichen Komprimieren von Gruppen (13) von Gegenständen (10) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimiereinrichtung (16) einen kontinuierlich arbeitenden Komprimierförderer (17) aufweist, mit gegenüberliegenden seitlichen Führungen (23, 24, 25), die in Richtung des Abförderers (14) konvergierend angeordnet sind und wobei der Komprimierförderer (17) einen dem Zuförderer (11 ) zugewandten Einlaufbereich (21 ) und einen dem Abförderer (14) zugewandten Auslaufbereich (22) aufweist, wobei der Einlaufbereich (21 ) und/oder der Auslaufbereich (22) zusammen mit der Gruppe (13) von Gegenständen (10) auf dem Zuförderer (11 ) bzw. der Ablageposition auf dem Abförderer (14) bewegbar sind, zur Übergabe der Gegenstände (10) zwischen den Förderern während des kontinuierlichen Transports.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (10) im Bereich des Komprimierförderers (17) auf einer Förderbahn (26) ruhen und durch Fördermittel des Komprimierförderers (17) in Richtung des Abförderers (14) bewegbar sind, wobei die Fördermittel durch quer zur Förderrichtung gerichtete Transportorgane gebildet sind, die wenigstens jeweils rückseitig hinter einer Gruppe (13) von Gegenständen (10) angeordnet sind und wobei vorzugsweise die Gruppe (13) von Gegenständen (10) vorderseitig sich an einem weiteren Transportorgan abstützt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportorgane durch Querstreben (27, 28) gebildet sind, die durch Ausnehmungen (38) in den seitlichen Führungen (23, 24, 25) des Komprimierförderers (17) hindurchgeführt sind, und dass vorzugsweise der Abstand zwischen den rückseitigen und vorderseitigen Transportorganen nach Maßgabe der Abmessungen der zu transportierenden Gegenstände (10) veränderbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Führungen (23, 24) des Einlaufbereichs (21 ) und/oder des Auslaufbereichs (22) jeweils im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und hinsichtlich ihres jeweiligen Abstandes zueinander, vorzugsweise individuell, veränderbar sind, und dass vorzugsweise die seitlichen Führungen (23, 24) parallel zu Mitnehmern (20) des Zuförderers (11 ) und/oder des Abförderers (14) zum Bilden von seitlich offenen Fächern (12, 15) für mehrere Gegenstände (10) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Führungen (25) zwischen Einlaufbereich (21 ) und Auslaufbereich (22) jeweils verformbar ausgebildet sind, insbesondere durch gelenkige Verbindung von Teilführungen untereinander und/oder mit dem Einlaufbereich (21 ) und/oder dem Auslassbereich (22).

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Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben von Gegenständen Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Handhaben von (flachen) Gegenständen, insbesondere von Hygieneprodukten wie Windeln, Binden oder dergleichen, wobei die Gegenstände auf einem ersten Zuförderer zugefördert und als komprimierte Gruppe von Gegenständen auf einem Abförderer abgefördert werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.

Aus der Praxis sind derartige Vorrichtungen und Verfahren in unterschiedlichen Varianten bekannt. Ein Nachteil der entsprechenden Vorrichtungen und Verfahren ist jedoch die insgesamt nicht mehr ausreichende Leistung bisheriger Konzepte.

Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bekannte Vorrichtungen und Verfahren weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf eine größere Leistung.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Es ist demnach vorgesehen, dass der Zuförderer und der Abförderer kontinuierlich angetrieben werden und eine Gruppe von Gegenständen vom kontinuierlich angetriebenen Zuförderer an eine kontinuierlich angetriebene Komprimiereinrichtung übergeben wird, in der die Gruppe von Gegenständen komprimiert wird, und dass die komprimierte Gruppe von Gegenständen von der Komprimiereinrichtung an den kontinuierlich angetriebenen Abförderer übergeben wird. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Komprimiereinrichtung einen kontinuierlich angetriebenen Komprimierförderer aufweist, in dessen Bereich die Gruppe von Gegenständen während des kontinuierlichen Transports komprimiert wird, wobei der Komprimierförderer gegenüberliegende seitliche Führungen aufweist, zwischen denen die Gegenstände hindurch gefördert werden, wobei sich der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Führungen über die Länge des Komprimierförderers verringert zur kontinuierlichen Komprimierung der Gruppe von Gegenständen während des Transports auf dem Komprimierförderer. Eine Besonderheit besteht darin, dass der Komprimierförderer einen dem Zuförderer zugewandten Einlaufbereich und einen dem Abförderer zugewandten Auslaufbereich aufweist, wobei der Einlaufbereich und/oder der Auslaufbereich zusammen mit der Gruppe von Gegenständen auf dem Zuförderer bzw. der Ablageposition auf dem Abförderer bewegt wird bzw. werden, zur Übergabe der Gegenstände zwischen den Förderern während des kontinuierlichen Transports. Diese Lösung weist insbesondere den Vorteil auf, dass die Gegenstände während des kontinuierlichen Laufs des Zuförderers und des Abförderers übergeben werden können. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass Einlaufbereich und Auslaufbereich des Komprimierförderers unabhängig voneinander bewegt werden.

Weiterhin werden die Gegenstände vorzugsweise in auf dem Zuförderer gebildeten Fächern angeordnet und mittels einer Abschubeinrichtung aus den seitlich offenen Fächern in den Einlaufbereich des Komprimierförderers abgeschoben, wobei der Komprimierförderer winklig, insbesondere quer, zum Zuförderer verläuft, und dass die komprimierte Gruppe von Gegenständen im Auslaufbereich des Komprimierförderers in ein auf dem Abförderer gebildetes Fach übergeben wird, wobei der Abförderer winklig, insbesondere quer, zum Komprimierförderer verläuft und vorzugweise parallel zum Zuförderer.

Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 4 auf. Es ist demnach entsprechend vorgesehen, dass der Zuförderer und der Abförderer zum kontinuierlichen Transport der Gegenstände bzw. einer komprimierten Gruppe aus Gegenständen eingerichtet sind und dass die zwischen Zuförderer und Abförderer angeordnete Komprimiereinrichtung zum kontinuierlichen Komprimieren von Gruppen von Gegenständen eingerichtet ist.

Weiterhin ist vorgesehen, dass die Komprimiereinrichtung einen kontinuierlich arbeitenden Komprimierförderer aufweist, mit gegenüberliegenden seitlichen Führungen, die in Richtung des Abförderers konvergierend angeordnet sind und wobei der Komprimierförderer einen dem Zuförderer zugewandten Einlaufbereich und einen dem Abförderer zugewandten Auslaufbereich aufweist, wobei der Einlaufbereich und/oder der Auslaufbereich zusammen mit der Gruppe von Gegenständen auf dem Zuförderer bzw. der Ablageposition auf dem Abförderer bewegbar sind, zur Übergabe der Gegenstände zwischen den Förderern während des kontinuierlichen Transports.

In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Gegenstände im Bereich des Komprimierförderers auf einer Förderbahn ruhen und durch Fördermittel des Komprimierförderers in Richtung des Abförderers bewegbar sind, wobei die Fördermittel durch quer zur Förderrichtung gerichtete Transportorgane gebildet sind, die wenigstens jeweils rückseitig hinter einer Gruppe von Gegenständen angeordnet sind und wobei vorzugsweise die Gruppe von Gegenständen vorderseitig sich an einem weiteren Transportorgan abstützt.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Transportorgane durch Querstreben gebildet sind, die durch Ausnehmungen in den seitlichen Führungen des Komprimierförderers hindurchgeführt sind, und dass vorzugsweise der Abstand zwischen den rückseitigen und vorderseitigen Transportorganen nach Maßgabe der Abmessungen der zu transportierenden Gegenstände veränderbar ist.

Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass seitliche Führungen des Einlaufbereichs und/oder des Auslaufbereichs jeweils im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und hinsichtlich ihres jeweiligen Abstandes zueinander, vorzugsweise individuell, veränderbar sind, und dass vorzugsweise die seitlichen Führungen parallel zu Mitnehmern des Zuförderers und/oder des Abförderers zum Bilden von seitlich offenen Fächern für mehrere Gegenstände angeordnet sind.

Weiterhin von Bedeutung kann sein, dass die seitlichen Führungen zwischen Einlaufbereich und Auslaufbereich jeweils verformbar ausgebildet sind, insbesondere durch gelenkige Verbindung von Teilführungen untereinander und/oder mit dem Einlaufbereich und/oder dem Auslassbereich.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. In dieser zeigen: eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Handhaben von Gegenständen, beim Zuführen von Gegenständen von einem ersten Förderer (Zuförderer),

die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beim Übergeben von komprimierten Gegenständen auf einen zweiten Förderer (Abförderer),

einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung entlang Schnittlinie III-III in Fig. 1 ,

einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung entlang Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 ,

eine Einzelheit V der Vorrichtung in vergrößerter teilweiser Darstellung, gemäß Kennzeichnung in Fig. 3, und

eine Einzelheit VI der Vorrichtung in vergrößerter teilweiser Darstellung, gemäß Kennzeichnung in Fig. 1.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Vorrichtung zum Gruppieren von Gegenständen 10 beschrieben. Bei den Gegenständen 10 kann es sich um (verpackte) Hygieneprodukte wie Windeln, Binden oder Reinigungstücher handeln. Im vorliegenden Fall weisen die Gegenstände 10 eine flache Gestalt auf. Die Gegenstände 10 werden auf einem kontinuierlich angetriebenen Zuförderer 11 transportiert. Auf dem Zuförderer 11 sind Fächer 12 gebildet, in denen mehrere Gegenstände 10 angeordnet sein können. Im vorliegenden Fall bildet der Inhalt mehrere Fächer 12 eine Gruppe 13 von zu verpackenden Gegenständen 10. Alternativ ist es auch denkbar, dass der Inhalt lediglich eines Fachs 12 des Zuförderers 11 die Gruppe 13 bildet.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gegenstände 10 aufrecht stehend in den Fächern 12 angeordnet. Denkbar ist eine Dichtlage der Gegenstände 10 in den Fächern 12, soweit diese komplett gefüllt sind. Vorzugsweise liegen die Gegenstände 10 in den Fächern 12 mit großflächigen (Vorder- und Rück-) Seiten aneinander an. Vorzugsweise ruhen die Gegenstände 10 auf einem Obertrum des Zuförderers 11 oder einer Transportbahn. Weiterhin ist ein Abförderer 14 vorgesehen, der wie der Zuförderer 11 kontinuierlich angetrieben ist. Auch auf dem Abförderer 14 sind Fächer 15 gebildet zur Aufnahme von komprimierten Gegenständen 10. Es ist vorgesehen, dass ein Fach 15 jeweils die dem Packungsinhalt entsprechende Anzahl an Gegenständen 10 enthält. Alternativ ist es natürlich auch denkbar, dass der Inhalt mehrerer Fächer 15 den Packungsinhalt bildet.

Auch auf dem Abförderer 14 sind die Gegenstände 10 aufrecht stehend in den Fächern 15 angeordnet. Aufgrund der Komprimierung der Gegenstände 10 liegen diese in Dichtlage mit großflächigen (Vorder- und Rück-)Seiten aneinander an.

Zwischen dem Zuförderer 11 und dem Abförderer 14 ist eine Komprimiereinrichtung 16 zum Komprimieren einer Gruppe 13 von Gegenständen 10 angeordnet. Dazu wird die Gruppe 13 während des kontinuierlichen Transports vom Zuförderer 11 an die Komprimiereinrichtung 16 übergeben und nach der Komprimierung in ein Fach 15 auf dem Abförderer 14 überführt, der dabei ebenfalls kontinuierlich angetrieben ist. Im vorliegenden Fall weist die Komprimiereinrichtung 15 einen Komprimierförderer 17 auf, der die Gruppe 13 aus Gegenständen 10 zwischen dem Zuförderer 11 und dem Abförderer 14 transportiert und dabei komprimiert. Der Komprimierförderer 17 verläuft winklig, vorzugsweise quer, zwischen Zuförderer 11 und Abförderer 14, die im Bereich des Komprimierförderers 17 parallel zueinander verlaufen. Zuförderer 11 und Abförderer 14 transportieren die Gegenstände 10 im vorliegenden Fall in die gleiche Richtung. Es ist denkbar, dass Zuförderer 11 und Abförderer 14 die Gegenstände 10 in unterschiedliche, insbesondere entgegengesetzte, Richtungen transportieren.

Zur Übergabe einer Gruppe 13 von Gegenständen 10 vom Zuförderer 1 1 auf den Komprimierförderer 17 ist eine Abschubeinrichtung 18 vorgesehen, mit der die Gruppe 13 winklig, insbesondere quer, zur Transportrichtung auf dem Zuförderer 11 aus den Fächern 12 ausgeschoben und dem Komprimierförderer 17 zugeführt werden kann. Die Abschubeinrichtung 18 weist hierzu einen Schieber 19 auf, der seitlich zur Anlage an einer aufrechten Packungskante bzw. -fläche der Gegenstände 10 gebracht wird und der die Gegenstände 10 dem Komprimierförderer 17 zuführt.

Der Schieber 19 ist dazu eingerichtet zusammen mit den Gegenständen 10 in Förderrichtung des Zuförderers 11 bewegt zu werden, um den Abschub der Gegenstände 10 während des kontinuierlichen Transports zu ermöglichen. Hierzu ist der Schieber 19 seitlich des Zuförderers 11 derart gelagert, dass er parallel zu diesem in und entgegen der Förderrichtung desselben verfahrbar ist. Weiterhin ist der Schieber 19 quer zur Förderrichtung verschieblich gelagert, um die Gegenstände 10 abzuschieben. Weiterhin ist der Schieber 19 schwenkbar gelagert, um nach dem Abschieben der Gegenstände 10 in eine Ausgangsstellung zurückbewegt werden zu können (Fig. 3). Die Schwenkachse des Schiebers 19 verläuft dabei parallel zur Längsachse des Zuförderers 11.

Die Fächer 12 auf dem Zuförderer 1 werden quer zur Transportrichtung durch Mitnehmer 20 begrenzt. Die Mitnehmer 20 haben eine geringere vertikale Erstreckung als die Gegenstände 10, sodass die Gegenstände 10 über die Mitnehmer 20 ragen und so in diesem Bereich seitlich durch den Schieber 19 erfassbar sind.

Der Komprimierförderer 17 verfügt über einen dem Zuförderer 11 zugewandten Einlaufbereich 21 und einen dem Abförderer 14 zugewandten Auslaufbereich 22. Der Einlaufbereich 21 und der Auslaufbereich 22 weisen jeweils im wesentlichen parallele, seitliche Führungen 23, 24 für eine Gruppe 13 von Gegenständen 10 auf. Die seitlichen Führungen 23, 24 sind jeweils parallel zu den Mitnehmern von Zuförderer 11 und Abförderer 14 ausgerichtet. Zwischen den seitlichen Führungen 23, 24 im Einlaufbereich 21 und dem Auslaufbereich 22 sind jeweils seitliche Führungen 25 angeordnet, die sich längs des Transportweges der Gruppe 13 von Gegenständen 10 erstrecken. Die jeweils benachbarten seitlichen Führungen 23, 24, 25 sind gelenkig miteinander verbunden. Hierzu können die Führungen 23, 24, 25 durch entsprechende Gelenke miteinander verbunden sein, oder durch gelenkige Zwischenstücke 47 (Fig. 6).

Die Gruppe 13 aus Gegenständen 10 wird durch die Abschubeinrichtung 18 vom Zuförderer 11 kommend zwischen die seitlichen Führungen 23 des Einlaufbereichs 21 geschoben. Die dem Zuförderer 11 zugewandten Endbereiche der seitlichen Führungen 23 sind dabei leicht divergierend ausgebildet, um das Einschieben der Gruppe 11 zwischen die seitlichen Führungen 23 zu erleichtern. Der Abstand der seitlichen Führungen 23 zueinander entspricht dabei der Breite (Größe) der unkomprimierten Gruppe 13 von Gegenständen 10.

Der Abstand der seitlichen Führungen 24 im Auslaufbereich 22 ist geringer als der Abstand der seitlichen Führungen 23 und entspricht im Wesentlichen der Breite eines Fachs 12 auf dem Abförderer 14. Gegebenenfalls kann der Abstand etwas kleiner sein als die entsprechende Breite eines Fachs 12.

Die zwischen den seitlichen Führungen 23, 24 des Einlaufbereichs 21 und Auslaufbereichs 22 verlaufenden seitlichen Führungen 25 verlaufen konvergierend zueinander, sodass der zwischen den seitlichen Führungen 23, 24, 25 gebildete Kanal für die Gegenstände 10 sich vom Einlaufbereich 21 zum Auslaufbereich 22 hin verjüngt. Durch den Transport der Gruppe 11 von Gegenständen 10 entlang der seitlichen Führungen 23, 24, 25 wird die Gruppe 11 entsprechend komprimiert. Der Transport der Gegenstände 10 erfolgt dabei wie auf dem Zuförderer 11 und dem Abförderer 14 kontinuierlich.

Während des kontinuierlichen Transports der Gegenstände 10 auf dem Komprimierförderer 17 ruhen die Gegenstände 10 auf einer Förderbahn 26, die sich zwischen dem Zuförderer 11 und dem Abförderer 14 erstreckt. Die Gruppe 13 aus Gegenständen 10 wird durch ein Fördermittel kontinuierlich zwischen dem Zuförderer 11 und dem Abförderer 14 bewegt. Das Fördermittel weist im vorliegenden Fall quer zur Förderrichtung der Gegenstände 10 ausgerichtete Querstreben 27 als Transportorgane auf, die in Förderrichtung rückseitig an einer Gruppe 13 anliegen und diese über die Förderbahn 26 schieben. Weitere Querstreben 28 sind vorgesehen zur vorderseitigen Anlage an einer Gruppe 13. Die Querstreben 27, 28 sind abwechselnd aufeinander folgend angeordnet.

Die beiden Gruppen von Querstreben 27, 28 werden jeweils über Förderketten 29, 30 angetrieben. Die Förderketten 29, 30 verlaufen jeweils auf beiden Seiten der Förderbahn 26 und sind mit den Querstreben 27 bzw. 28 verbunden. Die innere Förderkette 29 dient zum Antrieb der Querstreben 27, wohingegen die äußere Förderkette 30 zum Antrieb der Querstreben 28 dient. Die Förderketten 29, 30 werden über Umlenkrollen derart geführt, dass die Querstreben 27, 28 mit Abstand oberhalb der Förderbahn 26 entlang geführt werden zum Transport der Gegenstände 10. Unterhalb der Förderbahn 26 ist jeweils eine separate Antriebswelle 31 , 32 für die Förderkette 29, 30 vorgesehen. Lediglich die Antriebswelle 32 für die äußere Förderkette 30 ist durch einen Antrieb 35 angetrieben. Durch Koppelung der beiden Antriebswellen 31 , 32 mittels eines Antriebsriemen 33 werden beide Antriebswellen 31 , 32 durch den Antrieb 34 bewegt.

Über den Umfang der Förderketten 29, 30 sind jeweils mehrere Querstreben 27, 28 in gleichmäßigem Abstand verteilt. Auf diese Weise können mehrere Gruppen 13 von Gegenständen 10 gleichzeitig auf den Komprimierförderer 17 transportiert werden. Der Abstand der Querstreben 27, 28 derselben Förderkette 29, 30 ist fest vorgegeben und nicht veränderbar. Der Abstand der Querstreben 27, 28 der beiden verschiedenen Förderketten 29, 30 ist hingegen veränderbar. Zu diesem Zweck kann die Relativstellung der beiden Förderketten 29, 30 zueinander verändert und mittels einer Rasteinrichtung, insbesondere einem Rastbolzen 35 festgelegt werden. Auf diese Weise kann der Abstand der aufeinander folgenden Querstreben 27, 28 zueinander angepasst werden, in Abhängigkeit von der Länge der zu handhabenden Gegenstände 10 in Förderrichtung des Komprimierförderers 17. In den seitlichen Führungen 23, 24, 25 sind schlitzartige Durchbrüche 38 ausgebildet, durch die sich die Querstreben 27, 28 hindurch erstrecken.

Eine Besonderheit besteht darin, dass der Einlaufbereich 21 und der Auslaufbereich 22 jeweils vorzugsweise unabhängig voneinander bewegbar sind, entsprechend der Bewegung des Zuförderers 11 bzw. des Abförderers 14.

Sowohl der Einlaufbereich 21 als auch der Auslaufbereich 22 ist zu diesem Zweck quer zur Transportrichtung des Komprimierförderers 17 bewegbar und zwar unabhängig voneinander. Hierzu sind der Einlaufbereich 21 entlang einer entsprechenden ersten Querachse 36 und der Auslaufbereich 22 entlang einer entsprechenden zweiten. Querachse 37 verschiebbar gelagert. Die Querachsen 36, 37 verlaufen parallel zum Zuförderer 11 bzw. der Abförderer 14 und sind mittels entsprechender Servoantriebe 48 in Achsrichtung verschieblich.

Weiterhin ist vorgesehen, dass der Abstand der seitlichen Führungen 23, 24 des Einlaufbereichs 21 und des Auslaufbereichs 22 verstellbar ist. Zu diesem Zweck sind die seitlichen Führung 23, 24 jeweils an Trageinrichtungen 39, 40 angeordnet, die zueinander verstellbar sind und die durch Bewegen der Querachse zusammen verschiebbar sind. Jede Trageinrichtung 39, 40 verfügt über zwei Tragarme 41 , 42, die miteinander verbunden sind und an deren Ende jeweils einen Teil der seitlichen Führungen 23, 24 oberhalb und unterhalb der Durchbrüche 38 für die Querstreben 27, 28 trägt. Die miteinander verbunden Tragarme 41 , 42 sind entlang von den Querachsen 36, 37 zugeordneten Klemmschienen 43, 44 zueinander verschiebbar. Die Relativlage der Trageinrichtungen 39, 40 ist gegenüber den Klemmschienen 43, 44 festlegbar, vorzugsweise über Klemmhebel 45, 46.

Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:

Die Gegenstände 10 werden durch eine nicht gezeigte Vorrichtung in die Fächer 12 des Zuförderers 11 eingefördert, wobei die Gegenstände aufrecht in den Fächern 12 stehen und quer zur Transportrichtung angeordnet sind. Im Bereich der Abschubeinrichtung 18 wird eine Gruppe 13 von Gegenständen 10 durch den Schieber 19 erfasst und während des kontinuierlichen Laufs des Zuförderers 11 in den Einlaufbereich 21 des anschließenden Komprimierförderers 17 geschoben. Dabei wird der Einlaufbereich entsprechend der Bewegung der Gruppe 13 zusammen mit dem Stempel 19 bewegt, sodass der Abschub der Gruppe 13 während der kontinuierlichen Bewegung der Gegenstände 10 bzw. der Gruppe 13 erfolgt.

Die zwischen die seitlichen Führungen 23 des Einlaufbereichs 21 eingeschobene Gruppe 13 wird durch eine Querstrebe 27 rückseitig erfasst und entlang der Förderbahn 26 geschoben. Vorseitig wird die Gruppe durch eine Querstrebe 28 geführt. Während des Transports der Gruppe 13 auf diese Weise wird die Gruppe 13 durch die konvergierenden seitlichen Führungen 25 komprimiert. Sobald die Gruppe 13 im Auslaufbereich 22 ankommt ist die Komprimierung abgeschlossen und die Abmessungen der Gruppe 13 entsprechen der Abmessung eines Fachs 15 auf dem anschließenden Abförderer 14. Der Abschub der komprimierten Gruppe 13 in ein Fach 15 des Abförderers 14 erfolgt mittels der rückseitigen Querstreben 27. Dabei wird der Auslaufbereich entsprechend des kontinuierlich angetriebenen Abförderers 14 bewegt, sodass eine Übergabe der Gruppe 13 während des kontinuierlichen Betriebs der Vorrichtung erfolgen kann. Danach kann die Gruppe 13 in eine Gebindeverpackung übergeben werden.

Auf dem Komprimierförderer 17 können gleichzeitig mehrere Gruppen 13 nacheinander komprimiert werden. Sowohl der Einlaufbereich 21 als auch der Auslaufbereich 22 werden unabhängig voneinander bewegt entsprechend der Bewegung der Fächer 12, 15 auf dem Zuförderer 1 1 bzw. dem Abförderer 14. Durch die gelenkige Verbindung der seitlichen Führungen 23, 24, 25 kann sich der Förderkanal an die sich verändernde Position des Einlaufbereichs 21 und des Auslaufbereichs 22 anpassen. Weiterhin kann ein Längenausgleich für die seitlichen Führungen 23, 24, 25 vorgesehen sein, wie z. B. in Fig. 6 gezeigt. Dort ist ein Tragarm 41 (42) mit seitlichem Spiel an einer seitlichen Führung 24 befestigt.

Zur Anpassung an den Transport von Gegenständen 10 anderer Größe ist zum einen die Verstellung des Abstands der seitlichen Führungen 23, 24 vorgesehen. Auf diese Weise kann die Vorrichtung an eine unterschiedliche Breite der Gegenstände 10 quer zur Förderrichtung angepasst werden. Zum anderen ist der Abstand der Querstreben 27, 28 zueinander veränderbar. Auf diese Weise kann die Vorrichtung an eine unterschiedliche Länge der Gegenstände 10 in Förderrichtung angepasst werden.

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Bezugszeichenliste

10 Gegenstand 39 Trageinrichtung

11 Zuförderer 40 Trageinrichtung

12 Fach 41 Tragarm

13 Gruppe 42 Tragarm

14 Abförderer 43 Klemmschiene

15 Fach 44 Klemmschiene

16 Komprimiereinrichtung 45 Klemmhebel

17 Komprimierförderer 46 Klemmhebel

18 Abschubeinrichtung 47 Zwischenstück

19 Schieber 48 Servoantrieb

20 Mitnehmer

21 Einlaufbereich

22 Auslaufbereich

23 Führung (Einlaufbereich)

24 Führung (Auslaufbereich)

25 Führung

26 Förderbahn

27 Querstrebe

28 Querstrebe

29 Förderkette

30 Förderkette

31 Antriebswelle

32 Antriebswelle

33 Antriebsriemen

34 Antrieb

35 Rastbolzen

36 Querachse (Einlaufbereich)

37 Querachse (Auslaufbereich)

38 Durchbruch




 
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