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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR LINKING DATA OF PHYSICAL OBJECTS TO DATA OBJECTS OF A SOCIAL NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/083669
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for linking data (114) of one or more physical objects (100, 117-119) to data objects of a social network (110), comprising the following steps: providing (301) a server application program (111); providing (302) one or more base stations (102-106); creating (303) a first message (860) by means of a portable communication device (101), which contains at least one user ID (505) of a user (113) of the portable communication device; sending (304) the first message; receiving (305) the first message at least by means of the base station that is closest to the communication device at the time the first message is created; sending (306) a second message (861) from said base station to the server application program, wherein the second message contains a user ID and an object ID; receiving (307) the second message by means of the server application program; identifying (308) the data that are stored with a link to the received object ID; associating (309) the identified data with a user profile of the social network; and transferring (310) the identified data to the social network.

Inventors:
WILLE SEBASTIAN (DE)
JENSEN TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/074591
Publication Date:
June 13, 2013
Filing Date:
December 06, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FIFFI COMPUTERSERVICE INHABER SEBASTIAN WILLE (DE)
WILLE SEBASTIAN (DE)
JENSEN TORSTEN (DE)
International Classes:
G06Q30/02
Domestic Patent References:
WO1998038589A11998-09-03
Foreign References:
US20020115449A12002-08-22
US20110167291A12011-07-07
US20010034223A12001-10-25
US20110282734A12011-11-17
US20090106085A12009-04-23
US20110125688A12011-05-26
Other References:
"The ilyk System is ready to launch", 20 August 2011 (2011-08-20), XP055054145, Retrieved from the Internet [retrieved on 20130221]
Attorney, Agent or Firm:
RICHARDT PATENTANWÄLTE GbR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Verknüpfung von Daten (114) von einem oder mehreren physischen Objekten (100,117-119) mit Datenobjekten eines Sozialen Netzwerks (110), wobei jedem der physischen Objekte genau eine Objekt-ID zugeordnet ist, mit den Schritten:

- Bereitstellung (301) eines Server-Applikationsprogrammes (111) auf einem ersten Server (108), wobei das Server-Applikationsprogramm über eine API

(112) mit dem Sozialen Netzwerk interoperabel ist;

- Bereitstellung (302) einer oder mehrerer Basisstationen (102-106), die mit dem ersten Server über erste Kommunikationskanäle (865) verbunden;

• wobei jedes der physischen Objekte genau einer der Basisstationen

dadurch zugeordnet ist, dass diese Basisstation die dem physischen Objekt nächstgelegene Basisstation darstellt, wobei jeder der Basisstationen eines oder mehrere der physischen Objekte zugeordnet sind für welche die besagte Basisstation die nächstgelegene Basisstation darstellt;

• wobei Daten jedes der physischen Objekte mit genau einer der Objekt-IDs verknüpft auf einem Speichermedium (501) gespeichert sind;

- Erzeugung (303) einer ersten Nachricht (860) durch ein portables Kommunikationsgerät (101) welches zumindest eine Nutzer-ID (505) eines Nutzers

(113) des portablen Kommunikationsgeräts beinhaltet, wobei die erste Nachricht in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät erzeugt wird;

- Senden (304) der ersten Nachricht von dem portablen Kommunikationsgerät über einen zweiten Kommunikationskanal (864), wobei die erste Nachricht zumindest die Nutzer-ID des Nutzers enthält;

- Empfang (305) der ersten Nachricht zumindest durch diejenige der Basisstationen, die zum Zeitpunkt der Erzeugung der ersten Nachricht dem Kommunikationsgerät am nächsten gelegen ist;

- Senden (306) einer zweiten Nachricht (861) von der besagten Basisstation an das Server-Applikationsprogramm über einen der ersten Kommunikationskanäle, wobei die zweite Nachricht zumindest die Nutzer-ID und eine der Objekt-IDs welche der besagten Basisstation zugeordnet ist, enthält;

- Empfang (307) der zweiten Nachricht durch das Server- Applikationsprogramm; - Identifizieren (308), durch das Server-Applikationsprogramm, der Daten, die mit der empfangenen Objekt-ID (504) verknüpft gespeichert sind;

- Zuordnung (309) der identifizierten Daten zu einem Nutzerprofil des Sozialen Netzwerks mittels der empfangenen Nutzer-ID; und

- Übertragung (310) der identifizierten Daten an das Soziale Netzwerk zur Pro- zessieren der Daten, wobei die Übertragung der Daten so erfolgt, dass das

Soziale Netzwerk die übertragenen Daten dem identifizierten Nutzerprofil zuordnen kann.

Verfahren nach Anspruch 1, wobei die ersten Kommunikationskanäle auf einer oder einer Kombination mehrerer der folgenden Technologien beruhen:

WLAN, LAN, oder Glasfasertechnik und/oder wobei das Senden der ersten Nachricht über den zweiten Kommunikationskanal auf einer drahtlosen Datenübertragungstechnik beruht, wobei der zweite Kommunikationskanal auf einem elektromagnetischen Feld oder auf der Übertragung von Schallwellen beruht, wobei im Falle der Verwendung eines elektromagnetischen Feldes einer der folgenden Datenübertragungs-Standards verwendet wird:

- WLAN;

- Bluetooth®;

- Bluetooth® Low Energy;

- ANT™; oder

Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der zweite Kommunikationskanal ein drahtloser Kommunikationskanal ist und wobei das portable Kommunikationsgerät über eine Energiequelle verfügt und zum aktiven Senden der ersten Nachricht unter Nutzung dieser Energiequelle ausgebildet ist.

Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Kommunikationsgerät dazu ausgebildet ist die erste Nachricht in mehreren verschiedenen Signalstärken zu versenden und ferner Mittel zur Auswahl und zum Einstellen einer dieser Signalstärken zum Versand der ersten Nachricht beinhaltet, ferner mit dem Schritt:

Empfang eines Stellsignals durch das Kommunikationsgerät und Einstellen der Signalstärke des Kommunikationsgeräts in Abhängigkeit von dem Stelisignal, wobei die erste Nachricht entsprechend der ein- gestellten Signalstärke über den zweiten Kommunikationskanal sendet wird.

Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die zweite Nachricht ferner eine Basistations-ID derjenigen Basisstation enthält, die die zweite Nachricht versendet, ferner mit den Schritten:

Empfang eines Ergebnisses der Prozessierung der übertragenen Daten von dem Soziale Netzwerk durch das Server- Applikationsprogramm, wobei das Ergebnis dem mit den gesendeten Daten verknüpften physischen Objekt und dem Nutzer zugeordnet ist;

Analyse des Ergebnisses durch das Server-Applikationsprogramm;

In Abhängigkeit vom Ergebnis der Analyse, senden einer Feedbacknachricht (862) von dem Server-Applikationsprogramm zu einer der Basisstationen über einen der ersten Kommunikationskanäle;

Empfang der Feedback-Nachricht durch die besagte Basisstation und Senden einer dritten Nachricht (863), die die Feedback-Nachricht beinhaltet, zu dem Kommunikationsgerät;

Ausgabe eines Feedback-Signals durch das Kommunikationsgerät an den Nutzer. 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Ergebnisse der Prozessierung Korn- mentierungs- und/oder Bewertungsinformationen bezüglich der übertragenen Daten beinhalten, welche von den Besitzern weiterer Nutzerprofile des Sozialen Netzwerks abgegeben wurden, wobei die weiteren Nutzerprofiie mit dem identifizierten Nutzerprofii durch eine Kante eines Netzwerkgraphen des Sozia- !en Netzwerks verknüpft sind, wobei die Bewertungsinformationen qualitativer und/oder quantitativer Art sind.

7. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche 5-6, wobei jede der Basisstationen dazu ausgebildet ist die dritte Nachricht in einer von mehreren einstellba- ren Signalstärken zu versenden und ferner Mittel zur Auswahl und/oder zum

Einsteilen einer dieser Signalstärken beinhaltet, ferner mit dem Schritt:

Empfang eines Stellsignals durch jede der Basisstationen und Einstellen der Signalstärke der Basisstation in Abhängigkeit von dem Stellsignal, wobei die dritte Nachricht entsprechend der eingestellten Sig- nalstärke über den zweiten Kommunikationskanal versendet wird.

8. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Empfang der ersten Nachricht selektiv nur durch die nächstgelegene Basisstation erfolgt, wobei die Selektivität dadurch bewirkt wird, dass die Sendestärke des Kommunikationsgerätes und die räumliche Anordnung der Basisstationen so aufeinander abgestimmt sind, dass selektiv nur die dem Kommunikationsgerät nächstgelege- ne Basisstation die erste Nachricht mit einer vordefinierten Mindeststärke empfangen kann.

9. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, ferner mit den Schritten:

Senden von PING-Signalen nach vordefinierten Zeitintervallen vom Kommunikationsgerät an die nächstgelegene Basisstation, wobei das

PING-Signal zumindest die Nutzer-ID des Nutzers beinhaltet;

Weiterleiten der PING-Signale jeweils zusammen mit einer Objekt-ID jeweils durch eine der Basisstationen an das Server- Applikationsprogramm, wobei die Objekt-ID der weitergeleiteten PING Nachricht durch die weiterleitende Basisstation in das weitergeleitete

PING-Signal eingefügt wird, wobei das PING-Signal von dem Kommunikationsgerät, der Basisstation und/oder dem Server- Appiikationsprogramm beim Senden und/oder Empfangen des PING- Signals mit einer Zeitinformation versehen wird;

- Analyse der zusammen mit der Nutzer-ID empfangenen PING-Signale, der Zeitinformation und der Objekt-ID zur Erstellung eines Bewegungsprofils des Nutzers, welchem die Nutzer-ID zugeordnet ist, durch das Server-Applikationsprogramm.

Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die erste und/oder zweite Nachricht ferner eine Nutzer-Aktion-iD beinhaltet, ferner mit den Schritten:

Auswertung der Nutzer-Aktion-ID durch das Server- Applikationsprogramm;

in Abhängigkeit von der Nutzer-Aktion-ID, Identifizieren einer Hardwarefunktionalität sowie einer Adresse über welche eine Hardware (201), die die identifizierte Hardwarefunktionalität bereitstellt, adressiert werden kann, wobei es sich bei der Hardware (201) um die Basisstation, die die zweite Nachricht gesendet hat, um eine weitere aus einer Vielzahl an Basisstationen oder um eine zusätzliche Hardwarekomponente handelt; Senden eines Ausiösebefehls von dem Server-Applikationsprogramm an die identifizierte Adresse der Hardware zur Auslösung der Hardwarefunktionalität.

1 . Verfahren zur Verknüpfung von Daten (1 4) von ein oder mehreren physischen Objekten (100,117-119) mit Datenobjekten eines Sozialen Netzwerks (110) mit den Schritten:

Bereitstellung (301) eines Server-Applikationsprogrammes (111) auf einem ersten Server (108), wobei das Server-Applikationsprogramm über eine API (112) mit dem Sozialen Netzwerk interoperabel ist, wobei der erste Server mit mehreren Basisstationen (102-106) über erste Kommunikationskanäle (865) verbunden ist, wobei das Server- Applikationsprogramm Zugriff auf ein Speichermedium (501) hat, in welchem Objekt-IDs gespeichert sind, und in welchem Daten jedes der physischen Objekte mit genau einer der Objekt-IDs (504) verknüpft gespeichert sind,

Empfang (307) einer Nachricht (861) von einer der Basisstationen durch das Server-Applikationsprogramm, wobei die empfangene Nachricht eine der Objekt-IDs und eine Nutzer-ID enthält, wobei die die Basisstation von welcher die Nachricht empfangen wurde diejenige Basisstation darstellt, die für das physische Objekt, welches durch die Objekt-ID der zweiten Nachricht identifiziert wird, die zum Zeitpunkt des Nachrichtenempfangs nächstgeiegene Basisstation darstellt;

Identifizieren (308), durch das Server-Applikationsprogramm, der Daten (114), die mit der empfangenen Objekt-ID (504) verknüpft gespeichert sind;

Zuordnung (309) der identifizierten Daten zu einem Nutzerprofil des Sozialen Netzwerks mittels der empfangenen Nutzer-ID; und

Übertragung (310) der identifizierten Daten an das Soziale Netzwerk zur Prozessieren der Daten, wobei die Übertragung der Daten so erfolgt, dass das Soziale Netzwerk die übertragenen Daten dem identifizierten Nutzerprofil zuordnen kann.

12. Verfahren zur Verknüpfung von Daten von einem oder mehreren physischen Objekten (100,117-119) mit Datenobjekten eines Sozialen Netzwerks (110) mit den Schritten:

Empfang eines Stellsignals; Einstellen einer Signalstärke des Kommunikationsgeräts in Abhängigkeit von dem empfangenen Stellsignal, wobei die eingestellte Signalstärke eine von mehreren einstellbaren Signalstärken des Kommunikationsgerätes ist;

Erzeugung einer ersten Nachricht (860) durch das portables Kommunikationsgerät welche zumindest eine Nutzer-ID (505) eines Nutzers (113) des portablen Kommunikationsgeräts beinhaltet, wobei die erste Nachricht in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät erzeugt wird;

Senden der ersten Nachricht von dem portablen Kommunikationsgerät über einen Kommunikationskanal (864), wobei die erste Nachricht zumindest die Nutzer-ID des Nutzers enthält, an zumindest eine aus einer Vielzahl von Basisstationen (102-106), wobei die erste Nachricht in der eingestellten Signalstärke versendet wird, wobei die zumindest eine Basisstation die die dem Kommunikationsgerät nächstgelegene Basisstation darstellt, wobei der Versand der ersten Nachricht erfolgt um eines der physischen Objekte, für welche die zumindest eine Basisstation die nächstgelegene Basisstation darstellt, durch den Nutzer auszuwählen und die Übertragung von Daten des ausgewählten physischen Objektes an das Soziale Netzwerk zu initiieren;

- Abgabe eines Bestätigungssignals welches geeignet ist dem Nutzer die Versendung der ersten Nachricht anzuzeigen;

Empfang einer weiteren Nachricht (863) von einer der Basisstationen durch das Kommunikationsgerät, wobei die weitere Nachricht in Antwort auf den Versand der ersten Nachricht empfangen wird;

Abgabe eines Feedbacksignals welches geeignet ist den Empfang der dritten Nachricht dem Nutzer anzuzeigen.

Ein oder mehrere nicht-flüchtige Speichermedien mit computerlesbaren Instruktionen, welche bei Ausführung durch ein oder mehrere Prozessoren die Ausführung des Verfahrens gemäß eines der vorigen Ansprüche 1-12 bewirken.

Portables Kommunikationsgerät (101) mit:

ein oder mehreren Prozessoren; einem internen Speichermedium worauf zumindest eine Nutzer-ID (505) eines Nutzers, welcher dem Kommunikatäonsgerät zugeordnet ist, gespeichert ist;

Mitteln zur Erzeugung einer ersten Nachricht, wobei die erste Nachricht zumindest die gespeicherte Nutzer-ID des Nutzers beinhaltet, wobei die erste Nachricht in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät erzeugt wird,

Mitteln zum Senden der ersten Nachricht (860) von dem portablen Kommunikationsgerät an eine oder mehrere Basisstationen;

Mitteln zum Einstellen einer Signalstärke des Kommunikationsgeräts, wobei die eingestellte Signalstärke eine von mehreren einsteilbaren Signalstärken des Kommunikationsgerätes ist und wobei das Kommunikationsgerät dazu ausgebildet ist die erste Nachricht in der eingestellten Signalstärke zu versenden;

Mitteln (404, 405, 406) zur Abgabe eines Bestätigungssignals welches geeignet ist dem Nutzer den Versand der ersten Nachricht anzuzeigen;

Mitteln zum Empfang einer weiteren Nachricht (863) von einer der Basisstationen (102-106), wobei die weitere Nachricht in Antwort auf den Versand der ersten Nachricht empfangen wird;

Mitteln zur Abgabe eines Feedbacksignals welches geeignet ist den Empfang der weiteren Nachricht dem Nutzer anzuzeigen.

Portables Kommunikationsgerät nach Anspruch 14, wobei die Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät aus einer Ortsveränderung des Kommunikationsgerätes durch den Nutzer besteht und das Kommunikationsgerät über Mittel verfügt diese Ortsveränderung zu detektieren, oder wobei die Interaktion des Nutzers in einer Betätigung einer Schaltungsvorrichtung des Kommunikationsgeräts durch den Nutzer besteht, wobei die Ortsveränderung eine der folgenden Bewegungen ist:

eine Stempelbewegung des Kommunikationsgerätes;

eine Schüttelbewegung des Kommunikationsgerätes;

eine Rotationsbewegung des Kommunikationsgerätes;

eine Annäherung des Kommunikationsgerätes an eine Wärmequelle, Lichtquelle, Magnetfeldquelle oder elektrische Feldquelle. Computersystem mit einem Server-Computersystem (108), wobei das Server- Computersystem beinhaltet:

ein oder mehrere Prozessoren (506);

ein Server-Applikationsprogramm (111), das durch die ein oder mehreren Prozessoren ausgeführt wird;

eine erste Schnittstelle zur Kommunikation des Server- Applikationsprogramms mit einer API ( 12) eines Sozialen Netzwerks; ein Speichermedium (501) auf dessen Daten das Server- Applikationsprogramm zumindest lesend zugreifen kann, wobei in dem Speichermedium mehrere Objekt-IDs (504) gespeichert sind, und in welchem Daten jedes einer Vielzahl von physischen Objekten mit genau einer der Objekt-IDs (504) verknüpft gespeichert sind,

eine zweite Schnittstelle zum Empfang einer Nachricht (861) von einer der Basisstationen durch das Server-Applikationsprogramm, wobei die empfangene Nachricht eine der Objekt-IDs, und eine Nutzer-ID (505) enthält, wobei die Basisstation von welcher die Nachricht empfangen wurde diejenige Basisstation darstellt, die für das physische Objekt, welches durch die Objekt-ID der zweiten Nachricht identifiziert wird, die zum Zeitpunkt des Nachrichtenempfangs nächstgelegene Basisstation darstellt;

wobei das Server-Applikationsprogramm dazu ausgebildet ist, die Daten, die mit der empfangenen Objekt-ID verknüpft gespeichert sind, zu identifizieren, die identifizierten Daten einem Nutzerprofil (507) des Sozialen Netzwerks (110) mittels der empfangenen Nutzer-ID zuzuordnen und wobei die Übertragung der identifizierten Daten an das Soziale Netzwerk zur Prozessierung der Daten so erfolgt, dass das Soziale Netzwerk die übertragenen Daten dem identifizierten Nutzerprofil zuordnen kann.

Description:
Verfahren zur Verknüpfung von Daten physischer Objekte mit Datenobjekten eines

Sozialen Netzwerks

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verknüpfung von Daten physischer Objekte mit Datenobjekten eines oder mehrerer Sozialer Netzwerke, einem entsprechenden portablen Kommunikationsgerät, einem Computerprogrammprodukt und einem Computersystem.

In einem zunehmenden Maße besteht die Notwendigkeit, physische Objekte der Realität, also z. B. Maschinen, Güter, Waren, Gebäudeteile oder ganze Gebäude mit Daten und Datenobjekten von„virtuellen Welten", d. h., computerimplementier- ten Modellen von Ausschnitten der realen Welt, zu verknüpfen. So werden heutzutage zum Beispiel Postsendungen in computerimplementierten Logistiksystemen erfasst und können von dem Sender und/oder Empfänger der Sendung online nachverfolgt werden. Konventionelle Werbung, wie etwa Print-, Radio- oder TV-Werbung, erreicht zwar eine Vielzahl an Interessenten, ist aber nicht zielgerichtet. Dadurch entstehen für die Werbetreibende hohe Kosten (Streuverluste). Zielgerichtete Werbung wird daher immer wichtiger. Das Internet und Soziale Netzwerke im Speziellen bieten heute die Möglichkeit, Kundengruppen gezielt zu selektieren und anzusprechen. Beispiele sind Google AdWords oder Facebook Ads. Mit einer der effektivsten Arten der Produktwerbung ist aber nach wie vor die Mund-zu-Mund-Propaganda. Direkte Empfehlungen von Freunden, Bekannten, aber auch Fremden beeinflussen Kaufentscheidungen weit mehr als herkömmliche Werbung in der realen Welt oder im Internet. Soziale Netzwerke bieten heute die Möglichkeit diese Mund-zu-Mund- Propaganda digital abzubilden. Umso entscheidender wird es damit in Zukunft für Unternehmen, in Sozialen Netzwerken ins Gespräch zu kommen. Die Verknüpfung von physischen Objekten der„realen" Welt mit Datenobjekten der„virtuellen" Welt gestaltet sich heute als schwierig und stellt Hürden in der Anwendbarkeit für den Nutzer dar. Um physische Objekte zu verknüpfen sind manuelle Eingaben, ständig wiederkehrende Logins in Systeme oder Soziale Netzwerke usw. nötig. Die derzeit verwendeten Mensch-Maschineschnittstellen, wie zum Beispiel Notebooks oder Smartphones, sind in vielen Situationen des realen Lebens störend und zeitraubend. In gewissen Situationen ist zudem nur ein unzureichend stabiler bzw. gar kein Zugang zu dieser„virtuellen" Weit verfügbar. So ist zum Beispiel in vielen Gebäu- den, wie etwa in Shopping Mails, Outlet Centern, Hochhäusern, großen Messehallen oder Gebäuden mit dicken Wänden und insbesondere innerhalb von größeren Stahlkonstruktionen oftmals kein Internetempfang möglich. Der Grund dafür sind verwendete Baumaterialen {beispielsweise Stahldecken, Betonwände, Rigipsplatten usw.), die elektromagnetische Strahlung stark dämpfen. Auch eng bebaute Gebiete, Waldgebiete usw. können den Empfang stark beeinflussen. Dies ist umso nachteiliger, als eine zunehmende Anzahl der Anwendungen heute nicht mehr lokal sondern nur noch über das Internet verfügbar ist.

In vielen Situationen ist es somit nicht praktikabel, mit den bisher verfügbaren tech- nischen Mitteln Daten über physische Objekte zu sammeln und auf dem besagten Sozialen Netzwerk mit Freunden zu teilen. Zum Beispiel könnte ein Besucher einer Messe oder einer Ausstellung versuchen, mit seinem Smartphone ein Foto eines interessanten Ausstellungsobjektes aufzunehmen, sich manuell in einem oder meh- reren Sozialen Netzwerken einzuloggen, das Foto gemeinsam mit einem kurzen Text in das bzw. die Sozialen Netzwerke hochzuiaden und dort durch seine Freunde beispielsweise kommentieren und bewerten zu lassen. In der Praxis bringt dies jedoch Nachteile, speziell in der Anwendbarkeit (Usability) mit sich: So erfordert dieses Verfahren mehrere manuelle Schritte, die den Besucher von dem eigentlichen Zweck seines Besuches (Besichtigung der Ausstellungsobjekte, Diskussion mit Standpersonal usw.) ablenken. Für den Anbieter eines Produkts ist dabei störend, dass die Beschreibung nicht exakt genug bzw. fehlerhaft ist (unpräzise Beschreibung, falscher Produktname, Rächtschreibefähler usw.). Bilder, die ein Besucher gemacht hat, können von schlechter Qualität sein. Außerdem sind die Mobilfunk- Verbindungen gerade in Ausstellungshallen und ähnlichen großen Gebäuden oft ausgesprochen schlecht, so dass das Hochladen größerer Dateien oftmals gar nicht oder nur nach mehreren Versuchen gelingen wird. Schließlich und endlich führt oft die schiere Masse der Besucher dazu, dass Internet-Verbindungsknoten (Mobilfunk, WLAN-Zugangspunkte usw.) überlastet sind und nur noch ein verlangsamter oder gar kein Zugang zum internet mehr möglich ist. Damit sinkt das Interesse der Besucher sich über Produkte online mitzuteilen bzw. die Chance wird genommen.

US2009/0106085 A1 beschreibt ein Einkaufssystem, bei welchem der Nutzer eines Einkaufswagens Produkte mit Hilfe eines RFl D-Scanners zum Kauf auswählt, wobei das System Daten mit einem Sozialen Netzwerk austauschen kann. US

2011/0125688A1 schlägt neben der Verwendung von RFID-Tags auch die Verwendung von GPS vor um Attribute physischer Entitäten von ein oder mehreren Sensoren an ein oder mehrere Empfänger zu senden. Ein Nachteil einer auf RFID- Technologie basierenden Installation ist, dass die verwendete Energietechnologie nur eine begrenzte Reichweite hat. Der Nutzer muss deshalb zunächst einmal Sen- der und Empfänger in unmittelbare Nähe zueinander bringen, was die Intuitivität und Anwenderfreundiichkeit solcher Systeme deutlich herabsetzt. Die Reichweite von RFID-Systemen kann auch nicht einfach erhöht werden, denn die hierfür benötigten Antennenaufbauten (Ausmaße z. B. 2m x 1m) sind in vielen Fällen zu komplex und benötigen zu viel Platz um diese als praktikable Option in Betracht kommen zu las- sen. Weiterhin können (passive) RFID-Tags ohne ein vorhandenes Feld nicht eigenständig Daten übermitteln, was zur Folge hat, dass ein dauerhaftes Feld aufgebaut sein muss, was in vielen Fällen nicht gewünscht ist (Interferenzen mit anderen Funksystemen, Energieverbrauch, Angst vor Strahlung usw.). Bei der GPS-Technologie besteht der Nachteil, dass innerhalb von Gebäuden der Empfang von GPS Signalen zur Ortsbestimmung von Objekten und Nutzern oftmals nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht funktioniert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Verfahren, Kommunikationsgerät, Computerprogrammprodukt, und Computersystem zur Verknüpfung von Daten von physischen Objekten mit Datenobjekten eines oder mehrerer Sozialer Netzwerke bereitzustellen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Unter einem„Nutzer" wird ein Benutzer eines Kommunikationsgerätes bezeichnet, welchem zudem ein Benutzerprofil auf einem oder mehreren Sozialen Netzwerken zugeordnet ist.

Unter einem„Kommunikationsgerät" wird im Folgenden ein portables Datenverarbeitungsgerät bezeichnet, welches zumindest über eine Schnittstelle verfügt um Daten zu senden. Nach manchen Ausführungsformen kann das Kommunikationsgerät über diese oder eine andere Schnittstelle auch Daten empfangen. Insbesondere handelt es sich um ein portables Kommunikationsgerät, das heißt um ein Datenverarbeitungsgerät, welches klein, leicht und handlich genug ist um von einem Nutzer mitgeführt zu werden. Insbesondere kann es sich um Geräte handeln, welche klein und leicht genug sind, um zum Beispiel als Schlüsselanhänger, Kettenanhänger oder Ausweis (elektronisches Dokument) zu dienen oder zum Beispiel in der Hosentasche oder dem Portemonnaie mitgeführt zu werden. Bei dem Kommunikationsgerät kann es sich insbesondere auch um ein Mobilfunkgerät, z.B. ein Smartphone, handeln. Auf dem Kommunikationsgerät können Applikationsprogramme, sog.

Apps' im Falle eines Mobiifunkgerätes, ausgeführt werden, welche in Antwort auf eine Nutzerinteraktion mit dem Kommunikationsgerät die Aussendung einer ersten Nachricht veranlassen.

Das Kommunikationsgerät beinhaltet auch geeignete Sensoren um die Nutzerinter- aktion zu detektieren, z.B. einen Beschleunigungssensor, Gyrosensor, Lichtsensor, Magnetsensor, Abstandssensor oder ähnliches.

Bei dem Kommunikationsgerät kann es sich auch um eine Kombination aus einem Mobilfunkgerät und einem Hardwaremodul („Dongle") handeln, welches mit dem Mobilfunkgerät physisch verbunden ist. Das Hardwaremodul kann die Sensoren und/oder Mittel zum Versand der ersten Nachricht beinhalten. Die Verwendung dieser zusätzlichen Hardwaremodule ermöglicht es, dass auch ältere Mobilfunkgeräte, die nicht über einen geeigneten Sensor und/oder eine geeignete Schnittstelle zum Versand der ersten Nachricht verfügen, eine Nutzerinteraktion detektieren und/oder die erste Nachricht in Interaktion mit dem Mobilfunkgerät senden können. Das Mobilfunkgerät bzw. das Hardwaremodul kann beispielsweise über, WLAN, Bluetooth®, Bluetooth® Low Energy, ANT™ oder ANT+™ Schnittstellen zum Versand der ersten Nachricht verfügen.

Nach Ausführungsformen ist das Hardwaremodul über einen Standard-Anschluss des Mobilfunkgerätes (USB, Apple® Dock-Connector, Apple® Lightning Connector), über einen Kopfhörer-Mikrofon-Anschluss oder über andere Ein-/Ausgabe- Schnittstellen (Display, Kamera, Lautsprecher, Mikrofon, Touchscreen) mit dem Mobilfunkgerät verbunden. Angesteuert wird das Hardwaremodul durch das Mobilfunkgerät z.B. über das Smartphone-Betriebssystem und/oder über Programmerweiterungen (Smartphone "Apps").

Unter einem„Kommunikationskanal" wird im Folgenden ein Übertragungsweg für Nachrichten (Informationen) verstanden, welcher einen Sender und einen Empfänger miteinander verbindet, wobei hierfür nicht in jeder Ausführungsform erforderlich ist, dass die Daten auch an den jeweiligen Empfänger adressiert sind. So kann ein Funksignal eines Senders von einem oder mehreren Empfängern empfangen werden, solange die Signalstärke ausreichend hoch ist. Die Anzahl der Empfänger, die das Signal noch empfangen können entspricht in diesem Fall der Anzahl an Funk- Kommunikationskanälen im Sinne der Erfindung. Der Aufbau eines Kommunikationskanals zwischen Sender und Empfänger kann nach manchen Ausführungsformen aber auch eine einseitige oder gegenseitige Authentifizierung von Sender und Empfänger beinhalten.

Unter einer„Basisstation" wird ein Datenverarbeitungsgerät verstanden, welches zumindest über eine Schnittstelle für einen ersten Kommunikationskanal verfügt um mit einem lokalen Server Daten auszutauschen und welches fernerhin über eine weitere Schnittstelle zum Datenaustausch mit einem oder mehreren Kommunikati- onsgeräten über je einen zweiten Kommunikationskanal verfügt. Bei einer Basisstation kann es sich insbesondere um ein Gerät handeln, welches zumindest für einen begrenzten Zeitraum von Stunden, Tagen oder Wochen fest an einer bestimmten Position innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes installiert ist. Eine Basisstation kann weiterhin auch mobil sein, indem sie an ein mobiles Objekt fest gekoppelt ist.

Unter dem Begriff„aktives Senden" wird im Folgenden eine Übertragung von Daten durch einen Sender an einen Empfänger verstanden, wobei die Energie, die zur Datenübertragung erforderlich ist, von einer Energiequelle stammt, die dem Sender zugeordnet ist und die sich vorzugsweise auf oder innerhalb des Senders befindet. Das Auslesen von auf einer Datenquelle gespeicherten Daten durch ein Lesegerät, welches für den Lesevorgang Energie aus einer eigenen Energiequelle bezieht, o- der die Anregung von einer Antenne der Datenquelle durch besagtes Lesegerät fallen also nicht unter den Begriff des„aktiven Sendens" von Daten, die Datenquelle stellt in diesem Fall also keinen Sender dar, der seine Daten„aktiv" aussendet.

Unter einem„Speichermedium" wird im Folgenden jegliche Art von nicht flüchtigen Speichermedien, insbesondere elektromagnetische oder optische Speichermedien verstanden. Es kann sich dabei um eine einzelne Hardwarekomponente handeln aber auch um mehrere Speicherkomponenten die logisch zu einem Speicher verknüpft sind.

Unter einem„Sozialen Netzwerk" wird im Folgenden ein computerimplementierter Dienst verstanden, welcher typischerweise durch Webanwendungen oder Portale beherbergt wird. Dieser Dienst verwaltet einen Grafen, dessen Knoten typischerweise Personen oder Personengruppen repräsentieren und dessen Kanten Beziehungen zwischen verschiedenen Personen (bzw. Personengruppen, Unternehmen, Produkten, Marken oder sonstigem) darstellen. Diese Beziehungen können insbesondere soziale Beziehungen wie zum Beispiel Freundschaften, berufliche Bezie- hungen, gemeinsame Interessen oder Ähnliches darstellen. Einzelne Personen oder Personengruppen haben die Möglichkeit, Daten in diesem Sozialen Netzwerk verknüpft mit ihrem jeweiligen Knoten abzuspeichern, diese Daten anderen Benutzern bzw. zumindest den eigenen Freunden anzuzeigen und dadurch Informationen insbesondere mit Personen und Personengruppen zu teilen, zu weichen eine soziale Beziehung besteht. Insbesondere können Soziale Netzwerke ein Applikations- Interface (API) bereitstellen, über welches sich Nutzer oder auch andere Programme über ein Netzwerk einloggen, Daten hochladen und die Daten befreundeter Nutzer einsehen und gegebenenfalls auch bewerten und/oder kommentieren können. Eine APi ist also eine Schnittstelle im Sozialen Netzwerk, die einen bidirektionalen Austausch von Daten ermöglicht.

Unter einem„Server" oder„Server-Computersystem" wird im Folgenden ein oder mehrere im Verbund arbeitende Datenverarbeitungsgeräte bezeichnet, welches Daten- und Computer-implementierie Instruktionen verarbeiten und Daten mit ein oder mehrerer der Basisstationen austauschen können. Insbesondere handelt es sich dabei um ein Computersystem, welches den Basisstationen eine Schnittstelle zur Kommunikation bereitstellt und welches Dienste und/oder Applikationen bereitstellt, die von mehreren anderen Geräten, zum Beispiel den Basisstationen, aufgerufen oder abgefragt werden können, so dass das Server-Computersystem anderen Systemen einen bzw. mehrere„Dienste" bereitstellt. Unter einem "ersten Server" oder "lokalen Server" wird ein Server verstanden, welcher typischerweise, aber nicht notwendigerweise, in größerer räumlicher Nähe zu den Basisstationen liegt als derjenige Server, der das Soziale Netzwerk hostet. Typischerweise wird dieser bzw. diese lokale Server von den Herausgebern des Kommunikationsgeräts und/oder der Basisstationen betrieben und/oder von derjenigen Instanz, die zum Beispiel im Zuge einer Ausstellung das Kommunikationsgerät und die Basisstationen einsetzt. Die angesprochenen Dienste können direkt auf dem bzw. den ersten Servern bereitgestellt werden. In einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei dem besagten Server um einen Remote-Server, d. h. um ein Computersystem, welches nicht in räumlicher Nähe zu den Basisstationen liegt und mit den einzelnen Basisstationen über eine Netzwerkverbindung, z. B. das Internet oder ein Intranet, verbunden ist. Bei dem Remote-Server kann es sich z. B. um ein Cloud-basiertes Serversystem handeln.

Unter einem„Objekt" wird ein physisches Objekt der realen Welt bezeichnet, zum Beispiel Maschinen, Güter, Waren, Gebäudeteile, ganze Gebäude usw.

Unter„Objekt-Daten" oder„Daten" werden Informationen (zum Beispiel Text, Bilder, Video, Internet-Links usw.) über Objekte bezeichnet. Im Folgenden werden verschiedene Aspekte der Erfindung, insbesondere ein Verfahren, welches von dem bzw. den Kommunikationsgeräten in Zusammenarbeit mit der bzw. den Basisstationen unter einem Server durchgeführt wird, sowie entsprechende Computerprogrammprodukte und Hardwarekomponenten (ein oder mehrere Kommunikationsge- räte, ein oder mehrere Server mit Server-Applikationsprogramm) bzw. Verfahrensbestandteile, welche auf den einzelnen Hardwarekomponenten ausgeführt werden, beschrieben. Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes verlautbart ist, entsprechen die Merkmale, die für eine Hardware-, Firmware-, und/oder Software-Komponente wie zum Beispiel das Kommunikationsgerät im Folgenden beschrieben werden, analogen Schritten des Verfahrens. Entsprechend sind Merkmale von Verfahrensschritten so zu verstehen, dass die den betreffenden Schritt ausführende Hardware, Firmware- und/oder Software auch über entsprechende Komponenten verfügt, die die Ausführung der besagten Verfahrensschritte ermöglichen. In einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verknüpfung von Daten von einem oder mehreren physischen Objekten mit Datenobjekten eines Sozialen Netzwerks. Jedem der physischen Objekte ist genau eine Objekt-ID zugeordnet. Das Verfahren beinhaltet die Schritte: Bereitstellung eines Server-Applikationsprogrammes auf einem ersten Server, wobei das Server-Applikationsprogramm über eine API mit dem Sozialen Netzwerk interoperabel ist;

Bereitstellung einer oder mehrerer Basisstationen, die mit dem ersten Server über erste Kommunikationskanäle verbunden sind, wobei jeder Basisstation ein oder mehrere Objekt-IDs zugeordnet sind; jede der Objekt-IDs fungiert dabei als ein Identifikator eines der physischen Objekte;

• wobei jedes der physischen Objekte genau einer der Basisstationen

dadurch zugeordnet ist, dass diese Basisstation die dem physischen Objekt nächstgelegene Basisstation darstellt, wobei jeder der Basisstationen eines oder mehrere der physischen Objekte zugeordnet sind für welche die besagte Basisstation die nächstgelegene Basisstation darstellt;

• wobei Daten jedes der physischen Objekte mit genau einer der Objekt-IDs verknüpft auf einem Speichermedium gespeichert sind,

Erzeugung einer ersten Nachricht durch ein portables Kommunikationsgerät weiches zumindest eine Nutzer-ID eines Nutzers des portablen Kommunikationsgeräts beinhaltet, wobei die erste Nachricht in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät erzeugt wird;

- Senden der ersten Nachricht von dem portablen Kommunikationsgerät über einen zweiten Kommunikationskanal , wobei die erste Nachricht zumindest die Nutzer-ID des Nutzers enthält;

- Empfang der ersten Nachricht zumindest durch diejenige der Basisstationen, die zum Zeitpunkt der Erzeugung der ersten Nachricht dem Kommunikationsgerät am nächsten gelegen ist;

- Senden einer zweiten Nachricht von der besagten Basisstation an das Server-Applikationsprogramm über einen der ersten Kommunikationskanäle, wobei die zweite Nachricht zumindest die Nutzer-ID und eine der Objekt-IDs welche der besagten Basisstation zugeordnet ist, enthält;

- Empfang der zweiten Nachricht durch das Server-Appiikationsprogramm;

- Identifizieren, durch das Server-Appiikationsprogramm, der Daten, die mit der empfangenen Objekt-ID verknüpft gespeichert sind;

- Zuordnung der identifizierten Daten zu einem Nutzerprofil des Sozialen

Netzwerks mittels der empfangenen Nutzer-ID; und

Übertragung der identifizierten Daten an das Soziale Netzwerk zur Prozessieren der Daten, wobei die Übertragung der Daten so erfolgt, dass das Soziale Netzwerk die übertragenen Daten dem identifizierten Nutzerprofil zuordnen kann. Nach Ausführungsformen ist dabei jeder der Basisstationen ein oder mehrere der Objekt-IDs zugeordnet, wobei es sich bei den zugeordneten Objekt-lDs um die Ob- jekt-lDs derjenigen physischen Objekte handelt, für die die Basisstation die nächstgelegene Basisstation darstellt. Die Zuordnung kann z.B. dadurch erfolgen, dass die einer Basisstation zugeordneten Objekt-IDs in einem Speicher der Basisstation und/oder auf einem Speichermedium der Server-Applikation gespeichert sind. Beim Versand der zweiten Nachricht integriert die Basisstation eine der gespeicherten ObjekMDs in die zweite Nachricht. Falls jeder Basisstation nur ein Objekt räumlich zur Konfigurationszeit zugeordnet ist, kann auch eine Basisstations-ID der Basissta- tion als Objekt-ID dienen. Unter einem Speichermedium einer Basisstation und/oder des Server-Applikationsprogrammes ist ein Speichermedium zu verstehen, auf welches die Basisstation und/oder das Server-Applikationsprogramm zumindest lesend zugreifen kann. Das Medium kann integraler Bestandteil der Basisstation bzw. des Servers oder über ein Netzwerk mit der Basisstation bzw. dem Server verbunden sein.

Auf dem Speichermedium wird zur Konfigurationszeit eine Verknüpfung zwischen Objekt-IDs und Basisstations-IDs gespeichert, wobei diese Verknüpfung der räumlichen Zuordnung der besagten physischen Objekte zu den Basisstationen ent- spricht. Die verknüpfte Speicherung kann in Form einer Zuordnungs-Tabelle erfolgen oder einfach dadurch, dass in einem Speicher der Basisstation lediglich die Objekt-IDs der ein oder mehreren Objekte gespeichert werden, für die die Basisstation die nächstgelegene Basisstation darstellt. Die räumliche Zuordnung von Objekten und deren ObjekMDs zu einer bestimmten Basisstation geschieht dabei zum Zeit- punkt der Konfiguration des Gesamtsystems (umfassend zumindest die Basisstationen und den Server mit der Server-Applikation). Die Konfiguration umfasst die räumliche Positionierung der Objekte und Basisstationen relativ zueinander und die Speicherung einer korrespondierenden Verknüpfung von Objekt-IDs und Basisstati- onen-IDs in einem Speichermedium, das von der jeweiligen Basisstation und/oder dem Server-Applikationsprogramm gelesen werden kann. Die Konfigurationszeit ist der Zeitpunkt an welchem die Konfiguration vorgenommen wird.

Die Basisstation kann, wenn sie mehrere Objekt-IDs gespeichert hat, eine Verknüpfung von Objekt-ID und einer Segment-ID beinhalten, wobei die Segment-1D einen Teil der Umgebung der Basisstation angibt, die von dieser bei Empfang einer ersten Nachricht aufgelöst werden kann. Durch eine eindeutige relative räumliche Zuordnung von Objekten zu auflösbaren Umgebungssegmenten einer Basisstation und durch Speicherung einer entsprechenden Zuordnung von Objekt-IDs und Segment- IDs z.B. in den Speichermedien der jeweiligen Basisstationen werden die Basisstationen in die Lage versetzt, nach Empfang einer ersten Nachricht aus einem der Segmente die dem Segment über dessen Segment-ID zugeordnete Objekt-ID zu identifizieren und in die zweite Nachricht zu integrieren. Falls nur einer Basisstation nur ein Objekt räumlich zugeordnet ist kann das Speichermedium der Basisstation nur die entsprechende eine Objekt-ID des Objektes gespeichert haben oder die Ba- sisstations-ID dieser Basisstation wird als Objekt-ID verwendet und in die zu sendende zweite Nachricht integriert. Die räumliche Zuordnung zwischen Basisstation und Objekt(en) ist zumindest relativ zueinander während der gesamten Nutzung des einmal konfigurierten Systems konstant. Dies umfasst die Möglichkeit, dass sich eine Basisstation und ein zugeordnetes Objekt auf einem beweglichen Untersatz befinden, so dass auch bei einer Bewegung des Untersatzes Basisstation und zugeordnetes Objekt relativ zueinan- der unverändert bleiben.

Nach Ausführungsformen beinhaltet zumindest eine der Basisstationen Befesti- gungsmittel (Klebefolie, mechanische Halterung, Klemmen, Klettverschlüsse, Magnete, etc) um diese mit einem beweglichen Untersatz oder einem beweglichen Organismus (Tier, Mensch) vorzugsweise reversibel zu verbinden. Nach einigen die- ser Ausführungsformen stellt der bewegliche Untersatz bzw. der bewegliche Organismus das Objekt dar, welches das der besagten Basisstation nächstgelegene Objekt darstellt. Bei Neukonfiguration des Systems, z.B. bei Einsatz in einer anderen Messehalle, kann die räumliche Zuordnung und entsprechend auch der Dateninhalt des Speichermediums verändert werden.

Die räumliche Zuordnung der Objekte zu den Basisstationen zur Konfigurationszeit verbunden mit der verknüpften Speicherung der korrespondierenden Objekt-IDs und Basisstations-IDs ist vorteilhaft, weil dadurch auch Objekte ausgewählt und deren 1D an die Server-Applikation kommuniziert werden können, welche über keinerlei technische Mittel verfügen, um Daten mit einer Basisstation, dem Kommunikations- gerät oder einer anderen technischen Komponente auszutauschen. Dies ist z.B. bei Ausstellungsobjekten vorteilhaft, wo sich die Anbringung entsprechender technischer Kommunikationsmittel (z.B. RFID- oder NRF-Transponder) aus ästhetischen, technischen oder anderen Gründen verbietet. In einem Aspekt ermöglicht das Merkmal, dass das Kommunikationsgerät die erste Nachricht sendet und nicht etwa passiv Daten zum Auslesen bereit hält. Somit kann der Nutzer des Kommunikationsgerätes erheblich freier agieren. Um willentlich Ob- jekt-Daten eines bestimmten physischen Objektes an den Account des Nutzers in das Soziale Netzwerk zu übertragen ist es nicht - wie im RFID-basierten Stand der Technik erforderlich - physischen Kontakt bzw. Nahfeldkontakt zwischen RFID Chip und Lesegerät herzustellen. Vielmehr kann sich der Nutzer des Kommunikationsgerätes, welches in der Lage ist, aktiv die Nachricht zu senden, innerhalb eines vorde- finierten Bereiches (im einfachsten Fall einer omnidirektionalen Antenne im Freifelde einer Kugel) von der Basisstation aufhalten, welcher lediglich durch die Sendestärke das Kommunikationsgerätes limitiert ist. Dadurch dass der Nutzer innerhalb des Empfangsbereiches einer Basisstation mit dem Kommunikationsgerät intera- giert, wird eine erste Nachricht zumindest von der nächstgelegenen Basisstation erkannt und dadurch eine Verbindung hergestellt zwischen dem durch die Nutzer-ID identifizierten Nutzer des Kommunikationsgerätes und demjenigen physischen Objekt (und deren Objekt-ID in dem Speichermedium mit den Objekt-Daten des physischen Objektes verknüpft gespeichert sind), für welches die Nachricht empfangende Basisstation die nächstgelegene Basisstation darstellt. In einem weiteren vorteilhaf- ten Aspekt ermöglicht das Verfahren, welches eine direkte physische Interaktion des Kommunikationsgerätes bzw. Nutzers mit dem physischen Objekt oder einer Empfangsbox zwar nicht ausschließt, aber nicht mehr erforderlich macht, den Betreibern einer Ausstellung, Shopping Mall, Outlet Centers usw. die auszustellenden physischen Objekte leichter umzuorganisieren und darauf zu verzichten, diese z. B. mit RFID Etiketten zu versehen. Analoge Vorteile ergeben sich in anderen Nutzungsszenarien von Ausführungsformen der Erfindung, so dass der Nutzer des Kommunikationsgerätes in seiner Bewegung weniger eingeschränkt ist und Personen, welche die physischen Objekte zur Schau stellen oder für andere Zwecke anordnen, eine größere Freiheit hierfür haben, da diese Personen den Nutzer des Kommunikationsgerätes nicht dazu anhalten müssen dieses in unmittelbarem Kontakt mit einer (z. B. RFlD-)„Kommunikationsbox" zu bringen. Weiterhin können „Kommunikationsboxen" durch Menschenmengen verdeckt und somit nicht erreichbar sein. Gemäß mancher Ausführungsformen können ein oder mehrere der Basisstationen auch als mobile Basisstation ausgebildet sein. Bevorzugterweise befindet sich die mobile Basisstation und die dieser Basisstation zugeordneten physischen Objekte auf einem gemeinsamen beweglichen Untersatz, etwa einem Fahrzeug oder Messewagen.

Nach weiteren Ausführungsformen werden die identifizierten Daten von dem Appli- kationsprogramm an zumindest ein weiteres Soziales Netzwerk gesendet, in wel- chem der Nutzer ein ihm zugeordnetes Nutzerprofil besitzt so dass die Daten auch in diesem weiteren Sozialen Netzwerk verarbeitet werden. Das Applikationsprogramm kann die Ergebnisse mehrerer Sozialer Netzwerke empfangen und analysieren um eine Feedbacknachricht zu erzeugen, in welche die Bewertungsinformationen aller Sozialer Netzwerke eingehen, von welchen ein Prozessierungsergebnis empfangen wurde. Dies ist vorteilhaft, da dadurch die Bewertungsinformationen auf einer breiteren Informationsgrundlage basieren und damit akkurater sind.

Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem Server, auf dem das Server- Applikationsprogramm läuft, um einen Remote-Server, d. h., über einen Server, mit welchem die Basisstationen über ein Netzwerk, z. B. dem internet oder ein Intranet als Basis für die ersten Kommunikationskanäle, Daten austauschen. Der Remote- Server ist typischerweise nicht in räumlicher Nähe zu den Basisstationen. Nach manchen Ausführungsformen laufen das Soziale Netzwerk und das Server- Applikationsprogramm auf dem gleichen Servercomputer und/oder stellen miteinan- der interoperable Programmkomponenten dar.

Nach einer Ausführungsform enthält jede der Basisstationen einen Speicher, in welchem genau eine Basisstation-[D und/oder ein oder mehrere Objekt-IDs gespeichert sind.

Nach Ausführungsformen erfolgt die verknüpfte Speicherung von einer der Objekt- IDs und den zu einem bestimmten physischen Objekt gehörenden Daten auf eine Weise, die mit der räumlichen Anordnung der Objekte relativ zu den einzelnen Basisstationen folgendermaßen verbunden ist: die einzelnen Basisstationen werden so konfiguriert und/oder die physischen Objekte in einer Weise relativ zu den Basissta- tionen im Raum angeordnet, dass die dem physischen Objekt nächstgelegene Basisstation automatisch eine zweite Nachricht mit der Objekt-] D dieses physischen Objektes generiert, sobald die Basisstation eine erste Nachricht, die innerhalb des Empfangsbereiches oder eines räumlich auflösbaren Teils dieses Empfangsbereiches von der Basisstation gesendet wurde, empfängt. Diese Objekt-ID ist mit den Daten des in dem besagten Empfangsbereich bzw. Teilbereich befindlichen physischen Objektes in einem Speicher verknüpft gespeichert.

Nach einigen Ausführungsformen ist jeder Basisstation genau ein physisches Objekt räumlich in einer Weise zugeordnet, dass diese Basisstation nur für dieses eine physische Objekt die nächstgelegene Basisstation darstellt. Die physischen Objekte sind also so angeordnet, dass die Zuordnung von physischem Objekt und nächstgelegener Basisstation auf einer 1 :1 Beziehung beruht. Die Objekt-ID dieses physi- sehen Objektes ist damit auch für dessen jeweils nächstgelegene Basisstation und das gesamte Umfeld der Basisstation, aus welchem die Basisstation noch Nachrichten empfangen kann, charakteristisch. Nach diesen Ausführungsformen kann diese Objekt-ID als Basisstation-ID, d. h., als eindeutiger Identifikator der Basisstation, verwendet werden und umgekehrt.

Nach einer anderen Ausführungsform ist jede der Basisstationen in der Lage, erste Nachrichten, die aus verschiedenen Teilbereichen der Umgebung (also zum Beispiel aus einem bestimmten Winkelbereich innerhalb des 360° Gesamt- Umgebungswinkels) empfangen wurden, diesen verschiedenen Teilbereichen der Umgebung zuzuordnen. Dies kann zum Beispiel technologisch durch Time-of-Flight , Fingerprinting- oder Mehrantennen-Laufzeitmess-Verfahren realisiert werden. Beispielsweise kommt ein Signal, das von einem Kommunikationsgerät in Nähe des Objekts 117 gesendet wurde, zunächst zum Zeitpunkt tO bei Antenne 801.1 und erst danach bei den anderen Antennen an. Zu den Zeitpunkten ti, t2 und t3 kommt das Signal an den anderen Antennen an. Nun kann die Basisstation - oder, nach Übermittlung der Daten an das Server-Applikationsprogramm, auch dieses - berechnen, woher das Signal kommen muss.

In diesen Ausführungsformen sind der Basisstation so viele Objekt-IDs zugeordnet wie die Basisstation Teilbereiche ihrer Umgebung bei der Lokalisierung eines Senders einer empfangenen ersten Nachricht differenzieren kann. Eine Objekt-ID ist also für einen bestimmten Teilbereich der Umgebung einer Basisstation, welcher von der Basisstation noch aufgelöst werden kann, charakteristisch. In jeden dieser Teilbereiche kann genau ein physisches Objekt platziert werden, welches durch die jeweilige Objekt-ID eindeutig identifiziert ist. Die physischen Objekte sind also so angeordnet, dass die Zuordnung von physischem Objekt und räumlich auflösbarem Teilbereich der Umgebung der nächstgelegener Basisstation auf einer 1 :1 Beziehung beruht. In diesem Fall hat nach wie vor jedes dieser physischen Objekte genau eine nächstgelegene Basisstation, aber zumindest manche der Basisstationen können mehrere physische Objekte zugeordnet sein.

Nach einer anderen Ausführungsform überlappen sich die Empfangsbereiche (für die erste Nachricht) von zwei oder mehr der Basisstationen. Die eindeutige Zuordnung von ein oder mehreren physischen Objekten zu genau einer der Basisstatio- nen erfolgt in diesem Fall dadurch, dass das physische Objekt einer dieser Basisstationen räumlich am nächsten gelegenen ist und die Signalstärke beim Empfang der ersten Nachricht für die nächstgelegene Basisstation höher ist als die Signal- stärke beim Empfang dieser ersten Nachricht durch andere, weiter von dem Kommunikationsgerät bzw. Objekt weggelegene Empfangsgeräte, Analog gilt diese Methode für Basisstationen, die mehrere Teilbereiche auflösen können.

Manche derjenigen Ausführungsformen, bei welchen die Basisstationen mehrere Ortsbereiche und damit mehrere physische Objekte differenzieren können, setzt sich eine Objekt-ID aus der Basisstation-ID und einer 1D des aufgelösten Raumsegmentes dieser Basisstation zusammen.

Die auf dem Speichermedium gespeicherte Verknüpfung zwischen Objekt-IDs und Daten von physischen Objekten entspricht der räumlichen Zuordnung der besagten physischen Objekte zu den Basisstationen bzw. von der Basisstation räumlich auflösbaren Teilbereichen derer jeweiligen Umgebung.

Bei den Daten kann es sich um jegliche Art von beschreibender Information oder Zusatzinformation zu dem physischen Objekt und/oder dessen Erzeuger, Eigentümer oder sonstiger mit dem Objekt in Beziehung stehende Organisation, Marke (z. B. Bild», Wortbild-, Wort- oder Klangmarke usw.) oder Person handein. Die Objekt-Daten können in Form von Textdateten, Videodateien, Bilddateien, Tondateien, Binärdateien, XML-Dateien oder sonstigen Dateien oder Datenstrukturen in freien oder proprietären Formaten vorliegen. Insbesondere kann es sich dabei auch um eine Zusammensetzung von Daten verschiedenen Formats handeln. Die Verknüpfung zwischen Objekt-ID und Objekt-Daten kann zum Beispiel auf der Zuordnung von Daten mittels primärer oder sekundärer Schlüssel einer relationalen Datenbank beruhen, auf Zuordnung durch eine Speicherung innerhalb eines Verzeichnisses innerhalb eines vordefinierten Verzeichnisbaumes oder ähnlichem.

Bei der ersten und zweiten Nachrächt kann es sich ebenfalls um Nachrichten in verschiedenen offenen oder proprietären Formaten handeln, insbesondere um XML Dateien, Binärdateien oder ähnlichem.

Nach Ausführungsformen in welchen jeder Basisstation genau eine Objekt-ID zugeordnet ist, kann es sich bei der Objekt-ID um eine Basisstations-ID der Basisstation handeln.

Je nach Ausführungsform beruhen die ersten Kommunikationskanäle auf einer der folgenden Technologien: WLAN, LAN, oder Glasfasertechnik. Mittels dieser Techno- logien kann auch bei hoher Nutzerzahl ein sicherer Kommunikationskanal mit hoher Bandbreite bereitgestellt werden. Die ersten Kommunikationskanäle sind nach Aus- führungsformen Bestandteil einer lokalen Computer-Netzwerkinfrastruktur. Je nach Ausführungsform kann die Datenübertragung z. B. auf Kupfer- oder Glasfasertechnik beruhen.

Nach weiteren Ausführungsformen sind die Basisstationen jeweils in der Lage, die in ihrer Umgebung vorherrschenden Feldstärken zu„lernen". Die Feldstärken können z. B. durch metallhaltige Gegenstände, Mauervorsprünge oder verschiedene Ausstellungsobjekte in verschiedenen Teilgebieten des Umfelds der Basisstationen unterschiedlich sein. In einem„Lernschritt" werden Kommunikationsgeräte oder andere Sender mit einer bekannten Sendestärke in einem bekanntem Abstand zur Basisstation eingebracht und zur Aussendung eines Signals gebracht. Die gemessene Feldstärkeinformation dieses Signals wird mit der bekannten Signalstärke des Senders verglichen, so dass die tätsächlich in einem Teilgebiet vorherrschende Feldstärke bzw. ein Abschwächungsfaktor ermittelt wird. Diese ermittelte Information wird von den Basisstationen bei der Bestimmung, ob die Signalstärke einer empfangenen ersten Nachricht noch über einem vordefinierten Schwellenwert liegt, berücksichtigt (technologischer Begriff„Fingerprinting"). Nach Ausführungsformen sendet die Basisstation als Bestandteil der zweiten Nachricht einen Wert, der an- gibt, wie hoch die Signalstärke der ersten Nachricht beim Empfang durch die Basisstation war, wobei dieser Wert mittels der besagten Fingerprintingtechnik korrigiert wurde um die durch die Umgebung bedingte Abschwächung des Signals der ersten Nachricht herauszurechnen. Nach anderen Ausführungsformen wird diese Korrektur durch das Server-Applikationsprogramm durchgeführt, welches auf die Abschwä- chungsfaktoren aller Basisstationen Zugriff hat, um die der ersten Nachricht nächstgelegene Basisstation durch den Vergleich der Signalstärken verschiedener Basisstationen zu ermitteln und dadurch die relevante Objekt-ID bzw. zweite Nachricht, in der diese enthalten ist, zu bestimmen. Nach Ausführungsformen ist der zweite Kommunikationskanal ein drahtloser Kommunikationskanal. Das portable Kommunikationsgerät verfügt über eine Energiequelle zum aktiven Senden der ersten Nachricht unter Nutzung dieser Energiequelle an zumindest die nächstgeiegene Basisstation. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem portablen Kommunikationsgerät um ein portables Datenverarbeitungsgerät welches ein oder mehrere elektronische Bauteile, wie beispielsweise Mikrocontroller, Funkmodule, Sensoren (Lichtsensor, Beschleunigungssensor usw.), Aktoren (LED, Vibrationsmotor usw.) usw. und mindestens eine Energiequelle enthält. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der Energiequelle um eine eingebaute Batterie, einen wiederaufladbaren Akkumulator oder um einen Mechanismus, der in der Lage ist, Energie zum Beispiel durch Licht (z. B. Solarzelle), durch Bewegung des Kommunikationsgeräts, durch Interak- tion mit dem Kommunikationsgerät (z. B. Druck und Piezo-Effekt), durch thermische Unterschiede zwischen dem Kommunikationsgerät und seiner Umgebung (z. B. Seebeck-Effekt) oder durch Induktion (z. B. induktive Ladung) aufzunehmen und zu speichern zum Zwecke der Generierung von ersten Nachrichten und Bereitstellung von Energie für zum Beispiel Nachrichtenempfang, Datenverarbeitungsaufgaben und zur Ansteuerung von Aktoren. Diese Merkmale können vorteilhaft sein, als diese interne Energieversorgung eine große Sendereichweite zum Senden der ersten Nachricht durch das Kommunikationsgerät ermöglicht und dem Nutzer dadurch eine große Bewegungsfreiheit lässt, da er den Versand der ersten Nachricht in einem größeren Umkreis von der nächstgelegenen Basisstation initiieren kann.

Bei den Datenobjekten des Sozialen Netzwerkes, die mit den übertragenen Daten automatisch verknüpft werden, kann es sich um jegliche in diesem Netzwerk enthaltene Daten handeln. Insbesondere kann es sich um das Nutzerprofil des Nutzers, der die Übertragung dieser Daten initiiert hat, handeln, so dass die Daten nach der Übertragung in das Soziale Netzwerk mit diesen verknüpft dort gespeichert sind. Zusätzlich oder alternativ kann es sich bei den Datenobjekten des Sozialen Netzwerkes auch um andere Nutzerprofile handeln, da durch die Bewertung der ins Netzwerk übertragenen Daten durch andere Nutzer des Netzwerks ebenfalls eine Verknüpfung erfolgt.

Nach Ausführungsformen beruht der zweite Kommunikationskanal auf einer drahtlosen Datenübertragungstechnik, wobei das Kommunikationsgerät als Sender agiert und die Energie für die Kommunikation über den zweiten Kommunikationskanai bereitstellt.

Nach Ausführungsformen beruht der zweite Kommunikationskanai auf einem elektromagnetischen Feld, insbesondere im Infrarotbereich oder im Funkfrequenzbereich, oder auf der Übertragung von Schallwellen, wobei im Falle der Verwendung eines elektromagnetischen Feldes einer der folgenden Datenübertrag ungs- Standards verwendet wird:

- WLAN;

- Bluetooth®; Bluetooth® Low Energy;

ANT™ oder

ANT+™

Bei der ANT -Nachricht bzw. ANT+ -Nachricht handelt es sich jeweils um eine Nachricht, die auf einem drahtlosen Personal Area Network Protokoll„ANT™" bzw. „ANT+™" basiert.

Je nach Ausführungsform kann das portable Kommunikationsgerät, welches das elektromagnetische Feld zur Übertragung der ersten Nachricht über den zweiten Kommunikationskanal aufbaut, induktiv oder nicht-induktiv an die nächstgelegene Basisstation gekoppelt sein.

Nach Ausführungsformen können einzelne Technologien miteinander kombiniert werden. Nach Ausführungsformen können auch nur Teile der einzelnen Technolo- gien in Kombination mit einer proprietären Ergänzung verwendet werden. Nach einer weiteren Ausführungsform wird die zweite Nachricht von der Basisstation über einen Gateway an das Applikationsprogramm gesendet. Ein Gateway ist ein Daten- verarbeitungsgerät, z. B. ein Computer, welcher als Schnittstelle zwischen einer oder mehreren der Basisstationen und dem Server, auf dem das Applikationspro- gramm läuft, fungiert. Dabei sind sowohl der Datenübertragungskanal zwischen einer der Basisstationen und dem Gateway als auch zwischen dem Gateway und dem Server Bestandteile des ersten Kommunikationskanales. Je nach Ausführungsform können diese beiden Bestandteile auf der gleichen Kommunikationstechnologie, z. B. kabelbasiertes LAN, oder einer Mischung der für den ersten Kommunikati- onskanal aufgelisteten Technologien beruhen.

Nach Ausführungsformen in welchem das Senden der ersten Nachricht über einen Funkkanai erfolgt, stellt das portable Kommunikationsgerät insbesondere ein Funkgerät dar, welches Energie aus einer internen Energiequelle bezieht um ein Funk- signal zu generieren, welches stark genug ist um zumindest von der nächstgelegenen Basisstation mit hinreichender Signalstärke empfangen zu werden kann. Bei der ersten Nachricht handelt es sich dabei vorzugsweise um ein Funksignal einer der folgenden Frequenzbereiche: 10-20 MHz, insbesondere 13.56 MHz; 165-175 MHz, insbesondere 169 MHz; 430-440 MHz, insbesondere 433 MHz; 865-875 MHz, insbesondere 868 MHz; 910-920 MHz, insbesondere 9 5 MHz; 2.3-2.5 GHz, insbesondere 2.4 GHz. Vorteilhaft ist, dass diese Frequenzbereiche in einzelnen Ländern bzw. teilweise sogar weltweit (v. a. 2,4GHz) iizenzfrei nutzbar sind. Weiterhin sind besonders alle Bereiche im nicht 2,4GHz-Bereich weit weniger überlastet durch allgegenwärtige Funktechnologien wie WLAN oder Bluetooth, so dass eine Kommunikation mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit und problemloser erfolgen kann. Darüber hinaus durchdringen Funkwellen im Sub-GHz-Bereich einfacher Wände und haben bei gleicher Energie eine höhere Reichweite als Funkwellen oberhalb von 1 GHz.

Nach Ausführungsformen der Erfindung ist das Kommunikationsgerät dazu ausgebildet, die erste Nachricht in einer von mehreren einstellbaren Signalstärken zu versenden. Das Kommunikationsgerät umfasst ferner Mittel zur Auswahl und zum Ein- stellen einer dieser Signalstärken zum Versand der ersten Nachricht. Entsprechend umfasst das Verfahren ferner den Schritt des Empfangs eines Stellsignals durch das Kommunikationsgerät und Einstellen der Signalstärke des Kommunikationsgeräts in Abhängigkeit von dem Stellsignal, wobei die erste Nachricht entsprechend der eingestellten Signalstärke über den zweiten Kommunikationskanal versendet wird. Nach Ausführungsformen wird das Ste!lsignal von dem Server- Applikationsprogramm zentral über die Basisstationen an alle Kommunikationsgeräte versandt. Dies kann den Vorteil mit sich bringen, dass der Betreiber einer Ausstellung die Sendersignalstärke der Kommunikationsgeräte an die räumlichen Gegebenheiten der jeweiligen Ausstellung anpassen kann. So dürften die räumlichen Abstände der Basisstationen bei einer Automobilmesse anders ausgelegt sein als bei einer Ausstellung von kleineren Schmuckgegenständen. Ein Signal- Einstellenmechanismus mit einem zentralen Signalgeber ermöglicht eine effiziente und schnelle Einstellung der Sendestärke einer Vielzahl von Kommunikationsgeräten an die räumlichen Erfordernisse des jeweiligen Verwendungszwecks. Nach an- deren Ausführungsformen kann die Signalstärke des Kommunikationsgerätes alternativ und/oder zusätzlich auch durch eine direkte Manipulation des Kommunikationsgeräts, zum Beispiel mittels eines Schalters, erfolgen.

Nach Ausführungsformen enthält die zweite Nachricht ferner eine Basistations-ID derjenigen Basisstation, die die zweite Nachricht versendet. Das Verfahren umfasst ferner die Schritte:

- Empfang eines Ergebnisses einer Prozessierung der übertragenen Daten von dem Soziale Netzwerk durch das Server-Applikationsprogramm, wobei das Ergebnis dem mit den gesendeten Daten verknüpften physischen Objekt und dem Nutzer zugeordnet ist;

- Analyse des Ergebnisses durch das Server-Applikationsprogramm; - in Abhängigkeit vom Ergebnis der Analyse, senden einer Feedbacknachricht von dem Server-Appiikationsprogramm zu einer der Basisstationen über einen der ersten Kommunikationskanäle;

- Empfang der Feedback-Nachricht durch die besagte Basisstation und Senden einer dritten Nachricht, die die Feedback-Nachricht oder die Daten der Feedback-Nachricht beinhaltet, zu dem Kommunikationsgerät;

- Ausgabe eines Feedback-Signals durch das Kommunikationsgerät an den Nutzer.

Diese Ausführungsformen können zum einen den Vorteil mit sich bringen, dass die Datenintegration nicht nur unidirektionai (Hochladen von Daten von physischen Objekten in das Soziale Netzwerk), sondern bidirektional (zusätzlich Verknüpfung der physischen Objekte mit Kommentierungs- und/oder Bewertungsinformation aus dem Sozialen Netzwerk) erfolgt. Wobei im Folgenden unter Bewertungsinformationen sämtliche Funktionen bezeichnet werden, welche anderen Nutzern im Sozialen Netzwerk zur Verfügung stehen, um die an das Soziale Netzwerk übertragenen Daten mit zusätzlichen Informationen versehen können und/oder Verknüpfungen zu Datenobjekten des Sozialen Netzwerks herstellen können (z. B. like, comment, share, follow, +1 usw.). Die Bewerbung bzw. Bekanntmachung von Produkten durch Endanwender durch deren Publikation in deren Netzwerkprofilen wird von vielen Herstellern als eine der attraktivsten Werbemöglichkeiten der Zukunft betrachtet. Die Bewertungen und Kommentierungen, die von dem sozialen Umfeld des Nutzers, welches im Folgenden vereinfachend als„Freundeskreis" zusammengefasst wird, bieten für den Hersteller wichtige Feedbackinformationen um den Markterfolg eines Produktes möglichst frühzeitig abschätzen zu können, insofern ist eine auto- matische Verknüpfung von Prozessierungsergebnissen des Sozialen Netzwerkes, in welche auch Bewertungen des Freundeskreises des Nutzers des Kommunikationsgerätes eingeflossen sind, sowohl für die Hersteller des Produktes als auch für Messebetreiber potentiell von großem Vorteil. Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen eine vollautomatische Integration dieser Daten mit den physischen Ob- jekten und dadurch eine bessere Verknüpfung von in den Sozialen Netzwerken verfügbaren Informationen mit den realen physischen Objekten bzw. Produkten. In einem weiteren Aspekt ermöglicht ein derartiger Feedbackkanal die Entwicklung einer Vielzahl von akzessorischen Anwendungen, welche sowohl für den Nutzer des Kommunikationsgeräts (als beispielsweise den Besucher eines Messestandes) als auch für den Bereitsteller der Kommunikationsinfrastruktur (insbesondere der Ba- sisstationen und des lokalen Servers, in der Regel also der Messeleiter und/oder die Aussteller) einen Zusatznutzen bereitstellen können. Nach Ausführungsformen wird die dritte Nachricht über einen der oben genannten zweiten Kommunikationskanäle an das Kommunikationsgerät übermittelt, wobei der zweite Kommunikationskanal insbesondere der Funkkanal sein kann. In diesem Falle operiert die sendende Basisstation als Funksender und das Kommunikationsgerät als Funkempfänger der dritten Nachricht. Sowohl das Kommunikationsgerät als auch die Basisstation sind also Transceiver, nach bevorzugten Ausführungsformen Funk-Transceiver, nach anderen Ausführungen aber auch Bluetooth®-Transceiver, ANT™~Transceiver oder ähnliches, welche Nachrichten sowohl senden als auch empfangen können, wobei das Kommunikationsgerät als Sender der ersten Nach- rieht und als Empfänger der dritten Nachricht fungiert und die betreffende Basisstation die erste Nachricht empfängt bzw. die zweite und gegebenenfalls auch die dritte Nachricht sendet.

Nach Ausführungsformen schickt das Kommunikationsgerät die erste Nachricht erneut, wenn nach einer voreingestellten Mindestzeitdauer nicht von mindestens einer Basisstation ein Empfangs-Bestätigungssignai empfangen wird. Die erste Nachricht wird in regelmäßigen Zeitabständen so lange erneut gesandt, bis von mindestens einer der Basisstationen ein Empfangs-Bestätigungssignai empfangen wird.

Das Ergebnis der Prozessierung der Daten durch das Soziale Netzwerk kann ins- besondere qualitative und oder quantitative Feedbackinformation von Nutzern des Sozialen Netzwerkes enthalten, die mit dem Profil des Nutzers des Kommunikationsgeräts über eine Kante des Sozialen Netzwerkgrafen verknüpft sind. So ist nach einer Ausführungsform das verwendete Soziale Netzwerk„Facebook" und die Übertragung der Daten von dem Server-Applikationsprogramm an das Soziale Netzwerk als Aufruf einer durch die Soziale Netzwerk-API (SN-API) bereitgestellte„Like"

Funktionalität ausgestaltet. Die übertragenen Daten, z. B. ein Bild eines ausgestellten Autos, werden auf der Pinnwand des Facebookprofiis des Nutzers als ein von dem Nutzer mit einem B l_ike"-Tag versehenes Bild angezeigt und kann von dessen Freunden kommentiert und/oder zusätzlich mit einem„Like"-Tag versehen werden. Die Kommentare und/oder die Anzahl der von den über die besagten Kanten verknüpften Freunden vermerkten„Like"-Tags stellen ein Prozessierungsergebnis des übertragenen Bildes dar, das von dem Sozialen Netzwerk generiert wird und über dessen API von dem Server-Anwendungsprogramm abgefragt werden kann. Nach Ausführungsformen der Erfindung sendet das Server-Applikationsprogramm nur dann eine Feedback-Nachricht wenn die Anzahl der„Like"-Tags von Freunden für die identifizierten und an das Soziale Netzwerk übertragenen Daten eine Min- destanzahl in einem vordefinierten Zeitintervall übersteigt, zum Beispiel zehn„Like"- Tags innerhalb von zwei Stunden. Nach Ausführungsformen enthält die Feedback Nachricht Daten des Prozessierungsergebnisses, zum Beispiel die Anzahl der„Li- ke"-Tags. Die Feedback-Nachricht kann zudem nach manchen Ausführungsformen weitere Daten enthalten, die mit dem bewerteten physischen Objekt bzw. dessen zugehöriger Objekt-ID verknüpft gespeichert sind. So enthält nach einer Ausführungsform die Feedback-Nachricht eine Audiodatei bzw. einen Pfad zu einer solchen Audiodatei, welche eine Klangmarke des Herstellers des bewerteten physischen Objektes oder eine andere Audiodatei, Videodatei und/oder Bilddatei enthält, welche für den Hersteller des physischen Objektes und/oder für das physische Ob- jekt selbst charakteristisch sind.

Nach Ausführungsformen verfügt das Kommunikationsgerät über Mittel zur Ausgabe des Feedbacksignals an den Nutzer. Diese Mittel können zum Beispiel in der Form von einer oder mehreren LED-Elementen ausgestaltet sein, welche bei Emp- fang eines Feedbacksignais ein Blinksignal senden. Nach Ausführungsformen ist die Anzahl der Blinkereignisse identisch zu der Anzahl der Like-Tags, die für die an das Soziale Netzwerk übertragenen Daten eines Objektes, für welches der Nutzer die Generierung der ersten Nachricht veranlasst hat, von den Freunden des Nutzers abgegeben wurden.

Nach Ausführungsformen ist das Feedbacksigna! akustisch und beinhaltet zum Beispiel einen Piepton, einen Summton, und/oder die Ausgabe einer Klangfolge, die in einer Audiodatei spezifiziert ist, welche als Bestandteil der Feedback-Nachricht von dem Server-Applikationsprogramm an die Basisstation gesendet und von Letzterer an das Kommunikationsgerät in Form der dritten Nachricht weitergeleitet wurde. Nach Ausführungsformen enthält das Kommunikationsgerät zudem eine Anzeige welche das Prozessierungsergebnis oder Teile davon oder Teile der mit der Feedback Nachricht übertragenen Daten anzeigen kann. Das Display kann insbesondere als LCD Bildschirm, als OLED Bildschirm oder als ein auf Elektrophorese oder bist- abiien Elementen basierendes elektronisches Papier oder dergleichen ausgebildet sein.

Nach weiteren Ausführungsformen bewirkt der Empfang der dritten Nachricht durch das Kommunikationsgerät das Lesen von Daten aus einem internen Speicher des Kommunikationsgerätes in Abhängigkeit vom Inhalt der empfangenen dritten Nachricht. So beinhalten die Kommunikationsgeräte mancher Ausführungsformen mehrere Audiodateien, z. B. von verschiedenen Herstellern, und die dritte Nachricht spezi- fiziert, weiche davon über einen Lautsprecher des Kommunikationsgerätes wiedergegeben wird.

Die Anzeige oder anderweitige Wiedergabe von Daten des physischen Objekts, insbesondere von für dieses Objekt oder dessen Hersteller charakteristischer Daten können vorteilhaft sein, da der Nutzer mehrere verschiedene physische Objekte von mehreren verschiedenen Herstellern durch Interaktion mit dem Kommunikationsgerät ausgewählt und deren Daten an das Soziale Netzwerk übertragen haben kann. Möglicherweise werden nicht für alle Objekte hinreichend viele„Like"-Tags von Freunden vergeben. Dadurch, dass die Feedback-Nachricht zusätzlich Daten der hinreichend oft mit dem„Like"-Tag versehenden Objekte enthält, ist dem Nutzer sofort klar, für welches der von ihm ausgewählten physischen Objekte die Feedback-Nachricht versendet wurde. Nach weiteren Ausführungsformen generiert die Server-Applikation nur für diejenigen physischen Objekte eine Feedback Nachricht, für die ein Prozessierungsergebnis von dem Sozialen Netzwerk erhalten wurde, welches Filterbedingungen des Server-Applikationsprogrammes erfüllt.

Nach weiteren Ausführungsformen ist das Feedback-Signal mechanischer Natur. Insbesondere kann das Feedbacksignal als Vibration des Kommunikationsgerätes ausgebildet sein, die der Nutzer, der das portable Kommunikationsgerät zum Bei- spiel in der Hand hält, haptisch erfassen kann.

Nach Ausführungsformen der Erfindung identifiziert das Feedback-Signal dasjenige physische Objekt, dessen Daten durch das Soziale Netzwerk unter Ausgabe eines Ergebnisses prozessiert wurden.

Nach Ausführungsformen der Erfindung beinhalten die Ergebnisse der Prozessierung Kommentierungs- und/oder Bewertungsinformationen bezüglich der übertragenen Daten, welche von den Besitzern weiterer Nutzerprofile des Sozialen Netzwerks, hier auch als ,Freunde' bezeichnet, abgegeben wurden. Die weiteren Nut- zerprofile sind mit dem identifizierten Nutzerprofil durch eine Kante eines Netzwerkgraphen des Sozialen Netzwerks verknüpft. Die Bewertungs Informationen sind qualitativer und/oder quantitativer Art.

Nach Ausführungsformen ist jede der Basisstationen dazu ausgebildet, die dritte Nachricht in einer von mehreren verschiedenen einstellbaren Signalstärken zu versenden. Die Basisstationen beinhalten jeweils Mittel zur Auswahl und/oder zum Ein- stellen einer von mehreren einstellbaren Signaistärken. Entsprechend beinhaltet nach Ausführungsformen das Verfahren ferner den Schritt: Empfang eines Stellsignals durch jede der Basisstationen und Einstellen der Signalstärke jeder der Basisstationen in Abhängigkeit von dem Stellsignal, wobei die dritte Nachricht entsprechend der eingestellten Signalstärke über den zweiten Kommunikationskanal ver- sendet wird.

Nach Ausführungsformen ist die eingestellte Signalstärke des Kommunikationsgeräts zum Versenden der ersten Nachricht so ausgelegt, dass sie von einer Basisstation in einer Entfernung von bis zu 2 m von dem Kommunikationsgerät mit hinrei- chend großer Signalstärke empfangen werden kann. Nach diesen und/oder weiteren Ausführungsformen ist die an jeder der Basisstationen eingestellte Signaistärke zum Versenden der dritten Nachricht so ausgelegt, dass die dritte Nachricht von einem Kommunikationsgerät in einer Entfernung von bis zu 2 m von der sendenden Basisstation mit hinreichend großer Signalstärke empfangen werden kann,

Eine Reichweite von bis zu 2 m des von dem Kommunikationsgerät ausgehenden Signals für die erste Nachricht hat sich für viele Ausstellungsszenarien als günstig erwiesen. Die Reichweite sollte so eingestellt sein, dass möglichst nur die nächstliegende Basisstation die erste Nachricht empfängt. Entsprechend müssen die Basisstationen einen hinreichend großen Abstand voneinander haben, wobei der Ab- stand auf die auszustellenden Objekte abgestimmt sein sollte.

Nach weiteren Ausführungsformen erfolgt der Empfang der ersten Nachricht selektiv nur durch die nächstgeiegene Basisstation. Die Selektivität wird dadurch bewirkt, dass die Sendestärke des Kommunikationsgerätes und die räumliche Anordnung der Basisstationen so aufeinander abgestimmt sind, dass selektiv nur die dem Kommunikationsgerät nächstgelegene Basisstation die erste Nachricht mit einer vordefinierten Mindeststärke empfangen kann. Dies kann insbesondere durch einen hinreichend großen Abstand der Basisstationen voneinander, bevorzugterweise in Kombination mit Einstellung der Signalstärken der Basisstationen und/oder der Kommunikationsgeräte, ermöglicht werden.

Nach weiteren Ausführungsformen bestimmt jede der Basisstationen, die eine erste Nachricht empfängt, die Signalstärke des zweiten Kommunikationskanals, über welchen die erste Nachricht empfangen wurde. Diese Signalstärke wird zusammen mit der zweiten Nachricht an das Server-Appiikationsprogramm übertragen. Das Server-Applikationsprogramm vergleicht die Signalstärken von allen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eingehenden zweiten Nachrichten, die die gleiche Nutzer-ID beinhalten. Dieser Zeitraum ist dabei so kurz gewählt, typischerweise innerhalb von wenigen Sekunden oder Sekundenbruchteilen, dass der Nutzer des Kommunikationsgeräts während dieses Zeitraumes keine nennenswerte Ortsveränderung vollzogen haben kann. Durch Vergleich der in allen in diesem Zeitraum mit den zweiten Nachrichten empfangenen Signalstärkeangaben (die sich auf die Signalstärke der ersten Nachricht beim Empfang durch eine der Basisstationen bezieht) kann das Server-Applikationsprogramm feststellen, dass die gleiche erste Nachricht des Nutzers von einer ersten Basisstation mit einer hohen Signalstärke (zum Beispiel 90 %) empfangen wurde, von einer zweiten Basisstation die gleiche erste Nachricht jedoch mit einer geringeren Signalstärke (zum Beispiel 30 %) empfangen wurde. In diesem Fall vergleicht das Server-Applikationsprogramm die in den empfangenen Nachrichten spezifizierten Signalstärken und berücksichtigt bei der Identifizierung der Daten, die mit den in den zweiten Nachrichten jeweils enthaltenen Objekt-IDs verknüpft gespeicherten Daten lediglich die zweite Nachricht von derjenigen Basisstation, die eine höhere Signalstärkenangabe enthält. Diese Merkmale können vorteilhaft sein, denn sogar in dem Fall, dass sich mehrere Basisstationen so nahe bei einander befinden, das die erste Nachricht nicht nur von der dem Kommunikationsgerät nächstgelegenen Basisstation empfangen wird, sondern mit einer entsprechend schwächeren Signalstärke auch noch von einer weiteren Basisstation, ist das Server-Applikationsprogramm dennoch in der Lage, durch Vergleich der besagten Sig- nalstärken diejenige Basisstation zu identifizieren, die für das Kommunikationsgerät zum Zeitpunkt der Aussendung der ersten Nachricht die nächstgelegene Basisstation darstellt.

Nach weiteren Ausführungsformen hat das Server-Applikationsprogramm Zugriff auf eine geographische Karte, die den physischen zweidimensionalen oder dreidimensionalen Raum, in welchem die Basisstationen und die entsprechenden physischen Objekte aufgestellt sind, spezifiziert. Die Daten der physischen Objekte sind über deren Objekt-IDs und/oder über die Basisstation-IDs der den Objekten nächstgelegenen Basisstationen dabei jeweils Teilbereichen dieser Karte zugeordnet. Das Server-Applikationsprogramm empfängt nach diesen Ausführungsformen als Folge der Aussendung einer ersten Nachricht mehrere zweite Nachrichten, wobei jede der zweiten Nachrichten von einer der Basisstationen ausgesandt wird, die noch nahe genug an den Kommunikationsgerät platziert sind, so dass diese in der Lage sind, die erste Nachricht zu empfangen. Durch Anwendung eines Triangulationsverfah- rens unter Berücksichtigung verschiedener Signalstärken der beiden jeweiligen Basisstationen eingehenden ersten Nachricht bestimmt das Server- Applikationsprogramm die genaue Position des Kommunikationsgerätes und damit auch des Benutzers in dem von der geographischen Karte repräsentierten Raum. Die Bestimmung ist dabei je nach Ausführungsform metergenau bis zentimetergenau. In diesen Ausführungsformen werden also die Basisstation-lDs der sendenden Basisstationen zusammen mit den Signalstärkeangaben verwendet um die Position des Nutzers bzw. dessen Kommunikationsgeräts zu bestimmen und damit auch das durch die Nutzeraktion ausgewählte physische Objekt, welches der errechneten Position des Nutzers am nächsten gelegen ist. Diese Ausführungsformen erlauben daher eine besonders hohe Auflösung des Aufenthaltsortes des Nutzers. Die Vorteile der rein auf der Objekt-ID basierenden Bestimmung des durch den Nutzer .ausgewählten' physischen Objektes liegen dagegen darin, dass eine elektronische geographische Karte nicht erforderlich ist und dass die Berechnung ohne Triangulation erfolgt und damit schneller und einfacher ist.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Soziale Netzwerk auf einem zweiten Server oder einer Server-Cloud gehostet. Der zweite Server oder die Server-Cloud ist mit dem ersten Server über ein Netzwerk verbunden, insbesondere das Internet. Bei dem Sozialen Netzwerk kann es sich insbesondere um Facebook, Google*, StudiVZ, Twitter, Foursquare, V-Kontakte, QZone, Qype Orkut, oder, Xing, Linkedln oder andere handeln.

Nach manchen Ausführungsformen werden die an das Soziale Netzwerk übertrage- nen Daten durch das Soziale Netzwerk selbst prozessiert und sind über dessen API für das Server-Applikationsprogramm mittels eines push- und/oder pull- Verfahrens verfügbar.

Nach Ausführungsformen beinhaltet das Soziale Netzwerk eine sog.„Sozialen Netzwerk Applikation" („SN-Applikation" oder„SN-Applikationsprogramm"), wobei das Server-Applikationsprogramm mittels der API des Sozialen Netzwerks Daten austauschen und insbesondere das Prozessierungsergebnis empfangen kann.

Nach weiteren Ausführungsformen werden die an das Soziale Netzwerk übertrage- nen Daten von einer SN-Applikation prozessiert, wobei das Prozessierungsergebnis über die AP! des Sozialen Netzwerks dem Server-Applikationsprogramm mittels eines push- und/oder pull- Verfahrens zur Verfügung gestellt wird. Dieses SN- Applikationsprogramm kann z. B. ebenfalls auf dem Rechner gehostet sein, welcher bereits das Soziale Netzwerk bereitstellt, oder auf einem weiteren Rechner, der mit dem Hostrechner des Sozialen Netzwerks über ein Netzwerk verbunden ist, sodass die SN-Applikation in funktionaler Hinsicht einen integralen Bestandteil des Sozialen Netzwerkes darstellt. Insbesondere kann es sich bei der SN-Applikation um eine sog.„Facebook" -Applikation handeln, auf die mittels der„Facebook-AP!" und/oder der„OpenGraph-ΑΡ zugegriffen werden kann. Diese Ausführungsformen können dadurch vorteilhaft sein, dass Sie die Implementierung eigener Prozessierungsaigo- rithmen ermöglichen. Die Kommunikations- und/oder Bewertungsinformationen von Freunden, die über das Soziale Netzwerk bereitgestellt werden, werden dadurch entsprechend den Anforderungen des Nutzers des Kommunikationsgerätes oder entsprechend den Anforderungen der Betreiber der Basisstationen und des lokalen Servers zentral ausgewertet und zur Verfügung gestellt. Dies ist vorteilhaft, weil diese spezifischen Rechenoperationen zur Berechnung des Prozessierungsergebnis- ses von einer zentralen SN-Applikation bereitgestellt werden. Dadurch haben bei- spielsweise verschiedene Organisatoren von ganz unterschiedlichen z. B. Messen, die jeweils auf eigene Instanzen der gleichen Kommunikationsinfrastruktur zurückgreifen, Zugriff auf eine zentrale SN-Applikationslogik. Es ist also nicht erforderlich, dass jeder Anbieter einer entsprechenden Messe ein eigenes Berechnungsverfahren zur Bereitstellung eines Prozessierungsergebnisses an das jeweilige Server- Applikationsprogramm entwickelt.

Nach einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Verfahren ferner die folgenden Schritte:

- Senden von PING-Signalen nach vordefinierten Zeitintervallen vom Kommunikationsgerät an die nächstgelegene Basisstation, wobei das PING-Signai zu- mindest die Nutzer-ID des Nutzers beinhaltet;

- Weiterleiten der PING-Signale jeweils zusammen mit einer Objekt-ID jeweils durch eine der Basisstationen an das Server-Applikationsprogramm, wobei die Objekt-ID der weitergeleiteten PING Nachricht durch die weiterleitende Basisstation in das weitergeleitete PING-Signal eingefügt wird, wobei das P1NG- Signal von dem Kommunikationsgerät, der Basisstation und/oder dem Server-

Applikationsprogramm beim Senden und/oder Empfangen des PING-Signals mit einer Zeitinformation versehen wird;

- Analyse der zusammen mit der Nutzer-ID empfangenen PING-Signale, der Zeitinformation und der Objekt-iD zur Erstellung eines Bewegungsprofils des Nutzers, welchem die Nutzer-ID zugeordnet ist, durch das Server-

ApplikationsprogrammSenden von PING-Signalen nach vordefinierten Zeitintervallen vom Kommunikationsgerät an die nächstgelegene Basisstation, wobei das PING-Signal zumindest die Nutzer-ID des Nutzers beinhaltet; Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der durch die Basisstation eingefügten Objekt-ID um eine für die Basisstation charakteristische 1D (Basisstation-ID). Nach Ausführungsformen in welchen die Basisstation mehrere Empfangsbereiche auflö- sen können handelt es sich bei der eingefügten Objekt-ID um die Objekt-ID desjenigen Objektes, welches in dem entsprechenden Empfangsbereich positioniert wurde. Die Basisstation kann in diesem Fall z.B. auf einen internen Speicher mit Objekt-IDs zugreifen und in Abhängigkeit vom Empfangsbereich in welchem die erste Nachricht empfangen wurde die entsprechende Objekt-ID auswählen.

Nach Ausführungsformen wird das PING-Signal von dem Kommunikationsgerät in einem einstellbaren, fixen Zeitinterval! von z. B. 5 s an zumindest die jeweils nächstgelegene Basisstation gesendet. Während also die Erzeugung und der Versand der ersten Nachricht durch eine - in der Regel bewusste - Interaktion des Nut- zers mit seinem Kommunikationsgerät erfolgt, handelt es sich bei dem PING-Signal vorzugsweise um ein Signal, welches unabhängig von der Interaktion mit dem Nutzer in festen Zeitintervallen von dem Kommunikationsgerät versendet wird. Bewegt sich der Nutzer dabei durch den Raum, so können jeweils andere Basisstationen, die für das Kommunikationsgerät jeweils nächstgelegene Basisstation darstellen, das PING-Signal empfangen. Die Server-Applikation ist also in der Lage, aus der Zeitinformation, den Basisstation-IDs und der Nutzer-ID aus den weitergeleiteten PING Signalen ein Bewegungsprofil des Nutzers zu erstellen.

Nach weiteren Ausführungsformen werden die Bewegungsprofildaten von dem Ser- ver-Applikationsprogramm an das Soziale Netzwerk übertragen, wobei die Übertragung der Art erfolgt, dass das Soziale Netzwerk das Bewegungsprofil demjenigen Nutzerprofil zuordnen kann, welches mit der Nutzer-ID auf einem für das Server- Applikationsprogramm zugänglichen Speichermedium verknüpft gespeichert ist Nach weiteren Ausführungsformen beinhaltet die erste und/oder zweite Nachricht ferner eine Nutzer-Aktion-ID. Das Verfahren beinhaltet ferner die folgenden Schritte:

- Auswertung der Nutzer-Aktion-ID durch das Server-Applikationsprogramm;

- in Abhängigkeit von der Nutzer-Aktion-ID, Identifizieren einer Hardwarefunktionalität sowie einer Adresse über welche die Hardware, die die identifizierte Hardwarefunktionalität bereitstellt, adressiert werden kann;

- Senden eines Auslösebefehls von dem Server-Applikationsprogramm an die identifizierte Adresse der Hardware zur Auslösung der Hardwarefunktionalität.

Je nach Ausführungsform handelt es sich bei der Hardware um die Basisstation, die die zweite Nachricht gesendet hat oder um eine andere Basisstation. So können eine oder mehrere der Basisstationen beispielsweise eine Print- oder Camerafunkti- on integriert haben. Alternativ handelt es sich bei der Hardwarekomponente um eine Hardwarekomponente, die selbst nicht die Funktion einer Basisstation ausübt.

Diese Ausführungsformen können vorteilhaft sein, weil der Nutzer das Kommunikationsgerät nicht nur zur Auswahl von physischen Objekten verwenden kann, deren Daten und ggf. auch dessen eigener Bewertung er seinen Freunden mitteilen möchte. Der Nutzer kann das Kommunikationsgerät zusätzlich dazu nutzen, um verschiedene Aktionen durch weitere Geräte auszulösen, die in dem jeweiligen Szenarium der Erfindung von Vorteil sind. So haben zum Beispiel viele Besucher von Messen den Wunsch, Freunden ein Bild von sich und dem Ausstellungsobjekt zu- kommen zu lassen. Dies ist jedoch aufwändig, da etwa die Smartphone-Kamera des Nutzers auf die Lichtverhältnisse des Ausstellungsstandes angepasst werden muss. Zudem möchten viele Menschen es vermeiden, fremden Menschen ihr Fotohandy anzuvertrauen um eine Aufnahme zu machen. Nach Ausführungsformen der Erfindung ist es dagegen dem Nutzer möglich, durch eine entsprechende Interaktion mit dem Kommunikationsgerät eine erste Nachricht an die nächstgelegene Basisstation zusenden, wobei die erste Nachricht Informationen darüber enthält, dass der Nutzer ein Foto von sich und dem Ausstellungsobjekt wünscht.

Mittels der oben beschriebenen Verfahrensmerkmale kann der gesendete Auslöse- befehl direkt an eine bestimmte geeignete Hardware, in dem Fall beispielsweise eine fest installierte Kamera, gesendet werden, die automatisch ein entsprechendes Foto auslöst, welches beispielsweise sofort ausgedruckt, später mit weiteren Fotos auf einmal ausgedruckt und abgeholt werden kann, als Postkarte verschickt, als E- Mail verschickt und/oder automatisch als zusätzliche Daten des ausgewählten Ob- jekts an das Soziale Netzwerk übermittelt werden kann, wo dieses ebenfalls bewertet werden kann. Durch die besagten Merkmale kann die adressierte Hardware, z. B. die Kamera, weitere Daten generieren, die als Daten automatisch an das Server-Applikationsprogramm und von diesem zur Bewertung und/oder Kommentierung an das Soziale Netzwerk gesendet werden können.

So ist es zum Beispiel möglich, durch Aufstellen eines entsprechenden Hinweisschildes den Nutzer darauf aufmerksam zu machen, dass durch eine Interaktion mit dem Kommunikationsgerät innerhalb eines bestimmten räumlichen Bereiches automatisch ein Foto von ihm und dem Ausstellungsobjekt gemacht wird. Nach Ausführungsformen beinhaltet die erste und/oder zweite Nachricht eine Nutzer-Aktion-ID, welche die Ausführung einer für die jeweilige Nutzer-Aktion-ID typische Aktion bewirkt:

- einen„Like"- Nutzer-Aktion -ID, wobei eine erste oder zweite Nachricht mit einer solchen Nutzer-Aktion -ID spezifiziert, dass das durch die Objekt-ID identifizierte physische Objekt durch die Interaktion des Nutzers, die den Versand der ersten Nachricht bewirkte, ausgewählt wurde um die Daten dieses ausgewählten physischen Objektes auf einer (virtuellen) Pinnwand o. ä. des Nutzerprofils des Nutzers innerhalb des Sozialen Netzwerk zu veröffentlichen und durch dessen Freunde bewerten zu lassen. Nach bevorzugten Ausführungsformen bewirkt eine Nachricht mit einer„Like"- Nutzer-Aktion -ID, dass die an das Soziale Netzwerk übertragenen Daten als von dem Inhaber des Nutzerprofiis mit einem„Like"-Tag versehene Daten angezeigt werden, welche dessen Freunde ebenfalls mit einem„Like"-Tag versehen können.

- eine„Flyer"- Nutzer-Aktion -ID, wobei eine erste oder zweite Nachricht mit einer solchen ID spezifiziert, dass dem Nutzer Zusatzinformationen zu den physischen Objekten zugeschickt werden sollen, welche der Nutzer durch Interaktion mit dem Kommunikationsgerät in räumlicher Nähe zu den besagten physischen Objekten ausgewählt hat. Je nach Ausführungsform können diese Zusatzinformationen beispielsweise in Form von papierbasierten Postsendungen an die Postanschrift des Nutzers gesendet werden, per E-Mail an dessen E- Mailadresse gesendet werden oder mittels eines Download-Links innerhalb des Sozialen Netzwerkes dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden. Dies kann z. B. vorteilhaft sein, weil im Falle des E-Mailversands Papier gespart wird und weil der Nutzer nicht während des Besuches der Ausstellung eine Flyersammlung mit sich herumtragen muss. Nach Ausführungsformen werden die Daten der ausgewählten physischen Objekte während der gesamten Zeitraum in weichem der Nutzer sich bei dem Server-Applikationsprogramm eingeloggt hat, gesammelt.

- eine H Zahlungsanweisung"-Nutzer-Aktion-ID, wobei eine erste oder zweite

Nachricht mit einer ID dieses Typs spezifiziert, dass für das durch die Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät ausgewählte physische Objekt eine Zahlungstransaktion erfolgen soll. Dies kann vorteilhaft sein, weil der Nutzer z. B. kleinere Einkäufe während des Messebesuches, z. B. an einem Kaffeestand, bargeldlos bewirken kann.

- eine„Spiele"-Nutzer-Aktion-ID, wobei eine erste oder zweite Nachricht mit einer ID dieses Typs spezifiziert, dass Teile des Inhalts der ersten Nachricht als Input für eine durch das Server-Appiikationsprogramm bereitgestellte Spiel- Applikation verwendet werden. Dies kann vorteilhaft sein, da die Produktbindung zwischen Produkthersteller und Kunde verstärkt werden kann, wenn der Kunde die Möglichkeit erhält, beispielsweise mit einem Ausstellungsobjekt dadurch spielerisch zu interagieren, dass er einen Schalter des Kommunikationsgerätes auf„Spielemodus" stellt und nun beispielsweise mehrere Stempelbewegungen auf dem Objekt ausführt, wobei je nach Beschaffenheit des Spiels verschiedene Feedback-Nachrichten oder andere Nachrichten von der Spiele-Applikation zurückgesendet werden. Nach einer Ausführungsform beinhaltet das Kommunikationsgerät einen Bewegungssensor und/oder einen Be- schieunigungssensor welcher in der Lage ist, Ortsveränderungen des Kommunikationsgeräts aufzuzeichnen und einen Bewegungspfad zu errechnen oder die Ortsinformationen über die nächstgelegene Basisstation an das Server-Applikationsprogramm zu übermittein wo der Bewegungspfad errechnet wird. Gemäß einer Ausführungsform vergleicht die Spiele-Applikation den Bewegungspfad mit einem Logo oder einer anderen vordefinierten Struktur, wobei die vordefinierte Struktur insbesondere von dem Betreiber eines Messestandes, dem die besagte Basisstation zugeordnet ist, stammen kann. Der Nutzer kann dadurch Prämien erwerben oder Spielepunkte sammeln, dass er das Kommunikationsgerät in der Luft derartig bewegt, dass der dadurch aufgezeichnete Bewegungspfad dem Logo bzw. der vordefinierten Struktur gleicht.

Nach Ausführungsformen wird die Nutzer-Aktion-ID dadurch Bestandteil der ersten Nachricht (und damit automatisch auch Bestandteil der zweiten Nachricht), dass der Nutzer eine Schaltvorrichtung des Kommunikationsgeräts betätigt, wobei die

Schaltvorrichtung eine von mehreren Nutzer-Aktion-IDs auswählt, die bei einer Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät, z. B. einer Stempelbewegung, als Teil der ersten Nachricht versendet wird. Diese Schaitvorrichtung kann beispielsweise mechanischer Natur sein oder als Touchscreen-Einheit des Kommunikationsgeräts realisiert sein. Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine der Ba- sisstationen derart beschaffen, dass sie nach Erhalt einer ersten Nachricht von dem Kommunikationsgerät automatisch eine bestimmte Nutzer-Aktion-ID der zweiten Nachricht hinzufügt, welche in Antwort auf den Erhalt der ersten Nachricht von der besagten Basisstation generiert wird. So kann eine der Basisstationen beispielsweise innerhalb einer Box angeordnet sein, die eine Öffnung beinhaltet, die groß genug ist um eine Hand des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät aufzunehmen und dem Nutzer erlaubt, innerhalb dieser Box so mit dem Kommunikationsgerät zu interagieren, dass der Versand der ersten Nachricht ausgelöst wird. Die Wände der Box bilden vorzugsweise einen Faradaykäfig mit einer Öffnung, so dass sicherge- stellt ist, dass die erste Nachricht selektiv nur von der Basisstation innerhalb dieser Box empfangen werden kann. Innerhalb oder in der Nähe dieser Box befindet sich vorzugsweise ein Hinweis an den Nutzer darüber, dass bei Auslösung des Versands der ersten Nachricht durch eine Interaktion mit dem Kommunikationsgerät innerhalb dieser Box eine bestimmte Hardwarefunktionalität, zum Beispiel ein Schnappschuss, ausgelöst wird. Die Lokalisation dieser Box stellt sicher, dass der Benutzer sich an einer Position befinden muss, die durch die besagte Kamera optisch erfasst wird. Nach Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät innerhalb der Box wird eine erste Nachricht an die Basisstation innerhalb der Box gesendet. Diese spezielle Basisstation sendet in Antwort auf den Erhalt der ersten Nachricht eine zweite Nachricht mit der Nutzer-ID des Nutzers, der Basisstation-! D der besagten Basisstation und einer Nutzer-Aktion-ID an das Server- Applikationsprogramm, wobei die Nutzer-Aktion-ID das Server- Applikationsprogramm in die Lage versetzt, die besagte Kamera als diejenige Hardware zu identifizieren, die eine bestimmte Hardwarefunktionalität, in diesem Fall die Aufnahme eines Fotos, bereitstellt. Das Server-Applikationsprogramm sendet einen entsprechenden Auslösebefehle direkt oder mittels eines Gateways an die Kamera.

Nach manchen Ausführungsformen wird der Auslösebefehl an die identifizierte Hardware über diejenige Basisstation versendet, von welcher das Server- Applikationsprogramm die zweite Nachricht mit der entsprechenden Nutzer-Aktion- ID empfangen hat. Nach anderen Ausführungsformen sendet das Server- Applikationsprogramm den Auslösebefehl direkt oder vermittelt über einen oder mehrere andere Rechner an die identifizierte Hardware.

Nach einer Ausführungsform handelt es sich bei der Hardwarefunktionalität also um die Aufnahme eines Bildes und/oder eines Videos mit einer Kamera. Nach weiteren Ausführungsformen handelt es sich bei der Hardwarefunktionalität um eine Druckoperation eines Druckers. Dies ist vorteilhaft, weil dadurch beispielsweise Daten des physischen Objektes, welches der die zweite Nachricht versendenden Basisstation am nächsten gelegenen ist, automatisch ausgedruckt werden können. Bei diesen Daten kann es sich beispielsweise um Produktprospekte, Preislisten, Firmeninformationen oder Ähnliches handeln. Nach einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei der Hardwarefunktionalität um die Aufnahme von Tonsignalen durch ein Mikrofon. Ausführungsformen der Erfindung können auch mehrere dieser Hardwarefunktionalitäten in beliebiger Kombination enthalten. Nach Ausführungsformen der Erfindung handelt es sich bei der identifizierten Hardwareadresse um eine Basisstation-ID derjenigen Basisstation, von welcher die zweite Nachricht gesendet wurde, wobei die identifizierte Hardwareadresse von der Server-Applikation verwendet wird um mit der Hardware zu kommunizieren und den Auslösebefehl zu senden.

Server-Applikationsprogramm

Im folgenden Abschnitt werden einige Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, die durch die Server-Applikation ausgeführt werden, näher beschrieben.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verknüpfung von Daten von ein oder mehreren physischen Objekten mit Datenobjekten eines Sozialen Netzwerks mit den Schritten:

Bereitstellung eines Server-Applikationsprogrammes auf einem ersten Server, wobei das Server-Applikationsprogramm über eine API mit dem Sozialen Netzwerk interoperabel ist, wobei der erste Server mit mehreren Basisstatio- nen über erste Kommunikationskanäie verbunden ist, wobei das Server-

Applikationsprogramm Zugriff auf ein Speichermedium hat, in welchem Ob- jekt-lDs gespeichert sind, und in welchem Daten jedes der physischen Objekte mit genau einer der Objekt-IDs verknüpft gespeichert sind,

Empfang einer Nachricht von einer der Basisstationen durch das Server- Applikationsprogramm, wobei die empfangene Nachricht mindestens eine der

Objekt-IDs und eine Nutzer-!D enthält, wobei die empfangene Objekt-ID einer der Basisstationen zugeordnet ist, die zum Zeitpunkt des Nachrichtenempfangs einem Kommunikationsgerät eines Nutzers, welchem die Nutzer-1D zugeordnet ist, am nächsten gelegen ist;

- Identifizieren, durch das Server-Applikationsprogramm, der Daten, die mit der empfangenen Objekt-ID verknüpft gespeichert sind;

Zuordnung der identifizierten Daten zu einem Nutzerprofil des Sozialen Netzwerks mittels der empfangenen Nutzer-ID; und

Übertragung der identifizierten Daten an das Soziale Netzwerk zur Prozessie- ren der Daten, wobei die Übertragung der Daten so erfolgt, dass das Soziale

Netzwerk die übertragenen Daten dem identifizierten Nutzerprofil zuordnen kann.

Nach Ausführungsformen der Erfindung enthält das Verfahren ferner die folgenden Schritte: - Registrierung des Nutzers bei dem Server-Applikationsprogramm, wobei dem Nutzer eine Nutzer-ID zugewiesen und auf dem Kommunikationsgerät des Nutzers gespeichert wird, und wobei die Zugangsdaten des Nutzers zu dessen Profil in dem Sozialen Netzwerk von der Registrierungseinheit empfangen werden; nach bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die Registrierung dabei an einer Registrierungseinheit also einem Datenverarbeitungsgerät welches mit dem lokalen Server über ein Netzwerk, zum Beispiel das Internet oder Intranet, verbunden ist. Die Registrierungseinheit umfasst eine graphische Benutzeroberfläche die es dem Nutzer, also beispielsweise dem Besucher einer Messe, ermöglicht, sich einmalig bei dem Server-Applikationsprogramm zu registrieren und dabei auch seine Zugangsdaten für das Soziale Netzwerk einzugeben. Vorzugsweise umfasst der Prozess der Registrierung auch eine Zustimmung des Nutzers zum Austausch von Daten bzw. von Prozessierungser- gebnissen zwischen der Server-Applikation und dem Sozialen Netzwerk (bzw. zwischen der Server-Applikation unter einer SN -Applikation, sofern das Soziale Netzwerk eine solche SN-Applikation beinhaltet).

- Speicherung der Zugangsdaten verknüpft mit der Nutzer-ID des Nutzers in einem Speichermedium, welches von dem Server-Applikationsprogramm gelesen werden kann;

- wobei die Authentifizierung des Nutzers durch das Server- Applikationsprogramm das Lesen der mit der empfangenen Nutzer-ID verknüpft gespeicherten Zugangsdaten durch das Server-Applikationsprogramm beinhaltet, wobei die Zugangsdaten mit der analysierten Nutzer-ID verknüpft gespeichert sind, wobei das Server-Applikationsprogramm die Zugangsdaten des Nutzers zur Kommunikation mit dem Sozialen Netzwerk auch nach einer log-out-Aktion des Nutzers aus dem Server-Applikationsprogramm verwendet wird.

Diese Ausführungsformen können vorteilhaft sein, da für die Verwaltung des Nutzers durch das Server-Appiikationsprogramm und für den Austausch von Daten mit dem Sozialen Netzwerk jeweils andere Nutzeraccounts verwendet werden. Der Account des Nutzers bei dem Sozialen Netzwerk ist also vorzugsweise nicht identisch zu dem Account welcher den Nutzer bei dem Server- Applikationsprogramm eindeutig identifiziert. Diese Trennung ist vorteilhaft, da die Verwaltung der Nutzerdaten durch das Server-Applikationsprogrammen getrennt ist von der Zugehörigkeit des Nutzers zu einem spezifischen Sozialen Netzwerk. Falls der Nutzer die Zugehörigkeit zu einem Sozialen Netzwerk ändern sollte oder einen Account in mehreren Sozialen Netzwerken besitzt, kann einer dieser Nut- zeraccounts ausgewählt oder bei manchen Ausführungsformen auch alle Ac- counts genutzt werden. Außerdem kann dies vorteilhaft sein da eine Löschung der Nutzerprofildaten für das Soziale Netzwerk nicht automatisch auch die Löschung der Nutzeraccountdaten bei dem Server-Applikationsprogramm zur Folge hat. Nach einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Datenübertragung in beide Richtungen über jeden der ersten Kommunikationskanäle zwischen den Basisstationen und dem Server-Applikationsprogramm verschlüsselt. Nach weiteren Ausführungsformen erfolgt auch die Datenübertragung über jeden der zweiten Kommunikationskanäle zwischen dem Kommunikationsgerät und jeder der hinreichend na- he an dem Kommunikationsgerät befindlichen Basisstationen verschlüsselt. Bei der verwendeten Verschlüsselungstechnologie kann es sich insbesondere um auf asymmetrischen oder symmetrischen kryptografischen Schlüsselpaaren basierende Verfahren handeln. Dieses ist vorteilhaft, da dadurch sichergestellt wird, dass das Nachrichtensignal einer ersten oder zweiten Nachricht nicht abgefangen und mehrfach erneut gesendet wird, um dadurch beispielsweise die Daten des physischen Objektes, welches durch den Nutzer durch Interaktion mit seinem Kommunikationsgerät ausgewählt wurde, mehrfach in das Soziale Netzwerk zu übertragen. Nach einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Verfahren ferner die folgenden Schritte:

- Empfang eines Ergebnisses einer Prozessierung der übertragenen Daten von dem Sozialen Netzwerk durch das Server-Applikationsprogramm, wobei das Ergebnis dem mit den gesendeten Daten verknüpften physischen Objekt und dem Nutzer zugeordnet ist; je nach Ausführungsform kann das Ergebnis auch von einer SN-Applikation, die Bestandteil des Sozialen Netzwerks ist, über die API empfangen werden.

- Analyse des Ergebnisses durch das Server-Applikationsprogramm;

- In Abhängigkeit vom Ergebnis der Analyse, senden einer Feedback-Nachricht von dem Server-Applikationsprogramm zu einer der Basisstationen über einen der ersten Kommunikationskanäle zur Abgabe eines Feedback-Signals durch das Kommunikationsgerät an den Nutzer. Nach einer Ausführungsform sendet das Server-Appiikationsprogramm nur dann eine Feedback Nachricht, wenn das Ergebnis, das von dem Sozialen Netzwerk erhalten wurde, eine in qualita- tiver oder quantitativer Hinsicht hinreichend gute Bewertung des physischen

Objektes, welches mit den übertragenen Daten verknüpft ist, enthält. Nach weiteren Ausführungsformen beinhaitet das Verfahren ferner die folgenden Schritte:

- Empfang von PING-Signalen nach vordefinierten Zeitintervallen von ein oder mehreren der Basisstationen, wobei jedes der PING-Signale zusammen mit der Nutzer-ID des Nutzers des Kommunikationsgeräts und zusammen mit einer durch die Basisstation eingefügten Objekt-ID derjenigen Basisstation empfangen wird, welche das PING-Signal an das Server-Applikationsprogramm weitergeleitet hat, wobei die empfangene Objekt-ID durch das Server- Applikationsprogramm als Spezifikation des Aufenthaltsortes des Nutzers des Kommunikationsgerätes interpretiert wird;

- Analyse der zusammen mit der Nutzer-ID empfangenen PING-Signale und der Objekt-ID zur Erstellung eines Bewegungsprofils des Nutzers, welchem die Nutzer-ID zugeordnet ist.

Nach Ausführungsformen beinhaltet jedes der PiNG-Signale eine Zeitinformation über den Moment des Empfangs des PING-Signals durch das Server- Applikationsprogramm oder über den Moment des Sendens des PING Signals durch eine der Basisstationen oder das Kommunikationsgeräts, ferner mit den Schritten:

- Bestimmung desjenigen empfangenen PING-Signals mit der jüngsten Zeitinformation durch das Server-Applikationsprogramm ;

- Auslesen der Objekt-ID des bestimmten PING-Signals durch das Server- Applikationsprogramm;

~ Senden der Feedback-Nachricht zu derjenigen Basisstation, von welcher das PING Signal mit der jüngsten Zeitinformation durch das Server- Applikationsprogramm empfangen wurde .

Nach Ausführungsformen, bei welchen die Basisstation nur einen Umgebungsbereich hinsichtlich des Empfangs der ersten Nachricht räumlich auflösen kann, kann es sich bei der Objekt-ID um einen Identifikator der Basisstation, kurz„Ba- sisstation-ID" genannt, handeln.

Das Server-Applikationsprogramm hat nach Ausführungsformen Zugriff auf einen Datenspeicher, in welchem jede der Objekt-IDs mit einer Adresse derjenigen Basisstation verknüpft gespeichert ist, welche für das zu der Objekt-ID gehörige Objekt die nächstgelegene Basisstation darstellt. Durch Auslesen derjenigen Adresse einer Basisstation, die mit der empfangenen Objekt-ID verknüpft gespeichert ist, kann das Server-Applikationsprogramm die Adresse derjenigen Basisstation identifizieren, von welcher eine zweite Nachricht oder ein PING-Signal empfangen wurde und diese Information nutzen, um z.B. eine Feedback- Nachricht an diejenige Basisstation zu senden, von der die zweite Nachricht empfangen wurde. In analoger Weise kann durch Auslesen der Adressen derjenigen Basisstation, von welcher ein aktuelles PING Signal mit einer Objekt-ID erhalten wurde, das Server-Applikationsprogramm die dem Nutzer aktuell nächstgelegene Basisstation und damit die Position des Nutzers bestimmen.

Nach anderen Ausführungsformen beinhalten die Objekt-IDs selbst die Adressdaten der Basisstation, die die zweite Nachricht mit der besagten Objekt-ID versendet hat, so dass ein Zugriff auf einen derartigen Speicher nicht notwendig ist. Diese Merkmal können vorteilhaft sein, da die PING Signale Informationen über den aktuellen Ort eines Nutzers und dessen Kommunikationsgerät enthalten. Es ist also nicht erforderlich, dass ein entsprechendes Feedbacksignal an alle Basisstationen zur Weiterieitung an die Kommunikationsgeräte gesendet wird. Dadurch, dass die aktuelle Position des Nutzers durch die PING Signale durch Übermitte- !ung der Objekt ID, die einer der Basisstationen zugeordnet ist, durch eben diese Basisstation bekannt ist, kann das Feedbacksignal gezielt nur an diejenige Basisstation gesendet werden, die dem Kommunikationsgerät derzeit am nächsten ist.

Nach weiteren Ausführungsformen der Erfindung sind die Basisstationen jeweils sowohl zur Auflösung von zwei oder mehr verschiedenen Empfangsbereichen ausgebildet als auch zum selektiven Versand der dritten Nachricht an einen dieser Empfangsbereiche. Dies kann z.B. durch Anpassung des Winkels, in welchem die dritte Nachricht versendet wird, erfolgen. Die Basisstation ist dazu ausgebildet, beim Empfang einer ersten Nachricht aus einem ihrer Empfangsbe- reiche eine zweite Nachricht mit der Objekt-ID, die diesem Empfangsbereich der Basisstation zugeordnet ist, an das Server-Applikationsprogramm zu senden. Das Server-Applikationsprogramm empfängt diese PING-Signale und kann diese dazu nutzen, die dem Nutzer aktuell nächstgelegene Basisstation und den Empfangsbereich, innerhalb welchen sich der Nutzer aktuell befindet, zu be- stimmen. Das Server-Applikationsprogram sendet eine Feedback-Nachricht an diejenige Basisstation, von welchem das jüngste PING-Signal empfangen wurde, wobei die Feedback-Nachricht, z.B. durch eine in dieser enthaltenen Objekt- ID, einen der Empfangsbereiche der Basisstation identifiziert. Die Basisstation, die die Feedback-Nachricht empfängt, sendet dann selektiv die dritte Nachricht an den in der Feedback-Nachricht indizierten Empfangsbereich, beispielsweise durch Änderung des Abstrahlwinkels der Sendevorrichtung. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Basisstation, die zumindest zwei Empfangsbereiche zum Empfang einer ersten Nachricht oder eines PING Signals von einem Kommunikationsgerät auflösen kann. Die Basisstation beinhaltet einen Speicher, in welchem für jeden der Empfangsbereiche eine Objekt-!D desjenigen Objekts gespeichert ist, das in dem besagten Empfangsbereich positioniert ist. Die Basisstation äst ferner dazu ausgebildet, beim Empfang einer ersten Nachricht aus einem der Empfangsbereiche die Objekt-! D, die mit diesem Empfangsbereich verknüpft gespeichert ist, zu identifizieren und eine zweite Nachricht an ein Server- Applikatäonsprogramm zu senden, wobei die zweite Nachricht die identifizierte Ob- jekt-lD und eine Nutzer-ID enthält, wobei die Nutzer-!D als Bestandteil der ersten Nachricht empfangen wurde. Die Basisstation ist ferner dazu ausgebildet, bei Empfang einer Feedbacknachricht von dem Server-Applikationsprogramm, welches einen der Empfangsbereiche identifiziert (beispielsweise durch Übermittlung einer Objekt-ID als Bestandteil der Feedback- ach rieht) eine dritte Nachricht selektiv an denjenigen Empfangsbereich zu senden, welcher in der Feedback-Nachricht identi- fiziert wurde.

Nach weiteren Ausführungsformen wird das von dem Sozialen Netzwerk empfangene Ergebnis oder Inhalte der darauf basierenden Feedback-Nachricht an eine spezielle Basisstation gesendet, welche als Informationsterminal ausgebildet sein kann oder mit einem Informationsterminal verbunden sein kann. Dies kann alternativ und/oder zusätzlich zum Versand der Feedback-Nachricht zur Generierung der dritten Nachricht an das Kommunikationsgerät geschehen. Das Ergebnis bzw. die Inhalte der Feedback-Nachricht, also zum Beispiel die Art und/oder Anzahl der Bewertungen und Kommentierungen des physischen Objektes, können dadurch auf dem Terminal unabhängig von der aktuellen Position des Nutzers angezeigt werden.

Nach Ausführungsformen der Erfindung beinhaltet die Feedback Nachricht Informationen zu Gewinnen aus Spielen, an welchem der Nutzer teilgenommen hat, gegebenenfalls im Vergleich zu den Boni anderer Nutzer, Spielstandinformationen sowie sonstige personalisierte Daten darüber, an welchen Standorten innerhalb eines Raumes (zum Beispiel Messegelände) sich andere Nutzer aufhalten, welche in dem Sozialen Netzwerk mit dem Nutzerprofil des Nutzers über zumindest eine Kante des Netzwerkgrafen verbunden sind. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem Informationsterminal um ein Anzeigegerät bzw. einen Rechner mit einer grafischen Anzeige (GUI), zum Beispiel einem Bildschirm, einer Projektionsfläche oder dergleichen. Nach Ausfüh- rungsformen erfordert die Ausgabe der Anzeige über die GUI des Informations- terminals eine !og-in-Aktion des Nutzers bei dem Server-Applikationsprogramm. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Anzeige auf dem Terminal auch eine Anzeige der Daten beinhalten, die durch die erfindungsgemäß genutzte Hardwarefunktionalität bereitgestellt wurden. Das Terminal kann also beispielsweise auch die durch die„Schnappschussfunktion" der Kamera erzeugten Bilder anzeigen.

Nach bevorzugten Ausführungsformen sammelt das Server-Applikationsprogramm Ergebnisse, die für eine Vielzahl von verschiedenen Nutzern bezüglich einer Vielzahl von verschiedenen physischen Objekten von dem Sozialen Netzwerk emp- fangen wurden. Die gesammelten Ergebnisse werden miteinander vergiichen und bewertet, wobei diese Bewertung zur Berechnung eines Score-Wertes für jedes der gesammelten Ergebnisse dient. Diejenigen Ergebnisse, deren Scorewert einen vordefinierten Schwellenwert übersteigt oder deren Scorewert beispielsweise zu den N höchsten über einen Zeitraum erzielten Scorewerte gehört, werden ver- wendet um eine Feedback-Nachricht an das Kommunikationsgerät desjenigen

Nutzers zu generieren, der durch seine Interaktion mit dem Kommunikationsgerät den Versand der für die Bewertung ursächlichen ersten Nachricht induziert hatte. ,Ν' bezeichnet hierbei einen festgelegten Zahlenwert, z. B. 10 oder 50. Nach Ausführungsformen beinhaltet das Server-Applikationsprogramm ein Modul, welches verschiedene Prämien den Ergebnissen in Abhängigkeit von dem Scorewert dieser Ergebnisse jeweils zuordnet. Nach Ausführungsformen sendet das Server- Applikationsprogramm eine Feedback-Nachricht an das Informationsterminal, wobei die Feedback-Nachricht eine Anzeige der Prämie enthält, weiche der Nutzer als Belohnung dafür in Empfang nehmen kann, dass er eines der physischen Ob- jekte zur automatischen Übertragung dessen Daten in das Soziale Netzwerk auswählte und dafür dass dieses ausgewählte Objekt durch den Freundeskreis des Nutzers in einem besonders hohem qualitativen und/oder quantitativen Maß positiv aufgenommen wurde. Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Server-Applikationsprogramm in der Lage, die folgenden Schritte auszuführen: Bestimmung der aktuellen Position des Kommunikationsgerätes des Nutzers und damit auch die aktuelle Position des Nutzers; Bestimmung aller ersten Sozialen-Netzwerk-Nutzerprofile, welche mit dem Sozialen Netzwerkprofil des Nutzers über eine Kante des Sozialen Netz- werkgrafen verbunden sind (z. B.„Freundeliste"); Vergleich aller bestimmten ersten Sozialen-Netzwerk-Nutzerprofile mit einer Liste zweiter Sozialen-Netzwerk- Nutzerprofiie, wobei jedes der zweiten Sozialen-Netzwerk-Nutzerprofile einem weiteren bei der Server-Appiikationsprogramm registrierten Nutzer zugeordnet ist. Ehe solche Liste kann beispielsweise alle registrierten Messeteiinehmer beinhalten; im Falle der Identität von ein oder mehreren der ersten Sozialen-Netzwerk- Nutzerprofile mit einem der zweiten Sozialen-Netzwerk-Nutzerprofile, Bestimmung der aktuellen Position der Kommunikationsgeräte derjenigen weiteren Nutzer, die dem einen oder den mehreren der zweiten Sozialen-Netzwerk-Nutzerprofile zugeordnet sind; senden einer Freunde-Lokaüsierungs-Nachricht an die dem Nutzer räumlich nächstgelegene Basisstation, wobei die Freunde-Lokalisierungs- Nachricht die bestimmten aktuellen Positionen und die Identität der bestimmten weiteren Nutzer angibt, wobei zusätzlich oder alternativ zum Senden der Freunde- Lokaiisierungs-Nachricht an die besagte Basisstation die Freunde-Lokaüsierungs- Nachricht an das Informationsterminal gesendet und von diesem, z. B. nach einer log-in-Aktion des Nutzers bei dem Server-Applikationsprogramm, angezeigt wird. Nach Ausführungsformen leitet die Basisstation, die die besagte Freunde- Lokalisierungs-Nachricht bekommen hat, diese an das Kommunikationsgerät des Nutzers weiter, woraufhin dieses die aktuelle Position und Identität der bestimmten weiteren Nutzer z. B. auf dem Display des Kommunikationsgerätes, anzeigt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Kommunikationsgerät selektiv dann ein Signal an den Nutzer senden, wenn einer der bestimmten weiteren Nutzer (also einer der „Freunde" des Nutzers, die sich z. B. auch auf der Messe aufhalten) innerhalb ei- ner vordefinäerten räumlichen Maximaldistanz zu dem Nutzer aufhalten. Dieses

Signal kann z. B. ein akustisches Signal, ein optisches Signal, ein Vibrationssignal oder ähnliches sein. Diese Merkmale können vorteilhaft sein, denn sogar wenn das Kommunikationsgerät nicht über eine eigene Anzeige verfügt kann es seinem Besitzer dennoch die Gegenwart seiner Freunde in unmittelbarer Nähe anzeigen. Diese Ausführungsformen können vorteilhaft sein, denn der Nutzer, z. B. ein Besucher einer Messe, erhält automatisch auf seinem Kommunikationsterminal und/oder auf der Anzeige des Informationsterminals den Aufenthaltsort seiner Freunde, die sich ebenfalls bei der Messe als Besucher registriert haben, angezeigt.

Nach Ausführungsformen der Erfindung wird der Vergleich der ersten und zweiten Sozialen-Netzwerk-Nutzerprofile nicht von dem Server-Applikationsprogramm sondern von dem SN-Applikationsprogramm durchgeführt und die Ergebnisse dieses Vergleichs an das Server-Applikationsprogramm übermittelt. Kommunikationsqerät

Im folgenden Abschnitt werden einige Schritte des erfind ungsgemäßen Verfahrens, die durch das Kommunikationsgerät ausgeführt werden, näher beschrieben. in einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verknüpfung von Daten von einem oder mehreren physischen Objekten mit Datenobjekten eines Sozialen Netzwerks mit den Schritten:

- Empfang eines Stelisignals;

- Einstellen einer Signalstärke des Kommunikationsgeräts in Abhängigkeit von dem empfangenen Stellsignal, wobei die eingestellte Signalstärke eine von mehreren einstellbaren Signalstärken des Kommunikationsgerätes ist;

- Erzeugung einer ersten Nachricht durch das portables Kommunikationsgerät welche zumindest eine Nutzer-ID eines Nutzers des portablen Kommunikati- onsgeräts beinhaltet, wobei die erste Nachricht in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät erzeugt wird;

- Senden der ersten Nachricht von dem portablen Kommunikationsgerät über einen Kommunikationskanal, der bereits zuvor als der„zweite Kommunikati- onskanal" eingeführt wurde, wobei die erste Nachricht zumindest die Nutzer-ID des Nutzers enthält, an zumindest eine aus einer Vielzahl von Basisstationen, wobei die erste Nachricht in der eingestellten Signalstärke versendet wird, wobei die zumindest eine Basisstation die die dem Kommunikationsgerät nächstgelegene Basisstation darstellt, wobei der Versand der ersten Nachricht erfolgt um eines der physischen Objekte, für welche die zumindest eine Basisstation die nächstgelegene Basisstation darstellt, durch den Nutzer auszuwählen und die Übertragung von Daten des ausgewählten physischen Objektes an das Soziale Netzwerk zu initiieren;

- Abgabe eines Bestätigungssignals welches geeignet ist dem Nutzer die Versendung der ersten Nachricht anzuzeigen;

- Empfang einer weiteren Nachricht (die zuvor schon unter dem Begriff der„dritten Nachricht" eingeführt wurde, von einer der Basisstationen durch das Kommunikationsgerät, wobei die weitere Nachricht in Antwort auf den Versand der ersten Nachricht empfangen wird;

- Abgabe eines Feedbacksignals welches geeignet ist den Empfang der dritten Nachricht dem Nutzer anzuzeigen.

Nach Ausführungsformen beinhaltet das Einstellen der Signalstärke des Kommunikationsgerätes die folgenden Schritte:

- Senden einer Sequenz von Testsignalen durch das Kommunikationsgerät, wobei jedes der Testsignale eine eindeutige Signal-ID beinhaltet und jeweils unterschiedliche Signalstärke aufweist; - Empfang ein oder mehrerer Testsignal-Feedbacknachrichten von dem Kommunikationsgerät von zumindest derjenigen Basisstation, die dem Kommunikationsgerät am nächstgelegenen ist, wobei für jedes der Testsignale, dessen Signalstärke hoch genug war um von der besagten Basisstation empfangen zu werden, eine Testsignal-Feedbacknachricht von dem Kommunikationsgerät empfangen wird wobei jede Testsignal-Feedbacknachricht die Testsignal-ID desjenigen Testsignals enthält, die den Versand der Testsignal- Feedbacknachricht jeweils auslöste;

- Auswertung der empfangenen Testsignal-Feedbacknachrichten durch das Kommunikationsgerät zur Ermittlung der niedrigsten Sendesignalstärke, für weiche eine Testsignal-Feedbacknachricht von mindestens einer Basisstation empfangen wurde; und

- Automatische Einstellung der Sendestärke des Kommunikationsgerätes auf die ermittelte niedrigste Sendestärke. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein oder mehrere nicht flüchtige Speichermedien auf weichen computerlesbare Instruktionen gespeichert sind, welche bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer der vorigen Ausführungsformen bewirken.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein portables Kommunikationsgerät mit:

- ein oder mehreren Prozessoren;

- einem internen Speichermedium worauf zumindest eine Nutzer-ID eines Nut- zers, welcher dem Kommunikationsgerät zugeordnet ist, gespeichert ist;

- Mitteln zur Erzeugung einer ersten Nachricht, wobei die erste Nachricht zumindest die gespeicherte Nutzer-ID des Nutzers beinhaltet, wobei die erste Nachricht in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät erzeugt wird;

- Mitteln zum Senden der ersten Nachricht von dem portablen Kommunikationsgerät an ein oder mehrere Basisstationen;

- Mitteln zum Einstellen einer Signalstärke des Kommunikationsgeräts/wobei die eingestellte Signalstärke eine von mehreren einstellbaren Signalstärken des Kommunikationsgerätes ist und wobei das Kommunikationsgerät dazu ausgebildet ist die erste Nachricht in der eingestellten Signalstärke zu versenden; - Mitteln zur Abgabe eines Bestätigungssignals weiches geeignet ist dem Nutzer die Versendung der ersten Nachricht anzuzeigen;

- Mittein zum Empfang einer weiteren Nachricht (die zuvor als ,dritte Nachricht 1 bezeichnet wurde) von einer der Basisstationen, wobei die weitere Nachricht in Antwort auf den Versand der ersten Nachricht empfangen wird;

- Mitteln zur Abgabe eines Feedbacksignais welches geeignet ist den Empfang der weiteren Nachricht dem Nutzer anzuzeigen.

In Abhängigkeit von der Ausführungsform der Erfindung ist das Bestätigungssignal als optisches, akustisches und/oder mechanisches Signal ausgebildet. In Abhän- gigkeit von der Ausführungsform der Erfindung ist auch das Feedbacksignal an den Nutzer als optisches Signal, akustisches Signal und/oder mechanisches Signal ausgebildet, wobei die Art des Bestätigungssignals und die Art des Feedbacksignals beliebig kombinierbar sind. Nach Ausführungsformen ist das Kommunikationsgerät dazu ausgebildet, die erste Nachricht in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät zu erzeugen, wobei die Interaktion in einer Ortsveränderung des Kommunikationsgerätes durch den Nutzer oder bei Betätigung einer Schaltungsvorrichtung des Kommunikationsgeräts durch den Nutzer besteht.

Bei der Ortsveränderung kann es sich insbesondere um eine der folgenden Bewegungen handeln:

- eine Stempelbewegung des Kommunikationsgerätes;

- eine Schüttelbewegung des Kommunikationsgerätes;

- eine Rotationsbewegung des Kommunikationsgerätes;

- eine Annäherung des Kommunikationsgerätes an eine Wärmequelle, Lichtquelle, Magnetfeldquelle oder elektrischer Feldquelle.

Nach Ausführungsformen beinhaltet die Stempelbewegung, dass eine Kraft, die einen Schwellenwert übersteigt, auf zu mindestens einen Bereich des Kommuni- kationsgerätes, z. B. ein Stempelfeld, einwirkt und dadurch einen mechanischen Schaltvorgang induziert, wobei die Kraft durch physischen Kontakt dieses Bereiches mit einem beliebigen Gegenstand erfolgen kann. Dieser Gegenstand kann aiso das auszuwählende Objekt oder ein anderer Gegenstand sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die Erstellung und der Versand der ersten Nachricht aiso durch eine mechanische Krafteinwirkung auf ein Stern- pelfeld des Kommunikationsgerätes induziert, wobei das Kommunikationsgerät in der Form eines Stempels ausgebildet ist. Vorzugsweise besteht das Kommunikationsgerät aus einem Griff und einem Stempelteil, wobei auf der Unterseite des Stempelteiles ein Stempelfeld angebracht ist, das mit einem Taster oder Kraftsensor verbunden ist. Auf der Außenseite des Griffes oder des Stempelteils können sich eine Anzeige, ein oder mehrere LEDs und/oder eine Lautsprechereinheit befinden. Im Inneren des Stempels befindet sich eine Platine mit ein oder mehreren elektronische Bauteile, wie beispielsweise Mikrocontroiler, Funkmodule, Sensoren (Lichtsensor, Beschleunigungssensor usw.), Aktoren (LED, Vibrationsmotor usw.) einer Energiequelle und je nach verwendeter Kommunikationstechnologie bei- spielsweise auch Hardwarekomponenten zum Versand und zum Empfang von Funksignalen. Außerdem kann sich eine Vibrationseinheit im Inneren des Stempels befinden, welche den Stempel zum Beispie! nach erfolgtem Versand der ersten Nachricht in Vibration versetzt. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da sich die Bedienung des Gerätes jedem Nutzer sofort intuitiv erschließt. Der Nutzer kann also in intuitiver, spielerischer Weise das Kommunikationsgerät verwenden um auf verschiedene physische Objekte, zum Beispiel Ausstellungsobjekte, eine Stempelbewegung auszuführen. Gleicherweise kann er diese Stempelbewegung auch auf nahestehende Objekte ausführen, beispielsweise auf einen Tisch oder eine Wand, solange sichergestellt ist, dass der Gegenstand, der gestempelt wird, die gleiche Basisstation als nächstgelegene Basisstation hat wie das physische Objekt, das der Nutzer durch seine Stempelaktion auswählen möchte. Dabei entstehen nicht zwangsläufig Abdrücke an den Gegenständen, da für das Verfahren keine Stempelfarbe verwendet werden muss.

Nach weiteren Ausführungsformen beinhaltet das Kommunikationsgerät ferner:

- Mittel, die es dem Nutzer eines ersten Kommunikationsgerätes ermöglichen, ein erstes Adressaustausch-Signal zu senden;

- Mittel, ein von einem anderen Kommunikationsgerät gesendetes zweites Adressaustausch-Signal zu empfangen;

- Mittel um zu prüfen, ob das zweite Kommunikationsgerät das zweites Adres- saustausch-Signal innerhalb eines vordefinierten maximalen zeitlichen Ab- stands zum Versand des ersten Adressaustauschsignals gesendet hat und um zu prüfen, ob sich das andere Kommunikationsgerät beim Senden des zweiten Adressaustausch-Signals innerhalb einer vorgegebenen maximalen Distanz vom ersten Kommunikationsgerät befindet;

- Mittel zur Übertragung von Adress-Daten des Nutzers, die auf dem internen Speichermediums des Kommunikationsgeräts gespeichert sind, an das andere Kommunikationsgerät und zum Empfang und zur Speicherung der Adress- Daten eines Nutzers des anderen Kommunikationsgerätes, falls die Prüfung ergab dass das zweites Adressaustausch-Signal innerhalb des vordefinierten maximalen zeitlichen Abstands gesendet wurde und sich das andere Kommunikationsgerät innerhalb der maximalen Distanz befunden hat.

Nach weiteren Ausführungsformen beinhaltet das Kommunäkationsgerät ferner;

- Mittel, die es dem Nutzer des Kommunikationsgerätes ermöglichen, ein erstes Spiele-Daten-Austausch-Signal zu senden;

- Mitte!, ein von einem anderen Kommunikationsgerät gesendetes zweites Spie- le-Daten-Austausch-Sägnal zu empfangen;

- Mittel um zu prüfen, ob das zweite Kommunikationsgerät das zweites Spiele- Daten-Austausch-Signal innerhalb eines vordefinierten maximalen zeitlichen Abstands zum Versand des ersten Spiele-Daten-Austausch-Signals gesendet hat und um zu prüfen, ob sich das andere Kommunikationsgerät beim Senden des zweiten Spiele-Daten-Austausch-Signals innerhalb einer vorgegebenen maximalen Distanz vom ersten Kommunikationsgerät befindet;

- Mittel zur Übertragung von Spiele-Daten des Nutzers, die auf dem internen Speichermediums des Kommunikationsgeräts gespeichert sind, an das andere Kommunikationsgerät und zum Empfang und zur Speicherung der Spiele- Daten eines Nutzers des anderen Kommunikationsgerätes, falls die Prüfung ergab dass das zweites Spiele-Daten-Austausch-Signal innerhalb des vordefinierten maximalen zeitlichen Abstands gesendet wurde und sich das andere Kommunikationsgerät innerhalb der maximalen Distanz befunden hat.

Nach einer Ausführungsform, gemäß welcher das Kommunikationsgerät als Stempel ausgebildet ist, kann ein erster Nutzer beispielsweise drei Stempelaktionen auf eine Tischplatte ausführen, wobei alle drei Stempelaktionen in kurzer zeitlicher Folge nacheinander erfolgen. Ein zweiter Nutzer, mit dem der erste Nutzer seine Adress-Daten austauschen möchte, führt ebenfalls mit seinem Stempel drei Stempelaktionen in rascher zeitlicher Folge und in zeitlicher Nähe zu der Stempelaktion des ersten Nutzers auf der gleichen Tischplatte oder einem nahe gelegenen anderen Gegenstand aus. Nach Ausführungsformen werden die Adressaustauschsignale und die Adress-Daten über eine der folgenden Technologien zwischen den beiden Stempeln ausgetauscht: Funk (elektromagnetische Wellen), Schallwellen, Bluetooth®, Infrarot, WLAN, Bluetooth® Low Energy, ANT™, ANT+™, wobei jeder der beiden Stempel sowohl als Sender eines Adressaus- tauschsignals und ais Sender von Adress-Daten ais auch ais Empfänger eines Ad- ressaustauschsignais und Empfänger von Adress-Daten fungiert.

Voraussetzung für den erfolgreichen Austausch von Adress-Daten ist dabei die erfolgreiche Ausführung einer Überprüfung durch jeden der beiden Stempel, welche jeweils zum Ergebnis hatte, dass die jeweiligen Adressaustauschsignale in zeitlicher und räumlicher Nähe zueinander abgegeben wurden. Dies stellt sicher, dass die Adressen nur dann ausgetauscht werden, wenn die Nutzer, welchen die Stempel jeweils zugeordnet sind, ihre Adressen auch wirklich willentlich austauschen möchten. Nach weiteren Ausführungsformen erfolgt der Austausch der Adress-Daten nur nach einem weiteren Schritt in welchem die jeweiligen Nutzer der beiden Kommunikationsgeräte deren Einverständnis zum Adress- Datenaustausch signalisieren, z. B. durch Betätigung eines Schalters.

Nach manchen Ausführungsformen in welchen der Adress-Daten und/oder Spiele- Daten Austausch auf der WLAN Technologie beruht, beinhaltet das Verfahren ferner die folgenden Schritte: Bestimmung, dass ein aktuell verwendeter WLAN- Kanal oder WLAN-Frequenzbereich überlastet ist. Durchführen eines Frequenzbereichscans durch das Kommunikationsgerätes zur Ermittlung einer freien Frequenz; automatische Auswahl der ermittelten freien Frequenz und Benutzung dieser Frequenz zum Austausch der Adress-Daten und/oder Spiele-Daten mittels WLAN.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Computersystem mit einem Server-Computersystem, wobei das Server-Computersystem beinhaltet:

- ein oder mehrere Prozessoren ;

- ein Server-Applikationsprogramm, das durch die ein oder mehreren Prozessoren ausgeführt wird;

- eine erste Schnittstelle zur Kommunikation des Server- Applikationsprogramms mit einer API eines Sozialen Netzwerks;

- ein Speichermedium auf dessen Daten das Server-Applikationsprogramm zumindest lesend zugreifen kann, wobei in dem Speichermedium mehrere Objekt-lDs gespeichert sind, und in welchem Daten jedes einer Vielzahl von physischen Objekten mit genau einer der Objekt-lDs verknüpft gespeichert sind,

eine zweite Schnittstelle zum Empfang einer Nachricht von einer der Basisstationen durch das Server-Applikationsprogramm, wobei die empfangene Nachricht eine der Objekt-lDs, und eine Nutzer-ID enthält, wobei die Basis- Station von welcher die Nachricht empfangen wurde diejenige Basisstation darstellt, die für das physische Objekt, welches durch die Objekt-ID der zweiten Nachricht identifiziert wird, die zum Zeitpunkt des Nachrichtenempfangs nächstgelegene Basisstation darstellt;

wobei das Server-Applikationsprogramm dazu ausgebildet ist, die Daten, die mit der empfangenen Objekt-ID verknüpft gespeichert sind, zu identifizieren, die identifizierten Daten einem Nutzerprofil des Sozialen Netzwerks mittels der empfangenen Nutzer-ID zuzuordnen und wobei die Übertragung der identifizierten Daten an das Soziale Netzwerk zur Prozessierung der Daten so erfolgt, dass das Soziale Netzwerk die übertragenen Daten dem identifizierten Nutzerprofil zuordnen kann.

Nach Ausführungsformen beinhaltet das Computersystem ferner mehrere Basisstationen, wobei jede der Basisstationen dazu ausgebildet ist von dem Kommunikationsgerät eine erste Nachricht zu empfangen, wobei die erste Nachricht zumin- dest die Nutzer-ID des Nutzers des Kommunikationsgeräts beinhaltet, wobei die Nachricht von einer der Basisstationen an den Server-Computer zumindest die empfangene Nutzer-ID und eine der Objekt-IDs, die der besagten Basisstation zugeordnet ist, beinhaltet, wobei die Nachricht von der Basisstation an das Server- Applikationsprogramm über einen ersten Kommunikationskana! gesendet wird, wobei die erste Nachricht des Kommunikationsgerätes über einen zweiten Kommunikationskanal von der Basisstation empfangen wird.

Nach Ausführungsformen beinhaltet das Computersystem ferner eine Vielzahl von Kommunikationsgeräten, weiche jeweils unterschiedlichen Nutzern zugeordnet sind und jeweils eine Nutzer-ID ihres jeweiligen Nutzers gespeichert haben.

Im Weiteren werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Blockdiagramm eines Computersystems mit einem lokalen Server, mehreren Basisstationen, einem Kommunikationsgerät sowie eines weiteren Servers mit einem Sozialen Netzwerk,

Figur 2 das Computersystem von Figur 1 , zusätzlich mit einer Kamera die eine

Hardwarefunktionalität bereitstellt,

Figur 3 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des Verfahrens,

Figur 4 eine Ausführungsform des Kommunikationsgerät es in Form eines

Stempels,

Figur 5 Komponenten einer Ausführungsform des Server-Computersystems, Figur 6 eine Ausführungsform welche auf der Verwendung von Gateways basiert,

Figur 7 eine Ausführungsform bei welchen zumindest eine der Basisstationen als Gateway für zumindest eine weitere der Basisstationen fungiert (Multihop),

Figur 8 eine Ausführungsform mit einem Remote Server anstatt eines lokalen

Servers,

Figur 9 zwei Basisstationen mit überlappenden Empfangsbereichen,

Figur 10 eine Basisstation mit 4 Antennen,

Figur 1 1 zwei Basisstationen mit jeweils 4 Antennen, und

Figur 12 ein Übersichtsbiid der Kommunikation über erste und zweite Kommunikationskanäle.

Elemente der verschiedenen Ausführungsformen mit gleichen Bezugszeichen ge- kennzeichnet.

Die Figur 1 zeigt ein verteiltes Computersystem mit einem lokalen„Server" oder „Server-Computersystem" 108. Auf dem lokalen Server läuft eine Server-Applikation 1 1 1 . Die Server-Applikation hat zumindest lesenden Zugriff auf Daten 1 14, welche jeweils einem der physischen Objekte 1 17-1 19,100 zugeordnet sind. Beispielsweise sind die Daten, die einem der physischen Objekte zugeordnet sind, jeweils mit einer Objekt-ID dieses Objekts verknüpft gespeichert. Einem Nutzer 13 ist ein portables Kommunikationsgerät 101 zugeordnet dadurch, dass zum Beispiel bei einem einmaligen Registrierungsprozess des Nutzers bei dem Server-Applikationsprogramm eine dem Nutzer zugeordneten Nutzer-ID auf dem Kommunikationsgerät 01 gespeichert wird und das Kommunikationsgerät dem Nutzer ausgehändigt wird. Der lokale Server 108 ist über erste Kommunikationskanäle, die in Figur 1 mit einer gestrichelte Linie dargestellt sind, mit einer Vielzahl von Basisstationen 102-106 verbunden. Jeder der Basisstationen in der dargestellten Ausführungsform ist mit ma- ximal einem physischen Objekt dadurch verbunden, dass die besagte Basisstation für das physische Objekt die räumlich nächstgelegene Basisstation darstellt. Der Nutzer 1 13 trägt das Kommunikationsgerät bei sich und kann sich frei zwischen dem Basisstationen bzw. Objekten bewegen. Das Kommunikationsgerät 101 ist in der Lage, nach der Interaktion eines Nutzers mit dem Kommunikationsgerät eine erste Nachricht auszusenden, wobei das Signal für die Übertragung der ersten Nachricht eine begrenzte Reichweite von typischerweise bis zu 2 Meter hat. Die dargestellten Basisstationen können beispielsweise auf einem Messegelände angebracht sein, wobei die Objekte 100,117- 19 jeweils Ausstellungsobjekte, zum Bei- spiel Autos, darstellen. Wenn der Nutzer sich auf dem Messegelände zu verschiedenen Ausstellerständen, die jeweils ein oder mehrere Basisstationen betreiben können, bewegt, so erfasst die Sendereichweite seines Kommunikationsgeräts je nach aktuellem Aufenthaltsort des Nutzers verschiedene Basisstationen, die in der Lage sind, die erste Nachricht zu empfangen, sofern die Signalstärke der ersten Nachricht hoch genug ist. Dadurch dass der Nutzer willentlich mit dem Kojmmunika- tionsgerät interagiert, also beispielsweise in einer Stempelbewegung das Kommunikationsgerät in Kontakt mit einem Ausstellungsobjekte bringt, sendet das Kommuni- kationsgerät automatisch eine erste Nachricht, die aufgrund der begrenzten Reichweite des Kommunikationsgeräts nur von der nächstgelegenen Basisstation emp- fangen wird. Wenn der Nutzer also das physische Objekt 100 durch die Ausführung einer Stempelaktion als für ihn besonders interessant auswählt, so wird das dadurch induzierte Signal zur Übertragung der ersten Nachricht selektiv nur von Basisstation 102 empfangen, nicht jedoch von einer der Basisstationen 103-106. Da, wie die Beschreibung der Figur 5 noch eingehender erläutern wird, die Daten der physischen Objekte jeweils mit einer der Objekt-IDs verknüpft gespeichert sind, kann der Nutzer also eindeutig eines der physischen Objekte als für ihn interessant markieren, auch wenn er nicht notwendigerweise direkt mit dem physischen Objekt oder einem bestimmten Punkt in dessen Nähe interagieren muss. Der Nutzer kann jeglichen Ort oder Gegenstand zur Interaktion wählen, sofern dieser Gegenstand noch so nah bei der Basisstation 02 gelegen ist, dass die Signalstärke zur Kommunikation der ersten Nachricht an die Basisstation 102 ausreicht. Dieser Zusammenhang ist in Figur 1 durch den gestrichelten Kreis um den Nutzer 113, dessen Kommunikationsgerät 101 , die Basisstation 102 und das physische Objekt 100, welches den Nutzer besonders interessiert, dargestellt.

Das dargestellte System beinhaltet ferner eine Registrierungseinheit 121, zum Beispiel einen Rechner im Eingangsbereich der Messehalle, über welchen sich der Nutzer einmalig bei der Server-Applikation 111 registrieren kann, wobei ihm eine Nutzer-ID zugewiesen wird und wobei der Nutzer außerdem seine Zugangsdaten zu dem Sozialen Netzwerk, zum Beispiel Facebook, hinterlegen kann, um dem Server- Applikationsprogramm dadurch den Zugriff und den Datenaustausch mit dem Sozialen Netzwerk 110 über dessen API 12 zu ermöglichen. Das Soziale Netzwerk wird von einem weiteren Server 109, welcher mit dem lokalen Server über ein Netzwerk 107, insbesondere das Internet, verbunden ist, gehostet. Das Soziale Netzwerk kann eine SN-Applikation 116 beinhalten, welche in der Lage ist, Daten, die von dem lokalen Server in das Soziale Netzwerk übertragen wurden sowie Kommentie- rungs- und/oder Feedback-Information zu diesen Daten aus dem Sozialen Netzwerk auszuwerten um ein Ergebnis zu berechnen, welches von dem Server- Applikationsprogramm 1 1 1 empfangen werden kann, um eine Feedback-Nachricht zu generieren. Der Inhalt dieser Feedback-Nachricht kann beispielsweise auf einem Informationsterminal 115 angezeigt werden und/oder vermittels einer der Basisstationen in Form einer dritten Nachricht an das Kommunikationsgerät 101 des Nutzers übertragen werden. Durch die automatische Übermittlung von Daten eines physi- sehen Objektes zur Bewertung an das Soziale Netzwerk sowie die automatische Übertragung des Ergebnisses aus dem Sozialen Netzwerk zu dem Kommunikationsgerät und/oder dem Informationsterminal 1 15 wird eine bidirektionale Integration von Objekten der physischen Weit mit Datenobjekten des Sozialen Netzwerks bewirkt. Datenobjekte des Sozialen Netzwerks können zum Beispiel die zu den Daten abgegebenen Kommentare oder Bewertungsinformationen sein aber auch Datenobjekte, die Informationen darüber enthalten, weiche der Freunde eines Sozialen- Netzwerk-Nutzers die Daten kommentiert oder bewertet haben.

Die gepunkteten Kreise um die Basisstationen 02-105 geben jeweils an, innerhalb welchen Raumsegmentes - bei gegebener Sendestärke des Kommunikationsgerä- tes - noch eine erste Nachricht von dem Kommunikationsgerät empfangen werden kann. Eine der Basisstationen 105 ist als mobile Basisstation ausgebildet. Dieser Basisstation ist ein mobiles Objekt 1 18 zugeordnet, zum Beispiel dadurch, dass sich sowohl die Basisstation 105 als auch das mobile Objekt 1 18 zusammen auf einem beweglichen Wagen befinden.

Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche zusätzlich zu den bereits in Figur 1 beschriebenen Komponenten eine spezialisierte Hardware 201 , in diesem Fall eine Kamera, beinhaltet. Die Hardware 201 kann mit einer Basisstation, einem Gateway oder mit einem Server verbunden sein. Die Basisstation 02 befin- det sich in einer als Faradaykäfig mit einer Öffnung ausgestalteten Box 120. Der Nutzer kann sein Kommunikationsgerät 101 in die Box einführen und eine Stempelbewegung gegen die Seitenfläche oder den Boden der Box ausführen um das Senden einer ersten Nachricht zu initiieren, die zusätzlich zu der Nutzer-ID, einer Ob- jekt-ID (und optional auch einer Basisstation-ID) außerdem noch eine Nutzer- Aktion-ID beinhaltet, mittels welcher die Kamera 201 von dem Server- Applikationsprogramm eindeutig identifiziert werden kann. Der Empfangsbereich (also die Sensitivität in Bezug auf den Empfang der ersten Nachricht) der Basisstationen kann in den einzelnen Basisstationen gleich oder unterschiedlich eingestellt sein. Der Empfangsbereich, dargestellt im Folgenden durch einen gestrichelten Kreis um die Basisstation, hängt von der Sendestärke der einzelnen Kommunikationsgeräte ab. Zudem kann der Empfangsbereich durch Gegenstände im Raum und andere Faktoren verzerrt sein. Der Empfangsbereich der Basisstation 02, die sich innerhalb einer Faraday-Box 120 befindet, erstreckt sich auf den Innenraum dieser Box und das durch die gestrichelte Linie dargestellte Umfeld der Eingriffsöffnung der Box. Die genannten Informationen werden an das Server-Applikation Programm 1 11 übertragen und dort von diesem ausgewertet. Dadurch erkennt das Server- Applikationsprogramm, dass der Nutzer 1 13 die von der Kamera 201 bereitgestellte Hardwarefunktionalität, also die Aufnahme eines Bildes, wünscht. Das Server- Applikationsprogramm sendet automatisch einen Auslösebefehl direkt an eine Adresse, über welche die identifizierte Hardware zur Ausführung ihrer Hardwarefunktionalität veranlasst werden kann. Dieser Versand des Auslösebefehls durch die Applikation kann auch über einen Gateway und/oder über eine der Basisstationen erfolgen. Diese Adresse kann zum Beispiel wieder eine Adresse der Basisstation 102 sein, weiche ein entsprechendes Signal an die Kamera übermittelt. Da die Kamera sich an einem vordefinierten Platz befindet und auch die Basisstation in der Box den Aufenthaltsort des Nutzers räumlich eingegrenzt, ist sichergestellt, dass das aufgenommene Bild den Nutzer und auch das physische Objekt 100 darstellt. Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des erfinderischen Verfahrens. !n Schritt 301 wird ein Server-Appiikationsprogramm 11 1 bereitgestellt. In Schritt 302 werden mehrere Basisstationen 102-106 bereitgestellt, wobei diese jeweils mit dem lokalen Server 108 über erste Kommunikationskanäle, in Figuren 1 und 2 als gestrichelte Linien dargestellt, verbunden sind. Ein zweiter Kommunikati- onskanal zwischen dem Kommunikationsgerät 101 und einer der Basisstationen 102 ist in den besagten Figuren durch eine gepunktete Linie dargestellt. In Schritt 303 erzeugt das portable Kommunikationsgerät 101 in Reaktion auf eine Interaktion des Nutzers 13 mit dem Kommunikationsgerät eine erste Nachricht, welche in Schritt 304 von dem portablen Kommunikationsgerät über den zweiten Kommunika- tionskanal gesendet wird.

In Schritt 305 empfängt zumindest diejenige Basisstation 102, die zum Zeitpunkt der Erzeugung der ersten Nachricht dem Kommunikationsgerät 101 am nächsten gelegen ist, die erste Nachricht und sendet in Schritt 306 in Antwort auf den Empfang der ersten Nachricht eine zweite Nachricht an das Server-Applikationsprogramm des ersten Servers 108 über einen der ersten Kommunikationskanäle. Das auf dem lokalen Server 108 laufende Server-Applikationsprogramm 1 empfängt in Schritt 307 die zweite Nachricht, identifiziert in Schritt 308 diejenigen Daten, die mit einer mit der zweiten Nachricht empfangenen Objekt-ID verknüpft gespeichert sind und ermittelt dadurch die Daten desjenigen physischen Objektes, für welches der Nutzer 113 mit seinem Kommunikationsgerät interagiert hat, um sein Interesse für dieses Objekt auszudrücken. In Schritt 309 werden die identifizierten Daten einem Nutzerprofil des Sozialen Netzwerks mittels der empfangenen Nutzer-ID zugeordnet. Nach manchen Ausführungsformen kann die empfangene Nutzer-ID identisch zu einer ,Zugangs-ID' (login-Daten) für das Soziale Netzwerk sein. Nach bevorzugten Ausführungsformen wird die Nutzer-ID jedoch verknüpft mit entsprechenden Zugangsdaten für das Soziale Netzwerk gespeichert und die empfangene Nutzer-ID verwendet, um diese Zugangsdaten zu ermitteln. Eine Login-Aktion kann nun mittels der identifizierten Zugangsdaten erfolgen oder die identifizierten Zugangsdaten können dazu verwendet werden, eine bestehende Kommunikationsverbindung zu dem Sozialen Netzwerk für die in Schritt 310 folgende Übertragung der identifizierten Daten an das Soziale Netzwerk zu nutzen. Die Daten werden zur Prozessierung der Daten durch das Soziale Netzwerk oder durch eine darin enthaltene SN-App!ikation 116 übertragen, wobei für die Übertragung die APi des Sozialen Netzwerks genutzt wird.

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, gemäß welcher das Kommunikationsgerät 101 als Stempel ausgebildet ist. Der Stempel beinhaltet einen Griff 401 sowie eine Stempeleinheit 402. Die Stempeleinheit beinhaltet ein Stempelfeld 403 oder grenzt an dieses an, wobei das Stempelfeld vorzugsweise aus weichem Material, wie zum Beispiel Weichplastik, Schaumstoff, Filz oder dergleichen ausgestaltet ist um zu verhindern, dass die gestempelten Objekte beschädigt werden. Das Stempelfeid ist an einen mechanischen Schaltmechanismus (z. B. Taster oder Kraftmesssensor) gekoppelt, so dass nach Durchführung einer Stempelbewegung und nach einer Einwirkung eine Mindestkraft auf das Stempelfeld eine erste Nachricht generiert und an die nächstgelegene Basisstation gesendet wird. Bei oder nach dem Versand sendet der Stempel ein Signal zum Beispiel in Form eines Vibrationssignals aus um dem Nutzer anzuzeigen, dass die erste Nachricht versendet wurde. Ferner beinhaltet der Stempel, vorzugsweise auf einer Oberfläche der Stempelein- heit 402, ein oder mehrere LEDs 404 oder andere Elemente zur Ausgabe optischer Signale. Diese LEDs können dem Nutzer im Falle eines Empfangs einer dritten Nachricht Feedback Information übermitteln, die besagt, dass für ein bestimmtes physisches Objekt von seinen Freunden mehrere positive Bewertungen, zum Beispiel in Form von„Like"-Tags abgegeben wurden. Nach anderen Ausführungsfor- men können die LEDs oder andere Signalelemente dem Nutzer auch anzeigen, dass sich andere Nutzer, die mit ihm über das Soziale Netzwerk befreundet sind, derzeit in seiner unmittelbaren Umgebung aufhalten. Das Kommunikationsgerät in Figur 4 besitzt ferner einen Lautsprecher 405 über welchen ein akustisches Feedbacksignal an den Nutzer übermittelt werden kann. Ein Vibrationselement 406 mit einem Motor und einer Unwucht kann zur Abgabe eines mechanischen Feedbacksignals in Form einer Vibrationsbewegung vorhanden sein. Mittels eines Hebels 407 kann die Signalstärke für den Versand der ersten Nachricht und/oder eine Nutzer-Aktion-ID eingestellt werden. Femer besitzt das Kommunikationsgerät einen Mikrocontroller 408 und ein Funkmodul 409 zum Versenden der ersten Nachricht.

Figur 5 zeigt ein Blockdiagramm des lokalen Servercomputersystems 108 sowie Komponenten von diesem. Der lokale Server enthält einen oder mehrere Prozesso- ren 506 welche ein Server-Applikationsprogramm 1 1 1 ausführen. Das Server Applikationsprogramm der dargestellten Ausführungsform kann verschiedene funktionale Module beinhalten, zum Beispiel ein Spielemodul 502 oder ein Scoringmodul 503, welches in der Lage ist, das von dem Sozialen Netzwerk empfangene Ergebnis noch einmal auszuwerten und mit einem Scorewert und ggf. auch einer Prämie zu verknüpfen, die dem Nutzer über ein Infoterminal oder dessen Kommunikationsgerät mitgeteilt werden kann. Außerdem beinhaltet die Server-Applikation ein Tra- cking-Modul 508, welches aus den gesammelten PING-Signalen ein oder mehrerer Nutzer ein Bewegungsprofil für den jeweiligen Nutzer erstellen kann. Die Module 502, 503 und 508 können jeweils auch eigenständige Applikationen sein, welche auf dem lokalen Server 108 oder einem anderen PC gehostet sind und mit der Server- Applikation Daten austauschen können. Nach weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsformen kann die durch die besagten Module bereitgestellte Funktionalität auch durch eine eigens entwickelte Applikation innerhalb des Sozialen Netzwerkes (SN-Applikation) bereitgestellt werden. Das Server-Applikationsprogramm hat zu- mindest lesenden Zugriff auf ein Speichermedium 501 , in welchem eine Objekt-ID 504 eines jeden der physischen Objekte Daten 1 14 zugeordnet sind. Beispielsweise kann diese Zuordnung in Form einer Assoziationstabelle einer relationalen Datenbank ausgebildet sein. Außerdem beinhaltet das Speichermedium eine Vielzahl von Nutzer-lDs 505 und SN-Nutzerprofilen 507, welche miteinander verknüpft gespei- chert sind, so dass durch diese Verknüpfung jedem bei dem Server-

Appiikationsprogramm registrierten Nutzer ein Nutzerprofil des Sozialen Netzwerkes zugeordnet ist. Ferner enthält das Speichermedium nach Ausführungsformen eine Vielzahl von Basisstationen-IDs 509, die jeweils mit einer oder mehreren Objekt-IDs verknüpft gespeichert sind und dadurch die räumliche Zuordnung von physischen Objekten zu deren jeweils nächstgelegener Basisstation in Computer-lesbarer Form widergibt.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung bei welcher die Übertragung der zweiten Nachricht bzw. die Übertragung der Feedback Nachricht über den ersten Kommunikationskanal nicht direkt zwischen Basisstation und Server erfolgt, sondern über ein oder mehrere Gateways 122,123. Dabei können jedem Gateway ein oder mehrere Basisstationen zugeordnet sein. Die ersten Kommunikationskanäle sind jeweils als gestrichelte Linien dargestellt. Für die Datenübertragung zwi- sehen Basisstation 103 und Gateway 122 und die Datenübertragung zwischen Gateway 122 und dem Server 108 können jeweils die gleiche Technologieplattform verwendet werden, z. B. jeweils Glasfaserkabel. Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise die Kommunikation zwischen Basisstation 103 und Gateway 122 mittels WLAN erfolgt (wobei die freie Frequenz beispielsweise automatisch von dem Gate- way ermittelt wird) und die Kommunikation zwischen Gateway und lokalem Server auf einer Übertragung per Glasfaserkabel beruht. Die Verwendung von Gateways kann vorteilhaft sein, da dadurch beispielsweise die Verlegung von Kabeln um die einzelnen Basisstationen jeweils einzeln an das Internet anzuschließen vermieden werden kann. Je nach Ausführungsform umfasst der erste Kommunikationskanal zwischen einer Basisstation und dem lokalen oder Remote Server über einen Gateway eine der folgenden Kombinationen von verschiedenen Datenübertragungstechnologien:

A) Drahtlosen Datenübertragungstechnik zwischen Basisstation und Gateway, WLAN, LAN oder Glasfaser zwischen Gateway und Server; die drahtlose Über- tragungstechnik der Basisstation, die eigentlich zur Kommunikation mit dem

Kommunikationsgerät dient, dient gleichzeitig auch der Datenübertragung zwischen Basisstation und Gateway (Vorteil: keine zusätzliche Hardwarekomponente erforderlich)

B) Drahttose Datenübertragungstechnik zwischen Basisstation und Gateway, wo- bei eine zweite drahtlose Datenübertragungstechnik (technisch identisch oder unterschiedlich mit der drahtlosen Datenübertragungstechnik der Variante A) eingesetzt wird, WLAN, LAN oder Glasfaser zwischen Gateway und Server; (Vorteil: Vermeidung von Engpässen, da die drahtlose Datenübertragungstechnik nach Variante A) ausschließlich für die Kommunikation mit dem Kommunika- tionsgerät, drahtlose Datenübertragungstechnik zur Kommunikation mit dem Gateway dient);

C) zur Datenübertragung zwischen Basisstation und Kommunikationsgerät bzw. zur Datenübertragung zwischen Basisstation und Gateway werden jeweils entweder WLAN, LAN oder Glasfasertechnik in beliebiger Kombination verwendet.

Figur 7 ist ein Biockdiagramm einer Ausführungsform bei welcher zumindest eine der Basisstationen 103 zugleich als Basisstation zum Empfang einer ersten Nachricht, zum Beispiel zur Auswahl von Objekt 119, als auch als Gateway zur Weiterleitung erster Nachrichten von der Basisstation 104 bzw. zur Weiterleitung von Dritten Nachrichten an die Basisstation 104 dient. Basisstation 103 dient also als Relaisstation (, ultihoptechnik l ). Hierbei ist es insbesondere auch möglich, dass eine mobile Basisstation eine andere Basisstation als Gateway verwendet. Bei dieser anderen Basisstation kann es sich ebenfalls um eine mobile Basisstation handeln. Figur 8 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform, bei welchem sich das Applikationsprogramm 111 sowie die Daten 114 und auch die Zuordnung der Daten zu den Objekt-lDs auf einem Remote Server 109 befinden. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet der Remote Server 109 außerdem das Soziale Netzwerk 110. Die Basisstationen kommunizieren in dieser Ausführungsform direkt mit dem Applikationsprogramm 111 auf dem Remote-Server, ein lokaler Server ist nicht notwendig. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Applikationsprogramm integraler Bestandteil bzw. Zusatzkomponente des Sozialen Netzwerks ist und vom Betreiber des Sozialen Netzwerkes zur Verfügung gestellt wird.

Figur 9 zeigt zwei Basisstationen 104 und 103 mit überlappenden Empfangsbereichen. Für das physische Objekt 117 stellt die Basisstation 104 die nächstgelegene Basisstation dar während für das physische Objekt 19 die Basisstation 103 die nächstgelegene Basisstation darstellt. Dabei befindet sich das Kommunikationsge- rät 101 zu etwa 95 % im Empfangsbereich von Basisstation 04 und etwa zu 60 % im Empfangsbereich von Basisstation 103. Das physische Objekt 17 ist so positioniert, dass eine Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät in unmittelbarer Nähe des Objektes die Signalstärke der ersten Nachricht so hoch ist, dass sowohl die Basisstation 104 als auch die Basisstation 103 die erste Nachricht emp- fangen. Basisstation 104 übermittelt also eine zweite Nachricht, die die Objekt-ID des Objektes 117 beinhaltet, an das Applikationsprogramm. Nahezu zeitgleich (da bedingt durch die gleiche Nutzer-Aktion zur Interaktion mit dem Kommunikationsge- rät in der Nähe des Objektes 117) übermittelt auch Basisstation 103 eine zweite Nachricht an das Applikationsprogramm, welche die Objekt-ID des physischen Ob- jektes 119 beinhaltet. Nach Ausführungsformen ist das Applikationsprogramm jedoch in der Lage, durch Analyse der nahezu zeitgleich eingehenden zweiten Nachrichten, die eine Angabe zu den Signalstärken der jeweils empfangenen ersten Nachricht beinhalten, festzustellen, dass die von der Basisstation 103 empfangene zweite Nachricht in diesem Fall nicht valide ist, so dass keine Weiterleitung der Da- ten für das Objekt 119 an das Soziale Netzwerk erfolgt. Diese Feststellung beruht auf einer Analyse eines Zeitstempels der innerhalb eines definierten Zeitraumes vom gleichen Nutzer eingegangener zweiten Nachrichten sowie eine Analyse der darin ebenfalls spezifizierten Signalstärke der ersten Nachricht. Dadurch kann das Applikationsprogramm feststellen, dass die Signalstärke der ersten Nachricht, die Basisstation 104 empfangen hat, stärker war, als die Signalstärke, die Basisstation 103 empfangen hat, so dass davon ausgegangen werden muss, dass der Nutzer sich näher an der Basisstation 104 befand als an Basisstation 103 und entsprechend das physische Objekt 117 und nicht das physische Objekt 119 auswählen wollte. Die Berücksichtigung des Zeitstempels ist dabei wichtig, um nur diejenigen zweiten Nachrichten zu ignorieren, die fast zeitgleich zusammen mit anderen zweiten Nachrichten von dem gleichen Nutzer empfangen wurden, denn es soll die Möglichkeit bestehen, dass der Nutzer sich im Raum von Basisstation 104 zu Basisstation 103 bewegt und sowohl das Objekt 117 als auch das Objekt 119 auswählen möchte. Eine bewusste Auswahl der zwei verschiedenen Objekte würde jedoch durch zwei zeitlich aufeinanderfolgende, separate Nutzerinteraktionen mit dem Kommunikationsgerät erfolgen.

Figur 10 zeigt eine Basisstation mit 4 separaten Antennen 801.1-801.4 welche die Basisstation in die Lage versetzen, 4 separate Empfangsbereiche 802.1-802.4 für eine erste Nachricht aufzulösen. Die Basisstation 104 ist damit in der Lage, je nachdem, aus welchem der Empfangsbereiche eine erste Nachricht empfangen wurde, eine von 4 möglichen Objekt-iDs auszuwählen und als Teil der zweiten Nachricht an das Applikationsprogramm zu senden. Interagiert der Nutzer beispielsweise in der Nähe des Objektes 1 7 mit seinem Kommunikationsgerät um die Übertragung von Daten des Objektes 117 an das Soziale Netzwerk zu veranlassen, so ist die Signalstärke beim Empfang der ersten Nachricht an Antenne 801.1 höher als an Antenne 801.2. In der Basisstation 104 befindet sich ein Speicher sowie eine entsprechende Kontrolllogik, die die Signalstärken sämtlicher von den 4 Antennen empfangenen Signale miteinander vergleicht um festzustellen, welche der Antennen das stärkste Signal empfangen hat. In dem Speicher der Basisstation 104 sind 4 Objekt-IDs gespeichert und jeweils einem der 4 Empfangsbereiche 802.1-802.4 zugeordnet. Stellt diese Logik fest, dass die Signalstärke der empfangene erste Nachricht an Antenne 801.1 am höchsten war, wird die Objekt-ID für das Objekt 117 als Teil der zweiten Nachricht an das Applikationsprogramm gesendet. Wäre das Signal an Antenne 801.3 stärker gewesen, wäre eine Objekt-ID für das Objekt 126 an die Applikation auf dem lokalen oder Remote Server gesendet worden. Die Evaluation der Signalstärke zur Ortsbestimmung eines empfangenen Signals wird beispielsweise durch Laufzeitmessverfahren wie in Seite 10 beschrieben ermöglicht.

Selbstverständlich muss bei der Positionierung der Objekte innerhalb der Empfangsbereiche der Basisstation und bei der Konfiguration des Speichers und der Logik Basisstation darauf geachtet werden, dass die von einer Basisstation für den jeweiligen Empfangsbereich übertragene Objekt-ID auch derjenigen Objekt-ID ent- spricht, welche auf Seiten des Applikationsprogrammes mit den Daten verknüpft gespeichert ist, die für das entsprechende Objekt an das Soziale Netzwerk übertragen werden sollen. Figur 11 zeigt zwei Basisstationen 103 und 104 mit jeweils 4 Antennen, wobei sich das Kommunikationsgerät 101 an einer solchen Position zwischen den beiden Basisstationen befindet, dass bei Interaktion des Nutzers mit dem Kommunikationsgerät eine erste Nachricht sowohl von Antenne 85 .3 der Basisstation 103 als auch von Antenne 801.1 der Basisstation 104 empfangen wird. Da Basisstation 104 die für das Objekt 117 nächstgelegene Basisstation darstellt, ist jedoch nur Basisstation 104 in der Lage, eine für das Objekt 117 spezifische Objekt-ID an das Applikationsprogramm zu senden. Die Auflösung der korrekten Objekt-ID erfolgt in den beiden Basisstationen wie für Figur 10 beschrieben. Allerdings besteht das Problem, dass die Basisstation 103, welcher das Objekt nicht zugeordnet ist, dennoch eine zweite Nachricht mit einer für das Objekt nicht charakteristischen-Objekt-ID an das Applika- tionsprogramm senden wird. Dadurch, dass die pro Basisstation jeweils höchste empfangene Signalstärke der ersten Nachricht jedoch ais Bestandteil der zweiten Nachricht an das Appiikationsprogramm gesendet wird, ist das Applikationsprogramm wie in Figur 9 beschrieben dazu in der Lage, diejenige Basisstation zu iden- tifizieren (Basisstation 104), die als einzige in der Lage ist, die richtige Objekt-ID als Bestandteil der zweiten Nachricht zu kommunizieren.

Figur 12 zeigt eine Übersicht der Datenübertragung zwischen Kommunikationsgerät 101 und Sozialem 1 0 Netzwerk über erste und zweite Datenübertragungskanäle. Nutzer 113 möchte Daten von dem physischen Objekt 100 an das Soziale Netzwerk 110 senden, um dieses z. B. von seinen Freunden bewerten zu lassen. Durch Interaktion mit dem Kommunikationsgerät 101 innerhalb des Empfangsbereiches derjenigen Basisstation 102, die für das Objekt 100 nächstgelegene Basisstation darstellt, wird das Kommunikationsgerät 101 dazu veranlasst, eine erste Nachricht 860 an die nächstgelegene Basisstation 02 zu senden. Die erste Nachricht wird dabei über den zweiten Kommunikationskanal 864 übertragen. Die erste Nachricht enthält dabei zumindest eine Nutzer-ID. Nach Empfang der ersten Nachricht sendet die Basisstation 102 eine zweite Nachricht 861 an ein Applikationsprogramm auf einem lokalen Server 108. Die zweite Nachricht wird über den ersten Kommunikationska- nal 865 gesendet und enthält zumindest eine von der Basisstation 02 bestimmte Objekt-ID sowie die Nutzer-iD der ersten Nachricht 860. Je nach Ausführungsform kann die zweite Nachricht auch eine Basisstation-ID beinhalten bzw. die Basisstati- on-lD kann als Objekt-ID fungieren. Das Applikationsprogramm ermittelt anhand der empfangenen Objekt-ID in der zweiten Nachricht die Daten, die zu dem Objekt 100 gehören und mit dessen Objekt-ID verknüpft gespeichert sind. Zudem ermittelt das Applikationsprogramm ein Nutzerprofil des Nutzers 113 innerhalb des Sozialen Netzwerks 110. Die ermittelten Daten werden über das Netzwerk 107 über die API 112 des Sozialen Netzwerkes an das Soziale Netzwerk zur Prozessierung der Da- ten, insbesondere zur Bewertung durch Freunde des Nutzers 113, gesendet. Das Appükationsprogramm es ferner dazu in der Lage, die Bewertungsinformationen von dem Sozialen Netzwerk zu empfangen und in Form einer Feedback Nachricht 826 über den ersten Kommunikationskanal an die Basisstation 102 zu übermitteln. Nach manchen Ausführungsformen ist das Applikationsprogramm in der Lage, die Feed- back Nachricht an diejenige Basisstation zusenden, in deren Nähe sich der Nutzer 1 13 gerade aufhält (also nicht notwendigerweise die gleiche Basisstation, von welcher auch die zweite Nachricht empfangen wurde). Die Basisstatton leitet die Feedback Nachricht 862 in Form einer dritten Nachricht 863 an das Kommunikationsgerät 101 des Nutzers weiter, wo dieses ein mechanisches, optisches, und/oder akus- tisches Signal an den Nutzer ausgibt.