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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR LINKING GEOGRAPHICAL AND COMMERCIAL DATA AND PROVIDING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/006771
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining geographical measuring points, accurately in position terms, and linking the data relating to these measuring points to other data. The invention also relates to the provision of the data linked in this way in electronic form. Geographical measuring points are first determined on site and the coordinates corresponding to them are established. A real marker, for example, in form of a seal, or a virtual marker is then allocated to each measuring point. The address data for the measuring points and the corresponding coordinates are then stored in a data base. These data are supplemented with other commercial data, such as product and/or service information, and made available for use to a client who communicates with the data base by means of a transmitting and receiving device, for example.

Inventors:
MUELLER JUERGEN W (DE)
FRIEDRICH KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002556
Publication Date:
January 24, 2002
Filing Date:
July 09, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER JUERGEN W (DE)
FRIEDRICH KURT (DE)
International Classes:
G01C21/00; G08G1/0962; (IPC1-7): G01C21/20; G01S5/14
Domestic Patent References:
WO1998059215A11998-12-30
WO1999060338A11999-11-25
Foreign References:
EP1081462A12001-03-07
US5677837A1997-10-14
US6018695A2000-01-25
DE19743705C11998-12-17
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 08 30 June 1999 (1999-06-30)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur positionsgenauen Bestimmung geographischer Messpunkte und die Verknüpfung der Daten der Messpunkte mit weiteren Daten und die Bereitstellung dieser so verknüpften Daten in elektronischer Form, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte : Bestimmung der geographischen Messpunkte und Ermittlung der korrespondierenden geographischen Koordinaten dieser Messpunkte mittels eines Navigationsund/oder Messsystems, Zuordnen einer realen oder virtuellen Markierung, beispielsweise eines Siegels oder der Koordinatendaten, zu dem Messpunkt, Einspeichern der Adressdaten der Messpunkte und der korrespondierenden Koordinaten in eine Datenbank, Einspeichern weiterer Daten, wie beispielsweise Produktund/oder Dienstleistungs Informationen in die Datenbank und Verknüpfung dieser Daten mit den korrespondierenden Daten der Messpunkte und Bereitstellen der so verknüpften Daten zur Nutzung durch Kunden, wobei diese mittels eines Sendeund Empfangsgerätes mit der Datenbank kommunizieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messpunkte im Bereich von Eingängen, Türen, Toren, Zufahrten, exponierte Positionen oder ähnliche von Gebäuden oder Grundstücken vorgesehen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position eines Messpunkts vor Ort mittels eines SatellitenNavigationssystems, bspw. GPS, DGPS, GLONASS, o. a., eines Funkpeilungsoder eines Zellenmeßsystems ausgemessen wird und diesem Messpunlct die geographischen Koordinaten zugeordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position eines Messpunkts berechnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messpunkt durch das Anbringen einer realen Markierung vor Ort, beispielsweise eines Siegels, oder einer virtuellen Markierung, bspw. als eine elektronische Dateninformation in der Datenbank, identifizierbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels mehrerer Messpunkte Linien, Flächen oder Räume darstellbar sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Adressdaten, beispielsweise Name, Straße und Hausnummer, Ort, Land und die korrespondierenden Koordinaten jedes Messpunkts in der Datenbank abgespeichert werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu jedem Messpunkt eine elektronische Adresse generierbar ist, welche beispielsweise aus einem Teil der Adressdaten und den Koordinaten des Messpunkts besteht.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Produktund/oder DienstleistungsInformationen beispielsweise touristische, logistische, meteorologische, verkehrstechnische, rettungstechnische, bergungstechnische, Veranstaltungs, An/VerkaufsInformationen, elektronische Karten wie emaps oder ähnliche vorgesehen sind.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Produktund/oder DienstleistungsInformationen zeitlich kritische Produkte, Produkte mit Verfallsdatum, leicht verderbliche Produkte oder zeitlich kritische Dienstleistungen oder ähnliche vorgesehen sind.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktund/oder DienstleistungsInformationen von Lieferanten oder Dienstleistern des täglichen Bedarfs, beispielsweise Apotheken, Bäckereien, Cafes, Drogerien, Einzelhändler, Essstände, Fastfood Restaurants, Gaststätten, Großhändler, Hotels, Restaurants, Versorgungsunternehmen oder ähnlichen bereitgestellt werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Datenbank gespeicherten Daten der Messpunkte und der Produktund/oder DienstleistungsInformationen von den Lieferanten direkt oder einem Datenbank Bereitstellungsdienst ständig gepflegt und aktualisiert werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kunde zur Nutzung der in der Datenbank gespeicherten Daten mittels eines stationären und/oder instationären Sendeund Empfangsgerätes, beispielsweise eines Mobiltelefons (Handy), Handy mit Satellitennavigationsteil, Armbanduhr mit Satellitennavigationsteil, Kommunikationsund Navigationsgerät in einem Kraftfahrzeug, PC, Notebook, ein HandheldComputer, ein PalmTopComputer oder ähnlichem elektronischem Kommunikationsgerät, eine Verbindung mittels Datenleitung per Festnetz, Funk, Mobilfunk, Internet, oder ähnlichen mit dieser Datenbank herstellt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde seine Anforderungen und/oder Wünsche mittels des Sendeund Empfangsgerätes an die Datenbank sendet und der Kunde von der Datenbank die gewünschten Produktund/oder DienstleistungsInformationen zusammen mit den korrespondierenden Koordinaten und/oder Adressdaten empfängt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass vom Kunden nach seinen individuellen Bedürfnissen mittels des Sendeund Empfangsgerätes aus einer Anzahl vorgegebener SoftwareProgramme wenigstens ein definiertes SoftwareProgramm auswählbar ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein definiertes Software Programm eine Kosten, Weg, ZeitOptimierung durchführt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines definierten SoftwareProgramms gewünschte Produkte bis zu einer vom Kunden definierbaren Preisobergrenze, beispielsweise Schnäppchen, oder oberhalb einer vom Kunden definierbaren Preisuntergrenze ausgebbar sind.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines definierten SoftwareProgramms in einem definierten Umkreis, beispielsweise vom momentanen Standort des Kunden, die gewünschten Produktundloder DienstleistungsInformationen darstellbar sind.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines definierten SoftwareProgramms die gewünschten Produkte und/oder Dienstleistungen, deren Preise herabgesetzt wurden, angebbar sind.
20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines definierten SoftwareProgramms gewünschte DienstleistungsInformationen nach Veranstaltungsart und Veranstaltungsort zusammenstellbar sind.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Kunden angeforderten Daten, wie beispielsweise die Adressdaten und/oder die geographischen Koordinaten und/oder die gewünschten Produktund/oder Dienstleistungs Informationen und/oder eine elektronische Karte, von der Datenbank gesendet und mittels des Empfangsgerätes visuell angezeigt und/oder akustisch ausgegeben werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde mittels Vektorführung auf einer auf dem Sendeund Empfangsgerät angezeigten elektronischen Karte, beispielsweise einer emap, zu dem von ihm gewünschten und mit einer Markierung gekennzeichneten Ort hinoder von diesem weg führbar ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der gewünschte Ort auf der emap mit einer Markierung, beispielsweise einem verkleinerten Abbild des Siegels, versehen ist.
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde mittels akustischer Informationen durch das Sendeund Empfangsgerät zu dem von ihm gewünschten und mit einer Markierung, beispielsweise einem Siegel, gekennzeichneten Ort hinoder von diesem wegführbar ist.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gewünschten Produkte und/oder Dienstleistungen bei einem Lieferant von dem Kunden mittels des Sendeund Empfangsgerätes reservierbar sind.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde beim Kauf eines reservierten Produkts oder einer Dienstleistung von dem Lieferanten einen Rabatt erhält.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Lieferant eine Rückmeldung über den Verkauf eines Produktes oder einer Dienstleistung an die Datenbank sendet.
Description:
Verfahren zur Verknüpfung geographischer und kommerzieller Daten sowie deren Bereitstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur positionsgenauen Bestimmung geographischer Messpunkte und die Verknüpfung der Daten der Messpunkte mit weiteren Daten sowie die Bereitstellung dieser so verknüpften Daten in elektronischer Form.

Ähnliche Verfahren sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So beschreibt beispielsweise die WO 98/59215 einpersönliches Kommunikationsgerät, welches einen GPS (Global Positioning System)-Empfänger und eine Anzeige enthält. Ein Benutzer kann mit diesem Gerät von einem Datenanbieter eine gewünschte Landkarte sowie weitere Daten, welche einem bestimmten Ort zugeordnet sind, anfordern und erhält diese am Gerät angezeigt.

Aus der WO 94/27268 ist ein tragbares Informationssystem bekannt, welches audiovisuelle Daten von einer Datenbank empfängt. Dieses System kann auf einer Reise bestimmte Plätze, welche für den Benutzer von besonderem Interesse sind, automatisch identifizieren und beschreiben. Dies sind zum Beispiel Landmarken, die Geschichte umliegender Gebäude, die Ortsangabe von Hotels, Krankenhäusern, Geschäften sowie Produkte innerhalb eines bestimmen Radius der jeweiligen Position des Benutzers. Die Bedienung dieses Systems erfolgt mittels Bedienmenüs oder mittels Sprachsteuerung.

Aus einer weiteren Schrift DE 44 37 360 A1 ist ein Reiseführer mit ortsgesteuerter Informationsausgabe bekannt. Dieses Gerät ist insbesondere für die Benutzung eines GPS gesteuerten Autopilotsystems in Kraftfahrzeugen in Kombination mit der Ausgabe touristischer Informationen vorgesehen, welche auf CD ROM gespeichert sind. Eine derartige Datenausgabe ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die gewünschten Informationen, welche auch akustisch ausgegeben werden. Es wird ferner ein tragbares Gerät vorgeschlagen, welches nicht an das Kraftfahrzeug gebunden ist.

Verfahren und Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art unterliegen einer rasanten Entwicklung in der modernen Kommunikationsgesellschaft. Die aktuelle Standortbestimmung stationärer und mobiler Objekte gewinnt ständig an Bedeutung, sowohl in den privaten Bereichen als auch in der kommerziellen Nutzung. So ist eine grobe Standortbestimmung, beziehungsweise die Navigation auf Langstrecken, mit den bislang bekannten Verfahren und Geräten relativ problemlos möglich, während die genaue Lagebestimmung insbesondere in städtischen Gebieten bislang nicht befriedigend gelöst ist. Hinzu kommt die Schwierigkeit beispielsweise in Straßenschluchten die notwendigen GPS Informationen zu empfangen um so seine Position oder auch sein Ziel zweifelsfrei bestimmen zu können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur positionsgenauen Bestimmung geographischer Ortsdaten vorzuschlagen sowie die Verknüpfung dieser Daten mit weiteren, beispielsweise kommerziellen, Informationen in elektronischer Form anzugeben. Damit soll einerseits der Zielort für einen Benutzer zweifelsfrei identifizierbar sein, sodass ein umständliches und zeitraubendes Suchen von exakten Positionen beispielsweise an Gebäuden, Glundstückseinfahrten, Parkplätzen, freiliegenden Objekten und an nicht sofort ersichtlichen Eingängen oder nur mühsam auffindbaren Lokalitäten vermieden wird. Andererseits sollen die geographischen Daten mit weiteren Informationen verknüpft werden, so dass ein Nutzer eine schnelle Information von Produlct-oder Dienstleistungs-Angeboten zu der jeweiligen lokalen Position erhält.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Verfahren der vorbeschriebenen Art mit den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß werden nun die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt. Zunächst werden von einem Dienstleistungsanbieter die geographischen Messpunkte der an dem Verfahren teilnehmenden Lieferanten, das heißt die Messpunkte der Gebäude, Grundstücke, Objekte, etc. der Verfahrensteilnehmer punktgenau bestimmt und anschließend mittels eines Navigations-und/oder Messsystems zu den Messpunkten korrespondierende geographische Koordinaten ermittelt. In einem nächsten Schritt wird jedem Messpunkt entweder eine reale Markierung, beispielsweise in Form eines Siegels vor Ort, oder auch eine virtuelle Markierung, beispielsweise die geographischen Koordinaten in Form elektronischer Daten, zugeordnet. Anschließend erfolgt die Einspeicherung sowohl der konventionellen, bisher gebräuchlichen Adressdaten dieser Messpunkte, falls vorhanden, und der korrespondierenden Koordinaten in eine Datenbank. Außerdem erfolgt die Einspeicherung weiterer insbesondere kommerzieller Daten, beispielsweise Produkt-und/oder Dienstleistungs-Informationen, in diese Datenbank sowie deren Verknüpfung mit den bereits eingespeicherten korrespondierenden Daten der Messpunkte. Diese so verknüpften Daten der geographischen Messpunkte und der Produkt-und/oder Dienstleistungs-Informationen werden nun von dem Dienstleistungsanbieter zur Nutzung durch einen Kunden bereitgestellt, wobei dieser mittels eines Sende-und Empfangsgerätes mit der Datenbank kommuniziert. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren wird ein Benutzer positionsgenau zu dem gewünschten Ort geleitet, welchen er durch die vorab angebrachte Markierung nun zweifelsfrei identifizieren kann. Dadurch wird vorteilhafterweise ein umständliches und zeitraubendes Suchen und Finden von exalcten Positionen, beispielsweise von Gebäuden, Grundstücken, Parkplätzen oder ähnlichen vermieden. Außerdem erhält ein Benutzer eine schnelle Information von Produkt-und Dienstleistungs-Angeboten verknüpft mit der lokalen Position des jeweiligen Messpunkts.

Durch die Erfindung wird das Prinzip"leichtes Suchen und exaktes Finden"im lokalen Bereich schnell, bequem und zuverlässig bereitgestellt, die Orientierung wird vereinfacht, Örtlichkeiten und Informationen werden transparent gemacht und die Sicherheit im persönlichen und kommerziellen Bereich verbessert. Die bisherige Suche einer lokalen Adresse über Straße und Hausnummer findet nicht mehr statt. Auch die bislang oft unzulängliche Navigation mittels der durch GPS bereitgestellten Daten wird verbessert. Mit der definierten und direlcten Zuordnung der Markierungen zu den interessierenden Messpunkten, beispielsweise zu einer Immobilie, einem freiliegenden Grundstück oder ähnlichem, erleichtern diese ein zielgenaues Auffinden dieser Position in der Realität. Die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit äußerst vielseitig und bietet wesentliche Vorteile in der Identifizierung geographischer Messpunkte durch die Markierungen sowie Zeit-, Kosten-und Weg-Einsparungen durch deren Verknüpfung mit weiteren Informationen. Das vorgeschlagene Verfahren geht mit seinen angebotenen Produkten und Leistungen gezielt auf die individuellen Bedürfnisse eines Benutzers ein. Es ist somit in vorteilhafter Weise eine Navigationshilfe, ein Marlceting-, Rettungs-und Kontrollinstrument, ein virtuelles Planungswerkzeug und es kann auch als Qualitätsmarke mit der Integration der Markierung in die Corporate Identity eines Unternehmens genutzt werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die geo- graphischen Meßpunkte insbesondere im Bereich von Eingängen, Türen, Toren, Zufahrten, exponierten Positionen oder ähnlichen von Gebäuden oder Grundstücken vorgesehen sind.

Somit wird eine punktgenaue Bestimmung der Ortsangaben ermöglicht, welche einem Nutzer beispielsweise vor dem Eingang eines Gebäudes oder Grundstücks durch das dort von einem Dienstleistungsanbieter angebrachte Siegel angezeigt wird. Es ist somit auch möglich, dass beispielsweise ein Lieferant sicher das richtige Tor beziehungsweise die richtige Zufahrt zu einem Gebäude oder Grundstück erreicht, selbst wenn das Gebäude oder das Grundstück mehrere Zufahrten aufweist, welche bislang oft die gleiche Adresse, beziehungsweise die gleiche Postanschrift haben. Exponierte Positionen sind beispielsweise Sendemastenspitzen oder Dachkante und-ecken von Hochhäusern oder ähnliche.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Position eines geographischen Messpunkts von dem Dienstleistungsanbieter vor Ort mittels eines Satelliten- Navigationssystems, beispielsweise GPS, DGPS (Differential Global Positioning System), GLONASS/GNSS (Global Navigation Satellite System) oder eines ähnlichen Verfahrens, mittels eines Funlcpeilungs-oder eines Zellenmesssystems ausgemessen wird und dass anschließend dem vorbestimmten Messpunlct die entsprechenden geographischen Koordinaten zugeordnet werden. Damit ist in vorteilhafter Weise jeder beliebige, insbesondere mit einem Siegel markierte, geographische Messpunkt durch seine geographischen Koordinaten identifizierbar und durch Eingabe dieser Daten in eine Datenbank mit weiteren Daten kombinierbar.

Alternativ zur vorgenannten Messmethode, welche durch eine Messung vor Ort erfolgt, kann die Position eines Messpunkts auch berechnet werden, falls der Messpunkt schwer zugänglich oder nicht erreichbar ist. Vorteilhafter Weise liegt dann eine virtuelle Markierung in elektronischer Form, beispielsweise durch die Koordinatendaten des Messpunktes vor, welche anschließend in der Datenbank entsprechend eingespeichert und weiterverarbeitet werden können. Mit den heutigen hochpräzisen Echtzeit-Positionier-Systemen sind technische Genauigkeiten von 1 bis 5 cm darstellbar, welche zulcünftig mittels GPPS (Geodätischer Präzision Positionierungs-Service) und GHPS (Geodätischer Hochpräzisions Positionierungs-Service) lem und darunter erreichen können. Somit ist eine exakte Wiederauffindung der einmal bestimmten und markierten Messpunkte gewährleistet.

Erfindungsgemäß können mittels mehrerer Messpunkte sowohl Linien als auch Flächen oder sogar Räume dargestellt werden, welche vorteilhafterweise zur Auffindung größerer Gebäude, Grundstücke, Wälder, Schutzgebiete, Naturparks oder ähnlicher Ziele dienen, welche keinen punktgenauen Zugang aufweisen. Wenn möglich, werden zu den Koordinaten jedes Messpunkts in der Datenbank auch die korrespondierenden konventionellen Adressdaten, wie beispielsweise Name, Straße und Hausnummer, Ort, Land gespeichert. Diese kann der Nutzer als zusätzliche Information über seinen Standort oder sein Ziel anfordern.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zu jedem Messpunkt eine neuartige elektronische Adresse generierbar ist, welche beispielsweise aus wenigstens einem Teil der Adressdaten und/oder den Koordinaten des Messpunkts besteht.

Zusätzlich oder auch alternativ kann aus den Messpunlctdaten ein Barcode erstellt werden, der zukünftigen Navigationsgeräten mit Barcode-Einlesefurllction das Abspeichern und das Zuordnen der entsprechenden Zieladresse, eines Eingangs oder einer Zufahrt ermöglicht.

Alternativ kann auch eine elektronische Adresse an mobile Geräte, wie beispielsweise Navigationsgeräte im Automobil oder an ein Mobiltelefon (Handy) gekoppelt werden. Somit sind auch bewegliche Objekte, Personen oder Tiere wieder auffindbar. Die elektronische Adresse kann als integrativer Bestandteil die bisherige Adresse mit Straße und Hausnummer, Ort, Land ergänzen oder auf längere Sicht vollständig ersetzen.

Die vorbeschriebene elektronische Adresse kann beispielsweise auch in ein Navigationsgerät eines Automobils eingegeben werden. Diese lotst sodann den Fahrer direkt und problemlos zu dem von ihm gewünschten Ort. Die mit einem erfindungsgemäßen Siegel gekennzeichnete Örtlichkeit weist den Besucher auf die gesuchte Ein-oder Ausfahrt hin. Ein bislang häufig auftretendes Problem, dass beispielsweise die Hausnummer eines Zielgebäudes für einen Autofahrer optisch schwer erkennbar ist, entfällt somit. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein zielgerichtetes Fahren unterstützt. Ein schnelles und bequemes Auffinden, beispielsweise von für Besucher und Gäste bereitgestellte Parkplätze, ist somit auf einfache Weise möglich.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, welche auch eine eigenständige Erfindung darstellen kann, wird vorgeschlagen, dass die Daten der Messpunlcte mit weiteren Produlct-und/oder Dienstleistungs-Informationen verknüpft werden. Diese sind beispielsweise touristische, logistische, meteorologische, verkehrstechnische, rettungstechnische, bergungstechnische, Veranstaltungs-, An-/Verkaufs-Informationen, elektronische Karten wie e-maps oder ähnliche. Somit ergibt sich eine Fülle von Kombinationsmöglichkeiten der geographischen Messpunkte mit den jeweiligen Zusatzinformationen. Es wird auch vorgeschlagen, das erfindungsgemäße Verfahren als"Messeassistent"zu verwenden, welcher beispielsweise die Besucher über das Gelände einer Messe leiten und ihnen gewünschte Informationen oder alternative Zugänge zum Messegelände zeigen kann. Ein Besucher kann damit auch durch die Messestadt selbst geführt werden und sich den Weg zu bestimmten Standorten, Veranstaltungen oder ähnliches weisen lassen. Eine ähnliche Anwendung als "Assistent"ist beispielsweise auch für olympische Spiele, Weltmeisterschaften oder ähnliche Veranstaltungen möglich.

Weitere Anwendungen sind beispielsweise im öffentlichen Personennahverkehr durch eine individuelle Nutzung von Rufbussen denkbar, ebenso die Parkplatzsuche in städtischen Bereichen sowie auch das Wiederauffinden des eigenen Fahrzeugs auf großen Parkplätzen.

Ein großes Feld der Anwendung ergibt sich außerdem auch im Fremdenverkehr, wobei Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants, Gaststätten oder ähnliches über das erfindungs- gemäße Verfahren einfacher auffindbar sind.

In einer weiteren Anwendung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass als Produkt-oder Dienstleistungs-Informationen auch zeitlich kritische Produkte, Produkte mit Verfallsdatum, leicht verderbliche Produkte oder auch zeitlich kritische Dienstleistungen oder ähnliches angeboten werden. Diese können sowohl Lebensmittel, als auch, just in time"-Lieferungen jeglicher Art oder auch zeitlich gebundene Dienstleistungen sein.

Die Produkt-und/oder Dienstleistungs-Informationen werden von den Lieferanten oder auch den Dienstleistern des täglichen Bedarfs bereitgestellt. Dies sind beispielsweise Apotheken, Bäckereien, Cafes, Drogerien, Einzelhändler, Essstände, Fastfood Restaurants, Gaststätten, Großhändler, Hotels, Versorgungsunternehmen oder ähnliche, welche mit der Datenbank in Verbindung stehen und ihre Informationen dort unmittelbar eingeben.

Die in der Datenbank gespeicherten Daten der Messpunkte und insbesondere die Daten der Produkt-und/oder Dienstleistungs-Informationen werden von den Lieferanten oder Dienstleistern direkt oder auch von einem Datenbank-Bereitstellungsdienst ständig gepflegt, aktualisiert und erweitert. Dadurch wird gewährleistet, dass ein Kunde, welcher die Informationen nutzt, den letzten Stand der Informationen beziehungsweise die neuesten Informationen erhält.

In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass ein Kunde zur Nutzung der in der Datenbank gespeicherten Daten mittels eines stationären oder eines instationären Sende-und Empfang- gerätes eine Verbindung mit dieser Datenbank herstellt. Als Sende-und Empfangsgerät kann ein Mobiltelefon (Handy), ein Handy mit Satellitennavigationsteil, eine Armbanduhr mit Satellitennavigationsteil, ein Kommunikations-und Navigationsgerät in einem Kraftfahrzeug, ein PC, ein Notebook, ein Handheld-Computer, ein Palm-Top-Computer oder ähnliches elelctronisches Kommunikationsgerät verwendet werden. Die Verbindung von einem derartigen Gerät zu der Datenbank erfolgt mittels Datenleitung per Festnetz, Funk, Mobilfunk, Internet oder ähnliches.

Die Kommunikation zwischen einem Kunden und der Datenbank erfolgt vorteilhafterweise durch Eingabe der Anforderungen und Wünsche des Kunden in das Sende-und Empfangsgerät. Die Eingabe erfolgt beispielsweise menü-oder auch sprachgesteuert.

Anschließend empfängt der Kunde von der Datenbank auf seinem Empfangsgerät die von ihm gewünschten Koordinaten und/oder Adressdaten seines Ziels zusammen mit den korrespondierenden Produkt-und/oder Dienstleistungs-Informationen.

Zur einfachen und bequemen Kommunikation mit der Datenbank kann der Kunde nach seinen individuellen Bedürfnissen mittels des Sende-und Empfangsgerätes aus einer Anzahl vorgegebener Softwareprogramme (Rückfrage-Algorithmen) ein definiertes Programm auswählen oder auch mehrere definierte Programme zusammenstellen.

So kann beispielsweise mit einem definierten Softwareprogramm eine Kosten-, Weg-, Zeit- Optimierung durchgeführt werden, je nach Anforderung des Kunden ob dieser beispielsweise bei seinem Einkauf Kosten sparen will, einen möglichst kurzen Weg zwischen einzelnen Zielen zurücklegen, oder auch nur mit einer verbleibenden Restzeit die nächstgelegenen Ziele erreichen möchte.

Mittels eines definierten Softwareprogramms sind auch gewünschte Produkte bis zu einer vom Kunden vorgebbaren Preisobergrenze, beispielsweise"Schnäppchen", oder auch Produkte oberhalb einer vom Kunden definierbaren Preisuntergrenze ausgebbar. Somit kann der Kunde gezielt vorgeben, wenn er beispielsweise Sonderangebote angezeigt haben möchte.

So kann der Kunde auch angeben, wenn er mittels eines definierten Softwareprogramms in einem definierten Umkreis, welcher vorteilhafterweise von dem momentanen Standort des Kunden gewählt werden kann, alle angebotenen Produkt-und/oder Dienstleistungs- Informationen dargestellt haben möchte.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass mittels eines definierten Softwareprogramms gewünschte Dienstleistungsinformationen nach Veranstaltungsart und Veranstaltungsort zusammengestellt werden. Hierunter sind beispielsweise Öffnungszeiten von Geschäften, Museen, Behörden, etc. sowie Konzerte, Kinoveranstaltungen oder ähnliche subsummiert.

Die von einem Kunden angeforderten Daten, wie beispielsweise die Adressdaten, die geographischen Koordinaten oder die Produkt-und Dienstleistungs-Informationen, welche von der Datenbank gesendet werden, können mittels des Empfangsgerätes visuell angezeigt und/oder auch akustisch ausgegeben werden. Der Kunde wird dies nach seinen individuellen Bedürfnissen entscheiden, je nach dem, ob er beispielsweise auf das Empfangsgerät schauen kann oder ob er beispielsweise beim Führen eines Kraftfahrzeugs die Informationen akustisch ausgegeben haben möchte.

Für eine visuelle Anzeige wird vorgeschlagen, dass der Kunde mittels Vektorführung auf einer vom Sende-und Empfangsgerät angezeigten elelctronischen Karte, beispielsweise einer e-map, zu dem von ihm gewünschten und mit einer Markierung gekennzeichneten Ort hin- oder auch von diesem weggeführt wird. Der gesuchte Zielort ist dabei auf der elektronischen Karte mit einer Markierung, beispielsweise mit einem verkleinerten Abbild des Siegels, versehen. Dadurch wird ein einfaches Auffinden des Zieles erleichtert.

In einer weiteren Ausbildung wird vorgeschlagen, dass die von dem Kunden gewünschten Produkte und/oder Dienstleistungen bei einem Lieferant von dem Kunde selbst mittels des Sende-und Empfangsgerätes reservierbar sind. Somit können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl Reservierungen für bestimmte Produkte als auch Hotelreservierungen, Kartenvorbestellungen für Theater, Kino oder ähnliche erledigt werden.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Kunden beim Kauf eines reservierten Produktes oder auch einer Dienstleistung von dem am erfindungsgemäßen Verfahren beteiligten Lieferanten einen Rabatt erhalten. Somit ist vorteilhafterweise ein direkter Nutzen für den Kunden sowie auch ein Anreiz dafür geschaffen, dass der Kunde regelmäßig bei einem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundenen Lieferanten einkauft.

Durch eine Rückmeldung des Lieferanten über den Verkauf eines Produktes und/oder einer Dienstleistung an die Datenbank können vorteilhafterweise Verkaufsdaten zentral gesammelt und ausgewertet werden.

Weitere Ziele, Merlcmale, Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in den Figuren näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.

Es zeigen : Figur 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen Funktionen des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 2 ein Siegel zur Markierung eines Messpunkts in der Draufsicht, Figur 3 den Grundriss eines Gebäudes mit einem Eingang in schematischer Darstellung und Figur 4 den Eingangsbereich gemäß Detail X in Figur 3 in vergrößerter Darstellung.

Ein Kunde (Fig. 1) fragt mittels des Sende-und Empfangsgerätes (1) die von einem Lieferant auf der Datenbank (2) bereitgestellten Informationen ab. Der Kunde erhält von der Datenbank (2) eine Karte mit einer elelctronischen Adressdatei GPA TM (Global Position Address) mit den individuellen Produlct-und Dienstleistungs-Informationen. Für die Abfrage nach bestimmten Softwareprogrammen wird von dem Sende-und Empfangsgerät (1) eine Rückfrage mit Suchalgorithmen an die Datenbank (2) geleitet, welche die gewünschten Daten dann anschließend über das Sende-und Empfangsgerät (1) an den Kunden ausgibt. Der erfindungsgemäße Verfahrensanteil ist durch die Systemgrenze (3) dargestellt. Dieser beinhaltet das Sende-und Empfangsgerät (1) und die Datenbank (2) und wird von einem Dienstleistungsanbieter bereitgestellt.

Ein geographischer Messpunkt kann beispielsweise mit einer realen Markierung, wie einem Siegel (Fig. 2) markiert werden. Eine derartige Siegelmarke enthält beispielsweise ein GPATM-Logo.

Zur Bestimmung eines Messpunkts (Fig. 3, Fig. 4) wird die Breite eines Eingangs (5), einer Tür, eines Tores, einer Zufahrt oder ähnliches an einem Gebäude (4) ermittelt. Der Messpunkt wird in der Mitte der Breite und in einem senkrechten Abstand von vorzugsweise 30-100 % der Breite vor dem Eingang (5) festgelegt. Somit ist der mit einem Siegel markierte Eingang (5) eines Gebäudes (4) oder eines Grundstücks durch einen Kunden zweifelsfrei identifizierbar. Falls der Messpunkt nicht auf dem Boden vor einem Eingang (5) oder einer Einfahrt angebracht werden kann, so ist auch eine Befestigung eines Siegels an der Wand eines Gebäudes unmittelbar neben dem Eingang oder der Zufahrt möglich. Dieses Siegel wird ergänzt durch eine Markierung mit Angabe der Koordinaten für den tatsächlichen Messpunkt.