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Title:
METHOD FOR LOADING AND UNLOADING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/024605
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for loading and unloading long-distance means of transport (1, 2) and for temporarily storing standardised loads (18) in an intermediate store (3). Said load is lifted from a long-distance means of transport (1) by means of a rail-guided lifting appliance (5) comprising a gripper (8), and is passed on to a transfer area (4), lowered and set down. Said load (18) is then passed on to an intermediate store (3) and stored therein, and is then removed, passed on to a pre-determined location in the transfer area (4), and lowered and set down onto a rail-guided long-distance means of transport (2) by the lifting appliance (5). According to the invention, the load (18) in the transfer area (4) is lifted by another lifting appliance (11), is displaced by the same to the pre-determined location in the intermediate store (3), and set down, whereupon in order to load the rail-guided long-distance vehicle (2), the other lifting appliance (11) is moved to a pre-determined location in the intermediate store (3) and the load (18) is lifted by means of a displaceable and/or telescopic arm (13), removed from the intermediate store (3), and moved to a pre-determined location in the transfer area (4). The load (18) is then set down in said transfer area, lifted by the lifting appliance (5), moved above the long-distance means of transport (2) and set down.

Inventors:
SCHRATT DIETMAR (AT)
SCHIMANY HELMUT KLAUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000263
Publication Date:
March 25, 2004
Filing Date:
September 09, 2003
Export Citation:
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Assignee:
OESTERR BUNDESBAHNEN (AT)
SCHRATT DIETMAR (AT)
SCHIMANY HELMUT KLAUS (AT)
International Classes:
B65G1/00; B65G63/00; B65G67/00; (IPC1-7): B65G39/00
Domestic Patent References:
WO1998035891A11998-08-20
WO2001046061A12001-06-28
Foreign References:
US3836020A1974-09-17
DE19521020A11996-12-19
DE10033141A12002-01-24
Attorney, Agent or Firm:
Widtmann, Georg (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Beund Entladen von Langstreckentransport mitteln (1, 2) sowie Zwischenlagern in einem Zwischenlager (3) von standardisiertem Ladegut (18), z. B. Container, Wechselaufbauten für Straßenlastkraftwagen, wobei das Ladegut (18), insbesondere automatengestützt, identifiziert, mit einem schienengeleiteten Hebezeug (5) mit Greifer (8) von einem Langstreckentransportmittel (1) angehoben und zu einem Übergabebereich (4) verbracht, abgesenkt und abge stellt wird, wonach das Lagegut (18) automatengestützt schienengeleitet zu einem zumindest ein, insbesondere mehrstöckigen, Zwischenlager (3), z. B. Hochregal, ver bracht und dort automatengestützt eingelagert, sodann automatengestützt entnommen, schienengeleitet zu einem prädestinierten Ort des Übergabebereiches (4) automaten gestützt verbracht und mit dem schienengeleiteten Hebezeug (5) auf ein schienengeleitetes Langstreckentransportmittel (2) abgesenkt und abgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut (18) im Übergabebereich (4) von einem weiteren schienengeleiteten Hebezeug (11) mit, insbesondere gleichen, Greifern wie des Hebezeuges (5), z. B. Spreadern, Kombispreadern, Zangen, angehoben und von diesem, gege benenfalls etwa horizontal, zum prädestinierten Ort in das Zwischenlager (3), gegebenenfalls unter Vertikalförderung, über einen verschiebund/oder teleskopierbaren Arm (13) des weiteren Hebezeuges (11) in das Zwischenlager (3) auto matengestützt bewegt und dort abgesenkt und abgestellt wird, worauf zum Beladen des schienengeleiteten Lang streckenfahrzeuges (2) das weitere Hebezeug (11) auto matengestützt zu einem prädestinierten Ort des Zwischen lagers (3) verfahren wird und über den verschiebund/oder teleskopierbaren Arm (13) das Ladegut (18) angehoben und dem Zwischenlager (3) automatengestützt entnommen und automatengestützt zu einem prädestinierten Ort des Über gabebereiches (4) verfahren wird und das Ladegut (18) in diesem abgesenkt und abgestellt wird, worauf das Ladegut (18) vom Hebezeug (5) angehoben über den Langstrecken transportmittel (2) verfahren, abgesenkt und dort abgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut (18) am Hebezeug (5) und/oder weiteren Hebe zeug (11) um zumindest eine etwa vertikale Achse ge schwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut (18) am Hebezeug (5) und/oder weiteren Hebezeug (11) um zumindest eine etwa horizontale Achse ge schwenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, dass das Ladegut (18) direkt von einem Langstrecken transportmittel (1) über Schienen (10) des schienenge leitete Langstreckentransportmittels (2) zum Übergabe bereich (4) bewegt und dort abgesenkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das weitere Hebezeug (11) etwa entlang, insbesondere parallel, zum Zwischenlager (3) und den Schienen (10) des schienengeleiteten Langstreckentrans portmittels (2) bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Ladegut (18) dem Zwischenlager (3) entnommen und im Übergabebereich (4), entsprechend der erwünschten Anordnung am schienengeleiteten Langstrecken transportmittel (2), vorpositioniert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das Ladegut (18) am weiteren Hebezeug (11) mit seinem Schwerpunkt über eine am Boden festgelegte nur eine Schiene (12) bzw. bei mehreren Bodenschienen mittig derselben bewegt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bewegung des Ladegutes (18) am weiteren Hebezeug (11) und von demselben gehemmt wird bei benachbarter Stellung des Hebezeuges (5).
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bewegung des weiteren Hebezeuges (11) durch Positionsgeber vor und/oder im Zwischenlager (3) gesteuert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass über Positionsgeber am Hebezeug und/oder weiteren Hebezeug die Bewegung derselben ge steuert wird.
Description:
Verfahren zum Be-und Entladen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Be-und Ent- laden von Langstreckentransportmittel sowie Zwischenlagern in einem Zwischenlager von standardisiertem Ladegut, z. B. Con- tainer, Wechselaufbauten für Lastkraftwagen.

Der Transport von Gütern erfolgt zusehends in standardisierten Behältern, wie Container, Tankcontainer, da dann sowohl die Lagerung als auch der Transport der Güter unter optimaler Platzausnützung durchgeführt werden kann. Auch das Be-und Entladen kann mit standardisiertem Hebezeugen erfolgen, so dass eine Mechanisierung des Be-und Entladens besonders leicht ermöglicht ist.

Langstreckentransportmittel, wie beispielsweise Eisenbahn- güterwagen, Lastkraftwagen, Schiffe, sind hochwertige Investi- tionsgüter und sollen daher möglichst geringe Stillstandszeiten aufweisen. Zusätzlich ist man bestrebt, die Gesamttrans- portzeiten von Gütern so gering wie möglich zu halten, wobei das Be-und Entladen, insbesondere von schienengebundenen Fahrzeugen, da derartige Züge einige hundert Meter lang sind, außerordentlich zeitaufwendig sein kann. Einerseits werden derartige Züge auf Ranchierbahnhöfen in aufwendiger Arbeit zusammengestellt, andererseits kann bei einheitlichem rollenden Material das Zusammenstellen eines Zuges an sich durch ent- sprechendes Beladen des Zuges einfach ersetzt werden. Vor- aussetzung hierfür ist allerdings, dass eine entsprechende Logistik, u. zw. beim Entladen, Zwischenlagern und Beladen eines Zuges und auch anderer Langstreckentransportmittel zur Verfügung steht.

Aus der WO 99/10258 wird ein Lager bekannt, bei dem Lagergut beliebiger Abmessung auf Ladungsträger angeordnet werden.

Der beladene Ladungsträger gelangt in ein Lagergerüst, das Vertikal-und Horizontalfördereinrichtungen aufweist, zur Lagerung. Die Verwaltung des Lagers erfolgt dabei mit einer Datenverarbeitungseinrichtung. Es ist weiters vorgesehen, dass an Arbeitsplätzen kleinere Ladeeinheiten zusammengestellt werden können, die dann in ihrer Größe einer großen Lade- einheit entsprechen. Durch die Vielzahl der vertikal ausge- richteten Transportschächte und vertikalen Fördereinrichtungen als auch in horizontaler Richtung sind aufwendige Konstruk- tionen gegeben, die, ob ihrer Vielfalt, besonders störungs- anfällig sind.

In der EP 0 599 841 Bl sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umschlagen von Containern beschrieben. Die Container, welche mit Lastkraftwagen zur Ladestation gebracht werden, werden von einem Hebezeug vom LKW abgezogen und gelangen auf schienengeleitete rollende Paletten. Gemeinsam mit den rollenden Paletten wird das Lagergut in einem Lager aufbe- wahrt. Zur Beladung eines Eisenbahnzuges wird nun so vorge- gangen, dass das Ladegut bereits bevor der zu beladende Zug einfährt, neben dem Gleis in gewünschter Reihenfolge aufge- stellt wird, so dass die Beladungszeit des Zuges wesentlich kürzer gehalten werden kann, da ein Vorpositionieren der zu transportierenden Güter bereits erfolgt ist und lediglich das Aufsetzen der Container auf das rollende Material erfolgen muss. Eine Lagerverwaltung erfolgt mit einer Datenverarbei- tungsanlage. Anstelle der Rollpaletten werden auch Förder- bänder vorgeschlagen. Es liegt hier eine konstruktiv aufwendige und daher störungsanfällige Vorrichtung vor.

Der Erfindung ist zur Aufgabe gesetzt, ein Verfahren zum Be- und Entladen von Langstreckentransportmitteln sowie Zwischen- lagern zu schaffen, das kürzere Zeiten zum Be-und Entladen der Langstreckentransportmittel und der Beschickung und

Entnahme eines Zwischenlagers erlaubt, welches weiters keine zusätzlichen Mittel als zum Heben benötigt, um Container, Wechselaufbauten be-und entzuladen bzw. zwischenzulagern, sondern lediglich etwa horizontal und vertikal bewegbares Hebezeug benötigt. Weiters soll das Verfahren ermöglichen, dass für die Durchführungs nur ein geringer Platzbedarf erforderlich ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Be-und Entladen von Langstreckentransportmitteln sowie Zwischenlagern in einem Zwischenlager von standardisiertem Ladegut, z. B. Container, Wechselaufbauten für Straßenlastkraftwagen, wobei das Lade- gut, insbesondere automatengestützt, identifiziert, mit einem schienengeleiteten Hebezeug mit Greifer von einem Lang- streckentransportmittel angehoben und zu einem Übergabe- bereich verbracht, abgesenkt und abgestellt wird, wonach das Lagegut automatengestützt schienengeleitet zu einem zumindest ein-, insbesondere mehrstöckigen, Zwischenlager verbracht und dort automatengestützt eingelagert, sodann automatengestützt entnommen, schienengeleitet zu einem prädestinierten Ort des Übergabebereich automatengestützt verbracht und mit dem schienengeleiteten Hebezeug auf ein schienengeleitetes Lang- streckentransportmittel abgesenkt und abgestellt wird, besteht im Wesentlichen darin, dass das Ladegut im Übergabebereich von einem weiteren schienengeleiteten Hebezeug mit, insbe- sondere gleichen, Greifern wie des Hebezeuges, z. B. Spreadern, Kombispreadern, Zangen, angehoben und von diesem, gege- benenfalls etwa horzizontal, zum prädestinierten Ort in das Zwischenlager, gegebenenfalls unter Vertikalförderung, über einen verschieb-und/oder teleskopierbaren Arm des weiteren Hebezeuges in das Zwischenlager automatengestützt bewegt und dort abgesenkt und abgestellt wird, worauf zum Beladen des schienengebundenen Langstreckenfahrzeuges das weitere Hebe- zeug automatengestützt zu einem prädestinierten Ort des

Zwischenlagers verfahren wird und über den verschieb- und/oder teleskopierbaren Arm das Ladegut angehoben und dem Zwischenlager automatengestützt entnommen und automaten- gestützt zu einem prädestinierten Ort des Übergabebereiches verfahren wird und das Ladegut in diesem abgesenkt und abgestellt wird, worauf das Ladegut vom Hebezeug angehoben über den Langstreckentransportmittel verfahren, und dort abgesenkt und abgestellt wird.

Standardisiertes Ladegut bietet gegenüber Ladegut mit unter- schiedlichen Abmessungen den Vorteil, dass sowohl auf Lang- streckentransportmittel als auch in einem Zwischenlager genau angepaßte Räume zur Verfügung stehen können. Dadurch tritt eine wesentliche Verringerung eines Platzbedarfes ein. Weiters besteht der Vorteil, dass ebenfalls mit standardisierten Hebe- zeugen gearbeitet werden kann. Um einen raschen Ablauf des Be-und Entladens sowie Zwischenlagerns zu erreichen, ist es erforderlich, dass das Ladegut bereits beim Eintreffen am Güterbahnhof identifiziert wird. Diese Identifizierung, welche beispielsweise über Strichcodes, Chips, Videokamera erfolgen kann, dem die wichtigsten Daten wie Abgangsort, Zielort, Absender, Empfänger, Abfahrtszeitpunkt, Ankunftszeitpunkt zu entnehmen sind, kann automatengestützt, insbesondere mit einer Datenverarbeitungsanlage aufgenommen werden. Durch das Verbringen des Ladegutes mit einem schienengeleiteten Hebe- zeug zu einem Übergabebereich wird der Vorgang des Abladens eines Langstreckentransportmittels und des Verbringens in ein Zwischenlager getrennt, so dass beispielsweise durch die Anzahl der Hebezeuge und weiteren Hebezeuge dem unter- schiedlichen Zeitbedarf für ihre einzelnen Handlungen Rech- nung getragen wird. Durch das Verbringen in ein zumindest ein-, insbesondere mehrstöckiges, Zwischenlager kann einerseits vermieden werden, dass Container übereinander gelagert werden, so dass jeder Container für sich ohne Umstapeln

derselben entnommen werden kann und andererseits eine ortsgenaue Lagerung und damit auch eine einwandfreie Identi- fizierung zur Entnahme ermöglicht ist. Unter einem einstöcki- gen Zwischenlager ist ein Zwischenlager zur ebenen Erde zu verstehen. Durch die automatengestützte Einlagerung wird der Abstellplatz vorgemerkt, und es kann sodann das Ladegut erneut automatengestützt entnommen werden. Wird das Ladegut im Übergangsbereich von einem weiteren schienengeleiteten Hebe- zeug angehoben und von diesem zum prädestinierten Ort vor dem Zwischenlager bewegt und sodann über einen verschieb- und/oder teleskopierbaren Arm in das Zwischenlager bewegt und dort abgesenkt, so ist keine zusätzliche Vorrichtung, wie Rollpaletten, Vertikalförderer, Horizontalförderer u. dgl., er- forderlich, sondern es genügt das verfahrbare weitere Hebezeug, wobei mit den gleichen Greifern wie des Hebezeuges gearbeitet werden kann, so dass die Container od. dgl. nicht in zusätz- lichen Bereichen mit höherer Festigkeit ausgestattet werden müssen. Aus diesem Ort im Zwischenlager kann sodann das Ladegut ebenfalls mit dem weiteren Hebezeug entnommen und sodann auf einen vorbestimmten Platz im Übergabebereich abgestellt werden. Dieser vorbestimmte Platz soll bereits seiner Position am Güterzug entsprechen, da es dann lediglich erforderlich ist, das Ladegut mit dem Hebezeug anzuheben, über das Langstreckentransportmittel zu bewegen und dort abzu- senken.

Wird das Ladegut am Hebezeug und oder weiteren Hebezeug um zumindest eine etwa vertikale Achse geschwenkt, so müssen die Langstreckentransportmittel, wie beispielsweise ein Straßen- lastkraftwagen und ein Güterzug, wenn eine direkte Beladung erfolgen soll, nicht vollkommen parallel ausgerichtet sein. Auch ist ein derartiger Schwenkvorgang für einen geringen Platz- bedarf im Zwischenlager von besonderer Bedeutung.

Wird das Ladegut am Hebezeug und/oder weiteren Hebezeug um zumindest eine etwa horizontale Achse geschwenkt, so kann einerseits eine Parallelausrichtung des Ladegutes zur Plattform des Langstreckentransprotmittels erfolgen und andererseits kann auch ein entsprechender Angleich gegenüber dem Zwischenlager durchgeführt werden.

Wird das Ladegut von einem Langstreckentransportmittel über die Schienen des schienengeleiteten Langstreckentransportmittel zum Übergabebereich bewegt und dort abgesenkt, so liegt eine besonders kurze Transportstrecke vor, da der Übergabebereich zwischen den Schienen des schienengeleiteten Langstrecken- transportmittels und dem Zwischenlager liegt, wobei weiters dieser Abladevorgang auch durchgeführt werden kann, wenn ein beladener oder nur teilbeladener Eisenbahnzug vorliegt, da das Ladegut lediglich höher angehoben werden muss.

Wird das weitere Hebezeug etwa entlang, insbesondere parallel, zum Zwischenlager und den Schienen des schienengeleiteten Langstreckentransportmittels bewegt, so kann ein besonders einfaches weiteres Hebezeug zum Einsatz kommen, da keine unterschiedlichen Strecken zum Zwischenlager und dem Über- gabebereich für das Lagergut vorliegen, und wobei weiters eine automatengestützte Ablagerung und Entnahme besonders einfach durchgeführt werden kann.

Wird das Ladegut dem Zwischenlager entnommen und dem Über- gabebereich entsprechend der erwünschten Anordnung am schienengeleiteten Langstreckentransportmittel vorpositioniert, so kann für die Beladung des Zuges bereits vor Einlangen desselben der Beladezeitraum wesentlich verkürzt werden, da dann lediglich ein Anheben des Ladegutes eine kurze hori- zontale Dislozierung und sodann Absenken am Langstrecken- transportmittel erforderlich ist.

Wird das Ladegut am weiteren Hebezeug mit seinem Schwer- punkt über eine am Boden festgelegte nur eine Schiene bzw. mehreren Bodenschienen mittig derselben bewegt, so kann die Gesamtkonstruktion des Hebezeuges besonders gering gehalten werden, so dass der Energieaufwand für das Zwischenlagern und Vorpositionieren besonders gering gehalten werden kann.

Wird die Bewegung des Ladegutes am weiteren Hebezeug bei be- nachbarter Stellung des Hebezeuges gehemmt, so ist auf einfache Weise eine Kollision von Ladegut am Hebezeug und Ladegut am weiteren Hebezeug vermieden.

Eine genaue Positionierung des Ladegutes im Zwischenlager kann dann erreicht werden, wenn die Bewegung des weiteren Hebezeuges durch Positionsgeber im Zwischenlager gesteuert wird.

Wird die Bewegung des Hebezeuges und/oder weiteren Hebe- zeuges über Positionsgeber derselben gesteuert, so kann ins- besondere über Bewegung derselben eine einfache laufende Überwachung erfolgen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Fig. zeigt in schematischer Darstellung die einzel- nen Stationen des erfindungsgemäßen Verfahrens.

In der Zeichnung sind zwei Langstreckentransportmittel, u. zw. ein Straßenlastkraftwagen 1 sowie ein Eisenbahnzug 2 in etwa parallel zueinander angeordnet dargestellt. Zwischen dem drei- stöckigen Hochregallager 3 und dem Eisenbahnzug 2 ist ein Übergabebereich 4 zur Aufnahme des Ladegutes vorgesehen.

Über dem Eisenbahnzug 2 ist ein Hebezeug 5, u. zw. ein

Portalkran, angeordnet. Auf dessen Querschiene 6 kann sich die Laufkatze 7 mit dem Spreader 8 vom Straßenlastkraftwagen über den Eisenbahnzug bis zum Übergabebereich bewegen. Das Hebezeug 5 kann entlang von Schienen 9, die entlang der Schienen 10 des Eisenbahnzuges verlaufen, bewegt werden.

Zwischen dem Hochregallager 3 und dem Übergabebereich 4 ist ein weiteres Hebezeug 11 vorgesehen, das entlang einer Schiene 12 verschiebbar ist. Das Hebezeug 11 weist weiters zwei teleskopierbare Arme 13 auf, auf welchen ein nicht dargestellter Spreader vom Übergabebereich 4 in das Hochregal 3 verfahren werden kann. Der teleskopierbare Arm 13, der auch zusätzlich vertikal entlang von Vertikalträgern 17 verschoben werden kann, ermöglicht den nicht dargestellten Spreader vom Über- gabebereich 4 zu dem und in das entsprechende Fach 14, 15,16 des Hochregales zu bewegen. Das weitere Hebezeug 11 weist zwei hintereinander angeordnete Vertikalträger 17 auf, die einerseits am oberen Ende über einen Querträger verbunden sind, wohingegen die teleskopierbaren Arme 13 an einem nach oben und unten entlang der Vertikalträger beweglichen Quer- träger befestigt sind. Die Arme können auch durch ver- schiebbare Arme gebildet sein.

Das Ladegut 18, u. zw. ein Container, ist in verschiedenen Stellungen dargestellt.

Beim Be-und Entladen sowie Zwischenlagern von Ladegut wird nun wie folgt vorgegangen.

Der Container 18, sei es am Straßenlastkraftwagen 1 oder Eisen- bahnzug 2, wobei sowohl mehrere Eisenbahnzüge nebeneinander als auch Straßenlastkraftwagen nebeneinander und hinter- einander angeordnet sein können, wird entweder über einen Leser am Spreader oder auch händisch identifiziert und in einer Datenverarbeitungsanlage gespeichert. Entweder liegt bereits

mit der Identifizierung der Zielort und der Empfänger fest oder es müssen dieselben händisch eingegeben werden. Unter Berücksichtigung des nächsten für den Zielort in Frage kommenden Zuges wird der Container entweder bereits am Eisenbahnzug 2, wenn er vom Straßenlastkraftwagen abgeladen wird oder im Übergabebereich 4 abgestellt. Bei der Entnahme des Containers 18 vom Straßenlastkraftwagen ist es erforder- lich, dass das Hebezeug 5 personell überwacht wird. Spreader der Hebezeuge und der weiteren Hebezeuge weisen Sensoren auf, so dass die Haltezapfen in den entsprechenden Aufnahmen leichter eingeführt werden können, jedoch muss berücksichtigt werden, dass der Straßenlastkraftwagen nicht unbedingt parallel zu den Schienen 9 für das Hebezeug angeordnet ist, so dass ein Verdrehen des Spreaders um eine vertikale Achse erforderlich sein kann, und auch wenn der Container ungleichmäßig beladen ist, der Container nicht parallel zum Untergrund angeordnet ist, so dass zusätzlich ein Drehen um eine horizontale Achse erforderlich sein kann. Nach Abheben des Containers wird derselbe sodann in eine Position parallel zu den Schienen 9 und in der Regel waagrecht ausgerichtet verbracht. Soll der Container 18 in das Zwischenlager verbracht werden, so wird das weitere Hebezeug 11 bereits von der Datenverarbeitungs- anlage gesteuert, vor den Container bewegt, der Spreader abgesenkt und der Container angehoben. Der Spreader wird nun soweit verfahren, dass der Container mit seinem Schwerpunkt über der Schiene 12 liegt. Es erfolgt nunmehr eine Horizontal- förderung an einem von der Datenverarbeitungsanlage vorgege- benen Ort, worauf der Spreader gegebenenfalls hochgefahren wird, wobei an den Vertikalträgern entsprechende Markierungen vorgesehen sind, die mit Sensoren am teleskopierbaren Arm 13 kooperieren. Zur Positionierung des weiteren Hebezeuges 11 vor den einzelnen Fächern sind entsprechende Markierungen bei den Fächern angeordnet, die mit Sensoren, die an den Vertikal- trägern bzw. an den teleskopierbaren Armen vorgesehen sind,

kooperieren. Der Container wird sodann in das entsprechende Fach eingefahren und abgesenkt.

Zum Beladen eines Eisenbahnzuges wird nun so vorgegangen, dass vom weiteren Hebezeug 11, über die Datenanlage gesteuert, ein vorbestimmter Container 18 aus dem Hochregallager ent- nommen wird, wobei sowohl der Weg des weiteren Hebezeuges zum einzelnen Fach 14,15, 16 als auch der Bewegungsablauf für den Container, also Anheben, Bewegen desselben mit seinem Schwerpunkt über die Schiene 12, sodann Absenken und in der gesenkten Stellung verfahren bis zu einem vorgegebenen Ort im Übergabebereich 4 und Absenken des Containers im Übergabe- bereich von der Datenverarbeitungsanlage gesteuert wird. Die Container 18 werden im Übergabebereich 4 hintereinander nach den Logistikanforderungen gelagert, beispielsweise, wenn ein- zelne Eisenbahnwaggons abgekoppelt werden sollen oder wenn die spezifischen Anforderungen von Entladeeinrichtungen bei anderen Bahnhöfen zu berücksichtigen sind. Nachdem der Eisenbahnzug eingefahren ist, können über das Hebezeug 5 die Container 18 vom Übergabebereich oder auch vom Straßen- lastkraftwagen auf den Eisenbahnzug verfahren werden. Die Bewegung des Ladegutes 18 am weiteren Hebezeug 11 und von demselben wird bei benachbarter Stellung des Hebezeuges gehemmt. Auch besteht die Möglichkeit, wenn mehrere Eisen- bahnzüge nebeneinander liegen, ein Verladen von einem Eisen- bahnzug auf einen weiteren Eisenbahnzug durchzuführen. Die Anzahl der Hebezeuge und weiteren Hebezeuge als auch die Länge des Übergabebereiches 4 und des Zwischenlagers 3 richten sich nach den beabsichtigten Ladezeiten bzw. der Länge des zu beladenden Langstreckenfahrzeuges.

Zur genauen Steuerung und/oder Regelung der Bewegung des Hebezeuges und/oder weiteren Hebezeuges können dieselben Positionsgeber aufweisen, die z. B. die Lage, bezogen auf das

Zwischenlager, den Übergabebereich, den zu beladenden Waggons des Eisenbahnzuges, des Containers, identifizieren und/oder den zurückgelegten Weg erfassen.

Patentansprüche :