Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND LOOM FOR PRODUCING A THERMALLY CUT WEB OF TEXTILE FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/002246
Kind Code:
A1
Abstract:
In the method proposed, a web (6) of fusible fabric is divided, during the course of its manufacture, into strips or tapes (4) by means of a thermal cutting device (36). In order to improve the cut edges of the tapes (4), a shaping device (54) is used to smooth down any protruding bulges and consolidate the cut edges.

Inventors:
SPEICH FRANCISCO (CH)
Application Number:
PCT/CH1992/000145
Publication Date:
February 04, 1993
Filing Date:
July 14, 1992
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TEXTILMA AG (CH)
International Classes:
B29C65/08; B29C65/74; B29C67/00; D03D1/00; D03D35/00; D03D47/50; D06C7/02; D06C25/00; D06H7/04; D06H7/22; (IPC1-7): B26D7/24; D03D47/50; D06C25/00
Domestic Patent References:
WO1989002491A11989-03-23
Foreign References:
GB1300434A1972-12-20
DE2502724A11975-07-31
EP0144119A21985-06-12
US4384908A1983-05-24
GB2139937A1984-11-21
CH574003A1976-03-31
DE2013366A11971-10-14
US4304750A1981-12-08
FR1468513A1967-02-03
CH477969A1969-09-15
US2333998A1943-11-09
US2205564A1940-06-25
Download PDF:
Claims:
PA EMTANSPRUCHE
1. Verfahren zur Herstellung einer thermisch geschnittenen Bahn, insbesondere eines gemusterten Bandes, durch Weben einer schmelzfähigen Textilbahn (6), durch Zuschneiden derselben mittels eines heissen Schneidgliedes (46,46a,46b) in eine Bahn (4) und durch Thermofixierung der Bahn (4), dadurch gekennzeichnet, dass der thermisch geschnittene Rand (48,52) der Bahn (4) vor der Thermofixierung einer Formgebung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand mit einem Schrägschnitt versehen wird, dessen Schnitt¬ fläche (52,52a,52b) quer zur Schnittrichtung einen Winkel 90° > d > 0° mit der Textilbahn (6) oder der Bahn (4) bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Formgebung mindestens der Breite der Schnittfläche (48,52,52a,52b) entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Formgebung unter steuerbarer Wärmezufuhr durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Formgebung mittels einer Walze (56,58,70,72,90), vorzugsweise eines gegeneinander wirken¬ den Walzenpaars (56,58,70,72,90,26) durchführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Formgebung mittels einer HammerEinrichtung (102) durchführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Formgebung mittels einer Vibrations, insbesondere einer UltraschallEinrichtung (118) durchführt.
8. Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Webvorrichtung für die gewebte Textilbahn (6), mit einer nachgeschalteten thermischen Schneidvorrichtung (36) zum Zerschneiden der Textilbahn (6) in eine Bahn (4) und mit einer folgenden Thermofixier Einrichtung (34) für die Bahn (4), dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen der Schneidvorrichtung (36) und der ThermofixierEinrichtung (34) eine Einrichtung (54,82,98, 118) zur Formgebung des thermisch geschnittenen Randes (48,52) der Bahn (4) aufweist.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine thermische Schneideinrichtung (36) mit einem Schneidglied (46,46b) aufweist, welches quer zur Schnitt¬ richtung einen Winkel 90° > d. > o° mit der Textilbahn (6) oder der Bahn (4) aufweist.
10. Webmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die FormgebungsEinrichtung (54,82,98) eine steuerbare Heizung (59,73,96,116) enthält.
11. Webmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die FormgebungsEinrichtung (54,82) eine Walze (56,58,70,72,90,26), vorzugsweise ein Walzenpaar (56,58,70,72,90,26) enthält.
12. Webmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die FormgebungsEinrichtung (98) eine HammerEinrichtung (102) enthält.
13. Webmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die FormgebungsEinrichtung (118) eine Vibrations, "insbesondere UltraschallEinrichtung enthält.
Description:
Verfahren und Webmaschine zur Herstellung einer thermisch geschnittenen toi

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer thermisch geschnittenen Bahn, insbesondere eines gemusterten Bandes, gemäss Oberbegriff des Anspruches 1; sowie eine Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens gemäss Oberbe¬ griff des Anspruches 8.

Stand der Technik

Verfahren und Webmaschinen der eingangs genannten Art sind mehrfach bekannt, so beispielsweise aus der WO-A-91/03592 und der EP-A-0 389 793. Bei diesen bekannten Verfahren und Webma¬ schinen wird die schmelzfähige Textilbahn mittels eines als Schneiddraht ausgebildeten beheizten Schneidgliedes geschnit¬ ten. Die beim Schneidvorgang an der Schnittstelle anfallende Schmelzmasse erzeugt einen verhältnis ässig harten und rauhen Wulst bzw. eine Braue, welche das Aussehen und die Handhabung der geschnittenen Bahn beeinträchtigt. Gemäss der EP-A-0 389 793 wird versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, dass man die mit den Schmelzkanten versehenen Randbereiche der Bahn entlang von kantenparallelen Faltlinien umlegt und dadurch Faltschenkel bildet, ' w rorauf man die Faltschenkel an die angrenzenden Flächenzonen des zugehörigen Bahnstreifens flach andrückt und dort durch Kleben befestigt. Dieser Vor¬ gang ist relativ kompliziert und es ergibt sich ein ebenfalls relativ dicker Randbereich der geschnittenen Bahn.

Aus der GB-A-2 139 937 ist es bekannt, einen thermisch ge¬ schnittenen Rand einer Gewebebahn einer Formgebung zu unter¬ ziehen, um die Brauen der Schnittkante zu glätten. Die ge¬ schnittenen und bearbeiteten Kanten sind jedoch wellig und verleihen der geschnittenen Bahn kein schönes Aussehen.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Webmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen die erwähn¬ ten Nachteile vermieden werden.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst: bei dem eingangs genannten Verfahren durch die kennzeich¬ nenden Merkmale des. Anspruches 1;

- bei der eingangs genannten Webmaschine durch die kennzeich¬ nenden Merkmale des Anspruches 8.

Das Verfahren lässt sich nicht nur bei geraden Schnitten son¬ dern auch bei gekrümmten Schnitten anwenden.

Dadurch, dass der geschnittene Rand der Bahn einer Formgebung und nachfolgenden Thermofixierung unterworfen wird, werden die beim thermischen Schneiden entstehenden unschönen und störenden Brauen vollständig in den Randbereich der geschnittenen Bahn eingedrückt und es entsteht ein sauberer glatter Randbereich. Durch die Formgebung kann ein hochstehender Schmelzrand der geschnittenen Bahn flach gedrückt werden, so dass auch eine bedeutend bessere Biegbarkeit der geschnittenen Bahn erreicht wird, ohne dass an dem Schmelzrand der Schnittfläche Brüche entstehen. Dadurch werden die störenden Kratzeigenschaften eines nicht verformten Randes der geschnittenen Bahn praktisch vollständig beseitigt.

Durch die Möglichkeit der freien Formgebung des geschnittenen Randes der Bahn kann die Form der Schnittfläche, die Dicke des Schnittrandes und deren Oberflächengualität sowie die Struktur der Schnittfläche nach Bedarf variiert und eingestellt werden. Dadurch ergeben sich völlig neue Qualitätsmerkmale einer ge¬ schnittenen Bahn und damit auch neue Anwendungsbereiche. Der Randbereich bzw. die Schnittfläche der geschnittenen Bahn kann sehr verschiedenartig geformt sein, so z.B. rund, kurvig, keil¬ förmig, bandartig, dünn. Ausserdem kann die Schnittfläche mit einem Relief und/oder mit Zeichenstrukturen versehen werden.

Weiter ist es möglich, bei der Formgebung Wärme anzuwenden, wodurch eine bedeutende Verbesserung des Schnittrandes der geschnittenen Bahn hinsichtlich der Beständigkeit und Wider¬ standfähigkeit des Schnittrandes gegen Ausriffeln erreicht wird.

Insbesondere bei der Herstellung eines gemusterten Bandes, insbesondere eines Etikettenbandes ergeben sich weitere Vortei¬ le dahingehend, dass das Grundgewebe von der Gutseite her, in den Farben des Grundgewebes homogen bleibt, d.h. es werden keine Mischfarben an der Schnittstelle sichtbar. Auch die Verdickungen, welche durch den thermischen Schnitt der Bahn entstehen, werden durch die Formgebung beseitigt bzw. können insbesondere bei einer schrägen Schnittfläche auf die Rückseite des Gewebes verlagert werden.

Schliesslich ermöglichen das Verfahren und die Webmaschine eine wesentliche Reduzierung der Anforderungen an die thermische Schneidvorrichtung, da der Schnitt nicht mehr so exakt ausge¬ führt werden muss, wie das bei fehlender Formgebung notwendig wäre. Dadurch lässt sich einerseits die Festigkeit des Schnitt¬ randes verbessern und andererseits ist eine längere Standzeit des Schneidgliedes möglich. Trotzdem wird die Endqualität der geschnittenen Bahn stets gleichbleibend optimal sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprü¬ chen 2 bis 7 und der Webmaschine in den Ansprüchen 9 bis 13 be¬ schrieben.

Der Rand der geschnittenen Bahn kann mit einer senkrechten Schnittfläche versehen werden, die quer zur Schnittrichtung einen Winkel von 90" mit der Textilbahn bildet. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 2, wonach die Bahn mit einem Schrägschnitt versehen wird. Dies ergibt eine wesent¬ lich grössere Schnittfläche, wobei die Schräge insbesondere auf die Rückseite der geschnittenen Bahn verlegt werden kann, so dass sie auf der Gutseite nicht sichtbar ist. Besonders gute Ergebnisse der Formgebung erzielt man, wenn nach Anspruch 3 mindestens die Breite der Schnittfläche durch die Formgebung erfasst wird. Die Formgebung einerseits und der verformte Randbereich andererseits lassen sich durch eine steuerbare Wärmezufuhr gemäss Anspruch 4 verbessern.

Die Formgebung ist auf verschiedene Arten möglich, so kann sie beispielsweise gemäss Anspruch 5 mit einer Walze oder einem Walzenpaar erfolgen. Auch eine Formgebung gemäss Anspruch 6 ist denkbar. Eine Formgebung nach Anspruch 7 erbringt den Vorteil, dass durch eine hohe Schwingfreguenz eine innere Erwärmung des Materials durch Reibwärme erzeugt wird, so dass auf eine zu¬ sätzliche Heizung verzichtet werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1 eine Webmaschine zur Herstellung einer thermisch geschnittenen Bahn, im Längsschnitt;

Figur 2 ein Schneidglied der thermischen

Schneideinrichtung für einen senkrech¬ ten Schnitt, im Vertikalschnitt;

Figur 3 ein Schneidglied der thermischen

Schneideinrichtung für einen Schräg¬ schnitt, im Vertikalschnitt;

Figur 4 eine erste Formgebungs-Einrichtung mit einer profilierten Walze und einer glatten Walze, im Vertikalschnitt;

Figur 5 eine zweite Formgebungs-Einrichtung mit zwei profilierten Walzen, im Vertikalschnitt;

1

Figur 6 eine mit einem Schrägschnitt versehene

Bahn, im Querschnitt;

Figur 7 die geschnittene Bahn der Figur 6 mit geformten Schnittflächen, im Verti¬ kalschnitt;

Figur 8 eine weitere Formgebungs-Einrichtung mit einer dem Warenabzug zugeordneten Walze, im Vertikalschnitt und im Ausschnitt;

Figur 9 die Formgebungs-Einrichtung der Figur

8 in Ansicht auf die Walze;

Figur 10 eine weitere Formgebungs-Einrichtung mit einer dem Warenabzug zugeordneten Hammer-Einrichtung, im Vertikalschnitt und im Ausschnitt;

Figur 11 die Formgebungs-Einrichtung der Figur

10 in Ansicht auf den Hammer, i Schnitt; und

Figur 12 eine weitere Formgebungs-Einrichtung mit einer mit dem Warenabzug zugeord¬ neten Ultraschall-Einrichtung, im Ver¬ tikalschnitt und im Ausschnitt.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die Figur 1 zeigt eine Webmaschine 2 zur Herstellung einer thermisch geschnittenen Bahn, insbesondere eines gemusterten Bandes 4, aus einer schmelzfähigen Textilbahn 6. Die in Figur 1 gezeigte Webmaschine dient insbesondere zur Herstellung gemu¬ sterter Etikettenbänder. Hierzu weist die Webmaschine eine Webstelle 8 auf, an der Kettfäden 10 mittels einer Fachbilde¬ vorrichtung 12 ein Kettfach 14 bilden, in das ein Schussfaden 16 in nicht näher dargestellter Weise eingebracht werden kann. Der Schussfaden 16 wird mittels eines Webblattes 18 an der An¬ schlagkante 20 der Textilbahn 6 angeschlagen. Die Textilbahn 6 wird dann über einen Warenniederhalter 22 zu einer Warenabzugs¬ vorrichtung 24 geführt. Letztere enthält eine Umlenkwalze 26, welche mit einer Warenabzugswalze 28 zusammenwirkt, von der die Ware zu weiteren Umlenkwalzen 30,32 und schliesslich zu einem nicht näher dargestellten Warenbaum geführt wird. Der Warenab-

- zugswalze 28 ist auf der Ablaufseite eine Thermofixier- Einrichtung 34 zugeordnet, um die Ware spannungsfrei zu machen und insbesondere den Kantenbereich zu glätten.

Zwischen dem Warenniederhalter 22 und der Warenabzugsvorrich¬ tung 24 ist zunächst eine thermische Schneideinrichtung 36 angeordnet. Letztere enthält einen an einem Träger 38 verstell¬ bar befestigten Halter 40, der Tragarme 42,44 hält, deren freie

Enden gegen die Laufrichtung der Textilbahn 6 weisen und ein Schneidglied 46 tragen, welches beispielsweise gemäss den Figuren 2 oder 3 ausgebildet sein kann. Das Schneidglied 46a der Figur 2 bewirkt senkrechte Schnittflächen 48, die quer zur Schnittrichtung einen Winkel von 90° mit der Textilbahn 6 bilden. Das Schneidglied 46b der Figur 3 weist V-förmig an¬ geordnete Schenkel 50 auf, die quer zur Schnittrichtung einen Winkeletmit der Textilbahn bilden, wobei 90° > cL> o β ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel c = 45". Es ergeben sich damit schräge Schnittflächen 52, die einen entsprechenden Winkel mit der Textilbahn bilden.

Der thermischen Schneideinrichtung 36 ist eine Formgebungs- Einrichtung 54 nachgeschaltet, die vorzugsweise mit der thermi¬ schen Schneideinrichtung 36 kombiniert ist, so dass die Formge¬ bungs-Einrichtung 54 und die Schneideinrichtung 36 eine Einheit bilden. Hierzu sind am Halter 40 ein feststehender Arm 55a und ein schwenkbarer Arm 55b angeordnet, die mittels einer Feder 57 gegeneinander vorgespannt sind und jeweils eine Walze 56,58 tragen. Einer der Walzen ist eine Heizung 59 zugeordnet. Die Walzen können nach den Figuren 4 oder 5 ausgestaltet sein.

Gemäss Figur 4 besitzt die eine Walze 56 einen zylindrischen Mantel 60, während die andere Walze 58 einen profilierten Mantel 62 aufweist. Letzterer enthält zwei Kegelflächen 64, so dass eine schräge Schnittfläche 52 der in Figur 6 gezeigten Art mittels der Formgebungs-Einrichtung 54 stärker zusammengedrückt wird, wodurch die ursprünglich über die Ebene der Textilbahn vorstehenden Brauen 68 in die Textilbahn zurückgedrängt werden, wie aus Figur 7a hervorgeht. Ausserdem liegen dann die Schnitt¬ flächen 52a flacher.

Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausbildung zweier Walzen 70,72, von denen eine eine Heizung 73 enthält und die jeweils einen profilierten Mantel 74 aufweisen, der nach der Formgebung den

Schnittflächen 52b ein. entsprechendes Profil verleihen, wie aus Figur 7b hervorgeht.

Die Formgebung der Schnittflächen 52,52a,52b bewirkt einerseits eine Verfestigung der Schnittstelle und andererseits dennoch eine Verfeinerung derselben, wobei insbesondere bei der schrä¬ gen Schnittfläche der Schmelzbereich der Schnittfläche auf die Rückseite 76 der Textilbahn 6 bzw. des Bandes 4 verlegt wird, so dass die Gutseite 78 der Textilbahn 6 bzw. des Bandes 4 durch die Schnittfläche 52,52a,52b praktisch nicht beeinflusst wird. Dies ist insbesondere bei gemusterten Textilbahnen für die Herstellung von gemusterten Etiketten von besonderer Bedeu¬ tung, bei denen die auf der Rückseite 76 der Textilbahn flot- tierenden Musterfäden 80 eine starke Fixierung erhalten und dennoch auf der Gutseite 78 diese Fixierung und insbesondere eine durch die Schmelze bedingte Farbmischung nicht sichtbar .sind.

Die Figuren 8 und 9 zeigen eine weitere Formgebungs-Einrichtung 82, die mit der Warenabzugsvorrichtung 24 zusammenwirkt. Die Formgebungs-Einrichtung 82 enthält einen an einem über die Textilbahn reichenden Träger 84 angeordneten Halter 86, der an einem schwenkbaren Auslegearm 88 Walzen 90 trägt. Die Walzen 90 wirken mit einer Umlenkwalze 26 der Warenabzugsvorrichtung 24 zusammen, auf der die geschnittenen Bänder 4 geführt sind. Die Walzen 90 sind mittels einer Feder 94 gegen die Umlenkwalze 26 vorgespannt. Ferner ist eine Heizung 96 zur Aufheizung der Walzen 90 und zur Unterstützung der Formgebung vorgesehen. Die Walzen 90 verformen die Schnittränder 92 der Bänder 4.

Die Figuren 10 und 11 zeigen eine weitere Formgebungs- Einrichtung 98, die ebenfalls mit einer Umlenkwalze 26 der Warenabzugsvorrichtung 24 zusammenwirkt. Die Formgebungs-Ein¬ richtung 98 enthält einen in einem Halter 100 hin- und herge¬ hend geführten Hammer 102, der über eine Pleuelstange 104 von

einem umlaufenden Exzenter 106 angetrieben wird. Letzterer ist über einen Riementrieb 108 in nicht näher dargestellter Weise mit dem übrigen Antriebsmechanismus der Webmaschine verbunden. Der Hammer 102 ist mit einem profilierten Kopf 110 versehen, der mit einem profilierten Ring oder Walze 112 an der Umlenk¬ walze 26 zusammenwirkt und den zwischen dem Hammer 102 und dem Ring 112 geführten Schnittrand 114 eines Bandes 4 verformt. Eine Heizung 116 dient zur Unterstützung der Formgebung am Schnittrand 114. Die Formgebung kann gegebenenfalls durch Einstellung der Schlagzahl des Hammers weiter variiert werden.

Die Figur 12 zeigt eine weitere Formgebungs-Einrichtung 118, welche wiederum mit einem Stempel 120 mit der Umlenkwalze 26 der Warenabzugsvorrichtung 24 zusammenwirkt. Die Formgebungs- Einrichtung 118 arbeitet nach dem Ultrasonic-Prinzip, wobei der Stempel 120 beispielsweise mit einer hohen Schwingfrequenz von z.B. 20 bis 40 kHz auf das geschnittene Band 4 einwirkt. Durch diese hohe Schwingungszahl wird im zu verformenden Schnittrand des geschnittenen Bandes 4 Reibwärme erzeugt, so dass eine zusätzliche Heizung nicht erforderlich ist. Die Formgebungsein- richtung 118 ermöglicht eine wirkungsvolle Formgebung des Schnittrandes eines geschnittenen Bandes.

BEZUGSZEICHENLI E