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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR MACHINING A PLATE-LIKE WORKPIECE, AND PLATE DIVIDING SYSTEM FOR CARRYING OUT THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/089205
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plate dividing system (10) comprising at least one feed table (12), a forward thrust device (14) for moving a workplace lying on the feed table (12), a sawing device for carrying out at least a first cut, and a removal table (26) for removing a divided workpiece. According to the invention, the plate dividing system (10) comprises a separate beveling device (42), by means of which beveling can be carried out on an edge of the workpiece (50) lying on the feed table (12) and/or on the removal table (26). The invention further relates to a corresponding method for machining a plate-like workpiece.

Inventors:
BLAICH MARKUS (DE)
MARTYNENKO SERGEY (DE)
ZIMBAKOV DARKO (DE)
CASAS MAXIMILIANO (ES)
VICARIO OSCAR (ES)
Application Number:
PCT/EP2016/077903
Publication Date:
June 01, 2017
Filing Date:
November 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HOLZMA PLATTENAUFTEILTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B27B5/065; B23D45/14; B23D59/00; B27C9/04; B27M1/08
Foreign References:
DE102013206159A12014-10-09
DE102008032159A12010-04-15
DE102010007095A12011-08-11
DE20107745U12002-10-24
DE202007010479U12007-11-08
DE102008032160A12010-01-14
DE102008032015A12009-01-29
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Bearbeiten eines plattenförmigen

Werkstücks (50), bei dem das Werkstück (50) in einem ersten Verfahrensschritt mittels mindestens eines von einer Sägeeinrichtung einer Plattenaufteilanlage (10) ausgeführten ersten Schnitts aufgeteilt wird, und das im ersten Verfahrensschritt aufgeteilte Werkstück (50) in einem zweiten Verfahrensschritt mittels mindestens eines von einer oder der Sägeeinrichtung der Plattenaufteilanlage (10) ausgeführten zweiten Schnitts aufgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kante des Werkstücks (50) in einem weiteren Verfahrensschritt, der entweder zwischen erstem und zweitem Verfahrensschritt oder nach dem zweiten Verfahrensschritt liegt, von einer

Gehrungseinrichtung (42) der Plattenaufteilanlage (10) mit einer Gehrung versehen wird, wobei die zu der Gehrung führende Bearbeitung der Kante in einem zu einer Schnittlinie (22) der Sägeeinrichtung zwar benachbarten, aber von dieser beabstandeten Bereich erfolgt .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (50) während des weiteren

Verfahrensschritts zumindest zeitweise im Bereich der Schnittlinie (22) angeordnet ist.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (50) während des weiteren Verfahrensschritts von der gleichen Vorschubeinrichtung bewegt wird wie während des ersten und/oder des zweiten Verfahrensschritts oder manuell bewegt wird oder von einer gesonderten Vorschubeinrichtung (52) bewegt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung

(36) beigestellt wird, welche sowohl an eine

Vorschubeinrichtung (14, 52) und/oder die

Sägeeinrichtung als auch an die Gehrungseinrichtung

(42) Steuerbefehle zur Ausführung des ersten, zweiten und weiteren Verfahrensschritts ausgibt, wobei die Steuerbefehle für die Ausführung des ersten und/oder des zweiten Verfahrensschritts von mindestens einem Parameter des weiteren Verfahrensschritts abhängen.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung

(36) beigestellt wird, welche sowohl an eine

Vorschubeinrichtung (14, 52) und/oder die

Sägeeinrichtung als auch an die Gehrungseinrichtung

(42) Steuerbefehle zur Ausführung des ersten, zweiten und weiteren Verfahrensschritts ausgibt, derart, dass die Sägeeinrichtung während der Ausführung des weiteren Verfahrensschritts in einen definierten Betriebszustand gebracht, insbesondere ausgeschaltet ist und die Gehrungseinrichtung (42) während des ersten und des zweiten Verfahrensschritts

ausgeschaltet ist.

6. Plattenaufteilanlage (10), mit mindestens einem

Zuführtisch (12), einer Vorschubeinrichtung (14) zum Bewegen eines auf dem Zuführtisch (12) liegenden Werkstücks (50), einer Sägeeinrichtung zur Ausführung mindestens eines ersten Schnitts, und einem Entnahmetisch (26) zum Entnehmen eines aufgeteilten Werkstücks (50), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine von der Sägeeinrichtung gesonderte Gehrungseinrichtung

(42) umfasst, mit der eine Gehrungsbearbeitung an einer Kante eines auf dem Zuführtisch (12) und/oder auf dem Entnahmetisch (26) liegenden Werkstücks (50) durchgeführt werden kann.

7. Plattenaufteilanlage (10) nach Anspruch 6, dadurch

gekennzeichnet, dass sie an einer ersten Längsseite (28) ein erstes Winkellineal (32) für den

Aufteilvorgang und an einer zweiten und der ersten gegenüber liegenden Längsseite (30) ein zweites

Winkellineal (34) für die Gehrungsbearbeitung

aufweist, und dass die Gehrungseinrichtung (42) an der zweiten Längsseite (30) angeordnet ist.

8. Plattenaufteilanlage (10) nach Anspruch 7, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens ein Abschnitt,

vorzugsweise ein im Bereich des Entnahmetisches (26a) liegender Abschnitt, des zweiten Winkellineals (34) für die Gehrungsbearbeitung in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung (13) der Plattenaufteilanlage (10) horizontal und/oder vertikal beweglich ist.

9. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite

Winkellineal (34) für die Gehrungsbearbeitung aus einer Mehrzahl von in einer geraden Linie angeordneten Teilsegmenten, insbesondere einer Mehrzahl von punkt- oder linienförmigen Anschlägen gebildet ist.

10. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 7- 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehrungseinrichtung (42) am seitlichen Rand des

Zuführtisches (26) angeordnet ist.

11. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 7- 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Gehrungseinrichtung (42) mindestens zum Teil in einen seitlichen Abschnitt (26a) des Entnähmetischs (26) integriert ist, insbesondere in einer Ausnehmung versenkbar angeordnet ist.

12. Plattenaufteilanlage (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Abschnitt (26a) des Entnähmetischs (26) einen längs zu einer Längsrichtung (13) der Plattenaufteilanlage (10) beweglichen

Anschlag (66) aufweist, mit dem eine Bedienperson das Werkstück (50) während der Gehrungsbearbeitung relativ zur Gehrungseinrichtung (42) bewegen kann.

13. Plattenaufteilanlage (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (66) vertikal in eine Position bewegbar ist, in der er vollständig unterhalb der Oberseite des Entnahmetisches (26) angeordnet ist.

14. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb von einem Gehrungswerkzeug (62) der Gehrungseinrichtung (42) eine vorzugsweise vertikal bewegliche Saughaube (72) zum Absaugen von Holzspänen während der

Gehrungsbearbeitung angeordnet ist.

15. Plattenaufteilanlage (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite der Saughaube (72) mindestens eine Führungsrolle (74) angeordnet ist, mit der das Werkstück (50) während der Gehrungsbearbeitung geführt wird, wobei vorzugsweise eine Drehachse der Führungsrolle (74) gegenüber einer Bewegungsrichtung des Werkstücks (50) einen Winkel ungleich 90° aufweist.

16. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Saughaube (74) mindestens eine Bedieneinrichtung (76) zum

Bedienen der Gehrungseinrichtung (42) und/oder eine Anzeigeeinrichtung (76) zum Anzeigen von

Betriebsparametern der Gehrungseinrichtung (42) angeordnet ist.

17. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 6- 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zusätzliche Vorschubeinrichtung (52) aufweist, mit der das

Werkstück (50) relativ zu einem Gehrungswerkzeug (46; 62) der Gehrungseinrichtung (42) bewegt werden kann.

18. Plattenaufteilanlage (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche

Vorschubeinrichtung (52) einen Riemen und/oder eine Kette und/oder mindestens eine angetriebene Rolle aufweist .

19. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 6-

18, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich eines Gehrungswerkzeugs (46; 62) der Gehrungseinrichtung (42) eine zusätzliche Führungseinrichtung (60), insbesondere eine Reihe von nacheinander angeordneten Führungsrollen (58; 74) zum Führen des Werkstücks (50) während der Gehrungsbearbeitung aufweist.

20. Plattenaufteilanlage (10) nach einem der Ansprüche 6-

19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehrungswerkzeug (46; 62) der Gehrungseinrichtung (42) in einer

Richtung bewegt, insbesondere geschwenkt werden kann, die parallel zu einer Schnittlinie (22) der

Sägeeinrichtung angeordnet ist.

Description:
Titel : Verfahren zum Bearbeiten eines plattenformigen Werkstücks, sowie Plattenaufteilanlage zur

Durchführung des Verfahrens

Besehreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines plattenformigen Werkstücks sowie eine Plattenaufteilanlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Oberbegriffen der beiden nebengeordneten Patentansprüche.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 10 2008 032 0159 AI bekannt. Diese umfasst einen

Zuführtisch mit einer Vorschubeinrichtung, eine

Sägeeinrichtung zum Aufteilen eines Werkstücks und einen Entnahmetisch zum Entnehmen der aufgeteilten

Teilwerkstücke. An einem seitlichen Rand des

Entnahmetisches ist unter anderem ein

Kantenbearbeitungsaggregat angeordnet. Bekannt sind ferner übliche Gehrungseinrichtungen, mit denen eine Gehrung an einer Kante eines plattenförmigen Werkstücks hergestellt werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Plattenaufteilanlage der eingangs genannten Arten bereitzustellen, bei denen möglichst effizient und schnell eine vollständige Bearbeitung des plattenförmigen

Werkstücks erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Plattenaufteilanlage mit den Merkmalen des nebengeordneten Patentanspruchs gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angeführt. Darüber hinaus finden sich für die Erfindung wesentliche Merkmale in der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Plattenaufteilanlage ist es, dass die komplette Bearbeitung eines Werkstücks (oder eines

Werkstückstapels) im unmittelbaren Bereich der

Plattenaufteilanlage erfolgt und somit kein zusätzlicher Platz für diese komplette Bearbeitung erforderlich ist. Die Durchführung dieser kompletten Bearbeitung ist für die Bedienungsperson sehr einfach, da - wenn so ausgeführt - die Programmierung sämtlicher Verfahrensschritte,

einschließlich der Gehrungsbearbeitung, auf einer zentralen Steuer- und/oder Regeleinrichtung erfolgen kann. Dann, wenn die Gehrungseinrichtung eine eigene Steuer- und/oder

Regeleinrichtung umfasst, können die Steuer- und/oder Regeleinrichtung der Plattenaufteilanlage und jene der Gehrungseinrichtung miteinander verknüpft sein, also miteinander kommunizieren, was ebenfalls eine einfache Programmierung sämtlicher Verfahrensschritte gestattet. Indem auch die Gehrungsbearbeitung im Bereich der

Plattenaufteilanlage durchgeführt wird, ist auch die

Sicherheit der Bedienperson gewährleistet, da die ohnehin vorhandenen SicherheitSeinrichtungen auch für die

Gehrungsbearbeitung genutzt werden können. Auch wird die Logistik vereinfacht, da kein separates Handling und kein separater Transport zu einer separaten Gehrungseinrichtung notwendig sind. Hierdurch sinkt auch die Gefahr von

Beschädigungen der empfindlichen Kanten der Werkstücke.

Eine erste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das Werkstück während des weiteren Verfahrensschritts zumindest zeitweise im Bereich der Schnittlinie angeordnet ist. Damit wird dieser Bereich, der normalerweise durch einen Maschinentisch gebildet wird, als Stützfläche des Werkstücks während der

Gehrungsbearbeitung genutzt, wodurch die entsprechende Plattenaufteilanlage vergleichsweise kleine Abmessungen aufweist .

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Werkstück während des weiteren Verfahrensschritts von der gleichen

Vorschubeinrichtung mindestens zeitweise bewegt wird wie während des ersten und/oder des zweiten Verfahrensschritts oder manuell bewegt wird oder von einer gesonderten

Vorschubeinrichtung bewegt wird. Wird die gleiche

Vorschubeinrichtung verwendet, kann die Gehrungsbearbeitung automatisiert durchgeführt werden bei gleichzeitig

einfachem Aufbau der Plattenaufteilanlage . Das Werkstück wird während des weiteren Verfahrensschritts somit in einer Richtung bewegt, die im Wesentlichen orthogonal zu einer Schnittlinie der Sägeeinrichtung ist, wobei die

Gehrungseinrichtung sowohl orthogonal zu der Schnittlinie als auch parallel zu der Schnittlinie im wesentlichen stationär ist. Eine gesonderte Vorschubeinrichtung für die Gehrungsbearbeitung erhöht die Flexibilität. Eine manuelle Bewegung des Werkstücks führt zu einem besonders

preiswerten Aufbau der Plattenaufteilanlage .

Vorgeschlagen wird auch, dass eine Steuereinrichtung beigestellt wird, welche sowohl an eine Vorschubeinrichtung und/oder die Sägeeinrichtung als auch an die

Gehrungseinrichtung Steuerbefehle zur Ausführung des ersten, zweiten und weiteren Verfahrensschritts ausgibt, wobei die Steuerbefehle für die Ausführung des ersten und/oder des zweiten Verfahrensschritts von mindestens einem Parameter des weiteren Verfahrensschritts abhängen. Damit wird ein besonders präzises Bearbeitungsergebnis erzielt, da bereits beim Aufteilen beispielsweise die Lage der Trennschnitte unter Berücksichtigung der danach

erfolgenden Gehrungsbearbeitung festgelegt wird.

Eine andere Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Steuereinrichtung beigestellt wird, welche sowohl an eine Vorschubeinrichtung und/oder die Sägeeinrichtung als auch an die Gehrungseinrichtung Steuerbefehle zur

Ausführung des ersten, zweiten und weiteren

Verfahrensschritts ausgibt, derart, dass die

Sägeeinrichtung während der Ausführung des weiteren

Verfahrensschritts in einen definierten Betriebszustand gebracht, insbesondere ausgeschaltet ist und die

Gehrungseinrichtung während des ersten und des zweiten Verfahrensschritts ausgeschaltet ist. Hierdurch wird die Sicherheit erhöht und die Arbeitsbelastung der Bedienperson reduz iert .

Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen

Plattenaufteilanlage ist vorgesehen, dass sie an einer ersten Längsseite ein erstes Winkellineal für den

Aufteilvorgang und an einer zweiten und der ersten

gegenüber liegenden Längsseite ein zweites Winkellineal für die Gehrungsbearbeitung aufweist, und dass die

Gehrungseinrichtung an der zweiten Längsseite angeordnet ist. Damit wird die Ausnutzung der Gesamtfläche der

Plattenaufteilanlage verbessert. Gegebenenfalls können sogar gleichzeitige Bearbeitungen von Werkstücken

durchgeführt werden, wobei eines am ersten Winkellineal und eines am zweiten Winkellineal anliegt.

Die Bearbeitungsflexibilität wird nochmals erhöht, wenn das zweite Winkellineal für die Gehrungsbearbeitung in einer Richtung quer zur Vorschubrichtung horizontal und/oder vertikal beweglich ist.

Zur Reduzierung der Herstellkosten dient jene

Weiterbildung, bei welcher das zweite Winkellineal für die Gehrungsbearbeitung aus einer Mehrzahl von in einer geraden Linie angeordneten Teilsegmenten, insbesondere einer

Mehrzahl von punkt- oder linienförmigen Anschlägen gebildet ist .

Vorgeschlagen wird auch, dass die Gehrungseinrichtung am seitlichen Rand des Zuführtisches angeordnet ist. Dies bedeutet, dass das Werkstück während der

Gehrungsbearbeitung zumindest im wesentlichen auf dem

Zuführtisch liegt und somit „im Inneren" der

Plattenaufteilanlage angeordnet ist. Hierdurch wird die Betriebssicherheit erhöht, da eine solche

Gehrungseinrichtung an einer von der Bedienperson

entfernten Stelle angeordnet ist. Eine Alternative hierzu sieht vor, dass die

Gehrungseinrichtung in einen seitlichen Abschnitt des

Entnähmetischs integriert ist, insbesondere in einer

Ausnehmung des Entnahmetisches versenkbar angeordnet ist. Damit wird dem Entnahmetisch eine Doppelfunktion

zugewiesen, und die Gehrungsbearbeitung kann unter

unmittelbarer Kontrolle durch die Bedienperson erfolgen.

Zur Bewegung des Werkstücks während der Gehrungsbearbeitung kann vorgesehen sein, dass der seitliche Abschnitt des Entnähmetischs einen längs zur Vorschubrichtung beweglichen Anschlag aufweist, mit dem ein Benutzer das Werkstück während der Gehrungsbearbeitung relativ zur

Gehrungseinrichtung bewegen kann. Dies ist einfach und preiswert realisierbar.

Dabei kann der Anschlag vertikal in eine Position bewegbar sein, in der er vollständig unterhalb der Oberseite des Entnahmetisches angeordnet ist. Somit kann auch dieser seitliche Abschnitt des Entnahmetisches dann vollständig als Entnahmetisch verwendet werden, wenn gerade keine

Gehrungsbearbeitung stattfindet. Beispielsweise kann dieser Abschnitt des Entnahmetisches dann als Puffertisch

eingesetzt werden, wodurch die Betriebsflexibilität steigt.

Eine oberhalb von der Gehrungseinrichtung angeordnete und vorzugsweise vertikal bewegliche Saughaube zum Absaugen von Holzspänen während der Gehrungsbearbeitung reduziert den Anfall von Sägestaub und erhöht somit die

Bearbeitungsqualität .

In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass an einer Unterseite der Saughaube mindestens eine Führungsrolle angeordnet ist, mit der das Werkstück während der Gehrungsbearbeitung geführt wird. Hierdurch wird auf einfache Art und Weise die Qualität der Gehrungsbearbeitung verbessert. Die Drehachse der Führungsrolle kann bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung in einer horizontalen Ebene gegenüber einer Längsrichtung der

Plattenaufteilanlage einen Winkel aufweisen, der

geringfügig von 90° abweicht derart, dass das Werkstück während der Vorschubbewegung gegen das Winkellineal gedrückt wird.

In nochmaliger Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass an der Saughaube mindestens eine Bedieneinrichtung zum Bedienen der Gehrungseinrichtung und/oder eine

Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von Betriebsparametern der Gehrungseinrichtung angeordnet ist. Diese Weiterbildung sorgt für eine Verbesserung der Anlagenergonomie.

Ist eine zusätzliche Vorschubeinrichtung für die Bewegung des Werkstücks relativ zur Gehrungseinrichtung während der Gehrungsbearbeitung vorgesehen, kann diese einen Riemen oder eine Kette oder angetriebene Rollen umfassen.

Derartige Vorschubeinrichtungen sind relativ preiswert herstellbar .

Zur Verbesserung des Arbeitsergebnisses während der

Gehrungsbearbeitung dient eine zusätzliche und im Bereich der Gehrungseinrichtung angeordnete Führungseinrichtung, insbesondere eine Reihe von nacheinander angeordneten

Führungsrollen zum Führen des Werkstücks während der

Gehrungsbearbeitung .

Eine andere Weiterbildung sieht vor, dass die

Gehrungseinrichtung in einer Richtung bewegt werden kann, die parallel zu einer Schnittlinie der Sägeeinrichtung angeordnet ist. Damit können beispielsweise auch sehr große plattenförmige Werkstücke bearbeitet werden, und es können auch ganz unterschiedliche Gehrungsbearbeitung durchgeführt werden .

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer 1.

Ausführungsform einer Plattenaufteilanlage mit einer

Gehrungseinrichtung

Figur 2 eine Draufsicht auf die Plattenaufteilanlage von Figur 1;

Figur 3 eine perspektivische Darstellung der

Gehrungseinrichtung von Figur 1;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung einer 2.

Ausführungsform einer Plattenaufteilanlage mit einer

Gehrungseinrichtung;

Figur 5 eine Draufsicht auf die Plattenaufteilanlage von Figur 4;

Figur 6 eine perspektivische Darstellung der

Gehrungseinrichtung von Figur 4; und

Figur 7 eine Ansicht von vorne auf einen Bereich der Plattenaufteilanlage von Figur 4; und

In den Figuren werden funktionsäquivalente Elemente und Bereiche mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Eine Plattenaufteilanlage trägt in den Figuren insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie umfasst einen Zuführtisch 12, der vorliegend eine Mehrzahl von in einer Längsrichtung 13 der Plattenaufteilanlage 10 angeordneten Rollenschienen

aufweist. Zu der Plattenaufteilanlage 10 gehört ferner eine Vorschubeinrichtung 14, die einen üblichen Programmschieber 16 mit Spannzangen 18 umfasst.

Ferner ist eine Sägeeinrichtung vorhanden, die allerdings in den Figuren verdeckt ist. Mittels der Sägeeinrichtung kann ein plattenförmiges Werkstück (oder ein Stapel von solchen plattenförmigen Werkstücken) , welches auf dem

Zuführtisch 12 und einem sich an diesen anschließenden Maschinentisch 20 liegt, längs einer Schnittlinie 22, die vorliegend durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist, aufgeteilt werden. Oberhalb von der Schnittlinie 22 ist ein vertikal beweglicher Druckbalken 24 angeordnet, welcher das Werkstück während des Sägevorgangs gegen den Maschinentisch 20 drückt.

An den Maschinentisch 20 schließt sich ein Entnahmetisch 26 an, der vorliegend aus vier separaten Abschnitten gebildet ist, die jeweils als Luftkissentische ausgebildet sind. Eine erste Längsseite der Plattenaufteilanlage 10 ist durch einen Pfeil 28, eine zweite und der ersten Längsseite 28 gegenüber liegende Längsseite durch einen Pfeil 30

bezeichnet. An der ersten Längsseite 28 weist die

Plattenaufteilanlage 10 ein erstes Winkellineal 32 auf, und an der gegenüberliegenden Längsseite 30 weist die

Plattenaufteilanlage 10 ein zweites Winkellineal 34 auf.

Der Betrieb der Plattenaufteilanlage 10 wird von einer Steuer-und Regeleinrichtung 36 gesteuert und geregelt. Zu dieser gehört ein Bildschirm 38, der über einen Ausleger 40 im Bereich des in Figur 1 äußersten rechten Abschnitts des Entnahmetisches 26 angeordnet ist.

Die Plattenaufteilanlage 10 weist eine Gehrungseinrichtung auf, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet ist. Mit dieser Gehrungseinrichtung 42 kann an einer Kante eines Werkstücks eine schräge Fläche erzeugt werden, wie sie bei einer über-Eck-Verbindung von zwei Werkstücken erforderlich ist. Dies geschieht durch eine Gehrungsbearbeitung eines bei der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 auf dem

Zuführtisch 12 liegenden Werkstücks. Hierzu ist bei dieser Ausführungsform die Gehrungseinrichtung 42 an dem in Figur 1 vom Betrachter abgewandten seitlichen Rand, also an der zweiten Längsseite 30 bei dem zweiten Winkellineal 34 angeordnet. Ist das Werkstück sehr groß bzw. sehr lang, kann es während der Gehrungsbearbeitung zumindest zum Teil auch auf dem Maschinentisch 20 im Bereich der Schnittlinie 22 liegen.

Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass das zweite Winkellineal 34 aus einer Mehrzahl von in einer geraden Linie

angeordneten Teilsegmenten, nämlich einer Mehrzahl von linienförmigen Anschlägen gebildet ist. Möglich wäre bei einer alternativen Ausführungsform auch, dass das zweite Winkellineal 34 ganz normal als durchgehendes Winkellineal oder durch eine Mehrzahl von punktförmigen Anschlägen gebildet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das zweite Winkellineal 34 starr. Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform ist es auch möglich, dass zumindest ein im Bereich des Entnahmetisches 26 angeordneter Abschnitt des zweiten Winkellineals in einer Richtung quer zur

Längsrichtung 13, also parallel zur Schnittlinie 22, und/oder in einer vertikalen Richtung beweglich ist. Dies kann entweder manuell sein, oder über einen entsprechenden und mit dem zweiten Winkellineal verbundenen Stellantrieb.

Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, verfügt die Gehrungseinrichtung 42 über eine in einem Winkel von 45° zur Ebene des Zuführtisches 12 angeordnete

Bearbeitungseinrichtung 44, welche vorliegend als

Gehrungswerkzeug ein Fräswerkzeug 46 aufweist, mit dem an einer Kante des Werkstücks eine gegenüber der Ebene des plattenförmigen Werkstücks um 45° geneigte Fläche

hergestellt werden kann. Die Drehachse des Fräswerkzeugs 46 ist in Figur 3 mit 48 bezeichnet, ein durch

strichpunktierte Umrisse angedeutetes Werkstück mit 50.

Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Neigungswinkel der Drehachse 48 von 45° gegenüber dem Werkstück 50 fest. Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform kann der

Neigungswinkel beliebig zwischen 0 und 90° gewählt werden. Man erkennt ferner, dass die Gehrungseinrichtung 42 so angeordnet ist, dass eine Gehrungsbearbeitung der Kante eines auf dem Zuführtisch 12 liegenden Werkstücks in einem zu der Schnittlinie 22 der Sägeeinrichtung zwar

benachbarten, aber von dieser beabstandeten Bereich

erfolgt .

Ferner kann bei einer nicht gezeigten Ausführungsform anstelle eines Fräswerkzeugs 46 auch eine Säge für die Herstellung der Gehrung eingesetzt werden. Bei der

gezeigten Ausführungsform ist die Bearbeitungseinrichtung 44 in einer Richtung orthogonal zu der Schnittlinie 22 als auch in einer Richtung parallel zu der Schnittlinie 22 im wesentlichen stationär. Bei einer nicht gezeigten

Ausführungsform kann die Bearbeitungseinrichtung 44

beispielsweise über geeignete Stellmotoren in einer Richtung parallel zu der Schnittlinie 22 bewegt werden, gegebenenfalls auch in einer Richtung orthogonal zu der Schnittlinie 22.

Man erkennt aus Figur 3 auch, dass die Plattenaufteilanlage 10 eine zusätzliche und von der Vorschubeinrichtung 14 gesonderte Vorschubeinrichtung 52 aufweist, mit der das plattenförmige Werkstück 50 relativ zu dem Fräswerkzeug 46 der Gehrungseinrichtung 42 bewegt werden kann. Die

zusätzliche Vorschubeinrichtung 52 umfasst eine umlaufende angetriebene Kette mit einer Vielzahl von vorzugsweise gummierten Auflageelementen 54. Das Werkstück 50 liegt auf den Auflageelementen 54 des oberen horizontalen Trums der Kette auf. Durch eine Bewegung der Kette längs des Pfeils 56 wird das Werkstück 50 relativ zum Fräswerkzeug 46 bewegt. Alternativ zu einer Kette mit Auflageelementen könnte auch ein Riemen oder es könnten angetriebene Rollen zum Einsatz kommen.

Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform wird auf die zusätzliche Vorschubeinrichtung 52 verzichtet. Stattdessen wird bei dieser nicht gezeigten Ausführungsform das

Werkstück während der Gehrungsbearbeitung von der

Vorschubeinrichtung 14 relativ zum Fräswerkzeug 46 bewegt.

Wie ebenfalls aus Figur 3 hervorgeht, sind oberhalb von den Auflageelementen 54 eine Mehrzahl von in einer Reihe nacheinander angeordneten Führungsrollen 58 vorhanden, welche eine Führungseinrichtung 60 bilden, mit der das Werkstück 50 während der Gehrungsbearbeitung und der

Bewegung durch die zusätzliche Vorschubeinrichtung 52 geführt wird. Diese Führung erfolgt dabei so, dass das Werkstück 50 während der Bewegung am zweiten Winkellineal 34 anliegt. Dies kann gegebenenfalls dadurch unterstützt werden, dass die Drehachsen der Führungsrollen 58 in einer horizontalen Ebene gegenüber der durch das zweite

Winkellineal 34 definierten Längsrichtung 13 einen Winkel aufweisen, der sich von 90° ganz leicht unterscheidet, und zwar derart, dass während der Bewegung des Werkstücks 50 zur Gehrungsbearbeitung das Werkstück 50 gegen das zweite Winkellineal 34 gedrückt wird.

Die Plattenaufteilanlage 10 arbeitet wie folgt: ein auf dem Zuführtisch 12 liegendes großformatiges Werkstück wird von den Spannzangen 18 des Programmschiebers 16 an einer vom Maschinentisch 20 entfernt angeordneten, also hinteren Kante gegriffen und zur Schnittlinie 22 geschoben. Dann wird der Druckbalken 24 abgesenkt und ein erster

Längsschnitt durchgeführt, durch den ein erster Streifen abgetrennt wird. Dann wird der Druckbalken 24 angehoben, durch eine Bewegung des Programmschiebers 16 das Rest- Werkstück weiter in Richtung Maschinentisch bzw.

Schnittlinie 22 bewegt, der Druckbalken 24 wieder

abgesenkt, und durch die Säge ein weiterer Streifen durch einen zweiten Längsschnitt abgetrennt. Diese Längsschnitte definieren einen ersten Verfahrensschritt zur Bearbeitung des plattenförmigen Werkstücks.

Die durch die Längsschnitte abgetrennten und auf dem

Entnahmetisch 26 liegenden Streifen werden nun von der Bedienperson um 90° gedreht, vom Entnahmetisch 26 in

Richtung zum Zuführtisch 12 geschoben und dort wieder von den Spannzangen 18 des Programmschiebers 16 ergriffen.

Jeder einzelne Streifen wird nun analog zum ersten

Verfahrensschritt in einem zweiten Verfahrensschritt durch sogenannte Querschnitte aufgeteilt. Bei den zuvor erwähnten Längsschnitten handelt es sich insoweit insgesamt um erste Schnitte, bei denen gerade erwähnten Querschnitten insoweit insgesamt um zweite Schnitte.

Ein nach einem Querschnitt erhaltenes Werkstück wird nun von der Bedienperson an das zweite Winkellineal 34 angelegt und von dem in Figur 1 äußersten linken Entnahmetisch 26 auf den Zuführtisch 12 geschoben, bis es mit einem

Längsrand zwischen den Auflageelementen 54 der zusätzliche Vorschubeinrichtung 52 und den Führungsrollen 58 liegt. Dann wird das Fräswerkzeug 46 in Betrieb genommen und durch eine Betätigung der zusätzlichen Vorschubeinrichtung 52 das Werkstück an dem Fräswerkzeug 46 vorbeigeführt, so dass die von dem zweiten Winkellineal 34 entfernt angeordnete

Längskante des Werkstücks vom Fräswerkzeug 46 mit einer um 45° gegenüber der Plattenebene geneigten Fläche zum

Herstellen einer Gehrung versehen wird. Diese

Gehrungsbearbeitung erfolgt insoweit insgesamt während eines sogenannten "weiteren Verfahrensschritts".

Dabei wird der Betrieb der Plattenaufteilanlage 10, also sowohl der Sägeeinrichtung als auch der Gehrungseinrichtung 42, von der zentralen Steuer- und Regeleinrichtung 36 gesteuert und geregelt. Bei der zentralen Steuer- und

Regeleinrichtung 36 kann es sich auch um einen Verbund aus zwei an sich getrennten aber miteinander verknüpften bzw. kommunizierenden Steuer- und Regeleinrichtungen handeln, wobei die eine Steuer- und Regeleinrichtung insbesondere das Aufteilen und die andere Steuer- und Regeleinrichtung insbesondere die Gehrungsbearbeitung steuert bzw. regelt. Diese steuert auch die Vorschubeinrichtungen 14 und 52 an, indem sie entsprechende Steuerbefehle zur Ausführung des ersten, zweiten und weiteren Verfahrensschritts ausgibt. Dabei berücksichtigt die Steuer- und Regeleinrichtung 36 bei der Planung und Ausführung der ersten und zweiten Verfahrensschritte bereits die Tatsache, dass danach noch der weitere Verfahrensschritt durchgeführt wird. Die

Sägeschnitte werden also so gelegt, dass nach sämtlichen drei Verfahrensschritten die erhaltenen Werkstücke genau die gewünschten Dimensionen aufweisen.

Aus Sicherheitsgründen sorgt die Steuer- und

Regeleinrichtung 36 ferner dafür, dass während der

Ausführung des weiteren Verfahrensschritts, also während des Betriebs der Gehrungseinrichtung 42, die

Sägeeinrichtung in einen definierten Betriebszustand gebracht wird, nämlich ausgeschaltet ist und das Sägeblatt unterhalb die Oberseite des Maschinentischs 20 abgesenkt ist. Umgekehrt sorgt die Steuer- und Regeleinrichtung 36 auch dafür, dass die Gehrungseinrichtung 42 während der Ausführung der ersten und zweiten Verfahrensschritte ausgeschaltet ist.

Bei der obigen Funktionsbeschreibung wurde davon

ausgegangen, dass zunächst die Längsschnitte, dann die Querschnitte, und danach die Gehrungsbearbeitung

durchgeführt werden. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass die Gehrungsbearbeitung den weiteren Verfahrensschritt bereits nach dem ersten Verfahrensschritt, also nach der Ausführung der Längsschnitte, erfolgt.

Bei der obigen Funktionsbeschreibung wurde ferner davon ausgegangen, dass das Werkstück für die Gehrungsbearbeitung während des dritten Verfahrensschritts manuell in die zusätzliche Vorschubeinrichtung 52 eingelegt wird. Denkbar ist aber auch, dass der Programmschieber 16 mit den

Spannzangen 18 so weit wie möglich zum Maschinentisch 20 bewegt wird und die Bedienperson dann das zur

Gehrungsbearbeitung vorgesehene Werkstück an das zweite Winkellineal 34 anlegt und in die Spannzangen 18 des

Programmschiebers 16 einlegt. Das Werkstück wird dann vom Programmschieber 16 (und nicht von der Bedienperson) in Richtung zum Zuführtisch 12 zurückgezogen und hierdurch in die zusätzliche Vorschubeinrichtung 52 hineinbewegt. Sobald das Werkstück mit seinem Längsrand in der zusätzlichen Vorschubeinrichtung 52 liegt, öffnen die Spannzangen 18, und der Programmschieber 16 wird in seine vom

Maschinentisch 20 maximal entfernte Ruhestellung zurück bewegt .

Bei der in den Figuren 4-7 gezeigten zweiten

Ausführungsform einer Plattenaufteilanlage 10 ist die

Gehrungseinrichtung 42 nicht im Bereich des Zuführtisches 12 angeordnet, sondern im Bereich eines in den Figuren 4 und 5 äußersten linken seitlichen Abschnitts 26a des

Entnahmetisches 26 (im Folgenden wird nur auf wesentliche Unterschiede zu der ersten Ausführungsform der Figuren 1-3 eingegangen) . Man erkennt, dass auch diese

Gehrungseinrichtung 42 so angeordnet ist, dass eine

Gehrungsbearbeitung der Kante eines auf dem Abschnitt 26a des Entnahmetisches 26 liegenden Werkstücks in einem zu der Schnittlinie 22 der Sägeeinrichtung zwar benachbarten, aber von dieser beabstandeten Bereich erfolgt.

Dabei ist die Gehrungseinrichtung 42 insoweit in diesen seitlichen Abschnitt 26a des Entnahmetisches 26 integriert, als die Bearbeitungseinrichtung 44, bei der es sich

vorliegend um eine Säge handelt, im Wesentlichen unterhalb von der Oberseite des Abschnitts 26a angeordnet ist und in der dargestellten angehobenen Betriebsstellung nur mit einem Teil eines das Gehrungswerkzeug bildenden Sägeblatts 62 durch eine Ausnehmung in der Oberseite des Abschnitts 26a nach oben über die Oberseite des Abschnitts 26a übersteht. Das Sägeblatt 62 ist dabei vorliegend in einem Winkel von 45° gegenüber der Ebene der Oberseite des

Abschnitts 26a geneigt angeordnet, wobei der Winkel variabel ist, so das unterschiedliche Arten einer Gehrung hergestellt werden können. Es kann parallel zu seiner Ebene schräg nach unten unterhalb die Oberseite des Abschnitts 26a versenkt werden in eine nicht-Betriebsstellung.

Alternativ könnte es sich bei der Bearbeitungseinrichtung 44 auch um eine Fräseinrichtung handeln.

An dem Abschnitt 26a des Entnahmetisches 26 ist eine parallel zur Längsrichtung 13 (Vorschubrichtung) bewegliche Anschlageinrichtung 64 vorhanden. Diese umfasst einen sich in der in den Figuren 4, 6 und 7 dargestellten

Betriebsstellung quer zur Längsrichtung 13 des Abschnitts 26a erstreckenden leistenartigen Abschnitt 66, der den eigentlichen Anschlag bildet und der an einem seitlichen Wagen 68 gehalten ist. Der Wagen 68 ist wiederum an zwei seitlichen und vertikal übereinander angeordneten Schienen 70 parallel zur Längsrichtung 13 verfahrbar gelagert. Mit der beweglichen Anschlageinrichtung 64 kann ein auf dem seitlichen Abschnitt 26a liegendes Werkstück von einer Bedienperson während einer Gehrungsbearbeitung manuell relativ zum Sägeblatt 62 der Gehrungseinrichtung 42 bewegt werden .

In der in den Figuren 4, 6 und 7 dargestellten

Betriebsstellung ist der leistenartige Abschnitt 66 mit geringem Spalt oberhalb der Oberseite des Abschnitts 26a angeordnet (der Abschnitt 26a ist wie auch die anderen Abschnitte des Entnahmetisches 26 als Luftkissentisch ausgebildet) . Befindet sich der Wagen 68 in der in den Figuren 4 und 6 gezeigten vom Maschinentisch 20 maximal entfernten Endlage, kann der leistenartige Abschnitt 66 von der Bedienperson manuell vom Wagen 68 entriegelt und um eine quer zur Längsrichtung 13 liegende horizontale Achse zu der in den Figuren 4 und 6 dem Betrachter zugewandten Stirnseite des Abschnitts 26a nach unten verschwenkt werden, so dass er vollständig unterhalb der Oberseite des Abschnitts 26a angeordnet ist. Dies ist in Figur 5

strichpunktiert dargestellt und in Figur 6 durch einen Pfeil 71 angedeutet.

Oberhalb von dem Sägeblatt 62 der Gehrungseinrichtung 42 ist eine an einem seitlichen Ständer (ohne Bezugszeichen) vertikal bewegliche Saughaube 72 zum Absaugen von

Holzspänen während der Gehrungsbearbeitung angeordnet. Die Saughaube 72 ist an ein nicht dargestelltes Absauggebläse angeschlossen. An einer Unterseite der Saughaube 72 ist eine Führungsrolle 74 angeordnet, die während der

Gehrungsbearbeitung oben auf dem Werkstück aufliegt und mit der das Werkstück während der Gehrungsbearbeitung in

Längsrichtung 13 geführt wird. Die Drehachse der

Führungsrolle 74 ist in einer horizontalen Ebene gegenüber der Längsrichtung 13 in einem Winkel ungleich 90°

angeordnet, also nicht exakt parallel zur Schnittlinie 22, sondern gegenüber dieser in einer horizontalen Ebene ganz leicht verdreht ist. Hierdurch wird erreicht, dass ein Werkstück bei der Bewegung während der Gehrungsbearbeitung gegen das zweite Winkellineal 34 gedrückt wird. An der Saughaube 72 ist eine kombinierte Bedien- und

Anzeigeeinrichtung 76 zum Bedienen der Gehrungseinrichtung 42 sowie zum Anzeigen von Betriebsparametern der

Gehrungseinrichtung 42 angeordnet, beispielsweise in Form eines Touchscreens .

Die in den Figuren 4-7 dargestellte Plattenaufteilanlage 10 arbeitet im Grundsatz ähnlich wie jene der Figuren 1-3. Für eine Gehrungsbearbeitung während des weiteren

Verfahrensschritts legt die Bedienperson das Werkstück auf den Abschnitt 26a des Entnahmetisches 26 und dort an das zweite Winkellineal 34 und an den leistenartigen Abschnitt 66 an, senkt manuell oder automatisch die Saughaube 72 herab, stellt an der Bediener- und Anzeigeeinrichtung 76 die gewünschten Parameter für die Gehrungsbearbeitung ein (Winkel des Sägeblatts 62, etc.), und nimmt die

Bearbeitungseinrichtung 44, also das Sägeblatt 62, in

Betrieb .

Dann zieht die Bedienperson manuell den leistenartigen Abschnitt 66 in Richtung zum Maschinentisch 20. Hierdurch wird das Werkstück am zweiten Winkellineal 34 entlang durch den Spalt zwischen dem Abschnitt 26a des Entnahmetisches 26 und der Saughaube 72 in Längsrichtung 13 in Richtung zum Maschinentisch 20 bewegt. Dabei wird von dem Sägeblatt 62 in den zum zweiten Winkellineal 34 unmittelbar benachbart angeordneten, also an diesem anliegenden Längsrand eine gegenüber der Ebene des Werkstücks um den gewünschten

Winkel, beispielsweise 45°, geneigte Fläche eingearbeitet.

Soll keine Gehrungsbearbeitung erfolgen, entriegelt die Bedienperson den leistenartigen Abschnitt 66 vom Wagen 68 und klappt in nach unten in den Bereich der in Figur 4 dem Betrachter zugewandten Stirnfläche des Abschnitts 26a.

Außerdem wird die Saughaube 72 manuell oder automatisch nach oben verschoben. Der Abschnitt 26a kann nun ganz normal als Teil des Entnahmetisches 26 verwendet werden.

Grundsätzlich möglich ist natürlich auch, dass das

Werkstück auf dem Abschnitt 26a ohne den leistenartigen Abschnitt 66 bewegt wird, also einfach vom Benutzer direkt mit der Hand kontaktiert wird. In diesem Fall wäre der leistenartige Abschnitt 66 unter die Oberseite des

Abschnitts 26a abgesenkt. Insbesondere lange Werkstücke können dann von der Bedienperson gegen das zweite

Winkellineal 34 gedrückt und für eine Gehrungsbearbeitung an der Gehrungseinrichtung 42 vorbei geführt werden.