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Title:
METHOD FOR MANUFACTURING CASTINGS WITH CASTING SAND OR ANOTHER MIXTURE BASED ON RAW MATERIAL PARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/002078
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to make castings by means of casting sand or another mixture comprising raw material particles, a binder, water and optionally additives, and by means of pressure, upper and lower limit value have been established for an optimum selection of the pressure law. The pressure rise takes place with a pressure increase gradient dp/dt of at least 50 ata/s. The minimum pressure is maintained at least at 2 ata during at least 0.01 sec. The pressure drop is then obtained with a pressure decrease gradient -dp/dt from 1.5 to 3.0 ata/s. Said values represent an optimalization as to a simple construction and economy of operation, with a suprisingly good compaction.

Inventors:
LANDOLT CHRISTOPH (CH)
Application Number:
PCT/CH1982/000131
Publication Date:
June 23, 1983
Filing Date:
December 09, 1982
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER AG GEORG (CH)
International Classes:
B22C15/00; B22C15/23; B22C; (IPC1-7): B22C15/00
Foreign References:
US3659642A1972-05-02
EP0017131A11980-10-15
FR2443891A11980-07-11
EP0062331A11982-10-13
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Herstellen von Abformungen mit Formsand oder einem sonstigen verformbaren Ge¬ misch aus Grundstoffteilchen, Bindemittel, Wasser und gegebenenfalls Zusatzstoffen mittels eines Druckstosses in einem geschlossenen Raum, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstoss a) mit einem Druckgradient • von wenigstens 50 bar/s erzeugt und b) an der Oberfläche des zu verformenden Ge misches auf einen Druck von mindestens P =.
2. ata gebracht, c) mindestens 0,01 s aufrechterhalten, und d) innerhalb von zumindest 0,.
3. s, ab Beginn des Druckanstieges gerechnet, auf Nor al druck abgebaut wird.
4. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckanstiegsgradient maximal 2000 ata/s, vorzugsweise 153 bis 610 ata/s beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn * REA OMPI zeichnet, dass der Druck p maximal 7 ata, vor¬ zugsweise 4 bis 5,5 ata, beträgt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch.
7. gekennzeichnet, dass der Gasdruck während mindes¬ tens 0,03, vorzugsweise 0.,05 Sekunden aufrecht¬ erhalten wird.
8. 5 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch _Q gekennzeichnet, dass der Gasdruck, innerhalb von mindestens 0,5 Sekunden, vorzugsweise 1,5 Sekun¬ den, abgebaut wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch _5 gekennzeichnet, dass der Druckabbau unter Anwen düng eines Druckabfallsgradienten — dt von 1,5 bis 3,0 ata/s, durchgeführt wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch o gekennzeichnet, dass Grundstoffteilchen verwendet werden, welche eine Ausbreitungsgeschwindigkeit für elastische Longitudinalwellen von 4 bis 7 km/s, vorzugsweise von 5,8 bis 6,0 km/s, auf¬ weisen. 5.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Grundstoff eilchen verwendet werden, deren Grenzflächenkonzentration 10"^ bis 5«lO —9 Mol/cm2, vorzugsweise 1,9 bis 2,5109 0 Mol/cm2, beträgt.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch OMPI gekennzeichnet, dass die Grundstoffteilchen mehr¬ heitlich aus Siliziumdioxid bestehen.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch 5 gekennzeichnet, dass der Druckanstieg durch kom¬ primieren eines Gases erfolgt.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckanstieg aus der exothermen Reaktion eines explosiven Gasgemisches gebildet wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch mit einer Ver dichtbarkeit von 27 bis 60 %, vorzugsweise 32 bis 45 % verwendet wird.
16. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 12 zur präzisen Abformung von Modellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckanstiegsgradient so eingestellt wird, dass sich auf der Modell 2 Oberfläche ein Maximaldruck von 40 bis 240 N/cm , 2 vorzugsweise von 80 bis 180 N/cm ausbildet.
17. '.
18. Anwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Modell mit der Maximalhöhe H, höchstens um das 0,5 bis 0,8fache mit verform¬ barem Gemisch überschüttet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gemisch unter Anwendung eines Druck¬ anstiegsgradienten ^ von mindestens 95 ata/s einem Gasdruck p ^ 3 ata aussetzt, diesen Druck während mindestens 0,01 Sekunden aufrechterhält und innerhalb von mindestens 0,2 Sekunden, seit Beginn des Druckanstiegs, auf Normaldruck abbaut.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Abformungen mit Form¬ sand oder einem sonstigen Gemisch aus Grundstoff- teilchen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Abformungen mit Formsand oder einem sonstigen verformbaren Gemisch aus Grundstoffteilchen, Bindemittel, Wasser und gegebenenfalls Zusatzstoffen mittels eines Druckstosses in einem geschlossenen Raum.

Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt, welche die Herstellung von Formkδrpern mittels eines Druckstos- ses bewerkstelligen. Dabei wird über einem verform- baren Gemisch z.B. Formsand ein Gasdruck aufgebaut und anschliessend wieder abgebaut.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Bereich des Druckverlaufs auszuwählen, innerhalb dessen eine optimale Verdichtung des verformbaren Gemisches sicher¬ gestellt ist.

Dieser Bereich ist dadurch gekennzeichnet, dass man das verformbare Gemisch unter Anwendung eines Druck¬ anstiegsgradienten -= von mindestens 50 ata/s einem Gasdruck von mindestens 2 ata aussetzt, diesen Mini- maldruck während mindestens .0,01 Sekunden aufrecht¬ erhält und innerhalb von mindestens 0,2 Sekunden, seit Beginn des Druckanstiegs., auf Normaldruck ab¬ baut.

Nach oben hin ist dem Druckanstiegsgradienten theore¬ tisch keine Grenze gesetzt.

Zahlreiche Versuche ergaben, dass ein Druckanstiegs¬ gradient von ca. 600 ata/Sekunde ein Wert ist, welcher sowohl für die Härte der Sandformen als auch von der Wahl des Druckmediums her eine sinnvolle Grenze dar¬ stellt.

Der erzeugte Druckstoss soll mit geringem Enddruck als Massenstrom durch Veränderung der Luftmenge pro Zeiteinheit auf die Sandoberfläche gebracht und an- schliessend auf Normaldruck gebracht werden.

Ein Druckmaximum- von 4 bis 5,5 ata im Verbrennungs- räum stellt ein Optimum zwischen erwünschten Festig¬ keitswerten der Sandformen und dem Dichtungs ufwand der Verbrennungskam er dar.

Bezüglich des Druckabbaus sind zwei gegenläufige Phänomene abzuwägen. Einerseits- soll der Druckabfall nicht zu schnell erfolgen, da sonst Risse in der Form entstehen, andererseits soll aber auch nicht zu viel

Zeit dafür verbraucht werden, da sonst die Taktzeiten der Formerzeugung zu lang werden. Eine obere Grenze wurde mit etwa 2 ata/Sekunde ermittelt, bis zu der rissfreie Sandformen mit sauberer Oberfläche her- stellbar sind.

Bei dem beschriebenen Verfahren werden vier Para¬ meter eingestellt, die sich jeweils für sich allein einstellen lassen und zueinander in ganz bestimmter Beziehung zwecks Erreichung eines optimalen Ergeb¬ nisses stehen. Hieraus ergeben sich Druckverläufe, wie solche bei unterschiedlichen Parametern in der beiliegenden Fig. 1 zusammengefasst sind.

Weitere Einflussfaktoren zur Ermittlung der beschrie¬ benen optimalen Werte wurden untersucht. So hat sich eine Grenzflächenkonzentration der Grundstoffteilchen von 10 -9 bis 5.10-9 Mol/cm2 - insbesondere jedoch eine solche von 1,9 bis 2,5*10 -9 Mol/cm2 als vorteilhaft erwiesen.

Zudem wurde in bezug auf die Auswahl der Grundstoff- teilchen die Ausbreitungsgeschwindigkeit für elas¬ tische Longitudinalwellen solcher Teilchen ermittelt, wobei ein Wert von 4 bis 7 km/s, vorzugsweise ein solcher von 5,8 bis 6,0 km/Sekunden, sich als beson¬ ders günstig erwies.

Für die Versuche wurden Grundstof teilchen mit mehr- heitlichem Siliziumdioxidanteil verwendet, wobei die Verdichtbarkeit bei 27 bis 60 %, bevorzugt bei 32 bis 45 % lag.

O Λ. WI

Das beschriebene Verfahren findet vorzugsweise Anwen¬ dung zur präzisen Abfoπnung von Modellen, wobei die ermittelten Optimalwerte so eingestellt und kombiniert werden, dass auf der Modelloberfläche vorzugsweise

2 ein Druck von 80 bis 180 N/cm entsteht.

Die derart ermittelten Grenzwerte für den Druckan¬ stieg, für den Maximalwert und für den Druckabbau geben Werte für einen optimalen Betrieb einer Sand- verdichtungsanläge an.