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Title:
METHOD FOR MANUFACTURING A PLURALITY OF LED ILLUMINATION DEVICES AND A PLURALITY OF LED CHIP SETS FOR ILLUMINATION DEVICES AND LED ILLUMINATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/070120
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for manufacturing a plurality of LED illumination devices (100) is provided, each of said devices emitting light with an average value (100a) of a first photometric parameter. A plurality of LED chips (1) that emit approximately the same color light is manufactured. Then, values of the first photometric parameters of the respective LED chips (1) are measured. At least two LED chips (1) each having different first photometric parameter values are combined into groups using the measurement results. In the process, the LED chips (1) are combined into groups such that differences in the average values (100a) of all LED illumination devices (100) cannot be detected by human eyes. Finally, each LED illumination device (100) is equipped with a group of LED chips (1). Also provided is a method for manufacturing a plurality of chip sets for illumination devices (100). In addition, an LED illumination device (100) manufactured using said method is provided.

Inventors:
HOFMANN MARKUS (DE)
BERTRAM RALPH PETER (DE)
MUSCHAWECK JULIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/067578
Publication Date:
June 24, 2010
Filing Date:
December 18, 2009
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH (DE)
HOFMANN MARKUS (DE)
BERTRAM RALPH PETER (DE)
MUSCHAWECK JULIUS (DE)
OSRAM GMBH (DE)
International Classes:
F21K99/00
Foreign References:
US20050135094A12005-06-23
US20080308825A12008-12-18
US20080238335A12008-10-02
US20050030744A12005-02-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED- Beleuchtungsvorrichtungen (100), die jeweils Licht mit einem Durchschnittswert (100a) einer ersten photometrischen Große emittieren, mit den Verfahrensschritten:

- Herstellen einer Mehrzahl von LED-Chips (1), die gleichfarbiges Licht emittieren,

- Messen der Werte der ersten photometrischen Große der jeweiligen LED-Chips (1),

- Kombinieren der LED-Chips (1) zu Gruppen von jeweils mindestens zwei LED-Chips (1), die unterschiedliche Werte der ersten photometrischen Große aufweisen, derart, dass Unterschiede der Durchschnittswerte (100a) aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen (100) nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, und

- Bestucken jeweils einer LED-Beleuchtungsvorrichtung (100) mit einer Gruppe von LED-Chips (1) .

2. Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED- Chipsatzen für Beleuchtungsvorrichtungen (100), die jeweils Licht mit einem Durchschnittswert (100a) einer ersten photometrischen Große emittieren, mit den

Verfahrens schritten :

- Herstellen einer Mehrzahl von LED-Chips (1), die gleichfarbiges Licht emittieren,

- Messen der Werte der ersten photometrischen Große der jeweiligen LED-Chips (1),

- Kombinieren der LED-Chips (1) zu Gruppen von jeweils mindestens zwei LED-Chips (1), die unterschiedliche Werte der ersten photometrischen Große aufweisen, derart, dass Unterschiede der Durchschnittswerte (100a) für die Beleuchtungsvorrichtungen (100) nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind.

3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Durchschnittswerte (100a) aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen (100) um weniger als 10 % und/oder um weniger als fünf MacAdam-Schwellwertemheiten unterscheiden.

4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis

3, wobei der Unterschied der Werte der ersten photometrischen Große der LED-Chips (1) einer LED-Beleuchtungsvorrichtung (100) mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar ist.

5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste photometrische Große der Farbort ist.

6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei der Unterschied der Werte der ersten photometrischen Große der LED-Chips (1) einer LED-Beleuchtungsvorrichtung (100) großer als fünf MacAdam-Schwellwertemheiten ist.

7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei sich die Durchschnittswerte aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen (100) um weniger als drei MacAdam- Schwellwertemheiten unterscheiden .

8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis

4, wobei die erste photometrische Große die Helligkeit ist.

9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die LED-Beleuchtungsvorrichtungen (100) mindestens einen weiteren Durchschnittswert (100a) einer zweiten photometπschen Große, der erste LED-Chip (1) einen ersten irtert der zweiten photometrischen Große und der zweite LED- Chip (1) einen von dem ersten Wert unterschiedlichen zweiten Wert der zweiten photometrischen Große aufweisen, wobei die LED-Chips (1) derart zu Gruppen kombiniert werden, dass Unterschiede der weiteren Durchschnittswerte (100a) aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen (100) nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind.

10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeweils einer LED-Beleuchtungsvorrichtung (100) mindestens ein weiterer LED-Chip (1) zugeordnet wird, der einen weiteren irtert der ersten photometrischen Große und/oder der zweiten photometrischen Große aufweist.

11. LED-Beleuchtungsvorrichtung (100),

- die Licht mit einem Durchschnittswert (100a) einer ersten photometrischen Große emittiert,

- einen ersten LED-Chip (1) mit einem ersten Wert der ersten photometrischen Große aufweist, und

- einen zweiten LED-Chip (1) mit einem von dem ersten Wert unterschiedlichen zweiten Wert der ersten photometrischen Große aufweist, wobei

- der Unterschied des ersten und des zweiten Werts der ersten photometrischen Große mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar ist, und

- die LED-Chips (1) gleichfarbiges Licht emittieren.

12. LED-Beleuchtungsvorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei die erste photometrische Große der Farbort oder die Helligkeit ist.

13. LED-Beleuchtungsvorrichtung gemäß Anspruch 12, wobei die erste photometrische Große der Farbort ist und sich der erste irtert der ersten photometrischen Große und der zweite i/tfert der ersten photometrischen Große um mehr als fünf MacAdam- Schwellwertemheiten unterscheiden .

14. LED-Beleuchtungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, wobei die LED-Beleuchtungsvorrichtung (100) mindestens einen weiteren Durchschnittswert (100a) einer zweiten photometπschen Große, der erste LED-Chip (1) einen ersten Wert der zweiten photometrischen Große und der zweite LED- Chip (1) einen von dem ersten Wert unterschiedlichen zweiten irtert der zweiten photometrischen Große aufweisen, wobei der Unterschied des ersten und des zweiten Werts der zweiten photometπschen Größe mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar ist.

15. LED-Beleuchtungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, wobei den LED-Chips (1) in Abstrahlrichtung eine strahlungsdurchlassige Abdeckung (5) nachgeordnet ist, die Streupartikel enthalt.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED- Beleuchtungsvorrichtungen sowie einer Mehrzahl von LED- Chipsatzen für Beleuchtungsvorrichtungen und LED- BeleuchtungsVorrichtung

Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2008 064 073.5, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Ruckbezug aufgenommen wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED-Beleuchtungsvorrichtungen sowie einer Mehrzahl von Chipsatzen für LED- Beleuchtungsvorrichtungen, die jeweils Licht mit einem Durchschnittswert einer ersten photometrischen Große emittieren. Weiterhin betrifft die Erfindung eine LED- Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens zwei LED-Chips.

Bei LED-Beleuchtungsvorrichtungen mit einer Mehrzahl von LED- Chips werden herkommlicherweise LED-Chips verwendet, die bei der Herstellung bezuglich ihrer Farbe und Intensität als gleichartig klassifiziert wurden. Dies dient dem Zweck, eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit möglichst gleichen LED-Chips zu bestucken und dadurch einen möglichst homogenen Farbeindruck zu erreichen.

Allerdings zeigen LED-Chips aufgrund ihres

Herstellungsprozesses Variationen m nahezu allen Kenngrößen, insbesondere in ihrer Helligkeit und ihrem Farbort. Diese Variationen zeigen sich ebenfalls m LED- Beleuchtungsvorrichtungen, die mit LED-Chips realisiert werden . Als Folge können daher bei derartigen LED- Beleuchtungsvorrichtungen deutlich sichtbare Unterschiede des Farbeindrucks auftreten. Dieses Problem wird insbesondere bei Weißlicht-LED-Chips beziehungsweise Weißlicht-LED- Beleuchtungsvorrichtungen verschärft, da Abweichungen vom Weißpunkt im Farbraum mit dem menschlichen Auge besonders leicht als Farbstich wahrnehmbar sind.

Insbesondere können sich LED-Beleuchtungsvorrichtungen aufgrund der Variationen der LED-Chips m ihrem Farbort oder ihrer Helligkeit unterscheiden, wodurch sichtbare Differenzen des Farbeindrucks zwischen beispielsweise nebeneinander montierten LED-Beleuchtungsvorrichtungen mit Nachteil auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Herstellungsverfahren anzugeben, bei dem Unterschiede der Farborte und/oder der Helligkeit unterschiedlicher LED- Beleuchtungsvorrichtungen zueinander, insbesondere Weißlicht- LED-Beleuchtungsvorrichtungen, mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar sind und das gleichzeitig Kostenvorteile bietet. Insbesondere sollen Unterschiede des Farbeindrucks bei derartigen LED-Beleuchtungsvorrichtungen reduziert werden. Weiterhin soll eine Anordnung von LED-Chips, beispielsweise eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einer möglichst geringen Abweichung von einem vorgegebenen Farbort und/oder einer vorgegebenen Helligkeit, erzeugt werden.

Diese Aufgaben werden unter anderem durch ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED-Beleuchtungsvorrichtungen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED-Chipsatzen für Beleuchtungsvorrichtungen gelost. Ferner werden diese Aufgaben durch eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelost. Vorteilhafte Ausfuhrungsformen und bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens und der LED-Beleuchtungsvorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Erfmdungsgemaß weist ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED-Beleuchtungsvorrichtungen, die jeweils Licht mit einem Durchschnittswert einer ersten photometrischen Große emittieren, folgende Verfahrensschritte auf:

- Herstellen einer Mehrzahl von LED-Chips, die gleichfarbiges Licht emittieren,

- Messen der ersten photometrischen Große der jeweiligen LED- Chips,

- Kombinieren der LED-Chips zu Gruppen von jeweils mindestens zwei LED-Chips, die unterschiedliche Werte der ersten photometrischen Große aufweisen, derart, dass Unterschiede der Durchschnittswerte aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, und

- Bestucken jeweils einer LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einer Gruppe von LED-Chips.

Ein Verfahren zur Herstellung von LED-Chipsatzen für Beleuchtungsvorrichtungen, die jeweils Licht mit einem Durchschnittswert einer ersten photometrischen Große emittieren, weist gemäß einer Ausfuhrungsform folgende Verfahrensschπtte auf:

- Herstellen einer Mehrzahl von LED-Chips, die gleichfarbiges Licht emittieren,

- Messen der ersten photometrischen Große der jeweiligen LED- Chips, und - Kombinieren der LED-Chips zu Gruppen von jeweils mindestens zwei LED-Chips, die unterschiedliche Werte der ersten photometπschen Große aufweisen, derart, dass Unterschiede der Durchschnittswerte für die LED-Beleuchtungsvorrichtungen, insbesondere für alle LED-Beleuchtungsvorrichtungen, nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind.

Die Gruppen von LED-Chips bilden hierbei jeweils einen Chipsatz für eine LED-Beleuchtungsvorrichtung. In einer nachfolgenden Herstellung einer LED-Beleuchtungsvorrichtung kann also jeweils eine Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest einem solchen, insbesondere mit genau einem solchen, LED- Chipsatz bestuckt werden. Die im Folgenden im Zusammenhang mit der LED-Beleuchtungsvorrichtung beschriebenen Merkmale sind daher auch für den LED-Chipsatz anwendbar.

Ein Durchschnittswert der ersten photometrischen Große eines LED-Chipsatzes und somit einer LED-Beleuchtungsvorrichtung setzt sich insbesondere aus einer Überlagerung der Werte der ersten photometrischen Große der einzelnen LED-Chips dieser LED-Beleuchtungsvorrichtung zusammen. Der Durchschnittswert der ersten photometrischen Große einer LED- Beleuchtungsvorrichtung bezieht sich somit insbesondere lediglich auf jeweils eine LED-Beleuchtungsvorrichtung und nicht auf fJerte der ersten photometrischen Große mehrerer LED-Beleuchtungsvorrichtungen zueinander. Hinsichtlich des Durchschnittswerts wird somit jeweils eine LED- Beleuchtungsvorrichtung separat betrachtet.

Die erste photometrische Große der LED-Chips und/oder der LED-Beleuchtungsvorrichtungen bezieht sich vorzugsweise auf auf die Helligkeitsempfindlichkeitskurve des Auges bezogene Eigenschaften, wie beispielsweise Farbwiedergabeindex, Lichtstrom, Farbtemperatur, Farbort, Lichtstarke, Leuchtdichte oder Abstrahlcharakteristik .

Die „Farbtemperatur" ist insbesondere ein Maß für den Farbeindruck einer Lichtquelle. Sie wird definiert als die Temperatur, auf die man einen Schwarzen Korper (Planck ' sehen Strahler) aufheizen musste, damit er Licht einer Farbe abgibt, das bei gleicher Helligkeit und unter festgelegten Beobachtungsbedingungen der zu beschreibenden Farbe am ähnlichsten ist.

Unter dem „Farbort" werden insbesondere die Zahlenwerte verstanden, die die Farbe des emittierten Lichts der LED- Chips oder der LED-Beleuchtungsvorrichtung im CIE-Farbraum beschreiben .

Der „CIE-Farbraum" ist insbesondere das CIE-Normvalenzsystem (auch bekannt unter CIE 1931) . Dem CIE-Normvalenzsystem werden Messwerte zugrunde gelegt, die auf einem Normalbeobachter bezogen sind, die in einer CIE-Normfarbtafel darstellbar sind. Die Flache möglicher Farben ist bei der CIE-Normfarbtafel auf einem Koordinatensystem aufgetragen, auf dem der X- Anteil und Y-Anteil einer beliebigen Farbe direkt abgelesen werden können.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung bezieht sich die erste photoinetπsche Große der LED-Chips und/oder der LED- Beleuchtungsvorrichtungen auf eine extensive Große, wie beispielsweise auf den Lichtstrom und/oder die Lichtstärke. In diesem Fall können Unterschiede der Durchschnittswerte der ersten photometrischen Große aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sein, wenn sich diese Durchschnittswerte um weniger als 10 % voneinander unterscheiden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung bezieht sich die erste photometrische Große der LED-Chips und/oder der LED- Beleuchtungsvorrichtungen auf den Farbort und/oder die Farbtemperatur. In diesem Fall können Unterschiede der Durchschnittswerte der ersten photometrischen Große aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sein, wenn sich diese Durchschnittswerte um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwertemheiten voneinander unterscheiden.

Das erfmdungsgemaße Verfahren bemisst eine erste photoinetπsche Große der LED-Chips, die zur Bestückung einer LED-Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen sind. In einem weiteren Verfahrensschritt werden die LED-Chips anhand der ermittelten Werte der ersten photometrischen Große gezielt derart kombiniert, dass sich der Durchschnittswert der ersten photometrischen Große unterschiedlicher LED- Beleuchtungsvorrichtungen um weniger als 10 und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwertemheiten voneinander unterscheidet.

Die erste photometrische Große der LED- Beleuchtungsvorrichtungen liegt mit Vorteil in einem vorgegebenen, insbesondere engen Bereich. LED- Beleuchtungsvorrichtungen, die ein einheitliches Erscheinungsbild des Farbeindruckes aufweisen, werden mit Vorteil ermöglicht. Mit dem menschlichen Auge sichtbare Unterschiede des Farbeindrucks zwischen den LED- Beleuchtungsvorrichtungen können mit Vorteil vermieden werden .

Durch die Kombination von LED-Chips, die unterschiedliche Werte der ersten photometrischen Große aufweisen, können mit Vorteil LED-Chips für LED-Beleuchtungsvorrichtungen Verwendung finden, die mit dem menschlichen Auge sichtbare Differenzen der ersten photometrischen Große aufweisen, ohne dabei mit dem menschlichen Auge sichtbare Differenzen der Durchschnittswerte der photometrischen Große der LED- Beleuchtungsvorrichtungen zu bewirken. LED-Chips, deren Werte der ersten photometrischen Große sich über einen großen Bereich erstrecken, können so mit Vorteil Verwendung finden, wodurch sich mit Vorteil ein Verwurf von herkommlicherweise sogenannten „unbrauchbaren" LED-Chrps reduziert. Durch einen reduzrerten Verwurf der LED-Chips ergibt sich ein Kostenvorteil in der Herstellung der LED- Beleuchtungsvorrichtungen .

Bei einem Verfahren zur Festlegung der ersten photometrischen Große eines LED-Chips wird der CIE-Farbraum mit einem Gitternetz versehen. Dreses Netz umfasst zwei Scharen sich kreuzender Netzlinien, wobei die eine Schar durch eine Schar Judd' scher Geraden und die andere Schar durch die Linien für die Farborte eines Planck' sehen Strahlers sowie die dazugehörigen Linien konstanter Schwellwertabweichung gegeben ist, sodass das Netz eine Mehrzahl von von Netzlinien begrenzten Netzzellen aufwerst. Die Netzzellen sind insbesondere unter "Bins" bekannt. Jeder Netzzelle wird dabei eine Gruppe von Werten einer ersten photometrischen Große zugeordnet . Anschließend wird die erste photometrische Große der LED- Chips bestimmt und jeweils diejenige Netzzelle festgestellt, in der jeweils die erste photometrische Große des LED-Chips liegt .

Judd'sche Geraden im CIE-Farbraum sind als Geraden ähnlicher Farbtemperatur definiert. Sie können naherungsweise als Linien konstanter Farbtemperatur angesehen werden. Die Linie für die Farborte eines Planck 1 sehen Strahlers ist durch die Farborte eines Planck 1 sehen Strahlers für verschiedene Temperaturen des Planck 'sehen Strahlers gegeben. Der Abstand eines Farborts zu dieser Linie wird in Schwellwertemheiten (SWE) , auch bekannt unter Standard Deviation of Color Matchmg (SDCM), bestimmt.

Das Herstellungsverfahren bemisst die erste photometrische

Große eines LED-Chips auf der Basis des menschlichen Auges in enger Anlehnung an den Planck 'sehen Strahler und die

Judd' sehen Geraden, also Geraden ahnlichster Farbtemperatur.

Die LED-Chips werden so in Gruppen sortiert, die dem farblichen Wahrnehmungsempfinden des menschlichen Auges entsprechen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Unterschied der rierte der ersten photometrischen Große der LED-Chips einer LED-Beleuchtungsvorrichtung mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar .

LED-Chips, die unterschiedliche Werte der ersten photometrischen Große aufweisen, die mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, können mit Vorteil derart kombiniert werden, dass Unterschiede des Farbeindrucks von einer Mehrzahl von LED-Beleuchtungsvorrichtungen nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, insbesondere weniger als 10 % und/oder weniger als zehn, bevorzugt weniger als fünf, besonders bevorzugt weniger als drei MacAdam-

Schwellwertemheiten betragen. Durch die gezielte Kombination der LED-Chips mit unterschiedlichen Werten der ersten photometrischen Größe, deren Unterschied mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar ist, ist mit Vorteil der Verwurf von so genannten unbrauchbaren LED-Chips reduziert und kann insbesondere vermieden werden. Dadurch ergibt sich im Herstellungsprozess vorzugsweise ein Kostenvorteil .

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erste photometrische Große der Farbort. Vorzugsweise ist der Unterschied der Werte der Farborte der LED-Chips einer LED- Beleuchtungsvorrichtung großer als drei Schwellwerteinheiten, insbesondere MacAdam-Schwellwertemheiten . Beispielsweise ist der Unterschied größer als fünf MacAdam-Schwellwerteinheiten, besonders bevorzugt großer als zehn MacAdam- Schwe11werteinheiten .

Eine MacAdam-Schwellwerteinheit, auch bekannt unter MacAdam- Ellipse, ist jener Umfang im CIE-XYZ-Farbraum um einen Bezugsfarbort herum, in dem das menschliche Auge keine Abweichung von dem Bezugsfarbort wahrnehmen kann.

Ein Unterschied des Farborts der LED-Chips im Bereich von einer MacAdam-Schwellwerteinheit ist mit dem durchschnittlichen menschlichen Auge nicht wahrnehmbar. Ein Unterschied der ersten photometrischen Große in einem Bereich von zwei bis drei MacAdam-Schwellwertemheiten ist mit dem durchschnittlichen menschlichen Auge nur schwer wahrnehmbar. Unterschiede großer als vier MacAdam-Schwellwerteinheiten sind mit dem durchschnittlichen menschlichen Auge deutlich wahrnehmbar .

Der Unterschied der Werte der ersten photometrischen Große der LED-Chips einer LED-Beleuchtungsvorrichtung, der bevorzugt großer als fünf MacAdam-Schwellwertemheiten ist, ist somit mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung unterscheiden sich die Durchschnittswerte aller Beleuchtungsvorrichtungen um weniger als zehn MacAdam-Schwellwertemheiten . Bevorzugt unterscheiden sich die Durchschnittswerte um weniger als fünf MacAdam-Schwellwertemheiten, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwertemheiten.

Die Unterschiede im Farbeindruck der LED- Beleuchtungsvorrichtungen zueinander sind somit mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar. Nebeneinander montierte LED-Beleuchtungsvorrichtungen weisen so für das menschliche Auge einen ähnlichen, insbesondere einen gleichen Farbeindruck auf.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erste photometrische Große die Helligkeit.

Bevorzugt unterscheiden sich die Durchschnittswerte aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen um weniger als 10 -,.. Abweichungen der Durchschnittswerte der Helligkeit voneinander von weniger als 10 -s sind mit dem menschlichen Auge kaum, nahezu nicht, wahrnehmbar. Besonders bevorzugt unterscheiden sich die Durchschnittswerte aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen um weniger als 5 %. Nebeneinander montierte LED-Beleuchtungsvorrichtungen weisen so bevorzugt kaum, insbesondere keine mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Unterschiede in der Helligkeit auf.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die LED- Beleuchtungsvorrichtungen mindestens einen weiteren Durchschnittswert einer zweiten photometπschen Große, der erste LED-Chip einen ersten Wert der zweiten photometrischen Große und der zweite LED-Chip einen von dem ersten Wert unterschiedlichen zweiten Wert der zweiten photometrischen Große auf, wobei die LED-Chips derart zu Gruppen kombiniert werden, dass Unterschiede der weiteren Durchschnittswerte aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, sich insbesondere die weiteren Durchschnittswerte um weniger als 10 & und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwertemheiten unterscheiden .

Somit werden jedem LED-Chip zwei photometrische Großen, vorzugsweise der Farbort und die Helligkeit, zugeordnet. Anschließend werden die LED-Chips vorzugsweise derart zu Gruppen kombiniert, dass die Durchschnittswerte aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen der ersten photometrischen Große und der zweiten photometrischen Große um weniger als 10 c - und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam- Schwellwertemheiten voneinander abweichen. Insbesondere weichen die Durchschnittswerte des Farborts aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwerteinheiten und die Durchschnittswerte der Helligkeit aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen um weniger als 10 % voneinander ab.

LED-Beleuchtungsvorrichtungen, die nahezu keine Abweichungen der Helligkeit und des Farborts aufweisen, können so mit Vorteil erzielt werden. Nebeneinander montierte LED- Beleuchtungsvorrichtungen weisen mit Vorteil keine Unterschiede der Helligkeit und des Farborts auf, die mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind. LED- Beleuchtungsvorrichtungen mit einem reproduzierbaren Farbeindruck lassen sich so mit Vorteil erzeugen. Em einheitliches Erscheinungsbild des Farbeindrucks aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen ermöglicht sich so.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung wird jeweils einer LED- Beleuchtungsvorrichtung mindestens ein weiterer LED-Chip zugeordnet, der einen weiteren Wert der ersten photometrischen Große und/oder der zweiten photometrischen Große aufweist.

Jeweils eine LED-Beleuchtungsvorrichtung weist demnach mindestens drei LED-Chips auf, die derart zu einer Gruppe kombiniert werden, dass Unterschiede der Durchschnittswerte der ersten photometrischen Große und/oder der zweiten photometrischen Große aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar sind, sich insbesondere um weniger als 10 - u und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwerteinheiten unterscheiden. Mit Vorteil können so drei oder mehr LED-Chips, die sich bezüglich der Werte der photometrischen Großen unterscheiden, kombiniert werden, ohne verworfen zu werden, wodurch sich in der Herstellung Kostenvorteile ergeben. Der Farbeindruck der LED-Beleuchtungsvorrichtungen wird dabei durch die gezielte Kombination der LED-Chips mit Vorteil nicht nachteilig beeinträchtigt.

Weiter ist erflndungsgemaß eine LED-Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen, die Licht mit einem Durchschnittswert einer ersten photometrischen Große emittiert. Die LED- Beleuchtungsvorrichtung weist einen ersten LED-Chip mit einem ersten Wert der ersten photometrischen Große und einen zweiten LED-Chip mit einem von dem ersten Wert unterschiedlichen zweiten Wert der ersten photometrischen Große auf. Der Unterschied des ersten und des zweiten Werts der ersten photometrischen Große ist mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar. Die LED-Chips emittieren gleichfarbiges Licht.

LED-Chips, die mit dem menschlichen Auge wahrnehmbare unterschiedliche Farbeindrucke aufweisen, können mit Vorteil derart kombiniert werden, dass sich ein vorgegebener Durchschnittswert der ersten photometrischen Große der LED- Beleuchtungsvorrichtung ergibt. Die LED-Chips emittieren dabei gleichfarbiges Licht.

„Gleichfarbig" bedeutet insbesondere eine vom menschlichen Betrachter, insbesondere Normalbetrachter, wahrgenommene gleiche Farbart. Die Grundfarbe wird dabei vom menschlichen Betrachter als gleich empfunden, beispielsweise als Weißlicht, wobei Abweichungen vom beispielsweise Weißpunkt im Farbraum als Farbstich auftreten können. Gleichfarbig ist demnach insbesondere ein gleicher Farbgrundton, beispielsweise weiß, wobei abweichende Farbstiche auftreten können, die mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind. Bevorzugt ist die erste photometrische Große der Farbort. Besonders bevorzugt unterscheiden sich der erste Wert der ersten photometrischen Große und der zweite Wert der ersten photometrischen Große um mehr als drei, bevorzugt um mehr als fünf, besonders bevorzugt um mehr als zehn MacAdam- Schwe11werteinheiten .

Abweichungen des Farborts der LED-Chips zueinander sind demnach mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erste photometrische Große die Helligkeit. Helligkeitsunterschiede der LED-Chips zueinander sind dabei mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar .

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die LED- Beleuchtungsvorrichtungen mindestens einen weiteren Durchschnittswert einer zweiten photometrischen Große, der erste LED-Chip einen ersten Wert der zweiten photometrischen Große und der zweite LED-Chip einen von dem ersten Wert unterschiedlichen zweiten Wert der zweiten photometrischen Große auf, wobei der Unterschied des ersten und des zweiten Werts der zweiten photometrischen Große mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar ist.

Besonders bevorzugt ist die erste photometrische Große der Farbort und die zweite photometrische Große die Helligkeit.

LED-Chips der LED-Beleuchtungsvorrichtung unterscheiden sich demnach in ihrem Farbort und ihrer Helligkeit, wobei die Unterschiede mit bloßem menschlichen Auge wahrnehmbar sind. Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist den LED- Chips in Abstrahlrichtung eine strahlungsdurchlassige Abdeckung nachgeordnet, die Streupartikel enthalt.

Die Abdeckung ist mit Vorteil eine diffus streuende Abdeckung, die m der LED-Beleuchtungsvorrichtung bevorzugt als optisches Mischelement Verwendung findet. Die Abdeckung mischt bevorzugt das von den einzelnen LED-Chips einer LED- Beleuchtungsvorrichtung emittierte Licht derart, dass eine von der LED-Beleuchtungsvorrichtung emittierte Mischstrahlung erzeugt wird.

Bevorzugt sind die LED-Chips einer LED- Beleuchtungsvorrichtung auf einer gemeinsamen Platine, beispielsweise einer Tragerplatte angeordnet und elektrisch kontaktiert. Die Platine kann insbesondere eine Leiterplatte (PCB: printed circuit board) sein.

Besonders bevorzugt weist die LED-Beleuchtungsvorrichtung eine der Platine gegenüberliegende Strahlungsaustrittsseite auf, durch die m der LED-Beleuchtungsvorrichtung erzeugte Strahlung die LED-Beleuchtungsvorrichtung verlassen kann.

Bevorzugt sind die LED-Chips Dunnfilm-LED-Chips . Als Dunnfllm-LED-Chip wird im Rahmen der Anmeldung ein LED-Chip angesehen, wahrend dessen Herstellung das Aufwachssubstrat, auf dem eine Halbleiterschichtenfolge, die jeweils einen LED- Chip umfasst, beispielsweise epitaktisch aufgewachsen wurde, abgelost worden ist.

Die Schichten der LED-Chips basieren bevorzugt auf einem Ill/V-Verbindungshalbleitermaterial . Em III/V- Verbmdungshalbleitermateπal weist wenigstens ein Element aus der dritten Hauptgruppe, wie beispielsweise Al, Ga, In und ein Element aus der fünften Hauptgruppe, wie beispielsweise N, P, As auf. Insbesondere umfasst der Begriff III/V-Verbmdungshalbleitermaterial die Gruppe der binaren, ternaren oder quaternaren Verbindungen, die wenigstens ein Element aus der dritten Hauptgruppe und wenigstens ein Element aus der fünften Hauptgruppe enthalten, insbesondere Nitrid- und Phosphid-Verbindungshalbleiter . Eine solche binare, ternare oder quaternare Verbindung kann zudem beispielsweise einen oder mehrere Dotierstoffe sowie zusätzliche Bestandteile aufweisen.

Bevorzugt weisen die LED-Chips jeweils eine aktive Schicht zur Strahlungserzeugung auf. Die aktive Schicht der LED-Chips weisen jeweils einen pn-Ubergang, eine Doppelheterostruktur, einen Einfachquantentopf (SQW, Single quantum well) oder eine MehrfachquantentopfStruktur (MQW, multi quantum well) zur Strahlungserzeugung auf. Die Bezeichnung QuantentopfStruktur entfaltet hierbei keine Bedeutung hinsichtlich der Dimensionalitat der Quantisierung. Sie umfasst somit unter anderem Quantentroge, Quantendrahte und Quantenpunkte und jede Kombination dieser Strukturen.

Bevorzugt sind die LED-Chips, insbesondere die Platine, auf einem Kühlkörper angeordnet. So kann die im Betrieb der LED- Chips entstandene Warme über den Kühlkörper optimal aus der LED-Beleuchtungsvorrichtung abgeführt werden.

Weitere Merkmale, Vorteile, bevorzugte Ausgestaltungen und Zweckmäßigkeiten der LED-Beleuchtungsvorrichtung und das Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von LED- Beleuchtungsvorrichtungen ergeben sich aus dem im Folgenden in Verbindung mit den Figuren 1 bis 7 erläuterten Ausfuhrungsbeispielen .

Es zeigen:

Figur 1 einen schematischen Querschnitt eines ersten

Ausfuhrungsbeispiels einer erfindungsgemaßen LED- Beleuchtungsvorrichtung,

Figur 2 einen Ausschnitt aus dem CIE-Farbraum in der

Umgebung der Linie des Planck 'sehen Strahlers,

Figur 3 einen weiterer Ausschnitt aus dem CIE-Farbraum in der Umgebung der Linie des Planck 'sehen Strahlers mit darin dargestellten möglichen Kombinationen von Netzzellen jeweils einer Gruppe von zwei LED-Chips für eine weitere erfindungsgemäße LED- Beleuchtungsvorrichtung,

Figur 4 einen weiterer Ausschnitt aus dem CIE-Farbraum in der Umgebung der Linie des Planck 'sehen Strahlers mit darin dargestellten weiteren Kombinationen von Netzzellen jeweils einer Gruppe von zwei LED-Chips für eine weitere erfindungsgemaße LED- Beleuchtungsvorrichtung,

Figur 5 einen weiterer Ausschnitt aus dem CIE-Farbraum in der Umgebung der Linie des Planck 'sehen Strahlers mit darin dargestellten weiteren Kombinationen von Netzzellen jeweils einer Gruppe von drei oder vier LED-Chips für eine weitere LED- Beleuchtungsvorrichtung, Figur 6 einen schematisch dargestellten Ausschnitt der

Helligkeitsempfindlichkeit zur Kombination zweier

LED-Chips zu einer Gruppe einer weiteren erfindungsgemaßen LED-Beleuchtungsvorrichtung, und

Figur 7 eine schematische Darstellung von möglichen

Kombinationen von LED-Chips zu jeweils einer Gruppe jeweils einer weiteren LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einer beliebigen photometrischen Große Y.

Gleiche oder gleich wirkende Bestandteile sind jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Bestandteile sowie die Großenverhaltnisse der Bestandteile untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen.

In Figur 1 ist ein Querschnitt eines Ausfuhrungsbeispiels einer LED-Beleuchtungsvorπchtung 100 dargestellt. Die LED- Beleuchtungsvorrichtung 100 umfasst eine Lampenfassung 4, einen darauf angeordneten Kühlkörper 3, eine darauf angeordnete Platine 2 mit einer Mehrzahl von auf der Platine 2 angeordneten LED-Chips 1 und eine Abdeckung 5.

Die LED-Chips 1 weisen vorzugsweise jeweils eine zur Erzeugung von elektromagnetischer Strahlung geeignete aktive Schicht auf. Die LED-Chips 1 sind jeweils bevorzugt in Dunnfllmbauweise ausgeführt. Insbesondere umfassen die LED- Chips 1 bevorzugt epitaktisch abgeschiedene Schichten, die jeweils den LED-Chip 1 bilden. Die Schichten der LED-Chips 1 basieren bevorzugt auf einem III/V- Verbmdungshalbleitermateπal .

Die Platine 2 der LED-Beleuchtungsvorrichtung 100 enthalt bevorzugt ein thermisch leitfahiges Material. Besonders bevorzugt ist die Platine 2 eine Leiterplatte, insbesondere ein PCB.

Der Kühlkörper 3 enthalt vorzugsweise ein thermisch leitfahiges Material. Bevorzugt wird die im Betrieb der LED- Chips 1 entstandene Warme über die Platine 2 an den Kühlkörper 3 abgeleitet und von dort aus der LED- Beleuchtungsvorrichtung 100 an die Umgebung der LED- Beleuchtungsvorrichtung 100 abgegeben.

Die Abdeckung 5 ist den LED-Chips 1 bevorzugt m Abstrahlrichtung nachgeordnet. Die LED- Beleuchtungsvorrichtung 100 weist demnach eine der Platine 2 abgewandte Strahlungsaustrittsseite auf, aus der die von den LED-Chips 1 emittierte Strahlung austreten kann.

Bevorzugt ist die Abdeckung 5 für die von den LED-Chips 1 emittierte Strahlung strahlungsdurchlassig. Besonders bevorzugt enthalt die Abdeckung 5 Streupartikel, bevorzugt diffus streuende Partikel. Die Abdeckung 5 dient somit als optisches Mischelement der von den einzelnen LED-Chips 1 emittierten Strahlung. Eine erhöhte Mischung der von den einzelnen LED-Chips 1 emittierten Strahlung erfolgt so mit Vorteil. Vorzugsweise emittiert die LED- Beleuchtungsvorrichtung 100 Mischstrahlung der von den LED- Chips 1 emittierten Strahlung.

Die LED-Chips 1 emittieren bevorzugt Strahlung im weißen Farbortbereich. Em weißer Farbeindruck kann beispielsweise mittels Superposition einer ersten Wellenlange und einer zweiten Wellenlange entstehen. Vorzugsweise emittieren alle LED-Chips 1 der LED-Beleuchtungsvorrichtung 100 weißes Licht. Ein LED-Chip 1 der LED-Beleuchtungsvorrichtung 100 kann einen Halbleiterkorper, der eine erste Wellenlange emittiert und zusätzlich einen Konverter, der die erste Wellenlange zumindest teilweise in eine von der ersten Wellenlange verschiedene zweite Wellenlange konvertiert, aufweisen. Durch Überlagerung der ersten und der zweiten Wellenlange kann der Eindruck weißen Lichts entstehen. Beispielsweise liegen die erste Wellenlange im blauen Wellenlangenbereich und die zweite Wellenlange im gelben Wellenlangenbereich.

Um Abweichungen der LED-Beleuchtungsvorrichtungen 100 zueinander zu minimieren, werden die LED-Chips 1 zu Gruppen von jeweils mindestens zwei LED-Chips 1 kombiniert. Die LED- Chips 1 weisen dabei unterschiedliche Werte einer ersten photometrischen Große auf, wobei der Unterschied mit dem menschlichen Äuge wahrnehmbar ist. Die Kombination der LED- Chips 1 zu Gruppen erfolgt derart, dass Unterschiede der Durchschnittswerte der ersten photometrischen Große aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen 100 zueinander nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, sich insbesondere um weniger als 10 % und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwerteinheiten unterscheiden. Ein einheitliches Erscheinungsbild bezuglich des Farbeindrucks der LED- Beleuchtungsvorrichtungen 100 ermöglicht sich mit Vorteil.

Die gezielte Kombination von LED-Chips 1, die einen mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Unterschied des jeweiligen Farbeindrucks aufweisen, ermöglicht einen Kostenvorteil in der Herstellung der LED-Beleuchtungsvorrichtung 100, da ein Verwurf von so genannten „unbrauchbaren" LED-Chips mit Vorteil reduziert wird. Das Verfahren zur Herstellung von LED- Beleuchtungsvorrichtungen 100 sowie die gezielte Kombination von LED-Chips 1 zu Gruppen ist in den Figuren 3 bis 7 jeweils naher erläutert.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem CIE-Farbraum in der Umgebung der Linie des Planck 'sehen Strahlers.

Insbesondere ist in den Figuren 2 bis 5 der CIE-Farbraum 1931 dargestellt. Der dreidimensionale XYZ-Farbraum ist als zweidimensionale CIE-Normfarbtafel gezeigt.

Zur Festlegung eines Netzes sind Judd'sche Geraden 7 mit den Farbtemperaturen 2500 K, 3000 K, 4000 K, 5000 K, 6000 K und 7000 K eingetragen, die eine Schar von Gitternetzlinien bilden. Weiterhin ist die Linie 8 der Farborte eines Planck' sehen Strahlers sowie Linien konstanter Schwellwertabweichungen 9 aufgetragen.

Ferner sind in Figur 2 Netzzellen 11 dargestellt, hier schwarz umrandete Kastchen, die als so genannte „Bins" bekannt sind.

LED-Chips, die jeweils in einer gemeinsamen Netzzelle 11 liegen, weisen jeweils ahnliche photometrische Großen auf.

Herkommlicherweise werden LED-Chips, deren photometrische Großen in eine Netzzelle 11 fallen, jeweils zur Bestückung einer LED-Beleuchtungsvorπchtung verwendet. Allerdings unterscheiden sich nachteilig LED-Chips aus verschiedenen Bereichen, beispielsweise Ecken, einer Netzzelle 11 in ihrer photometrischen Große, beispielsweise dem Farbort oder der Helligkeit, derart, dass dieser Unterschied mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar ist.

In Figur 2 sind weiter MacAdam-Ellipsen 12 eingezeichnet. Eine MacAdam-Ellipse 12 ist jener Umfang im CIE-Diagramm um einen Bezugsfarbton herum, m dem das menschliche Auge keine Abweichung von dem Bezugsfarbort wahrnehmen kann. Photometrische Großen von LED-Chips, die innerhalb einer MacAdam-Ellipse fallen, werden von dem menschlichen Auge als gleich wahrgenommen.

Wie in Figur 2 dargestellt, weisen Netzzellen 11 jeweils Bereiche auf, die außerhalb einer MacAdam-Ellipse 12 liegen, rterte, die in solche Bereiche fallen, werden somit hinsichtlich eines Bezugsfarbtons vom menschlichen Auge als unterschiedlich aufgefasst. Diese Bereiche liegen insbesondere in Ecken einer jeweiligen Netzzelle 11.

LED-Beleuchtungsvorrichtungen, die LED-Chips der gleichen Netzzelle 11 aufweisen, können so Abweichungen der photometrischen Durchschnittsgroße zueinander aufweisen, die mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, wodurch sich herkommlicherweise ein uneinheitliches Erscheinungsbild der LED-Beleuchtungsvorrichtungen ergibt. Nebeneinander montierte LED-Beleuchtungsvorrichtungen, die jeweils LED-Chips einer Netzzelle 11 aufweisen, können so nachteilig mit dem Auge wahrnehmbare Unterschiede in beispielsweise dem Farbort oder der Helligkeit aufweisen.

Um diese Unterschiede zu vermeiden, werden daher LED-Chips mit unterschiedlichen Werten der photometrischen Großen derart kombiniert, dass Unterschiede der Durchschnittswerte verschiedener LED-Beleuchtungsvorrichtungen nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, sich insbesondere um weniger als 10 % und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacÄdam-Schwellwerteinheiten voneinander unterscheiden. Erläuterungen, die Kombination der LED-Chips betreffend, sind in den Figuren 3 bis 5 gezeigt.

In den Figuren 3 bis 5 sind jeweils Ausschnitte aus dem CIE- Farbraum in der Umgebung der Linie des Planck 'sehen Strahlers 8 dargestellt. Wie in dem Ausfuhrungsbeispiel der Figur 2 sind zur Festlegung des Netzes Judd'sche Geraden 7 eingetragen. Die Judd' sehen Geraden der Figuren 3 bis 5 weisen die Farbtemperaturen 2700 K, 3000 K, 3500 K und 4000 K auf. Weiterhin sind, wie in Figur 2, Linien mit konstanten Schwellwertabweichungen aufgetragen .

Für die zu sortierenden LED-Chips wird erfindungsgemäß jeweils eine erste photometrische Große, beispielsweise der Farbort oder die Helligkeit, eines jeden LED-Chips ermittelt und die zugehörige Netzzelle bestimmt. Anschließend werden LED-Chips zu Gruppen von jeweils mindestens zwei LED-Chips, die unterschiedliche Werte der ersten photometrischen Große aufweisen, derart kombiniert, dass Unterschiede der Durchschnittswerte unterschiedlicher LED- Beleuchtungsvorrichtungen nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar sind, sich insbesondere die Durchschnittswerte aller LED-Beleuchtungsvorrichtungen um weniger als 10 -5 und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam- Schwellwerteinheiten unterscheiden . Diese Gruppen von LED-Chips bilden jeweils Chipsatze, die zu LED-Beleuchtungsvorrichtungen weiterverarbeitet werden können .

Insbesondere werden in dem erfindungsgemaßen Herstellungsverfahren LED-Chips kombiniert, die in verschiedene Netzzellen fallen. Die Kombination der LED-Chips ergibt dann den Durchschnittswert der photometrischen Große des Chipsatzes und somrt der damit hergestellten der LED- Beleuchtungsvorrichtung. Durchschnittswerte verschiedener LED-Beleuchtungsvorrichtungen sind dabei so bestimmt, dass diese in einen vorgegebenen Netzzellenbereich fallen, in dem das menschliche Auge keine Abweichung von dem Bezugsfarbort wahrnehmen kann, also insbesondere ein Unterschied der photometrischen Großen der LED-Beleuchtungsvorrichtungen mit dem durchschnittlichen menschlichen Auge nicht wahrnehmbar ist. Die Durchschnittswerte aller LED- Beleuchtungsvorrichtungen liegen demnach in demselben Netzzellenbereich, wahrend die Werte der LED-Chips m unterschiedliche Netzzellen fallen.

Ein erstes Ausfuhrungsbeispiel von LED- Beleuchtungsvorrichtungen, die einen Durchschnittswert der ersten photometrischen Große m einem gleichen Netzzellenbereich aufweisen, und damit mit dem menschlichen Auge wahrnehmbare Abweichungen der ersten photometrischen Große der LED-Beleuchtungsvorrichtungen zueinander nahezu nicht aufweisen, ist in Figur 3 dargestellt.

Figur 3 gibt zwei LED-Beleuchtungsvorrichtungen an, die jeweils zwei LED-Chips aufweisen. Die LED-Vorrichtungen sind also jeweils mit einem Chipsatz mit zwei LED-Chips gebildet. Der Durchschnittswert jeweils einer LED- Beleuchtungsvorrichtung einer ersten photometrischen Große, beispielsweise der Farbort oder die Helligkeit, liegt in dem Netzzellenbereich 100a, der in den Figuren 3 bis 5 jeweils als schwarz umrandeter Kasten dargestellt ist.

Die erste LED-Beleuchtungsvorrichtung weist einen ersten LED- Chip auf, dessen Wert der ersten photometrischen Große in die Netzzelle 5S fallt, hier als schraffierter Bereich 10a dargestellt. Der zweite LED-Chip der ersten LED- Beleuchtungsvorrichtung weist einen Wert der ersten photoinetπschen Größe auf, der in die Netzzelle 8S fällt, hier als schraffierter Bereich 10b dargestellt. Durch Superposition der Werte der ersten photometrischen Große des ersten LED-Chips und des zweiten LED-Chips der ersten LED- Beleuchtungsvorrichtung ergibt sich ein Durchschnittswert der ersten photometrischen Große der LED-Beleuchtungsvorrichtung im Netzzellenbereich 100a.

Eine zweite LED-Beleuchtungsvorrichtung weist einen ersten LED-Chip auf, dessen Wert der ersten photometrischen Große in die Netzzelle 6S fallt, hier als karierter Bereich Ia dargestellt. Ein zweiter LED-Chip der zweiten LED- Beleuchtungsvorrichtung weist einen zweiten Wert der ersten photometπschen Große auf, der in den Bereich 7S fallt, hier als karierter Bereich Ib dargestellt. Durch Superposition der rierte der ersten photometrischen Große des ersten LED-Chips und des zweiten LED-Chips der zweiten LED- Beleuchtungsvorrichtung ergibt sich ein Durchschnittswert, der in den Netzzellenbereich 100a fällt.

Demnach lassen sich durch eine gezielte Kombination von LED- Chips, die unterschiedliche Werte einer photometrischen Große aufweisen, insbesondere in unterschiedliche Netzzellen fallen, LED-Beleuchtungsvorrichtungen herstellen, die hinsichtlich des Durchschnittswerts der photometrischen Große in denselben Bereich 100a fallen. Abweichungen der Durchschnittswerte der photometrischen Große zwischen den LED-Beleuchtungsvorrichtungen sind dabei nicht mit dem menschlichen Auge wahrnehmbar. Unterschiede der Werte der für eine LED-Beleuchtungsvorrichtung verwendeten LED-Chips dagegen können für das menschliche Auge wahrnehmbar sein, wobei durch eine gezielte Kombination der LED-Chips Abweichungen der Durchschnittswerte der ersten photoinetπschen Größe zwischen den LED- Beleuchtungsvorrichtungen nicht wahrnehmbar sind.

In Figur 4 sind, wie in dem Ausfuhrungsbeispiel zu Figur 3, weitere gezielte Kombinationen von LED-Chips dargestellt, die jeweils einen Durchschnittswert einer LED- Beleuchtungsvorrichtung in demselben Netzzellenbereich 100a aufweisen .

Beispielsweise ergibt eine Kombination eines ersten LED- Chips, dessen Wert der ersten photometrischen Große in die Netzzelle 5S fallt, hier dargestellt als karierter Bereich 10a, mit einem zweiten LED-Chip, dessen Wert der ersten photometrischen Große m die Netzzelle 9S fallt, hier dargestellt als karierter Bereich 10b, einen

Durchschnittswert der LED-Beleuchtungsvorrichtung, der in dem Netzzeilenbereich 100a fallt.

Ebenso ergibt die Kombination eines ersten LED-Chips, dessen Wert der ersten photometrischen Große in die Netzzelle 5U fallt, mit einer zweiten LED-Chip, dessen Wert der ersten photometrischen Große m die Netzzelle 9Q fallt, hier jeweils als schraffierter Bereich 20a, 20b dargestellt, einen Durchschnittswert einer zweiten LED-Beleuchtung, der in dem Netzzellenbereich 100a fallt.

Ein solcher Durchschnittswert einer weiteren LED- Beleuchtungsvorrichtung mit zwei LED-Chips ergibt sich ferner aus einer Kombination eines ersten LED-Chips, dessen Wert der ersten photometrischen Große m die Netzzelle 7R fallt, mit einem zweiten LED-Chip, dessen Wert in die Netzzelle 7T fallt, hier jeweils als Bereiche 30a, 30b dargestellt.

Ebenso ergibt sich dieser Durchschnittswert der photometrischen Große, der m den Netzzellenbereich 100a fallt, durch eine Kombination eines LED-Chips, der einen Wert der ersten photometrischen Große in der Netzzelle 6S aufweist, mit einem LED-Chip, der einen Wert der ersten photometrischen Große m der Netzzelle 8S aufweist, hier als schraffierte Flachen Ia, Ib dargestellt.

LED-Beleuchtungsvorrichtungen, die jeweils zwei LED-Chips aufweisen und wie oben erläutert miteinander kombiniert werden, weisen jeweils einen Durchschnittswert der ersten photometrischen Große auf, der in denselben Netzzellenbereich 100a fallt. Abweichungen der Durchschnittswerte zwischen den LED-Beleuchtungsvorrichtungen sind so mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar. Ein einheitliches Erscheinungsbild der LED-Beleuchtungsvorrichtungen ermöglicht sich mit Vorteil.

Figur 5 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer weiteren möglichen gezielten Kombination von LED-Chips für LED- Beleuchtungsvorrichtungen, die reduzierte Differenzen von Durchschnittswerten einer ersten photometrischen Große aufweisen . Im Unterschied zu den m den Figuren 3 und 4 beschriebenen Ausfuhrungsbeispielen werden m Figur 5 drei beziehungsweise vier LED-Chips zu Gruppen kombiniert, wobei die Durchschnittswerte der ersten photometrischen Große der LED- Beleuchtungsvorrichtungen zueinander bevorzugt Abweichungen von weniger als 10 % und/oder um weniger als zehn, bevorzugt um weniger als fünf, besonders bevorzugt um weniger als drei MacAdam-Schwellwerteinheiten aufweisen .

Eine erste LED-Beleuchtungsvorrichtung weist drei LED-Chips auf, wobei der Wert der ersten photometrischen Große eines ersten LED-Chips m die Netzzelle 6S fallt, der Wert der ersten photometrischen Große eines zweiten LED-Chips in die Netzzelle 7S fallt, und der Wert der ersten photometrischen Große eines dritten LED-Chips in die Netzzelle 6S fallt. Durch Superposition der Werte der ersten photometrischen Große der drei LED-Chips ergibt sich ein Durchschnittswert, der in den Netzzellenbereich 100a fallt. Der

Netzzellenbereich der Durchschnittswerte 100a ist als schwarz umrandeter Kasten, die Netzzelle der Werte des ersten, des zweiten und des dritten LED-Chips der ersten LED- Beleuchtungsvorrichtung ist jeweils als schraffierte Flache Ia, Ib, Ic dargestellt.

Eine zweite Beleuchtungsvorrichtung weist vier LED-Chips auf, wobei der Wert der ersten photometrischen Große eines ersten LED-Chips m die Netzzelle 6R fallt, der Wert der ersten photometrischen Größe eines zweiten LED-Chips m die Netzzelle 6T fallt, der Wert der ersten photometrischen Große eines dritten LED-Chips in die Netzzelle 8T fallt und der rtert der ersten photometrischen Große eines vierten LED-Chips in die Netzzelle 8R fallt, hier jeweils als karierte Flache 20a, 20b, 20c, 20d dargestellt. Durch Superposition der Werte des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten LED- Chips ergibt sich ein Durchschnittswert der ersten photometrischen Große der zweiten LED-Beleuchtungsvorrichtung im Netzzellenbereich 100a.

Ebenso können vier LED-Chips kombiniert werden, deren Wert der ersten photometrischen Große des ersten LED-Chips in die Netzzelle 5S, der Wert der ersten photometrischen Große des zweiten LED-Chips in die Netzzelle 7T, der Wert der ersten photometrischen Größe des dritten LED-Chips in die Netzzelle 9S und der Wert der ersten photometrischen Große des vierten LED-Chips m die Netzzelle 7R fallt, hier als Bereiche 10a, 10b, 10c, 10d dargestellt. Eine solche Kombination der LED- Chips ergibt ebenso wie bei der ersten und der zweiten LED- Beleuchtungsvorrichtung einen Durchschnittswert der ersten photometrischen Größe, der m den Netzzellenbereich 100a fallt.

Die erste LED-Beleuchtungsvorrichtung, die zweite LED- Beleuchtungsvorrichtung und die dritte LED- Beleuchtungsvorrichtung weisen so nahezu keine mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Unterschiede der ersten photometrischen Große auf.

In dem Ausfuhrungsbeispiel der Figur 6 ist ein Beispiel für die Kombination verschiedener Helligkeitsverteilungen von LED-Chips dargestellt. Die Helligkeit steigt von der Netzzelle 1 bis zu der Netzzelle 4 an. Insbesondere werden Helligkeiten, die in die Netzzelle 1 fallen, von dem menschlichen Auge als dunkel wahrgenommen, wahrend Helligkeiten, die in die Netzzelle 4 fallen, von dem menschlichen Auge als hell wahrgenommen werden. Die vorgegebene Mindesthelligkeit M, die für LED-Chips in LED- Beleuchtungsvorrichtungen notwendig ist, ist in Figur 6 mittels eines Pfeils dargestellt.

Ist beispielsweise eine LED-Beleuchtungsvorrichtung erwünscht, die einen Durchschnittswert m der Netzzelle 2 aufweist, können LED-Chips kombiniert werden, die hinsichtlich ihrer Helligkeitsverteilung jeweils in die in Netzzelle 2 fallen. Alternativ können LED-Chips kombiniert werden, deren Helligkeitsverteilung in die Netzzelle 1 und die Netzzelle 3 fallen. Mittels Superposition ergibt sich dann eine LED-Beleuchtungsvorrichtung mit einer Helligkeitsverteilung, die in die Netzzelle 2 fallt.

Somit können mit Vorteil zusatzlich einige der zu dunklen LED-Chips aus der Netzzelle 1 genutzt werden und mit zu hellen LED-Chips aus der Netzzelle 3 kombiniert werden, um eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Helligkeitsverteilung in der Netzzelle 2 zu erzielen. Ein Ausschuss der LED-Chips minimiert sich so mit Vorteil. LED-Chips, deren Helligkeitsverteilung m Netzzellen 1 oder 3 fallen, zahlen so mit Vorteil nicht zum Ausschuss des Herstellungsverfahrens und können weiter Verwendung finden.

In Figur 7 sind mögliche Kombmationsbeispiele von LED-Chips, die jeweils eine beliebige photometrische Große Y aufweisen, dargestellt. LED-Beleuchtungsvorrichtungen umfassend eine solche Kombination von LED-Chips weisen jeweils einen Durchschnittswert der photometrischen Große Y auf.

Differenzen der Durchschnittswerte der photometrischen Große Y der LED-Beleuchtungsvorrichtungen, die m den in Figur 7 gezeigten Bereich y fallen, sind mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar.

In Figur 7 sind die photometrischen Großen von LED- Beleuchtungsvorrichtungen A, B, C, D aufgeführt, die jeweils mindestens zwei LED-Chips aufweisen. Die Durchschnittswerte ^a' ^b' ^c -^d der v J- er LED-Beleuchtungsvorrichtungen A, B, C, D fallen jeweils in den gewünschten Bereich y, in dem Unterschiede der rierte mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar sind.

Die LED-Beleuchtungsvorrichtung A weist zwei LED-Chips l a , 2 a auf, deren Werte der photometrischen Große Yl a , Y2 a außerhalb des gewünschten Bereichs y liegen. Durch Kombination der LED- Chips l a , 2 a ergibt sich jedoch mit Vorteil ein Durchschnittswert Y a , der in den gewünschten Bereich fallt.

Ebenso ergibt sich ein gewünschter Durchschnittswert Y] 3 durch eine weitere mögliche Kombination zweier weiterer LED-Chips λ h' 2 b-

Eine dritte LED-Beleuchtungsvorrichtung weist drei LED-Chips l c , 2 C , 3 C auf, deren Werte Yl c , Y2 C , Y3 C der photometrischen Große nicht in den Bereich y fallen, wobei jedoch der Durchschnittswert Y c in dem Bereich y fallt.

Eine LED-Beleuchtungsvorrichtung D, die vier LED-Chips 1^, 2 d' ^d' 4 d aufweist, kann durch gezielte Kombination der LED- Chips ebenfalls einen Durchschnittswert Y^ der photometrischen Große Y in dem gewünschten Bereich y aufweisen . Wird mit LED-Chips, die nach einem derartigen Verfahren in Gruppen eingeteilt werden, eine LED-Beleuchtungsvorrichtung gebildet, wobei LED-Chips mit unterschiedlichen Werten einer photometrischen Große verwendet werden, so weist diese LED- Beleuchtungsvorrichtung vorteilhaft geringe Farbabweichungen auf. Ein Verwurf von so genannten unbrauchbaren LED-Chips kann mit Vorteil reduziert, insbesondere vermieden werden, wodurch sich ein Kostenvorteil des Herstellungsverfahrens ergibt .

Die Erläuterung der erfindungsgemaßen LED- Beleuchtungsvorrichtung anhand der oben beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele ist nicht als Beschrankung der Erfindung auf diese zu betrachten. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn diese Merkmale oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder den Ausfuhrungsbeispielen angegeben ist.