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Patent Searching and Data


Title:
METHOD, MOBILE TERMINAL, AND MEASURING SYSTEM FOR MEASURING ELECTRICAL PROPERTIES OF AN EARTHING INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/072569
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a system for measuring electrical properties in an earthing installation. In said method, at least one position in the surroundings of the earthing installation, at which position an earthing probe is electrically connected to an earth on which the earthing installation is installed, is determined by means of a mobile terminal of the system. Furthermore, the electrical properties between the earthing probe and either an earthing connection of the earthing installation or a contact point of the earth or of an object are measured in a predefined region of the at least one position. Moreover, the at least one position and the measured electrical properties for this position are stored by means of the mobile terminal.

Inventors:
PIKISCH MORITZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/076159
Publication Date:
April 18, 2019
Filing Date:
September 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
OMICRON ELECTRONICS GMBH (AT)
International Classes:
G01R27/18; G01R27/20
Foreign References:
US20130154651A12013-06-20
US20140015538A12014-01-16
CN105467220A2016-04-06
CN103529305A2014-01-22
JP2014163800A2014-09-08
US9444232B22016-09-13
CN104505610A2015-04-08
CN106025597A2016-10-12
Attorney, Agent or Firm:
BANZER, Hans-Jörg (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren (100) zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welche mit einem Erdboden verbunden ist, umfassend: Bestimmen (124) wenigstens einer Position in einer Umgebung der Erdungsanlage mittels eines mobilen Endgeräts (300), an welcher eine Erdungssonde (400) mit dem Erdboden elektrisch verbunden ist;

Messen (130) der elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde (400) und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage oder einem Berührpunkt des Erdbodens oder eines Objekts in einem vorbestimmten Bereich der wenigstens einen Position; und

Speichern (136) der wenigstens einen Position sowie der gemessenen elektrischen Eigenschaften für diese Position mittels des mobilen Endgeräts (300).

2. Verfahren (100) gemäß Anspruch 1 , wobei das Messen der elektrischen Eigenschaften mittels eines vom mobilen Endgerät separaten, insbesondere davon elektrisch isolierten, Messgeräts (10) erfolgt und dieses Messgerät (10) zumindest mit dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde (400) und/oder einer Stromleitung eines Hochspannungsnetzes elektrisch verbunden ist (120).

3. Verfahren (100) gemäß Anspruch 2, wobei das mobile Endgerät (300) ein Auslösesignal sendet, um das Messgerät (10) zu veranlassen, die elektrischen Eigenschaften zu messen; und wobei das Messgerät (10) eingerichtet ist, das Auslösesignal zu empfangen und basierend darauf die elektrischen Eigenschaften zu messen.

4. Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektnschen Eigenschaften die elektrische Impedanz und/oder das elektrische Potential umfassen; und wobei basierend auf den jeweils gemessenen elektrischen Eigenschaften zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde (400) ein Potentialtrichter der Erdungsanlage und/oder basierend auf den elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde und dem Berührpunkt eine Schrittspannung und/oder eine Berührspannung bei der Erdungsanlage, insbesondere mittels des mobilen Endgeräts (300), bestimmt werden.

5. Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrischen Eigenschaften an mehreren Positionen gemessen werden und dazu das Verfahren oder Teile davon zumindest für eine weitere Position in der Umgebung der Erdungsanlage ausgeführt wird.

6. Verfahren (100) gemäß Anspruch 4 und Anspruch 5, umfassend:

Bestimmen (134) des Potentialtrichters und/oder der Schrittspannung und/oder der Berührspannung auf Basis der bisher gemessenen elektrischen Eigenschaften für die jeweiligen Positionen, insbesondere mittels des mobilen Endgeräts (300);

Festlegen basierend auf einem oder mehreren Bewertungskriterien, ob (1 1 1 ) an einer der bisherigen Positionen die Messung wiederholt und/oder (1 13) an einer weiteren Position eine weitere Messung durchgeführt werden muss, insbesondere mittels des mobilen Endgeräts (300); und

Ausgeben mittels des mobilen Endgeräts (300), dass (138) diese Messung wiederholt bzw. eine (140) weitere Messung durchgeführt werden muss, falls dem so ist.

7. Verfahren (100) gemäß Anspruch 6, wobei eines der Bewertungskriterien bezüglich dem Bestimmen des Potentialtrichters ein Impedanzverlauf ist, welcher mit zunehmenden Abstand der Erdungssonde von der Erdungsanlage entlang einer Richtung sich verhältnismäßig weniger ändert, und/oder eines der Bewertungskriterien bezüglich dem Bestimmen des Potentialtrichters ein Potentialverlauf ist, welcher mit zunehmenden Abstand der Erdungssonde von der Erdungsanlage entlang einer Richtung sich verhältnismäßig weniger ändert.

8. Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch Speichern (144) eines Protokolls der Positionen, an welchen gemessen worden ist, der jeweils gemessenen elektrischen Eigenschaften sowie insbesondere jeweils von Daten, welche angeben, ob die elektrischen Eigenschaften zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde (400) für einen Potentialtrichter bzw. der Erdungssonde (400) und dem Berührpunkt für eine Schritt- bzw. Berührspannung gemessen worden sind, mittels des mobilen Endgeräts (300).

9. Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Erdungssonde (400) und das mobile Endgerät (300) an der wenigstens einen Position bzw. an einer der weiteren Positionen positioniert sind; und wobei das mobile Endgerät diese Position über ein Positionssystem, insbesondere über das Global Positioning System, bestimmt.

10. Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend:

Anzeigen eines digitalen kartografischen Bilds für die Umgebung der Erdungsanlage mittels des mobilen Endgeräts (300).

1 1 . Verfahren (100) gemäß Anspruch 10, wobei auf dem digitalen kartografischen Bild eine oder mehrere Positionen angezeigt werden, an welchen die elektrischen Eigenschaften gemessen worden sind und/oder zum Bestimmen eines Potentialtrichters der Erdungsanlage und/oder einer Schrittspannung und/oder einer Berührspannung bei der Erdungsanlage gemessen werden sollen.

12. Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zum Messen der elektrischen Eigenschaften ein Prüfstrom mittels eines Messgeräts (10) in die Erdungsanlage oder über eine Stromleitung eines Hochspannungsnetzes oder eine Hilfselektrode geleitet wird (128).

13. Verfahren (100) gemäß Anspruch 12, wobei zum Bestimmen eines Potentialtrichters der Erdungsanlage und/oder einer Schrittspannung bei der Erdungsanlage ein Prüfstrom über eine Stromleitung eines Hochspannungsnetzes von einer anderen Erdungsanlage mit vorbestimmter räumlicher Entfernung in den Erdungsanschluss geleitet wird (128).

14. Computerprogrammprodukt (200) zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welches computerlesbare Anweisungen aufweist oder bereitstellt, die bei Ausführung auf einem mobilen Endgerät (300) dieses veranlassen, wenigstens jene Teile des Verfahrens (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen, welche gemäß den vorhergehenden Ansprüche mittels eines mobilen Endgeräts (300) ausgeführt werden.

15. Mobiles Endgerät (300) für einen Benutzer, insbesondere ein Tablet-Computer, zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welche mit einem Erdboden verbunden ist, aufweisend: eine Positionseinrichtung (340); eine Kommunikationsschnittstelle (320); und eine Datenspeichereinrichtung (330); wobei das mobile Endgerät eingerichtet ist: wenigstens eine Position, an welcher eine Erdungssonde (400) mit dem Erdboden elektrisch verbunden ist, mittels der Positionseinrichtung (340) zu bestimmen; mittels der Kommunikationsschnittstelle (320) Daten zu empfangen, welche elektrische Eigenschaften beschreiben, die zwischen der Erdungssonde (400) und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage oder einem Berührpunkt des Erdbodens oder eines Objekts in einem vorbestimmten Bereich der wenigstens einen Position gemessen worden sind; und mittels der Datenspeichereinrichtung (330) die wenigstens eine Position sowie die Daten, welche die gemessen elektrischen Eigenschaften für diese Position beschreiben, zu speichern.

16. Mobiles Endgerät (300) gemäß Anspruch 15, wobei die Kommunikationsschnittstelle (320) eine Kommunikationseinrichtung (322) aufweist und das mobile Endgerät eingerichtet ist, mittels der Kommunikationseinrichtung ein Datensignal von einem Messgerät (10) zu empfangen (132), wobei das Datensignal die mittels dieses Messgeräts gemessenen elektrischen Eigenschaften beschreibt.

17. Mobiles Endgerät (300), insbesondere Tablet-Computer, insbesondere gemäß Anspruch 15 oder 16, wobei das mobile Endgerät eingerichtet ist, die computerlesbaren Anweisungen des Computerprogrammprodukts (200) gemäß Anspruch 15 auszuführen.

18. Messsystem (1 ) zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welche mit einem Erdboden verbunden ist, aufweisend: ein mobiles Endgerät (300) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17; eine Erdungssonde (400), die an wenigstens einer Position in einer Umgebung der Erdungsanlage mit dem Erdboden elektrisch verbindbar ist; und ein Messgerät (10) zum Messen der elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde (400) und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage oder einem Berührpunkt des Erdbodens oder eines Objekts in einem vorbestimmten Bereich der wenigstens einen Position.

19. Erdungssonde (400) mit einer Halterung (430) für ein mobiles Endgerät (300) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei: die Erdungssonde (400) eingerichtet ist, an wenigstens einer Position an einem Erdboden positioniert und dort mit dem Erdboden elektrisch verbunden zu werden; und die Halterung (430) eingerichtet ist, das mobile Endgerät (430) so zu halten, dass dieses zusammen mit der Erdungssonde an dieser Position als eine physische Einheit positioniert und/oder transportiert werden kann.

Description:
VERFAHREN, MOBILES ENDGERÄT UND MESSSYSTEM ZUR MESSUNG ELEKTRISCHER EIGENSCHAFTEN EINER ERDUNGSANLAGE

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Energietechnik und betrifft insbesondere Verfahren und Vorrichtungen sowie Messsysteme zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage. HINTERGRUND

Erdungsanlagen dienen zur Erdung, d.h. zur Ableitung von elektrischen Strömen in das Erdreich. Dazu ist eine solche Erdungsanlage mit einem Erdboden verbunden, in welchen elektrische Ströme abgeleitet werden sollen. Dabei kann eine bessere elektrische Verbindung mit dem Erdboden die Funktion steigern, elektrische Ströme abzuleiten, oder umgekehrt eine schlechte oder sogar fehlende elektrische Verbindung diese Funktion stören. Erdungsanlagen können üblicherweise bei elektrischen Anlagen, insbesondere Hochspannungsanlagen, und/oder bei Hochspannungsnetzen verwendet werden, um diese zu erden. Auf diese Weise lassen sich Störströme, etwa aufgrund von Blitzeinschlägen oder bei einer Störung der elektrischen Anlage oder des Hochspannungsnetzes, in das Erdreich ableiten.

Um die ordnungsgemäße und/oder sichere Funktion einer solchen Erdungsanlage sicherstellen zu können, kann es insbesondere erforderlich sein, die elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage und insbesondere dieser Erdungsanlage zu messen. Auch kann es erforderlich sein, die elektrischen Eigenschaften weiterer elektrischer Anlagen, insbesondere von Hochspannungsanlagen, in der Umgebung der Erdungsanlage und/oder die elektrischen Eigenschaften des Erdbodens zu messen. Üblicherweise werden hierzu ein sogenannter Potentialtrichter und/oder Schrittspannungen und/oder Berührspannungen bei der Erdungsanlage gemessen. So kann es insbesondere bei einem einpoligen Fehler zu gefährlichen Schritt- und Berührspannungen innerhalb und außerhalb einer elektrischen Anlage kommen. Über die Messung der elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage kann die Wirksamkeit der Erdungsanlage bestimmt, insbesondere im Rahmen einer Erdungsprüfung überprüft werden und so insbesondere ermöglicht werden, die Sicherheit für Personen innerhalb und außerhalb der Anlage zu gewährleisten und/oder einen Stromunfall einer dort befindlichen Person zu vermeiden.

Der Potentialtrichter beschreibt den Verlauf des elektrischen Potentials bei der Erdungsanlage, insbesondere abhängig vom Abstand von der Erdungsanlage und/oder von der Richtung relativ zur Erdungsanlage, wenn ein elektrischer Strom mittels der Erdungsanlage in das Erdreich abgeleitet wird. Üblicherweise ist das elektrische Potential direkt bei der Erdungsanlage - als Absolutwert - am größten und nimmt mit zunehmender Entfernung ab, sodass sich bei grafischer Darstellung die Form eines - ggf. auf dem Kopf stehenden - Trichters ergibt.

Die Schrittspannung beschreibt die elektrische Spannung zwischen zwei Punkten eines Erdbodens - also insbesondere der Oberfläche des Erdbodens. Eine solche Schrittspannung kann insbesondere auftreten, wenn mittels einer Erdungsanlage ein elektrischer Strom in den Erdboden geleitet wird. Um insbesondere die Sicherheit einer Person, welche sich in der Umgebung der Erdungsanlage befindet, sicherzustellen, darf die Spannung, welche zwischen den beiden Füßen der Person anliegt, insbesondere wenn diese einen Schritt macht, wodurch die Füße zwei etwa 1 m voneinander entfernte Punkte am Erdboden berühren, üblicherweise nicht größer als ein bestimmter Grenzwert sein.

Die Berührspannung beschreibt die elektrische Spannung, welche zwischen einem Berührpunkt des Erdbodens und einem Berührpunkt eines Objekts, insbesondere einem Teil einer elektrischen Anlage - etwa der Erdungsanlage -, anliegt. Auch diese soll üblicherweise bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Insbesondere können die Grenzwerte für die Spannungen abhängig von der Fehlerdauer 500 Volt und/oder bei Gleichspannung 120 Volt und/oder bei Wechselspannung 50 Volt sein.

Üblicherweise wird die Messung des Potentialtrichters bei Erdungsanlagen, insbesondere für Hochspannungsanlagen und/oder Hochspannungsnetze, in Übereinstimmung mit den Normen EN 50522 oder IEEE 81 durchgeführt.

Insbesondere zur Messung des Potentialtrichters wird die elektrische Spannung zwischen der Erdungsanlage und einer Erdungssonde in unterschiedlichen Abständen von der Erdungsanlage gemessen. Üblicherweise positioniert dazu eine erste Person die Erdungssonde an verschiedenen Positionen in einer Umgebung der Erdungsanlage - insbesondere mit zunehmenden Abständen von der Erdungsanlage und/oder in verschiedenen Richtungen zur Erdungsanlage - und stellt dabei eine elektrische Verbindung zwischen der Erdungssonde und dem Erdboden an der jeweiligen Position her, während eine zweite Person bei der Erdungsanlage jeweils die elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde und der Erdungsanlage, insbesondere das jeweilige elektrische Potential, mittels eines Messgeräts, welches insbesondere mit einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage und der Erdungssonde elektrisch verbunden ist und bei und/oder in der Erdungsanlage angeordnet ist, misst. Der jeweilige Abstand zwischen der Erdungssonde und der Erdungsanlage lässt sich etwa anhand der Anzahl der Schritte von der Erdungsanlage zur Erdungssonde oder mittels eines Messrads bestimmen. Sofern der Potentialtrichter auch richtungsabhängig bestimmt werden soll, lassen sich die verschiedenen Richtungen etwa anhand der Himmelsrichtungen bestimmen. Üblicherweise werden die jeweilige Entfernung und/oder die jeweilige Richtung sowie der jeweilige Messwert - insbesondere das elektrische Potential - manuell von der zweiten Person, welche die Messungen durchführt, protokolliert.

Entsprechend werden auch die Schritt- und Berührspannung üblicherweise in Übereinstimmung mit den Normen EN 50522 und IEEE 80 bzw. IEEE 81 bestimmt. Insbesondere zur Messung der Schrittspannung kann ein Messgerät mit zwei Punkten am Erdboden jeweils elektrisch verbunden und das elektrische Potential zwischen beiden Punkten - also den zwei Berührpunkten mit dem Erdboden, mit welchen das Messgerät elektrisch verbunden ist - gemessen werden, wobei die Messwerte sowie die jeweiligen Positionen manuell protokolliert werden.

Insbesondere zur Messung der Berührspannung kann ein Messgerät jeweils mit einem Berührpunkt des Erdbodens und einem Berührpunkt eines Objekts, welches sich in der Nähe des Erdbodens, insbesondere über dem Erdboden, befindet, elektrisch verbunden, das elektrische Potential zwischen dem Objekt - insbesondere einem Berührpunkt, welchen eine Person, die auf dem Erdboden steht, berühren könnte - und dem Berührpunkt des Erdbodens gemessen werden, wobei die Messwerte, die jeweilige Position und gegebenenfalls das jeweils gemessene Objekt und/oder der jeweilige Berührpunkt des Objekts manuell protokolliert werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt als eine Aufgabe zugrunde, das Messen von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, insbesondere zur Bestimmung eines Potentialtrichters sowie von Schritt- und Berührspannungen bei einer Erdungsanlage, zu verbessern und insbesondere das Durchführen einer derartigen Messung effizienter zu machen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe jeweils durch ein Verfahren gemäß der Lehre des Anspruchs 1 , durch ein Computerprogrammprodukt gemäß der Lehre des Anspruchs 14, durch ein mobiles Endgerät gemäß der Lehre des Anspruchs 15, durch ein mobiles Endgerät gemäß der Lehre des Anspruchs 17, durch ein Messsystem gemäß der Lehre des Anspruchs 18 und durch eine Erdungssonde gemäß der Lehre des Anspruchs 19. Vorteilhafte Ausführungsformen, Weiterbildungen und Varianten der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Gegenstand der Unteransprüche. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welche mit einem Erdboden verbunden ist. Das Verfahren weist Folgendes auf. Bei dem Verfahren wird wenigstens eine Position in einer Umgebung der Erdungsanlage mittels eines mobilen Endgeräts, an welcher eine Erdungssonde mit dem Erdboden elektrisch verbunden ist, bestimmt. Zudem werden bei dem Verfahren die elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage oder einem Berührpunkt des Erdbodens oder eines Objekts in einem vorbestimmten Bereich der wenigstens einen Position gemessen. Außerdem werden die wenigstens eine Position sowie die gemessenen elektrischen Eigenschaften für diese Position mittels des mobilen Endgerät gespeichert.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer„Erdungsanlage" zumindest eine elektrische Anlage zu verstehen, welche dafür vorgesehen ist, einen elektrischen Strom in das Erdreich abzuleiten. Dazu ist die Erdungsanlage mit einem Erdboden, welcher einen Teil des Erdreichs bildet, verbunden, wobei für eine ordnungsgemäße Funktion insbesondere eine elektrische Verbindung zwischen dem Erdboden und der Erdungsanlage ausgebildet sein muss. Insbesondere um die ordnungsgemäße Funktion einer solchen Erdungsanlage zu überprüfen, können die elektrischen Eigenschaften bei der Erdungsanlage - etwa die elektrischen Eigenschaften des Erdbodens und/oder die elektrische Verbindung der Erdungsanlage mit dem Erdboden - gemessen werden.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer„Erdungssonde" zumindest eine mobile - d.h. insbesondere durch eine Person transportierbare bzw. tragbare - Vorrichtung zu verstehen, welche bei, insbesondere auf oder teilweise in, einem Erdboden positioniert und an einer räumlichen Position des Erdbodens mit diesem elektrisch verbunden werden kann. Eine solche Erdungssonde kann insbesondere als Pfahl ausgebildet sein, welcher an der Position in den Erdboden gesteckt wird und einen elektrischen Leiter aufweist, der sich dabei mit dem Erdboden an dieser Position elektrisch verbindet. Auch kann eine solche Erdungssonde als eine Metall platte, welche auf den Erdboden gelegt werden kann und so die elektrische Verbindung herstellt, ausgebildet sein oder eine solche Metall platte aufweisen.

Im Sinne der Erfindung ist unter einem „mobilen Endgerät" zumindest eine Datenverarbeitungsvorrichtung zu verstehen, welche insbesondere aufgrund ihrer Form, Größe und/oder Gewichts dazu ausgebildet ist, von einem Benutzer getragen zu werden. Insbesondere kann ein solches mobiles Endgerät so geformt sein und ein solches Gewicht aufweisen, dass der Benutzer das mobile Endgerät benutzen kann, während er es trägt oder, insbesondere in seiner Hand, hält. Üblicherweise weisen solche mobile Endgeräte einen Bildschirm auf, wobei dieser insbesondere berührungsempfindlich sein kann, um neben einer Ausgabe auch Eingaben zu ermöglichen. Auch kann ein mobiles Endgerät eine oder mehrere Kommunikationseinrichtungen zum Senden oder Empfangen von Daten aufweisen. Insbesondere kann ein solches mobiles Endgerät ein Mobiltelefon, ein Laptop, ein Tablet-Computer oder eine Smart-Watch sein.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer„Datenverarbeitungsvorrichtung" zumindest eine Vorrichtung zu verstehen, welche eingerichtet ist, Daten zu verarbeiten, d.h., insbesondere Daten zu empfangen, empfangene Daten zu speichern, gespeicherte Daten auszulesen, empfangene und/oder gespeicherte bzw. ausgelesene Daten mittels logischer und/oder mathematischer Operationen zu transformieren, transformierte Daten zu speichern und/oder transformierte bzw. ausgelesene Daten auszugeben. Vorzugsweise ist eine solche Datenverarbeitungsvorrichtung programmierbar, d.h., insbesondere dass die Verfahren zum Verarbeiten der Daten zumindest teilweise durch einen Programmcode bestimmt werden und dieser Programmcode zumindest teilweise veränderbar ist. Insbesondere kann ein Computerprogrammprodukt einen solchen Programmcode als computerlesbare Anwendungen aufweisen oder bereitstellen.

Im Sinne der Erfindung ist eine Kommunikationseinrichtung eingerichtet für das Senden und/oder Empfangen von Daten, insbesondere für den Datenaustausch über eine durch die Kommunikationseinrichtung bereitgestellte Datenverbindung. Die Datenverbindung kann über ein beschränktes (insbesondere ein Intranet) oder ein weltweites Netzwerk aus Computern (insbesondere ein WAN und/oder das Internet) aufgebaut werden. Die Datenverbindung kann auch über eine drahtlose Verbindung, insbesondere Funkverbindung, insbesondere Mobilfunkverbindung aufgebaut werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Datenverbindung auch drahtgebunden - also insbesondere - kabelgebunden aufgebaut werden. Dabei lässt sich in einigen Varianten über eine drahtgebundene Verbindung eine elektrische Verbindung zum Übertragen der Daten mittels elektrischer Ströme bzw. Spannungen, welche durch einen elektrischen Leiter fließen, herstellen. Alternativ oder zusätzlich können in einigen Varianten die Daten durch die drahtgebundene Verbindung über andere Signale, insbesondere optisch, übertragen werden, wozu die drahtgebundene Verbindung insbesondere einen Lichtleiter aufweisen kann. Vorteilhaft lassen sich so verschiedene Vorrichtungen, welche über eine derartige nicht-elektrische Datenverbindung datenverbunden sind, elektrisch voneinander isolieren. Ein Vorteil des Bestimmens der wenigstens einen Position mittels des mobilen Endgeräts kann insbesondere darin liegen, dass sich die Positionsbestimmung gegenüber anderer Möglichkeiten zur Positionsbestimmung bzw. zur Abstandsbestimmung zu der Erdungsanlage - etwa mittels eines Messrads - einfacher, verlässlicher, schneller und/oder genauer durchführen lässt. Auch lässt sich so der Personalaufwand oder Arbeitsaufwand reduzieren, da das mobile Endgerät die Positionsbestimmung und auf diese Weise die von einer Person durchzuführenden Schritte reduziert und/oder vereinfacht werden, wodurch sich menschliche Fehler reduzieren und/oder die Anforderungen an eine solche Person, insbesondere als ein Benutzer des mobilen Endgeräts, geringer sein können. Vorteilhaft lässt sich durch das Speichern der wenigstens einen Position sowie der gemessenen elektrischen Eigenschaft mittels des mobilen Endgeräts die Verlässlichkeit der Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage steigern und/oder lassen sich Fehler, etwa bei der Protokollierung der jeweiligen Position und/oder der jeweiligen gemessenen elektrischen Eigenschaften, vermeiden. Vorteilhaft lassen sich auch das Bestimmen der wenigstens einen Position sowie das Speichern der wenigstens einen Position und der dort gemessenen elektrischen Eigenschaften kombinieren, wodurch eine weitere Vereinfachung und insbesondere Reduktion an erforderlichen Arbeitsschritten ermöglicht wird, sodass die Arbeitseffizienz und/oder Zuverlässigkeit gesteigert werden kann. Bei einigen Ausführungsformen kann das Messen der elektrischen Eigenschaften mittels eines vom mobilen Endgerät separaten Messgeräts erfolgen. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich das separate Messgerät an einer anderen Position als das mobile Endgerät anordnen, etwa in oder bei der Erdungsanlage, wodurch sich das Messen der elektrischen Eigenschaften flexibler gestaltet, die Funktionalität beim Messen erhöht und/oder die Sicherheit für eine Person, welche die Messung durchführt, steigern lässt.

Vorteilhaft kann in einigen Weiterbildungen das Messgerät von dem mobilen Endgerät elektrisch isoliert sein, wodurch sich die Betriebssicherheit steigern und/oder die elektrischen Anforderungen an das mobile Endgerät - etwa die Anforderungen für dessen elektrische Sicherheit - reduzieren und damit der Konstruktionsaufwand vereinfachen lässt. Dennoch kann zwischen dem Messgerät und dem mobilen Endgerät eine Kommunikationsverbindung (drahtlos oder drahtgebunden) bestehen, so dass das mobile Endgerät über diese Kommunikationsverbindung einerseits die Messergebnisse erfassen und andererseits den Messvorgang steuern kann.

In einer Variante ist ein Messgerät zumindest mit dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde elektrisch verbunden, wodurch sich insbesondere die Potentialdifferenz - also die elektrische Spannung - zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde, etwa für die Bestimmung des Potentialtrichters messen lässt.

In einigen Ausführungsformen kann das mobile Endgerät ein Auslösesignal im Verfahren senden, um das Messgerät zu veranlassen, die elektrischen Eigenschaften zu messen. Dabei ist das Messgerät eingerichtet, das Auslösesignal zu empfangen und basierend darauf die elektrischen Eigenschaften zu messen. Das mobile Endgerät kann auch alternativ oder zusätzlich mit einer Autoerkennungsfunktion ausgestattet sein, welche es dem mobilen Endgerät erlaubt, die Einspeisung der jeweiligen Prüfspannung bzw. des jeweiligen Prüfstroms automatisch zu erkennen und somit die entsprechende Messwerterfassung automatisch zu starten. Im Sinne der Erfindung ist unter„auf Basis" zumindest„bedingt durch" und/oder„in Abhängigkeit von" zu verstehen. Insbesondere kann das Bestimmen eines oder mehrerer zu bestimmender Parameter, etwa zum Bestimmen des Potentialtrichters, der Berührspannung und/oder der Schrittspannung, auf Basis von Daten - insbesondere Messdaten -, einer Eingangsgröße, eines oder mehrere vorhergehender Parameter, eines Kontroll-, Steuerungs- und/oder Auslösesignals oder einer Kombination daraus erfolgen. Dabei kann das Ergebnis, d.h., die bestimmten Parameter, von einem Teil der Basis, auf welchem das Bestimmen basiert, - insbesondere funktional, insbesondere linear oder polynomial - abhängen, während das Ergebnis von einem anderen Teil der Basis nicht abhängt. Auch kann die Abhängigkeit durch einen Teil der Basis bedingt werden, d.h. insbesondere, dass dieser Teil der Basis bedingt, von welchen Teilen der Basis das Ergebnis abhängt. Entsprechendes gilt für das Steuern oder Ansteuern der insbesondere auf Basis von Parametern, Eingangsgrößen, Kontrollsignalen, Auslösesignalen oder Daten. Im Sinne der Erfindung ist unter„eingerichtet" zu verstehen, dass eine Vorrichtung nicht nur prinzipiell geeignet ist, eine bestimmte Funktion zu erfüllen - etwa erst nachdem ein bestimmter Programmcode aufgespielt worden ist, also die Vorrichtung programmiert worden ist, oder die Vorrichtung in bestimmter Weise geformt worden ist, sondern die Vorrichtung bereits alle Mittel besitzt, um die Funktion tatsächlich zu erfüllen. Vorzugsweise ist dazu die Vorrichtung bereits mit einem Programmcode für diese Funktion programmiert und/oder bereits so geformt und/oder angeordnet und/oder weist dazu bereits eine solche Konfiguration auf, dass die Vorrichtung die Funktion tatsächlich erfüllt. Vorteilhaft lässt sich durch das Senden des Auslösesignals mittels des mobilen Endgeräts und das Messen mittels des Messgeräts basierend auf dem Auslösesignal das Messen der elektrischen Eigenschaften über das mobile Endgerät steuern. So wird ermöglicht, dass sich eine Person, welche etwa die Erdungsanlage überprüft, an einem anderen Ort bzw. an einer anderen Position bei der Erdungsanlage befindet als das Messgerät, womit die Sicherheit für diese Person, die Effizienz beim Durchführen der Messungen und/oder die Verlässlichkeit der Messungen gesteigert werden können. So wird etwa die Person nicht durch die Messung gefährdet und/oder muss keine entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen treffen und/oder kann mit weniger Arbeitsschritten die Messung durchführen. Auch lässt sich eine Verfälschung der Messung aufgrund eines elektrischen Einflusses der Person auf die Umgebung, insbesondere die Erdungsanlage vermeiden.

Weiter vorteilhaft lässt sich auch der Arbeitsaufwand und/oder die Zahl an Personen, welche zum Durchführen der Messungen benötigt werden, reduzieren, wenn das Messgerät an einer Position - insbesondere für die Überprüfung der Erdungsanlage, fest positioniert wird - etwa in oder bei der Erdungsanlage - und dann nur eine einzige Person die Erdungssonde an der wenigstens einen Position in der Umgebung der Erdungsanlage positioniert und mit dem Erdboden an dieser Position elektrisch verbindet sowie auch das mobile Endgerät dort positioniert und mittels des mobilen Endgeräts diese Position bestimmt und die Messung auslöst.

Bei einigen Ausführungsformen können die elektrischen Eigenschaften die elektrische Impedanz und/oder das elektrische Potential umfassen. Dabei wird in einigen Varianten basierend auf den jeweils gemessenen elektrischen Eigenschaften zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde ein Potentialtrichter bestimmt. Vorteilhaft lässt sich der Potentialtrichter aus der Messung der Differenz der elektrischen Potential zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde - also der elektrischen Spannung zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde - bestimmen, wobei insbesondere die Erdungsanlage nicht zusätzlich beeinflusst werden muss, sondern der bestehende Potentialtrichter bei der Erdungsanlage gemessen werden kann, oder ein definierter Prüfstrom über die Erdungsanlage eingespeist werden kann, wodurch sich ein zumindest im Wesentlichen über den Prüfstrom bestimmter Potentialtrichter ergibt. Auch kann der Prüfstrom bezüglich seiner Stromstärke variiert werden, sodass sich der Potentialtrichter in Abhängigkeit von verschiedenen Stromstärken, d.h., Prüfstromstärken, bestimmen lässt. Dadurch lässt sich ein Fehlerfall, in welchem die Erdungsanlage einen realen Fehlerstrom ableiten muss, besonders realistisch simulieren und damit die korrekte Funktion der Erdungsanlage überprüfen, wobei vorzugsweise ein Prüfstrom verwendet wird, der dem zu erwartenden Fehlerfall entspricht, aber dabei vorzugsweise eine kleinere Amplitude - d.h., insbesondere Stromstärke - aufweist, um gefährliche Spannungen zu vermeiden.

Ein Vorteil des Bestimmens des Potentialtrichters über die Messung der elektrischen Impedanz zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde kann insbesondere darin liegen, dass die Impedanz und damit der Potentialtrichter für einen vorbestimmten Frequenzbereich bestimmt werden kann, wodurch basierend auf diesen Messungen das Verhalten des Potentialtrichters und damit der Erdungsanlage für verschiedene Situationen modelliert werden kann, in welchen die Erdungsanlage einen Strom in das Erdreich ableiten muss. Auch lässt sich die Impedanz bereits zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde bestimmen, ohne dass ein zusätzlicher Prüfstrom über die Erdungsanlage abgeleitet wird, sodass Arbeitsschritte, Konstruktionen und/oder Vorrichtungen zum Einspeisen eines zusätzlichen Prüfstroms entfallen können, wodurch sich die Arbeitseffizienz und/oder die Sicherheit erhöht. Insbesondere um die Modellierung des Verhaltens des Potentialtrichters in verschiedenen Situationen, in welchen die Erdungsanlage einen Strom ins Erdreich ableiten muss, zu verbessern, können die gemessenen elektrischen Eigenschaften sowohl die elektrische Impedanz als auch das elektrische Potential umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann in einigen Varianten eine Schrittspannung basierend auf den elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde und dem Berührpunkt bestimmt werden. Die Vorteile der Bestimmung der Schrittspannung über die elektrische Impedanz, das elektrische Potential oder eine Kombination daraus entsprechen denen bei der Bestimmung des Potentialtrichters.

Alternativ oder zusätzlich kann in einigen Varianten eine Berührspannung bei der Erdungsanlage basierend auf den elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde und dem Berührpunkt bestimmt werden. Dabei kann die Berührspannung zwischen der Erdungssonde und dem Berührpunkt des Objekts, welches sich üblicherweise in der Nähe der Erdungssonde befindet, gemessen werden, während die Schrittspannung zwischen einem Berührpunkt des Erdbodens und der Erdungssonde, welche insbesondere einen weiteren Berührpunkt zum Erdboden darstellt, gemessen wird. Die Vorteile der Bestimmung der Berührspannung über die elektrische Impedanz, das elektrische Potential oder eine Kombination daraus entsprechen denen bei der Bestimmung des Potentialtrichters.

Vorteilhaft lassen sich einige Varianten, in welchen der Potentialtrichter, die Schrittspannung und/oder die Berührspannung bestimmt werden, miteinander kombinieren, sodass die Menge und/oder der Detailgrad an Messungen von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage erhöht werden kann, womit sich die elektrischen Eigenschaften, die insbesondere für die elektrische Sicherheit relevant sind, für unterschiedliche Situationen besser modellieren lassen. In einigen Ausführungsformen wird ein Potentialtrichter, eine Schrittspannung und/oder eine Berührspannung mittels des mobilen Endgeräts bestimmt. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich das Bestimmen direkt vor Ort ausführen und lassen sich die Ergebnisse einem Benutzer direkt nach der Messung anzeigen. Somit kann die Person, welche die Erdungsanlage überprüft und dazu das mobile Endgerät benutzt, eine mögliche fehlerhafte Messung bereits nach dem Anzeigen der Ergebnisse wiederholen, wodurch sich die Arbeitseffizienz und/oder die Zuverlässigkeit bei der Messung steigern lässt.

In einigen Ausführungsformen können die elektrischen Eigenschaften an mehreren Positionen gemessen werden und dadurch das Verfahren zumindest für eine weitere Position in der Umgebung der Erdungsanlage ausgeführt werden. Auf diese vorteilhafte Weise wird es ermöglicht, die elektrischen Eigenschaften bei der Erdungsanlage für verschiedene räumliche Positionen zu bestimmen, womit sich insbesondere die elektrischen Eigenschaften raumabhängig modellieren lassen.

In einigen Ausführungsformen wird im Verfahren zunächst der Potentialtrichter und/oder die Schrittspannung und/oder die Berührspannung auf Basis der bisher gemessenen elektrischen Eigenschaften für die jeweiligen Positionen bestimmt. Zudem wird im Verfahren basierend auf einem oder mehreren Bewertungsverfahren festgelegt, ob an einer der bisherigen Positionen die Messung wiederholt und/oder an einer weiteren Position eine weitere Messung durchgeführt werden muss. Schließlich wird, falls dem so ist, mittels des mobilen Endgeräts ausgegeben, dass diese Messung wiederholt bzw. eine weitere Messung durchgeführt werden muss. Auf diese vorteilhafte Weise kann ermöglicht werden, eine möglicherweise fehlerhafte Messung gezielt zu wiederholen - und nicht erst später, wenn sich nach dem Durchführen der Messungen und dem Auswerten der Messungen ein derartiger Fehler zeigt - und/oder gezielt weitere Messungen durchzuführen, bis eine ausreichende Anzahl und/oder Güte an Messungen für die erforderliche Auswertung und/oder Modellierung der elektrischen Eigenschaften bei der Erdungsanlage vorliegt. Hierdurch lässt sich die Zuverlässigkeit beim Durchführen der Messungen und/oder dem Überprüfen der Erdungsanlage steigern, die Arbeitseffizienz erhöhen und/oder der Umfang und/oder die Güte der so erhaltenen Ergebnisse verbessern.

Vorteilhaft können dabei in einigen Varianten auch der Potentialtrichter und/oder die Schrittspannung und/oder die Berührspannung mittels des mobilen Endgeräts bestimmt und/oder mittels des mobilen Endgeräts festgelegt werden, ob die Messung wiederholt und/oder eine weitere Messung durchgeführt werden muss.

Gemäß einiger Ausführungsformen, bei welchen basierend auf Bewertungskriterien festgelegt wird, ob eine Messung wiederholt oder an einer weiteren Position durchgeführt werden muss, kann eines der Bewertungskriterien bezüglich des Bestimmens eines Potentialtrichters ein Impedanzverlauf sein, welcher sich mit zunehmendem Abstand der Erdungssonde von der Erdungsanlage entlang der Richtung verhältnismäßig weniger ändert. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich feststellen, dass der Impedanzverlauf zu einem zumindest im Wesentlichen festen Wert konvergiert und somit bei Konvergenz zu diesem Wert - d.h., insbesondere, wenn die jeweils gemessenen Werte für den Impedanzverlauf nur noch einen vorbestimmten, insbesondere geringen, Abstand vom Konvergenzwert haben - das Messverfahren beendet werden - also keine weiteren Messungen durchgeführt werden - und/oder, wenn ein Messwert von dem zu erwartenden Impedanzverlauf stärker als ein vorbestimmter Grenzwert abweicht, die Messung für diese Position und/oder diesen Impedanzwert wiederholt werden.

Gemäß einiger Ausführungsformen, bei welchen basierend auf Bewertungskriterien festgelegt wird, ob eine Messung wiederholt oder an einer weiteren Position durchgeführt werden muss, kann eines der Bewertungskriterien bezüglich des Bestimmens eines Potentialtrichters ein Potentialverlauf sein, welcher sich mit zunehmendem Abstand der Erdungssonde von der Erdungsanlage entlang der Richtung verhältnismäßig weniger oder sich zumindest im Wesentlichen nicht ändert. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich feststellen, dass der Potentialverlauf zu einem zumindest im Wesentlichen festen Wert konvergiert und somit bei Konvergenz zu diesem Wert - d.h., insbesondere, wenn die jeweils gemessenen Werte für den Potentialverlauf nur noch einen vorbestimmten, insbesondere geringen, Abstand vom Konvergenzwert haben - das Messverfahren beendet werden - also keine weiteren Messungen durchgeführt werden - und/oder, wenn ein Messwert von dem zu erwartenden Potentialverlauf stärker als ein vorbestimmter Grenzwert abweicht, die Messung für diese Position und/oder diesen Potentialwert wiederholt werden.

Entsprechend vorteilhaft kann in einigen Ausführungsformen eines der Bewertungskriterien ein gemessenes elektrisches Potential zwischen der Erdungssonde und dem Erdungsanschluss der Erdungsanlage sein, welches, insbesondere in einem bestimmten Abstand von der Erdungsanlage, das Bezugserdepotential erreicht, das das Erdreich hat, wenn es nicht von Strom durchflössen wird. Hierzu können bei einigen Erdungsanlagen und/oder Erdungsprüfungen Entfernungen von der Erdungsanlage von 300 m, 1 km, 2 km oder auch mehr nötig sein.

Im Verfahren einiger Ausführungsformen, bei welchen die elektrischen Eigenschaften an mehreren Positionen gemessen werden, kann ein Protokoll der Positionen gespeichert werden, an welchen gemessen worden ist und/oder ein Protokoll der jeweils gemessenen Eigenschaften sowie insbesondere von Daten, welche kennzeichnen, ob die elektrischen Eigenschaften zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde für einen Potentialtrichter bzw. der Erdungssonde und den Berührpunkt für eine Schritt- bzw. Berührspannung gemessen worden sind, gespeichert wurden. Dabei kann das jeweilige Protokoll oder ein Protokoll, welches die Positionen, die jeweils gemessenen Eigenschaften und/oder weitere Daten kombiniert, mittels des mobilen Endgeräts gespeichert werden. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich die Zuverlässigkeit der Messungen erhöhen, das Durchführen eines solchen Verfahrens zur Messung der elektrischen Eigenschaften vereinfachen und/oder die Zahl der dafür erforderlichen Arbeitsschritte reduzieren. Vorteilhaft lassen sich außerdem die Zuverlässigkeit erhöhen und/oder Fehler vermeiden, indem die jeweilige Position und die Werte der jeweils für diese Position gemessenen elektrischen Eigenschaften gemeinsam protokolliert werden.

Vorteilhaft kann in einigen Varianten, insbesondere mittels des mobilen Endgeräts, das Protokoll automatisch - also insbesondere ohne menschlichen Eingriff oder Betätigung - erstellt und gespeichert werden, wodurch sich Fehler bei der Protokollierung vermeiden und/oder der Arbeitsaufwand reduzieren lassen.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Erdungssonde und das mobile Endgerät an der wenigstens einen Position bzw. an einer weiteren Position positioniert sein oder können diese dort positioniert werden. Zudem bestimmt das mobile Endgerät diese Position über ein Positionssystem.

Im Sinne der Erfindung ist unter einem „Positionssystem" zumindest ein System zu verstehen, welches eingerichtet ist, die räumliche Position eines Objekts selbst zu bestimmen oder mittels einer zusätzlichen Positionseinrichtung bestimmbar zu machen. Insbesondere kann ein solches Positionssystem gegebenenfalls zusammen mit einer zusätzlichen Positionseinrichtung auch ermöglichen, die räumliche Orientierung des Objekts zu bestimmen, etwa insbesondere durch Bestimmen der räumlichen Positionen mehrerer Punkte des Objekts. Die räumliche Position kann insbesondere als absolute Position - also mit absoluten Koordinaten, insbesondere für dieses Positionssystem - oder als relative Position relativ zu einem Bezugspunkt bestimmt werden. Dazu kann das Positionssystem Signale aussenden, die von der Positionseinrichtung zur Positionsbestimmung empfangen und verarbeitet werden, sodass basierend auf den empfangenen Signalen die Position bestimmt werden kann. Diese Signale können insbesondere von dem Bezugspunkt oder von weiteren Bezugspunkten ausgesendet werden, wobei die Bezugspunkte relativ zueinander und/oder relativ zur Position des Objekts fest oder beweglich sein können. Auch kann ein Positionssystem eingerichtet sein, eine Position des Objekts basierend auf geografischen Daten, die etwa in einer Datenbank gespeichert sein können, und welche als Referenz dienen, zusammen mit für die zu bestimmende Position gemessenen geografischen Daten zu bestimmen. Zur Positionsbestimmung kann ein mobiles Endgerät eine Positionseinrichtung aufweisen, welche mit einem dem mobilen Endgerät externen Positionssystem zusammenwirkt, und/oder selbst ein Positionssystem aufweisen, welches, insbesondere aufgrund seiner räumlichen Ausdehnung und/oder seines Gewichts, für die Integration in ein mobiles Endgerät geeignet ist. Ein Positionssystem im Sinne der Erfindung ist insbesondere das Global Positioning System (GPS), GLONASS, Galileo, Beidou, ein Mittel zur Positionsbestimmung basierend auf Wi-Fi-Daten und/oder TERCOM (Terrain Contour Matching) oder ein entsprechendes System oder eine entsprechende Weiterentwicklung.

Ein Vorteil der Bestimmung der Position über das Positionssystem und/oder mittels dem mobilen Endgerät kann insbesondere darin liegen, dass eine derartige Positionsbestimmung gegenüber anderen Möglichkeiten dazu - etwa über ein Messrad oder das Zählen von Schritten - einfacher durchzuführen, schneller, verlässlicher und/oder präziser ist. Hierdurch lässt sich das Durchführen der Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, insbesondere das Überprüfen einer Erdungsanlage, verbessern und insbesondere die Arbeitseffizienz erhöhen sowie die Qualität der so erhaltenen Messungen steigern. Auch kann es ermöglicht werden, dass nur eine einzige Person - nämlich insbesondere der Benutzer des mobilen Endgeräts - die Messungen vornimmt. Vorteilhaft lässt sich das Verfahren vereinfachen und damit insbesondere Fehlerquellen vermeiden, wenn die Erdungssonde und das mobile Endgerät an der wenigstens einen Position bzw. an der weiteren Position, bei welcher die Erdungssonde mit dem Erdboden elektrisch verbunden ist, positioniert werden. In einigen Ausführungsformen wird eine digitale kartografische Information in Form eines Bilds oder Karte für die Umgebung der Erdungsanlage mittels des mobilen Endgeräts angezeigt. Durch diese vorteilhafte Weise kann sich der Benutzer, welcher insbesondere die Messungen vornehmen kann und dazu etwa die Erdungssonde positioniert, eine elektrische Verbindung der Erdungssonde mit dem Erdboden herstellt, eine elektrische Verbindung eines Messfühlers des Messgeräts mit einem Berührpunkt herstellt und/oder einzelne Teile des Verfahrens auslöst, in der Umgebung der Erdungsanlage orientieren.

Beim Verfahren gemäß einigen Ausführungsformen, bei welchen eine digitale kartografische Information angezeigt wird, können eine oder mehrere Positionen angezeigt werden, an welchen die elektrischen Eigenschaften gemessen worden sind und/oder zum Bestimmen eines Potentialtrichters der Erdungsanlage und/oder einer Schrittspannung und/oder einer Berührspannung bei der Erdungsanlage gemessen werden sollen. Auf diese vorteilhafte Weise wird es insbesondere ermöglicht, nachzuvollziehen, wo bereits Messungen durchgeführt worden sind. Auch lässt sich vorteilhaft anzeigen, an welchen Positionen noch Messungen durchgeführt werden müssen. Hierdurch lassen sich insbesondere menschliche Fehler beim Durchführen der Messungen vermeiden und/oder die Arbeit der Person, welche die Messungen vornimmt, vereinfachen und damit insbesondere effizienter gestalten. Auch lässt sich sicherstellen, dass bestimmte - etwa kritische - Positionen zuverlässig gemessen werden. Dies können etwa vorzugsweise Positionen sein, an welchen eine besondere Gefährdung - etwa durch eine möglicherweise hohe Schrittspannung oder Berührspannung - zu erwarten ist. Auch können bestimmte Positionen in zeitlichen Abständen etwa bei einer wiederholten Überprüfung der Erdungsanlage erneut gemessen werden. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, bei Positionen, an welchen uneinheitliche Messwerte vorliegen. So könnten etwa die elektrischen Eigenschaften von der Witterung, insbesondere der Feuchtigkeit des Erdreichs, abhängen.

In einigen Ausführungsformen kann zum Messen der elektrischen Eigenschaften ein Prüfstrom mittels eines Messgeräts in die Erdungsanlage oder über eine Stromleitung eines Hochspannungsnetzes oder eine Hilfselektrode geleitet werden. Auf diese vorteilhafte Weise lässt sich eine definierte Prüfungssituation für die Erdungsanlage erzeugen.

In einigen Ausführungsformen kann ein Messgerät zumindest mit dem Erdungsanschluss der Erdungsanlage und einer Stromleitung eines Hochspannungsnetzes elektrisch verbunden sein. Dadurch lässt sich insbesondere ein Prüfstrom von der Stromleitung in die Erdungsanlage über deren Erdungsanschluss einspeisen.

Dieser einzuspeisende Prüfstrom kann in einer Weiterbildung über die Stromleitung von einer Gegenelektrode, insbesondere einer weiteren Erdungsanlage, welche von der zu prüfenden Erdungsanlage räumlich entfernt ist, bezogen werden, womit eine vom Hochspannungsnetz unabhängige Prüfung der Erdungsanlage ermöglicht und somit insbesondere die Sicherheit und Zuverlässigkeit bei der Prüfung gesteigert werden kann. Dabei ermöglicht eine größere räumliche Entfernung zwischen der zu prüfenden Erdungsanlage und der Gegenelektrode das Vermeiden von sich überschneidenden Potentialtrichtern und damit einer möglichen Verfälschung der Messungen und/oder einem Auftreten von Schrittspannungen, welche für Personen gefährlich sein können.

Entsprechend und vorteilhaft kann in einigen Ausführungsformen zum Bestimmen eines Potentialtrichters der Erdungsanlage und/oder einer Schrittspannung bei der Erdungsanlage ein Prüfstrom über eine Stromleitung eines Hochspannungsnetzes von einer anderen Erdungsanlage mit vorbestimmter räumlicher Entfernung in den Erdungsanschluss geleitet werden. In einigen Ausführungsformen kann das Messen der elektrischen Eigenschaften zum Bestimmen einer Schrittspannung oder einer Berührspannung bei der Erdungsanlage mittels eines Handmessgeräts erfolgen. Dabei ist dieses Handmessgerät zumindest mit der Erdungssonde und dem Berührpunkt elektrisch verbunden oder wird im Verfahren, insbesondere automatisch oder von einer Person, welche die Messungen durchführt, elektrisch verbunden. In einigen Varianten kann die Erdungssonde als metallischer Pfahl oder als Metallplatte ausgebildet sein. Auch kann das Handmessgerät einen Messfühler aufweisen, mittels welchem die elektrische Verbindung des Handmessgeräts mit dem Berührpunkt hergestellt wird. Ein Vorteil des Handmessgeräts kann insbesondere darin liegen, dass die Person das Handmessgerät zum Durchführen der Messungen in der Hand tragen kann, somit sich Messungen an verschiedenen Positionen einfacher durchführen lassen und/oder sich längere Messkabel vermeiden lassen. Vorteilhaft lässt sich die Betriebssicherheit erhöhen, wenn in einigen Varianten ein zusätzliches Messgerät, welches etwa einen Prüfstrom in die Erdungsanlage einspeist, direkt bei oder in der Erdungsanlage angeordnet ist, während die Person die jeweiligen Messungen mittels des Handmessgeräts vornimmt und/oder das zusätzliche Messgerät gegebenenfalls zusammen mit dem Handmessgerät für die Messung mittels dem Handmessgerät steuert. In einigen Varianten können auf vorteilhafte Weise das mobile Endgerät, das Handmessgerät und/oder die Erdungssonde miteinander kombiniert und insbesondere miteinander so verbunden sein, dass diese gemeinsam, insbesondere als eine physische Einheit, positioniert werden können.

Das Handmessgerät kann in einigen Ausführungsform entsprechend dem Messgerät ausgebildet sein oder dem Messgerät entsprechen, wobei das Handmessgerät mobil, insbesondere durch einen Benutzer tragbar ist. Dabei kann das Handmessgerät bei einigen Varianten insbesondere eingerichtet sein, ein Auslösesignal von dem mobilen Endgerät zu empfangen und/oder Messwerte an das mobile Endgerät zu senden.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Computerprogrammprodukt zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage. Dieses Computerprogrammprodukt weist computerlesbare Anweisungen auf oder stellt diese bereit, wobei diese bei Ausführung auf einem mobilen Endgerät das mobile Endgerät veranlassen, wenigstens jene Teile des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung durchzuführen, welche gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung mittels eines mobilen Endgeräts ausgeführt werden.

Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten des ersten Aspekts der Erfindung gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt. In einigen Ausführungsformen kann das Computerprogrammprodukt einen nichtflüchtigen Datenspeicher, insbesondere einen nicht-flüchtigen Datenträger wie eine CD- ROM, eine Festplatte oder einen USB-Speicherstick aufweisen, auf dem die computerlesbaren Anweisungen gespeichert sind. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die computerlesbaren Anweisungen physisch mittels dieses Datenspeichers transportieren und/oder übertragen. In einigen Ausführungsformen weist das Computerprogrammprodukt eine Datenverarbeitungsvorrichtung auf, welche eingerichtet ist, die computerlesbaren Anweisungen bereitzustellen. Dazu kann die Datenverarbeitungsvorrichtung eingerichtet sein, mittels einer Datenverbindung die computerlesbaren Anweisungen an ein mobiles Endgerät zu übertragen, auf welchem die computerlesbaren Anweisungen auszuführen sind. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die computerlesbaren Anweisungen unabhängig von einem physischen Transport für das mobile Endgerät zur dortigen Ausführung bereitstellen.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät für einen Benutzer, insbesondere einen Tablet-Computer, zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welche mit einem Erdboden verbunden ist. Das mobile Endgerät weist eine Positionseinrichtung, eine Kommunikationsschnittstelle zum Empfangen von Daten, welche elektrische Eigenschaften kennzeichnen, und eine Datenspeichereinrichtung auf. Das mobile Endgerät ist eingerichtet, wenigstens eine Position, an welcher eine Erdungssonde mit dem Erdboden elektrisch verbunden ist, mittels der Positionseinrichtung zu bestimmen. Zudem ist das mobile Endgerät eingerichtet, mittels der Kommunikationsschnittstelle Daten zu empfangen, welche elektrische Eigenschaften kennzeichnen, die zwischen der Erdungssonde und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage oder einen Berührpunkt des Erdbodens oder eines Objekts in einem vorbestimmten Bereich der wenigstens einen Position gemessen worden sind. Schließlich ist das mobile Endgerät eingerichtet, mittels der Datenspeichereinrichtung die wenigstens eine Position sowie die Daten, welche die gemessenen elektrischen Eigenschaften für diese Position kennzeichnen, zu speichern.

Im Sinne der Erfindung ist eine „Datenspeichereinrichtung" eine Einrichtung zum Speichern von Daten. Diese ist insbesondere zur Ausbildung einer Datenverbindung mit einer weiteren Vorrichtung, insbesondere Datenverarbeitungsvorrichtung, oder mit weiteren Teilen einer Vorrichtung, welche auch die Datenspeichereinrichtung aufweist, eingerichtet und/oder weist eine Datenverbindung damit auf. Dabei können mittels der Datenverbindung Daten von der weiteren Vorrichtung bzw. den weiteren Teilen zur Datenspeichereinrichtung zum Speichern übertragen werden und/oder zum Abrufen von gespeicherten Daten diese von der Datenspeichereinrichtung zur weiteren Vorrichtung oder zu den weiteren Teilen übertragen werden. Vorzugsweise weist die Datenspeichereinrichtung wenigstens einen nicht-flüchtigen Datenspeicher auf. Auch vorzugsweise weist die Datenspeichereinrichtung wenigstens einen flüchtigen elektrischen Datenspeicher auf. Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten der vorhergehenden Aspekte der Erfindung gelten entsprechend auch für das mobile Endgerät.

In einigen Ausführungsformen weist die Kommunikationsschnittstelle eine Kommunikationseinrichtung auf oder besteht zumindest im Wesentlichen daraus. Zudem ist das mobile Endgerät eingerichtet, mittels der Kommunikationseinrichtung ein Datensignal von einem Messgerät zu empfangen, wobei das Datensignal die mittels diesem Messgerät gemessenen elektrischen Eigenschaften kennzeichnet. Auf diese vorteilhafte Weise lassen sich die gemessenen elektrischen Eigenschaften automatisch von dem Messgerät zu dem mobilen Endgerät übertragen und somit insbesondere die Arbeitseffizienz steigern und/oder Fehler bei einer manuellen Übertragung vermeiden.

In einigen Ausführungsformen weist die Kommunikationsschnittstelle eine Eingabeeinrichtung für den Benutzer auf oder besteht zumindest im Wesentlichen daraus. Dabei ist das mobile Endgerät eingerichtet, Eingaben von dem Benutzer bezüglich der gemessenen elektrischen Eigenschaften zu empfangen und somit anhand der Eingaben des Benutzers die Daten zu empfangen, welche die gemessenen elektrischen Eigenschaften kennzeichnen. Vorteilhaft lassen sich so die gemessenen elektrischen Eigenschaften empfangen, etwa auch dann, wenn Datensignale - etwa aufgrund von elektrischen (Stör-) Feldern, welche bei der Erdungsanlage und/oder bei einer Hochspannungsanlage mit dieser Erdungsanlage auftreten - gestört werden und somit eine Datenübertragung erschwert oder nicht möglich ist.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Kommunikationsschnittstelle eine Kommunikationseinrichtung aufweisen oder daraus zumindest im Wesentlichen bestehen. Zudem ist das mobile Endgerät eingerichtet, mittels der Kommunikationseinrichtung ein Auslösesignal an ein Messgerät zu senden, um dieses zu veranlassen, basierend auf dem Auslösesignal die elektrischen Eigenschaften zu messen. Auf diese vorteilhafte Weise wird es insbesondere möglich, den Messvorgang zu automatisieren, womit das Durchführen der Messungen erleichtert, die Arbeitseffizienz gesteigert und/oder die Zuverlässigkeit beim Überprüfen der Erdungsanlagen gesteigert werden können.

Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät, insbesondere Tablet- Computer, welches eingerichtet ist, die computerlesbaren Anweisungen des Computerprogrammprodukts gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung auszuführen. In einigen Ausführungsformen kann dieses mobile Endgerät gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung ausgebildet sein. Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten der vorhergehenden Aspekte der Erfindung gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße mobile Endgerät gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung. Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft ein Messsystem zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welche mit einem Erdboden verbunden ist. Das Messsystem weist ein mobiles Endgerät gemäß dem dritten oder dem vierten Aspekt der Erfindung auf, eine Erdungssonde, die an wenigstens einer Position in einer Umgebung der Erdungsanlage mit dem Erdboden elektrisch verbunden werden kann, und ein Messgerät zum Messen der elektrischen Eigenschaften zwischen der Erdungssonde und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage oder einem Berührpunkt des Erdbodens oder eines Objekts in einem vorbestimmten Bereich der wenigstens einen Position.

Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten der vorhergehenden Aspekte der Erfindung gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße Messsystem.

Ein sechster Aspekt der Erfindung betrifft ein Messsystem zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, welches eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen. In einigen Ausführungsformen kann dieses Messsystem gemäß einem Messsystem des fünften Aspekts der Erfindung ausgebildet sein.

Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten der vorhergehenden Aspekte der Erfindung gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße Messsystem gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung.

Ein siebter Aspekt der Erfindung betrifft eine Erdungssonde. Diese Erdungssonde weist eine Halterung für ein mobiles Endgerät gemäß dem dritten oder dem vierten Aspekt der Erfindung auf. Zudem ist die Erdungssonde eingerichtet, an wenigstens einer Position an einem Erdboden positioniert und dort mit dem Erdboden elektrisch verbunden zu werden. Außerdem ist die Halterung eingerichtet, das mobile Endgerät so zu halten, dass dieses zusammen mit der Erdungssonde an dieser Position als eine physische Einheit positioniert und/oder transportiert werden kann.

Die bereits vorausgehend genannten möglichen Vorteile sowie Ausführungsformen, Weiterbildungen oder Varianten der vorhergehenden Aspekte der Erfindung gelten entsprechend auch für die erfindungsgemäße Erdungssonde. Ein Vorteil der Erdungssonde mit Halterung kann insbesondere darin liegen, dass die Erdungssonde gemeinsam mit einem mobilen Endgerät an der wenigstens einen Position positioniert werden kann, womit sich insbesondere die Arbeitsschritte reduzieren und mögliche Fehler aufgrund unterschiedlicher Positionen der Erdungssonde und des mobilen Endgeräts vermeiden lassen.

In einigen Ausführungsformen kann die Erdungssonde eine Tragegriff aufweisen. Dabei kann in einigen Varianten der Tragegriff aus einem elektrisch isolierenden Material gemacht oder von weiteren Bestandteilen der Erdungssonde elektrisch isoliert sein, wodurch sich insbesondere die Sicherheit steigern lässt.

Einige Ausführungsformen der Halterung können aus einem elektrisch isolierenden Material gemacht sein oder eine Isolierungseinrichtung zur elektrischen Isolierung von weiteren Bestandteilen der Erdungssonde aufweisen, wodurch sich insbesondere die Sicherheit steigern und/oder eine Beschädigung des mobilen Endgeräts aufgrund von Strömen bzw. Spannungen vermeiden lässt.

In einigen Ausführungsformen kann die Halterung eingerichtet sein, weitere Bestandteile der Erdungssonde - insbesondere einen oder mehrere Teile, mittels welchen die elektrische Verbindung zum Erdboden hergestellt wird, oder einen Tragegriff der Erdungssonde - und das mobile Endgerät in einer vorbestimmten oder einstellbaren räumlichen Anordnung, Position und/oder Orientierung relativ zueinander zu halten. So wird es ermöglicht, die räumliche Anordnung, Position und/oder Orientierung des mobilen Endgeräts relativ zur Erdungssonde bzw. Bestandteilen davon vorzugeben oder für einen Benutzer einstellbar zu machen, wodurch sich insbesondere der Bedienungskomfort und/oder die Arbeitseffizienz steigern lässt.

In einigen Ausführungsformen kann das mobile Endgerät zumindest im Wesentlichen quaderförmig sein. Bei einigen Varianten kann ein im Wesentlichen quaderförmiges mobiles Endgerät eine Längsachse aufweisen und entlang dieser Längsachse eine Länge zwischen 5 cm und 25 cm haben. Bei einigen Varianten kann ein zumindest in Wesentlichen quaderförmiges mobiles Endgerät eine Querachse aufweisen und entlang dieser Querachse zwischen 2 cm und 15 cm breit sein. In einigen Varianten kann ein zumindest im Wesentlichen quaderförmiges mobiles Endgerät eine Hochachse aufweisen und entlang dieser Hochachse eine Höhe zwischen 1 mm und 3 cm haben.

In einigen Ausführungsformen kann die Halterung der Erdungssonde eingerichtet sein, das mobile Endgerät physisch, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig, zu halten. Dazu kann die Halterung insbesondere eines oder mehrere Halteelemente aufweisen, welche das mobile Endgerät, insbesondere wenn es in einem Aufnahmebereich der Halterung angeordnet ist, mit einer vorbestimmten Kraft berühren oder zumindest teilweise umfassen und so kraftschlüssig und/oder formschlüssig halten.

In einigen Ausführungsformen weist das mobile Endgerät einen Bereich mit einem magnetisierbaren Metall oder mit einem Magneten auf, welcher insbesondere dafür vorgesehen ist, mit einer Halterung für ein derartiges mobiles Endgerät so wechselzuwirken, dass ein derartiges mobiles Endgerät mittels einer magnetischen Anziehung zwischen der Halterung und dem Bereich mit dem magnetisierbaren Metall oder Magneten gehalten wird.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Halterung der Erdungssonde einen Magneten und/oder ein magnetisierbares Metall aufweisen, welcher bzw. welches mit einem korrespondierenden Magneten oder magnetisierbaren Metall des mobilen Endgeräts wechselwirkt, sodass das mobile Endgerät durch die magnetische Anziehung gehalten wird.

Verfahren, Vorrichtungen und Systeme nach Ausführungsformen sowie nachfolgenden Ausführungsbeispielen ermöglichen insbesondere das Durchführen von Messungen von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, insbesondere das Überprüfen einer Erdungsanlage, effizienter, sicherer, etwa für eine Person welche die Messungen durchführt, und/oder zuverlässiger zu machen. Dabei können insbesondere einige Ausführungsformen und/oder Ausführungsbeispiele des Verfahrens zumindest teilweise automatisiert ausgeführt werden. Dazu kann insbesondere in einigen Ausführungsformen und/oder Ausführungsbeispielen eine Vorrichtung oder ein System oder ein Teil davon eingerichtet sein Verfahrensteile automatisch auszuführen, bzw. Verfahrensteile mittels dieser Vorrichtungen, Systeme und/oder Teilen davon automatisch ausführen.

Im Sinne der Erfindung ist unter„automatisch" zumindest zu verstehen, dass ein Teil eines Verfahrens, insbesondere ein Verfahrensschritt, und/oder eine Funktionalität einer Vorrichtung, ohne einen menschlichen Eingriff ausgeführt werden kann.

Verschiedene Wirkungen und Vorteile lassen sich mit Verfahren, Vorrichtungen und Systeme nach Ausführungsformen sowie nachfolgenden Ausführungsbeispielen erzielen. Insbesondere lassen sich das Durchführen einer derartigen Messung sicherer, effizienter und/oder schneller machen, der Personalaufwand und/oder der Zeitaufwand dafür reduzieren und/oder die Zuverlässigkeit, der Detailgrad und/oder die Präzision der dabei erhaltenen Ergebnisse steigern.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und/oder aus den Figuren.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Gleiche Elemente oder Bauteile der Ausführungsbeispiele werden im Wesentlichen durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet, falls dies nicht anders beschrieben wird oder sich nicht anders aus dem Kontext ergibt. Hierzu zeigen, teilweise schematisiert:

Fig. 1 ein Verfahren zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei eine Erdungsanlagen nach einer Ausführungsform;

Fig. 2 ein Computerprogrammprodukt zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage nach einer Ausführungsform;

Fig. 3 ein mobiles Endgerät zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage nach einer Ausführungsform;

Fig. 4 eine Erdungssonde nach einer Ausführungsform; und

Fig. 5 ein Messsystem zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage nach einer Ausführungsform zusammen mit einer Erdungsanlage und weiteren Teilen eines Hochspannungsnetzes.

Die Figuren sind schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen und/oder Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung. In den Figuren dargestellte Elemente und/oder Bauteile sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt. Vielmehr sind die verschiedenen in den Figuren dargestellten Elemente und/oder Bauteile derart wiedergegeben, dass ihre Funktion und/oder ihr Zweck dem Fachmann verständlich werden. In den Figuren dargestellte Verbindungen und Kopplungen zwischen funktionellen Einheiten und Elementen können auch als indirekte Verbindungen oder Kopplungen implementiert werden. Insbesondere können Datenverbindungen drahtgebunden oder drahtlos, also insbesondere als Funkverbindung, ausgebildet sein. Auch können bestimmte Verbindungen, etwa elektrische Verbindungen, etwa zur Energieversorgung, der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sein. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

In Fig. 1 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 100 zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 100 die Verfahrensschritte 122, 124, 126, 128, 130, 132, 134, 136, 138, 140 und 142 sowie in einigen Varianten den Verfahrensschritt 120 und/oder den Verfahrensschritt 144 auf. Das Verfahren 100 beginnt bei dem Verfahrensstart 102 und endet bei dem Verfahrensende 104, wobei einer oder mehrere Verfahrensschritte, insbesondere eine Sequenz von Verfahrensschritten, und vorzugsweise das gesamte Verfahren wiederholt ausgeführt werden können. Bei einigen Varianten kann im Verfahrensschritt 120 ein Messgerät bei oder räumlich in der Erdungsanlage angeordnet werden sowie das Messgerät je an einem seiner Anschlüsse mit einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage, einer Erdungssonde und insbesondere auch mit einer Stromleitung eines Hochspannungsnetzes elektrisch verbunden werden, wobei vorzugsweise die Stromleitung zusätzlich mit einer anderen Erdungsanlage elektrisch verbunden ist, welche eine vorbestimmte räumliche Erfindung von der Erdungsanlage hat. Bei dem Messgerät kann es sich um ein Handmessgerät oder ein portables Messgerät handeln. Vorteilhaft kann die räumliche Entfernung der beiden Erdungsanlagen dabei so gewählt werden, dass auch bei einem maximal zu erwartenden Fehlerstrom zwischen den beiden Erdungsanlagen jeweils an einem Erdboden, auf welchem die Erdungsanlagen installiert sind, keine elektrischen Spannungen und/oder Ströme auftreten, die Menschen, Tiere, Geräte oder die Anlagen selbst gefährden können. In anderen Varianten des Ausführungsbeispiels kann das Messgerät bereits bei bzw. in der Erdungsanlage positioniert sein und/oder dort bereits fest installiert sein. Auch kann wenigstens eine, können mehrere oder alle elektrischen Verbindungen bereits hergestellt sein. Im Verfahrensschritt 122 wird ein mobiles Endgerät und die Erdungssonde an wenigstens einer Position in einer Umgebung der Erdungsanlage positioniert und die Erdungssonde dort mit dem Erdboden, mit dem die Erdungsanlage verbunden ist, elektrisch verbunden. Dabei lässt sich vorteilhaft die Sicherheit steigern, indem das mobile Endgerät von dem Messgerät elektrisch isoliert ist.

Im Verfahrensschritt 124 wird diese wenigstens eine Position mittels des mobilen Endgeräts räumlich bestimmt. Dabei kann die Positionsbestimmung insbesondere mittels GPS erfolgen.

Im Verfahrensschritt 126 sendet das mobile Endgerät ein Auslösesignal, um das Messgerät zu veranlassen, die elektrischen Eigenschaften zu messen. Dabei kann als eine elektrische Eigenschaft insbesondere das elektrische Potential zwischen der Erdungssonde und dem Erdungsanschluss der Erdungsanlage gemessen werden. Der Einfachheit halber wird das Ausführungsbeispiel im Folgenden für das Messen des elektrischen Potentials - also insbesondere der elektrischen Spannung - zwischen der Erdungssonde und dem Erdungsanschluss der Erdungsanlage beschrieben. Dabei versteht es sich, dass entsprechend auch weitere elektrische Eigenschaften wie insbesondere eine Schrittspannung oder eine Berührspannung gemessen und weiterverarbeitet werden können.

Im Verfahrensschritt 128 wird zum Messen des elektrischen Potentials zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde ein Prüfstrom mittels des Messgeräts über den Erdungsanschluss der Erdungsanlage eingespeist. Dabei kann der Prüfstrom insbesondere über die Stromleitung des Hochspannungsnetzes geleitet werden und vorzugsweise etwa das Hochspannungsnetz oder - besonders vorteilhaft für die Sicherheit - die andere Erdungsanlage als Stromsenke bzw. Stromquelle für den Prüfstrom dienen. Daraufhin wird im Verfahrensschritt 130 das elektrische Potential zwischen dem Erdungsanschluss und der Erdungssonde gemessen. Insbesondere wird dabei das elektrische Potential in Abhängigkeit von dem Prüfstrom gemessen. Im Verfahrensschritt 132 sendet das Messgerät ein Datensignal - vorzugsweise kabelgebunden, etwa mittels Glasfaser, oder drahtlos - , welches das gemessene elektrische Potential - insbesondere in Abhängigkeit vom Prüfstrom - kennzeichnet. Zudem empfängt das mobile Endgerät dieses Datensignal. Anschließend bestimmt das mobile Endgerät im Verfahrensschritt 134 basierend auf dem gemessenen elektrischen Potential einen Potentialtrichter bzw. ergänzt einen bereits bestimmten Potentialtrichter, um den jeweils gemessenen Wert für das elektrische Potential zwischen der Erdungssonde und dem Erdungsanschluss. Im Verfahrensschritt 136 werden die Werte für das elektrische Potential bei dieser Position sowie die Position und vorzugsweise auch Potentialtrichterdaten, welche den mit den jeweils gemessenen elektrischen Potentialen bestimmten Potentialtrichter kennzeichnen, mittels des mobilen Endgeräts gespeichert. Bei einer Verfahrensbedingung 1 1 1 des Verfahrens 100 wird festgelegt, ob die Messung an der bisherigen Position wiederholt werden muss. Dazu wird als ein Bewertungskriterium insbesondere das gemessene elektrische Potential mit dem zu erwartenden elektrischen Potential, welches sich etwa mittels einem simulierten oder auf bisherigen Messungen basierenden Potentialtrichter berechnen lässt, verglichen und, wenn die Abweichung einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, insbesondere mehr als 500%, vorzugsweise bereits mehr als 100%, weiter bevorzugt mehr als 50% ist, dieses Kriterium als erfüllt festgelegt. Dabei kann das mobile Endgerät in einigen Varianten das Festlegen, insbesondere automatisch, ausführen. Falls die Messung wiederholt werden muss, gibt dies das mobile Endgerät im Verfahrensschritt 138 aus. Zudem werden die Verfahrensschritte zumindest ab Verfahrensschritt 126 erneut ausgeführt. In einigen Varianten kann außerdem der Verfahrensschritt 122 und/oder der Verfahrensschritt 124 erneut ausgeführt werden, etwa wenn die Positionierung der Erdungssonde und/oder des mobilen Endgeräts fehlerhaft gewesen ist und/oder wenn die elektrische Verbindung zwischen der Erdungssonde und dem Erdboden bei dieser Position fehlerhaft gewesen ist. Auch kann es erforderlich sein, die beiden Verfahrensschritte 122 und 124 erneut auszuführen, wenn die Erdungssonde an einer falschen Position mit dem Erdboden elektrisch verbunden worden ist. Ein Ausführen des Verfahrensschrittes 124 kann außerdem erforderlich sein, wenn die Positionsbestimmung zunächst fehlgeschlagen ist.

Falls die Messung nicht wiederholt werden muss, wird bei einer Verfahrensbedingung 1 13 des Verfahrens 100 festgelegt, ob insbesondere zum Bestimmen des Potentialtrichters mit hinreichendem Detailgrad und/oder hinreichender Präzision, an einer weiteren Position eine weitere Messung durchgeführt werden muss. Dazu kann als ein Bewertungskriterium ein berechneter Potentialverlauf dienen, welcher insbesondere anhand von theoretischen Annahmen simuliert und/oder mittels der bisher gemessenen Messwerte und anhand des bestimmten Potentialtrichters berechnet werden kann. Dabei nimmt ein Potentialverlauf eines Potentialtrichters, wie er etwa zur Berechnung zugrunde gelegt werden kann, mit zunehmendem Abstand der Erdungssonde von der Erdungsanlage entlang einer Richtung ab und ändert sich außerdem mit zunehmendem Abstand verhältnismäßig weniger, sodass das elektrische Potential zu einem Grenzwert hin konvergiert. Schließlich ist das Kriterium so lange erfüllt, bis das jeweils gemessene elektrische Potential hinreichend nah am zu erwartenden Grenzwert ist und/oder die Werte für die beiden vorhergehend gemessenen elektrischen Potentiale hinreichend nah beieinander liegen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn sich bei einer Verdoppelung des Abstands in dieser Richtung das elektrische Potential um weniger als 10% ändert und/oder wenn das elektrische Potential höchstens 5% vom Grenzwert entfernt ist. Auch kann ein Bewertungskriterium der absolute Abstand der Erdungssonde von der Erdungsanlage sein. So kann etwa das Durchführen der Messungen, d.h. also insbesondere das Verfahren, beendet werden, wenn dieser Abstand wenigstens 5 km insbesondere bereits wenigstens 3 km und insbesondere bereits wenigstens bereits 2 km beträgt.

Falls eine weitere Messung durchgeführt werden muss, wird im Verfahrensschritt 140 mittels des mobilen Endgeräts dies ausgegeben.

Daraufhin wird im Verfahrensschritt 142 das mobile Endgerät und die Erdungssonde an einer weiteren Position positioniert und dort die Erdungssonde mit dem Erdboden elektrisch verbunden. Anschließend wird das Verfahren 300 ab dem Verfahrensschritt 124 - dem Bestimmen dem Position - entsprechend für diese weitere Position zusätzlich ausgeführt. Falls keine weitere Messung ausgeführt werden muss, kann in einigen Varianten des Ausführungsbeispiels in einem Verfahrensschritt 144 ein Protokoll der Positionen, an welchen gemessen worden ist und des jeweils gemessenen elektrischen Potentials gespeichert werden. Dabei kann das mobile Endgerät das Speichern des Protokolls insbesondere automatisch ausführen. Nach dem Speichern des Protokolls kann das Verfahren 300 beendet oder, insbesondere für ein zusätzliches Protokoll, erneut ausgeführt werden.

Fig. 2 zeigt ein Computerprogrammprodukt 200 zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Computerprogrammprodukt 200 eine CD-ROM auf, auf welcher computerlesbare Anweisungen gespeichert sind. In einigen Varianten weist die CD-ROM eine Trägerscheibe 202 auf, welche mit einem Metall 204 zur Speicherung von Daten beschichtet ist. Schließlich sind in der Metallschicht 204 die Daten 206 codiert. Beim Computerprogrammprodukt 200 bestehen die Daten aus den computerlesbaren Anweisungen, weisen diese auf oder codieren diese, insbesondere neben weiteren Daten etwa für ein Dateisystem und/oder zur Fehlerkorrektur der gespeicherten Daten. Dabei veranlassen diese computerlesbaren Anweisungen bei Ausführung auf einem mobilen Endgerät dieses, wenigstens jene Teile des Verfahrens zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage durchzuführen, insbesondere gemäß dem vorhergehenden Verfahren 100, welche mittels eines mobilen Endgeräts ausgeführt werden können oder auszuführen sind.

In Fig. 3 ist ein mobiles Endgerät 300 für einen Benutzer und zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage, insbesondere durch diesen Benutzer, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt.

In einem Ausführungsbeispiel ist das mobile Endgerät 300 als Tablet-Computer ausgebildet.

In einem Ausführungsbeispiel weist das mobile Endgerät 300 eine Datenverarbeitungseinrichtung 310, eine Kommunikationsschnittstelle 320, eine Datenspeichereinrichtung 330 und eine Positionseinrichtung 340 auf. In einigen Varianten kann die Datenverarbeitungseinrichtung 310 insbesondere als zentrale Prozessoreinheit (CPU) ausgebildet sein, und so - insbesondere mit weiteren Komponenten des mobilen Endgeräts 300 - auf Basis von computerlesbaren Anweisungen bestimmte Funktionalitäten ausführen, wozu das mobile Endgerät 300 eingerichtet ist. Die Kommunikationsschnittstelle 320 weist eine Kommunikationseinrichtung 322 sowie eine Benutzerschnittstelle 324 auf oder besteht zumindest im Wesentlichen daraus. Die Benutzerschnittstelle 322 kann insbesondere als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgebildet sein. Die Kommunikationseinrichtung ist vorzugsweise für funkbasierte Datenverbindungen eingerichtet.

In einigen Varianten des mobilen Endgeräts 300 kann die Positionseinrichtung 340 zumindest im Wesentlichen aus einem GPS-Empfänger bestehen oder einen solchen aufweisen. Ein solcher GPS-Empfänger ermöglicht auf vorteilhafte Weise, Positionen über das Global Positioning System (GPS), also satellitengestützt und nahezu weltweit zu bestimmen.

Das mobile Endgerät 300 ist eingerichtet, mittels der Positionseinrichtung 340 wenigstens eine Position, an welcher eine Erdungssonde mit dem Erdboden elektrisch verbunden ist, zu bestimmen. Zudem kann das mobile Endgerät sowohl mittels der Kommunikationseinrichtung 322 als auch mittels der Benutzerschnittstelle 324 Daten empfangen, welche elektrische Eigenschaften kennzeichnen, die zwischen der Erdungssonde und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage oder einem Berührpunkt des Erdbodens oder eines Objekts in einem vorbestimmten Bereich der wenigstens einen Position gemessen worden sind. Dabei kann das mobile Endgerät 300 mittels der Kommunikationseinrichtung 322 insbesondere Datensignale - vorzugsweise Funksignale - von einem Messgerät empfangen, welches die elektrischen Eigenschaften gemessen hat, und/oder mittels der Benutzerschnittstelle 324 Eingaben von einem Benutzer empfangen, welche die gemessenen elektrischen Eigenschaften kennzeichnen. Schließlich ist das mobile Endgerät 300 eingerichtet, mittels der Datenspeichereinrichtung 330 die wenigstens eine Position sowie die Daten, welche die gemessenen elektrischen Eigenschaften für diese Position kennzeichnen, zu speichern.

Fig. 4 zeigt schematisch eine Erdungssonde 400 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In einem Ausführungsbeispiel weist die Erdungssonde 400 einen Handgriff 410, eine Metallstange 420 und eine Halterung 430 für ein mobiles Endgerät, insbesondere für ein mobiles Endgerät 300 gemäß dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel bei Fig. 3, auf.

Die Metallstange 420 kann ein ein Gewinde 422 aufweisen, mittels dem die Metallstange zum Herstellen einer elektrischen Verbindung in das Erdreich geschraubt werden kann. In einigen Varianten ist der Handgriff vorteilhaft als Kurbelwelle ausgebildet, sodass die Metallstange 420 durch Drehen mit dieser Kurbelwelle in das Erdreich geschraubt werden kann.

In einigen Varianten kann die Metallstange 420 kegelförmig sein oder ein kegelförmiges Element aufweisen. Außerdem kann die Metallstange 420 am dem Handgriff 410 gegenüber liegenden Ende spitz sein oder ein Spitze, insbesondere das kegelförmige Element, aufweisen, wodurch sich die Metallstange 420 in Richtung dieses Endes leichter in den Erdboden stechen und/oder treiben lassen kann und sich somit insbesondere das elektrische Verbinden der Erdungssonde mit dem Erdboden beim Durchführen der Messungen - insbesondere dem Überprüfen der Erdungsanlage - erleichtern lässt. Insbesondere um die Sicherheit bei der Benutzung der Erdungssonde zu verbessern, kann der Handgriff 420 aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt sein, daraus bestehen oder zumindest von der Metallstange 420 elektrisch isoliert sein.

Zum Anschluss, insbesondere an ein Messgerät, kann die Erdungssonde 400 zudem einen elektrischen Anschluss 402 aufweisen, welcher mit der Metallstange 420 elektrisch verbunden ist.

Zum physischen Halten des mobilen Endgeräts weist die Halterung 430 zwei Halteelemente auf, die als Greifelemente 434 und 436 ausgebildet sein können, wobei wenigstens eines der Greifelemente an einer Halterungsbasis 432 der Halterung 430 befestigt, insbesondere beweglich befestigt ist. Insbesondere kann zum Halten des mobilen Endgeräts dieses Greifelement so bewegt werden, dass das mobile Endgerät in einem Aufnahmebereich zwischen den beiden Greifelementen 434, 436 festgeklemmt und damit kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten wird.

In einigen Varianten der Erdungssonde 400 kann der Handgriff 410 einen Kopf 412 für einen Hammer aufweisen, sodass mit dem Hammer auf den Kopf 412 des Handgriffs 410 geschlagen werden kann, um die Metallstange 420 in das Erdreich zu treiben. Vorteilhaft kann dabei ein als Kurbelwelle ausgebildeter Handgriff 410 relativ zu der Halterung 430 so angeordnet sein, dass der Handgriff 410 die Halterung 430 vor Schlägen, die den Kopf 412 verfehlen, schützt.

In Fig. 5 ist ein Messsystem 1 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer Erdungsanlage schematisch dargestellt. Außerdem sind dort mit Strichlinien die Erdungsanlage und weitere Komponenten eines Hochspannungsnetzes, insbesondere ein Strommast bei der Erdungsanlage, ein weiterer Strommast zusammen mit einer anderen Erdungsanlage und eine Stromleitung, welche sich von der anderen Erdungsanlage über die beiden Strommasten erstreckt, schematisch als Strichlinien angedeutet, wobei diese jeweils insbesondere nicht Teil des Messsystems sind. Jedoch können diese zum Durchführen der Messung auf eine bestimmte Art konfiguriert sein, insbesondere etwa die Stromleitung mit der anderen Erdungsanlage elektrisch verbunden sein.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Messsystem 1 ein Messgerät 10, ein mobiles Endgerät 300 und eine Erdungssonde 400 auf. Zudem können elektrische Verbindungen zwischen diesen Komponenten, vorzugsweise mittels isolierter Kabel, jeweils Bestandteile des Messsystems 1 sein.

Das mobile Endgerät 300 kann insbesondere ausgebildet gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele sein und/oder eingerichtet sein, die computerlesbaren Anweisungen von einem Computerprogrammprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele auszuführen.

In einigen Varianten des Messsystems 1 kann die Erdungssonde 400 gemäß einer der vorhergehenden Ausführungen ausgebildet sein.

Alternativ oder zusätzlich kann die Erdungssonde 400, wie in Fig. 5 dargestellt, eine Metall platte 440 zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit dem Erdboden aufweisen sowie eine Halterung 430 und einen elektrischen Anschluss 402, welcher mit der Metallplatte 440 elektrisch verbunden ist und mittels welcher weitere Komponenten des Messsystems 1 , insbesondere das Messgerät 10, etwa über Kabel elektrisch verbunden werden können.

Das Messgerät weist zumindest drei elektrische Anschlüsse 12, 14 und 16 auf. Zudem ist das Messgerät 10 eingerichtet, elektrische Eigenschaften zwischen der Erdungssonde 400 und einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage zu messen. Wie in Fig. 5 veranschaulicht, kann insbesondere dazu die Erdungssonde 400 mit dem Messgerät 10 über die elektrischen Anschlüsse 402 und 16 mittels einem Kabel (in Fig. 5 als gepunktete Kurve dargestellt) elektrisch verbunden werden. Zudem kann dabei das Messgerät 10 mit einem Erdungsanschluss der Erdungsanlage mittels dem elektrischen Anschluss 12 und einem weiteren Kabel elektrisch verbunden werden. Außerdem kann, insbesondere bei einigen Varianten, bei welchen ein Prüfstrom über eine andere Erdungsanlage bezogen und in die Erdungsanlage eingespeist wird, das Messgerät 10 mittels dem elektrischen Anschluss 14 und über eine Stromleitung mit einer weiteren Erdungsanlage elektrisch verbunden werden bzw. sein.

Während Ausführungsbeispiele, insbesondere unter Bezugnahme auf die Figuren, detailliert beschrieben wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendung und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einem Ausführungsbeispiel gegeben, wobei diverse Abwandlungen, insbesondere alternative oder zusätzliche Merkmale und/oder Abwandlungen der Funktion und/oder Anordnung der beschriebenen Bestandteile, nach Wunsch des Fachmanns vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird und/oder deren Schutzbereich verlassen wird.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Messsystem zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer

Erdungsanlage

10 Messgerät

12, 14, 16 elektrische Anschlüsse des Messgeräts

100 Verfahren zur Messung von elektrischen Eigenschaften bei einer

Erdungsanlage

102 Verfahrensstart

104 Verfahrensende

1 1 1 Verfahrensbedingung: Wiederholen von Messung an Position

1 13 Verfahrensbedingung: Weitere Messung an weiterer Position

120 bis 144 Verfahrensschritte

200 Computerprogrammprodukt

202 Trägerscheibe

204 Metallschicht

206 Gespeicherte Daten

300 Mobiles Endgerät

310 Datenverarbeitungseinrichtung, insbesondere ausgebildet als CPU 320 Kommunikationsschnittstelle

322 Kommunikationseinrichtung

324 Benutzerschnittstelle, insbesondere ausgebildet als

berührungsempfindlicher Bildschirm

330 Datenspeichereinrichtung

340 Positionseinrichtung

400 Erdungssonde

402 Elektrischer Anschluss der Erdungssonde

410 Handgriff

412 Kopf für einen Hammer

420 Metallstange 422 Gewinde

430 Halterung für mobiles Endgerät

432 Halterungsbasis

434, 436 Halteelemente, insbesondere ausgebildet als Greifelemente 440 Metallplatte