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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR MODIFYING HOT WATER BOTTLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/085197
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for modifying a hot water bottle. The method according to the invention comprises at least the following steps: providing the hot water bottle, wherein the hot water bottle consists at least in part of a polymer-containing material; applying the hot water bottle with at least one beam generated by a radiation source, in particular an electron beam or a gamma ray, in order to modify at least one property of the hot water bottle, at least in sections, wherein the modified property of the hot water bottle is a change in the material property of the polymer material, said change in the material property being characterised by an increase in the degree of cross-linking of the molecule chains of the polymer material and/or said change in the material property being characterised by the separation of atoms, in particular hydrogen atoms and/or carbon atoms, from the molecules of the polymer material.

Inventors:
OHMER BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078027
Publication Date:
May 26, 2017
Filing Date:
November 17, 2016
Export Citation:
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Assignee:
WFI WÄRMFLASCHENINNOVATION UG (HAFTUNGSBESCHRÄNKT) (DE)
International Classes:
A61F7/08; B29C48/10
Foreign References:
US20130072633A12013-03-21
GB2042412A1980-09-24
DE102014006519A12015-11-05
US20080004369A12008-01-03
US20100310624A12010-12-09
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Modifikation einer Wärmflasche,

mindestens umfassend die Schritte:

Bereitstellen der Wärmflasche, wobei die Wärmflasche zumindest teilweise aus einem

polymerhaltigen Werkstoff besteht,

Beaufschlagen der Wärmflasche mit mindestens einem von einer Strahlungsquelle erzeugten Strahl, insbesondere Elektronenstrahl oder Gammastrahl, zur zumindest abschnittsweisen Modifikation von zumindest einer Eigenschaft der Wärmflasche,

wobei die modifizierte Eigenschaft der Wärmflasche eine Veränderung der Materialeigenschaft des Polymerwerkstoffs ist,

wobei die Veränderung der Materialeigenschaft durch eine Erhöhung des Grades der Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist und/oder

wobei die Veränderung der Materialeigenschaft durch das Abspalten von Atomen, insbesondere Wasserstoffatomen und/oder Kohlenstoffatomen, von den Molekülen des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Strahlungsquelle ein Elektronenbeschleuniger und der Strahl ein Elektronenstrahl ist,

wobei der Elektronenbeschleuniger zumindest in einem Bereich zwischen 2 MeV und 40 MeV betreibbar ist

oder

die Wärmflasche mit mindestens 5kGy beaufschlagt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs und/oder das Abspalten von Atomen von den Molekülen des Polymerwerkstoffs nur in vorbestimmten Anteilen der Wärmflasche bewirkt wird oder

die Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs und/oder das Abspalten von Atomen von den Molekülen des Polymerwerkstoffs in voneinander funktionell verschiedenen Anteilen der Wärmflasche unterschiedlich stark bewirkt wird

oder

die Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs und/oder das Abspalten von Atomen von den Molekülen des Polymerwerkstoffs in allen Anteilen der Wärmflasche gleich stark bzw. im Wesentlichen gleich stark bewirkt wird.

4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Elektronenstrahl, insbesondere mittels eines Scanhorns, aufgefächert wird und die Wärmflasche mittels einer Transporteinrichtung mit einer Geschwindigkeit von mindestens lm/min, bevorzugt von mindestens 2m/min und besonders bevorzugt von 0,1m/s, durch den aufgefächerten

Elektronenstrahl hindurchgefahren wird.

5. Herstellverfahren für Wärmflaschen die zumindest teilweise aus einem Polymerwerkstoff bestehen,

mindestens umfassend die Schritte:

Bereitstellen eines Granulats, wobei das Granulat zumindest Polymerwerkstoffbestandteile aufweist und bevorzugt vollständig (massemäßig oder volumenmäßig) aus einem polymerhaltigen Werkstoff oder aus mehreren polymerhaltigen Werkstoffen besteht,

wobei zumindest ein Polymerbestandteil des Granulats nachvernetzte Molekülketten aufweist, Einbringen des Granulats in eine Spritzgussanlage,

Umformen des Granulats mittels der Spritzgussanlage in die Form einer Wärmflasche oder in Bestandteile einer Wärmflasche, wobei die Bestandteile einer Wärmflasche nach ihrer Erzeugung zumindest abschnittsweise mittels Fügen, insbesondere Schweißen, insbesondere Reibschweißen, miteinander verbunden werden.

6. Wärmflasche,

zumindest teilweise bestehend aus einem polymerhaltigen Werkstoff

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine Materialeigenschaft des polymerhaltigen Werkstoffs infolge einer Nachvernetzung der Polymerketten des polymerhaltigen Werkstoffs verändert ist.

7. Wärmflasche nach Anspruch 6, mindestens umfassend

einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen und Vorhalten von Wasser und

eine verschließbare Öffnung mit einem Gewindeanteil,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gewindeanteil und der Aufnahmeraum aus demselben polymerhaltigen Werkstoff bestehen und einstückig miteinander verbunden sind, wobei zumindest Polymermoleküle des Gewindeanteils nachvernetzt sind und

wobei der Gewindeanteil eine höhere Festigkeit, insbesondere geringere Elastizität, als der Aufnahmeanteil aufweist.

8. Wärmflasche nach einem der Ansprüche 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der polymerhaltige Werkstoff einen von einem erdölbasierten Polymerwerkstoff verschiedenen polymerhaltigen Werkstoff, insbesondere einen polymerhaltigen Werkstoff auf Zuckerrohrbasis oder auf Milchsäurebasis oder auf Stärkebasis, aufweist.

Description:
Verfahren zur Modifikation von Wärmflaschen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Modifikation von Wärmflaschen und

Wärmflaschenkomponenten, insbesondere mittels Elektronenstrahlen auf Verfahren zur Herstellung von Wärmflaschen, auf Wärmflaschensets, auf Wärmflaschen als solche sowie auf Verfahren zum Sterilisieren von Wärmflaschen.

Gebiet der Erfindung

Wärmeeinrichtungen, wie Wärmflaschen und Körnerkissen, gibt es seit vielen Jahren und dienen grundsätzlich zur Erwärmung eines Körperteils. Die Wärmflaschenentwicklung hat bisher drei wesentliche Basiskonfigurationen geschaffen. Historisch gesehen ist die mit heißem Wasser befüllbare Metallwärmflasche als die erste Basiskonfiguration anzusehen. Anschließend hat sich die Herstellung von Gummiwärmflaschen etabliert, die wiederum zu großen Teilen durch Wärmflaschen aus PVC abgelöst wurde. Üblicherweise werden Wärmflaschen nach dem British Standard 1970:2012 klassifiziert, wodurch klar ist, dass sie strukturell und von der Anwendung signifikant von sonstigen Flaschen verschieden sind.

Hintergrund

Aufgrund der etablierten und hoch automatisierten Prozesse in der Wärmflaschenherstellung sind die erzielbaren Preise für Wärmflaschen seit vielen Jahren stark rückläufig. Dies führt dazu, dass die bestehenden Prozesse kontinuierlich verbessert werden, um über Skaleneffekte die Rentabilität der Produkte aufrechterhalten zu können. Neue Einsatzbereiche oder der Einsatz anderer Technologien lassen sich aufgrund der beschriebenen Optimierungszwänge nicht oder nur sehr mühsam in die Herstellprozesse integrieren. Ferner wird das Produkt Wärmflasche häufig als technisch vollendet angesehen, da es seit Jahrzehnten im Wesentlichen unverändert vertrieben wird.

Aufgabe

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Verfahren zum Herstellen und Aufbereiten von Wärmflaschen sowie Wärmflaschen an sich zu verbessen. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung Wärmflaschen günstiger und/oder ökologischer und/oder für weitere Anwendungsformen zugänglich zu machen.

Diese Aufgabe wird z.B. durch das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Gemäß diesem Anspruch wird ein Verfahren zur Modifikation einer Wärmflasche bereitgestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei bevorzugt mindestens die Schritte:

Bereitstellen der Wärmflasche, wobei die Wärmflasche zumindest teilweise aus einem

Polymerwerkstoff besteht, Beaufschlagen der Wärmflasche mit mindestens einem von einer Strahlungsquelle, insbesondere einem Elektronenbeschleuniger oder Gammastrahlungserzeuger, erzeugten Strahl zur zumindest abschnittsweisen Modifikation von zumindest einer Eigenschaft der Wärmflasche, wobei die modifizierte Eigenschaft der Wärmflasche bzw. des Materials der

Wärmflasche eine Veränderung der Materialeigenschaft des Polymerwerkstoffs ist, wobei die Veränderung der Materialeigenschaft durch eine Erhöhung des Grades der Vernetzung der

Molekülketten des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist und/oder wobei die Veränderung der Materialeigenschaft durch das Abspalten von Atomen, insbesondere Wasserstoffatomen und/oder Kohlenstoff atomen, von den Molekülen des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist.

Diese Lösung ist vorteilhaft, da nach Metallwärmflaschen, Gummiwärmflaschen und PVC

Wärmflaschen nun erstmalig eine weitere Materialgattung zur Verwendung als formgebendes Material der Wärmflasche verwendet werden kann. Die Materialmodifikation bewirkt bevorzugt eine Erhöhung der Temperaturbeständigkeit, insbesondere auf eine Temperatur von mehr als 100°C oder von mehr als 102 e C oder von mehr als 105 e C oder von mehr als 110°C oder von mehr als 115 e C. Zusätzlich oder alternativ kann die Festigkeit des Polymerwerkstoffs durch die Materialmodifikation erhöht werden. Bevorzugt wird somit erfindungsgemäß ein Ausgangsmaterial für die Herstellung von Wärmflaschen vor Überführung des Wärmflaschenmaterials in die Wärmflaschenform oder nach der Überführung des Wärmflaschenmaterials in die Wärmflaschenform mittels Strahlung, insbesondere Elektronenstrahlung, modifiziert. Allgemein gesprochen wird erfindungsgemäß ein Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Wärmflaschen mit ursprünglich duroplastischen Eigenschaften mittels der Strahlenbeaufschlagung um thermoplastische Eigenschaften ergänzt. Dies eröffnet somit erstmals, eine polymerwerkstoffbasierte Wärmflasche die aus einem Bio-polymerwerkstoff mit

duroplastischen Eigenschaften erzeugt werden kann.

Daher besteht der Polymerwerkstoff bzw. das Wärmflaschenmaterial bzw. das Ausgangsgranulat gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise und bevorzugt mehrheitlich (massemäßig oder volumenmäßig) und besonders bevorzugt vollständig aus einem von einem erdölbasierten Polymerwerkstoff verschiedenen Bio- Polymerwerkstoff, insbesondere auf Zuckerrohrbasis oder Milchsäurebasis, wie z.B. Polylactid, PLA, oder

Polyhydroxyalkanoatebasis.

Dies stellt einen Kategoriesprung auf dem Gebiet der Wärmflaschen dar.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibungsanteile und der Unteransprüche.

Bevorzugt ist der Elektronenbeschleuniger zumindest in einem Bereich zwischen 2 MeV und 40 MeV bevorzugt zwischen 5 MeV und 25 MeV und besonders bevorzugt zwischen 10 MeV und 20 MeV betreibbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Wärmflaschen vor der Beaufschlagung mit dem Elektronenstrahl in einer Verpackung, insbesondere einer zumindest abschnittsweise durchsichtigen Verpackung, angeordnet, wobei die Verpackung zumindest flüssigkeitsdicht die Wärmflasche einhaust, die modifizierte Eigenschaft der Wärmflasche der Grad der Kontamination der Wärmflasche mit biologisch wirksamer Biomasse ist, wobei der Grad der Belastung durch die Elektronenstrahlbeaufschlagung reduziert wird. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die

Verpackung nach dem Einbringen der Wärmflasche und dem Verschließen der Verpackung nicht zerstörungsfrei geöffnet werden. Die Verpackung besteht bevorzugt ebenfalls zumindest teilweise aus einem Polymermaterial. Bevorzugt wird in die Verpackung ein Gas eingefüllt, insbesondere Luft, wobei das Gas in der Verpackung gegenüber der Umgebung unter Druck steht.

Flüssigkeitsdicht bedeutet hierbei bevorzugt, wenn kein Wasser über einen Zeitraum von mindestens 0,25h oder mindestens 0,5h oder mindestens 0,75h oder mindestens 1h oder mindestens 2h, bei einer Temperatur von 4°C und einer zylindrischen Wassersäule von 2,5 cm Durchmesser und einer Höhe von mindestens 10cm und bevorzugt 50cm und besonders bevorzugt 100cm unmittelbar auf einer Höhe von Normal Null (NN) in die Verpackung eindringen kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die modifizierte Eigenschaft der Wärmflasche eine Veränderung der Materialeigenschaft des Polymerwerkstoffs, wobei die Veränderung der Materialeigenschaft durch eine Erhöhung des Grades der Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist und/oder wobei die Veränderung der Materialeigenschaft durch das Abspalten von Atomen, insbesondere Wasserstoffatomen und/oder Kohlenstoffatomen, von den Molekülen des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs und/oder das Abspalten von Atomen von den Molekülen des Polymerwerkstoffs nur in vorbestimmten Anteilen der Wärmflasche bewirkt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs und/oder das Abspalten von Atomen von den Molekülen des Polymerwerkstoffs in voneinander funktionell verschiedenen Anteilen der Wärmflasche

nterschiedlich stark bewirkt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs und/oder das Abspalten von Atomen von den Molekülen des Polymerwerkstoffs in allen Anteilen der Wärmflasche gleich stark bzw. im Wesentlichen gleich stark bewirkt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Polymerwerkstoff in einem vorvernetzten Zustand eine Temperaturbeständigkeit von weniger als lOO'C, insbesondere von weniger als 95"C oder von weniger als 90 e C oder von weniger als 85°C oder von weniger als 80 e C oder von weniger als 75 e C, auf und weist in einem vernetzten Zustand eine Temperaturbeständigkeit von mehr als 100 e C, insbesondere von mehr als 105"C oder von mehr als 110'C oder von mehr als 115"C oder von mehr als 120 e C, auf.

Als vorvernetzter Zustand wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt ein Zustand bezeichnet, der vor einer Beaufschlagung des Polymerwerkstoffs mit einem Elektronenstrahl zum Vernetzen der Polymermoleküle miteinander vorliegt. Als nachvernetzter Zustand wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt ein Zustand bezeichnet, der nach einer Beaufschlagung des Polymerwerkstoffs mit einem Elektronenstrahl zum Vernetzen der Polymermoleküle miteinander vorliegt. Somit kann nachvernetzt bevorzugt auch als strahlenvernetzt verstanden werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Elektronenstrahl, insbesondere mittels eines Scanhorns, aufgefächert und die Wärmflasche wird mittels einer Transporteinrichtung mit einer Geschwindigkeit von mindestens lm/min, bevorzugt von mindestens 2m/min und besonders bevorzugt von 0,1m/s, durch den aufgefächerten Elektronenstrahl hindurchgefahren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden eine Vielzahl der Wärmflaschen in einer Umverpackung übereinander angeordnet und die Umverpackung wird mittels einer Transporteinrichtung zur Elektronenstrahlbeaufschlagung durch den Elektronenstrahl, insbesondere den aufgefächerten Elektronenstrahl, hindurchtransportiert.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf ein Herstellverfahren zum Erzeugen eines Sets zumindest bestehend aus einer Wärmflasche oder einem Körnerkissen und einer die Wärmflasche oder das Körnerkissen vollständig umschließenden fluiddichten, insbesondere gas- und/oder flüssigkeitsdichten, Verpackung beziehen. Das Herstellverfahren umfasst dabei bevorzugt mindestens die Schritte: Bereitstellen der Wärmflasche oder des Körnerkissens, Bereitstellen der Verpackung, Einbringen der Wärmflasche oder des Körnerkissens in die Verpackung, Verschließen der

Verpackung, Beaufschlagen des Sets mit einem Elektronenstrahl zur Sterilisation von zumindest dem Inhalt der Verpackung.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Verpackung nach dem Einbringen der Wärmflasche und dem Verschließen der Verpackung nicht zerstörungsfrei geöffnet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden eine Vielzahl der Sets in einer Umverpackung übereinander angeordnet und die Umverpackung wird mittels einer Transporteinrichtung zur Elektronenstrahlbeaufschlagung durch den Elektronenstrahl, insbesondere den aufgefächerten Elektronenstrahl, hindurchtransportiert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein Wärmflaschenbezug und/oder ein Wärmflaschenverschluss mit der Wärmflasche in der Verpackung angeordnet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Wärmflasche ein Päd angeordnet, das zumindest aus einem Salz und einer das Salz umschließenden Folie besteht, wobei die Folie das Salz derart einhaust, dass es nicht mit in die Wärmflasche einfüllbarem Wasser in Kontakt bringbar ist. Das Salz ist bevorzugt ein Phasenwechselmaterial mit einem Phasenwechsel von fest auf flüssig bei einer Temperatur zwischen 40 e C und 70 e C, bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 50"C und 65"C und besonders bevorzugt zwischen 54"C und 60°C. Besonders bevorzugt besteht das Salz zumindest teilweise und bevorzugt mehrheitlich (volumenmäßig oder massemäßig) und bevorzugt vollständig aus Natriumacetat-Trihydrat.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf ein Herstellungsverfahren für Wärmflaschen die zumindest teilweise aus einem Polymerwerkstoff bestehen beziehen. Das Herstellungsverfahren umfasst hierbei bevorzugt mindestens die Schritte: Bereitstellen eines Granulats, wobei das Granulat zumindest Polymerwerkstoffbestandteile aufweist und bevorzugt vollständig (massemäßig oder volumenmäßig) aus einem Polymerwerkstoff oder aus mehreren Polymerwerkstoffen besteht, wobei zumindest ein Polymerbestandteil des Granulats nachvernetzte Molekülketten aufweist, insbesondere resultierend aus einer Elektronenstrahlbehandlung, Einbringen des Granulats in eine Spritzgussanlage, Umformen des Granulats mittels der Spritzgussanlage in die Form einer

Wärmflasche oder in Bestandteile einer Wärmflasche, wobei die Bestandteile einer Wärmflasche nach ihrer Erzeugung zumindest abschnittsweise mittels Fügen, insbesondere Schweißen, insbesondere Reibschweißen, miteinander verbunden werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Gewindeteil bereitgestellt, wobei das Gewindeteil aus einem anderen Material besteht als das Granulat, wobei das Gewindeteil derart angeordnet wird, dass es von einem Anteil, der aus dem Granulat geformt wurde, zumindest abschnittsweise umgeben wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das Granulat zumindest teilweise und bevorzugt mehrheitlich (massemäßig oder volumenmäßig) und besonders bevorzugt vollständig aus einem von einem erdölbasierten Polymerwerkstoff verschiedenen Bio- Polymerwerkstoff, insbesondere auf Zuckerrohrbasis oder Milchsäurebasis, wie z.B. Polylactid, PLA, oder Polyhydroxyalkanoatebasis.

Die Veränderung der Materialeigenschaft des Granulats bevorzugt durch eine Erhöhung des Grades der Vernetzung der Molekülketten des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist und/oder die

Veränderung der Materialeigenschaft durch das Abspalten von Atomen, insbesondere

Wasserstoffatomen und/oder Kohlenstoffatomen, von den Molekülen des Polymerwerkstoffs gekennzeichnet ist.

Ferner kann sich die vorliegender Erfindung auf ein Wärmflaschenset beziehen. Das

erfindungsgemäße Wärmflaschenset umfasst dabei bevorzugt mindestens: Eine Wärmflasche, bevorzugt biologisch unwirksame Biomasse, insbesondere biologisch unwirksame Bakterien und/oder biologisch unwirksame Viren und/oder biologisch unwirksame Plasmide und/oder biologisch unwirksame Sporen und/oder biologisch unwirksame DNA-Fragmente, eine Verpackung, wobei die Wärmflasche von der Verpackung fluiddicht umgeben ist. Bevorzugt ist der Anteil der biologisch unwirksamen Biomasse im durch die Verpackung eingehausten Bereich gegenüber dem sich ebenfalls in dem eingehausten Bereich befindenden Anteil der biologisch wirksamen Biomasse, insbesondere biologisch wirksamer Bakterien und/oder biologisch wirksamen Viren und/oder biologisch wirksamen Plasmide und/oder biologisch wirksamen Sporen und/oder biologisch wirksamen DNA-Fragmente, zahlenmäßig und/oder massemäßig und/oder volumenmäßig um ein Vielfaches, insbesondere um mindestens das 10 fache oder um mindestens das 20 fache oder um mindestens das 50 fache oder um mindestens das 100 fache oder um mindestens das 1.000 fache oder um mindestens das 10.000 fache oder um mindestens das 100.000 fache oder um mindestens das 1.000.000 fache oder um mindestens das 10.000.000 fache oder um mindestens das 100.000.000 fache, größer. Wobei mehr als 99,9% und bevorzugt mehr als 99,99% und besonders bevorzugt mehr als 99,999% und höchst bevorzugt mehr als 99,9999% der gesamten in der Verpackung vorhandenen Biomasse biologisch unwirksam bzw. inaktiv ist.

Diese Lösung ist vorteilhaft, da die Biomasse nicht, wie in anderen Verfahren abgewaschen werden muss, sondern in der biologisch unwirksamen Form in der Verpackung bzw. an der Wärmflasche verbleiben kann. Die Überführung der biologisch aktiven bzw. wirksamen Biomasse in biologisch inaktive oder zerstörte oder inhibierte oder ausgeschaltete Biomasse mittels Elektronenstrahlen ist mit einer hohen Qualität, einem großen Durchsatz und zu geringen Kosten möglich.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf ein Wärmflaschen beziehen, bei der der

polymerhaltige Werkstoff einen von einem erdölbasierten Polymerwerkstoff verschiedenen polymerhaltigen Werkstoff, insbesondere einen polymerhaltigen Werkstoff auf Zuckerrohrbasis oder auf Milchsäurebasis oder auf Stärkebasis, aufweist. Bevorzugt ist diese Wärmflasche in einer keimreduzierten und bevorzugt sterilisierten Verpackung angeordnet und dadurch ebenfalls keimreduziert und bevorzugt sterilisiert. Besonders bevorzugt ist ferner ein mehrteiliger

Wärmflaschensicherheitsverschluss in der Verpackung vorgesehen ist, wobei der

Wärmflaschensicherheitsverschluss mindestens ein Verschlussteil mit einem Außengewinde zum Eindrehen in ein Innengewinde einer Wärmflasche, und mit einem ersten Kraftübertragungselement zum Übertragen von Momenten zum Einschrauben des Verschlussteils in ein Innengewinde einer

Wärmflasche zum wasserdichten Verschließen der Wärmflasche und zum Herausschrauben des Verschlussteils aus einem Innengewinde einer Wärmflasche und ein Handbetätigungselement mit einem zweiten Kraftübertragungselement zum Einleiten der zum Einschrauben und Herausschrauben des Verschlussteils in ein Innengewinde einer Wärmflasche erforderlichen Momente in den Verschlussteil umfasst, wobei das erste Kraftübertragungselement und das zweite

Kraftübertragungselement derart korrespondierend ausgebildet sind, dass der Verschlussteil und das Handbetätigungselement unter Bildung einer Wirkverbindung lösbar miteinander koppelbar sind. Somit ist ebenfalls der mehrteilige Sicherheitsverschluss keimreduziert oder steril.

Bevorzugt wird die biologisch unwirksame Biomasse infolge einer Beaufschlagung des Sets mit mindestens einem von einem Elektronenbeschleuniger erzeugten Elektronenstrahls aus einer zuvor wirksamen Form in eine biologisch unwirksame Form überführt. Bevorzugt ist der

Elektronenbeschleuniger zum Sterilisieren und/oder Vernetzen zumindest zeitweise in einem Bereich zwischen 2 MeV und 40 MeV bevorzugt zwischen 5 MeV und 25 MeV und besonders bevorzugt zwischen 10 MeV und 20 MeV betreibbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Verpackung ebenfalls ein Wärmflaschenbezug aus einem textilen Material angeordnet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der Wärmflasche ein Päd angeordnet ist, das zumindest aus einem Salz und einer das Salz umschließenden Folie besteht, wobei die Folie das Salz derart einhaust, dass es nicht mit in die Wärmflasche einfüllbarem Wasser in Kontakt bringbar ist.

Als biologisch unwirksam wird im Rahmen der vorläufigen Erfindung das Unterdrücken oder Ausgeschalten oder Inhibieren oder Stoppen oder Zerstören bakterieller Aktivität und/oder viraler Aktivität und/oder plasmidischer Aktivität und/oder DNA-Aktivität und/oder der Aktivität von Sporen verstanden.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf ein Wärmflaschenzwischenprodukt beziehen, wie es bevorzugt bei der erfindungsgemäßen Wärmflaschenherstellung anfällt. Das

Wärmflaschenzwischenprodukt umfasst hierbei bevorzugt mindestens einen Öffnungsanteil zum Ausbilden einer Einfüll-/Auslassöffnung, einen Wandungsanteil zum Ausbilden eines

Aufnahmeraums, wobei zumindest ein Anteil des Wärmflaschenzwischenprodukts durch mindestens einen Polymerwerkstoff ausgebildet ist, wobei der Polymerwerkstoff eine Temperaturbeständigkeit von weniger als 100°C, bevorzugt von weniger als 95°C besonders bevorzugt von weniger als 90"C und höchst bevorzugt von weniger als 85'C, aufweist. Der Polymerwerkstoff erfährt bevorzugt durch eine Strahlenbehandlung, insbesondere eine Elektronenstrahlbehandlung, eine

Materialmodifikation. Die Materialmodifikation bewirkt bevorzugt eine Erhöhung der

Temperaturbeständigkeit, insbesondere auf eine Temperatur von mehr als 100 e C oder von mehr als 102°C oder von mehr als 105"C oder von mehr als 110"C oder von mehr als 115°C. Zusätzlich oder alternativ kann die Festigkeit des Polymerwerkstoffs durch die Materialmodifikation erhöht werden. Bevorzugt wird somit erfindungsgemäß ein Ausgangsmaterial für die Herstellung von Wärmflaschen vor Überführung des Wärmflaschenmaterials in die Wärmflaschenform oder nach der Überführung des Wärmflaschenmaterials in die Wärmflaschenform mittels Strahlung, insbesondere

Elektronenstrahlung, modifiziert. Allgemein gesprochen wird erfindungsgemäß ein Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Wärmflaschen mit ursprünglich duroplastischen Eigenschaften mittels der Strahlenbeaufschlagung um thermoplastische Eigenschaften ergänzt.

Somit kann das in die Wärmflaschenform überführte Granulat nach dessen Erzeugung oder während dessen Erzeugung oder nach der Überführung in die Wärmflaschenform mittels Strahlung modifiziert werden. Es erfolgt hierbei (durch die Strahlenbeaufschlagung) besonders bevorzugt eine Erhöhung des Vernetzungsgrades der Molekülketten des Polymerwerkstoffs bzw. Wärmflaschenmaterials.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf eine Wärmflasche beziehen. Die erfindungsgemäße Wärmflasche kann hierbei zumindest teilweise aus einem Polymerwerkstoff bestehen.

Erfindungsgemäß ist zumindest eine Materialeigenschaft des Polymerwerkstoffs infolge einer Nachvernetzung der Polymerketten des Polymerwerkstoffs, insbesondere mittels einer

Elektronenstrahlbeaufschlagung, verändert, wobei die Veränderung der Materialeigenschaft zumindest lokal und bevorzugt volumenmäßig mehrheitlich und besonders bevorzugt vollständig erfolgt.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf eine Wärmflasche beziehen. Erfindungsgemäß besteht die Wärmflasche dabei bevorzugt zumindest teilweise aus einem Polymerwerkstoff mit einer Temperaturbeständigkeit von weniger als 100°C, bevorzugt von weniger als 95°C besonders bevorzugt von weniger als 90"C und höchst bevorzugt von weniger als 85 e C Der Polymerwerkstoff bzw. einzelne oder mehrere oder eine Vielzahl an Polymermolekülen sind zur Erhöhung der Temperaturbeständigkeit zumindest lokal und bevorzugt volumenmäßig mehrheitlich und besonders bevorzugt vollständig, insbesondere mittels einer Elektronenstrahlbeaufschlagung, nachvernetzt.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf eine Wärmflasche beziehen. Erfindungsgemäß besteht die Wärmflasche dabei bevorzugt zumindest teilweise aus einem Polymerwerkstoff mit einer Schlagzähigkeit und/oder Zugfestigkeit und/oder Bruchdehnung. Der Polymerwerkstoff ist zumindest lokal zur Erhöhung der Schlagzähigkeit und/oder Zugfestigkeit und/oder Bruchdehnung infolge einer Nachvernetzung der Polymerketten des Polymerwerkstoffs modifiziert.

Der Polymerwerkstoff zumindest teilweise und bevorzugt mehrheitlich {massemäßig oder volumenmäßig) und besonders bevorzugt vollständig aus einem von einem erdölbasierten

Polymerwerkstoff verschiedenen Bio-Polymerwerkstoff, insbesondere auf Zuckerrohrbasis oder Milchsäurebasis, wie z.B. Polylactid, PLA, oder Polyhydroxyalkanoatebasis, besteht oder Bestandteile davon aufweist. Als Bio-Polymerwerkstoff wird somit im Sinne der vorliegenden Erfindung jeder Polymerwerkstoff verstanden, der weniger als 50% Erdölbestandteile, bevorzugt weniger als 25% Erdölbestandteile und besonders bevorzugt weniger als 10% Erdölbestandteile oder weniger als 5% Erdölbestandteile oder weniger als 1% Erdölbestandteile oder keine Erdölbestandteile aufweist. Eventuelle Erdölbestandteile sind hierbei volumenmäßig oder massemäßig zu verstehen.

Bevorzugt werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung zusätzlich oder alternativ als Biopolymere zumindest die der nachfolgenden Gruppe zugerechneten Werkstoffe und Mischungen oder Verbindung mit diesen Werkstoffen verstanden: Polylactid (PLA), Polyhydroxybutyrat (PHB), Thermoplaste auf Ligninbasis, Epoxyacrylate auf der Basis von Ölen (aktuell vor allem Lein- und Palmöl) und/oder Cellulose und/oder Zelluloid und/oder Stärke.

Ferner ist denkbar, dass der Polymerwerkstoff mit Vernetzungserzeugungsadditiven versehen ist bzw. Vernetzungserzeugungsadditive in den Polymerwerkstoff, insbesondere in Form von

Fremdkörpern, eingebracht sind. Bevorzugt bewirken die Vernetzungserzeugungsadditive, insbesondere in Abhängigkeit von einer Elektronenstrahlbeaufschlagung, eine Vernetzung der Polymermoleküle des Polymerwerkstoffs. Bevorzugt wird die Vernetzung durch die

Vernetzungserzeugungsadditive beschleunigt und/oder verstärkt.

Ferner kann sich die vorliegende Erfindung auf eine Wärmflasche beziehen. Die erfindungsgemäße Wärmflasche umfasst dabei bevorzugt mindestens einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen und Vorhalten von Wasser und eine verschließbare Öffnung mit einem Gewindeanteil. Erfindungsgemäß bestehen der Gewindeanteil und der Aufnahmeraum aus demselben Polymermaterial und sind besonders bevorzugt einstückig miteinander verbunden, wobei zumindest Polymermoleküle des Gewindeanteils nachvernetzt sind.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Los. Das Los umfasst dabei bevorzugt mindestens eine Verpackung, insbesondere zumindest teilweise aus einem Polymermaterial bestehend, die einen Aufnahmebereich begrenzt, und in dem Aufnahmebereich zumindest flüssigkeitsdicht eine Wärmflasche, insbesondere mit Verschluss und/oder Bezug, angeordnet ist, wobei der gesamte von der Verpackung begrenzte Aufnahmebereich keimreduziert, insbesondere steril, ist. Die Eigenschaften der Verpackungen und/oder Verpackungsmaterialien sind bevorzugt in den Normen DIN EN ISO 11607-1 und 11607-2 oder DIN EN 868 geregelt. Diese Normen werden durch Bezugnahme vollumfänglich zum Gegenstand der vorliegenden Schrift gemacht. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist der Begriff„steril" bevorzugt gemäß den Standards EN 556-1 und EN 552 zu verstehen, wobei die Anwendung bevorzugt auf Laborprodukte gerichtet ist und besonders bevorzugt auf Medizinprodukte gerichtet ist. Die Standards EN 556-1 und EN552 werden durch Bezugnahme vollumfänglich zum Gegenstand der vorliegenden Schrift erklärt. Als keimreduziert wird hierbei bevorzugt jeder Zustand verstanden, der durch eine Behandlung erreicht wird, die eine Reduzierung und/oder Inaktivierung von Biomasse, insbesondere wirksame DNA oder wirksame DANN-Fragmente oder Pathogene und/oder Mikroorganismen, insbesondere biologisch wirksame Bakterien und/oder biologisch wirksame Viren und/oder biologisch wirksame Sporen, bewirkt.

Bevorzugt beschreibt der Begriff keimreduziert somit einen Zustand, der dem Sicherheitsgrad SAL 2 oder mindestens dem Sicherheitsgrad SAL 2, insbesondere SAL 3 oder mindestens SAL3 oder SAL 4 oder mindestens SAL4 oder SAL 5, entspricht. SAL steht hierbei für den in einheitlich verwendeten Begriff Sterility Assurance Level. Bevorzugt beschreibt der Begriff„steril" somit im Rahmen der vorliegenden Erfindung einen Zustand, der dem Sicherheitsgrad SAL 6 oder höher entspricht.

Die Verwendung der Wörter„im Wesentlichen" definiert bevorzugt in allen Fällen, in denen diese Wörter im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden eine Abweichung im Bereich von 196-30%, insbesondere von l%-20%, insbesondere von 1%-10%, insbesondere von l%-5%, insbesondere von l%-2%, von der Festlegung, die ohne die Verwendung dieser Wörter gegeben wäre.

Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße Wärmflaschenverpackungen und deren Komponenten dargestellt sind. Elemente der

erfindungsgemäßen Einrichtungen, welche in den Figuren wenigsten im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Bauteile bzw. Elemente nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein müssen. Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.

Darin zeigen:

Fig. la-d Verschiedene Lose, wobei jedes Los eine Verpackung und ein erfindungsgemäßes wärmflaschenspezifisches Objekt enthält, das zumindest keimreduziert in der Verpackung vorgehalten bzw. angeordnet ist.

Die Figuren la-d zeigen verschiedene zumindest keimreduziert, insbesondere steril, verpackte erfindungsgemäße Objekte. Es ist hierbei auch vorstellbar, dass alle denkbaren Kombinationen der in diesen Figuren gezeigten Objekte in einer Verpackung keimreduziert, insbesondere steril, angeordnet sein können. Bevorzugt handelt es sich bei den in diesen Figuren gezeigten Verpackungen 200, um

Verpackungen, die volumenmäßig oder massemäßig zumindest teilweise oder mehrheitlich oder vollständig aus einem Polymermaterial, insbesondere aus Polypropylen oder Polyamid oder Polyethylen oder aus Kombinationen aus mindestens zweier dieser Werkstoffe, bestehen bzw. diese aufweisen.

Das Bezugszeichen 202 kennzeichnet einen keimreduzierten, insbesondere sterilen, Bereich, der durch die Verpackung 200 begrenzt wird. Bei den gezeigten Objekten handelt es sich in Fig. la um eine Wärmflasche 14 mit einem

Wärmflaschenverschluss 1, insbesondere einem Wärmflaschensicherheitsverschluss, in Fig. lb um ein Verschlussteilanbringungselement 302, in Fig. lc um ein Wärmflaschensicherheitsverschluss- Verschlussteil 4 und um ein Wärmflaschensicherheitsverschluss-Handbetätigungselement 2, und in Fig. ld um ein weiteres Verschlussteilanbringungselement 302, insbesondere einen Adapter. Ferner kann bevorzugt ein Wärmflaschenbezug, insbesondere ein textiles Material aufweisend, ebenfalls in einer dieser Verpackungen 200 vorgesehen sein.

Die Verpackung 200 lässt sich bevorzugt nach der Einbringung eines Objekts und anschließender Versiegelung besonders bevorzugt nur infolge einer Zerstörung der Verpackung, d.h. einer Aufhebung der Keimreduzierung bzw. einer Aufhebung eines sterilen Zustands, zur Entnahme des jeweiligen Objekts öffnen.

Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung erzeugten Wärmflaschen dienen ausschließlich zur Inkontaktbringung mit Lebewesen, insbesondere Menschen oder Tieren. Die Wärmflaschen dienen somit insbesondere zum lokalen Erwärmen von Körperteilen oder von Sitz- und/oder

Liegemöglichkeiten.