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Title:
METHOD FOR MODIFYING A TRANSFER CASE FOR A PLURALITY OF OUTPUTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/138985
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for modifying a transfer case for a plurality of outputs is described, which are connected to a common drive train by way of intermediate gear wheels (3, 4), the bearing housings (7) of which receive the axially removable wheel axles (6), wherein the individual outputs are decoupled from the common drive train and connected to individual drives. In order to create simple conversion conditions, it is proposed that the wheel axle (6) of at least one intermediate wheel (3, 4) in the drive connection between the respective output and the common drive train is replaced with an actuating axle (8), which is supported, preferably eccentrically, by way of eccentric trunnions (10) in bearing covers (11), before the intermediate gear wheel (3, 4) is pivoted out of engagement by rotating the actuating axle (8) about the trunnions (10).

Inventors:
NEUSTIFTER JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/AT2010/000196
Publication Date:
December 09, 2010
Filing Date:
June 04, 2010
Export Citation:
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Assignee:
NEUSTIFTER JOHANN (AT)
International Classes:
F16H3/20; F16H3/34; F16H57/022
Foreign References:
DE3841016A11990-06-07
JPS617650U1986-01-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER, Helmut (AT)
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Claims:
A n s p r ü c h e :

1. Verfahren zum Umbau eines Verteilergetriebes für mehrere Abtriebe, die an einen gemeinsamen Antriebstrang über Zwischenzahnräder (3, 4) angeschlossen sind, deren Lagergehäuse (7) die axial ausbaubaren Radachsen (6) aufnehmen, wobei die einzelnen Abtriebe vom gemeinsamen Antriebstrang abgekoppelt und an Einzelantriebe angeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachse (6) zumindest eines Zwischenzahnrads (3, 4) in der Antriebsverbindung zwischen dem jeweiligen Abtrieb und dem gemeinsamen Antriebstrang durch eine über exzentrische Stirnzapfen (10) vorzugsweise exzentrisch in Lagerdeckeln (11 ) gelagerte Stellachse (8) ausgewechselt wird, bevor das Zwischenzahnrad (3, 4) durch ein Drehen der Stellachse (8) um die Stirnzapfen (10) außer Eingriff geschwenkt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stellachsen (8) in der Drehlage für die Außereingriffstellung der jeweiligen Zwischenzahnräder (3, 4) festgestellt werden.

3. Einbausatz zum Umbau eines Verteilergetriebes für mehrere Abtriebe, die an einen gemeinsamen Antriebstrang über Zwischenzahnräder angeschlossen sind, deren Lagergehäuse die axial ausbaubaren Radachsen aufnehmen, gekennzeichnet durch eine die Radachse (6) zumindest eines Zwischenzahnrads (3, 4) in der Antriebsverbindung zwischen dem jeweiligen Abtrieb und dem gemeinsamen Antriebstrang ersetzende Stellachse (8), die über exzentrische Stirnzapfen (10) exzentrisch in Lagerdeckeln (11 ) des Lagergehäuses (7) verstellbar gelagert ist.

Description:
Verfahren zum Umbau eines Verteilergetriebes für mehrere Abtriebe

Technisches Gebiet

Es wird ein Verfahren zum Umbau eines Verteilergetriebes für mehrere Abtriebe, die an einen gemeinsamen Antriebstrang über Zwischenzahnräder angeschlossen sind, deren Lagergehäuse die axial ausbaubaren Radachsen aufnehmen, wobei die einzelnen Abtriebe vom gemeinsamen Antriebstrang abgekoppelt und an Einzelantriebe angeschlossen werden.

Stand der Technik

Um mehrere Maschinenkomponenten, beispielsweise Walzen oder Trommeln einer Trockengruppe einer Papiermaschine, in einem vorgegebenen Geschwindigkeitsverhältnis anzutreiben, ist es bekannt, Verteilergetriebe mit entsprechenden Abtrieben für die einzelnen Maschinenkomponenten vorzusehen. Diese Abtriebe sind dabei über Zwischenzahnräder an einem gemeinsamen Antriebstrang angeschlossen. Nachteilig bei diesen bekannten, aufgrund der meist rauen Antriebsbedingungen schweren Verteilergetrieben ist vor allem, dass sie einem vergleichsweise hohen Verschleiß unterliegen und bei einem Zahn- oder Lagerbruch lange Stillstandszeiten bedingen. Man kommt daher immer mehr von solchen Verteilergetrieben ab und ersetzt sie durch Einzelantriebe, zumal die Steuerung solcher Einzelantriebe durchaus in der Lage ist, die geforderten Geschwindigkeitsverhältnisse mit einer ausreichenden Genauigkeit sicherzustellen. Während bei Neuanlagen der Einsatz von Einzelantrieben keine Schwierigkeiten macht, ergibt sich beim Umbau von bestehenden Verteilergetrieben ein erheblicher Aufwand, die einzelnen Abtriebe mit entsprechenden Einzelantrieben zu verbinden, weil die die jeweiligen Abtriebe mit dem gemeinsamen Antriebstrang verbindenden Zwischenzahnräder ausgebaut werden müssen, was bei großen Verteilergetrieben ein weitgehendes Zerlegen des Verteilergetriebes und häufig weiterer Anlagenteile erfordert. Außerdem besteht die Gefahr von Folgeschäden, weil sich durch den Aus- und Einbau von Getriebeteilen Undichtheiten ergeben können.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Umbau eines Verteilergetriebes für mehrere Abtriebe so auszugestalten, dass der Aufwand zur Umrüstung des Verteilergetriebes auf Einzelantriebe erheblich verringert werden kann und Folgeschäden vermieden werden.

Ausgehend von einem Verfahren der eingangs geschilderten Art zum Umbau eines Verteilergetriebes für mehrere Abtriebe löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Radachse zumindest eines Zwischenzahnrads in der Antriebsverbindung zwischen dem jeweiligen Abtrieb und dem gemeinsamen Antriebstrang durch eine über exzentrische Stirnzapfen vorzugsweise exzentrisch in Lagerdeckeln gelagerte Stellachse ausgewechselt wird, bevor das Zwischenzahnrad durch ein Drehen der Stellachse um die Stirnzapfen außer Eingriff geschwenkt wird.

Mit dem Ersatz der Radachsen der aus einem Eingriff mit benachbarten Zahnrädern zu lösenden Zwischenzahnräder durch Stellachsen, die exzentrisch in Lagerdeckeln der Lagergehäuse drehverstellbar gehalten sind, wird eine vorteilhafte Voraussetzung dafür geschaffen, dass die jeweiligen Zwischenzahnräder außer Zahneingriff gebracht werden können, ohne diese Zwischenzahnräder ausbauen zu müssen, weil aufgrund der exzentrischen Lagerung der Stellachsen die Zwischenzahnräder auf diesen Stellachsen zum Lösen des jeweiligen Zahneingriffs mit der Exzentrizität der Stellachsenlagerung als Schwenkradius um die exzentrischen Stirnzapfen der Stellachsen verschwenkt werden können. Es bedarf daher keiner aufwendigen Zerlegung des Verteilergetriebes bzw. weiterer Anlagenteile, um die einzelnen Abtriebe des Verteilergetriebes nicht über den gemeinsamen Antriebstrang, sondern über Einzelantriebe zu beaufschlagen. Zur notwendigen Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen den Abtrieben und dem gemeinsamen Antriebstrang brauchen somit lediglich die Radachsen der aus der Antriebsverbindung zu nehmenden Zwischenzahnräder axial aus ihren Lagergehäusen abgezogen und durch entsprechende Stellachsen ersetzt zu werden, wobei Lagerdeckel zur Aufnahme der Stellachsen vorzusehen sind. Sind für das Lösen des jeweiligen Zahneingriffs vergleichsweise geringe Stellwege erforderlich, so könnten die exzentrischen Stirnzapfen der Stellachsen in den Lagerdeckeln zentrisch aufgenommen werden. Im Allgemeinen werden jedoch größere Stellwege für die Verlagerung der Zwischenzahnräder zur Unterbrechung der Antriebsverbindung angestrebt, sodass eine exzentrische Lagerung der Stirnzapfen der Stellachsen in den Lagerdeckeln bevorzugt wird. Durch ein Drehen der in den Lagerdeckeln exzentrisch gehaltenen Stellachsen werden die darauf sitzenden Zwischenzahnräder aus dem Zahneingriff mit einem benachbarten Zahnrad genommen. Das aus der Antriebsverbindung genommene Zwischenzahnrad kann dann im Getriebe verbleiben, sodass sich eine Zerlegung des Getriebes zur Entnahme dieser Zwischenzahnräder erübrigt.

Damit sichergestellt werden kann, dass ein aus der Antriebsverbindung genommenes Zwischenzahnrad nicht unbeabsichtigt in eine Eingriffsstellung verlagert wird, können die Stellachsen in der Drehlage für die Außereingriffsteilung der jeweiligen Zwischenzahnräder festgestellt werden.

Zum Umrüsten der an einem gemeinsamen Antriebstrang angeschlossenen Abtriebe eines Verteilergetriebes auf Einzelantriebe ist somit lediglich ein einfacher Einbausatz erforderlich, der sich durch eine die Radachse zumindest ei- - A -

nes Zwischenzahnrads in der Antriebsverbindung zwischen dem jeweiligen Abtrieb und dem gemeinsamen Antriebstrang ersetzende Stellachse auszeichnet, die über exzentrische Stirnzapfen in Lagerdeckeln des Lagergehäuses verstellbar gelagert ist. Mit Hilfe solcher Einbausätze lassen sich daher auch aufwendige Verteilergetriebe für mehrere Abtriebe in einfacher Weise so vorbereiten, dass die einzelnen Abtriebe an Einzelantriebe angeschlossen werden können. Die exzentrisch gelagerten Stellachsen erlauben aber nicht nur ein Auskuppeln des jeweiligen Zahnrads, sondern ermöglichen auch im Bedarfsfall das Einstellen des Zahnflankenspiels. Damit kann in vorteilhafter Weise auf besondere Belastungsverhältnisse Rücksicht genommen werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Anhand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Umbau eines Verteilergetriebes für mehrere Abtriebe näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Antriebsverbindung für einen Abtrieb eines Verteilergetriebes über zwei Zwischenzahnräder in einer vereinfachten Seitenansicht und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il der Fig. 1 in einem größeren Maßstab.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Gemäß der Fig. 1 wird einer der Abtriebe eines nicht näher dargestellten Verteilergetriebes durch die Abtriebswelle 1 eines Zahnrads 2 gebildet, das von einem gemeinsamen Antriebstrang des Verteilergetriebes über zwei Zwischenzahnräder 3 und 4 angetrieben wird. Die Eingriffstellungen sind über die strichpunktiert angedeuteten Teilkreise 5 der Zwischenzahnräder 3, 4 veranschaulicht. In diesen Eingriffstellungen verlaufen die strichpunktiert angedeuteten Radachsen 6 koaxial zu den die Radachsen 6 aufnehmenden Lagergehäusen 7, die in der Fig. 1 strichliert angedeutet sind.

Um die Antriebsverbindung des Zahnrads 2 für den Abtrieb über die Zwischenzahnräder 3, 4 zu lösen, werden die Radachsen 6 dieser Zwischenzahnräder 3, 4 in axialer Richtung abgezogen und durch Stellachsen 8 ersetzt. Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, sind die Zwischenzahnräder 3 und 4 auf einer Hülse 9 drehbar gelagert, die zunächst von der Radachse 6 und dann von der Stellachse 8 durchsetzt wird, die einen der Radachse 6 entsprechenden Durchmesser aufweist und koaxial durch die Lagergehäuse 7 zur Aufnahme der Hülse 9 eingeführt werden kann. Die Stellachse 8 weist im Gegensatz zur Radachse 6 jedoch zwei exzentrische Stirnzapfen 10 auf, die exzentrisch in Lagerdeckeln 11 der Lagergehäuse 7 drehbar gehalten werden. Nach dem Ersatz der Radachse 6 durch die Stellachse 8 wird somit das jeweilige Zwischenzahnrad 3, 4 über die exzentrischen Stirnzapfen 10 in den Lagerdeckeln 11 abgestützt, wie dies in der Fig. 2 in vollen Linien dargestellt ist. Wird nunmehr die Stellachse 8 über die exzentrischen Stirnzapfen 10 verschwenkt, so wird das jeweilige Zwischenzahnrad 3, 4 mitgeschwenkt und aus dem Zahneingriff der benachbarten Zahnräder gelöst. In der Fig. 2 ist die Schwenkstellung des Zwischenzahnrads 3 mit der radialen Verlagerung aufgrund der Exzentrizität der Stirnzapfen 10 strichpunktiert dargestellt.

Aus der Fig. 1 ergibt sich, dass bei einem Drehen der Stellachse 8 um die in den Lagerdeckeln 11 exzentrisch gelagerten Stirnzapfen 10 in die mit vollen Linien dargestellte Drehstellung die Zwischenzahnräder 3, 4 aus dem Zahneingriff mit den jeweils benachbarten Zahnrädern genommen werden, wodurch die Antriebsverbindung zum Zahnrad 2 und damit zur Abtriebswelle 1 unterbrochen wird. Die Abtriebswelle 1 kann demnach ohne Schwierigkeiten über einen Einzelantrieb unabhängig vom gemeinsamen Antriebstrang des Verteilergetriebes angetrieben werden. Über die Stirnzapfen 10 braucht lediglich das Gewicht der Zwischenzahnräder 3, 4 auf die Lagerdeckel 11 abgetragen zu werden, sodass die im Vergleich zur Radachse 6 notwendige Reduzierung des Durchmessers der exzentrischen Stirnzapfen 10 für die Lastaufnahme keine Rolle spielt.

Zur Festlegung der in der Fig. 1 in vollen Linien dargestellten Außereingrifflage der Zwischenzahnräder 3 und 4 können die Stirnzapfen 10 der Stellachse 8 gegenüber den Lagerdeckeln 11 drehfest festgelegt werden. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte beispielsweise die exzentrische Verlagerung der Stellachse 8 auch dazu genützt werden, das Flankenspiel des zugehörigen Zahnrads einzustellen.