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Title:
METHOD FOR MONITORING AND CONTROLLING THE OPENING AND CLOSING PROCESS OF ELECTRICALLY POWERED UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/027229
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method for monitoring and controlling the opening and closing process of an electrically powered unit comprising various mechanical components. The unit has an electrical servomotor which can be influenced through control elements and a sensor device which are connected to an electronic control system which processes measurement signals resulting from measured values according to safety aspects and to which a power semiconductor switching stage is connected. In order to reduce to a minimum any forces exerted on a squeezed object, the power of the servomotor is adjusted via the power semiconductor switching stage in such a way that the displacement speed of the adjusting element in its path can be adjusted in accordance with predetermined positions of the unit at a given time.

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Inventors:
BERGMANN EDUARD (DE)
HOERST NORBERT (DE)
PRETZLAFF VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000738
Publication Date:
September 06, 1996
Filing Date:
February 22, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KOSTAL LEOPOLD GMBH & CO KG (DE)
BERGMANN EDUARD (DE)
HOERST NORBERT (DE)
PRETZLAFF VOLKER (DE)
International Classes:
B60J1/00; B60J1/17; B60J7/057; E05F15/41; H02H7/085; H02P7/29; (IPC1-7): H02H7/085
Foreign References:
DE3736400A11989-05-11
DE3136746A11983-06-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Überwachung und Steuerung des Öffnungs und Schließvorgangs von in Kraftfahrzeugen vorhandenen elektrisch betriebenen Aggregaten, insbesondere von Fensterhebern und/oder Schiebedächern, wobei ein an die elektrische Spannungsversorgung angeschlossener, mit einem Stellorgan des Aggregates verbundener elektrischer Stellmotor unmittelbar über Bedienelemente und mittelbar über eine die ursächlich mit dem Aggregat zusammenhängenden Verstellparameter erfassende Sensoreinrichtung unter Zwischenschaltung einer Steuerelektronik beeinflußbar ist und wobei die Leistung des Stellmotors über eine Schaltstufe derart beeinflußbar ist, daß die Verstellgeschwindigkeit des Stellorgans einstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leistung des Stellmotors (1) in Abhängigkeit von bestimmten Positionen des Aggregates zur Realisierung von jeweils darauf sich beziehenden unterschiedlichen Verstellgeschwindigkeiten des Stellorganes (8) über dessen Verstellweg (s) so veränderbar ist, daß darüber die im Verstellweg wirksame ggf. auf ein eingeklemmtes Objekt zur Ausübung gelangende Kraft entsprechend einstellbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden die Leistung des Stellmotors (1) bestimmenden elektrischen Größen "Spannung und Strom" zumindest eine zur Realisierung von über den Verstellweg (s) des Stellorgans (8) unterschiedlichen, von bestimmten Positionen des Aggregates abhängigen Verstellgeschwindigkeiten veränderbar ist und daß die beiden jeweils eingestellten elektrischen Größen über den zwischen zwei bestimmten Positionen liegenden Bereich bzw. Abschnitt des Verstellwegs über die Schaltstufe (6) nicht verändert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden die Leistung des Stellmotors (1) bestimmenden elektrischen Größen allein die Spannung in Abhängigkeit von bestimmten Positionen des Aggregates über die Schaltstufe (6) verändert wird und daß die jeweils eingestellte Spannung in dem zwischen zwei bestimmten Positionen liegenden Bereich bzw. Abschnitt des Verstellwegs unverändert beibehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg (s) in zumindest zwei einerseits von einem zumindest teilweise geöffneten bis zu einem überwiegend geschlossenen Zustand des Aggregates und andererseits von dem überwiegend geschlossenen bis zu einem zumindest nahezu vollkommen geschlossenen Zustand des Aggregates gehende Bereiche (a,b) unterteilt wird und daß die Verstellgeschwindigkeit beim Übergang von dem einen zu dem anderen Bereich (ab bzw. ba) verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von dem einen zu dem anderen Bereich (ab bzw. ba) in eine weniger als 25o des gesamten Verstellweges (s) ausmachende Entfernung von der vollkommen geschlossenen Stellung des Aggregates gelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von dem einen zu dem anderen Bereich (ab bzw. ba) in eine etwa 25 mm ausmachende Entfernung von der vollkommen geschlossenen Stellung des Aggregates gelegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bereiche (a,b) jeweils in einen sicherheitsrelevanten und einen nicht sicherheitsrelevanten Abschnitt (a', a1' und b', b' ' ) unterteilt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufe (6) mit LeistungshalbleiterBauelementen realisiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Stellmotors (1) durch eine von der mit LeistungshalbleiterBauelemente versehenen Schaltstufe (6) realisierte Pulsweitenmodulation der Versorgungsspannung des Stellmotors (1) geregelt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstufe (6) zumindest ein mit dem Stellmotor (1) elektrisch verbundener Widerstand zugeordnet ist.
Description:
Verfahren zur Überwachung und Steuerung des Öffnungs- und Schließvorgangs von elektrisch betriebenen Aggregaten

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung geht von einem entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Verfahren aus.

Solche Verfahren sind insbesondere dafür vorgesehen, um beim Schließvorgang des in einem Kraftfahrzeug vorhandenen, elektrisch betriebenen Aggregates eine übermäßige Gefährdung von im Bereich dieses Aggregates befindlichen Personen durch das Einklemmen von Körperteilen zu vermeiden.

Durch die DE 31 36 746 C2 ist ein derartiges Verfahren bekanntgeworden, wobei eine dem Aggregat zugeordnete Steuerelektronik einerseits über Bedienelemente und andererseits über eine Sensoreinrichtung beeinflußbar ist. Dabei werden laufend von der Sensoreinrichtung, u.a. von der Drehzahl oder der Öffnungs- bzw. Schließgeschwindigkeit des verstellbaren Aggregatteiles bzw. des zugehörigen Stellmotors abhängige Meßwerte der Steuerelektronik übermittelt, die einer bereichsbezogenen Bewertung unterzogen werden.

Im einzelnen bedeutet dies, daß in einem ersten Bereich, der von einem völlig geöffneten bis zu einem etwa halb geöffneten Zustand des Aggregates geht, keine Überwachung stattfindet. In einem zweiten Bereich, der von dem etwa halb geöffneten bis zu einem fast vollständig geschlossenem Zustand des Aggregates geht, wird dann die auf die vorerwähnten Sicherheitsaspekte ausgerichtete Überwachung durchgeführt. Dieser Bereich könnte natürlich ohne Mehraufwand um den ersten Bereich erweitert werden und zwar wenn auch für den ersten Bereich die Sicherheit verlangt wird.

In einem dritten (recht kleinen) Bereich, der von dem fast vollständig geschlossenen bis zu dem vollständig geschlossenen Zustand des Aggregates geht und dem Einlauf des zu verstellenden Aggregateteiles in die dort vorgesehene Dichtungsanordnung zugeordnet ist, wird wiederum keine Überwachung vorgenommen, und zwar weil in diesem Bereich keine Gefährdung von Körperteilen mehr auftreten kann. Bei einem derart konzipierten Aggregat besteht das Problem, daß der Stellmotor bzgl. seiner Leistung so ausgelegt sein muß, daß die über den gesamten Verstellbereich sich ergebenden, z.B. durch konstruktive Gestaltung des Aggregates oder durch äußere Einflüsse bedingten mechanischen Widerstände überwindbar sind. In der Konsequenz bedeutet dies, daß der Stellmotor leistungsmäßig deutlich größer ausgelegt sein muß, als es für den über den weitaus größten Teil des Verstellweges erforderlichen Bedarf notwendig ist. Dadurch besteht dann aber wieder die Problematik, daß von dem zu verstellenden Aggregateteil ein Körperteil mit einer unverhältnismäßig hohen Kraft/Weg-Rate eingeklemmt werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Hauptanspruches vorausgesetzte Verfahren derart weiterzubilden, daß die von dem zu verstellenden Aggregateteil im Einklemmfall ausgeübte Kraft

über kritische Bereiche des Verstellweges auf ein Minimum begrenzbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhaft bei einer solchen Vorgehensweise ist, daß der gesamte Verstellbereich sehr feinfühlig hinsichtlich der Verstellgeschwindigkeit und damit bezüglich der auf eingeklemmte Objekte ausgeübten Kraft optimiert werden kann.

Es ist zwar durch die DE 37 28 008 AI eine

Betätigungseinrichtung für zum Schließen und Freigeben von Öffnungen vorgesehene bewegbare Teile bekanntgeworden, wobei die Drehzahl des Stellmotors und damit die Geschwindigkeit des bewegbaren Teils veränderbar ist.

Ein Hinweis auf eine positionsbezogene Beeinflussung der Drehzahl zwecks Begrenzung der im Einklemmfall ausgeübten Kraft ist daraus jedoch nicht ableitbar. Vielmehr wird im Gegenteil darauf hingewiesen, das Drehmoment, d.h. die Kraft auch bei reduzierter Drehzahl beizubehalten.

Besonders günstige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand einer schematischen Darstellung eines elektrisch betriebenen, als Fensterhebesystem ausgebildeten Aggregates näher erläutert.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird das elektrisch betriebene Aggregat von einem in einer Kraftfahrzeugtür 7 angeordneten Fensterhebesystem repräsentiert, welches mit einem elektrischen Stellmotor 1 versehen ist, der über ein nur angedeutetes Stellorgan 8 das zu verstellende Aggregateteil 9

(Fensterscheibe) bewegt und damit das von dem zu verstellenden Aggregateteil und einem feststehenden Aggregateteil

(Fensterrahmen) gebildete Aggregat (Fenster) öffnet oder

schließt. Der elektrische Stellmotor 1 ist dabei über eine Leistungshalbleiter-Schaltstufe 6 an der Spannungsversorgung (Bordnetz) angeschlossen, die mit einer von einem Taktgeber 5 beeinflußten Steuerelektronik 3 verbunden ist, der einerseits Bedienelemente 2 und andrerseits eine Sensoreinrichtung 4 zugeordnet sind. Somit kann die Steuerelektronik 3 und damit der Stellmotor 1 über die Bedienelemente 2 unmittelbar und über die Sensoreinrichtung 4 mittelbar durch ursächlich mit dem Fensterhebesystem zusammenhängende Verstellparameter beeinflußt werden.

Der gesamte Verstellweg s der Fensterscheibe 9 ist in zwei Verstell-Bereiche a,b unterteilt, wovon der eine Bereich a, der von dem vollständig geöffneten bis zu einem überwiegend geschlossenen Zustand des Fensters geht, als sogenannter erster Sicherheitsbereich anzusehen ist. In diesem Verstell-Bereich a wird ausgehend von einem sogenannten ersten ggf. fortlaufend nachgebesserten Meßwert durch kontinuierliche Prüfung untersucht, ob ein aus diesem Meßwert gebildeter, statische und dynamische Größen berücksichtigender Grenzwert von nachfolgend ermittelten Meßwerten überschritten wird. Sollte dies der Fall sein, so wird über die vorzugsweise aus einem Mikrocomputer bestehende Steuerelektronik 3 eine sogenannte Gefahrenöffnung des Fensters eingeleitet, d.h. der elektrische Stellmotor 1 wird abgeschaltet und anschließend gegensinnig betrieben, so daß das Fenster wieder geöffnet wird, wobei der Öffnungsweg dann frei gewählt werden kann.

Der Bereich a kann dabei in zwei Abschnitte a',a" unterteilt werden, wobei in einem vom vollständig geöffneten bis zum etwa halbgeöffneten Zustand des Fensters gehenden Abschnitt a' keine Sicherheit für den Einklemmfall in vorstehend erwähntem Sinn vorhanden ist und zwar weil in diesem Abschnitt das Einklemmen von Körperteilen mit mehr oder minder großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann.

In dem Abschnitt a" wird dagegen wie vorerwähnt verfahren, daß heißt im Einklemmfall erfolgt dabei eine Abschaltung des Stellmotors und gegebenenfalls eine sogenannte Gefahrenöffnung Fensters.

Beim Übergang vom Bereich a zum Bereich b wird die Leistung des Stellmotors 1 vorzugsweise durch Pulsweitenmodulation der Versorgungsspannung abgesenkt und damit die

Verstellgeschwindigkeit reduziert. Dadurch wird die im System vorhandene Bewegungsenergie verringert, so daß das System bei ansonsten unveränderter Sensorik und gegebenen mechanischen Parametern auf eventuelle Einklemmkörper mit niedrigeren Kräften reagieren kann.

Natürlich kann auch dieser Bereich b wieder in zwei Abschnitte b',b" unterteilt werden, wobei in dem Abschnitt b' - in dem ein Einklemmen von Fingern noch möglich ist - die Sicherheit gewährleistet ist, während in dem Bereich b", der dem Einlauf der Fensterscheibe in die damit kooperierende Dichtungsanordnung zugeordnet ist, diese aufgrund fehlender Relevanz nicht vorhanden ist. In diesem Bereich kann ein Einklemmen von Fingern oder anderen Körperteilen nicht mehr auftreten. Es muß aber dafür gesorgt werden, daß das Fenster vollkommen geschlossen wird, womit aufgrund der beteiligten Dichtmittel ein höherer Kraftaufwand verbunden ist, der den vorerwähnten Sicherheitskriterien entgegen steht.