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Title:
METHOD FOR MONITORING A SAFETY CIRCUIT OF A LIFT SYSTEM AND MONITORING DEVICE FOR A SAFETY CIRCUIT OF A LIFT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/103039
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for monitoring a safety circuit and a monitoring device for a safety circuit of a lift system. The invention is based on a monitoring device (17) for a supply voltage of a series connection (2) of switches (3) for monitoring the safety of devices (18) serving the lift operation. Safety relays (4) are connected to the end of the series connection (2), which generate signals for controlling (7) a lift according to the switching state of the switch (3). The supply voltage is set in such a way that the voltage is constant across the safety relays (4). Since there is an upper limit to the supply voltage that can be made available from the voltage source (10), the supply voltage is monitored and an error notification is generated when an upper limit value is reached. According to the invention, in order to permit high levels of availability of the lift system, at least one further parameter of a curve of the supply voltage is determined and evaluated.

Inventors:
ZIMMERLI PHILIPP (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/081333
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
December 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B5/00; B66B13/22
Domestic Patent References:
WO2006108433A12006-10-19
Foreign References:
EP1090870B12007-07-04
EP2326006A12011-05-25
JP2000305639A2000-11-02
Other References:
TRANSFORMERVEJ 31 ET AL: "5 Thiim A/S CONNECTION DIAGRAM Rail mounting PROGRAMMABLE FEATURES Range and relay function Time function MULTIFUNCTION VOLTAGE RELAY Type: UMCA FEATURES @BULLET For AC and DC voltage @BULLET Balanced input for noise immunity @BULLET Input voltage range from 50 mV to 500 V @BULLET 11 programmable in", 1 January 2010 (2010-01-01), XP055356033, Retrieved from the Internet [retrieved on 20170317]
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitskreises (1) einer Aufzugsanlage, wobei der Sicherheitskreis (1) eine Serienschaltung (2) von Schaltern (3) zur Überwachung von der Sicherheit des Aufzugsbetriebes dienenden Einrichtungen (18) und eine

Spannungsquelle (10) zur Speisung der Serienschaltung (2) mit einer Speisespannung aufweist, und am Ende der Serienschaltung (2) mindestens eine Schalteinrichtung (4) angeschlossen ist, die abhängig vom Schaltzustand der Schalter (3) wenigstens ein Signal für eine Aufzugssteuerung (7) erzeugt, mit wenigstens folgenden Schritten:

- Einstellung der Speisespannung , so dass die Spannung über der

Schalteinrichtung (4) konstant gehalten wird,

- Überwachen, ob die Speisespannung einen oberen Grenzwert (U4)

überschreitet,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine weitere Kenngrösse eines Verlaufs der Speisespannung bestimmt und ausgewertet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

als weitere Kenngrösse bestimmt wird, ob die Speisespannung einen ersten Grenzwert (U2) überschreitet.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

als weitere Kenngrösse bestimmt wird, ob die Speisespannung einen zweiten Grenzwert (U3) überschreitet, welcher grösser ist als der erste Grenzwert.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste und/oder zweite Grenzwert (U2, U3) in Abhängigkeit von einem Anfangswert (Ul) der Speisespannung festgelegt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der genannte Anfangswert (Ul) einer Speisespannung nach einer Erstinbetriebnahme oder nach einer Wartung der Aufzugsanlage entspricht.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

als weitere Kenngrösse geprüft wird, ob eine Änderung der Speisespannung innerhalb einer ersten Zeitspanne einen ersten Änderungs-Grenzwert überschreitet.

7. Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

als weitere Kenngrösse geprüft wird, ob eine Änderung der Speisespannung innerhalb einer zweiten Zeitspanne einen zweiten Änderungs-Grenzwert überschreitet.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

als Auswertung der wenigstens einen weiteren Kenngrösse eine Eintragung in einen auslesbaren Speicher (22) erfolgt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

als Auswertung der wenigstens einen weiteren Kenngrösse eine Wartung der

Aufzugsanlage angefordert wird.

10. Überwachungseinrichtung für einen Sicherheitskreises (1) einer Aufzugsanlage, wobei der Sicherheitskreis (1) eine Serienschaltung (2) von Schaltern (3) zur

Überwachung von der Sicherheit des Aufzugsbetriebes dienenden Einrichtungen (18) und eine Spannungsquelle (10) zur Speisung der Serienschaltung (2) mit einer

Speisespannung aufweist, und am Ende der Serienschaltung (2) mindestens eine Schalteinrichtung (4) angeschlossen ist, die abhängig vom Schaltzustand der Schalter (3) wenigstens ein Signal für eine Aufzugssteuerung (7) erzeugt, wobei die Speisespannung so eingestellt wird, dass die Spannung über der Schalteinrichtung (4) konstant gehalten wird und die Überwachungseinrichtung (17) dafür vorgesehen ist, zu überwachen, ob die Speisespannung einen oberen Grenzwert überschreitet,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Überwachungseinrichtung (17) ausserdem dafür vorgesehen ist, wenigstens eine weitere Kenngrösse eines Verlaufs der Speisespannung zu bestimmen und auszuwerten.

Description:
Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitskreises einer Aufzugsanlage und

Überwachungseinrichtung für einen Sicherheitskreis einer Aufzugsanlage

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitskreises einer Aufzugsanlage gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine

Überwachungseinrichtung für einen Sicherheitskreis einer Aufzugsanlage gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

Die EP 1 090 870 Bl beschreibt ein Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitskreises und eine Überwachungseinrichtung für einen Sicherheitskreis einer Aufzugsanlage. Der überwachte Sicherheitskreis weist eine Serienschaltung von Schaltern zur Überwachung von der Sicherheit des Aufzugsbetriebes dienenden Einrichtungen und eine

Spannungsquelle zur Speisung der Serienschaltung mit einer Speisespannung auf. Am Ende der Serienschaltung ist eine Schalteinrichtung in Form eines Sicherheitsrelais angeschlossen, das abhängig vom Schaltzustand der Schalter Signale für eine

Aufzugssteuerung erzeugt. Falls alle Kontakte des Sicherheitskreises geschlossen sind, wird das Sicherheitsrelais aktiviert. Die Aufzugssteuerung überwacht den Zustand des Sicherheitsrelais und falls das Sicherheitsrelais aktiviert ist, gibt die Aufzugssteuerung beispielsweise einen anstehenden Fahrbefehl frei. Damit ein Sicherheitsrelais mit einer kleinen Spannungsbreite eingesetzt werden kann, wird die Speisespannung so eingestellt, dass die Spannung über dem Sicherheitsrelais konstant ist. Da die von der

Spannungsquelle zur Verfügung stellbare Speisespannung nach oben begrenzt ist, wird die Speisespannung überwacht und bei Erreichen eines oberen Grenzwerts von beispielsweise 55 V eine Fehlermeldung erzeugt. Bei Vorliegen der genannten

Fehlermeldung wird die Spannungsquelle abgeschaltet und die Aufzugsanlage damit ausser Betrieb gesetzt.

Demgegenüber ist es insbesondere die Aufgabe der Erfindung, ein erweitertes Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitskreises einer Aufzugsanlage und eine

Überwachungseinrichtung für einen Sicherheitskreis einer Aufzugsanlage vorzuschlagen, welche eine hohe Verfügbarkeit der Aufzugsanlage ermöglichen. Erfmdungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Überwachungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Beim erfmdungsgemässen Verfahren zur Überwachung eines Sicherheitskreises einer Aufzugsanlage wird eine Speisespannung des Sicherheitskreises dahingehend überwacht, ob sie einen oberen Grenzwert von beispielsweise 55 V überschreitet. Der überwachte Sicherheitskreis weist eine Serienschaltung von Schaltern zur Überwachung von der Sicherheit des Aufzugsbetriebes dienenden Einrichtungen und eine Spannungsquelle zur Speisung der Serienschaltung mit der genannten Speisespannung auf. Am Ende der Serienschaltung ist eine Schalteinrichtung beispielsweise in Form eines Sicherheitsrelais angeschlossen, das abhängig vom Schaltzustand der Schalter wenigstens ein Signal für eine Aufzugssteuerung erzeugt. Die Speisespannung wird so eingestellt, dass die Spannung über der Schalteinrichtung konstant ist. Die Einstellung erfolgt insbesondere mittels einer Regelung der Spannung über der Schalteinrichtung mit der Speisespannung als Stellgrösse. Erfmdungsgemäss wird zumindest eine weitere Kenngrösse eines Verlaufs der Speisespannung bestimmt und ausgewertet.

Der Spannungsabfall über der Serienschaltung der Schalter stellt ein Mass für den Gesamtwiderstand der Serienschaltung dar. Der Gesamtwiderstand ergibt sich aus der Summe der einzelnen Widerstände der in Serie geschalteten Schalter. Der Widerstand eines Schalters, beispielsweise eines Türkontaktschalters, mittels dem geprüft werden kann, ob eine Schacht- oder Kabinentür geschlossen ist, kann ansteigen, wenn der Schalter mit der Zeit verschmutzt wird oder Kontakte korrodieren. Der genannte Gesamtwiderstand kann damit einen Hinweis geben, dass wenigstens einer der in Serie geschalteten Schalter in nächster Zeit ausfallen kann. Ausserdem ist die Höhe der Speisespannung nach oben begrenzt, so dass ein steigender Gesamtwiderstand nur bis zu einem gewissen Mass durch Erhöhung der Speisespannung ausgeglichen werden kann. Wenn die Speisespannung den genannten oberen Grenzwert erreicht, wird die

Versorgungsspannung insbesondere abgeschaltet und damit die Aufzugsanlage deaktiviert.

Bei konstanter Spannung über der Schalteinrichtung, also am Ende der Serienschaltung der Schalter ist direkt die genannte Speisespannung ein Mass für den Gesamtwiderstand der Serienschaltung. Durch die erfmdungsgemässe Bestimmung und Auswertung zumindest einer weiteren Kenngrösse des Verlaufs der Speisespannung kann schon vor Erreichen des oberen Grenzwerts eine drohende Abschaltung der Aufzugsanlage erkannt und rechtzeitig Gegenmassnahmen eingeleitet werden. Da die Speisespannung für den ordnungsgemässen Betrieb der Aufzugsanlage eingestellt wird, kann sie einfach und kostengünstig ermittelt werden. Damit kann das genannte Verfahren ebenfalls einfach und kostengünstig durchgeführt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung wird als weitere Kenngrösse bestimmt, ob die

Speisespannung einen ersten Grenzwert überschreitet, wobei der erste Grenzwert kleiner als der obere Grenzwert ist. Der erste Grenzwert kann beispielsweise zwischen 30 V und 50 V, insbesondere 40 V betragen. Damit kann sehr einfach schon vor Erreichen des oberen Grenzwerts und dem Deaktivieren der Aufzugsanlage eine Gegenmassnahme eingeleitet werden.

In Ausgestaltung der Erfindung wird als weitere Kenngrösse bestimmt, ob die

Speisespannung einen zweiten Grenzwert überschreitet, welcher grösser als der erste Grenzwert und kleiner als der obere Grenzwert ist. Der zweite Grenzwert kann beispielsweise zwischen 45 V und 50 V, insbesondere 50 V betragen. Durch die einfache Prüfung, ob neben dem ersten auch ein zweiter Grenzwert überschritten ist, kann das Überschreiten des ersten Grenzwerts als eine erste Warnung und das Überschreiten des zweiten Grenzwerts als eine zweite, ernsthaftere oder wichtigere Warnung angesehen werden.

Neben dem ersten und zweiten Grenzwert können auch noch weitere Grenzwerte überwacht werden.

In Ausgestaltung der Erfindung werden der erste und/oder zweite Grenzwert in

Abhängigkeit von einem Anfangswert der Speisespannung festgelegt. Damit können die Grenzwerte besonders gut an die tatsächlichen Begebenheiten der Aufzugsanlage angepasst werden. Der erste Grenzwert kann beispielsweise 10 V und der zweite Grenzwert beispielsweise 20 V grösser als der Anfangswert der Speisespannung sein.

In Ausgestaltung der Erfindung entspricht der genannte Anfangswert einer

Speisespannung nach einer Erstinbetriebnahme oder nach einer Wartung der

Aufzugsanlage. Nach einer Erstinbetriebnahme oder nach einer Wartung der

Aufzugsanlage kann davon ausgegangen werden, dass alle Schalter des Sicherheitskreises geprüft und als in Ordnung befunden wurden. Damit stellt die sich dann einstellende Speisespannung einen guten und sichere Referenz- oder Anfangswert dar. Vergrössert sich die Speisespannung und damit der Gesamtwiderstand der Schalter des

Sicherheitskreises signifikant gegenüber diesem Anfangswert, so kann mit grosser Wahrscheinlichkeit auf ein Problem bei einem oder mehreren Schaltern geschlossen werden.

In Ausgestaltung der Erfindung wird als weitere Kenngrösse geprüft, ob eine Änderung der Speisespannung innerhalb einer ersten Zeitspanne einen ersten Änderungs-Grenzwert überschreitet. Damit wird quasi ein Gradient der Speisespannung überwacht. Die genannte erste Zeitspanne kann beispielsweise als eine Stunde, ein Tag, eine Woche oder einen Monat ausgeführt sein. Mit einer kurzen Zeitspanne, beispielsweise von einer Stunde oder einem Tag kann insbesondere eine kurzfristige Änderung des Widerstands eines Schalters erkannt und kurzfristig darauf reagiert werden. Die Änderung kann beispielsweise durch ein plötzliches Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit in einen Schalter hervorgerufen werden. Mit einer längeren Zeitspanne können längerfristige Änderungen des Gesamtwiderstands, beispielsweise durch eine langsam fortschreitende Korrosion von Kontakten erkannt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung wird als weitere Kenngrösse geprüft, ob eine Änderung der Speisespannung innerhalb einer zweiten Zeitspanne einen zweiten Änderungs- Grenzwert überschreitet. Damit können vorteilhafterweise beispielsweise gleichzeitig kurzfristige und längerfristigere Änderungen überwacht werden.

Es können zusätzlich auch weitere Zeitspannen mit zugehörigen Änderungs-Grenzwerten überwacht werden.

In Ausgestaltung der Erfindung erfolgt als Auswertung der wenigstens einen weiteren Kenngrösse eine Eintragung in einen auslesbaren Speicher, insbesondere in einen Fehlerspeicher oder einer Fehlerschaltung. Der Speicher kann beispielsweise im Rahmen einer Wartung ausgelesen werden. Die Wartung kann beispielsweise durch einen Wartungstechniker vor Ort ausgeführt werden. Es ist aber ebenfalls möglich, dass die Wartung als eine so genannte Fernwartung durchgeführt wird, bei der über eine definierte Schnittstelle von aussen, beispielsweise über eine Datenleitung auf den Fehlerspeicher zugegriffen werden kann. In den Speicher wird insbesondere eingetragen ob und gegebenenfalls wann die Speisespannung oder deren zeitlichen Verlauf welchen Grenzwert überschritten hat. Damit kann im Rahmen der Wartung einfach und kostengünstig geprüft werden, ob die Schalter der Sicherheitseinrichtung genauer überprüft werden müssen.

In Ausgestaltung der Erfindung wird als Auswertung der wenigstens einen weiteren Kenngrösse eine Wartung der Aufzugsanlage angefordert. Die Anforderung der Wartung kann beispielsweise über eine Schnittstelle zu einer zentralen Wartungszentrale über eine Datenleitung erfolgen. Beispielsweise kann, wenn die Speisespannung den ersten Grenzwert überschreitet, ein Eintrag in den genannten Speicher erfolgen. Die Höhe der Speisespannung wird in diesem Fall zwar als ein wenig hoch, aber noch nicht als sehr kritisch angesehen. Eine Übe^rüfung im Rahmen der nächsten Wartung wird daher als ausreichend angesehen. Wenn die Speisespannung dann zusätzlich den zweiten

Grenzwert überschreitet, wird es als recht wahrscheinlich angesehen, dass sie ohne Gegenmassnahmen in naher Zukunft auch noch den oberen Grenzwert erreicht und es zu einer Deaktivierung der Aufzugsanlage kommt. Um dies sicher zu vermeiden, wird bei Erreichen des zweiten Grenzwerts eine Wartung der Aufzugsanlage angefordert. Damit wird eine besonders hohe Verfügbarkeit der Aufzugsanlage erreicht. Bei der Anforderung der Wartung kann insbesondere auch der Grund für die Anforderung, also im

beschriebenen Beispiel das Erreichen des zweiten Grenzwerts durch die Speisespannung übermittelt werden.

Die oben genannte Aufgabe wird auch durch eine Überwachungseinrichtung für einen Sicherheitskreis einer Aufzugsanlage gelöst, wobei der Sicherheitskreis eine

Serienschaltung von Schaltern zur Überwachung von der Sicherheit des Aufzugsbetriebes dienenden Einrichtungen und eine Spannungsquelle zur Speisung der Serienschaltung mit einer Speisespannung aufweist, und am Ende der Serienschaltung mindestens eine Schalteinrichtung angeschlossen ist, die abhängig vom Schaltzustand der Schalter wenigstens ein Signal für eine Aufzugssteuerung erzeugt. Die Speisespannung wird so eingestellt, dass die Spannung über der Schalteinrichtung konstant gehalten wird. Die Überwachungseinrichtung ist dafür vorgesehen, zu überwachen, ob die Speisespannung einen oberen Grenzwert überschreitet. Erfmdungsgemäss ist die

Überwachungseinrichtung ausserdem dafür vorgesehen, wenigstens eine weitere Kenngrösse eines Verlaufs der Speisespannung zu bestimmen und auszuwerten. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Sicherheitskreises mit geregelter

Spannung über einer S ehalt einrichtung,

Fig. 2 Einzelheiten eines der Spannungsregelung dienenden Netzwerkes und Fig. 3 einen beispielhaften Verlauf einer Speisespannung des Sicherheitskreises über der Zeit.

In der Fig. 1 ist mit 1 ein Sicherheitskreis bezeichnet, der aus einer Serienschaltung 2 von Schaltern bzw. von Kontakten 3, aus mindestens einer Schalteinrichtung in Form eines Sicherheitsrelais 4, aus einem als Speisung 5 dienende Spannungsquelle in Form eines Spannungskonverters 10 und aus einer Überwachungseinheit 6 besteht, wobei das Signal des Sicherheitsrelais 4 einer Aufzugs Steuerung 7 zugeführt wird. Die Schalter 3 dienen zur Überwachung von der Sicherheit des Aufzugsbetriebes dienenden Einrichtungen, beispielsweise ist Schalter 3 als ein so genannter Türkontaktschalter ausgeführt, der dann geschlossen ist, wenn eine zugehörige Kabinentür 18 geschlossen ist.

An einer Eingangsleitung 8 steht beispielsweise 24 V DC (Gleichspannung) an, die einem Schutzschalter 9 zugeführt wird. Der Schutzschalter 9 ist ausgangsseitig mit dem Eingang In des DC-DC Spannungskonverters 10 verbunden, der die 24 V DC auf beispielsweise 25 V bis 50 V DC erhöht. Die Ausgangsspannung des DC-DC Spannungskonverters 10 dient als Speisespannung der Serienschaltung 2 der Schalter 3. Ein Ende der

Serienschaltung 2 der Kontakte 3 ist über einen Messwiderstand 11 an den Ausgang Out des Spannungskonverters 10 geschaltet, das andere Ende der Serienschaltung 2 ist mit den Sicherheitsrelais 4 verbunden. Der zweite Anschluss eines jeden Sicherheitsrelais 4 ist an einen mit einem nach unten gerichteten Pfeil symbolisierten gemeinsamen Leiter angeschlossen. Der Schaltzustand des Sicherheitsrelais 4 wird auf einen Relaiskontakt 12 übertragen, über den die Aufzugssteuerung 7 eine Signalspannung führt. Zum Schutze des Sicherheitskreises 1 vor durch Schalten von Induktivitäten entstehenden Spannungsspitzen ist beispielsweise eine Schutzdiode 13 über die Sicherheitsrelais 4 geschaltet.

Die zu regelnde Spannung über dem Sicherheitsrelais 4 wird am Punkt PI abgegriffen und einem Netzwerk 14 bestehend aus passiven Elementen zugeführt, welches mit dem Spannungskonverter 10 verbunden ist. Falls alle Kontakte 3 der Serienschaltung 2 geschlossen sind, wird die Spannung über dem Sicherheitsrelais 4 konstant auf beispielsweise 25 V DC gehalten. Falls die Serienschaltung 2 offen ist, wird die Ausgangsspannung des Spannungskonverters 10 mittels eines Begrenzers 15 auf beispielsweise 53 V DC gehalten.

Die Überwachungseinheit 6 besteht aus einem Überspannungsdetektor 16, einer Überwachungseinrichtung 17 der Speisespannung und einem Überstromdetektor 19. Der Überspannungsdetektor 16 überwacht die Spannung über dem Sicherheitsrelais 4 und erzeugt eine Fehlermeldung, falls die überwachte Spannung beispielsweise 28 V DC übersteigt. Auf die Überwachungseinrichtung 17 der Speisespannung wird weiter unten näher eingegangen. Der Überstromdetektor 19 überwacht den in der Serienschaltung 2 fliessenden Strom in der Form einer Spannung über dem Messwiderstand 11 und erzeugt eine Fehlermeldung, falls der überwachte Strom beispielsweise 300 mA übersteigt. Die Fehlermeldungen der Detektoren 16,19 sowie der Überwachungseinrichtung 17 werden einer Fehl er Schaltung 20 zugeführt, die bei Vorliegen bestimmter Fehlermeldungen den Schutzschalter 9 öffnet, der die Spannung am Eingang In des DC-DC

Spannungskonverters 10 abschaltet. Die Fehlerschaltung 20 speichert die aufgetretenen Fehler in einem auslesbaren Speicher 22, wobei diese beispielsweise von einer dargestellten Wartungszentrale über eine Datenleitung 23 ausgelesen werden können. Zur manuellen Rücksetzung der Fehl er Schaltung 20 ist ein Taster 21 vorgesehen. Es ist auch möglich, dass die Rücksetzung der Fehlerschaltung 20 von der Wartungszentrale über die Datenleitung 23 erfolgt. Über die Datenleitung 23 kann auch eine Wartung der

Aufzugsanlage bei der Wartungszentrale angefordert werden.

Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Netzwerkes 14 und des Begrenzers 15 zur

Spannungsregelung über dem Sicherheitsrelais 4. Falls die Serienschaltung 2 offen ist, wird die Ausgangsspannung des Spannungskonverters 10 mittels einer Zenerdiode ZI auf beispielsweise 53 V DC konstant gehalten. Ein Kondensator Cl erhöht das dynamische Verhalten des Begrenzers 15.

Falls alle Kontakte 3 der Serienschaltung 2 geschlossen sind, wird die Spannung am Punkt PI über dem Sicherheitsrelais 4 konstant auf beispielsweise 25 V DC gehalten. Die Spannung am Punkt PI wird über eine Rückwärts ström verhindernde Diode Dl einem Spannungsteiler bestehend aus Widerstand R3 und Widerstand R2 zugeführt, wobei der Spannungsteil erpunkt P2 mit dem Begrenzer 15 und einem Begrenzerwiderstand Rl verbunden ist, der andererseits an den Eingang„Feedback" des Spannungskonverters 10 angeschlossen ist. Aufgrund des Signales am Eingang„Feedback" regelt der

Spannungskonverter 10 die Spannung am Ausgang Out. Spannungskonverter 10, Serienschaltung 2 und Netzwerk 14 bilden einen Regelkreis, der die Spannung am Punkt PI konstant hält. Abweichende Spannungen werden vom Detektor 16 und der

Überwachungseinrichtung 17 erfasst.

In Zusammenhang mit der Fig. 3 wird die Funktionsweise der Überwachungseinrichtung 17 der Speisespannung näher erläutert. In der Fig. 3 stellt eine Linie 24 den zeitlichen Verlauf der Speisespannung der Serienschaltung 2 über mehrere Monate dar. Der Verlauf der Speisespannung ist nur exemplarisch und sehr vereinfacht dargestellt.

Die Überwachungseinrichtung 17 überwacht die Speisespannung, also die Spannung am Ausgang Out des Spannungskonverters 10 und erzeugt eine erste Fehlermeldung, wenn die Speisespannung einen unteren Grenzwert U0 von beispielsweise 23 V unterschreitet. Sie überwacht ausserdem, ob die Speisespannung einen ersten Grenzwert U2, einen zweiten Grenzwert U3 und einen oberen Grenzwert U4 überschreitet und erzeugt beim Überschreiten der genannten Grenzwerte eine zweite Fehlermeldung (Überschreiten von U2), eine dritte Fehlermeldung (Überschreiten von U3) und eine vierte Fehlermeldung (Überschreiten von U4).

Der erste und zweite Grenzwert U2, U3 sind dabei in Abhängigkeit von einem

Anfangswert Ul der Speisespannung festgelegt worden, welche eine Speisespannung bei einer Erstinbetriebnahme oder einer letzten Wartung der Aufzugsanlage entspricht. Die beiden Grenzwerte U2, U3 sind dabei um jeweils einen festgelegten Wert grösser als der Anfangswert Ul . Es ist aber auch möglich, dass die beiden Grenzwerte unabhängig von einem Anfangswert festzulegen. Daneben prüft die Überwachungseinrichtung 17 zusätzlich, ob eine Änderung dUl der Speisespannung innerhalb einer ersten Zeitspanne (tl - 12) einen ersten Änderungs- Grenzwert überschreitet und ausserdem ob eine Änderung der Speisespannung innerhalb einer zweiten Zeitspanne einen zweiten Änderungs-Grenzwert überschreitet. Bei Überschreiten des ersten Änderungs-Grenzwerts wird eine fünfte Fehlermeldung und bei Überschreiten des zweiten Änderungs-Grenzwerts eine sechste Fehlermeldung erzeugt.

Die Überwachungseinrichtung 17 übermittelt die genannten Fehlermeldungen an die Fehlerschaltung 20, die je nach Art der Fehlermeldung unterschiedlich reagiert. Bei Übermittlung einer ersten Fehlermeldung (Unterschreiten von U0) oder einer vierten Fehlermeldung (Überschreiten von U4) öffnet die Fehlerschaltung 20 den Schutzschalter 9, der die Spannung am Eingang In des DC-DC Spannungskonverters 10 abschaltet. Bei der Übermittlung einer zweiten Fehlermeldung (Überschreiten von U2) und einer fünften Fehlermeldung (Überschreiten des ersten Änderungs-Grenzwerts) wird die

Fehlermeldung nur im Speicher 22 abgelegt und kann bei der nächsten Wartung ausgelesen werden. Bei der Übermittlung einer dritten Fehlermeldung (Überschreiten von U3) und einer sechsten Fehlermeldung (Überschreiten des zweiten Änderungs- Grenzwerts) wird über die Datenleitung 23 eine Wartung angefordert.