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Title:
METHOD FOR MONITORING A VEHICLE, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037800
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for monitoring a vehicle (10), in particular motor vehicle, wherein the distance (12) covered by the vehicle (10) is monitored, wherein the covered distance (12) can be displayed in a first format (18) in a display region (14) of a display device (16), wherein it is signalled if at least one predetermined covered distance (20) is reached. In a method in which the driver of the vehicle (10) can recognize and associate an indication as such, it is provided that the at least one predetermined covered distance (20) is signalled in a second format (22).

Inventors:
HÄNSEL FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/069498
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
July 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60R16/023; B60K35/00; B60W50/14; G07C5/00
Foreign References:
US6927682B12005-08-09
US20120119897A12012-05-17
DE10244297A12004-04-01
EP2157000A12010-02-24
US3925754A1975-12-09
DE3030057C21988-05-11
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zur Überwachung eines Fahrzeugs (10), insbesondere Kraftfahrzeugs, wobei die zurückgelegte Distanz (12) des Fahrzeugs (10) überwacht wird, wobei die zurückgelegte Distanz (12) in einem Anzeigebereich (14) einer Anzeigeeinrichtung (16) in einem ersten Format (18) angezeigt werden kann, wobei signalisiert wird, wenn mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz (20) erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisierung der mindestens einen vorbestimmten zurückgelegten Distanz (20) in einem zweiten Format (22) erfolgt. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz (20) in Abhängigkeit einer empfohlenen Laufleistung von Verschleißteilen festgelegt wird. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz (20) in Abhängigkeit einer empfohlenen Laufleistung für die Durchführung einer Inspektion festgelegt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz (20) für einen erreichten Kilometerwert einer Zehnerpotenz festgelegt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisierung alle zehn gefahrene Kilometer erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisierung der vorbestimmten Distanz (20) bei Erreichen einer ersten Warndistanz (24) erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisierung der vorbestimmten Distanz (20) bis zum Erreichen einer zweiten Warndistanz (26) erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Format (22) vom ersten Format (18) verschieden, insbesondere größer und/oder heller, ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Format (22) weitere im Anzeigebereich (14) dargestellte Inhalte (28) zumindest teilweise überdeckt. Fahrzeug (10), insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Anzeigeeinrichtung (16), mit einer Auswerteeinrichtung (30) und mit einer Einrichtung (32) zur Überwachung der zurückgelegten Distanz des Fahrzeugs, wobei die Daten der Einrichtung (32) zur Überwachung der zurückgelegten Distanz an die Auswerteeinheit (30) übermittelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (10) dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen.
Description:
Beschreibung

Verfahren zur Überwachung eines Fahrzeugs und Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, wobei die zurückgelegte Distanz des Fahrzeugs überwacht wird, wobei die zurückgelegte Distanz in einem Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung in einem ersten Format angezeigt werden kann, wobei signalisiert wird, wenn mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz erreicht wird.

Daneben betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Anzeigeeinrichtung, mit einer Auswerteeinrichtung und mit einer Einrichtung zur Überwachung der zurückgelegten Distanz des Fahrzeugs, wobei die Daten der Einrichtung zur Überwachung der zurückgelegten Distanz an die Auswerteeinheit übermittelbar sind.

Aus dem Stand der Technik sind Systeme bekannt, die dafür sorgen, dass die zurückgelegte Distanz eines Fahrzeugs überwacht und festgehalten wird. Insbesondere der Gesamtkilometerstand von Personenkraftwagen (PKW) und Lastkraftwagen (LKW) sowie zurücksetzbare Zähler, für einzelne oder aufsummierte Fahrten, in einem bestimmten Zeitraum, sind in modernen Fahrzeugen Standard. Bei bestimmten Ereignissen kann es gewünscht sein, dass eine Signalisierung erfolgt, damit der Fahrer des Fahrzeugs die Möglichkeit hat, diese Ereignisse wahrzunehmen und eventuell Maßnahmen zu ergreifen.

Die US 3,925,754 zeigt beispielsweise ein Warnsystem, bei dem der Fahrer eines PKW mittels einer Lampe gewarnt wird, wenn der Kilometerstand einen vorbestimmten Wert erreicht.

Die DE 30 30 057 C2 zeigt ebenfalls ein Warnsystem, durch das der Fahrer eines Fahrzeugs bei Erreichen einer vorgesehenen zurückgelegten Strecke mittels eines Warnsignals gewarnt wird.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Systeme weisen den Nachteil auf, dass die Warnung oft nicht als solche erkannt wird. Der Fahrer des Fahrzeugs kann nicht direkt erkennen, dass eine Warnung in Bezug auf eine erreichte Distanz ausgegeben wird, sondern wird lediglich durch eine Warnlampe darauf hingewiesen, dass sich möglicherweise der Zustand des Fahrzeugs verändert hat.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung eines Fahrzeugs sowie ein Fahrzeug anzugeben, bei denen der Fahrer des Fahrzeugs einen Hinweis als solchen erkennen und zuordnen kann.

Die vorgenannte Aufgabe ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zunächst durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Signalisierung der vorbestimmten zurückgelegten Distanz in einem zweiten Format erfolgt.

Die Überwachung der zurückgelegten Distanz des Fahrzeugs kann, wie im Stand der Technik üblich, beispielsweise mittels eines Tachometers erfolgen. Dabei wird insbesondere die gesamte, aufsummierte zurückgelegte Distanz des Fahrzeugs überwacht beziehungsweise aufgenommen und gespeichert. Denkbar ist aber auch, dass Distanzen zusätzlich oder alternativ von Einzelfahrten oder einer bestimmten Anzahl an Fahrten überwacht und gespeichert werden.

Beim Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung kann es sich um ein Display im Mittelbereich oder im Cockpitbereich, beispielsweise im Kombiinstrument des Fahrzeugs, handeln. Alternativ oder zusätzlich kann der Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung als Head-Up-Display ausgestaltet sein. Unter Head-Up-Display ist ein Anzeigebereich zu verstehen, bei dem der Fahrer seine Kopfhaltung beziehungsweise Blickrichtung beibehalten kann, weil die Informationen in sein Sichtfeld, beispielsweise auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs, projiziert werden.

Die Signalisierung kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Denkbar sind Signaltöne oder visuelle Benachrichtigungen mittels Signallampen. Bevorzugt erfolgt die Signalisierung optisch im Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung. Besonders bevorzugt kann die Signalisierung im gleichen Bereich der Anzeigeeinrichtung erfolgen, in dem auch die zurückgelegte Distanz dargestellt wird.

Dabei wird die zurückgelegte Distanz in einem ersten Format dargestellt. Denkbar wäre, dass lediglich der Zahlenwert in einem Bereich des Anzeigebereichs dargestellt wird. Dieser kann fortlaufend aktualisiert werden, so dass der Fahrer des Fahrzeugs in Echtzeit über den aktuellen Kilometerstand informiert ist. Das zweite Format kann vom ersten Format verschieden sein, um die Aufmerksamkeit des Fahrers, zumindest kurzzeitig, auf das Ereignis zu lenken. Denkbar wäre, dass das zweite Format zusätzlich zum ersten Format im Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung dargestellt wird. Denkbar wäre ebenfalls, dass das zweite Format anstatt des ersten Formats angezeigt wird.

Der sich daraus ergebende Vorteil besteht darin, dass der Fahrer des Fahrzeugs auf das tatsächliche Ereignis aufmerksam gemacht wird, ohne dass zunächst unklar ist, weshalb eine Warnung beziehungsweise Signalisierung überhaupt erfolgt.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Bei einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz in Abhängigkeit einer empfohlenen Laufleistung von Verschleißteilen festgelegt wird. Bei den Verschleißteilen kann es sich um jegliche Arten von Elementen des Fahrzeugs handeln. Darunter fallen beispielsweise Bremsbeläge, Bremsscheiben, Reifen, Scheibenwischer et cetera. Hersteller können Angaben über die Lebensdauer des entsprechenden Verschleißteils bei normaler Nutzung machen. Die prognostizierte Laufleistung eines solchen Verschleißteils kann dann als vorbestimmte zurückgelegte Distanz hinterlegt werden, so dass der Fahrer des Fahrzeugs darauf aufmerksam gemacht werden kann, wenn die potentiell maximale Laufleistung des Verschleißteils erreicht wurde. Die Signalisierung kann neben oder anstatt des Kilometerstandes auch Hinweise auf das entsprechende Verschleißteil beinhalten, so dass der Fahrer des Fahrzeugs unmittelbar informiert ist, warum eine Signalisierung erfolgt.

Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz in Abhängigkeit einer empfohlenen Laufleistung für die Durchführung einer Inspektion festgelegt wird. Eine Signalisierung muss nicht zwingend erst dann erfolgen, wenn ein Verschleißteil seine potentiell maximale Laufleistung erreicht hat. Um regelmäßige vorgeschriebene Inspektionen im Blick zu haben, kann bei einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Signalisierung erfolgt, wenn eine Inspektion ansteht. Auf diese Weise wird der Fahrer des Fahrzeugs daran erinnert, die Inspektionsintervalle einzuhalten, um dadurch die Sicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten. Alternativ oder zusätzlich kann bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz für einen erreichten Kilometerwert einer Zehnerpotenz festgelegt wird. Häufig bereitet es Autofahrern Freude, wenn sie bemerken, dass das Fahrzeug einen bestimmten „runden“ Kilometerstand erreicht hat. Eine Signalisierung kann daher erfolgen, wenn Werte wie 100, 1.000, 10.000 und/oder 100.000 km erreicht wurden. Dies gibt dem Fahrer des Fahrzeugs auch ein Gefühl für die noch verbliebene Leistungsfähigkeit und den Restwert des Fahrzeugs.

Denkbar ist auch, dass Vielfache der Zehnerpotenzen ebenfalls hervorgehoben werden. Beispielsweise kann eine Signalisierung auch bei 50, 500, 5.000, 50.000 und/oder 500.000 km erfolgen. Entsprechend können auch weitere Vielfache dieser „runden“ Werte zur Signalisierung gebracht werden.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Signalisierung alle zehn gefahrene Kilometer erfolgt. Auf diese Weise kann dem Fahrer des Fahrzeugs ein Gefühl für die gefahrene Strecke vermittelt werden. Oft fehlt bei Fahrten, beispielsweise auf der Autobahn, eine Verknüpfung zur gefahrenen Strecke und der dafür benötigten Zeit. Wenn beispielsweise ein Signal erfolgt, welches sich wiederholt, ergibt sich ein Rhythmus, durch den der Fahrer des Fahrzeugs subtil darauf hingewiesen wird, wie lange er bereits unterwegs ist. Denkbar wäre auch, dass für bestimmte Intervalle andere Signalisierungen, beispielsweise in einem dritten Format, erfolgen. Dabei kann vorgesehen sein, dass neben dem 10km-lntervall auch ein 100km-lntervall vorgesehen ist. So kann dem Fahrer des Fahrzeugs, ähnlich wie beim Schlagen der Glocke einer Uhr, weiterhin ein Zeitgefühl für die zurückgelegte Strecke vermittelt werden.

Die oben genannten Arten der Signalisierung, beispielsweise für Zehnerpotenzen, für alle zehn gefahrenen Kilometer oder Vielfache davon, können ab Werk eingestellt werden beziehungsweise durch den Fahrer des Fahrzeugs aktiviert oder angepasst werden. Im Anschluss erfolgt eine fortlaufende Signalisierung dieser Ereignisse, ohne dass ein Zähler zurückgesetzt werden muss oder der Wert der vorbestimmten zurückgelegten Distanz erneut eingegeben werden muss.

Um die Signalisierung für den Fahrer des Fahrzeugs übersichtlich zu gestalten, ist bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die Signalisierung der vorbestimmten Distanz bei Erreichen einer ersten Warndistanz erfolgt. Die erste Warndistanz ist kürzer als die vorbestimmte erreichte Distanz. Auf diese Weise bekommt der Fahrer des Fahrzeugs einen Hinweis auf das Erreichen der vorbestimmten Distanz, bevor die vorbestimmte Distanz erreicht wird, so dass er dieses Ereignis nicht verpasst.

Zusätzlich oder alternativ kann bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen sein, dass die Signalisierung der vorbestimmten Distanz bis zum Erreichen einer zweiten Warndistanz erfolgt. Die zweite Warndistanz ist länger als die vorbestimmte erreichte Distanz. Auf diese Weise wird dem Fahrer des Fahrzeugs auch nach Erreichen der vorbestimmten Distanz weiterhin signalisiert, dass die vorbestimmte zurückgelegte Distanz für ein bestimmtes Ereignis erreicht wurde. Selbst wenn der Fahrer des Fahrzeugs dieses Ereignis verpasst, wird er dennoch darauf hingewiesen, dass die vorbestimmte zurückgelegte Distanz erreicht wurde.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das zweite Format vom ersten Format verschieden, insbesondere größer und/oder heller, ist. Auf diese Weise wird dem Fahrer des Fahrzeugs der unmittelbare Unterschied deutlich dargestellt, so dass die Gefahr, dass der Fahrer des Fahrzeugs das Erreichen der vorbestimmten zurückgelegten Distanz verpasst, minimiert wird. Eine größere Darstellung im zweiten Format führt dazu, dass diese Darstellung leichter wahrzunehmen ist. Der sprunghafte Anstieg in der Größe ruft darüber hinaus auch einen Signaleffekt hervor, so dass der Fahrer des Fahrzeugs durch diese Darstellung leichter gewarnt werden kann. Auch eine hellere Darstellung als beispielsweise die den Kilometerstand umgebende Anzeige im Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung führt dazu, dass der Fahrer des Fahrzeugs das zweite Format bemerkt, sobald es aktiviert wird. Unter heller kann dabei eine hellere Farbe des RGB(Rot, Grün, Blau)-Spektrums gemeint sein, denkbar ist aber auch, dass das zweite Format eine stärkere Leuchtkraft besitzt als das erste Format.

Dabei kann zusätzlich oder alternativ bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass das zweite Format weitere im Anzeigebereich dargestellte Inhalte zumindest teilweise überdeckt. Durch die Überdeckung wird zumindest das zweite Format in einer zweiten Ebene dargestellt. Die vordergründige Ebene wird dadurch entsprechend besser und einfacher wahrgenommen als Inhalte, die sich hinter dieser Ebene befinden. Auf diese Weise wird dem Fahrer des Fahrzeugs ermöglicht, das Erreichen der vorbestimmten zurückgelegten Distanz schnell zu erkennen.

Die vorgenannte Aufgabe wird außerdem gelöst von einem Fahrzeug, insbesondere

Kraftfahrzeug, mit einer Anzeigeeinrichtung, mit einer Auswerteeinrichtung und mit einer Einrichtung zur Überwachung der zurückgelegten Distanz des Fahrzeugs, wobei die Daten der Einrichtung zur Überwachung der zurückgelegten Distanz an die Auswerteeinheit übermittelbar sind. Es ist vorgesehen, dass das Fahrzeug dazu eingerichtet ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen. Die obigen Ausführungen betreffend das erfindungsgemäße Verfahren gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße Fahrzeug.

Die Auswerteeinrichtung kann beispielsweise auch Teil der Anzeigevorrichtung sein. Die Auswerteeinrichtung kann aber ebenso eigenständig ausgestaltet sein und in Wirkverbindung mit weiteren Komponenten des Fahrzeugs, insbesondere der Anzeigeeinrichtung und der Einrichtung zur Überwachung der zurückgelegten Distanz, stehen.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs bei der Darstellung einer zurückgelegten Distanz im Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung,

Figur 2 eine schematische Darstellung des Fahrzeugs gemäß Figur 1 bei der

Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens,

Figur 3 eine weitere schematische Darstellung des Fahrzeugs gemäß Figur 1 bei der

Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens und

Figur 4 eine weitere schematische Darstellung des Fahrzeugs gemäß Figur 1 bei der

Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Figur 1 zeigt die schematische Darstellung des Innenraums eines Fahrzeugs 10, bei dem ein Verfahren zur Überwachung des Fahrzeugs 10 durchgeführt wird. Bei dem Verfahren wird die zurückgelegte Distanz 12 des Fahrzeugs 10 überwacht. Die zurückgelegte Distanz 12 wird in einem Anzeigebereich 14 einer Anzeigeeinrichtung 16 in einem ersten Format 18 dargestellt. Bei dem Anzeigebereich 14 handelt es sich um ein Display im Bereich der Mittelkonsole des Fahrzeugs 10. Denkbar sind aber auch weitere Anzeigemöglichkeiten, wie beispielsweise Head-Up-Displays oder Anzeigen im Kombiinstrument des Fahrzeugs 10.

Figur 2 zeigt, dass dem Fahrer des Fahrzeugs 10 beziehungsweise den Insassen des Fahrzeugs 10 signalisiert wird, wenn eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 erreicht wurde. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Kilometerstände bei runden Werten, insbesondere bei Zehnerpotenzen, hervorgehoben. Dabei ist vorgesehen, dass die vorbestimmte zurückgelegten Distanz 20 in einem zweiten Format 22 im Anzeigebereich 14 der Anzeigeeinrichtung 16 dargestellt wird. Das zweite Format 22 ist in diesem Fall vom ersten Format 18 verschieden. Der Kilometerstand wird im zweiten Format 22 deutlich größer und heller dargestellt, als der laufende Kilometerstand zuvor im ersten Format 18.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches sich an das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 anlehnt. Die vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 liegt weiterhin bei 1.000 km. Der Fahrer wird allerdings bereits vor Erreichen der vorbestimmten zurückgelegten Distanz 20 darauf aufmerksam gemacht, dass er diese vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 bald erreichen wird. Dazu ist eine erste Warndistanz 24 vorgesehen, die kürzer als die vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 ist. Dem Fahrer wird das Erreichen der ersten Warndistanz 24 im zweiten Format 22 signalisiert. Auf diese Weise wird der Fahrer des Fahrzeugs 10 bereits bei Erreichen der ersten Warndistanz 24 darauf aufmerksam gemacht, dass bald eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 erreicht wird. Der Fahrer des Fahrzeugs 10 wird somit vorzeitig auf das Erreichen der vorbestimmten zurückgelegten Distanz 20 aufmerksam gemacht, um das Ereignis nicht zu verpassen. Die erste Warndistanz 24 kann abhängig von der Geschwindigkeit auch dynamisch vergrößert oder verkleinert werden.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich an die Ausführungsbeispiele gemäß Figur 2 und Figur 3 anlehnt. Die vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 liegt weiterhin bei 1.000 km. Der Fahrer wird allerdings auch nach Erreichen der vorbestimmten zurückgelegten Distanz 20 weiterhin darauf aufmerksam gemacht, dass er diese vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 bereits überschritten hat. Dazu ist eine zweite Warndistanz 26 vorgesehen, die länger als die vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 ist. Bis zum Erreichen der zweiten Warndistanz 26 wird der Kilometerstand im zweiten Format 22 angezeigt. Auf diese Weise wird der Fahrer des Fahrzeugs 10 auch nach Erreichen der vorbestimmten zurückgelegten Distanz 20 darauf aufmerksam gemacht, dass er diese bereits erreicht hat. Der Fahrer des Fahrzeugs 10 wird somit auch anschließend auf das Erreichen der vorbestimmten zurückgelegten Distanz 20 aufmerksam gemacht, um ihm die Möglichkeit zu geben, das entsprechende Ereignis wahrzunehmen.

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass das zweite Format 22 größer und heller dargestellt wird als das erste Format 18. Zusätzlich ist das zweite Format 22 derart vordergründig angeordnet, dass es andere dargestellte Inhalte 28 im Anzeigebereich 14 der Anzeigeeinrichtung 16 überdeckt. Durch das Überdecken der dargestellten Inhalte 28 wird die Aufmerksamkeit des Fahrers deutlicher auf den Kilometerstand gelenkt, so dass er es nicht verpasst, wenn die vorbestimmte zurückgelegten Distanz 20 erreicht wird.

Neben der ersten vorbestimmten zurückgelegten Distanz 20 bietet es sich an, weitere vorbestimmte Distanzen festzulegen, bei denen der Fahrer des Fahrzeugs 10 informiert wird, dass eine solche Distanz erreicht wurde. Dabei kann mindestens eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 in Abhängigkeit einer empfohlenen Laufleistung von Verschleißteilen festgelegt werden. Bei den Verschleißteilen kann es sich um jegliche Arten von Elementen des Fahrzeugs 10 handeln. Darunter fallen beispielsweise Bremsbeläge, Bremsscheiben, Reifen, Scheibenwischer et cetera. Hersteller können Angaben über die Lebensdauer des entsprechenden Verschleißteils bei normaler Nutzung machen. Die prognostizierte Laufleistung eines solchen Verschleißteils kann dann als vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 hinterlegt werden, so dass der Fahrer des Fahrzeugs darauf aufmerksam gemacht werden kann, wenn die potentiell maximale Laufleistung des Verschleißteils erreicht wurde.

Daneben kann eine vorbestimmte zurückgelegte Distanz 20 auch in Abhängigkeit einer empfohlenen Laufleistung für die Durchführung einer Inspektion festgelegt werden. Eine Signalisierung muss nicht zwingend erst dann erfolgen, wenn ein Verschleißteil seine potentiell maximale Laufleistung erreicht hat. Um regelmäßige vorgeschriebene Inspektionen im Blick zu haben, kann bei einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Signalisierung erfolgt, wenn eine Inspektion ansteht. Auf diese Weise wird der Fahrer des Fahrzeugs 10 daran erinnert, die Inspektionsintervalle einzuhalten, um dadurch die Sicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten.

Bei manchen Formen der Fahrzeugnutzung, beispielsweise bei Leasing- oder Mietfahrzeugen, werden häufig maximale Laufleistungen vertraglich für den Leasing- beziehungsweise Mietzeitraum festgelegt. Diese Laufleistungen können ebenfalls als vorbestimmte zurückgelegte Distanz genutzt werden, so dass der Fahrer des Fahrzeugs den Überblick über die zulässige Laufleistung nicht verliert. Zur Durchführung des Verfahrens ist im Fahrzeug 10 eine Auswerteeinrichtung 30 vorgesehen, die Teil der Anzeigeeinrichtung 16 ist. Zusätzlich ist eine Einrichtung 32 zur Überwachung der zurückgelegten Distanz vorgesehen, wobei die Auswerteeinrichtung 30 Daten der Einrichtung 32 zur Überwachung der zurückgelegten Distanz des Fahrzeugs 10 erhält. Die Auswerteeinrichtung 30 fungiert dabei als Schnittstelle zwischen der Einrichtung 32 und der Anzeigeeinrichtung 16.

Bezugszeichenliste

Fahrzeug zurückgelegte Distanz

Anzeigebereich

Anzeigeeinrichtung erstes Format vorbestimmte zurückgelegte Distanz zweites Format erste Warndistanz zweite Warndistanz dargestellte Inhalte

Auswerteeinrichtung

Einrichtung zur Überwachung der zurückgelegten Distanz