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Title:
METHOD AND MOULDING TOOL FOR THE FABRICATION OF GLASS SURFACES FORMED OF MOSAIC ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/003673
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention is characterized in that the glass material of the mosaic elements is deposited in a moulding tool comprised of two halves and provided with moulding channels arranged according to the desired pattern, and in that, after closing the two halves, an elastic material under pressure and fixably surrounding after hardening the mosaic elements in the tool, for example a synthetic resin, is supplied in the moulding channels. The moulding tool according to the invention comprises two tool halves adapted to each other, preferably a solid metal casing compressing the latter, a pouring opening and a venting opening; in the two tool halves (1) between the pouring opening (4) and the venting opening (5) there is provided a network of moulding channels (3) of which the shape corresponds to the pattern and which are interconnected.

Inventors:
PEAK ISTVAN (HU)
PEAK JULIANNA (HU)
Application Number:
PCT/HU1985/000010
Publication Date:
August 29, 1985
Filing Date:
February 21, 1985
Export Citation:
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Assignee:
NOVIKI KISUEZEMI INNOVACIOS IR (HU)
International Classes:
B44C3/04; B44C3/12; B44C5/08; B44F1/06; (IPC1-7): B44C5/08
Foreign References:
DE2947621A11981-05-27
DE1446858A11969-04-10
DE2358366A11975-06-05
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von aus Mosaikelementen beste¬ henden Glasflächen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Glasmaterial der Mosaikelemente in ein Gießwerkzeug ge stellt wird, das aus zwei Hälften besteht und mit dem ge¬ wünschten Muster entsprechend angeordneten Gießkanälen ver¬ sehen ist, und nach dem Schließen der Werkzeughälften ein unter Druck elastischer und nach dem Festwerden die im Werk¬ zeug befindlichen Mosaikelemente fest umfassender Stoff, zum Beispiel Kunstharz, in die Gießkanäle geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k e ¬ z e i c h n e t, daß vor dem Gießen das Glasmaterial der Mosaikelemente auf an sich bekannte Weise in dem Muster entsprechende Stücke geschnitten und so in das Gießwerkzeug gelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e ¬ z e i c h n e t, daß das Glasmaterial der Mosaikelemente in einem oder mehreren Stücken, die größer als die Grenz¬ linien des Musters sind, in das Gießwerkzeug gelegt werden und beim Füllen der Gießkanäle ein mindestens teilweise nur scheinbares Paßmuster geschaffen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß beim Erneuern von Glas mit Bleieinfassung von beiden Seiten der Glasfläche ein Gipsab druck genommen wird und die so erhaltenen Gipsmuster als zwei Werkzeughälften des Gießwerkzeuges verwendet werden.
5. Gießwerkzeug zur Herstellung von aus Mosaikelementen be¬ stehenden Glasflächen, insbesondere zur Realisierung eines der Verfahren der Ansprüche 1 bis Λ, mit zwei einander ange paßten Werkzeughälften, einem sie zusammendrückenden festen, vorzugsweise Metallgehäuse, einer Eingießöff ung und einer Lüftun sÖffnung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sich in beiden Werkzeughälften (1) zwischen der Ξingießöff nung ( ) und der Lüftungsöffnung (5) ein Netz von entspre¬ chend dem Muster gestalteten, miteinander in Verbindung ste henden Gießkanälen (3) befindet.
6. Gießwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch g e k e n ¬ z e i c h n e , daß mindestens ein Teil der Gießkanäle* (3) aus einem elastischen Stoff oder zumindest ihr Rand aus einem elastischen Stoff, zum Beispiel aus Gummi, besteht.
7. Gießwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß sich in mindestens einer Werkzeug¬ hälfte (1) für die einzelnen Mosaikelemente ihrer Oberflä¬ che entsprechende gesonderte Sitze befinden.
8. Gießwerkzeυg nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i.c h n e t, daß die Gießkanäle (3) versetzbar sind.
9. Gießwerkzeug nach einem der Ansprüche ■ bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gießkanäle (3) breiter als der Spalt zwischen den in das Werkzeug (2) gelegter. Mosaikelementen sind.
10. Gießwerkzeu^ nach' einem der Anstrüche 5 bis 9, dadurch g e e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen Werkzeug hälf en (1) aus 'mehreren Teilen bestehen. 11«. Gießwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurc g e k e n n z e i c h n e t, daß es einen Heizer und/oder Kühlkanäle besitzt. BAD ORIGINAL.
Description:
Verfahren und Gießwerkzeug zur Herstellung von aus Mosaik¬ elementen bestehenden Glasflächen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung vor. aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen sowie ein Gießwerkzeug für dieses Verfahren.

Es ist bekannt, daß die aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen ' , wie z.B. die prächtigen Glasfenster von Kir¬ chen oder die aus anderen: Glas hergestellten Mosaikbilder traditionell als Glastafel mit sogenannter Bleieinfass r.? gefertigt werden, wobei die einzelnen Mosaikelemente vcr. einem aus Blei gegossenen Rahmen mit H-Profil eingefaßt bz... mit dessen Hilfe verbunden werden. Der Herstellune der Bleieinfassung dient eine spezielle Maschine, die die Ξlei- einfassung in .einem langen ' Streifer_ herstellt, der danr. - dem -Muster entsprechend in Stücke unterteilt - geboger. und an den notwendigen Stellen verlotet wird. Dieses Ver ah- ren verlangt sehr viel r.anuelle Arbeit, da die lie e dem Biegen auftretenden Materialfaltungen glatt, geschliffer. wer¬ den müssen, von den vielen Lötarbeiten ganz zu Schweiger.. Die Herstellung solcher Glasflächen ist außerordentlich seit- und arbeitsaufwendig. Ein weiterer ..achteil der Ξlei- einfassυng besteht darin, daß - da das Material relativ weich ist - die Vibrationen, ja selbst das Eigengewicht der Glaskonstruktion im Bleirahmen ständig De ormationen verur- sachen und die Mosaikele ente so sich lockern und herausfal¬ len können. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteh * noch darin, daß es eine Serienproduktion unmöglich mach" und so der Bleirahmen immer individuell für die einzelnen 3-las- flächen hergestellt werden muß.

Um das obige Problem zu beseitigen, versuchte man es a 2 mit dem Spritzgießen von Kunststo f-Einfassungsstreifer., jedoch bewährte sich dieses Verfahren nicht, da der festge-

BAD ORfGiMA-.

wordene Kunststoff der sich oft ändernden Stärke des Gla¬ ses nicht mehr genau angepaßt werden kann und es sich so darin bewegt.

Durch die Erfindung sollten ein Verfahren und Gerät ge- schaffen werden, die die obigen Probleme beseitigen und die Herstellung von aus Mosaikelementen bestehenden Glas¬ flächen bei hohem ästhetischen Niveau, bei relativ nied¬ rigem Aufwand an lebendiger Arbeit und langer Lebensdauer gewährleisten.

Die gestellte Aufgabe wird erfindun sgemäß mit einer. Ver¬ fahren gelöst, wobei die Glastafeln der Mosaikelenente in ein Gießwerkzeug gestellt werden, das aus zwei Hälften be¬ steht und mit dem Muster entsprechend angeordneten Gie߬ kanälen versehen ist, und nach dem Schließen der Werkzeug- hälften ein unter Druck elastischer und nach dem Festwer¬ den die im Werkzeug befindlichen Mosaikelemente fest um¬ fassender Stoff, zum Beispiel Kunstharz, in die Gie.?kanäle geleitet wird.

Das obige Verfahren kann so durchgeführt werden, da.: die Glastafeln der " -'esaikelemer.te auf an sich bekannte 5 ' eise dem Muster entsprechend in Stücke geschnitten und sc in das Gießwerkzeug gestellt werden.

Eine solche Lösung ist jedoch auch vorstellbar, wobei das Glasmaterial der Mosaikelemente in einem oder mehre- ren Stücken, die größer als der 35mriß des Musters sind, in das Gießwerkteug gestellt und beim Füllen der Gie:ka- näle mindestens teilweise ein nur scheinbares raßmuster geschaffen wird, das heißt daß so auch Mosaikelemente hergestellt werden können, deren Glasmaterial nicht dem Muster entsprechend in Stücke geteilt ist.

Beim Erneuern von Glastafeln mit 31eieinfassung geht man zweckmäßig so vor, daß von den zwei Hälften

BADORIGINAL

der Glasflächen ein Gipsabdruck hergestellt und direkt als Gußform verwendet wird. aus Das erfindungsgemäße Gießwerkzeug besteht/einer aneinander angepaßten unteren und oberen Werkzeug-hälfte, worin sich je- weils zwischen der Eingießöffnung und der LüftungsÖffnung ein Netz von sich einander anschließenden und nach dem je¬ weiligen Muster hergestellten Gießkanälen angeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn mindestens ein Teil der Gießkanäle aus einem elastischen Stoff oder zumindest ihr Rand aus einem elastischen Stoff hergestellt ist.

Gegebenenfalls kann.es zweckmäßig sein, wenn sich im Werk¬ zeug für die einzelnen Mosaikelemente gesonderte Sitze be¬ finden. Das Werkzeug kann auch notwendigerweise aus mehre¬ ren Teilen bestehen und gegebenenfalls mit einem Heizer und/oder Kühlkanälen versehen sein.

Die Erfindung wird ausführlicher anhand der beigelegten Zeichnung veranschaulicht, die das erfindungsgemäße Gie߬ werkzeug darstellt. In der Zeichnung stellen

Figur 1 und 2 das Innere der zwei Werkzeugshälf en des Gießwerkzeuges in Draufsicht,

Figur 3 die Draufsicht der einander angepaßten

Werkzeugshälften dar-, während Figur L den Querschnitt von Figur 3 nach der

Linie A-A zei -o_rt.

Für die Herstellung der Glasflächen mit dem erfindungsge¬ mäßen Verfahren werden vor allem die Mosaikelemente der geplanten Glasflächen (deren Farbe meistens unterschiedlich ist) auf bekannte Weise, mit Hilfe. einer Schablone nach Maß geschnitten. Dann werden die nach Maß geschnittenen Mosaik- elemente in ein aus zwei Werkz ' eughälften 1 bestehendes Gie߬ werkzeug 2 gestellt, das mit Hilfe eines auf der Zeichnung

- -

nicht dargestellten, festen, zweckmäßig aus Metall bestehen den Gehäuses geschlossen werden kann und worin sich dem Mu¬ ster, das heißt den Grenzlinien der einzelnen Mosaikelement entsprechend hergestellte Gießkanäle 3 befinden. Mindestens ein Teil der Gießkanäle 3 besteht aus einem elastischen Material, zum Beispiel aus Gummi, oder zumindest ihr Rand ist aus einem solchen Stoff hergestellt. (Gegebenen alls können auch die ganzen Werkzeughälften 1 selbst aus einem solchen elastischen Material hergestellt werden.) Das er ög licht, daß die Gießkanäle 3 beim Schließen gut abdichtend auf den Rändern der Mosaikelemente , selbst bei Anwendung von in ihrer Oberfläche gemusterten Glastafeln aufliegen. Die Gießkanäle 3 bilden ein miteinander in Verbindung ste¬ hendes Netz. Es ist auch "vorstellbar, daß der Ort der Gieß- kanäle 3 veränderlich ist. Das Gießwerkzeug besitzt außerde auch eine mit den Gießkanälen 3 in Verbindung stehende Ein¬ gießöffnung und eine Lüftungsöffnung 5, die gegebenen all einstellbar oder versetzbar sind. Die Paßwulste 6 und die Vertiefungen 7 dienen dem genauen Passen der zwei Werkzeu - hälften 1.

Nachdem die Mbsaikelemβnte dem Muster entsprechend frei oder in im Werkzeug im voraus hergestellten Sitzen einge¬ setzt wurden, wird das Gießwerkzeug 2 so geschlossen, daß die zwei Werkzeughälf en 1 des Werkzeuges die Mosaikele- ente umschließen, um die wiederum ein geschlossenes und miteinander in Verbindung stehendes Gießkanalnetz entsteht. In dieses Gießkanalnetz wird durch die Eingießöffnung 4- ein elastischer und nach dem Festwerden die im V.erkceug be¬ findlichen Mosaikelemente zusammenhaltender Stoff, zum Bei- spiel Kunstharz, eingeführt, bis das Kunstharz an der Lüf¬ tungsöffnung 5 erscheint. Das Ausgießen kann je nach der Anordnung der Gießkanäle 3 so erfolgen, daß der Guß die Ränder der Mosaikelemente bedeckt oder sich damit in einer Höhe befindet. Die Geschwindigkeit des Festwerdens des

BAD O

Kunstharzes kann durch den Einbau entsprechender Heiz- oder Kühleinrichtungoen beeinflußt werden.

Die Anwendung von Kunstharz ist besonders vorteilhaft, weil es gut gießbar ist, nach dem Festwerden viel fester als das bisher angewendete Blei ist und den xMosaikele enten einen guten Halt sichert. Außerdem kann es auch mit den unterschiedlichsten Stoffen gefärbt und gegebenenfalls so auch eine vollkommene Bleieinfassungsimitation hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil besteht in dem viel geringeren Gewicht im Vergleich zur Bleieinfassung sowie die Tatsache, daß es mit seinem eigenen Material leicht repariert bzw. zum Beispiel bei Beschädigungen ersetzt v/erden kann.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß sie beim Erneuern des Rahmens von Glastafeln mit Bleieinfassung praktisch angewendet werden kann, wobei von der Bleieinfassung ein zweiseitiger Gipsabdruck herge¬ stellt und direkt als Gußform angewendet wird.

Ebenfalls kann die Erfindung vorteilhaft sc genutzt werden, daß eine mosaikartige Glasta Gf≤lalssaτufucchk,eunnter Verwendung, von größeren, zusammenhängenden/hergestellt werden kann, wobei das in den Gießkanal gegossene Kunstharz auf der Oberfläche der zusammenhängenden Glastafel entsprechend des entstande¬ nen Musters fest wird und der Eindruck erweckt wird, als ob das entstandene Bild durch das Zusammenpassen von gesonder- ten Mosaikelementen hergestellt worden wäre.

Aus dem Obigen gebt hervor, daß das erfindur.gsgemäße Verfah¬ ren und Gießwerkzeug unter minimalem Aufwand an lebendiger Arbeit die Herstellung von Glasflächen ausgezeichneter Quali¬ tät und hoher Festigkeit. selbst in großer Serie ermöglichen. So kann die Lösung neben der Verwendung für künstlerische

Zitfecke zum Beispiel in der Möbelindustrie oder beim Vergla¬ sen von speziell verzierten Fenstern eingesetzt werden.