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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR MOUNTING AND/OR DISMANTLING COMPONENTS OF A TURBINE HAVING A TURBINE CASING, ADAPTER AND SYSTEM FOR USE IN THE METHOD AS WELL AS USE OF AN ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/130479
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for mounting and/or dismantling turbine components. According to this method, a crane (5) is fastened to a turbine casing half (3) in the area of the joint (11), and at least one component (4) such as for example a turbine blade is brought into its mounted position and/or is removed from its mounted position by means of the crane (5). For this purpose, the crane (5) has a tower (6) with a multiple section jib (7) having a plurality of segments (8), thereby allowing the components (4) to be positioned accurately for mounting/dismantling. The mobile crane (5) is connected to the turbine casing half (3) by means of an adapter (12). Said adapter (12) has a fastening pin (20) which is held in place by means of an existing through-bore in the turbine casing half (3). For the purpose of mounting the mobile crane (5), the adapter (12) has a baseplate (15). For rotational locking of the crane (5), preferably a securing element (26) is provided.

Inventors:
CIMEN SEZGIN (DE)
MEYER THOMAS (ES)
RUNGE BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/050323
Publication Date:
July 19, 2018
Filing Date:
January 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F01D25/28
Foreign References:
EP2535530A22012-12-19
EP3023606A12016-05-25
EP2543868A22013-01-09
EP2990615A12016-03-02
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Montage und/oder Demontage von Komponenten (4) einer ein Turbinengehäuse aufweisenden Turbine (1), bei dem

- ein Kran (5) an dem Turbinengehäuse befestigt wird, und

- wenigstens eine zu montierende Komponente (4) mit Hilfe des Krans (5) in ihre Einbauposition gebracht wird und/oder wenigstens eine zu demontierende Komponente (4) mit Hilfe des Krans (5) aus ihrer Einbauposition ent- fernt wird, wobei es sich bei der wenigstens einen zu montierenden und/oder zu demontierenden Komponente insbesondere um eine Turbinenschaufel (4) handelt.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Kran (5) im geöffneten Zustand eines durch eine Teilfuge (11) zweigeteilten Turbinengehäuses an der unteren Gehäusehälfte (3) im Bereich der Teilfuge (11) befestigt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Kran (5) unter Verwendung einer in dem Turbinengehäuse, insbesondere in der unteren Gehäusehälfte (3) im Bereich der Teilfuge (11) vorhandenen Durchgangsbohrung an dem Turbinengehäuse befestigt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Kran (5) oder ein mit dem Kran (5) verbundener Adapter (12) einen zylinderförmigen Befestigungsbolzen (20) aufweist, dessen Außenkontur an die Innenkontur einer in dem Turbinengehäuse, insbesondere in der unteren Gehäusehälfte (3) im Bereich der Teilfuge (11) vorhandenen Durchgangsbohrung ange- passt ist, und der Befestigungsbolzen (20) zur Befestigung des Krans (5) in die Durchgangsbohrung eingesetzt und bevorzugt mittels wenigstens einer Schraube (23) fixiert wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Kran (5) verwendet wird, der einen Turm (6) und einen an dem Turm (6) insbesondere gelenkig befestigten Ausleger (7) aufweist .

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Kran (5) derart an dem Gehäuse befestigt wird, dass sein Turm (6) zumindest im Wesentlichen senkrecht orientiert ist.

7. Adapter (12) zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

der eine bei seiner Montage dem Kran (5) zuzuwendende kranseitige Anschlagfläche (13) und eine bei seiner Montage dem Gehäuse der Turbine (1) zuzuwendende gehäuseseitige Anschlag fläche (14) sowie Mittel zur Befestigung an dem Kran (5) und Mittel zur Befestigung an dem Gehäuse aufweist.

8. Adapter (12) nach Anspruch 7,

umfassend eine die kranseitige Anschlagfläche (13) definierende kranseitigen Grundplatte (15) und eine die

gehäuseseitige Anschlagfläche (14) definierende

gehäuseseitige Grundplatte (16) , die miteinander verbunden sind und sich bevorzugt zumindest im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken,

wobei die Mittel zur Befestigung an dem Gehäuse einen von der gehäuseseitigen Grundplatte (16) abragenden zylinderförmigen Befestigungsbolzen (20) umfassen, und/oder die Mittel zur Befestigung an dem Kran (5) in der kranseitigen Grundplatte (15) vorgesehene Durchgangs- und/oder Gewindebohrungen (21) umfassen, die insbesondere zu Durchgangs- und/oder Gewinde- bohrungen, die in dem Kran (5), bevorzugt einem Turm (6) des Krans (5) vorgesehen sind, korrespondieren.

9. Adapter (12) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

für die Drehsicherung des Adapters (12) im montierten Zustand ein von der gehäuseseitigen Grundplatte (16) abragendes insbesondere zylinderförmiges Sicherungselement (26) vorgesehen ist, welches bevorzugt einen geringeren Durchmesser und/oder eine geringere Länge aufweist als der zylinderförmige Befestigungsbolzen (20) .

10. Adapter (12) nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem Befestigungsbolzen (20) , insbesondere in der Stirnseite (24) des Befestigungsbolzens (20) eine Gewindebohrung (21) zur Aufnahme einer Spannschraube (23) vorgesehen ist, wobei bevorzugt die Längsachse der Gewindebohrung (21) und die Längsachse des Befestigungsbolzens (20) zumindest im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind.

11. Adapter (12) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die kranseitige und die gehauseseitige Grundplatte (15, 16) über ein rohrförmiges Verbindungselement (18) , an dessen ei- ner Stirnseite bevorzugt die gehauseseitige Grundplatte (16) und an dessen anderer Stirnseite bevorzugt die kranseitigen Grundplatte (15) befestigt ist, und/oder über Stabilisierungsstege (19) miteinander verbunden sind.

12. Adapter (12) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eine Ausnehmung (17) in der gehäuseseitigen Grundplatte (16) vorgesehen ist, die sich bevorzugt bis zu deren Rand erstreckt.

13. System zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

umfassend einen Adapter (12) zur Befestigung des Krans (5) an einem Turbinengehäuse, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 12, und einen Kran (5) .

14. System nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Kran (5) einen Turm (6) und einen gelenkig mit dem Turm (6) verbundenen Ausleger (7) aufweist, wobei insbesondere der Ausleger (7) mehrere, bevorzugt drei gelenkig miteinander verbundene Auslegersegmente (8) aufweist.

15. Verwendung eines Adapters (12),

insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 12, zur Befestigung eines Krans (5) , insbesondere des Turms (6) eines Krans (5) , an einem Turbinengehäuse, bevorzugt an der unteren Ge- häusehälfte (3) eines durch eine Teilfuge (11) zweigeteilten Turbinengehäuses im Bereich der Teilfuge (11) .

Description:
Verfahren zur Montage und/oder Demontage von Komponenten einer ein Turbinengehäuse aufweisenden Turbine, Adapter und System zur Verwendung in dem Verfahren sowie Verwendung eines

Adapters

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage und/oder Demontage von Komponenten einer ein Turbinengehäuse aufweisenden Turbine. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Adapter und ein System zur Verwendung in diesem Verfahren. Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung eines Adapters .

Im Rahmen der Montage und/oder Demontage von Turbinenkomponenten, bei denen es sich beispielsweise um die Schaufeln der Turbine handeln kann, besteht die Problematik, dass die Bauteile mitunter ein nicht unbeachtliches Gewicht haben und in einer ungünstigen Arbeitsposition montiert beziehungsweise demontiert werden müssen. Bei einigen Turbinentypen ist es beispielsweise erforderlich, dass die Demontage der Lauf- schaufeln in 12 -Uhr-Position des Läufers erfolgt. Das Gewicht der Laufschaufeln liegt dabei mitunter im Bereich von über 40, beispielsweise zwischen 46 und 48 kg.

Eine händische Montage bzw. Demontage ist aufgrund des Ge- wichtes und der ungünstigen Arbeitsposition problematisch. Ein Monteur müsste bei 12 -Uhr-Position des Läufers in das Austrittsgehäuse klettern, dort die Laufschaufeln händisch demontieren und anschließend einem Kollegen übergeben, damit dieser die Schaufeln abtransportieren kann.

Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine einfache und sichere Montage und/oder Demontage von Komponenten von Turbinen zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Montage und/oder Demontage von Komponenten einer ein Turbinengehäuse aufweisenden Turbine, bei dem - ein Kran an dem Turbinengehäuse befestigt wird, und

- wenigstens eine zu montierende Komponenten mit Hilfe des Krans in ihre Einbauposition gebracht wird und/oder we- nigstens eine zu demontierende Komponente mit Hilfe des

Krans aus ihrer Einbauposition entfernt wird, wobei es sich bei der wenigstens einen zu montierenden und/oder zu demontierenden Komponente insbesondere um eine Turbinenschaufel handelt.

Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht mit anderen Worten darin, einen Kran an einem Turbinengehäuse direkt oder indirekt, dann bevorzugt über einen Adapter, zu befestigen und unterstützt durch den Kran Turbinenkomponenten für deren Montage beziehungsweise Demontage zu einer Einbauposition an der Turbine zu transportieren beziehungsweise aus einer solchen abzutransportieren.

Die erfindungsgemäße Befestigung des Krans an dem Turbinenge- häuse bietet dabei zum Einen den Vorteil, dass der Kran besonders nah an der Montage- bzw. Demontageposition angeordnet werden kann. Darüber hinaus kann auf schwere Gegengewichte am Fuße des Krans verzichtet werden, da die Turbine selber das erforderliche Gegengewicht darstellt, welches auch für den Transport vergleichsweise schwerer Komponenten ausreicht.

Bei dem erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Kran handelt es sich bevorzugt um einen mobilen Kran, der sich u.a. aufgrund seiner Abmessungen und seines Gewichtes mit geringem Aufwand bei Bedarf an einen erforderlichen Einsatzort an einer Turbine transportieren lässt.

Bei dem Kran kann es sich um einen solchen handeln, der einen Turm und einen insbesondere gelenkig an dem Turm befestigten Ausleger aufweist, was sich als besonders geeignet erwiesen hat. Kommt dieser Krantyp zum Einsatz, wird bevorzugt das freie Ende des Turms an dem Turbinengehäuse befestigt. Mit dem Ausleger des Krans können dann flexibel unterschiedliche Einbaupositionen von Turbinenkomponenten erreicht werden. Die Höhe des Turms ist zweckmäßiger Weise derart gewählt, dass der Ausleger den Rotor der Turbine übergreifen kann. Der Kran wird insbesondere im geöffneten Zustand eines Turbinengehäuses, welches durch eine bevorzugt zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufende Teilfuge zweigeteilt ist, an der unteren Gehäusehälfte im Bereich der Teilfuge befestigt .

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Kran unter Verwendung wenigstens einer in dem Turbinengehäuse, insbesondere in der unteren Gehäusehälfte im Bereich der Teilfuge vorhandenen Durchgangs- bohrung an dem Turbinengehäuse befestigt. Werden eine oder mehrere ohnehin in dem Gehäuse vorhandene Bohrungen verwendet, ist eine Anpassung des Gehäuses für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erforderlich und der Aufwand somit besonders gering. Insbesondere können diejenigen Durchgangsbohrungen für die Befestigung des Krans herangezogen werden, durch welche sich im geschlossenen Zustand des Gehäuses die Teilfugenbolzen für den Gehäuseverschluss erstrecken . Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Kran oder ein mit dem Kran verbundener Adapter einen zylinderförmigen Befestigungsbolzen aufweist, dessen Außenkontur an die Innenkontur einer in dem Turbinengehäuse, insbesondere in der unteren Gehäuse- hälfte im Bereich der Teilfuge vorhandenen Durchgangsbohrung angepasst ist, und der Befestigungsbolzen zur Befestigung des Krans in die Durchgangsbohrung eingesetzt und bevorzugt mittels wenigstens einer Schraube fixiert wird. Ein Befestigungsbolzen hat sich als besonders geeignet erwiesen, um eine Kran auf einfache Weise unter Nutzung einer in dem Gehäuse, insbesondere im Bereich der Teilfuge der unteren Gehäusehälfte vorhandenen Bohrung vorübergehend stabil zu befestigen. Mittels der wenigstens einen Schraube kann der Befestigungs- bolzen und somit der Kran in axialer Richtung an dem Gehäuse fixiert werden.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass ein Kran verwendet wird, der einen Turm und einen an dem Turm insbesondere gelenkig befestigten Ausleger aufweist. Dann ist insbesondere ein zylinderförmiger Befestigungsbolzen an dem freien Ende des Turms oder an einem an dem freien Ende des Turms befestigter Adapter vorgesehen. Der Befestigungsbolzen ist bevor- zugt derart ausgestaltet und an dem Turm bzw. mit dem Turm zu verbindendenden oder verbundenen Adapter angeordnet, dass die Längsachse des Befestigungsbolzens und die Längsachse des Turms zumindest im Wesentlichen parallel verlaufen bzw. aufeinander liegen.

Der Kran wird ferner bevorzugt derart an dem Gehäuse befestigt, dass sein Turm zumindest im Wesentlichen senkrecht orientiert ist. Zusätzlich zu dem Kran kann eine Arbeitsplattform vorrüberge- hend vorgesehen werden, welche wenigstens ein Monteur betreten kann, um Montage- und/oder Demontagearbeiten durchzuführen. So zeichnet sich eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch aus, dass eine Arbeitsplatt- form an dem Gehäuse, bevorzugt in einem Abstand von weniger als einem Meter zu dem Kran befestigt wird, welche von ein Benutzer für den Montage- und/oder Demontagevorgang betreten werden kann. Die Arbeitsplattform wird analog zu dem Kran ebenfalls bevorzugt an der unteren Hälfte eines zweiteiligen Turbinengehäuses, insbesondere im Bereich der Teilfuge, montiert .

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Adapter zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren, der eine bei seiner Montage dem Kran zuzuwendende kranseitige Anschlagfläche und eine bei seiner Montage dem Gehäuse der Turbine zuzuwendende gehäuseseitige Anschlagfläche sowie Mittel zur Be- festigung an dem Kran und Mittel zur Befestigung an dem Gehäuse aufweist.

Der erfindungsgemäße Adapter weist insbesondere eine Seite auf, die zur Befestigung an dem Turbinengehäuse angepasst ist und eine Seite, die zur Befestigung an dem Kran angepasst ist .

Der Adapter bietet den großen Vorteil, dass ein insbesondere mobiler Kran, der an sich nicht speziell für die erfindungsgemäße Befestigung an dem Turbinengehäuse ausgestaltet ist, auf ein fache Weise mit dem Gehäuse verbunden werden kann. Beispielsweise kann von einem mobilen Kran, der einen Turm aufweist, an dessen freiem Ende für den sicheren Stand eine Bodenplatte festgeschraubt ist, wofür Durchgangs- und/oder

Gewindebohrungen in dem Turm vorgesehen sind, die Bodenplatte abgenommen werden uns es kann ein erfindungsgemäßen Adapter, der Durchgangs- und/oder Gewindebohrungen aufweist, die zu denjenigen in dem Kranturm korrespondieren, an dem freien En- de des Turms befestigt werden.

Ein weiterer großer Vorteil der Verwendung eines Adapters liegt darin, dass ein Kran an unterschiedlich ausgestalteten Turbinengehäusen zum Einsatz kommen kann, wobei lediglich für jedes Gehäuseart ein zugehöriger Adapter zur Verfügung stehen muss, der zur Befestigung an dem jeweiligen Gehäuse ausgebildet ist.

Der erfindungsgemäße Adapter umfasst in bevorzugter Ausge- staltung eine die kranseitige Anschlagfläche definierende kranseitige Grundplatte und eine die gehäuseseitige Anschlagfläche definierende gehäuseseitige Grundplatte, die miteinander verbunden sind. Die kranseitige und gehäuseseitige Grundplatte erstrecken sich insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zueinander.

Die Mittel zur Befestigung an dem Gehäuse umfassen bevorzugt einen von der gehäuseseitigen Grundplatte abragenden zylin- derförmigen Befestigungsbolzen. Der Befestigungsbolzens ist in bevorzugter Ausgestaltung an eine in einem Turbinengehäuse, insbesondere der unteren Gehäusehälfte im Bereich der Teilfuge ohnehin vorhandene Durchgangsbohrung angepasst, so dass er im montierten Zustand, wenn der Kran über diesen an dem Gehäuse befestigt ist, formschlüssig in der Bohrung sitzt. Insbesondere entspricht der Außendurchmesser des Befestigungsbolzens des Adapters dem Innendurchmesser einer Durchgangsbohrung in dem Gehäuse und bevorzugt die Länge des Befestigungsbolzens des Adapters zumindest der axialen Ausdehnung der Bohrung. Der Befestigungsbolzen ist weiterhin bevorzugt an eine Durchgangsbohrung angepasst, durch welche sich im geschlossenen Zustand des Turbinengehäuses die Teilfugenbolzen erstrecken, entspricht in seiner Form also bevor- zugt derjenigen der Teilfugenbolzen.

Die Mittel, die der erfindungsgemäße Adapter zur Befestigung an dem Kran aufweist umfassen bevorzugt in der kranseitigen Grundplatte vorgesehene Durchgangs- und/oder Gewindebohrun- gen, die insbesondere zu Durchgangs- und/oder Gewindebohrungen, die in dem Kran, bevorzugt einem Turm des Krans vorgesehen sind, korrespondieren.

Für die Drehsicherung des Adapters im montierten Zustand kann darüber hinaus ein von der gehäuseseitigen Grundplatte abragendes insbesondere zylinderförmiges Sicherungselement vorgesehen sein. Dieses weist bevorzugt einen geringeren Durchmesser und/oder eine geringere Länge auf als der zylinderförmige Befestigungsbolzen. Das Sicherungselement kann insbesondere derart ausgebildet und angeordnet sein, dass es im montierten Zustand des Adapters in eine in dem Turbinengehäuse, insbesondere der unteren Gehäusehälfte im Bereich der Teilfuge vorhandene Aussparung, bevorzugt weitere Durchgangsbohrung, eingreift. Besonders bevorzugt ist das Sicherungs- element derart ausgebildet, dass es im montierten Zustand formschlüssig in der Aussparung, insbesondere weiteren Durchgangsbohrung in dem Gehäuse sitzt. Die Form und Dimension des Befestigungsbolzens sowie die Form, Dimension und Position des Sicherungselementes an der Grundplatte sind an die Ausgestaltung des jeweiligen Turbinengehäuses, insbesondere an in dem Turbinengehäuse bevorzugt im Bereich der Teilfuge vorgesehene Durchgangsbohrungen, anzupassen. Soll die erfindungsgemäße Befestigung eines Krans an einem Turbinengehäuse mittels Adapter an unterschiedlich ausgestalteten Turbinengehäusen erfolgen, kann insbesondere für jeden Gehäusetyp ein speziell angepasster Adapter mit passendem Befestigungsbolzen und insbesondere Sicherungselement bereitgestellt werden.

In dem Befestigungsbolzen, insbesondere in dessen Stirnseite ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung eine Gewindeboh- rung zur Aufnahme einer Spannschraube vorgesehen, wobei bevorzugt die Längsachse der Gewindebohrung und die Längsachse des Befestigungsbolzens zumindest im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind. Mittels einer in die Gewindebohrung eingeschraubten Schraube kann der Befestigungsbolzen im montierten Zustand in axialer Richtung fixiert werden. Weist der Kopf einer zum Einsatz kommenden Schraube einen geringeren Durchmesser auf als die Durchgangsbohrung kann auch in an sich bekannter Weise weiterhin eine Unterlegscheibe zum Einsatz kommen.

Der erfindungsgemäße Adapter zeichnet sich gemäß einer weiteren Ausführungsform dadurch aus, dass die kranseitige und die gehäuseseitige Grundplatte über ein rohrförmiges Verbindungselement verbunden sind. Dann ist bevorzugt an der einen

Stirnseite des rohrförmigen Verbindungselementes die

gehäuseseitige Grundplatte und an der anderer Stirnseite bevorzugt die kranseitigen Grundplatte befestigt. Alternativ oder zusätzlich zu dem rohrförmigen Verbindungselement können die beiden Grundplatten auch über Stabilisierungsstege mitei- nander verbunden sein. Das rohrförmige Verbindungselement kann beispielsweise als Rund- oder Vierkantrohr ausgebildet sein . In Weiterbildung des Adapters ist ferner wenigstens eine Ausnehmung in der gehäuseseitigen Grundplatte vorgesehen, die sich bevorzugt bis zu deren Rand erstreckt. An einem Turbinengehäuse, insbesondere im Bereich der Teilfuge der unteren Hälfte eines geöffneten Turbinengehäuses können

Elemente, beispielsweise Köpfe von montierten Schrauben bzw. die Enden von montierten Gewindestangen und/oder Muttern vorhanden sein, die den vorhandenen Platz für die erfindungsgemäße Befestigung des Krans einschränken aus Stabilitätsgrün- den jedoch nicht demontiert werden können.

Durch Verwendung eines Adapters mit einer Grundplatte mit Ausnehmungen an geeigneter Stelle kann dieser Problematik begegnet und eine zuverlässige vorübergehende Fixierung des Krans - auch bei eingeschränktem Platz - erreicht werden. Die Position und Größe der Ausnehmungen ist an die konkrete Beschaffenheit des Turbinengehäuses, an welchem der Kran zu befestigen ist, insbesondere an die Anzahl, Größe und Position nicht entfernbarer Elemente anzupassen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein System zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren, umfassend einen Adapter zur Befestigung des Krans an einem Turbinengehäuse. Bei dem Adapter handelt es sich bevorzugt um einen solchen gemäß der vorliegenden Erfindung, welcher vorstehend näher beschrieben ist.

Der Kran des erfindungsgemäßen Systems umfasst insbesondere einen Turm und einen gelenkig mit dem Turm verbundenen Ausleger, wobei der Ausleger bevorzugt mehrere, insbesondere drei gelenkig miteinander verbundene Auslegersegmente aufweist.

Weiterhin umfasst das erfindungsgemäße System in vorteilhafter Ausgestaltung eine an dem Kran, insbesondere an einem Ausleger des Krans vorgesehene Aufnahme für eine Turbinenkom- ponente . Die Aufnahme kann beispielsweise als Greifer oder dergleichen ausgebildet sein, um eine zu montierende bzw. zu demontierende Turbinenkomponente greifen zu können. Die Aufnahme, insbesondere der Greifer kann in Weiterbildung an die zu montierenden und/oder zu demontierenden Turbinenkomponenten angepasst sein. Sind beispielsweise Turbinenschaufeln einzusetzen bzw. auszubauen kommt bevorzugt eine Aufnahme, beispielsweise ein Greifer zum Einsatz, der in seiner Form und/oder Dimensionierung an die Form und/oder Dimensionierung Schaufeln angepasst ist. Der Greifer ist dann bevorzugt derart ausgebildet, dass mit diesem eine Turbinenkomponente über die Eintritts- und Austrittskante spannbar ist. Da sich der Anschlagpunkt bevorzugt über dem Schwerpunkt befindet, kommt in besonders bevorzugter Ausgestaltung ein C-Haken als Aufnahme zum Einsatz .

Schließlich ist ein Gegenstand der Erfindung die Verwendung eines Adapters zur Befestigung eines Krans, insbesondere des Turms eines Krans, an einem Turbinengehäuse, bevorzugt an der Teilfuge der unteren Gehäusehälfte eines geöffneten Turbinengehäuses. Bei dem Adapter handelt es sich bevorzugt um einen solchen gemäß der vorliegenden Erfindung, welcher vorstehend näher beschrieben ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist

Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Turbine, an deren Gehäuse erfindungsgemäß ein Kran mittels eines Adapters gefestigt ist; Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des in Figur 1 dargestellten Adapters;

Figur 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus Figur 1 ;

Figur 4 eine Ansicht des Adapters aus den Figuren 1 und 3 von schräg unten; ± Q

Figur 5 eine Ansicht des Adapters aus den Figuren 1 und 3 von unten;

Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie VI -VI in Figur 5 ; Figur 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Figur 5 ;

Figur 8 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts A aus Figur 6 ; und

Figur 9 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts B aus Figur 6.

Die Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt einer Turbine 1. Die Turbine 1 umfasst in an sich bekannter

Weise einen Rotor 2 und ein zweiteiliges Turbinengehäuse, von welchem in der Figur 1 nur die untere Gehäusehälfte 3 zu erkennen ist, da die obere Gehäusehälfte entfernt ist. Von dem Rotor 2 der Turbine 1 sind die Laufschaufeln 4 zu demontieren, was bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unter Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens geschieht . Hierzu wurde in einem ersten Schritt ein mobiler Kran 5 an dem Turbinengehäuse befestigt. Die Figur 1 zeigt den Kran 5 in dem bereits an dem Gehäuse befestigten Zustand.

Der mobile Kran 5 umfasst einen Turm 6 und einen gelenkig an dem Turm befestigten Ausleger 7. Der Ausleger 7 ist für eine größere Flexibilität hinsichtlich der Auslenkung in drei Segmente 8 unterteilt, die wiederum gelenkig miteinander verbunden sind. Am freien Ende des Auslegers 7 ist ein Seil 9 befestigt, dessen anderes Ende mit einer Aufnahme für eine Tur- binenschaufel 4 verbunden ist, die vorliegend durch einen in den Figuren nur schematisch angedeuteten Greifer 10 gegeben ist, bei dem es sich vorliegend um einen C-Haken handelt. Im Rahmen des dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Kran 5, konkret das in der Figur 1 nach unten weisende freie Ende des Turms 6 des Krans 5 an der unteren Gehäusehälfte 3 im Bereich der horizontal verlaufenden Teilfuge 11 des Turbinengehäuses befestigt worden .

Der Turm 6 des Krans 5 ist dabei nicht direkt mit der unteren Gehäusehälfte 3 verbunden sondern über einen erfindungsgemä- ßen Adapter 12.

Eine vergrößerte Darstellung des den Turm 6 des Krans 5 mit der unteren Gehäusehälfte 3 der Turbine 1 verbindenden Adapters 12 kann der Figur 2 entnommen werden. Weitere vergrößer- te Darstellungen in unterschiedlichen Ansichten sowie

Schnittdarstellungen des Adapters 12 gehen aus den Figuren 4 bis 9 hervor.

Der Adapter 12 weist eine bei seiner Montage dem Kran 5 zuzu- wendenden kranseitige Anschlagfläche 13 und eine bei seiner

Montage der unteren Gehäusehälfte 3 der Turbine 1 zuzuwendende gehäuseseitige Anschlagfläche 14. Konkret umfasst der Adapter 12 eine die kranseitige Anschlagfläche 13 definierende kranseitigen Grundplatte 15 und eine die gehäuseseitige Anschlagfläche 14 definierende gehäuseseitige Grundplatte 16. Die kranseitige Grundplatte 15 zeichnet sich durch eine quadratische und die gehäuseseitige Grundplatte 16 durch eine runde Form aus. Die gehäuseseitige Grundplatte 16 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei aufeinander- liegende Teilplatten gebildet, die, wie aus den Figuren 6 und 8 hervorgeht, mittels Schrauben 23 miteinander verbunden sind .

In der runden gehäuseseitigen Grundplatte 16 sind zwei Aus- nehmungen 17 vorgesehen, die sich bis zum Rand der Grundplatte 16 erstrecken. Über diese wird Platz für nicht entfernbare Elemente geschaffen, die an der unteren Gehäusehälfte 3 im Bereich der Teilfuge 11 vorhanden sein können bzw. sind. Bei- spielsweise können Köpfe von montierten Schrauben bzw. die freien Enden von montierten Gewindestangen und/oder Muttern vorhanden sein, die aus Stabilitätsgründen nicht demontiert werden dürfen.

Die beiden Grundplatten 15, 16 sind über ein rohrförmiges Verbindungselement 18, an dessen einer Stirnseite die

gehäuseseitige Grundplatte 16 und an dessen anderer Stirnseite die kranseitigen Grundplatte 15 befestigt ist, und über vier Stabilisierungsstege 19, die entlang den Diagonalen durch die viereckige kranseitige Grundplatte 15 orientiert sind, miteinander verbunden. Das rohrförmige Verbindungselement 18 zeichnet sich, wie in der Figur 4 erkennbar, durch einen quadratischen Querschnitt aus.

Die beiden Grundplatten 15, 16 erstrecken sich ferner zumindest im Wesentlichen parallel zueinander.

Damit der Kran 5 über den Adapter 12 an der unteren Gehäuse- hälfte 3 der Turbine 1 befestigt werden kann, weist der Adapter 12 einerseits Mittel zur Befestigung an der unteren Gehäusehälfte 3 auf, die vorliegend einen von der

gehäuseseitigen Grundplatte 16 abragenden zylinderförmigen Befestigungsbolzen 20 umfassen, sowie andererseits Mittel zur Befestigung an dem Kran 5, die vorliegend vier in der kranseitigen Grundplatte 15 vorgesehene Gewindebohrungen 21 umfassen .

Die vier Gewindebohrungen 21 sind, wie ebenfalls der Figur 4 entnehmbar, in den vier Ecken der kranseitigen Grundplatte 15 angeordnet. Ihr Bohrbild korrespondiert zu demjenigen von vier Durchgangsbohrungen, die an dem Turm 6 des Krans 5, konkret in einer an dem freien Ende des Turms 6 vorgesehenen Fußplatte 22 des Krans 5 vorgesehen sind (vgl. Figur 2) . Die Mittel des Adapters 12 zur Befestigung an dem Kran 5 umfassen weiterhin vier Schrauben 23, die sich jeweils durch eine Durchgangsbohrung in der Fußplatte 22 erstrecken und in eine korrespondierende Gewindebohrung 21 in der kranseitigen Grundplatte 15 eingeschraubt sind. Auf diese Weise ist der Adapter 12 mit dem Turm 6 des Krans 5 stabil lösbar verbunden . Die Befestigung des Adapters 12 an der unteren Gehäusehälfte 3 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über den insbesondere Figur 4 entnehmbaren zylinderförmigen Befestigungsbolzen 20 erzielt, welcher von der gehäuseseitigen

Grundplatte 16, konkret von derjenigen Seite dieser, welche die gehäuseseitige Anschlagfläche 14 definiert, abragt. Die

Außenkontur des Befestigungsbolzens 20 ist an die Innenkontur einer in der unteren Gehäusehälfte 3 im Bereich der Teilfuge 11 vorhandenen Durchgangsbohrung angepasst, durch welche sich im geschlossenen Zustand des Turbinengehäuses die Teilfugen- bolzen zur Verbindung der beiden Gehäusehälften erstrecken.

In den Figuren 1 und 2, welche den Adapter 12 im montierten Zustand zeigen, ist der zylinderförmige Befestigungsbolzen 20 in die Durchgangsbohrung in der unteren Gehäusehälfte 3 ein- gesteckt und entsprechend nicht sichtbar.

Die Mittel des Adapters 12 zur Befestigung an dem Gehäuse umfassen neben dem zylinderförmigen Befestigungsbolzen 20 eine in dem Befestigungsbolzen 20, konkret in dessen freier Stirn- seite 24, die in den Figuren 4, 6, 7 und 9 nach unten weist, vorgesehene Gewindebohrung 21, eine Schraube 23 und eine Unterlegscheibe 25 (vgl. Figur 9) . Die Längsachse der Gewindebohrung 21 und die Längsachse des Befestigungsbolzens 20 liegen aufeinander.

Der Adapter 12 umfasst weiterhin zur Drehsicherung im montierten Zustand ein von der gehäuseseitigen Grundplatte 16 abragendes zylinderförmiges Sicherungselement 26, welches, wie insbesondere in der Figur 4 erkennbar, einen geringeren Durchmesser und eine geringere Länge aufweist als der zylinderförmige Befestigungsbolzen 20. Das Sicherungselement 26 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass es im montierten Zustand des Adapters 12 in eine in der unteren Gehäusehälfte 3 im Bereich der Teilfuge 11 vorhandene Aussparung, vorliegend weitere Durchgangsbohrung eingreift. Das Sicherungselement 26 ist dabei derart ausgebildet, dass es im montierten Zustand formschlüssig in der weiteren Durchgangsbohrung sitzt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sicherungselement 26, wie in Figur 7 erkennbar, in eine in der gehäuseseitigen Grundplatte 16 vorgesehene Öffnung eingesteckt und weist zur axialen Fixierung einen Kopfbereich größeren Durchmessers auf.

Für die Befestigung des Adapters 12 an der unteren Gehäusehälfte 3 wurde der Befestigungsbolzen 20 in die im Bereich der Teilfuge 11 vorhandene Durchgangsbohrung von deren Oberseite her eingesteckt und es wurde die Schraube 23 mit darauf liegender Unterlegscheibe 25 von der Unterseite der Durchgangsbohrung her in die Gewindebohrung 21 in dem Befestigungsbolzen 20 eingeschraubt.

Soll der Kran 5 an einem Turbinengehäuse befestigt werden, welches sich durch Durchgangsbohrungen anderer Dimensionen und/oder Positionen, also durch ein anderes Bohrmuster im Bereich der Teilfuge auszeichnet, kann einfach ein anderer Adapter bereitgestellt werden, dessen Befestigungsbolzen und Sicherheitselement derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie zu dem anderen Bohrmuster passen.

Der auf die vorstehend beschriebene Weise über den Adapter 12 an der unteren Gehäusehälfte 3 befestigte Kran 5 kommt, wie vorstehend angemerkt, im Rahmen der Demontage der Laufschau- fein 4 zum Einsatz.

Zusätzlich zu dem Kran 5 ist, wie in der Figur 1 erkennbar, eine Arbeitsplattform 27 an dem Turbinengehäuse, konkret der unteren Gehäusehälfte 3 im Bereich der Teilfuge 11 befestigt worden, welche ein Monteur betreten kann, um Laufschaufei - Demontagearbeiten durchzuführen und den Kran 5 über eine in den Figuren nicht dargestellte, an dem Kran 5 vorgesehene Bedieneinheit zu steuern. Für die Demontage einer Laufschaufel 4 wird diese zunächst durch entsprechende Positionierung des Läufers der Turbine 1 in 12 -Uhr-Position gebracht. Eine Laufschaufei 4 in dieser Position kann der Figur 1 entnommen werden. Anschließend wird der Ausleger 7 des Krans 5 von einem auf der Arbeitsplattform 27 stehenden Monteur derart in Position gebracht, dass sich das freie Ende des Auslegers 7 zumindest in etwa oberhalb der auszubauenden Laufschaufei 4 befindet, wie es in Figur 1 dar- gestellt ist. Die Laufschaufei 4 wird mittels des an dem Seil 9 befestigten Greifers 10 gegriffen und aus der Einbauposition herausgebracht. Dies kann allein durch die Steuerung des Krans 5 erfolgen oder durch händischen Eingriff durch den Monteur, wobei der Monteur niemals das komplette Gewicht der Laufschaufei 4 von etwa 45 kg tragen muss, sondern allenfalls eine Bewegung der Laufschaufei 4 bewirkt, während diese von dem Kran 5 getragen wird. Die aus ihrer Einbauposition entfernte Laufschaufel 4 kann mit dem Kran 5 zu der Arbeitsplattform 27 oder auch zu einem anderen Ablageort neben der Turbine 1 gebracht werden.

Nachdem insbesondere sämtliche Laufschaufeln 4 auf diese Weise entfernt wurden können weitere Arbeiten mit Hilfe des Krans 5 durchgeführt werden, die sowohl den Aus- als auch den Einbau von Schaufeln oder auch anderen Komponenten der Turbine 1 einschließen können und, wenn der Kran 5 nicht mehr benötigt wird, kann dieser wieder von der unteren gehäusehälfte 3 entfernt werden, indem die in den zylinderförmigen Befestigungszylinder 21 eingeschraubte Schraube 23 herausgedreht und der Kran 5 angehoben und somit der Befestigungsbolzen 20 aus der Durchgangsbohrung in der unteren Gehäusehälfte 3 entfernt wird .

Unter Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. die erfindungsgemäße Verwendung eines vorübergehend an der unteren Gehäusehälfte 3 befestigten Krans 5 wird ein besonders sicheres Handling von Turbinenkomponenten und somit eine besonders hohe Arbeitssicherheit möglich. Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so is die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .