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Title:
METHOD FOR MOUNTING AN ENERGY STORE ON A BODY OF A VEHICLE, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245274
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for mounting an energy store (5), which is configured for the storage of electrical energy, on a body (2) of a vehicle (1). In the case of the method, at least one first value which characterizes at least one dimension (A1) is determined (step S1). At least one clamping element (8) is selected in a manner which is dependent on the determined value (step S3). Moreover, the selected clamping element (8) is clamped between the body (2) and the energy store (5), as a result of which the energy store (5) is braced to the body (2) (step S4).

Inventors:
MUELLER-BRINCKEN JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065486
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F16B2/02; B60K1/04; H01M50/227; H01M50/249; H01M50/264
Domestic Patent References:
WO2018035060A12018-02-22
Foreign References:
US20180334196A12018-11-22
US10308132B22019-06-04
DE102010050826A12012-05-10
DE102012025285A12014-06-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Montieren eines zum Speichern von elektrischer Energie

ausgebildeten Energiespeichers (5) an einem Aufbau (2) eines Fahrzeugs (1), mit den Schritten:

- Ermitteln wenigstens eines zumindest eine Abmessung (A1) charakterisierenden ersten Werts (Schritt S1);

- Auswählen wenigstens eines Klemmelements (8) in Abhängigkeit von dem ermittelten Wert (Schritt S3); und

- Klemmen des ausgewählten Klemmelements (8) zwischen den Aufbau (2) und den Energiespeicher (5), wodurch der Energiespeicher (5) mit dem Aufbau (2) verspannt wird (Schritt S4).

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Energiespeicher (5) mittels einer Messeinrichtung (9) vermessen wird, wodurch der die Abmessung (A1) des Energiespeichers (5) charakterisierende Wert ermittelt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Abhängigkeit von dem ermittelten Wert, insbesondere mittels einer elektronischen Recheneinrichtung, wenigstens ein weiterer Wert ermittelt, insbesondere berechnet, wird, welcher wenigstens eine aus dem Montieren des Energiespeichers (5) resultierende weitere Abmessung (A3) eines durch das Montieren des

Energiespeichers (5) entstehenden, einerseits durch den Aufbau (2) und

andererseits durch den Energiespeicher (5) begrenzten Spalts (10) charakterisiert, wobei das Klemmelement (8) in Abhängigkeit von dem weiteren Wert ausgewählt wird, und wobei das ausgewählte Klemmelement (8) zumindest teilweise in dem Spalt (10) angeordnet wird, wodurch das Klemmelement (8) zwischen den Aufbau (2) und den Energiespeicher (5) geklemmt wird. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein zumindest eine zweite Abmessung (A2) charakterisierender zweiter Wert ermittelt wird (Schritt S2), wobei das wenigstens eine Klemmelement (8) in Abhängigkeit von den ermittelten Werten ausgewählt wird (Schritt S3).

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Aufbau (2) mittels einer Messeinrichtung (9) vermessen wird, wodurch der die zweite Abmessung (A2) des Aufbaus (2) charakterisierende zweite Wert ermittelt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

als das Klemmelement (8) ein aus einem Kunststoff gebildetes Klemmelement (8) verwendet wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

als das Klemmelement (8) ein aus einem Schaum, insbesondere aus einem Kunststoffschaum, gebildetes Klemmelement (8) verwendet wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Energiespeicher (5) bei dem Montieren mit dem Aufbau (2) verschraubt wird.

9. Fahrzeug (1), mit einem Aufbau (2), und mit einem zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeten Energiespeicher (5),

gekennzeichnet durch

wenigstens ein Klemmelement (8), welches zwischen dem Aufbau (2) und dem Energiespeicher (5) geklemmt ist, wodurch der Energiespeicher (5) mit dem Aufbau (2) verspannt ist.

10. Fahrzeug (1) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Klemmelement (8) aus einem Kunststoff gebildet ist. 11. Fahrzeug (1) nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Klemmelement (8) aus einem Schaum, insbesondere aus einem Kunststoffschaum, gebildet ist.

Description:
Verfahren zum Montieren eines Energiespeichers an einem Aufbau eines Fahrzeugs sowie Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines Energiespeichers an einem Aufbau eines Fahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 9.

Die DE 10 2010 050 826 A1 offenbart eine Anordnung zumindest einer Traktionsbatterie in einem elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeug, wobei die Batterie zwischen Achsen des Kraftfahrzeugs und zwischen längs verlaufenden, seitlichen Schwellern an einem

Unterboden eines Fahrzeugaufbaus und mit einem definierten Abstand zu den Schwellern in einem Batteriekasten gelagert ist. Des Weiteren ist aus der DE 10 2012 025 285 A1 eine Anordnung einer elektrischen Speichereinrichtung an einer Karosserie eines Personenkraftwagens bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Fahrzeug zu schaffen, sodass ein zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeter Energiespeicher besonders vorteilhaft an einem Aufbau des Fahrzeugs montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildeten

Energiespeichers an einem Aufbau eines Fahrzeugs. Im Rahmen des auch als Montage bezeichneten Montierens des Energiespeichers an dem Aufbau wird der Energiespeicher an dem Aufbau montiert. Dies bedeutet, dass der Energiespeicher an dem Aufbau angeordnet und an dem Aufbau gehalten beziehungsweise befestigt wird. Das Fahrzeug ist vorzugsweise als Kraftfahrzeug ausgebildet, wobei das Fahrzeug insbesondere als Kraftwagen und dabei vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildet sein kann. Bei dem Aufbau handelt es sich vorzugsweise um eine selbsttragende Karosserie des Fahrzeugs, wobei die selbstragende Karosserie auch einfach als Karosserie bezeichnet wird. Beispielsweise begrenzt der Aufbau einen Innenraum des Fahrzeugs, in dessen Innenraum sich Insassen beziehungsweise Passagiere des Fahrzeugs aufhalten können.

Bei einem ersten Schritt des Verfahrens wird wenigstens ein zumindest eine Abmessung, insbesondere des Fahrzeugs, charakterisierender Wert ermittelt. Bei der Abmessung handelt es sich beispielsweise um eine Außenabmessung des Energiespeichers.

Insbesondere kann es sich bei der Abmessung, insbesondere bei der Außenabmessung, um eine Länge, um eine Höhe oder um eine Breite des Energiespeichers handeln. Ferner kann die Abmessung beispielsweise ein Abstand zwischen einer ersten Stelle,

insbesondere einer ersten Fläche, des Energiespeichers und einer zweiten Stelle, insbesondere einer zweiten Fläche, des Aufbaus sein. Die Flächen sind beispielsweise Auflageflächen, über welche beispielsweise der Energiespeicher, insbesondere direkt, an dem Aufbau abstützbar ist oder abgestützt wird, insbesondere derart, dass sich die Flächen gegenseitig direkt berühren. Beispielsweise verläuft die Abmessung,

insbesondere die Länge, in Einbaulage des Energiespeichers in Fahrzeuglängsrichtung, wobei der Energiespeicher seine Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs und somit in an dem Aufbau montiertem Zustand des Energiespeichers einnimmt. Demzufolge verläuft die Breite bezogen auf die Einbaulage in

Fahrzeugquerrichtung, wobei beispielsweise die Höhe bezogen auf die Einbaulage in Fahrzeughochrichtung verläuft.

Bei einem zweiten Schritt des Verfahrens wird in Abhängigkeit von dem wenigstens einen, ermittelten Wert und somit in Abhängigkeit von der Abmessungen wenigstens ein

Klemmelement ausgewählt. Insbesondere ist es bei dem zweiten Schritt vorgesehen, dass das wenigstens eine Klemmelement in Abhängigkeit von dem ermittelten Wert aus einer Gruppe von Klemmelementen, das heißt aus mehreren Klemmelementen, ausgewählt wird. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt, beispielsweise werden bei dem zweiten Schritt mehrere, voneinander unterschiedliche Klemmelemente

bereitgestellt. In Abhängigkeit von dem ermittelten Wert wird aus den mehreren, bereitgestellten Klemmelementen das wenigstens eine Klemmelement ausgewählt.

Insbesondere unterscheiden sich die mehreren, voneinander unterschiedlichen

Klemmelemente in wenigstens einer jeweiligen, auch als Klemmelement-Abmessung bezeichneten Abmessung, insbesondere Außenabmessung, der jeweiligen

Klemmelemente voneinander. Bei einem dritten Schritt des Verfahrens wird das ausgewählte Klemmelement zwischen den Aufbau und den Energiespeicher geklemmt, insbesondere in einem Zustand, in welchem der Energiespeicher an dem Aufbau angeordnet und/oder an dem Aufbau gehalten beziehungsweise befestigt ist. Durch das Klemmen des ausgewählten

Klemmelements zwischen den Energiespeicher und den Aufbau wird das ausgewählte Klemmelement zwischen dem Energiespeicher und dem Aufbau verklemmt. Hierdurch wird der Energiespeicher mit dem Aufbau verspannt, wodurch beispielsweise der

Energiespeicher an dem Aufbau montiert beziehungsweise an dem Aufbau gehalten oder befestigt wird. Insbesondere kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass durch das Verspannen des Energiespeichers mit Aufbau der Energiespeicher und/oder der Aufbau zusätzlich stabilisiert wird.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Abmessung beziehungsweise der Wert anhand von Berechnungen und/oder Konstruktionsdaten ermittelt wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch gezeigt, wenn der Energiespeicher mittels einer Messeinrichtung vermessen wird, wodurch die Abmessung als Abmessung des Energiespeichers erfasst, das heißt gemessen, und in der Folge der die Abmessung des Energiespeichers charakterisierende Wert ermittelt, insbesondere erfasst beziehungsweise gemessen, wird. Somit wird beispielsweise der Wert als ein Ist-Wert ermittelt, welcher die tatsächlich vorliegende, aktuelle Abmessung, insbesondere des fertig hergestellten

Energiespeichers, charakterisiert. Dadurch kann das Klemmelement besonders präzise und bedarfsgerecht sowie an die aktuelle Toleranzsituation angepasst ausgewählt werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in Abhängigkeit von dem ermittelten Wert, insbesondere mittels einer elektronischen Recheneinrichtung, wenigstens ein weiterer Wert ermittelt wird, wobei der weitere Wert vorzugsweise berechnet und dadurch ermittelt wird. Der weitere Wert charakterisiert wenigstens eine aus dem Montieren des Energiespeichers an dem Aufbau resultierende weitere

Abmessung eines durch das Montieren des Energiespeichers an dem Aufbau

entstehenden, einerseits durch den Aufbau und andererseits durch den Energiespeicher, insbesondere jeweils direkt, begrenzten Spalts. Bezogen auf die Einbaulage, das heißt in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs, verläuft die beispielsweise auch als Breite bezeichnete weitere Abmessung des Spalts in Fahrzeuglängsrichtung, in

Fahrzeugquerrichtung oder in Fahrzeughochrichtung. Dabei wird das Klemmelement auch in Abhängigkeit von dem weiteren Wert ausgewählt und in dem Spalt angeordnet, wodurch das Klemmelement zwischen den Energiespeicher und den Aufbau geklemmt und in der Folge der Energiespeicher mit dem Aufbau verspannt wird.

Die weitere Abmessung ist beispielsweise eine bezogen auf einen Zeitpunkt oder eine Zeitspanne, zu welchem beziehungsweise während welcher der weitere Wert ermittelt wird, eine zukünftige beziehungsweise wahrscheinliche Abmessung, welche erst in naher Zukunft und somit bezüglich des Zeitpunkts beziehungsweise der Zeitspanne zukünftig entsteht beziehungsweise gebildet wird, wenn der Energiespeicher an dem Aufbau montiert wird. Somit ist es beispielsweise vorgesehen, dass die weitere Abmessung beziehungsweise der die weitere Abmessung charakterisierende weitere Wert

prognostiziert, das heißt vorhergesagt und beispielsweise simuliert wird.

Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn wenigstens ein zumindest eine zweite Abmessung charakterisierender zweiter Wert ermittelt wird. Die zweite Abmessung ist beispielsweise eine zweite Abmessung, insbesondere eine zweite Außenabmessung oder eine Innenabmessung, des Aufbaus. Die zweite Abmessung kann beispielsweise eine Länge, eine Breite oder eine Höhe des Aufbaus, insbesondere eines durch den Aufbau begrenzten Bauraums, sein, wobei beispielsweise die Länge des Aufbaus in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung verläuft. Die Breite des Aufbaus verläuft beispielsweise in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs in Fahrzeugquerrichtung, und die Höhe des Aufbaus verläuft in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs in Fahrzeughochrichtung. Im Rahmen der Montage wird der Energiespeicher beispielsweise zumindest teilweise, insbesondere zumindest

überwiegend oder vollständig, in dem genannten Bauraum angeordnet. Ferner kann die zweite Abmessung beispielsweise ein zweiter Abstand zwischen einer dritten Stelle, insbesondere einer dritten Fläche, des Energiespeichers und einer vierten Stelle, insbesondere einer vierten Fläche, des Aufbaus sein. Die dritte und vierte Fläche sind beispielsweise Auflageflächen, über welche beispielsweise der Energiespeicher, insbesondere direkt, an dem Aufbau abstützbar ist oder abgestützt wird, insbesondere derart, dass sich die dritte und vierte Fläche gegenseitig direkt berühren.

Somit ist es beispielsweise bei dem zweiten Schritt vorgesehen, dass das wenigstens eine Klemmelement in Abhängigkeit von den ermittelten Werten und somit in

Abhängigkeit von den Abmessungen ausgewählt wird. Insbesondere ist es bei dem zweiten Schritt vorgesehen, dass das wenigstens eine Klemmelement in Abhängigkeit von den ermittelten Werten aus der Gruppe von Klemmelementen, das heißt aus den mehreren Klemmelementen, ausgewählt wird. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt, beispielsweise werden bei dem zweiten Schritt die mehreren, voneinander

unterschiedlichen Klemmelemente bereitgestellt. In Abhängigkeit von den ermittelten Werten wird aus den mehreren, bereitgestellten Klemmelementen das wenigstens eine Klemmelement ausgewählt. Beispielsweise ist die weitere Abmessung eine dritte

Abmessung, wobei der weitere Wert ein dritter Wert ist. Dann ist beispielsweise die Klemmelement-Abmessung eine vierte Abmessung der Klemmelemente. Somit unterscheiden sich die mehreren, voneinander unterschiedlichen Klemmelemente beispielsweise in ihrer jeweiligen, vierten Abmessung, insbesondere vierten

Außenabmessung, voneinander.

Das Klemmelement fungiert als Verspannungselement, mittels welchem der

Energiespeicher besonders vorteilhaft an dem Aufbau montiert, insbesondere an dem Aufbau befestigt oder gehalten, werden kann. Insbesondere ermöglicht es die

Verwendung des Klemmelements im Vergleich zur Verwendung von Verschraubungen zum Befestigen des Energiespeichers an dem Aufbau, dass der Energiespeicher auf besonders einfache, zeit- und kostengünstige Weise an dem Aufbau montiert werden kann. Insbesondere kann das Klemmen des Klemmelements ein Hilfsverbindung, insbesondere zwischen dem Aufbau und dem Energiespeicher schaffen, wobei die Hilfsverbindung zusätzlich zu wenigstens einer oder mehreren Verschraubungen vorgesehen sein kann, mittels welcher beziehungsweise mittels welchen der

Energiespeicher an dem Aufbau befestigt, insbesondere mit dem Aufbau verschraubt, sein kann. Durch die Verwendung der zusätzlichen Hilfsverbindung können

beispielsweise gegenüber der ausschließlichen Verwendung von Schraubverbindungen besonders vorteilhafte Eigenschaften des Fahrzeugs dargestellt werden. Insbesondere im Vergleich zur ausschließlichen Verwendung von Verschraubungen können

Aufwendungen hinsichtlich Verschraubung, Verschraubungsprüfung und eines

Austauschs des Energiespeichers reduziert werden. Des Weiteren ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren einen Einsatz von Klemm- beziehungsweise

Verspannungselementen derart, dass gegenüber herkömmlichen Lösungen eine übermäßige Komponentendurchbiegung auf ein tolerierbares Maß reduziert

beziehungsweise begrenzt werden kann, insbesondere im Hinblick auf Anbauteile wie beispielsweise Sitze, die auf beziehungsweise an dem Aufbau montiert werden.

Der Erfindung liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse zugrunde: Üblicherweise erfolgt die Anbindung von beispielsweise als Hochvolt-Speicher und zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeten Energiespeichern an jeweilige, beispielsweise als Karosserien ausgebildete Aufbauten von Fahrzeugen über Verschraubungen, welche vor allem in jeweiligen Längsträgern der jeweiligen Aufbauten seitlich zu finden sind. Durch eine solche Verschraubung wird beispielsweise der jeweilige Energiespeicher mit dem jeweiligen Längsträger und somit mit dem jeweiligen Aufbau seitlich verschraubt, wodurch der Energiespeicher an dem Aufbau befestigt wird. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, den Energiespeicher an einen Boden des Aufbaus beziehungsweise im Bereich des Bodens des Aufbaus anzubinden. Beispielsweise wird der Energiespeicher an einen oder mehrere Sitzquerträger und/oder an einen oder mehrere Fersenblech-Querträger, insbesondere des Aufbaus, angebunden. Hierzu wird beispielsweise der Energiespeicher im Bereich des Bodens, insbesondere mit dem jeweiligen Sitzquerträger und/oder mit dem jeweiligen Fersenblech-Querträger, verschraubt.

Alternativ oder zusätzlich hierzu ist jedoch eine Anbindung des Energiespeichers an den Aufbau durch wenigstens ein oder mehrere, verspannte Klemmelemente denkbar. Hierzu wird im Rahmen der Montage das einfach auch als Element bezeichnete Klemmelement zwischen den beispielsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau und den Energiespeicher geklemmt und dadurch zwischen dem Aufbau und dem

Energiespeicher verklemmt. Dies ermöglicht eine Abstützung zwischen dem

Energiespeicher und der Karosserie sowohl bei Druck- als auch Zugbelastungen. Mit anderen Worten kann durch das mittels des Klemmelements bewirkte Verspannen des Energiespeichers mit dem Aufbau eine vorteilhafte Abstützung zwischen dem

Energiespeicher und dem Aufbau realisiert werden, sodass besonders vorteilhaft sowohl Druck- als auch Zugbelastungen aufgenommen als auch abgestützt werden können.

Da das Klemmelement zwischen den Aufbau und den Energiespeicher verklemmt ist, ist das Klemmelement zwischen dem Energiespeicher und dem Aufbau verpresst. Um eine hinreichende Kraftübertragung zwischen dem Energiespeicher und dem Aufbau über das Klemmelement zu realisieren, ist eine Mindestverpressung, das heißt eine

Mindestverklemmung, des Klemmelements vorteilhaft. Diese Mindestverpressung sollte in allen Toleranzausprägungen des Energiespeichers und des Aufbaus erfüllt sein. Bei einer ungünstigen Toleranzlage des Aufbaus und des Energiespeichers kann es zu einer gegenüber einer gewünschten Soll-Verpressung deutlich stärkeren und übermäßigen Verpressungen des Klemmelements kommen, was zu einer unerwünschten

Durchbiegung des Aufbaus, insbesondere im Bereich einer Mitte des Bodens des Aufbaus, sowie zu einer unerwünschten und übermäßigen Durchbiegung des

Energiespeichers führen kann. Durch eine solche Durchbiegung kann es zu einer Schädigung des Aufbaus und/oder des Energiespeichers kommen und/oder

Anschraubpunkte, an denen beispielsweise der Energiespeicher mit dem Aufbau verschraubt ist, werden unerwünschterweise beziehungsweise übermäßig verschoben. Letzteres kann beispielsweise zu einer Schiefstellung eines im Innenraum des Fahrzeugs angeordneten Sitzes führen, insbesondere dann, wenn der Energiespeicher an einem der Schraubpunkte mit einem Sitzquerträger verschraubt ist.

Die zuvor genannten Probleme und Nachteile können nun jedoch durch das

erfindungsgemäße Verfahren zeit- und kostengünstig vermieden werden. Durch das Ermitteln des wenigstens einen Werts oder der Werte und durch das von dem ermittelten Wert oder von den ermittelten Werten abhängige Auswählen des Klemmelements kann bei der Auswahl des Klemmelements eine Toleranzsituation des Aufbaus und des Energiespeichers berücksichtigt werden, sodass das Klemmelement an die aktuelle beziehungsweise vorliegende Toleranzsituation angepasst ausgewählt und eingebracht, das heißt zwischen dem Energiespeicher und dem Aufbau angeordnet werden kann. Mit anderen Worten ist das Klemmelement im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ein an die Toleranzsituation angepasstes Element, welches zwischen dem Aufbau und dem Energiespeicher verklemmt werden kann. Hierdurch kann eine hinreichende und erwünschte Verspannung des Energiespeichers mit dem Aufbau mittels des

ausgewählten Klemmelements realisiert werden, und eine durch das Klemmelement bewirkte, übermäßige Verspannung des Energiespeichers mit dem Aufbau sowie aus einer solchen übermäßigen Verspannung resultierende, unzulässige beziehungsweise übermäßige und unerwünschte Verformungen des Aufbaus und des Energiespeichers können sicher vermieden werden.

Ferner hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn der Aufbau mittels einer Messeinrichtung vermessen wird, wodurch die zweite Abmessung erfasst

beziehungsweise gemessen und somit der die zweite Abmessung charakterisierende zweite Wert ermittelt, insbesondere erfasst beziehungsweise gemessen, wird. Somit ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der zweite Wert als ein zweiter Ist-Wert ermittelt beziehungsweise gemessen wird, welcher die tatsächlich vorliegende und aktuelle zweite Abmessung des vollständig hergestellten Aufbaus charakterisiert. Dadurch kann das Klemmelement besonders präzise und an die aktuelle Toleranzsituation angepasst ausgewählt werden, sodass einerseits eine hinreichende Verspannung des

Energiespeichers mit dem Aufbau sichergestellt werden kann. Andererseits können eine übermäßige Verspannung und somit übermäßige Verformungen des Aufbaus und des Energiespeichers sicher vermieden werden. Beispielsweise werden der Energiespeicher und der Aufbau mittels der gleichen beziehungsweise mittels derselbenMesseinrichtung vermessen. Ferner ist es denkbar, dass der Energiespeicher mittels einer ersten Messeinrichtung und der Aufbau mittels einer zusätzlich zu der ersten Messeinrichtung vorgesehenen und von der ersten Messeinrichtung unterschiedlichen zweiten Messeinrichtung vermessen werden. Dadurch können die Werte besonders präzise ermittelt werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in Abhängigkeit von dem ermittelten ersten Wert und in Abhängigkeit von dem ermittelten zweiten Wert, insbesondere mittels der elektronischen Recheneinrichtung, der wenigstens eine weitere Wert als ein dritter Wert oder als der dritte Wert ermittelt wird, wobei der dritte Wert vorzugsweise berechnet und dadurch ermittelt wird. Der dritte Wert charakterisiert die wenigstens eine aus dem Montieren des Energiespeichers an dem Aufbau resultierende weitere Abmessung als dritte Abmessung des durch das Montieren des Energiespeichers an dem Aufbau entstehenden, einerseits durch den Aufbau und andererseits durch den Energiespeicher, insbesondere jeweils direkt, begrenzten Spalts. Bezogen auf die Einbaulage, das heißt in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs, verläuft die beispielsweise auch als Breite bezeichnete dritte Abmessung des Spalts in

Fahrzeuglängsrichtung, in Fahrzeugquerrichtung oder in Fahrzeughochrichtung. Dabei wird das Klemmelement auch in Abhängigkeit von dem dritten Wert ausgewählt und in dem Spalt angeordnet, wodurch das Klemmelement zwischen den Energiespeicher und den Aufbau geklemmt und in der Folge der Energiespeicher mit dem Aufbau verspannt wird.

Die dritte Abmessung ist beispielsweise eine bezogen auf einen Zeitpunkt oder eine Zeitspanne, zu welchem beziehungsweise während welcher der dritte Wert ermittelt wird, eine zukünftige beziehungsweise wahrscheinliche Abmessung, welche erst in naher Zukunft und somit bezüglich des Zeitpunkts beziehungsweise der Zeitspanne zukünftig entsteht beziehungsweise gebildet wird, wenn der Energiespeicher an dem Aufbau montiert wird. Somit ist es beispielsweise vorgesehen, dass die dritte Abmessung beziehungsweise der die dritte Abmessung charakterisierende dritte Wert prognostiziert, das heißt vorhergesagt und beispielsweise simuliert wird.

Der erste Wert und der zweite Wert sind beispielsweise Messwerte oder Messdaten beziehungsweise der erste Wert und der zweite Wert werden durch Messdaten charakterisiert, welche auch als Vermessungsdaten bezeichnet werden. Somit ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Messdaten beziehungsweise der erste Wert und der zweite Wert mittels der elektronischen Recheneinrichtung verarbeitet werden, derart, dass der die dritte Abmessung charakterisierende dritte Wert prognostiziert wird. Unter dem Merkmal, dass der dritte Wert beziehungsweise die dritte Abmessung prognostiziert wird beziehungsweise unter dem Merkmal, dass die dritte Abmessung eine zukünftige

Abmessung ist, kann insbesondere verstanden werden, dass der die dritte Abmessung charakterisierende dritte Wert, insbesondere mittels der elektronischen

Recheneinrichtung, zu einem Zeitpunkt beziehungsweise während einer Zeitspanne ermittelt, insbesondere berechnet, wird, wobei zu dem Zeitpunkt beziehungsweise während der Zeitspanne der Energiespeicher von dem Aufbau gelöst beziehungsweise getrennt und somit noch nicht an dem Aufbau montiert ist. Mit anderen Worten wird beispielsweise der die dritte Abmessung charakterisierende dritte Wert ermittelt, insbesondere berechnet, bevor der Energiespeicher an dem Aufbau montiert wird. Somit wird der dritte Wert prognostiziert, da der Energiespeicher erst nach der Ermittlung des dritten Werts an dem Aufbau montiert wird, sodass der Spalt und somit die dritte

Abmessung erst nach der Ermittlung des dritten Werts, insbesondere durch die Montage des Energiespeichers an dem Aufbau, erzeugt beziehungsweise gebildet werden.

Bezogen auf den Zeitpunkt beziehungsweise die Zeitspanne, zu welchem

beziehungsweise während welcher der dritte Wert ermittelt wird, entsteht der Spalt somit erst in Zukunft beziehungsweise zukünftig, dadurch, dass der Energiespeicher erst nach der Ermittlung des dritten Werts an dem Aufbau montiert wird. Hierdurch kann das Klemmelement insbesondere im Hinblick auf seine Dicke oder Breite besonders präzise und bedarfsgerecht ausgewählt werden.

Die dritte Abmessung beziehungsweise der dritte Wert ist somit ein auch als Spaltmaß bezeichnetes Maß des Spalts, sodass durch das erfindungsgemäße Verfahren eine besonders vorteilhafte, spaltmaßspezifische Klemmverbindung zwischen dem Aufbau und dem Energiespeicher hergestellt werden kann. Hierdurch kann eine hinreichende

Verspannung des Energiespeichers mit dem Aufbau durch das ausgewählte

Klemmelement realisiert werden, und gleichzeitig können übermäßige Verspannungen und somit übermäßige Verformungen vermieden werden.

Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn als das Klemmelement ein aus einem Kunststoff gebildetes Klemmelement verwendet wird. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Verspannung des Energiespeichers mit dem Aufbau gewährleistet werden, wobei übermäßige Verspannungen vermieden werden können. Um eine besonders vorteilhafte Klemmung und somit Verspannung zwischen dem

Energiespeicher und dem Aufbau mittels des Klemmelements realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Klemmelement ein aus einem Schaum, insbesondere aus einem Kunststoffschaum, gebildetes Klemmelement verwendet wird. Mit anderen Worten ist das Klemmelement vorzugsweise als ein

Schaumelement ausgebildet, wodurch eine hinreichend hohe Verspannung gewährleistet werden kann.

Um eine besonders vorteilhafte Anbindung des Energiespeichers an den Aufbau zu realisieren, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der

Energiespeicher bei dem Montieren mit dem Aufbau verschraubt und somit an dem Aufbau angeschraubt wird. Der Spalt und somit die tatsächliche dritte Abmessung beziehungsweise der tatsächliche dritte Wert werden beispielsweise durch das

Verschrauben beziehungsweise im Rahmen des Verschraubens erzeugt, beispielsweise dadurch, dass bei dem Verschrauben der Energiespeicher an dem Aufbau angeordnet und mit dem Aufbau verschraubt wird. Insbesondere wird der Energiespeicher an wenigstens einem Anschraubpunkt oder an mehreren Anschraubpunkten mit dem Aufbau verschraubt. Nach dem Anschrauben des Energiespeichers an den Aufbau wird beispielsweise das ausgewählte Klemmelement in dem durch das Anschrauben gebildeten Spalt angeordnet, insbesondere in den Spalt eingesteckt, wodurch das

Klemmelement zwischen den Energiespeicher und den Aufbau geklemmt wird. Hierdurch wird das Klemmelement verklemmt, das heißt verpresst, und der Energiespeicher wird mittels des Klemmelements mit dem Aufbau verspannt. Der die dritte Abmessung charakterisierende dritte Wert wird dabei beispielsweise vor dem Anschrauben des Energiespeichers an den Aufbau ermittelt und somit prognostiziert, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn beispielsweise die dritte Abmessung beziehungsweise der Spalt beispielsweise aufgrund von mangelnder Zugänglichkeit nicht vermessen werden kann. Dennoch kann dann durch Ermittlung, insbesondere durch Prognostizieren, des dritten Werts das Klemmelement besonders vorteilhaft ausgewählt werden, sodass eine hinreichende Verspannung realisiert und eine übermäßige Verspannung vermieden werden kann.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein vorzugsweise als Kraftfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug, welches beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet sein kann. Das Kraftfahrzeug weist einen vorzugsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau und einen zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildeten Energiespeicher auf. Vorzugsweise ist der Energiespeicher eine Hochvolt-Komponente, dessen elektrische Spannung, insbesondere elektrische Betriebs- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 48 Volt, insbesondere größer als 50 Volt, ist. Beispielsweise beträgt die elektrische Spannung, insbesondere die elektrische Betriebs- oder Nennspannung, des Energiespeichers mehrere hundert Volt, um besonders hohe elektrische Leistungen zum elektrischen Antreiben des Fahrzeugs realisieren zu können. Insbesondere kann der Energiespeicher eine Traktionsbatterie sein, mittels welcher wenigstens eine elektrische Maschine zum elektrischen Antreiben des Fahrzeugs mit in dem Energiespeicher gespeicherter elektrischer Energie versorgt werden kann. Insbesondere kann der Energiespeicher als eine Hochvolt- Batterie (HV-Batterie) ausgebildet sein. Da der Energiespeicher

vorzugsweise als eine Hochvolt-Komponente (HV-Komponente) ausgebildet ist, wird der Energiespeicher auch als Hochvoltspeicher bezeichnet.

Um nun den Energiespeicher besonders vorteilhaft an den Aufbau anbinden zu können, ist es bei einem zweiten Aspekt der Erfindung vorgesehen, dass das Fahrzeug

wenigstens ein Klemmelement aufweist, welches zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, zwischen dem Aufbau und dem Energiespeicher geklemmt ist, wodurch der Energiespeicher mit dem Aufbau verspannt ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Klemmelement aus einem

Kunststoff gebildet ist. Dadurch kann eine hinreichende Verspannung realisiert und eine übermäßige Verspannung vermieden werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Klemmelement aus einem Schaum, insbesondere aus einem Kunststoffschaum, gebildet ist, sodass das Klemmelement vorzugsweise als ein Schaumelement ausgebildet ist.

Das Klemmelement ist separat von dem Energiespeicher und separat von dem Aufbau ausgebildet und zwischen dem Energiespeicher und dem Aufbau angeordnet und dadurch zwischen dem Energiespeicher und dem Aufbau geklemmt beziehungsweise verklemmt. Dabei ist das Klemmelement einerseits zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Energiespeicher, insbesondere an einem Gehäuse des Energiespeichers, abgestützt, und andererseits ist das Klemmelement zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Aufbau abgestützt. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigt:

Fig. 1 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen eines erfindungsgemäßen

Verfahrens, und

Fig. 3 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht des Fahrzeugs

gemäß einer zweiten Ausführungsform

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Schnittansicht eine erste

Ausführungsform eines Fahrzeugs 1 , welches als Kraftfahrzeug und dabei vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet ist. Das Fahrzeug 1 weist einen Aufbau in Form einer selbsttragenden Karosserie 2 auf, von welcher in Fig. 1 ausschnittsweise ein auch als Bauteil bezeichnetes Karosseriebauteil 3 erkennbar ist. Das Karosseriebauteil 3 ist beispielsweise ein seitlicher Schweller oder Längsträger, welcher beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung auf der linken oder rechten Seite der Karosserie 2 angeordnet ist. Dabei ist die Fahrzeugquerrichtung in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 11 veranschaulicht. Beispielsweise weist die Karosserie 2 das Karosseriebauteil 3 und wenigstens ein weiteres, in Fig. 1 nicht dargestelltes Karosseriebauteil auf, wobei das weitere Karosseriebauteil beispielsweise als ein weiterer Schweller oder als ein weiterer Längsträger ausgebildet sein kann. Die Karosseriebauteile sind in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet und begrenzen in Fahrzeugquerrichtung nach außen hin jeweils zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, einen Bauraum 4, in welchem ein zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildeter Energiespeicher 5 des Kraftfahrzeugs 1 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, angeordnet ist. Der Energiespeicher 5 ist dabei zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an der Karosserie 2 montiert und dadurch an der Karosserie 2 gehalten oder befestigt. Das Fahrzeug 1 ist beispielsweise als ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug, insbesondere als ein batterieelektrisches Fahrzeug (BEV), ausgebildet und weist in seinem vollständig hergestellten Zustand wenigstens eine elektrische Maschine auf, mittels welcher das Fahrzeug 1 elektrisch angetrieben werden kann. Hierzu wird die elektrische Maschine in einem Motorbetrieb und somit als Elektromotor betrieben. Um die elektrische Maschine in dem Motorbetrieb zu betreiben, wird die elektrische Maschine mit elektrischer Energie versorgt, welche in dem Energiespeicher 5 gespeichert ist. Somit ist der Energiespeicher 5 als ein Traktionsspeicher, insbesondere als eine Traktionsbatterie, ausgebildet.

Um besonders große elektrische Leistungen zum elektrischen Antreiben des

Kraftfahrzeugs 1 realisieren zu können, ist der Energiespeicher 5 als eine Hochvolt- Komponente, das heißt als ein Hochvoltspeicher ausgebildet. Der Energiespeicher 5 weist somit eine elektrische Spannung, insbesondere eine elektrische Betriebs- oder

Nennspannung, auf, welche größer als 50 Volt ist und vorzugsweise mehrere 100 Volt beträgt. Insbesondere kann der Energiespeicher 5 als eine Batterie, insbesondere als eine Hochvolt-Batterie, ausgebildet sein. Da der Energiespeicher 5 in dem Bauraum 4 angeordnet ist, ist der Energiespeicher 5 in Fahrzeugquerrichtung nach außen hin beidseitig jeweils zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, durch die Karosseriebauteile überdeckt. Es kann vorgesehen sein, dass eine Verschraubung des Energiespeichers 5 mit der Karosserie 2 unterbleibt. Jedoch ist es denkbar, dass der Energiespeicher 5 an wenigstens einem Schraubpunkt 6 mit wenigstens einem in Fig. 1 besonders schematisch dargestellten Schraubelement 7 zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit der Karosserie 2 verschraubt ist. Dadurch ist beispielsweise der Energiespeicher 5 durch Verschrauben beziehungsweise mittels wenigstens einer Schraubverbindung an der Karosserie 2 montiert.

Um nun den Energiespeicher 5 besonders vorteilhaft an der Karosserie 2 montieren und somit an die Karosserie 2 anbinden zu können, ist wenigstens ein Klemmelement 8 vorgesehen, welches zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, zwischen der Karosserie 2 und dem Energiespeicher 5 geklemmt ist.

Hierdurch ist das Klemmelement 8 zwischen dem Energiespeicher 5 und der Karosserie 2 verklemmt und somit verpresst, wodurch der Energiespeicher 5 mit der Karosserie 2 verspannt ist. Durch dieses Verspannen des Energiespeichers 5 mit der Karosserie 2 ist der Energiespeicher 5 an der Karosserie 2 montiert, wobei das beschriebene Verspannen die zuvor beschriebene Schraubverbindung beziehungsweise alle Schraubverbindungen zwischen dem Energiespeicher 5 und der Karosserie 3 ersetzen beziehungsweise entfallen lassen kann. Anhand von Fig. 2 wird im Folgenden ein Verfahren zum Montieren des Energiespeichers 5 an der Karosserie 2 beschrieben. Bei einem ersten Schritt S1 des Verfahrens wird wenigstens ein zumindest eine erste Abmessung A1 des Energiespeichers 5

charakterisierender erster Wert ermittelt. Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass die erste

Abmessung A1 des Energiespeichers 5 beispielsweise eine erste Außenabmessung des Energiespeichers 5 ist, wobei die erste Abmessung A1 eine in Einbaulage des

Energiespeichers 5 in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Breite, insbesondere äußere Breite, des Energiespeichers 5 sein kann. Der Energiespeicher 5 nimmt dabei seine Einbaulage in vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs 1 an, welches in seinem vollständig hergestellten Zustand die Karosserie 2 und den daran montierten Energiespeicher 5 umfasst.

Bei einem zweiten Schritt S2 des Verfahrens wird wenigstens ein zumindest eine zweite Abmessung A2 der Karosserie 2 charakterisierender zweiter Wert ermittelt. Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass die zweite Abmessung A2 eine zweite Außenabmessung oder aber eine zweite Innenabmessung der Karosserie 2 sein kann. Insbesondere ist die zweite

Abmessung A2 eine beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Breite des in Fahrzeugquerrichtung durch das Karosseriebauteil begrenzten Bauraums 4. Somit kann die zweite Abmessung A2 ein beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung verlaufender Abstand zwischen den in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandeten

Karosseriebauteilen sein.

Bei einem dritten Schritt S3 des Verfahrens werden mehrere, voneinander

unterschiedliche Klemmelemente bereitgestellt, wobei das Klemmelement 8 eines der bereitgestellten Klemmelemente ist. Beispielsweise werden die Klemmelemente in einem von dem Energiespeicher 5 und von der Karosserie 2 gelösten beziehungsweise getrennten Zustand bereitgestellt.

Des Weiteren wird bei dem dritten Schritt S3 in Abhängigkeit von den ermittelten Werten, das heißt in Abhängigkeit von dem ermittelten ersten Wert und in Abhängigkeit von dem ermittelten zweiten Wert, aus den mehreren Klemmelementen das Klemmelement 8 ausgewählt. Bei einem vierten Schritt S4 des Verfahrens wird das ausgewählte

Klemmelement 8 zwischen die Karosserie 2 und den Energiespeicher 5 geklemmt, wodurch der Energiespeicher 5 mit der Karosserie 2 verspannt wird. Beispielsweise werden der Energiespeicher 5 und die Karosserie 2 mittels einer in Fig. 1 besonders schematisch dargestellten Messeinrichtung 9 vermessen, wodurch der erste Wert und der zweite Wert ermittelt werden. Insbesondere wird mittels der Messeinrichtung 9 die jeweilige Abmessung A1 beziehungsweise A2 gemessen, wodurch der erste Wert beziehungsweise der zweite Wert ermittelt, insbesondere gemessen, wird.

Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass durch Anordnen des Energiespeichers 5 an der Karosserie 2 und dabei durch zumindest teilweises, insbesondere durch zumindest überwiegendes oder vollständiges, Anordnen des Energiespeichers 5 in dem Bauraum 4 und somit zwischen den Karosseriebauteilen ein Spalt 10 zwischen dem Energiespeicher 5 und dem Karosseriebauteil 3 gebildet wird, wobei der Spalt 10 einerseits zumindest mittelbar, insbesondere direkt, durch den Energiespeicher 5 und andererseits zumindest mittelbar, insbesondere direkt, durch das Karosseriebauteil 3 begrenzt wird. Vorliegend wird der Spalt 10 in Fahrzeugquerrichtung nach innen hin zumindest mittelbar, insbesondere direkt, durch den Energiespeicher 5 und in Fahrzeugquerrichtung nach außen hin zumindest mittelbar, insbesondere direkt, durch das Karosseriebauteil 3 begrenzt. In einem Zustand, in welchem der Energiespeicher 5 noch von der Karosserie 2 gelöst beziehungsweise getrennt und entfernt ist, sodass der Energiespeicher 5 vollständig außerhalb des Bauraums 4 angeordnet ist, ist der Spalt 10 noch nicht gebildet.

Beispielsweise wird in Abhängigkeit von dem ermittelten ersten Wert und in Abhängigkeit von dem ermittelten zweiten Wert, insbesondere mittels einer elektronischen

Recheneinrichtung, wenigstens ein dritter Wert ermittelt, insbesondere berechnet, wobei der dritte Wert wenigstens eine aus dem Montieren des Energiespeichers 5 an der Karosserie 2 resultierende dritte Abmessung A3 des durch das Montieren des

Energiespeichers 5 an der Karosserie 2 entstehenden Spalts 10 charakterisiert. Somit wird die dritte Abmessung A3 beziehungsweise der dritte Wert prognostiziert. Hierunter ist zu verstehen, dass die dritte Abmessung A3 beziehungsweise der die dritte Abmessung A3 charakterisierende dritte Wert ermittelt, insbesondere berechnet, wird, bevor der Energiespeicher 5 an der Karosserie 2 angeordnet beziehungsweise montiert wird, das heißt bevor der Energiespeicher 5 in dem Bauraum 4 angeordnet wird. Der Spalt 10 entsteht beispielsweise dadurch und erst dadurch, dass der Energiespeicher 5 an der Karosserie 2 angeordnet und dabei zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in dem Bauraum 4 angeordnet und an dem auch als Anschraubpunkt bezeichneten Schraubpunkt 6 mittels des Schraubelements 7 mit der Karosserie 2 verschraubt wird. Der dritte Wert beziehungsweise die dritte Abmessung A3 wird nicht etwa gemessen, sondern beispielsweise in Abhängigkeit von dem ersten Wert und in Abhängigkeit von dem zweiten Wert berechnet. Bei dem dritten Schritt S3 wird dann das Klemmelement 8 aus den mehreren

Klemmelementen auch in Abhängigkeit von dem dritten Wert ausgewählt, woraufhin das ausgewählte Klemmelement 8 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in dem Spalt 10 angeordnet und dadurch zwischen den Energiespeicher 5 und der Karosserie 2 geklemmt wird. Hierdurch kann eine definierte Verdrückung beziehungsweise Verpressung des Klemmelements 8 realisiert werden, sodass eine hinreichende Verspannung des Energiespeichers 5 mit der Karosserie 2 gewährleistet werden kann. Eine unerwünschte, übermäßige Verspannung und daraus resultierende, übermäßige Verformungen können jedoch sicher vermieden werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Klemmelement 8 aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Kunststoffschaum, gebildet ist, sodass eine definierte

Verpressung und Verspannung gewährleistet werden können.

Insgesamt ist aus Fig. 1 erkennbar, dass die Abmessung A3 beziehungsweise der dritte Wert ein Spaltmaß des Spalts 10 ist beziehungsweise charakterisiert, sodass im Rahmen des Verfahrens eine spaltmaßspezifische Auswahl des Klemmelements 8 durchgeführt wird. Da das Klemmelement 8 dann in dem Spalt 10 angeordnet und zwischen dem Energiespeicher 5 und der Karosserie 2 geklemmt wird, kann durch das Verfahren eine spaltmaßspezifische Klemmverbindung zwischen dem Energiespeicher 5 und der Karosserie 2 realisiert werden. Bei dieser spaltmaßspezifischen Klemmverbindung kann eine hinreichende Verspannung zwischen dem Energiespeicher 5 und der Karosserie 2 gewährleistet werden, wobei jedoch übermäßige Verspannungen und daraus

resultierende, unerwünschte Verformungen vermieden werden können.

Schließlich zeigt Fig. 3 ausschnittsweise in einer schematischen Schnittansicht eine zweite Ausführungsform des Fahrzeugs 1. Bei der ersten Ausführungsform ist die erste Abmessung A1 eine erste Außenabmessung, insbesondere ein in Einbaulage in

Fahrzeughochrichtung verlaufende Höhe, des Energiespeichers 5. Die zweite Abmessung A2 ist ein in Einbaulage beispielsweise in Fahrzeughochrichtung verlaufender Abstand zwischen einer ersten Fläche des Energiespeichers 5 und einer zweiten Fläche des Aufbaus 2. Die erste Fläche ist beispielsweise eine erste Abstütz- oder Auflagefläche, über welche der Energiespeicher 5, insbesondere in Fahrzeughochrichtung nach oben und/oder direkt, an dem Aufbau 2 abstützbar beziehungsweise in fertig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs 1 abgestützt ist. Die zweite Fläche ist beispielsweise eine zweite Abstütz- oder Auflagefläche, an welcher beispielsweise das Klemmelement 8, insbesondere in Fahrzeughochrichtung nach oben und/oder direkt, abstützbar oder abgestützt ist oder abgestützt wird. Bei der zweiten Ausführungsform ist der Spalt 10 in Fahrzeughochrichtung zwischen dem Energiespeicher 5 und dem Aufbau 2 angeordnet und dabei beispielsweise in

Fahrzeughochrichtung nach oben, insbesondere direkt, durch den Aufbau 2 begrenzt. In Fahrzeughochrichtung nach unten ist der Spalt 10 beispielsweise, insbesondere direkt, durch den Energiespeicher 5 begrenzt.

Bezugszeichenliste

1 Fahrzeug

2 Karosserie

3 Karosseriebauteil

4 Bauraum

5 Energiespeicher

6 Schraubpunkt

7 Schraubelement

8 Klemmelement

9 Messeinrichtung

10 Spalt

11 Doppelpfeil

A1 erste Abmessung A2 zweite Abmessung A3 dritte Abmessung

51 erster Schritt

52 zweiter Schritt

53 dritter Schritt

54 vierter Schritt