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Title:
METHOD AND MOUNTING SYSTEM FOR MOUNTING LIFT COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/186096
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for mounting lift components of a lift system in a vertical shaft (38) of a building with the aid of a mounting system (10; 100; 120) which can be moved in the shaft (38), wherein the lift system has at least one cage which can travel along guide rails (28a, 28b, 30a, 30b) in the shaft (38). In order to develop the method to achieve shorter fitting times and less dependency upon how advanced the construction of the building is, according to the invention a mounting system (10; 100; 120) is positioned in the shaft, having a support platform (12) and a mounting platform (40), which are disposed one above the other, and having a lifting and pulling device (42, 125), the support platform (12) and the mounting platform (40) being alternately fixed in position in the shaft (38) and the platform (12, 40) which is not fixed in position at any one time is displaced in the vertical direction by means of the lifting and pulling device (42; 125) relative to the platform (12, 40) fixed in position. In addition, the invention relates to a mounting system (10; 100; 120) for carrying out the method.

Inventors:
WILTS HERMANN (DE)
MADERA MARTIN (DE)
NEUMEIER MICHAEL (DE)
ZERELLES HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/061561
Publication Date:
December 19, 2013
Filing Date:
June 05, 2013
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP ELEVATOR AG (DE)
International Classes:
B66B19/00
Foreign References:
FR2782072A12000-02-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER Patentanwälte (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Verfahren zur Montage von Aufzugskomponenten einer Aufzuganlage in einem vertikalen Schacht (38) eines Gebäudes mit Hilfe eines im Schacht bewegbaren Montagesystems (10; 100; 120), wobei die Aufzuganlage mindestens einen Fahrkorb aufweist, der entlang von Führungsschienen (28a, 28b, 30a, 30b) im Schacht (38) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Schacht (38) ein Montagesystem (10; 100; 120) positioniert wird mit einer Trägerplattform (12) und einer Montageplattform (40), die übereinander angeordnet sind, und mit einer Hub- und Zugeinrichtung (42, 125), wobei die Trägerplattform (12) und die Montageplattform (40) wechselweise im Schacht (38) ortsfest fixiert werden und die jeweils nicht ortsfest fixierte Plattform (12 bzw. 40) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42, 125) relativ zur ortsfest fixierten Plattform (12 bzw. 40) in vertikaler Richtung versetzt wird .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem

ersten Schritt die Trägerplattform (12) in einer ersten Position im Schacht (38) ortsfest fixiert wird und dass in einem zweiten Schritt die Montageplattform (40) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42, 125) zur Montage von Aufzugskomponenten im Schacht (38) angehoben wird und dass in einem dritten Schritt die Montageplattform (40) in einer angehobenen Position im Schacht (38) ortsfest fixiert wird und in einem vierten Schritt die Fixierung der Trägerplattform (12) gelöst und die Trägerplattform (12) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42, 125) vertikal nach oben gezogen und in einer oberhalb der ersten Position angeordneten zweiten Position wieder ortsfest fixiert wird .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplattform (12) und/oder die Montageplattform (40) zu ihrer ortsfesten Fixierung an der Schachtwand (34, 36) abgestützt werden oder an Tragelementen, die an der Schachtwand (34, 36) festgelegt sind .

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplattform (12) und/oder die Montageplattform (40) zu ihrer ortsfesten Fixierung im Schacht (38) an Führungsschienen (28a, 28b, 30a, 30b) festgelegt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (28a, 28b, 30a, 30b) mittels Verbindungsglieder (26, 52) paarweise endseitig miteinander verbunden werden und dass die Trägerplattform (12) und/oder die Montageplattform (40) zu ihrer ortsfesten Fixierung an den Verbindungsgliedern (26, 52) abgestützt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem

ersten Schritt die Trägerplattform (12) an ersten Verbindungsgliedern (26) abgestützt wird, und dass in einem zweiten Schritt die Montageplattform (40) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42) zur Montage von Aufzugskomponenten angehoben und in einem dritten Schritt an oberhalb der ersten Verbindungsglieder (26) angeordneten zweiten Verbindungsgliedern (52) abgestützt wird, und dass in einem vierten Schritt die Trägerplattform (12) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42) vertikal nach oben gezogen und an oberhalb der ersten Verbindungsgliedern (26) angeordneten weiteren Verbindungsgliedern (52) abgestützt wird .

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplattform (12) im vierten Schritt an den zweiten Verbindungsgliedern (52) abgestützt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplattform (12) und die Montageplattform (40) mit ersten Kopplungseinrichtungen (20, 22) versehen werden, die zum Abstützen der Trägerplattform (12) und der Montageplattform (40) an den Verbindungsgliedern (26, 52) mit zweiten Kopplungseinrichtungen (24) lösbar verbunden werden, wobei die zweiten Kopplungseinrichtungen (24) jeweils an einem Verbindungsglied (26, 52) festgelegt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kopplungseinrichtungen (24) jeweils auf ein Verbindungsglied (26, 52) aufgesetzt und mit einer Führungsschiene (28a, 28b, 30a, 30b) lösbar verbunden werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt die Trägerplattform (12) an ersten Verbindungsgliedern (26) abgestützt wird, über die erste und zweite Führungsschienen (28a, 28b, 30a, 30b) miteinander verbunden sind, und dass im zweiten Schritt mittels der Montageplattform (40) auf die oberen Enden der zweiten Führungsschienen (30a, 30b) jeweils eine dritte Führungsschiene (78a, 78b) aufgesetzt und mittels eines zweiten Verbindungsglieds (26) mit einer zweiten Führungsschiene (28a, 28b) verbunden wird, und dass im dritten Schritt die Montageplattform (40) an den zweiten Verbindungsgliedern (52) abgestützt wird, und dass im vierten Schritt die Trägerplattform (12) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42) angehoben und ebenfalls an den zweiten Verbindungsgliedern (52) abgestützt wird.

11. Montagesystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem (10; 100; 120) eine Trägerplattform (12) und eine Montageplattform (40) aufweist, die übereinander angeordnet sind, sowie eine Hub- und Zugeinrichtung (42, 125), wobei die Trägerplattform (12) und die Montageplattform (40) wechselweise im Schacht (38) ortsfest fixierbar sind und die jeweils nicht ortsfest fixierte Plattform (12, 40) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42, 125) relativ zur ortsfest fixierten Plattform (12, 40) in vertikaler Richtung versetzbar ist.

12. Montagesystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplattform (12) und/oder die Montageplattform (40) an der

Schachtwand (34, 36) abstützbar sind oder an Tragelementen, die an der Schachtwand festgelegt sind.

13. Montagesystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplattform (12) und/oder die Montageplattform (40) an den Führungsschienen (28a, 28b, 30a, 30b) festlegbar sind .

14. Montagesystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (28a, 28b, 30a, 30b) mittels Verbindungsglieder (26, 52) paarweise endseitig miteinander verbindbar sind und dass die Trägerplattform (12) und/oder die Montageplattform (40) an den Verbindungsgliedern (26, 52) abstützbar sind.

15. Montagesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerplattform (12) und an der Montageplattform (40) erste Kopplungseinrichtungen (20, 22, 48, 50) angeordnet sind, die jeweils mit einer zweiten Kopplungseinrichtung (24) lösbar verbindbar sind, wobei die zweite Kopplungseinrichtung (24) an einem Verbindungsglied (26, 52) festlegbar ist, über das zwei Führungsschienen (28a, 28b, 30a, 30b) der Aufzuganlage endseitig miteinander verbindbar sind.

16. Montagesystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kopplungseinrichtungen (20, 22, 48, 50, 24) miteinander in Eingriff bringbar sind .

17. Montagesystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass jede der ersten Kopplungseinrichtungen (20, 22) der Trägerplattform (12) mit einer zweiten Kopplungseinrichtung (24) lösbar verbindbar ist, die bereits mit einer ersten Kopplungseinrichtung (48, 50) der Montageplattform (40) verbunden ist.

18. Montagesystem nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kopplungseinrichtungen (24) jeweils auf ein Verbindungsglied (26, 52) aufsetzbar sind .

19. Montagesystem nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kopplungseinrichtungen (20, 22, 48, 50) jeweils zwei Ausleger (23) umfassen, die zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung hin und her bewegbar sind .

20. Montagesystem nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplattform (12) eine Tragplatte (14) aufweist, von der zwei Stützen (16, 18) vertikal nach oben ragen, an denen jeweils eine erste Kopplungseinrichtung (20, 22) angeordnet ist und die jeweils mindestens zwei an die Führungsschienen (28a, 28b) anlegbare Führungselemente (62, 64) tragen.

21. Montagesystem nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplattform (40) mittels der Hub- und Zugeinrichtung (42) freitragend auf der Trägerplattform (12) gehalten ist.

22. Montagesystem nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub- und Zugeinrichtung einen Scherenhubtisch (42) umfasst.

23. Montagesystem nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub- und Zugeinrichtung eine Seilwinde (128) aufweist.

Description:
Verfahren und Montagesystem zur Montage von Aufzugskomponenten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von Aufzugskomponenten einer Aufzuganlage in einem vertikalen Schacht eines Gebäudes mit Hilfe eines im Schacht bewegbaren Montagesystems, wobei die Aufzuganlage mindestens einen Fahrkorb aufweist, der entlang von Führungsschienen im Schacht verfahrbar ist.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Montagesystem zur Durchführung des Verfahrens.

Aufzuganlagen weisen eine Reihe von Aufzugkomponenten auf, die in einem vertikalen Schacht eines Gebäudes montiert werden. Beispielsweise weisen Aufzuganlagen Führungsschienen auf, die an einer Wand des Schachts fixiert werden und entlang derer zumindest ein Fahrkorb in vertikaler Richtung nach oben und nach unten verfahrbar ist. Die Montage der Aufzugskomponenten erfolgt in vielen Fällen dadurch, dass zunächst in einem Schachtabschnitt mehrere Montageplattformen in den Schacht eingebracht und im Schacht festgelegt werden. Mittels der Montageplattformen werden dann Aufzugskomponenten, beispielsweise Führungsschienen, in einem von den Montageplattformen aus zugänglichen Arbeitsbereich des Schachts montiert. Anschließend werden die Montageplattformen demontiert und in einem höheren Schachtabschnitt erneut in den Schacht eingebracht und festgelegt. Die Montage der Aufzugskomponenten erfolgt somit abschnittsweise mit immer wiederkehrendem Aufwand für den Ein- und Ausbau der Montageplattformen. Die Montage kann bereits durchgeführt werden, während das Gebäude sich noch im Bau befindet. Der Aufwand für die Montage steigt mit zunehmender Förderhöhe. Für Gebäude mit großer Förderhöhe sind erhebliche Rüstzeiten für die Montageplattformen erforderlich. Dies ist mit erheblichen Montagekosten für die Aufzuganlage verbunden. Es wurde auch schon vorgeschlagen, für die Montage von Aufzugskomponenten in einem Schacht eine Montagegondel zu verwenden. Die Montagegondel wird im Schacht an einer Haltevorrichtung aufgehängt und kann mittels eines Seiltriebes auf und ab bewegt werden, um Aufzugskomponenten im Schacht zu montieren. Es sind auch sogenannte False Cars bekannt, die an einer im Schacht festgelegten Haltevorrichtung aufgehängt und mittels eines Seiltriebs auf und ab bewegt werden können. Im Unterschied zu Montagegondeln sind False Cars an bereits montierten Führungsschienen geführt und weisen üblicherweise auch eine Fangvorrichtung auf. Sowohl Montagegondeln als auch False Cars benötigen zur Aufhängung eine Haltevorrichtung, die beispielsweise an einer bereits fertig gestellten Schachtdecke oder an temporären Trägern oder AbStützpunkten im Schacht festgelegt wird . Der Einsatz temporärer Träger oder Abstützpunkte als Fixierpunkte für die Haltevorrichtung ermöglicht die Montage von Aufzugskomponenten bereits zu einem Zeitpunkt, in dem der Schacht noch nicht endgültig fertiggestellt ist. Allerdings bedingt dies eine starke Abhängigkeit vom Baufortschritt des Schachtes und ist ebenfalls mit erheblichen Rüstzeiten und Montagekosten verbunden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Montage von Aufzugskomponenten einer Aufzuganlage sowie ein Montagesystem zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen, das geringere Rüstzeiten und eine geringere Abhängigkeit vom Baufortschritt des Schachtes aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Schacht ein Montagesystem positioniert wird mit einer Trägerplattform und einer Montageplattform, die übereinander angeordnet sind, und mit einer Hub- und Zugeinrichtung, wobei die Trägerplattform und die Montageplattform wechselweise im Schacht ortsfest fixiert werden und die jeweils nicht ortsfest fixierte Plattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung relativ zur ortsfest fixierten Plattform in vertikaler Richtung versetzt wird . Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt ein Montagesystem zum Einsatz, das eine Trägerplattform und eine Montageplattform aufweist, die über eine Hub- und Zugeinrichtung miteinander verbunden sind. Mittels der Hub- und Zugeinrichtung kann der vertikale Abstand, den die beiden Plattformen zueinander einnehmen, verändert werden. Wechselweise wird eine der beiden Plattformen im Schacht ortsfest fixiert und die andere Plattform wird relativ zur ortsfest fixierten Plattform im Schacht in vertikaler Richtung versetzt. Dies erlaubt es, das Montagesystem raupenförmig vertikal nach oben und nach unten zu bewegen, um im Schacht Aufzugskomponenten zu montieren, beispielsweise Führungsschienen oder auch eine elektrische Verkabelung oder auch Sensoren. Die Montageplattform bildet eine Arbeitsbühne aus, die relativ zur Trägerplattform im Schacht bewegt werden kann und von der aus Aufzugskomponenten im Schacht montiert werden können. Die Montage der Aufzugskomponenten erfolgt weitgehend unabhängig vom Baufortschritt des Schachts. Mit der Montage der Aufzugskomponenten kann bereits zu einem Zeitpunkt begonnen werden, zu dem das Gebäude noch nicht vollständig fertiggestellt ist. Dies erlaubt es, in einem unteren Bereich des Gebäudes bereits Aufzugskomponenten zu montieren, so dass anschließend in diesem unteren Gebäudebereich eine Aufzuganlage in Betrieb gesetzt werden kann, wohingegen in einem oberen Gebäudebereich noch Baumaßnahmen durchgeführt werden.

Die Bewegung des Montagesystems kann beispielsweise derart erfolgen, dass in einem ersten Schritt die Trägerplattform in einer ersten Position im Schacht ortsfest fixiert wird und dass in einem zweiten Schritt die Montageplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung zur Montage von Aufzugskomponenten im Schacht angehoben wird und dass in einem dritten Schritt die Montageplattform in einer angehobenen Stellung im Schacht ortsfest fixiert wird und dass in einem vierten Schritt die Fixierung der Trägerplattform gelöst und die Trägerplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung vertikal nach oben gezogen und in einer oberhalb der ersten Position angeordneten zweiten Position wieder ortsfest fixiert wird . Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Trägerplattform und/oder die Montageplattform zu ihrer ortsfesten Fixierung an der Schachtwand abgestützt oder an Tragelementen, die an der Schachtwand festgelegt sind. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Trägerplattform und/oder die Montageplattform an Nischen oder Konsolen der Schachtwand ortsfest fixierbar sind oder auch an Stahlträgern, die an der Schachtwand festgelegt sind.

Von Vorteil ist es, wenn die Trägerplattform und/oder die Montageplattform zu ihrer ortsfesten Fixierung an den Führungsschienen der Aufzuganlage festgelegt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl die Trägerplattform als auch die Montageplattform an den Führungsschienen festgelegt werden, denn dies gibt die Möglichkeit, das komplette Montagesystem entlang der Führungsschienen raupenförmig zu bewegen, wobei wechselweise die Trägerplattform und die Montageplattform an den Führungsschienen festgelegt werden und die nicht festgelegte Plattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung längs der Führungsschienen versetzt wird.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Führungsschienen mittels Verbindungsglieder paarweise endseitig miteinander verbunden und die Trägerplattform und/oder die Montageplattform werden zu ihrer ortsfesten Fixierung an den Verbindungsgliedern abgestützt. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Verfahrens übernehmen die Verbindungsglieder zusätzlich zu ihrer Funktion, zwei einander unmittelbar benachbarte Führungsschienen miteinander zu verbinden, auch die Funktion, Stützkräfte auf die Trägerplattform und/oder die Montageplattform auszuüben. Über die Verbindungsglieder können die von der Trägerplattform und/oder Montageplattform ausgeübten Kräfte an die Führungsschienen und über diese an den Schachtboden geleitet werden. Dies hat den Vorteil, dass die Schachtwände bei der ortsfesten Fixierung der Trägerplattform und der Montageplattform keinen allzu großen Belastungen ausgesetzt werden. Günstig ist es, wenn in einem ersten Schritt die Trägerplattform an ersten Verbindungsgliedern abgestützt wird und in einem zweiten Schritt die Montageplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung zur Montage von Aufzugskomponenten angehoben und in einem dritten Schritt an oberhalb der ersten Verbindungsglieder angeordneten zweiten Verbindungsgliedern abgestützt wird, und wenn in einem vierten Schritt die Trägerplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung vertikal nach oben gezogen und an oberhalb der ersten Verbindungsgliedern angeordneten weiteren Verbindungsgliedern abgestützt wird .

Günstig ist es, wenn die Trägerplattform im vierten Schritt an den zweiten Verbindungsgliedern abgestützt wird . Somit stützen sich die Montageplattform und die Trägerplattform an denselben Verbindungsgliedern ab. Dies gibt die Möglichkeit, zu Beginn der Montage der Aufzuganlage das Montagesystem in der Schachtgrube aufzubauen und dann mittels der höhenverstellbaren Montageplattform im Schacht erste und zweite Führungsschienen übereinander zu montieren, die über erste Verbindungsglieder miteinander verbunden werden . Anschließend kann die Montageplattform an den ersten Verbindungsgliedern abgestützt werden und danach kann die Trägerplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung vertikal nach oben gezogen werden. Die Trägerplattform kann dann ebenfalls an den ersten Verbindungsgliedern abgestützt werden. Anschließend kann die Montageplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung angehoben und auf die zweiten Führungsschienen können dritte Führungsschienen aufgesetzt werden, die mittels zweiter Verbindungsglieder mit den zweiten Führungsschienen verbunden werden. Die Montageplattform kann dann an den zweiten Verbindungsgliedern abgestützt und die Trägerplattform kann anschließend nachgezogen werden.

Bevorzugt werden die Trägerplattform und die Montageplattform mit ersten Kopplungseinrichtungen versehen, die zum Abstützen der Trägerplattform und der Montageplattform an den Verbindungsgliedern mit zweiten Kopplungseinrichtungen lösbar verbunden werden, die jeweils an einem Verbindungsglied festgelegt werden. Dies ermöglicht es, die Montageplattform und die Träger- Plattform über die ersten und zweiten Kopplungseinrichtungen an den Verbindungsgliedern abzustützen.

Von Vorteil ist es, wenn man die ersten Kopplungseinrichtungen mit den zweiten Kopplungseinrichtungen in Eingriff bringt. Hierzu können beispielsweise an den zweiten Kopplungseinrichtungen Aussparungen vorgesehen sein, in die die ersten Kopplungseinrichtungen eingreifen können.

Die zweiten Kopplungseinrichtungen werden bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils auf ein Verbindungsglied aufgesetzt und mit einer Führungsschiene lösbar verbunden. Mittels der ersten und zweiten Kopplungseinrichtungen können somit auftretende Vertikalkräfte unmittelbar auf ein Verbindungsglied übertragen werden, von dem aus die Kräfte auf Führungsschienen übertragen werden können. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der zweiten Kopplungseinrichtungen von den Verbindungsgliedern zu vermeiden, können die zweiten Kopplungseinrichtungen zusätzlich mit den Führungsschienen lösbar verbunden werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die zweiten Kopplungseinrichtungen mit den Führungsschienen verklemmt werden können.

Wie bereits erwähnt, können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere Führungsschienen in einem Schacht eines Gebäudes montiert werden. Bevorzugt wird die Trägerplattform im ersten Schritt an ersten Verbindungsgliedern abgestützt, über die erste und zweite Führungsschienen miteinander verbunden sind, und im zweiten Schritt wird mittels der Montageplattform auf die oberen Enden der zweiten Führungsschienen jeweils eine dritte Führungsschiene aufgesetzt, die mittels eines zweiten Verbindungsglieds mit einer zweiten Führungsschiene verbunden wird, und die Montageplattform wird im dritten Schritt an den zweiten Verbindungsgliedern abgestützt.

Anschließend wird dann im vierten Schritt die Trägerplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung in Richtung auf die Montageplattform angehoben und ebenfalls an den zweiten Verbindungsgliedern abgestützt. Somit können ausgehend von der Schachtgrube die Führungsschienen aufeinander gesetzt, mittels der Verbindungsglieder miteinander verbunden und zusätzlich an der Wand des Schachts fixiert werden, und die Trägerplattform sowie die Montageplattform können an den Verbindungsgliedern abgestützt werden, wobei sich das Montagesystem im Schacht raupenartig bewegt.

Die wechselweise Fixierung der Trägerplattform und der Montageplattform im Schacht ermöglicht es nicht nur, die Trägerplattform und die Montageplattform ausgehend von der Schachtgrube vertikal nach oben zu bewegen, sondern es ist auch eine Bewegung der Trägerplattform und der Montageplattform vertikal nach unten möglich. Dies erlaubt es, Aufzugskomponenten ebenso wie Montagepersonal vertikal nach oben und auch vertikal nach unten zu transportieren. Hierzu kann die Montageplattform im Schacht ortsfest fixiert werden, und anschließend kann die Trägerplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung vertikal nach unten abgesenkt und dann ebenfalls im Schacht ortsfest fixiert werden. In einem nachfolgenden Verfahrensschritt kann dann die Fixierung der Montageplattform gelöst und die Montageplattform kann mittels der Hub- und Zugeinrichtung nach unten abgesenkt werden. Anschließend kann die Montageplattform wieder fixiert und daraufhin die Trägerplattform weiter abgesenkt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird an der Trägerplattform eine Hebevorrichtung festgelegt zum Anheben von Aufzugskomponenten. Die Trägerplattform übernimmt bei einer derartigen Ausgestaltung nicht nur die Funktion, die Hub- und Zugeinrichtung und die Montageplattform zu tragen, sondern sie übernimmt zusätzlich die Funktion, weitere Aufzugskomponenten anzuheben. Hierzu wird an der Trägerplattform eine Hebevorrichtung festgelegt.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an der Trägerplattform eine Seilwinde festgelegt wird, mit deren Hilfe unterhalb der Trägerplattform befindliche Aufzugskomponenten angehoben werden können. Um die Montage von Aufzugskomponenten zu vereinfachen, ist es von Vorteil, wenn an der Montageplattform eine Hebevorrichtung festgelegt wird zum Anheben von Aufzugskomponenten.

Die Montageplattform ist bevorzugt als Arbeitsbühne für Monteure ausgebildet.

Von Vorteil ist es, wenn die Montageplattform eine Hebevorrichtung trägt, die das Anheben von Aufzugskomponenten für die Monteure erleichtert.

Günstig ist es, wenn an der Montageplattform ein Hebekran festgelegt ist, mit dessen Hilfe Aufzugskomponenten angehoben werden können. Insbesondere erleichtert ein auf der Montageplattform angeordneter Hebekran das Anheben von Führungsschienen, die mittels der Montageplattform an der Wand des Schachtes festgelegt werden.

Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung auch ein Montagesystem zur Durchführung des Verfahrens. Das Montagesystem weist eine Trägerplattform und eine Montageplattform auf, die übereinander angeordnet sind, sowie eine Hub- und Zugeinrichtung, mit deren Hilfe der vertikale Abstand zwischen der Trägerplattform und der Montageplattform veränderbar ist. Die Trägerplattform und die Montageplattform sind wechselweise im Schacht ortsfest fixierbar und die jeweils nicht ortsfest fixierte Plattform ist mittels der Hub- und Zugeinrichtung relativ zur ortsfest fixierten Plattform in vertikaler Richtung versetzbar.

Ein derartiges Montagesystem hat den Vorteil, dass eine Montage von Aufzugskomponenten in einem Schacht eines Gebäudes bereits erfolgen kann, noch bevor das Gebäude vollständig fertiggestellt ist. Die beiden Plattformen können mittels der Hub- und Zugeinrichtung nach Art einer Raupe im Schacht bewegt werden. Die Montageplattform kann eine Arbeitsbühne ausbilden, von der aus die Aufzugskomponenten, insbesondere Führungsschienen, im Schacht montiert werden können. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagesystems sind die Trägerplattform und/oder die Montageplattform an der Schachtwand abstützbar oder an Tragelementen, die an der Schachtwand festgelegt sind . Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Trägerplattform und/oder die Montageplattform an Nischen oder Konsolen der Schachtwand abstützbar sind . Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Trägerplattform und/oder die Montageplattform an Stahlträgern abstützbar sind, die an der Schachtwand festgelegt sind .

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagesystems sind die Trägerplattform und/oder die Montageplattform an den Führungsschienen der Aufzuganlage festlegbar. Dies hat den Vorteil, dass die Schachtwände während einer Bewegung des Montagesystems nur mit geringen Kräften beaufschlagt werden, stattdessen werden auftretende Kräfte von dem Montagesystem über die Führungsschienen in die Schachtgrube geleitet.

Wie bereits erwähnt, sind die Führungsschienen vorteilhafterweise mittels Verbindungsglieder paarweise endseitig miteinander verbindbar. Günstig ist es, wenn die Trägerplattform und/oder die Montageplattform an den Verbindungsgliedern abstützbar sind.

Bevorzugt sind an der Trägerplattform und an der Montageplattform erste Kopplungseinrichtungen angeordnet, die mit zweiten Kopplungseinrichtungen lösbar verbindbar sind, wobei die zweiten Kopplungseinrichtungen an Verbindungsgliedern festlegbar sind, über die zwei Führungsschienen der Aufzuganlage endseitig miteinander verbindbar sind .

Günstig ist es, wenn die ersten und zweiten Kopplungseinrichtungen miteinander in Eingriff bringbar sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die zweiten Kopplungseinrichtungen Ausnehmungen aufweisen, in die Kopplungselemente der ersten Kopplungseinrichtungen, beispielsweise bewegbare Ausleger, eingeführt werden können. Wie bereits erwähnt, ist es von besonderem Vorteil, wenn mit einer zweiten Kopplungseinrichtung gleichzeitig eine erste Kopplungseinrichtung der Montageplattform und eine erste Kopplungseinrichtung der Trägerplattform lösbar verbindbar sind, denn dies ermöglicht es, die Montageplattform und die Trägerplattform über dieselbe zweite Kopplungseinrichtung an einem Verbindungsglied abzustützen, wenn die Montageplattform und die Trägerplattform einen geringen vertikalen Abstand zueinander einnehmen.

Die zweiten Kopplungseinrichtungen sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagesystems jeweils auf ein Verbindungsglied aufsetzbar, über das zwei Führungsschienen endseitig miteinander verbindbar sind.

Die Verbindungsglieder sind vorzugsweise formschlüssig mit den Führungsschienen der Aufzuganlage verbindbar. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsglieder jeweils U-förmig ausgestaltet sind und die einander zugewandten Endbereiche zweier benachbarter Führungsschienen umgreifen.

Die ersten Kopplungseinrichtungen umfassen günstigerweise jeweils zwei Ausleger, die an der Trägerplattform bzw. an der Montageplattform bewegbar gehalten sind, so dass sie zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegt werden können. In der Ruhestellung können die Ausleger einen horizontalen Abstand zu bereits im Schacht des Gebäudes montierten Führungsschienen einnehmen, und in der Arbeitsstellung können die Ausleger so weit nach außen ragen, dass sie mit einer zweiten Kopplungseinrichtung verbunden werden können, die an einem Verbindungsglied festgelegt ist, über das zwei Führungsschienen endseitig miteinander verbunden sind.

Von Vorteil ist es, wenn die Trägerplattform eine Tragplatte umfasst sowie zwei von der Tragplatte vertikal nach oben ragende Stützen, die jeweils eine erste Kopplungseinrichtung tragen. Auf der Tragplatte kann die Hub- und Zugeinrichtung festgelegt sein, die an ihrem der Tragplatte abgewandten oberen Ende die Montageplattform trägt. Wird die Trägerplattform in Richtung auf die Montageplattform angehoben, so ermöglichen es die von der Tragplatte nach oben ragenden Stützen, dass die vorzugsweise an den freien Enden der Stützen angeordneten ersten Kopplungseinrichtungen der Trägerplattform mit den zweiten Kopplungseinrichtungen verbunden werden können, die bereits mit den ersten Kopplungseinrichtungen der Montageplattform verbunden sind . Die Länge der Stützen kann somit im Wesentlichen dem vertikalen Mindestabstand entsprechen, den die Trägerplattform und die Montageplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung zueinander einnehmen können.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn an den Stützen Führungselemente angeordnet sind, die an die Führungsschienen der Aufzuganlage anlegbar sind . Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Führungselemente als Führungsschuhe ausgestaltet sind, die mit den Führungsschienen in Eingriff bringbar sind . Mittels der Führungselemente kann die Trägerplattform an den Führungsschienen in vertikaler Richtung geführt werden, wohingegen eine Führung der Montageplattform an den Führungsschienen entfallen kann.

Die Montageplattform weist bei einer vorteilhaften Ausführungsform eine Montageplatte auf, an der erste Kopplungseinrichtungen mit zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbaren Kopplungselementen gehalten sind. Beispielsweise können die Kopplungselemente an der Montageplattform in horizontaler Richtung verschiebbar gehalten sein.

Von Vorteil ist es, wenn die Montageplattform mittels der Hub- und Zugeinrichtung freitragend auf der Trägerplattform gehalten ist. Zusätzliche Führungselemente für die Montageplattform können dadurch entfallen. Die Hub- und Zugeinrichtung dient bei einer derartigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Montagesystems nicht nur dazu, die Montageplattform relativ zur Trägerplattform in vertikaler Richtung nach oben und nach unten zu bewegen, sondern sie dient auch der Führung der Montageplattform in vertikaler Rieh- tung, wobei die Montageplattform ebenso wie die Hub- und Zugeinrichtung von der Trägerplattform getragen wird .

Die Hub- und Zugeinrichtung umfasst bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Montagesystems einen Scherenhubtisch. Derartige Scherenhubtische sind dem Fachmann an sich bekannt. Sie können eine hohe Tragkraft bei einem verhältnismäßig geringen Eigengewicht aufweisen. Ist die Trägerplattform an ersten Verbindungsgliedern abgestützt, so kann die Montageplattform mittels des Scherenhubtisches so weit angehoben werden, dass sie anschließend an zweiten Verbindungsgliedern abgestützt werden kann . Dies ermöglicht es dann, die Trägerplattform mittels des Scherenhubtisches so weit anzuheben, dass sie ebenfalls an den Verbindungsgliedern abgestützt werden kann, die bereits der Abstützung der Montageplattform dienen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagesystems weist die Hub- und Zugeinrichtung eine Seilwinde auf. Dies gibt die Möglichkeit, mittels der Seilwinde und eines Zugseiles den vertikalen Abstand zwischen der Trägerplattform und der Montageplattform zu verringern. Darüber hinaus können mittels der Seilwinde Lasten angehoben werden.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung . Es zeigen :

Figur 1 : eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems, wobei sich eine Trägerplattform an ersten Verbindungsgliedern abstützt, über die erste Führungsschienen mit zweiten Führungsschienen verbunden sind, und wobei eine Montageplattform eine Position am oberen Ende der zweiten Führungsschienen einnimmt;

Figur 2 : eine schematische Darstellung des Montagesystems aus Figur 1, wobei sich die Montageplattform an zweiten Verbindungsgliedern abstützt, die am oberen Ende der zweiten Führungsschienen angeordnet sind, und wobei die Trägerplattform in Richtung auf die Montageplattform angehoben wird;

Figur 3 : eine schematische Darstellung des Montagesystems aus Figur 1, wobei sich die Trägerplattform an den zweiten Verbindungsgliedern abstützt und die Montageplattform zur Montage von dritten Führungsschienen angehoben wird;

Figur 4: eine schematische Vorderansicht auf die einander zugewandten Endbereiche zweier Führungsschienen, die über ein Verbindungsglied miteinander verbunden sind, wobei auf das Verbindungsglied eine zweite Kopplungseinrichtung aufgesetzt ist;

Figur 5 : eine schematische Seitenansicht des Endbereichs der beiden Führungsschienen aus Figur 4, wobei die zweite Kopplungseinrichtung mit einer ersten, an der Montageplattform angeordneten Kopplungseinrichtung verbunden ist;

Figur 6: eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems, wobei sich eine Trägerplattform an ersten Verbindungsgliedern abstützt, über die erste Führungsschienen mit zweiten Führungsschienen verbunden sind, und wobei eine Montageplattform eine Position am oberen Ende der zweiten Führungsschienen einnimmt;

Figur 7 : eine schematische Darstellung des Montagesystems aus Figur 6, wobei sich die Montageplattform an zweiten Verbindungsgliedern abstützt, die am oberen Ende der zweiten Führungsschienen angeordnet sind, und wobei die Trägerplattform in Richtung auf die Montageplattform angehoben wird; Figur 8: eine schematische Darstellung des Montagesystems aus Figur 6, wobei sich die Trägerplattform an den zweiten Verbindungsgliedern abstützt und die Montageplattform zur Montage von dritten Führungsschienen angehoben wird, und

Figur 9 : eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems, wobei sich eine Trägerplattform an ersten Verbindungsgliedern abstützt, über die erste Führungsschienen mit zweiten Führungsschienen verbunden sind, und wobei eine Montageplattform eine Position am oberen Ende der zweiten Führungsschienen einnimmt.

In den Figuren 1 bis 5 ist schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems dargestellt, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt ist. Das Montagesystem 10 umfasst eine Trägerplattform 12 mit einer Tragplatte 14, von der zwei Stützen 16, 18 vertikal nach oben ragen. An ihrem oberen Ende tragen die Stützen 16, 18 jeweils eine erste Kopplungseinrichtung 20 bzw. 22 mit Auslegern 23, die in Figur 1 eine Arbeitsstellung einnehmen, in der sie in horizontaler Richtung nach außen ragen und jeweils mit einer in Figur 4 dargestellten zweiten Kopplungseinrichtung 24 verbunden sind . Über die zweiten Kopplungseinrichtungen 24 stützen sich die ersten Kopplungseinrichtungen 20 und 22 jeweils an einem ersten Verbindungsglied 26 ab, über das eine erste Führungsschiene 28a bzw. 28b mit einer zweiten Führungsschiene 30a bzw. 30b verbunden ist. Die Führungsschienen 28a, 28b sind mit Hilfe von Haltegliedern 32 an Schachtwänden 34, 36 eines Schachtes 38 fixiert.

Zusätzlich zur Trägerplattform 12 weist das Montagesystem 10 eine Montageplattform 40 auf, die über eine Hub- und Zugeinrichtung in Form eines Scherenhubtisches 42 freitragend auf der Tragplatte 14 der der Trägerplattform 12 gehalten ist. Mit Hilfe des Scherenhubtisches 42 kann die Montageplattform 40 in vertikaler Richtung relativ zur Trägerplattform 12 bewegt werden. Die Montageplattform 40 weist eine Montageplatte 44 auf, die ein Geländer 46 trägt und eine Arbeitsbühne für Montagepersonal ausbildet. An der Montageplatte 44 sind weitere erste Kopplungseinrichtungen 48, 50 mit zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung in horizontaler Richtung verschiebbaren Auslegern 23 gehalten. Die ersten Kopplungseinrichtungen 48, 50 der Montageplattform 40 sind identisch ausgestaltet wie die ersten Kopplungseinrichtungen 20 und 22 der Trägerplattform 12.

In Figur 1 nimmt die Trägerplattform 12 eine Position am oberen Ende der ersten Führungsschienen 28a, 28b ein, wobei sie sich über die ersten Kopplungseinrichtungen 20, 22 und die zweiten Kopplungseinrichtungen 24 an den ersten Verbindungsgliedern 26 in vertikaler Richtung abstützt. Die Montageplattform 40 nimmt in Figur 1 eine Position am oberen Ende der zweiten Führungsschienen 30a, 30b ein, so dass Montagepersonal, das auf der Montageplatte 44 der Montageplattform 40 steht, am oberen Ende der zweiten Führungsschienen 30a, 30b zweite Verbindungsglieder 52 festlegen kann, die identisch ausgebildet sind wie die ersten Verbindungsglieder 26.

Wie aus den Figuren 4 und 5 deutlich wird, sind die ersten Verbindungsglieder 26 ebenso wie die zweiten Verbindungsglieder 52 in der dargestellten Ausführungsform U-förmig ausgestaltet und umfassen zwei Schenkel 54, 56, die über einen Steg 58 einstückig miteinander verbunden sind. Die ersten Verbindungsglieder 26 umgreifen die einander zugewandten Endbereiche zweier Führungsschienen 28a und 30a bzw. 28b und 30b, wobei sie mit Hilfe von Verbindungsschrauben 60 mit den Führungsschienen 28a, 30a bzw. 28b, 30b verbunden werden können und mit ihrem jeweiligen Steg 54, 56 an den den Schachtwänden 34 bzw. 36 zugewandten Rückseiten 70 der Führungsschienen 28a, 28b, 30a, 30b anliegen. Eine U-Form ist für die Verbindungsglieder 26, 52 allerdings nicht zwingend erforderlich, vielmehr können die Verbindungsglieder 26, 52 auch eine andere Form aufweisen, wie sie dem Fachmann bekannt ist, beispielsweise können die Verbindungsglieder auch T-förmig oder flach ausgestaltet sein. Die Stützen 16 und 18 tragen jeweils zwei Führungselemente in Form von Führungsschuhen 62, 64, die vertikal im Abstand zueinander angeordnet sind und jeweils mit den Führungsschienen in Eingriff gebracht werden können. Derartige Führungsschuhe sind dem Fachmann an sich bekannt.

Die Tragplatte 14 der Trägerplattform 12 trägt auf ihrer Unterseite eine Hebevorrichtung in Form einer Seilwinde 66, mit deren Hilfe Aufzugskomponenten angehoben und abgesenkt werden können. Hierzu kann Montagepersonal eine Position auf der Tragplatte 14 einnehmen.

Wie aus Figur 4 deutlich wird, sind die zweiten Kopplungseinrichtungen 24 plattenförmig ausgebildet und können auf die nach oben weisenden Stirnseiten 68 der Verbindungsglieder 26 bzw. 52 aufgesetzt werden, wobei sie an der Rückseite 70 einer Führungsschiene flächig anliegen und mit Hilfe von Klemmelementen 72 mit einer Führungsschiene verklemmt werden können. Die zweiten Kopplungseinrichtungen 24 weisen oberseitig jeweils zwei innere Ausnehmungen 74, 75 und zwei äußere Ausnehmungen 76, 77 auf, die identisch in Form eines Trapezes ausgebildet sind. Zu beiden Seiten einer Führungsschiene sind jeweils eine innere Ausnehmung 74 bzw. 75 und eine äußere Ausnehmung 76 bzw. 77 angeordnet.

Die ersten Kopplungseinrichtungen 20, 22 der Trägerplattform 12 weisen ebenso wie die ersten Kopplungseinrichtungen 48, 50 der Montageplattform 40 jeweils zwei identisch ausgebildete, im Querschnitt trapezförmige Ausleger 23 auf, die in ihrer ausgefahrenen Arbeitsstellung formschlüssig in Ausnehmungen der zweiten Kopplungseinrichtungen 24 eingreifen. In Figur 5 ist ein Ausleger 23 einer ersten Kopplungseinrichtung 48 der Montageplattform 40 in seiner ausgefahrenen Stellung dargestellt. In ihrer Arbeitsstellung tauchen die Ausleger 23 der ersten Kopplungseinrichtungen 48, 50 der Montageplattform 40 in die beiden inneren Ausnehmungen 74, 75 der zweiten Kopplungseinrichtung 24 ein. Die Ausleger 23 der ersten Kopplungseinrichtungen 20, 22 der Trägerplattform 12 weisen einen größeren Abstand zueinander auf und greifen in ihrer Arbeitsstellung in die beiden äußeren Ausnehmungen 76, 77 der zweiten Kopplungseinrichtung 24 ein.

Nach erfolgter Montage der zweiten Verbindungsglieder 52 am oberen Ende der zweiten Führungsschienen 30a und 30b kann Montagepersonal, das eine Position auf der Montageplatte 44 der Montageplattform 40 einnimmt, auf die zweiten Führungsschienen 30, 30b dritte Führungsschienen 78a, 78b aufsetzen, diese mit Hilfe von Haltegliedern 32 an den Schachtwänden 34, 36 festlegen und mittels der zweiten Verbindungsglieder 52 mit den zweiten Führungsschienen 30a, 30b verbinden. Anschließend können die Ausleger 23 der ersten Kopplungseinrichtungen 48, 50 der Montageplattform 40 in ihre

Arbeitsstellung ausgefahren werden, in der die Ausleger 23, wie voranstehend erläutert, in die inneren Ausnehmungen 74, 75 der zweiten Kopplungseinrichtungen 24 eingreifen. Somit kann sich die Montageplattform 40 über die ersten Kopplungseinrichtungen 48, 50 und die zugeordneten zweiten Kopplungseinrichtungen 24 und die zweiten Verbindungsglieder 52 an den zweiten Führungsschienen 30a, 30b abstützen.

Da nunmehr die vertikale Abstützung des Montagesystems 10 mittels der Montageplattform 40 und der zweiten Verbindungsglieder 52 erfolgt, können die Ausleger 23 der ersten Kopplungseinrichtungen 20, 22 der Trägerplattform 12 von den ersten Verbindungsgliedern 26 in ihre eingefahrene Ruhestellung verschoben werden und die Trägerplattform 12 kann mit Hilfe des Scheren- hubtisches 52 in Richtung auf die Montageplattform 40 so weit angehoben werden, dass die ersten Kopplungseinrichtungen 20, 22 der Trägerplattform 12 die an den zweiten Verbindungsgliedern 52 angeordneten zweiten Kopplungseinrichtungen 24 erreichen. Anschließend können die Ausleger 23 der ersten Kopplungseinrichtungen 20, 22 der Trägerplattform 12 in ihre Arbeitsstellung ausgefahren werden, in der sie in die äußeren Ausnehmungen 76, 77 der zweiten Kopplungseinrichtungen 24 eintauchen. In Figur 2 ist das Montagesystem 10 beim Übergang der Trägerplattform 12 von einer Stellung am oberen Ende der ersten Führungsschienen 28a, 28b zum oberen Ende der zweiten Führungsschienen 30a, 30b dargestellt.

Nachdem die ersten Kopplungseinrichtungen 20, 22 mit den zweiten Kopplungseinrichtungen 24 verbunden sind, die auf den zweiten Verbindungsgliedern 52 aufsitzen, können die Ausleger 23 der ersten Kopplungseinrichtungen 48, 50 der Montageplattform 40 in ihre Ruhestellung verfahren werden und die Montageplattform 40 kann mittels des Scherenhubtisches 42 erneut angehoben werden. Dies ist in Figur 3 dargestellt. In einem nachfolgenden Montageschritt können dann mittels der Montageplattform 40 auf die dritten Führungsschienen 78a, 78b weitere Führungsschienen aufgesetzt werden, die mit Hilfe von Haltegliedern an den Schachtwänden 34, 36 befestigt und mittels weiterer Verbindungsglieder mit den dritten Führungsschienen 78a, 78b verbunden werden können. Das Montageverfahren kann dann wiederholt werden, indem die Montageplattform 40 an den zuletzt montierten Verbindungsgliedern abgestützt und die Trägerplattform 12 vom Scherenhubtisch 42 angehoben wird .

Das Montagesystem 10 ermöglicht somit eine raupenförmige Bewegung der Trägerplattform 12 und der Montageplattform 40, wobei sich beide Plattformen an Führungsschienen abstützen, die mit Hilfe des Montagesystems 10 im Schacht 38 montiert werden können. Eine gebäudeseitige Abstützung der Trägerplattform 12 und der Montageplattform 40 ist nicht erforderlich.

In den Figuren 6, 7 und 8 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagesystems schematisch dargestellt, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 belegt ist und das ebenso wie eine in Figur 9 schematisch dargestellte dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagesystems weitgehend identisch ausgebildet ist wie das voranstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 erläuterte Montagesystem 10. Für identische Bauteile werden daher in den Figuren 6, 7, 8 und 9 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den Figuren 1 bis 5 und bezüglich dieser Bauteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen. Das Montagesystem 100 unterscheidet sich vom Montagesystem 10 lediglich dadurch, dass die Montageplatte 44 der Montageplattform 40 eine Hebevorrichtung in Form eines Hebekrans 102 trägt, der das Montieren der Führungsschienen im Schacht 38 erleichtert.

Auch beim Montagesystem 100 kann sowohl die Trägerplattform 12 als auch die Montageplattform 40 an Verbindungsgliedern 26, 52 abgestützt werden, über die zwei Führungsschienen 28a, 30a bzw. 28b, 30b endseitig miteinander verbunden sind . Mit Hilfe von Führungselementen, beispielsweise Führungsschuhen 62, 64, kann die Trägerplattform 12 an den Führungsschienen 28a, 28b, 30a, 30b in vertikaler Richtung geführt werden, wohingegen eine vertikale Führung der Montageplattform 40 entfallen kann, da diese mit Hilfe des Scherenhubtisches 42 freitragend auf der Trägerplattform 12 gehalten ist.

In Figur 9 ist eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems dargestellt, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 120 belegt ist. Von den voranstehend beschriebenen Montagesystemen 10 und 100 unterscheidet sich das Montagesystem 120 dadurch, dass sich die Trägerplattform 12 und auch die Montageplattform 40 nicht an den Führungsschienen sondern an der Schachtwand abstützen. Hierzu weisen die Trägerplattform 12 und die Montageplattform 40 des Montagesystems 120 bewegbare Ausleger 123 auf, die zur ortsfesten Fixierung der Trägerplattform bzw. der Montageplattform 40 in Nischen 123 der Schachtwände 34, 36 eintauchen können. Dies ermöglicht es, das Montagesystem 120 unabhängig von den Führungsschienen zu bewegen. Die Trägerplattform 12 und die Montageplattform 40 des Montagesystems 120 stützen sich unmittelbar an den Schachtwänden 34, 36 ab. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Ausleger 123 des Montagesystems 120 zur ortsfesten Fixierung der Trägerplattform 12 und der Montageplattform 20 mit Tragelementen zusammenwirken, die an den Schachtwänden 34, 36 festgelegt sind . Als Tragelemente können beispielsweise Stahlträger zum Einsatz kommen. Von den voranstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 8 erläuterten Montagesystemen 10 und 100 unterscheidet sich das in Figur 9 dargestellte Montagesystem 120 darüber hinaus dadurch, dass es eine Hub- und Zugeinrichtung aufweist, die zusätzlich zum Scherenhubtisch 42 ein Seilzugsystem 125 umfasst mit einem Zugseil 126 und einer Seilwinde 128. Das Zugseil 126 ist mit einem festen Ende an der Unterseite der Montageplattform 44 festgelegt und um zwei an der Tragplattel4 frei drehbar gelagerte Umlenkrollen 130, 132 herumgeführt und kann mittels der auf der Tragplatte 14 angeordneten Seilwinde 128 auf- und abgewickelt werden. Dies erlaubt es, den vertikalen Abstand zwischen der Trägerplattform 12 und der Montageplattform 40 mittels der Seilwinde 128 zu verringern, so dass die Trägerplattform mittels der Seilwinde 128 angehoben werden kann, wenn die Montageplattform 40 mittels der Ausleger 123 im Schacht 38 ortsfest fixiert ist. Der Scherenhubtisch 42 dient beim Montagesystem 120 zum Anheben der Montageplattform 40, wenn die Trägerplattform 12 im Schacht 38 ortsfest montiert ist.