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Title:
METHOD FOR NEUTRALISING ODOURS IN THE AIR IN A NON-TOXIC MANNER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/055114
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for neutralising odours in the air in a non-toxic manner. According to the inventive method, a special odour-masking composition is distributed or atomised. Said composition contains at least one odour-masking constituent (A) selected from terpenes, maize starch, manganese salts, ethereal oils and polyvinylpryrrolidone. The invention also relates to odour-masking compositions used in the method, and the use of said compositions for reducing odours.

Inventors:
SCHUER JOERG P (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000040
Publication Date:
July 18, 2002
Filing Date:
January 04, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SCHUER JOERG P (DE)
International Classes:
A61L9/01; A61L9/02; A61L9/04; A61L9/14; C11B9/00; (IPC1-7): A61L9/01; A61L9/04
Foreign References:
EP0101083A11984-02-22
GB1571517A1980-07-16
US4808396A1989-02-28
Other References:
DATABASE WPI Derwent World Patents Index; AN 78-33903A, XP002193606
DATABASE WPI Derwent World Patents Index; AN 86-136554, XP002193607
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 453 (C - 0764) 28 September 1990 (1990-09-28)
Attorney, Agent or Firm:
Helbing, Jörg (Von Kreisler Selting Werner Deichmannhaus am Dom Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur untoxischen Geruchsreduzierung, umfassend das Verteilen oder Zerstäuben einer geruchsmaskierenden Zusammensetzung in der zu behandelnden Umgebung, wobei die geruchsmaskierende Zusammensetzung wenigstens eine geruchsmaskierende Komponente (A) ausgewählt aus Terpenen, Maisstärke, Man gansalzen, ätherischen Ölen und Polyvinylpyrrolidon enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die geruchsmaskierende Komponente (A) we nigstens Polyvinylpyrrolidon enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Polyvinylpyrrolidon eine Molmasse von 10.000 bis 60.000, vorzugsweise 30.000 bis 50.000 aufweist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Anteil der geruchsmaskierenden Komponente (A) 0,001 bis 50 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.%, der geruchsmaskierenden Zusammensetzung beträgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die geruchs maskierte Zusammensetzung weiterhin eine FunctionalFlavourKomponente (B) enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die FunctionalFlavourKomponente (B) eine, vorzugsweise mehrere, der folgenden Substanzen enthält : Hexylbutyrat, Octylacetat, Isobutylisobutyrat, cis3Hexen1ylacetat cis3, yDeca lactone, Ethylcaproat, Butylacetat, Ethylbenzoat, Ethylbutyrat, Hexylacetat, Methyl caproat, Phenylethylalkohol, Citronellol, Undecylaldehyd, Benzylphenylacetat, Cin namikAlkohof, Eugenol, Benzylacetat, Linalool, cisJasmone, Acetylmethylanthrani lat, cis3Hexen1ol, cis3Hexen1ylsalicylat, Methylbenzoat, Methylsalicylat, Ge ranylacetat, cis3Hexen1ylacetat, Litsea Cubeba, Orangenöl, Phenylpropylalkohol und Phenylethylacetat.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Anteil der FunctionalFlavourKomponente (B) 0,001 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.%, der geruchsmaskierenden Zusammensetzung beträgt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei die geruchs maskierenden Zusammensetzung weiterhin eine Aromastoffkomponente (C), aus gewählt aus ätherischen Ölen, Aromastoffen und Duftstoffen, enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Anteil der Aromastoffkomponente (C) an der geruchsmaskierenden Zusammensetzung 0,001 bis 95 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 80 Gew.%, beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Aromastoffkomponente (C) we nigstens einen GRAS (Generally Recognized As Safe)Aromastoff, vorzugsweise ei nen aromatischen GRASAromaalkohol, insbesondere Benzylalkohol, und/oder eine GRASPolyphenolverbindung, enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Aromastoffkomponente (C) we nigstens zwei GRASAromastoffe enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Aromastoffkomponente (C) (a) eine oder mehrere GRASAromaAlkohole oder deren Derivate und (b) einen oder mehrere Aromastoffe, ausgewählt aus (b1) Polyphenolverbindungen und (b2) GRASAromasäuren oder deren Derivate, enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Aromastoffkomponente (C) 0,1 bis 99 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 99 Gew.%, Komponente (a), 0 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.%, Komponente (b1) und 0 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.%, Komponente (b2) enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei der GRASAromaAlkohol (a) aus gewählt ist aus : Benzylalkohol, Acetoin, Ethylalkohol, Propylalkohol, isoPropylalkohol, Propylengly kol, Glycerin, nButylalkohol, isoButylalkohol, Hexylalkohol, LMenthol, Octylalkohol, Zimtalkohol, oMethylbenzylalkohol, Heptylalkohol, nAmylalkohol, isoAmylalkohol, Anisalkohol, Citronellol, nDecylalkohol, Geraniol, ßyHexanol, Laurylalkohol, Lina lool, Nerolidol, Nonadienol, Nonylalkohol, Rhodinol, Terpineol, Borneol, Clineol, Ani sol, Cuminylalkohol, 10Undecen1ol, 1Hexadecanol oder deren Derivate, die Polyphenolverbindung (b1) ausgewählt ist aus : Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, Phloroglucin, Pyrogallol, Cyclohexan, Usnin säure, Acylpolyphenolen, Ligninen, Anthocyane, Flavonen, Catechinen, Gallussäu rederivaten, Kaffesäure, Flavonoiden, Derivaten der genannten Polyphenole und Extrakten aus Camellia Primula und die GRASSäure (b2) ausgewählt ist aus : Essigsäure, Aconitsäure, Adipinsäure, Ameisensäure, Apfelsäure, Capronsäure, Hy drozimtsäure, Pelargonsäure, Milchsäure, Phenoxyessigsäure, Phenylessigsäure, Valeriansäure, isoValeriansäure, Zimtsäure, Citronensäure, Mandelsäure, Wein säure, Fumarsäure, Tanninsäure und deren Derivate.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Aro mastoffkomponente (a1) einen aromatischen GRASAlkohol, insbesondere Benzylalkohol, als notwendi gen Bestandteil und gegebenenfalls (a2) einen oder mehrere weitere GRASAromaAlkohole oder deren Derivate und (b1) eine oder mehrere Polyphenolverbindungen und/oder (b2) eine oder mehrere GRASSäuren oder deren Derivate enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Aromastoffkomponente 0,1 bis 99 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 75 Gew.% Benzylakohol ; 0 bis 99,8 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 99 Gew.% Komponente (a2) ; und 0 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.% Komponente (b1), 0 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.% Komponente (b2) enthält.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16, wobei die Aro mastoffkomponente noch weitere GRASAromastoffe, ausgewählt aus (c) Phenolen, (d) Estern, (e) Terpenen, (f) Acetalen, (g) Aldehyden und (h) etherischen Ölen, ent hält.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Aromastoffkomponente 0,001 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 9 Gew.%, der weiteren GRASAromastoffe (c) (h) enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei die weiteren GRASAromastoffe Phenole (c) und/oder etherische Öle (h) sind.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 19, wobei die Aro mastoffkomponente keine Derivate der GRASAromastoffe enthält.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20, wobei die Aro mastoffkomponente ein oder zwei GRASAromaAlkohole (a2) und wenigstens eine Polyphenolverbindung (b1) enthält.
22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei die Polyphenolverbindung (b1) Tannin ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei die Aromastoffkomponente 0,120 Gew.% Benzylalkohol und 0,0110 Gew.% Tannin enthält.
24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 23, wobei die Zu sammensetzung weiterhin ein oder mehrwertige Alkohole mit 2 bis 10 CAtomen, Emulgatoren, Stabilisatoren, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Lösemittel und/oder Trägerstoffe enthält.
25. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 25, wobei das Zer stäuben der geruchsmaskierenden Zusammensetzng in der Luft durch ein Zweistoff düsensystem, Verdampfungssystem, eine Bubbleranlage oder ein Dochtsystem erfolgt.
26. Verfahren nach Anspruch 25, in dem der zu behandelnden Umgebung zuge führten Gemisch aus Luft und geruchsmaskierenden Zusammensetzung der Anteil an geruchsmaskierenden Zusammensetzung = 100 ppt, vorzugsweise = 10 ppt, ist.
27. Verfahren nach Anspruch 25, wobei durch das Verteilen oder Zerstäuben der geruchsmaskierenden Zusammensetzung eine Dosierung von 0,000001 bis 1 ml pro m3 Luft pro Stunde, vorzugsweise von 0,001 bis 0,1 ml pro m3 Luft pro Stunde erzielt wird.
28. Geruchsmaskierende Zusammensetzung zur untoxischen Geruchsreduzierung, wie in Ansprüchen 1 bis 24 definiert.
29. Verwendung einer geruchsmaskierenden Zusammensetzung, wie in Anspruch 28 definiert, zur untoxischen Geruchsreduzierung. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 03. Juni 2002 (03.06.02) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 129 durch neue Ansprüche 127 ersetzt ; (5 Seiten)] 1. Verfahren zur untoxischen Geruchsreduzierung, umfassend das Verteilen oder Zerstäuben einer geruchsmaskierenden Zusammensetzung in der zu behandelnden Umgebung, wobei die geruchsmaskierende Zusammensetzung frei von Ethanol und Isopropanol ist und wenigstens eine geruchsmaskierende Komponente (A) ausgewählt aus Terpenen, Maisstärke, Mangansalzen, ätherischen Ölen und Polyvinylpyrrolidon und weiterhin eine FunctionalFlavour Komponente (B) und/oder eine Aromastoffkomponente (C), ausgewählt aus ätherischen Ölen, Aromastoffen und Duftstoffen enthält.
30. 2 Verfahren nach Anspruch 1, wobei die geruchsmaskierende Komponente (A) wenigstens Polyvinylpyrrolidon enthält.
31. 3 Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Polyvinylpyrrolidon eine Molmasse von 10.000 bis 60.000, vorzugsweise 30.000 bis 50.000 aufweist.
32. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Anteil der geruchsmaskierenden Komponente (A) 0,001 bis 50 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.%, der geruchsmaskierenden Zusammensetzung beträgt.
33. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die FunctionalFlavourKomponente (B) eine, vorzugsweise mehrere, der folgenden Substanzen enthält : Hexylbutyrat, Octylacetat, Isobutylisobutyrat, cis3Hexen1ylacetat, yDeca lactone, Ethylcaproat, Butylacetat, Ethylbenzoat, Ethylbutyrat, Hexylacetat, Methylcaproat, Phenylethylalkohol, Citronellol, Undecylaldehyd, Benzylphenylacetat, CinnamikAlkohol, Eugenol, Benzylacetat, Linalool, cis Jasmone, Acetylmethylanthranilat, cis3Hexen1ol, cis3Hexen1ylsalicylat, Methylbenzoat, Methylsalicylat, Geranylacetat, cis3Hexen1ylacetat, Litsea Cubeba, Orangenöl, Phenylpropylalkohol und Phenylethylacetat.
34. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Anteil der FunctionalFlavourKomponente (B) 0,001 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.%, der geruchsmaskierenden Zusammensetzung beträgt.
35. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Anteil der Aromastoffkomponente (C) an der geruchsmaskierenden Zusammensetzung 0,001 bis 95 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 80 Gew.%, beträgt.
36. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Aromastoffkomponente (C) wenigstens einen GRAS (Generally Recognized As Safe)Aromastoff, vorzugsweise einen aromatischen GRASAromaalkohol, insbesondere Benzylalkohol, und/oder eine GRASPolyphenolverbindung, enthält.
37. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Aromastoffkomponente (C) wenigstens zwei GRASAromastoffe enthält.
38. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Aromastoffkomponente (C) (a) eine oder mehrere GRASAromaAlkohole oder deren Derivate und (b) einen oder mehrere Aromastoffe, ausgewählt aus (b1) Polyphenolverbindungen und (b2) GRASAromasäuren oder deren Derivate, enthält.
39. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Aromastoffkomponente (C) 0,1 bis 99 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 99 Gew.%, Komponente (a), 0 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.%, Komponente (b1) und 0 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.%, Komponente (b2) enthält.
40. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei der GRASAromaAlkohol (a) ausgewählt ist aus : Benzylalkohol, Acetoin, Ethylalkohol, Propylalkohol, isoPropylalkohol, Propylenglykol, Glycerin, nButylalkohol, isoButylalkohol, Hexylalkohol, L Menthol, Octylalkohol, Zimtalkohol, aMethylbenzylalkohol, Heptylalkohol, n Amylalkohol, isoAmylalkohol, Anisalkohol, Citronellol, nDecylalkohol, Geraniol, ßYHexanol, Laurylalkohol, Linalool, Nerolidol, Nonadienol, Nonylalkohol, Rhodinol, Terpineol, Borneol, Clineol, Anisol, Cuminylalkohol, 10Undecen1ol, 1Hexadecanol oder deren Derivate, die Polyphenolverbindung (b1) ausgewählt ist aus : Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, Phloroglucin, Pyrogallol, Cyclohexan, Usninsäure, Acylpolyphenolen, Ligninen, Anthocyane, Flavonen, Catechinen, Gallussäurederivaten, Kaffesäure, Flavonoiden, Derivaten der genannten Polyphenole und Extrakten aus Camellia Primula und die GRASSäure (b2) ausgewählt ist aus : Essigsäure, Aconitsäure, Adipinsäure, Ameisensäure, Apfelsäure, Capronsäure, Hydrozimtsäure, Pelargonsäure, Milchsäure, Phenoxyessigsäure, Phenylessigsäure, Valeriansäure, isoValeriansäure, Zimtsäure, Citronensäure, Mandelsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Tanninsäure und deren Derivate.
41. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Aro mastoffkomponente (al) einen aromatischen GRASAlkohol, insbesondere Benzylalkohol, als notwendigen Bestandteil und gegebenenfalls (a2) einen oder mehrere weitere GRASAromaAlkohole oder deren Derivate und (b1) eine oder mehrere Polyphenolverbindungen und/oder (b2) eine oder mehrere GRASSäuren oder deren Derivate enthält.
42. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Aromastoffkomponente 0,1 bis 99 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 75 Gew.% Benzylakohol ; 0 bis 99,8 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 99 Gew.% Komponente (a2) ; und 0 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.% Komponente (b1), 0 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.% Komponente (b2) enthält.
43. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, wobei die Aro mastoffkomponente noch weitere GRASAromastoffe, ausgewählt aus (c) Phe nolen, (d) Estern, (e) Terpenen, (f) Acetalen, (g) Aldehyden und (h) etherischen Ölen, enthält.
44. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Aromastoffkomponente 0,001 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 9 Gew.%, der weiteren GRASAromastoffe (c) (h) enthält.
45. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei die weiteren GRASAromastoffe Phenole (c) und/oder etherische Öle (h) sind.
46. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 17, wobei die Aro mastoffkomponente keine Derivate der GRASAromastoffe enthält.
47. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 18, wobei die Aromastoffkomponente ein oder zwei GRASAromaAlkohole (a2) und wenigstens eine Polyphenolverbindung (bl) enthält.
48. Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Polyphenolverbindung (bl) Tannin ist.
49. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Aromastoffkomponente 0, 120 Gew.% Benzylalkohol und 0,0110 Gew.% Tannin enthält.
50. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 21, wobei die Zu sammensetzung weiterhin ein oder mehrwerti. ge Alkohole mit 2 bis 10 CAtomen, Emulgatoren, Stabilisatoren, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Lösemittel und/oder Trägerstoffe enthält.
51. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 22, wobei das Zer stäuben der geruchsmaskierenden Zusammensetzng in der Luft durch ein Zweistoffdüsensystem, Verdampfungssystem, eine Bubbleranlage oder ein Dochtsystem erfolgt.
52. Verfahren nach Anspruch 23, wobei in dem der zu behandelnden Umgebung zugeführten Gemisch aus Luft und geruchsmaskierenden Zusammensetzung der Anteil an geruchsmaskierenden Zusammensetzung wenigstens 100 ppt, vorzugsweise wenigstens 10 ppt, ist.
53. Verfahren nach Anspruch 23, wobei durch das Verteilen oder Zerstäuben der geruchsmaskierenden Zusammensetzung eine Dosierung von 0,000001 bis 1 ml pro m3 Luft pro Stunde, vorzugsweise von 0,001 bis 0,1 ml pro m3 Luft pro Stunde erzielt wird.
54. Geruchsmaskierende Zusammensetzung zur untoxischen Geruchsreduzierung, wie in den Ansprüchen 1 bis 22 definiert.
55. Verwendung einer geruchsmaskierenden Zusammensetzung, wie in Anspruch 26 definiert, zur untoxischen Geruchsreduzierung.
Description:
Verfahren zur untoxischen Geruchsneutralisierung von Luft Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur untoxischen Geruchsneutralisie- rung, umfassend das Verteilen oder Zerstäuben einer speziellen geruchsmaskieren- den Zusammensetzung, für diesen Zweck geeignete geruchsmaskierende Zusam- mensetzungen sowie die Verwendung dieser Zusammensetzungen zur Geruchsre- duzierung.

Unangenehme Gerüche sind ein grundsätzliches Problem der heutigen hochtechni- sierten Zivilisation, insbesondere dann, wenn keine ausreichende Durchlüftung der Raumumgebung möglich ist. Darüber hinaus stehen unangenehme Gerüche in der Raumluft unmittelbar mit einer gleichzeitigen Verkeimung in Zusammenhang. Zwar wurde die Verkeimung der Raumluft, die ein grundsätzliches Problem sowohl in pri- vaten Haushalten und in gewerblichen Bürokomplexen als auch in Betrieben des produzierenden Gewerbes, insbesondere in lebensmittelverarbeitenden Betrieben ist, in den Anmeldungen DE 19931185.4 und PCT/EP00/06462 durch Verteilen und Verstäuben einer antimikrobiellen Zusammensetzung, die einen oder mehrere GRAS (Generally Recognized As Safe)-Aromastoffe oder deren Derivate enthält, gelöst. Geeignete Vorrichtungen für dieses Verteilen und Verstäuben sind z. B. in der PCT/EP00/02992 beschrieben. Das Problem der Geruchsbelastung, insbeson- dere dann, wenn diese einmal aufgetreten sind, wurde hierin jedoch nicht gelöst. Sie ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, falls überhaupt, einzig und allein durch raschen Luftaustausch zu entgegen. Der hierdurch erzielte Effekt ist jedoch nur unzurei- chend.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß durch Verteilen/Zerstäuben einer speziellen geruchsmaskierenden Zusammensetzung die Geruchsbelastung in der Raumluft signifikant verringert werden kann. Darüber hinaus kann durch den Einsatz von Functional-Flavour-und Duftstoffkomponenten die subjektive Belastung der Raumluft bzw. deren bakterielle Belastung verringert werden. Gegenstand der vor- liegenden Anmeldung ist demgemäß (1) ein Verfahren zur untoxischen Geruchsreduzierung, umfassend das Verteilen oder Zerstäuben einer geruchsmaskierenden Zusammensetzung in der zu behan- delnden Umgebung, wobei die geruchsmaskierende Zusammensetzung wenigstens eine geruchsmaskierende Komponente (A) ausgewählt aus Terpenen, Maisstärke, Mangansatzen, ätherischen Ölen und Polyvinylpyrrolidon, vorzugsweise wenigstens Poyvinylpyrrolidon, enthält ; (2) eine bevorzugte Ausführungsform des in (1) definierten Verfahrens, wobei die geruchsmaskierende Zusammensetzung weiterhin eine Functional-Flavour-Kompo- nente (B) enthält ; (3) eine bevorzugte Ausführungsform des in (1) und (2) definierten Verfahrens, wobei die Zusammensetzung weiterhin eine Aromastoffkomponente (C), ausgewählt aus ätherischen Ölen, Aromastoffen und Duftstoffen, enthält ; (4) eine geruchsmaskierende Zusammensetzung, insbesondere eine solche Zu- sammensetzung zur untoxischen Geruchsreduzierung, wie in (1) bis (3) definiert ; und (5) die Verwendung der in (4) definierten Zusammensetzung zur untoxischen Ge- ruchsreduzierung.

Figuren Die nachfolgend erwähnten Figuren zeigen Vorrichtungen, die in den erfindungsge- mäßen Geruchsreduzierungsverfahren einsetzbar sind.

Fig. 1 zeigt einen Luft-EvL (Entkeimung von Luft)-Bubbler.

Fig. 2 zeigt ein Zweistoffdüsensystem.

Fig. 3 zeigt ein EvL-Verdampfungssystem.

Fig. 4 zeig eine Bubbler-EvL-Vorrichtung für die Entkeimung in der Verpackung.

Fig. 5 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zur Anreicherung von Luft. Fig. 6 zeigt eine der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung entsprechende Vorrichtung mit nachgeschalteter Druckerzeugungseinrichtung.

Fig. 7 zeigt ein EvL-Docht-System mit Heizplatine und Ventilator.

Im folgenden werden die Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen näher beschrieben : Die bevorzugte Verbindung der geruchsmaskierenden Komponente (A) ist Polyvinyl- pyrrolidon (Polyvidone ; Poly (2-oxo-1-Pyrrolidinyl) ethylen ; Poly (1-vinyl-2-Pyrrolidon ; nachfolgend auch kurz"PVP"), insbesondere solches PVP mit einer Molmasse von 10.000 bis 60.000 g/mol, vorzugsweise 30.000 bis 50.000 g/mol. Besonders bevor- zugt ist PVP mit einer Molmasse von etwa 40.000 g/mol, d. h. es ist ein PVP, das einen gewissen Vernetzungsgrad (d. h. eine Viskosität von 15 bis 25, vorzugsweise etwa 2 mPas (20 Gew.-% in Wasser) besitzt. Der Anteil der geruchsmaskierenden Komponente (A) an der geruchsmaskierenden Zusammensetzung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%.

Gemäß der Ausführungsform (2) enthält die geruchsmaskierende Zusammenset- zung weitere Functional-Flavour-Komponente (B), und diese enthält vorzugsweise eine oder mehrere der folgenden Substanzen : Hexylbutyrat, Octylacetat, Isobutylisobutyrat, cis-3-Hexen-1-ylacetat cis-3, y-Deca- lactone, Ethylcaproat, Butylacetat, Ethylbenzoat, Ethylbutyrat, Hexylacetat, Methyl- caproat, Phenylethylalkohol, Citronellol, Undecylaldehyd, Benzylphenylacetat, Cin- namik-Alkohol, Eugenol, Benzylacetat, Linalool, cis-Jasmone, Acetylmethylanthrani- lat, cis-3-Hexen-1-ol, cis-3-Hexen-1-ylsalicylat, Methylbenzoat, Methylsalicylat, Ge- ranylacetat, cis-3-Hexen-1-ylacetat, Litsea Cubeba, Orangenöl, Phenylpropylalkohol und Phenylethylacetat.

Vorzugsweise beträgt der Anteil der Functional-Flavour-Komponente (B) 0,001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, der geruchsmaskierenden Zusammen- setzung.

Gemäß der Ausführungsform (3) der Erfindung kann die geruchsmaskierende Zu- sammensetzung noch weiterhin eine Aromastoffkomponente (C) enthalten, die aus- gewählt aus ätherischen Ölen, Aromastoffen und Duftstoffen. Dabei ist der Anteil der Aromastoffkomponente (C) an der geruchsmaskierenden Zusammensetzung 0,01 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 80 Gew.-%. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Aromastoffkomponente (C) antimikrobielle Substanzen, vorzugsweise enthält sie wenigstens einen GRAS (Generally Recognized As Safe)- Aromastoff. Besonders bevorzugt hiervon sind solche Aromastoffkomponenten (C), die einen aromatischen GRAS-Aromaalkohol (wie Benzyalkohol, Zimtalkohol, oc-Me- thylbenzylalkohol und Anisalkohol, wobei Benzylalkohol bevorzugt ist) oder eine GRAS-Polyphenolverbindung enthalten, bzw. solche, die wenigstens 2 GRAS-Aro- mastoffe enthalten. Es hat sich dabei gezeigt, dass besonders solche Aromastoff- komponenten (C), die (a) eine oder mehrere GRAS-Aroma-Alkohole oder deren Derivate und (b) einen oder mehrere Aromastoffe, ausgewählt aus (b1) Polyphenolverbindungen und (b2) GRAS-Aromasäuren oder deren Derivate besonders bevorzugt sind.

Die genannten GRAS-Aroma-Alkohole der Komponente (a) sowie die nachfolgend definierten Komponenten (b) bis (h) sind von der FDA-Behörde zur Verwendung in Nahrungsmitteln als gewerbesicher anerkannt (GRAS = Generally Recognized As Safe In Food). Bei den erwähnten GRAS-Aroma-Alkoholen und auch bei den nach- folgend definierten anderen GRAS-Aromastoffen handelt es sich um solche Verbin- dungen, die in FEMA/FDA GRAS Flavour Substances Lists GRAS 3-15 Nr. 2001- 3905 (Stand 2000) genannt sind. In dieser Liste sind natürliche und naturidentische Aromastoffe aufgeführt, die von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zur Verwendung in Nahrungsmitteln zugelassen sind : FDA Regulation 21 CFR 172.515 für naturidentische Aromastoffe (Synthetic Flavoring Substances and Adjuvants) und FDA Regulation 21 CFR 182.20 für natürliche Aromastoffe (Natural Flavoring Substances and Adjuvants).

Die Aromastoffkomponente (C) kann 0,1 bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 99 Gew.-%, Komponente (a), 0 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, Komponente (b1) und/oder 0 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%, Komponente (b2) enthalten.

Erfindungsgemäß kann die Komponente (a) einen oder mehrere GRAS-Aroma-Alko- holen enthalten. Bevorzugt wird erfindungsgemäß der Einsatz von zwei oder drei GRAS-Aroma-Alkoholen. Im einzelnen können beispielsweise folgende GRAS- Aroma-Alkohole zum Einsatz kommen : Benzylalkohol, Acetoin (Acetylmethylcarbinol), Ethylalkohol (Ethanol), Propylalkohol (1-Propanol), iso-Propylalkohol (2-Propanol, Isopropanol), Propylenglykol, Glycerin, n-Butylalkohol (n-Propylcarbinol), iso-Butylälkohol (2-Methyl-l-propanol), Hexylalko- <BR> <BR> hol (Hexanol), L-Menthol, Octylalkohol (n-Octanol), Zimtalkohol (3-Phenyl-2-propen- 1-ol), a-Methylbenzylalkohol (1-Phenylethanol), Heptylalkohol (Heptanol), n-Amylal- kohol (1-Pentanol), iso-Amylalkohol (3-Methyl-1-butanol), Anisalkohol (4-Methoxy- benylalkohol, p-Anisalkohol), Citronellol, n-Decylalkohol (n-Decanol), Geraniol, ß-y- Hexanol (3-Hexenol), Laurylalkohol (Dodecanol), Linalool, Nerolidol, Nonadienol (2,6-Nonadien-1-ol), Nonylalkohol (Nonanol-1), Rhodinol, Terpineol, Borneol, Clineol (Eucalyptol), Anisol, Cuminylalkohol (Cuminol), 10-Undecen-l-ol, 1-Hexadecanol.

Als Derivate können sowohl natürliche oder naturidentische Derivate als auch syn- thetische Derivate eingesetzt werden. Geeignete Derivate sind z. B. die Ester, Ether und Carbonate der vorstehend genannten GRAS-Aroma-Alkohole. Besonders be- vorzugte GRAS-Aroma-Alkohole sind Benzylalkohol, 1-Propanol, Glycerin, Propylen- glycol, n-Butylalkohol, Citronellol, Hexanol, Linalool, Acetoin und deren Derivate.

Als Komponente (b1) können die folgenden Polyphenole eingesetzt werden : Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, Phloroglucin, Pyrogallol, Cyclohexan, Usnin- säure, Acylpolyphenole, Lignine, Anthocyane, Flavone, Catechine, Gallussäurederi- vate (z. B. Tannine, Gallotannin, Gerbsäuren, Gallus-Gerbsäuren), (einschließlich der Derivate der vorstehend genannten Verbindungen wie (2,5-Dihydroxyphe- nyl) carboxyl- und (2,5-Dihydroxyphenyl) alkylencarboxylsubstitutionen, Salze, Ester, Amide), Kaffesäure und deren Ester und Amide, Flavonoide (z. B. Flavon, Flavonol, Isoflavon, Gossypetin, Myrecetin, Robinetin, Apigenin, Morin, Taxifolin, Eriodictyol, Naringin, Rutin, Hesperidin, Troxerutin, Chrysin, Tangeritin, Luteolin, Catechine, Quercetin, Fisetin, Kaempferol, Galangin, Rotenoide, Aurone, Flavonole,-diole), Extrakte aus z. B. Camellia Primula. Weiterhin können auch deren mögliche Deriva- te, z. B. Salze, Säuren, Ester, Oxide und Ether verwendet werden. Das besonders bevorzugte Polyphenol ist Tannin (eine GRAS-Verbindung).

Als Komponente (b2) können beispielsweise folgende GRAS-Säuren zum Einsatz kommen : Essigsäure, Aconitsäure, Adipinsäure, Ameisensäure, Apfelsäure (1-Hydroxybern- steinsäure), Capronsäure, Hydrozimtsäure (3-Phenyl-l-propionsäure), Pelargonsäu- re (Nonansäure), Milchsäure (2-Hydroxypropionsäure), Phenoxyessigsäure (Glykolsäurephenylether), Phenylessigsäure (a-Toluolsäure), Valeriansäure (Pentansäure), iso-Valeriansäure (3-Methylbutansäure), Zimtsäure (3-Phenylpropen- säure), Citronensäure, Mandelsäure (Hydroxyphenylessigsäure), Weinsäure (2,3- Dihydroxybutandisäure ; 2,3-Dihydroxybernsteinsäure), Fumarsäure, Tanninsäure und deren Derivate.

Geeignete Derivate der genannten Säuren im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Ester (z. B. Cl-,-Alkylester und Benzylester), Amide (einschließlich N-substituierte Amide) und Salze (Alkali-, Erdalkali-und Ammoniumsalze). Ebenfalls umfaßt der Begriff Derivate im Sinne der vorliegenden Erfindung Modifikationen der Seitenket- ten-Hydroxyfunktionen (z. B. Acyl-und Alkylderivate) und Modifikationen der Dop- pelbindungen (z. B. die perhydrierten und hydroxilierten Derivate der genannten Säuren).

Das Mischungsverhältnis der Komponente (a) zu Komponenten (b) liegt vorzugs- weise zwischen 10.000 : 1 und 1 : 10.000, besonders bevorzugt zwischen 1000 : 1 und 1 : 1000 und ganz besonders bevorzugt zwischen 100 : 1 und 1 : 100.

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Aro- mastoffkomponente (C') die (a1) Benzylalkohol als notwendigen Bestandteil und gegebenenfalls (a2) einen oder mehrere weitere GRAS-Aroma-Alkohole oder deren Derivate und (b1) eine oder mehrere Polyphenolverbindungen und/oder (b2) eine oder mehrere GRAS-Säuren oder deren Derivate enthält.

Geeignete Mengen der Komponenten (a1), (a2), (b1) und (b2) sind dabei : 0,1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 75 Gew.-% Benzylakohol ; 0 bis 99,8 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 99 Gew.-% Komponente (a2) ; 0 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-% Komponente (b1) und/oder 0 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-% Komponente (b2).

Die Aromastoffkomponente (C') kann weiterhin noch die folgenden Komponenten (c) bis (h) enthalten, die ebenfalls Aromastoffe sind, die in der FEMA/FDA GRAS Flavour Substances Liste als G. R. A. S. (Generally Recognized As Safe In Food) 3-15 Nr. 2001-3905 (Stand 2000) anerkannt sind.

Als Komponente (c) können folgende Phenolverbindungen zum Einsatz kommen : Thymol, Methyleugenol, Acetyleugenol, Safrol, Eugenol, Isoeugenol, Anethol, Phe- nol, Methylchavicol (Estragol ; 3-4-Methoxyphenyl-1-propen), Carvacrol, a-Bisabolol, Fornesol, Anisol (Methoxybenzol) und Propenylguaethol (5-Prophenyl-2-ethoxaphe- nol) und deren Derivate.

Als GRAS-Ester (Komponente (d)) kommen Allicin und die folgenden Acetate iso- Amylacetat (3-Methyl-1-butylacetat), Benzylacetat, Benzylphenylacetat, n-Butylace- tat, Cinnamylacetat (3-Phenylpropenylacetat), Citronellylacetat, Ethylacetat (Essigester), Eugenolacetat (Acetyleugenol), Geranylacetat, Hexylacetat (Hexanylethanoat), Hydrocinnamylacetat (3-Phenyl-propylacetet), Linalylacetat, Octylacetat, Phenylethylacetat, Terpinylacetat, Triacetin (Glyceryltriacetat), Kalium- acetat, Natriumacetat, Calciumacetat zum Einsatz. Weitere geeignete Ester sind die Esterderivate der vorstehend definierten Säuren (Komponente (b2)).

Als Terpene (Komponente (e)) kommen z. B. Campher, Limonen und ß-Caryophyllen in Betracht.

Zu den verwendbaren Acetalen (Komponente (f)) zählen z. B. Acetal, Acetaldehyddi- butylacetal, Acetaldehyddipropylacetal, Acetaldehydphenethylpropylacetal, Zimtal- dehydethylenglycolacetal, Decanaldimethylacetal, Heptanaldimethylacetal, Hepta- nalglycerylacetal und Benzaldehydpropylenglykolacetal.

Als Aldehyde (Komponente (g)) sind z. B. Acetylaldehyd, Anisaldehyd, Benzaldehyd, iso-Butylaldehyd (Methyl-1-propanal), Citral, Citronellal, n-Caprinaldehyd (n-Deca- nal),Ethylvanillin, Fufurol, Heliotropin (Piperonal), Heptylaldehyd (Heptanal), Hexyl- aldehyd (Hexanal), 2-Hexenal (ß-Propylacrolein), Hydrozimtaldehyd (3-Phenyl-1- propanal), Laurylaldehyd (Docdecanal), Nonylaldehyd (n-Nonanal), Octylaldehyd (n- Octanal), Phenylacetaldehyd (1-Oxo-2-phenylethan), Propionaldehyd (Propanal), Vanillin, Zimtaldehyd (3-Phenylpropenal), Perillaaldehyd und Cuminaldehyd ver- wendbar.

Erfindungsgemäß einsetzbar sind beispielsweise auch die im folgenden aufgeführten etherischen Öle und/oder die alkoholischen, glykolischen oder durch CO2-Hoch- druckverfahren erhaltenen Extrakte aus den genannten Pflanzen (Komponente (h)) : (h1) Öle bzw. Extrakte mit hohem Anteil an Alkoholen : Melisse, Koriander, Karda- mon, Eukalyptus ; (h2) Öle bzw. Extrakte mit hohem Anteil an Aldehyden : Eukalyptus citriodora, Zimt, Zitrone, Lemongras, Melisse, Citronella, Limette, Orange ; (h3) Öle bzw. Extrakte mit hohem Anteil an Phenolen : Oreganum, Thymian, Rosma- rin, Orange, Nelke, Fenchel, Campher, Mandarine, Anis, Cascarille, Estragon und Pi- ment ; (h4) Öle bzw. Extrakte mit hohem Anteil an Acetaten : Lavendel ; (h5) Öle bzw. Extrakte mit hohem Anteil an Estern : Senf, Zwiebel, Knoblauch ; (h6) Öle bzw. Extrakte mit hohem Anteil an Terpenen : Pfeffer, Pomeranze, Kümmel, Dill, Zitrone, Pfefferminz, Muskatnuß.

Der Anteil der Komponenten (c)- (h) in der Aromastoffkomponente (C) bzw. (C') ist vorzugsweise kleiner oder gleich 25 Gew.-% und liegt bevorzugt im Bereich von 0,001 bis 9 Gew.-%. Bevorzugt unter den weiteren GRAS-Aromastoffen sind die Phenole (c) und etherischen Öle (h).

Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Aromstoffkompo- nente (C) bzw. (C'), deren antimikrobiell wirksamer Bestandteil ausschließlich aus GRAS-Aromastoffen besteht, d. h. keine"Derivate"der GRAS-Aromastoffe enthält.

Als Beispiel einer solchen Zusammensetzung ist ein Gemisch aus Benzylalkohol, einem oder zwei der vorstehend genannten GRAS-Aroma-Alkohole (a2) und Tannin zu nennen. Dieses Gemisch enthält dabei vorzugsweise 0,1-99,9, besonders be- vorzugt 0,1-20 Gew.-% Benzylalkohol und 0,01-10 Gew.-% Tannin. Ein weiteres Beispiel einer bevorzugten Zusammensetzung ist ein Gemisch aus 2 Alkoholen, einem Polyphenol (insbesondere Tannin) und einem etherischen Öl (insbesondere einem phenolischen etherischen Öl, Komponente (h3)).

Neben den Komponenten (A) bis (C) können zusätzlich noch weitere Verbindungen (D) wie Alkohole (D1) Emulgatoren (D2), Stabilisatoren (D3), Antioxidantien (D4), Konservierungsmittel (D5), Lösemittel (D6), Trägerstoffe (D7) etc. eingesetzt werden.

Der Anteil der Komponenten (D) an der geruchsmaskierenden Zusammensetzung darf bis 99 Gew.-% betragen, ist vorzugsweise kleiner als 50 Gew.-% und liegt besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%.

Bei den Alkoholen (D1) handelt es sich erfindungsgemäß um einwertige oder mehr- wertige Alkohole mit 2 bis 10 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 7 C-Atomen, wobei die GRAS-Alkohole (a) hiervon nicht umfaßt sind. Vorzugsweise werden solche Mengen an GRAS-Aroma-Alkoholen (a) und weiteren Alkoholen (D1) eingesetzt, daß deren Mischungsverhältnis zwischen 1000 : 1 und 1 : 1000, insbesondere zwischen 100 : 1 und 1 : 100 und besonders bevorzugt zwischen 10 : 1 und 1 : 10 liegt.

Bei den Trägerstoffen D7 handelt es sich vorzugsweise um polymere Verbindungen wie Propylenglykol usw.

Es kann bei bestimmten Anwendungen, z. B. wenn die geruchsmaskierende Zusam- mensetzung mit Lebensmittel in Kontakt kommt oder in von Personen bewohnten Räumen eingesetzt wird, angebracht sein, dass Systeme eingesetzt werden, die frei von Ethanol und Isopropanol bzw. frei von bedenklichen Dosierungen von Ethanol und Iso, cropanol sind, da diese Stoffe z. B. von Lebensmitteln absorbiert werden können und auch von den Personen in den behandelten Räumen eingeatmet wer- den können. Darüber hinaus kann bei der Verwendung dieser Verbindungen Explo- sionsgefahr bestehen.

Das Verteilen/Zerstäuben der antimikrobiellen Zusammensetzung erfolgt durch han- delsübliche Zweistoffdüsen oder Verdampfungstechniken. Hierfür vorgesehene Vor- richtungen, wie eine Bubbler-Einrichtung, die die Luft mit Entkeimungsmittel in feinster Verteilung und niedrigst möglicher Dosierung beaufschlagt, eine speziell für die Verpackung anzuwendende Vorrichtung und ein Dochtsystem, sind in den bei- liegenden Figuren abgebildet. Das Zerstäuben erfolgt dabei durch das in der PCT/EP00/02992 beschriebene kontinuierliche Verfahren zur Anreicherung von Luft mit einem Luftbehandlungsmittel (12), bei welchem das Luftbehandlungsmittel (12) in einer flüssigen Phase in die Luft eingebracht wird und verdampft, wobei der Behandlungsmittelanteil in der Luft pro m3 Luft zwischen 0,1 und 0,00001 ml, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,0001 ml, beträgt sowie der hier beschriebenen Vorrichtung zur Anreicherung von Luft mit einem Luftbehandlungsmittel (12) mit einer Vorratskammer (10) für flüssiges Luftbehandlungsmittel (12), einer Verwirbelungskammer (16), der flüssiges Luftbehandlungsmittel (12) zugeführt wird, und einem Mittel (24) zur Erzeugung eines Luftstroms in der Verwirbelungs- kammer (16), so dass durch den Luftstrom (30,34) eine Verwirbelung des füssigen Luftbehandlungsmittels (12) erfolgt und aus der Verwirbelungs- kammer (16) ein Gemisch aus Luft und dampfförmigem Luftbehand- lungsmittel (12) austritt.

Bei diesen Verfahren wird das Luftbehandlungsmittel aus einer flüssigen Phase in die Luft eingebracht und verdampft. Bei derartig geringen Mengen an Luftbehand- lungsmittel pro m3 Luft ist ein Niederschlag des Luftbehandlungsmittels nicht mehr nachweisbar. Das Verfahren kann daher auch zur Luftbehandlung in Lagerräumen für Lebensmittel eingesetzt werden. Auch in Wartezimmern oder Wohnungen von Allergikern u. dgl. ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders vorteilhaft, da kein störender Niederschlag an kühlen Fenstern o. dgl. auftritt.

Bereits bei einem Luftbehandlungsmittelanteil von 15 ppt (parts per trillion) konnte eine Reduzierung der Geruchsbelästigung von 100 % im Versuch nachgewiesen werden. Der Luftbehandlungsmittelanteil ist vorzugsweise = 100 ppt und insbeson- dere = 10 ppt.

Vorzugsweise wird bei dem Verfahren zum Einbringen des Luftbehandlungsmittels in die Luft zuerst das Luftbehandlungsmittel aus einer Vorratskammer einer von Luft durchströmten Verwirbelungskammer zugeführt. Hierbei wird die der Verwirbelungs- kammer zugeführte Luftmenge und die der Verwirbelungskammer zugeführte Menge an Luftbehandlungsmittel so eingestellt, dass der Luftbehandlungsmittelanteil zwi- schen 0,1 und 0,00001 ml, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,0001 ml pro m3 Luft pro Stunde, beträgt. Anschließend wird das Gemisch aus Luft und dampfförmigem Luftbehandlungsmittel in den zu behandelnden Raum eingeleitet.

Die Verdampfung des Luftbehandlungsmittels findet hierbei ohne Zufuhr von Wärme statt. Ausschließlich aufgrund der Verwirbelung des Luftbehandlungsmittels wird die Aufnahme der geringen Menge an Luftbehandlungsmittel durch die Luft erreicht. Die von dem Luftstrom mitgerissene Menge an Luftbehandlungsmittel ist so gering, dass kein Aerosol entsteht. Durch die Verwirbelung des Luftbehandlungsmittels in der Verwirbelungskammer wird eine Vielzahl von Luftblasen erzeugt. Hierdurch wird die Oberfläche des Luftbehandlungsmittels derart vergrößert, dass von dem Luftstrom geringe Mengen an Luftbehandlungsmittel aufgenommen werden.

Die Menge an Luft, die der Verwirbelungskammer zugeführt wird, sowie die Menge an Luftbehandlungsmittel, die der Verwirbelungskammer zugeführt wird, kann empi- risch ermittelt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Geschwindigkeit des Luftstroms nicht so hoch ist, dass Tröpfchen von Luftbehandlungsmittel mitgerissen werden. Andererseits führt eine zu geringe Menge an in der Verwirbelungskammer enthaltenem Luftbehandlungsmittel dazu, dass keine ausreichende Verwirbelung stattfindet. Es wurde herausgefunden, dass besonders gute Ergebnisse bei eine Verhältnis der zugeführten Luftmenge zu der zugeführten Menge an Luftbehand- lungsmittel zwischen 450/. und 30% erzielt werden können. Vorzugsweise liegt dieses 55% 70% Verhältnis zwischen 42% und 35%.<BR> <P>58%65% Vorzugsweise wird das Gemisch aus Luft und Luftbehandlungsmittel vor dem Ein- leiten in den zu behandelnden Raum durch eine Zwischenkammer geleitet, der durch eine Rückhaltescheibe von der Verwirbelungskammer getrennt ist. Die Zwischen- kammer dient dazu, dass zu viel in der Luft enthaltenes Luftbehandlungsmittel aus- kondensieren kann. Dies wird durch die Rückhaltescheibe, die vorzugsweise feine Öffnung hat oder als feinporige Membran ausgebildet ist, noch unterstützt. Die Zwi- schenkammer dient somit als Tropfenabscheider. Hierdurch ist sichergestellt, dass kein Aerosol in den zu behandelnden Raum gelangt. Bei dem in den zu behandeln- den Raum strömenden Gemisch aus Luft und dampfförmigem Lufthandlungsmittel kann ein Niederschlag mit herkömmlichen Methoden nicht nachgewiesen werden.

Da die in die Verwirbelungskammer eingeleitete Menge an Luftbehandlungsmittel erheblich größer ist als die in dem Gemisch aus Luft und Luftbehandlungsmittel ent- haltene Behandlungsmittelanteil wird überschüssiges Lufbehandlungsmittel aus der Verwirbelungskammer abgeführt. Vorzugsweise wird das Luftbehandlungsmittel in die Vorratskammer zurückgeführt. Aus dieser kann es unmittelbar wieder in die Ver- wirbelungskammer eingeleitet werden.

Die Vorrichtung zur Anreicherung von Luft mit einem Luftbehandlungsmittel, die ins- besondere zur Luftentkeimung geeignet ist, weist eine Vorratskammer, eine Verwir- belungskammer und ein Mittel zur Erzeugung eines Luftstroms auf. In der Vorrats- kammer ist flüssiges Luftbehandlungsmittel enthalten. Das flüssige Luftbehand- lungsmittel wird beispielsweise mittels einer Pumpe der Verwirbelungskammer zu- geführt. Bei dem Mittel zur Erzeugung eines Luftstroms kann es sich je nach Aufbau der Vorrichtung um einen das Gemisch aus der Verwirbelungskammer saugenden Ventilator oder einen Luft in die Verwirbelungskammer blasenden Ventilator handeln.

Der Ventilator ist so angeordnet, dass in der Verwirbelungskammer ein Luftstrom entsteht, durch den eine Verwirbelung des flüssige Behandlungsmittels erfolgt.

Durch die Verwirbelung des Luftbehandlungsmittels nimmt die Luft eine geringe Menge an Luftbehandlungsmittel auf, so dass aus der Verwirbelungskammer ein Gemisch aus Luft und dampfförmigem Luftbehandlungsmittel austritt.

Die Vorrichtung ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet, so dass das aus der Vorrichtung austretende Gemisch aus Luft und dampfförmigem Luftbehandlungsmittel einen Luftbehandlungsmittelanteil pro m3 Luft pro Stunde zwi- schen 0,1 und 0,00001 ml, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,0001 ml, aufweist. Je nach Art des Behandlungsmittels kann der Behandlungsmittelanteil in der Luft durch das Verhältnis von zugeführter Luftmenge und zugeführter Menge an Behandlungs- mittel zu der Verwirbelungskammer eingestellt werden. Es wurde herausgefunden, <BR> <BR> dass bei einem Verhältnis von Luftmenge zu Behandlungsmittelmenge zwischen 45%<BR> 55% und 30%, vorzugsweise zwischen 42% und 35%, ein derart geringer Behandlungsmit- 70% 58% 65% telanteil erzielt werden kann.

Vorzugsweise weist die Verwirbelungskammer im Bodenbereich Lufteintrittsöffnun- gen auf, durch die Luft in die Verwirbelungskammer einströmt. Ferner kann über- schüssiges Luftbehandlungsmittel aus der Verwirbelungskammer durch die Luftein- trittsöffnungen in dem Luftstrom entgegengesetzter Richtung ablaufen.

In Versuchen mit einem Luftentkeimungsmittel wurde bei einem Luftdurchsatz von ca. 1100 m3 pro Stunde ein Behandlungsmittelanteil von 0,01 mi pro m3 Luft erzielt.

Bei den vorstehend angegebenen Verhältnissen zwischen Luft und Behandlungs- mittel wird somit nur ein sehr geringer Anteil an Luftbehandlungsmittel in der Luft aufgenommen und ein Großteil des Luftbehandlungsmittels wird aus der Verwirbe- lungskammer abgeführt. Hierbei handelt es sich um einen überraschenden Effekt, da trotz der sehr großen Menge an Luftbehandlungsmittel in der Verwirbelungskammer durch die Verwirbelung ein sehr geringer Anteil Luftbehandlungsmittel von der Luft aufgenommen wird. Derart geringe Mengen an Luftbehandlungsmittel in die Luft ein- zubringen, ist mit Sprühtechniken oder mit Wärmeverdampfung nicht möglich. Dies ist insbesondere nicht möglich, wenn bekannte Vorrichtung ohne Taktung betrieben werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurde das vorstehende Ergebnis jedoch ohne Taktung erreicht.

Um sicherzustellen, dass tatsächlich kein sich niederschlagendes Aerosol aus der Vorrichtung entweicht, ist der Verwirbelungskammer eine Zwischenkammer nachge- schaltet. Zwischen der Zwischenkammer und der Verwirbelungskammer ist eine Rückhaltescheibe vorgesehen. Gegebenenfalls von dem Luftstrom mitgerissene Tröpfchen an Luftbehandlungsmittel werden einerseits von der Rückhaltescheibe zurückgehalten und kondensieren andererseits in der Zwischenkammer aus.

Vorzugsweise sind den Lufteintrittsöffnungen der Verwirbelungskammer Filter vorge- schaltet, um eine möglichst keimfrei, partikelfreie und bakterienfreie Luft der Vor- richtung zuzuführen. Hierzu ist ein Partikelfilter und/oder ein Bakterienfilter und/oder ein Feuchtigkeitsfilter vorgesehen.

Vorteilhafterweise wird die Vorrichtung mit einer Klimaanlage gekoppelt, so dass durch die Klimaanlage das Verteilen des Luftbehandlungsmittels im gesamten Raum gewährleistet ist.

Der Vorrichtung kann eine Druckerzeugungseinrichtung nachgeschaltet sein, die den Druck des austretenden Gemisches aus Luft und dampfförmigem Luftbehand- lungsmittel erhöht. Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise verwendet wer- den, um sicherzustellen, dass das Gemisch auch in die Ecken eines Raumes gebla- sen wird.

An eine Vorrichtung mit angeschlossener Druckerzeugungseinrichtung kann eine Lanze mit Luftaustrittsöffnungen angeschlossen werden. Die Lanze kann in Le- bensmittelverpackungen eingeführt werden, um das Luftbehandlungsmittel in die Verpackung einzuleiten.

Nachfolgend werden die in Figuren 5 und 6 gezeigten Vorrichtungen näher erläutert.

Es zeigen : In einer Vorratskammer 10 ist Luftbehandlungsmittel 12 enthalten. Das Luftbehand- lungsmittel 12 wird mittels einer Pumpe 14 aus der Vorratskammer 10 in eine Ver- wirbelungskammer 16 gepumpt. Die Vorratskammer 10 ist ferner mit einem Einfüll- stutzen 18 zum Nachfüllen von Luftbehandlungsmittel 12 und mit einer Füllstandsan- zeige 20 in Form eines durchsichtigen Rohrs versehen.

Das aus der Vorratskammer 10 in die Verwirbelungskammer 16 gepumpte Luftbe- handlungsmittel 12 wird über eine Zuführöffnung 22 der Verwirbelungskammer 16 zugeführt. In Abhängigkeit des Pumpendrucks und der Größe der Zuführöffnung 22 wird das Luftbehandlungsmittel 12 mit unterschiedlichem Druck in die Verwirbe- lungskammer 16 eingespritzt. Durch das Einspritzen des Luftbehandlungsmittels 12 kann der Verwirbelungseffekt in der Verwirbelungskammer 16 erhöht werden.

Mittels eines als Mittel zur Erzeugung eines Luftstroms dienenden Ventilators 24, der von einem Motor 26 angetrieben ist, wird Luft durch einen Luftzuführkanal 28 in den oberen Bereich der Vorratskammer 10 gesaugt, Aus diesem tritt die Luft in Richtung des Pfeils 30 durch im Bodenbereich der Verwirbelungskammer 16 angeordnete Lufteintrittsöffnungen 32 in die Verwirbelungskammer 16 ein. Aus dieser tritt der Luftstrom in Richtung der Pfeile 34 durch eine Rückhaltescheibe 36 hindurch in eine Zwischenkammer 38 ein. Aus der Zwischenkammer 38 tritt das Gemisch aus Luft und Luftbehandlungsmittel durch einen rohrförmigen Ansatzstutzen 40 in Richtung des Pfeils 42 in einen Ventilatorraum 44 und aus diesem in Richtung eines Pfeils 46 in den zu behandelnden Raum ein.

Die im Bodenbereich der Verwirbelungskammer 16 vorgesehenen Lufteintrittsöff- nungen 32 sind sternförmig angeordnete Schlitze, durch die die Luft in die Verwir- belungskammer 16 eintritt. Da die der Verwirbelungskammer 16 zugeführte Menge an Luftbehandlungsmittel 12 größer ist als der Luftbehandlungsmittelanteil in dem aus der Vorrichtung austretenden Gemisch, muß ein Großteil des Luftbehandlungs- mittels 12 aus der Verwirbelungskammer 16 wieder in die Vorratskammer 10 zurück- geführt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform fließt das überschüssige Luftbehandlungsmittel 12 durch die schlitzförmigen Lufteintrittsöffnungen 32 in die Vorratskammer 10 zurück. Hierzu ist der Bodenbereich der Verwirbelungskammer 16, in der die Lufteintrittsöffnungen 32 vorgesehen sind, trichterförmig ausgebildet.

Um ein gezieltes Zurückfließen des überflüssigen Luftbehandlungsmittels zu ge- währleisten, ist im oberen Bereich der Vorratskammer 10 ein Trichter 50 vorgesehen.

Durch den Trichter 50 ist ferner verhindert, dass Luftbehandlungsmittel 12 in den Luftzuführkanal 28 gelangt.

Die Schlitzbreite der Lufteintrittsöffnungen 32 ist einstellbar, da der Bodenbereich aus einzelnen dreieckförmigen Segmenten 52 besteht, deren Neigungswinkel ver- stellbar ist. Je steiler die Segmente 52 angeordnet sind, desto größer sind die schlitzförmigen Lufteintrittsöffnungen 32.

Das aus der Verwirbelungskammer 16 austretende Gemisch aus Luft und Luftbe- handlungsmittel wird durch die Rückhaltescheibe 36 hindurch in die Zwischenkam- mer 38 geführt. Die Rückhaltescheibe 36 weist Öffnungen mit geringem Durchmes- ser auf oder besteht aus einer feinporigen Membran. Durch die Rückhaltescheibe 36 werden ggf. von dem Luftstrom mitgerissene Luftbehandlungsmittel-Tröpfchen zu- rückgehalten, so dass möglichst nur dampfförmiges Luftbehandlungsmittel in die Zwischenkammer 38 gelangt Die Zwischenkammer 38 ist als zusätzliche Sicherheit vorgesehen. Hierbei ist si- chergestellt, dass ggf. in dem Gemisch aus Luft und Luftbehandlungsmittel befindli- ches Luftbehandlungsmittel, das nicht in dampfförmiger Form vorliegt, in der Zwi- schenkammer 38 auskondensiert. Der an den Wänden der Zwischenkammer 38 auskondensierende Teil des Luftbehandlungsmittels fließt durch die Rückhalte- scheibe 36 zurück in die Verwirbelungskammer 16. Aus der Zwischenkammer 38 tritt entlang des Pfeils 42 ausschließlich ein Gemisch aus Luft und dampfförmigem Luft- behandlungsmittel in die Ventilatorkammer 44 ein. Das in den Ventilatorraum 44 ein- tretende Gemisch weist kein Aerosol mehr auf, so dass die geringe Menge an Luft- behandlungsmittel, die sich in dem Gemisch befindet, nicht mehr als Niederschlag nachweisbar ist.

In dem Luftzuführkanal 28 ist zum Filtern der angesaugten Luft ein Partikelfilter 54, insbesondere ein Pollenfilter, ein Bakterienfilter 56 und ein Feuchtigkeitsfilter 58 vor- gesehen. Durch den Feuchtigkeitsfilter 58 wird die Feuchtigkeit aus der angesaugten Luft entnommen, da die verwendeten Luftbehandlungsmittel häufig hydroskopisch sind.

An die Ventilatorkammer 44 kann eine Druckerzeugungseinrichtung 60 (Fig. 2) an- geschlossen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine zweistufige Druckerzeugungseinrichtung mit einer ersten Druckerzeugungsstufe 62 und einer zweiten Druckerzeugungsstufe 64. Nach der Druckerzeugungseinrichtung 60 wird das Gemisch aus Luft und Luftbehandlungsmittel in einen flexiblen Schlauch 66 mit erhöhtem Druck eingeleitet. An den flexiblen Schlauch 66 ist eine Lanze 68 mit Austrittsöffnungen 70 angeschlossen. Die Lanze 68 kann in Lebensmittelver- packungen eingeführt werden, um diese mit dem Gemisch aus Luft und Luftbe- handlungsmittel zu füllen.

Das Zerstäuben kann ebenfalls durch ein diskontinuierliches Verfahren, wie in einer parallelen deutschen Gebrauschmusteranmeldung beschrieben (internes Aktenzei- chen 003220de), erfolgen.

Das Zerstäuben/Verteilen erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren so, dass die Konzentration der geruchsmaskierenden Zusammensetzung 0,001 bis 1 ml pro m3 Luft, insbesondere 0,01 bis 0,1 ml pro m3 Luft, beträgt. Bei austauschenden Luftsystemen, bei denen eine stündliche Umwälzung erfolgt, ist das Verfahren so einzustellen, daß eine Dosierung von 0,00001 bis 1 mi pro m3 pro Stunde, insbesondere von 0,002 bis 0,02 ml pro m3 pro Stunde, gegeben ist.

Das vorliegende Verfahren eignet sich dadurch sowohl zur Reduzierung der Ge- ruchsbelästigung der Luft in privaten Haushalten, Büros und öffentlichen Gebäuden als auch in lebensmittelverarbeitenden Betrieben, Transportvorrichtungen, Kühl-, Klima-und sonstigen Lüftungsbereichen. Insbesondere wird durch die Verwendung von antimikrobiellen Aromastoffkomponenten zusätzlich eine Entkeimung der Umge- bungsluft erzielt, was den Wirkungsgrad des Geruchsreduzierungsverfahrens weiter erhöht.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.

Beispiele Verwendete Apparaturen : Für die nachfolgend beschriebenen Beispiele wurden die in den Figuren 1 bis 7 abgebildeten Vorrichtungen verwendet.

Fig. 1 : Luft-EvL (Entkeimung von Luft)-Bubbler Autonome, fest installierte oder mobile Bubblereinheit mit eingebautem Abluftventi- lator und Pumpe. Luftmenge 2-1600 m/h (oder größer) Funktionsprinzip : Bubbler mit schwebendem EvL-Fließbett Luft mit gegenströmendem EvL-Mittel. Hier wird EvL-Mittel in einer Kammer mit star- kem Unterdruck zum Schweben gebracht. Dadurch entsteht ein Gleichgewicht zwi- schen Luftunterdruck und EvL-Mittelgewicht. Die Luft verteilt sich auf die gesamte EvL-Fläche und steigt als mikroskopisch kleine Blasen durch das EvL-Bett. Die Luft- blasen bilden eine sehr große Kontaktfläche zwischen Gas und Flüssigkeit. Luftdruck und Verweilzeit stehen in einem ausgewogenen Verhältnis. EvL-Mittel wird mit der Luft entsprechend dosiert mittransportiert.

Ventilator Der Abluft-Radialventilator befindet sich immer im Reinluftbereich und kann auch extern installiert sein.

Bubble Der Wäscher besteht aus : - Absorptionsflüssigkeits-Behälter.

- Waschkammer - Trockenkammer -Ventilator Legende zur Fig. 1 1) Luftansaugstutzen mit/ohne Mikrofilter 2) EvL-Mittelzufuhr 3) z. B. Pumpe 15 m3/h Motor 220/380 V ; 2800 U/min ; 1,1 kW 5) Dosiereinheit (elektr.) Menge/Luft Verhältnis EvL-Mitteldosierung 0,02 ml-0, 1 MI/M3 (h) Dosierung 6) EvL-Mittel 7) EvL-Mittel 9) Waschkammer 10) Trockner 12) Ventilator 1200/1800 m3/h Motor 220/380 V ; 2800 U/min ; 1,1 kW 15) Ausblasstutzen z. B. 0 200 mm Fig. 2 : EvL-Zerstäuber-Niederdruck-System (für dünne Flüssigkeiten) Zum Zerstäuben dünner Öle und Flüssigkeiten mit gezieltem Wirkungsbereich.

Bereits ab 2 bar Überdruck spricht der Zerstäuber an.

Der Zerstäuber läßt sich durch den biegsamen Metallschlauch ganz nach Wunsch drehen und wenden und kann mit dem Magnethalter an jeder beliebigen Stelle be- festigt werden.

Funktion : Bei anstehender Druckluft wird sofort zerstäubt (ein eingebautes Rückschlagventil läßt sdie Flüssigkeit im Schlauch nicht absinken. Der Zerstäuber arbeitet dauernd oder mit dem Blasautomat taktweise-aber immer in wohldosierten Mengen. Im Zentrum des Luftstrahls wird die Flüssigkeit wirtschaftlich und sauber zugeführt. Über die Luft-und Flüssigkeitsdrossel kann die Luft-und Flüssigkeitsmenge fein einge- stellt werden. Der Zerstäuber ist von 10° bis 30° Sprühwinkel stufenlos einstellbar.

Legende zur Fig. 2 1) Metallschlauch vernickelt 2) Luftdrossel 3) Sprühwinkel 10"-30' 4) Flüssigkeitsdrossel 5) PVC-Schlauch 1 m 6) Anschluß für PK4 7) Slebventil 8) Rückschlagventil 9) Anschluß für Druckluft 10) Drosselkugel (nicht sichtbar) Fig. 3 : EvL-Verdampfungssystem Fig. 4 : EvL-Entkeimung in der Verpackung mit Bubbler Ventilator : Der Abluft-Radialventilator befindet sich immer im Reiniuftbereich und kann auch extern installiert sein.

Legende zur Fig. 4 1) Luft und/oder CO2/oder Stickstoff o. ä.

Ansaugstutzen mit/ohne Mikrofilter 2) EvL-Mittelzufuhr 3) Pumpe 15 mit Motor 220/380 V ; 2800 U/min ; 1,1 kW 5) Dosiereinheit (elektr.) Menge/Luft Verhältnis EvL-Mitteldosierung 0,02 ml-0, 1 ml/m3 (h) Dosierung 6) EvL-Mittel 7) EvL-Mittel 9) Waschkammer 10) Trockner 12) Ventilator 1200/1800 m3/h Motor 220/380 V ; 2800 U/min ; 1,1 kW 13) Ausbringung in die Verpackung (z. B. über Lanze) 14) Druckreservoir (ca. 2-8 bar komprimiert) bestehend aus Luft und Co2 und N2 und EvL-Mittel mit geringer Feuchtigkeit 15) Ausblasstutzen z. B. 0 200 mm Fig. 7 : EvL-Docht-System mit Heizplatine und Ventilator Beispiel 1 : Untersuchung der Geruchsreduzierung mittels der in Figur 1 darge- stellten Vorrichtung Dem Entkeimungsmittel, bestehend aus 1 Gew.-% Polyphenol (Tannin), 3 Gew.-% Benzylalkohol, 0,1 Gew.-% etherisches Öl (phenolisch) und 90,9 Gew.-% Propylenglykol wurde 5 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon (Pharmakopöen : Ph.

Eur//USP/NF//JP/JPE), Viskosität (20 Gew.-% in Wasser) 20 mPas, Molgewicht 35.000-50.000) beigemischt und als Prozessmittel in die Dosiervorrichtung des Luft-Evl-Bubblers nach Fig. 1 eingegeben.

Es wurde ein 12,18 m2 geschlossener Raum mit Standarddeckenhöhe ohne Ab- luft/Zuluft mit Zigarrenasche aus gebrauchten Zigarrenstummefn (34,39 g) kontami- niert in der Weise, dass die Menge auf vier Petrischalen am Boden in den Raum- ecken verteilt wurde. Die Einwirkzeit bis zur Geruchsoptimierung des Zigarren- Asche-Gestanks betrug 24 h bei 25 °C (geschlossen).

Das Bubblergerät wurde am gleichen Tag ohne Betrieb bereits eingebracht, um spätere Luftverwandlungen zu vermeiden. Am nächsten Tag (EZ : 24 h) nach positi- ver Geruchsbeurteilung ("intensiver Zigarrengeruch") wurde der Bubbler 24 h in Be- trieb gesetzt mit einer Dosierung des Mittels von 0,00159 g/m3 pro Stunde.

Nach 24 Stunden wurde der Raum geöffnet. Er war geruchs-und nach biologischer Luftkeimprobennahme keimfrei. Versuche mit gleichen Dosierungen und Bedingun- gen des Geruchsneutralisierungsmittels für Luft (Polyvinylpyrrolidon) 5 Gew.-% ad 100 Gew.-% in Wasser und/oder Propylenglykol (ohne Entkeimungsmittel) führten zu gleichen Geruchsneutralisierungs-Resultaten.