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Title:
METHOD FOR OBTAINING NON-MAGNETIC ORES FROM A SUSPENSION-LIKE MASS FLOW CONTAINING NON-MAGNETIC ORE PARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/175303
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for obtaining non-magnetic ores from a suspension-like mass flow containing non-magnetic ore particles, comprising the following steps: mixing the mass flow with magnetic particles in at least one mixing device and forming ore particle-magnetic particle agglomerates; feeding the mass flow as a separator feed flow to at least one magnetic separator for separating the ore particle-magnetic particle agglomerates from the mass flow; forming a separator concentrate flow containing ore particle-magnetic particle agglomerates and a separator residual flow containing the remaining constituents of the mass flow; separating the ore particles from the ore particle-magnetic particle agglomerates contained in the separator concentrate flow, wherein at least one information indicating a measurement of the content of ore particles or magnetic particles in the separator feed flow and/or the separator concentrate flow and/or the separator residual flow is determined for determining an efficiency of at least one process step.

Inventors:
DIEZ MICHAEL (DE)
GOEKPEKIN ARGUN (DE)
KRIEGLSTEIN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/060218
Publication Date:
December 27, 2012
Filing Date:
May 31, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
DIEZ MICHAEL (DE)
GOEKPEKIN ARGUN (DE)
KRIEGLSTEIN WOLFGANG (DE)
International Classes:
B03C1/015
Domestic Patent References:
WO2009101070A22009-08-20
WO2010031714A12010-03-25
Foreign References:
US4643822A1987-02-17
EP2090367A12009-08-19
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen aus einem nichtmagnetische Erzpartikel enthaltenden suspensions- artigen Massestrom, umfassend die Schritte:

- Vermischen des Massestroms mit Magnetpartikeln in wenigstens einer Mischeinrichtung unter Ausbildung von Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten,

- Zuführen des Massestroms als Separatorzustrom in wenigstens einen magnetischen Separator zur Abtrennung der Erzparti- kel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Massestrom,

- Bilden eines Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate enthal¬ tenden Separatorkonzentratstroms und eines die übrigen Be¬ standteile des Massestroms enthaltenden Separator- reststroms,

- Abtrennen der Erzpartikel aus den in dem Separatorkonzentratstrom enthaltenen Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomeraten,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass zur Ermittlung einer Effizienz zumindest eines Prozess¬ schritts wenigstens eine ein Maß für den Anteil an Erzparti- keln oder Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom und/oder dem Separatorkonzentratstrom und/oder dem Separatorreststrom angebende Information ermittelt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigs¬ tens eine ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln und Magnet¬ partikeln in dem Separatorzustrom und/oder dem Separatorkon- zentratstrom und/oder dem Separatorreststrom angebende Information ermittelt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die das Maß für den Anteil an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln angebende Information für wenigstens zwei der Ströme ermit¬ telt wird, wobei anhand der Information, insbesondere nach einem Vergleich der die jeweiligen Ströme betreffenden, das Maß für den Anteil an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln angebenden Informationen, wenigstens ein Betriebsparameter der Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators eingestellt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die In¬ formation für den Separatorzustrom und den Separatorreststrom ermittelt wird, wobei anhand des Vergleichs der separator- zustromseitigen Information und der separatorreststromseiti- gen Information wenigstens ein Betriebsparameter der Mischvorrichtung und/oder des magnetischen Separators eingestellt wird . 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die In¬ formation mit wenigstens einem eine Mindest- oder Höchstkonzentration an Erzpartikeln im Separatorkonzentratstrom und/oder im Separatorreststrom angebenden Schwellwert vergli- chen wird, wobei in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses wenigstens ein Betriebsparameter der Mischeinrichtung

und/oder des magnetischen Separators eingestellt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Schwellwert unter Berücksichtigung eines Aufmahlgrads

und/oder Aufschlusses der Erzpartikel in dem Massestrom ge¬ bildet wird. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass vor der tatsächlichen Einstellung des wenigstens einen Betriebsparameters eine damit voraussichtlich verbundene Änderung der Information simuliert wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass als Be¬ triebsparameter für die Mischeinrichtung die Konzentration der Magnetpartikel, insbesondere die Konzentration der Mag¬ netpartikel relativ zu den Erzpartikeln, und/oder die Konzentration und/oder Zusammensetzung eines die Erzpartikel und/oder die Magnetpartikel hydrophobierenden Hydrophobie- rungsmittels und/oder die Scherrate und/oder die Mischdauer und/oder die Zusammensetzung des Massestroms, insbesondere eines Wassergehalts des Massestroms, und/oder die Strömungs¬ geschwindigkeit des Massestroms verwendet wird. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass als Be¬ triebsparameter für den magnetischen Separator wenigstens ein magnetischer Parameter, insbesondere die Feldstärke und/oder ein Feldgradient, und/oder den Massestrom durch den magneti- sehen Separator strömungstechnisch beeinflussende Mittel, insbesondere in Form von Blenden und/oder Verdrängungskörpern, und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Massestroms durch den magnetischen Separator verwendet wird. 10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Er¬ mittlung der Information kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgt. 11. Verfahren nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Er¬ mittlung der Information kontinuierlich erfolgt, wobei anhand der kontinuierlich ermittelten Information eine kontinuierliche Steuerung und/oder Regelung des Verfahrens durchgeführt wird.

12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Er¬ mittlung der Information mittels Röntgenanalyseverfahren, insbesondere Röntgenfluoreszenzanalyse oder Röntgendiffrakto- metrieanalyse, erfolgt.

13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigs¬ tens ein Teil des Separatorreststroms dem Massestrom oder dem Separatorzustrom erneut zugeführt wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Se¬ paratorzustrom einen Feststoffanteil an nichtmagnetischen Erzpartikeln unterhalb 10 %, insbesondere weniger als 10 % für Nickelerzpartikel, insbesondere unterhalb 5% für Kupfer¬ oder Molybdänerzpartikel, insbesondere 0,3 bis 2,5 % für Kup¬ fererzpartikel, insbesondere 0,025 bis 0,1 % für Molybdänerz¬ partikel, aufweist, wobei die Betriebsparameter der Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators derart einge- stellt werden, dass der Anteil an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln im Separatorreststrom verringert, insbesondere minimiert, wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Se¬ paratorzustrom einen Feststoffanteil an nichtmagnetischen Erzen von mehr als 5 %, insbesondere zwischen 5 bis 40%, auf¬ weist, wobei die Betriebsparameter der Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators derart eingestellt wer- den, dass der Anteil an Erzpartikeln im Separatorkonzentrat¬ strom erhöht, insbesondere maximiert, wird.

16. Vorrichtung (13) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend wenigstens eine Mischeinrichtung (14) zur Vermischung des Massestroms mit

Magnetpartikeln (M) unter Ausbildung von Erzpartikel-Magnet- partikel-Agglomeraten (A) , wenigstens eine Zuführeinrichtung (15) zum Zuführen des Massestroms als Separatorzustrom (11) in wenigstens einen magnetischen Separator (16) zur Abtren- nung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate (A) aus dem Separatorzustrom (11), wenigstens eine Trennvorrichtung (17, 21) zum Abtrennen der Erzpartikel (E) aus dem Separatorkonzentratstrom (12), wenigstens eine Erfassungseinrichtung (18) zur Ermittlung wenigstens einer ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln (E) oder Magnetpartikeln (M) in dem Separatorzustrom (11) und/oder Separatorkonzentratstrom (12) und/oder Separatorreststrom (3) angebenden Information (I), sowie we- nigstens eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (19), welche Steuer- und/oder Regeleinrichtung (19) wenigstens ein maschinenlesbares Programmmittel (20) umfasst, wobei das Programm¬ mittel (20) in Abhängigkeit der ermittelten Information (I) zur Steuerung und/oder Regelung wenigstens der Mischeinrich- tung (14) und/oder des magnetischen Separators (16) und/oder der Trennvorrichtung (17, 21) ausgebildet ist.

17. Steuer- und/oder Regeleinrichtung (19) für eine Vorrichtung nach Anspruch 16, welche Steuer- und/oder Regeleinrich- tung (19) wenigstens ein maschinenlesbares Programmmittel

(20) umfasst, wobei das Programmmittel (20) in Abhängigkeit einer ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln (E) oder Magnetpartikeln (M) in einem Separatorzustrom (11) und/oder Separatorkonzentratstrom (12) und/oder Separatorreststrom (3) ange- benden, ermittelten Information (I) zur Steuerung und/oder Regelung wenigstens der Mischeinrichtung (14) und/oder des magnetischen Separators (16) und/oder der Trennvorrichtung (17, 21) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen aus einem nichtmagnetische Erzpartikel enthaltenden suspensionsartigen Massestrom

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen aus einem nichtmagnetische Erzpartikel enthaltenden suspensionsartigen Massestrom, umfassend die Schritte:

- Vermischen des Massestroms mit Magnetpartikeln in wenigstens einer Mischeinrichtung unter Ausbildung von Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten,

- Zuführen des Massestroms als Separatorzustrom in wenigstens einen magnetischen Separator zur Abtrennung der Erzparti- kel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom,

- Bilden eines Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate enthal ¬ tenden Separatorkonzentratstroms und eines die übrigen Be ¬ standteile des Massestroms enthaltenden Separatorrest- Stroms,

- Abtrennen der Erzpartikel aus den in dem Separatorkonzentratstrom enthaltenen Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomeraten . Der Einsatz von Flotationszellen zur Gewinnung von Erzen aus erzhaltigem Schüttgut ist weithin bekannt. Dabei wird einer Flotationszelle bzw. einem Flotationsreaktor ein Massestrom in Form einer erzhaltigen Pulpe, d.h. im Wesentlichen einer Suspension aus Wasser, gemahlenem Gestein (Gangart) und ge- mahlenem Erz, zugeführt.

Im Rahmen sogenannter magnetischer Flotationsverfahren wird der die Pulpe enthaltende Massestrom zur Ausbildung sogenannter Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate mit Magnetparti- kein, worunter beispielsweise magnetische Partikel in Form von Magnetit fallen, beladen (sogenannter „load-Prozess" ) . Zur Ausbildung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate ist üblicherweise eine vorherige Hydrophobierung sowohl der Erz- Partikel als auch der Magnetpartikel erforderlich. Die Bil ¬ dung der sonach im Wesentlichen über hydrophobe Wechselwirkungen respektive Anziehungskräfte erzeugten Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate erfolgt durch Vermischen der Aus- gangsstoffe in einer Mischeinrichtung unter Berücksichtigung bestimmter Mischparameter, wie Scherkräfte, Zeit, Temperatur etc .

Der die Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate enthaltende Massestrom wird im Weiteren als so genannter Separatorzustrom einer (ersten) Trennvorrichtung in Form eines magnetischen Separators zugeführt. Der magnetische Separator dient der Ab ¬ trennung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Massestrom respektive der Pulpe, d.h. die magnetischen Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomerate werden aus der Pulpe aus ¬ getragen und in einen sogenannten Separatorkonzentratstrom, welcher im Wesentlichen die Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate, kleinere Mengen an Gangart sowie Wasser enthält, überführt. Die übrigen Bestandteile respektive Rückstände (so genanntes tailing) werden in einen so genannten Separatorreststrom geführt.

Anschließend werden die Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglome- rate in ihre Bestandteile, d.h. Erzpartikel und Magnetparti- kel, gespalten, so dass diese in Form eines Gemisches unge ¬ bunden bzw. separat nebeneinander vorliegen (sogenannter „un- load"-Prozess ) . Typischerweise erfolgt die Trennung der Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomerate mittels einer weiteren oder zweiten Trennvorrichtung über chemische Verfahren durch den Einsatz entsprechender Chemikalien wie Lösungsmittel oder dergleichen .

Das Abtrennen der im Wesentlichen isoliert vorliegenden Magnetpartikel von den Erzpartikeln und den übrigen Bestandtei- len erfolgt anschließend gleichermaßen im Rahmen des „unlo- ad"-Prozesses über eine weitere oder dritte Trennvorrichtung wiederum typischerweise in Form eines oder umfassend einen magnetischen Separator, in welcher die Magnetpartikel magne- tisch abgetrennt werden. Daraufhin erfolgt eine Auftrennung in einen ersten Magnetpartikel enthaltenden Massestrom und einen zweiten Erzpartikel enthaltenden Massestrom, welche getrennt voneinander vorliegen und grundsätzlich bzw. idealer- weise nur den jeweiligen Reinstoff, d.h. entweder reine Magnetpartikel oder reine Erzpartikel, enthalten.

Ein gattungsgemäßes Verfahren ist beispielsweise aus

EP 2 090 367 AI bekannt, welche ein Verfahren zur kontinuier- liehen Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen aus einer nichtmagnetische Erzpartikel aufweisenden Pulpe betrifft. Dabei werden einer einen Reaktor kontinuierlich durchströmenden Pulpe magnetische oder magnetisierbare Magnetpartikel zuge ¬ führt, welche mit den nichtmagnetischen Erzpartikeln Erz- Magnetpartikel-Agglomerate bilden. Die Erz-Magnetpartikel- Agglomerate werden mittels eines Magnetfelds in einen Akkumu ¬ lationsbereich des Reaktors bewegt und aus dem Akkumulations ¬ bereich des Reaktors abgeführt. Bei den bekannten Verfahren ist es regelmäßig problematisch, dass das Abtrennen der entsprechenden Erzpartikel-Magnetpar- tikel-Agglomerate aus dem Separatorkonzentratstrom nicht mit ausreichender Effizienz realisierbar ist. Ein Abtrennen sämtlicher Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separa- torkonzentratstrom ist üblicherweise nicht möglich, d.h., dass ein gewisser nicht abgeschiedener Rückstand an Erzparti- kel-Magnetpartikel-Agglomeraten in dem Separatorkonzentratstrom verbleibt. Dies begründet sich vornehmlich zum einen aus statistischen Gründen, wonach stets ein gewisser Anteil an Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten nicht aus dem Separatorkonzentratstrom abgeschieden werden kann und zum anderen durch den Wirkungsgrad des zur Abtrennung der Erzparti- kel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom ver ¬ wendeten magnetischen Separators (erste Trennvorrichtung) .

Entsprechend treten bezogen auf den Gesamtprozess sowohl betreffend die Erzpartikel als auch die Magnetpartikel be ¬ stimmte Verluste auf, da sowohl die nicht agglomerierten Erz- Partikel bzw. Magnetpartikel als auch die nicht aus der Sepa ¬ ratorzustrom abgetrennten Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglome- rate einer weiteren Verwendung nicht oder nur mit erheblichem Aufwand zugänglich sind. Es findet weder eine Überwachung des Prozesses der Bildung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglome- rate noch eine Überwachung des Prozesses der Abtrennung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separator ¬ zustrom statt. Der Erfindung liegt sonach das Problem zugrunde, ein, insbesondere im Hinblick auf eine Überwachung der Prozessausbeute des „load"-Prozesses , verbessertes Verfahren zur Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen anzugeben. Das Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Ge ¬ winnung von nichtmagnetischen Erzen aus einem nichtmagnetische Erzpartikel enthaltenden suspensionsartigen Massestrom gelöst, umfassend die Prozessschritte:

- Vermischen des Massestroms mit Magnetpartikeln in wenigs- tens einer Mischeinrichtung unter Ausbildung von Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten,

- Zuführen des Massestroms als Separatorzustrom in wenigstens einen magnetischen Separator zur Abtrennung der Erzparti- kel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom, - Bilden eines Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate enthal ¬ tenden Separatorkonzentratstroms und eines die übrigen Be ¬ standteile des Massestroms enthaltenden Separatorrest ¬ stroms ,

- Abtrennen der Erzpartikel aus den in dem Separator- konzentratstrom enthaltenen Erzpartikel-Magnetpartikel-

Agglomeraten,

welches sich dadurch auszeichnet, dass zur Ermittlung einer Effizienz zumindest eines Prozessschritts wenigstens eine ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln oder Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom und/oder dem Separatorkonzentratstrom und/oder dem Separatorreststrom angebende Information ermittelt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, den Anteil an Erz- partikeln oder Magnetpartikeln bzw. der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate qualitativ oder quantitativ zu bestimmen. Dies erfolgt anhand der wenigstens einen ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln oder Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom und/oder dem Separatorkonzentratstrom und/oder dem Separatorreststrom angebenden Information.

Die Information erlaubt es, Rückschlüsse auf die Effizienz bzw. Prozessausbeute insbesondere des „load"-Prozesses sowie gegebenenfalls auch auf die der Abtrennung der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate nachfolgenden, insbesondere das Abtrennen der Erzpartikel aus den Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomeraten betreffenden Prozessschritte des erfindungsgemä- ßen Verfahrens anzustellen.

Demzufolge lässt sich die Effizienz respektive Ausbeute des Prozessschritts der Bildung der Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate und/oder des Prozessschritts der Abtrennung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separator ¬ zustrom erstmalig qualitativ oder quantitativ beschreiben. Mithin können direkte oder indirekte Erkenntnisse über die Wirkungsgrade der entsprechenden Prozessschritte erhalten werden .

Die Ermittlung der wenigstens einen ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln oder Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom und/oder dem Separatorkonzentratstrom und/oder dem Separatorreststrom angebenden Information erfolgt bevorzugt mittels Röntgenanalyseverfahren, insbesondere Röntgenfluoreszenzana- lyse (XRF) oder Röntgendiffraktometrieanalyse (XRD) . Selbst ¬ verständlich sind auch andere geeignete Methoden zur Ermittlung der Information denkbar. Als Magnetpartikel im erfindungsgemäßen Sinne sind sämtliche magnetischen oder magnetisierbaren Partikel zu verstehen. Lediglich beispielhaft werden ferrimagnetische Partikel wie Magnetit (Fe30 4 ) genannt. Als Erzpartikel im erfindungsgemäßen Sinne sind sämtliche nichtmagnetische, d.h. weder ursprünglich oder im Verhältnis zu den Magnetpartikeln nur schwach magnetische noch magneti- sierbare oder im Verhältnis zu den Magnetpartikeln nur schwach magnetisierbare Erzpartikel zu verstehen. Lediglich beispielsweise werden Kupfererze wie Chalkosin (CU 2 S) ge ¬ nannt .

Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführte Bildung von Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten, welche wenigstens einen Erzpartikel und wenigstens einen Magnetpar ¬ tikel umfassen, erfolgt über wenigstens eine geeignete Misch ¬ einrichtung. Die nachfolgende Abscheidung der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom erfolgt über einen magnetischen Separator, welcher gegebenenfalls mehrere Magnetvorrichtungen umfasst. Die Abtrennung der Erzpartikel aus den Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten erfolgt über geeignete Trennvorrichtungen. Der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehenen Abtrennung der Erzpartikel aus den abgeschiedenen Erzparti- kel-Magnetpartikel-Agglomeraten kann über einen Verfahrensschritt des Zuführens der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglo- merate in eine Trennvorrichtung, in welcher die Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate in ein Gemisch aus separat neben ¬ einander vorliegenden Erzpartikeln und Magnetpartikeln getrennt werden, sowie einen Verfahrensschritt des Zuführens des Gemisches in eine Trennvorrichtung, in welcher die Magnetpartikel über eine der Trennvorrichtung zugeordnete Mag- netvorrichtung magnetisch aus dem Gemisch abgetrennt werden, wobei ein erster Magnetpartikel enthaltender Massestrom und ein zweiter Erzpartikel enthaltender Massestrom gebildet wird, erfolgen. Somit kann der magnetische Separator zur Abtrennung der Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom als erste Trennvorrichtung, die Trennvorrichtung zur Abtrennung der aus dem Separatorkonzentratstrom abgetrennten Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomerate in das Gemisch aus sepa ¬ rat nebeneinander vorliegenden Erzpartikeln und Magnetpartikeln als zweite Trennvorrichtung und die Trennvorrichtung zur Abtrennung der Magnetpartikel aus dem Gemisch als dritte Trennvorrichtung bezeichnet werden.

Sämtliche Trennvorrichtungen können eine oder mehrere diesen zugehörige oder zugeordnete Trennbereiche, Trennkammern, Trenneinrichtungen oder dergleichen aufweisen.

Die Ermittlung der Information kann z.B. aus den nach dem Abtrennen der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorkonzentratstrom zurückbleibenden Rückständen, d.h. aus dem Separatorreststrom erfolgen. Hierdurch ist insbeson- dere eine qualitative Betrachtung der Prozessausbeute des

„load"-Prozesses möglich. Bestimmte Gehalte an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln im Separatorreststrom (so genanntes Tailing) weisen darauf hin, dass der Prozessschritt der Bildung der Erzpartikel-Magnetpartikeln-Agglomerate optimiert werden sollte, da in den Rückständen weiterhin eine bestimmte Anzahl an ungebundenen, d.h. nicht zu Erzpartikel-Magnetpar- tikeln-Agglomeraten agglomerierten Erzpartikeln respektive Magnetpartikeln vorliegt. Insbesondere Kenntnisse über den Anteil an in den Rückständen enthaltenen Erzpartikeln lassen bereits frühzeitig Rückschlüsse auf die Effizienz bzw. Ausbeute insbesondere des „load"-Prozesses , d.h. im Wesentlichen den Gehalt an in den Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten gebundenen Erzparti- kein zu.

Bestimmte Gehalte an Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten im Separatorreststrom weisen hingegen darauf hin, dass der Prozessschritt der Abtrennung der Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate aus dem Separatorzustrom optimiert werden sollte.

Somit können bereits anhand der qualitativen Aussage über sich gegebenenfalls zeitlich ändernde Gehalte an Erzparti- kein, Magnetpartikeln oder Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomeraten im Separatorreststrom Kenntnisse über die Prozesseffizienz insbesondere des „load"-Prozesses erhalten wer ¬ den, um derart gegebenenfalls entsprechende, im Weiteren nä- her erläuterte Maßnahmen zur Erhöhung des für die Effizienz des Gesamtprozesses relevanten Anteils an in den Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomeraten gebundenen Erzpartikeln durchzuführen . Bevorzugt wird wenigstens eine ein Maß für den Anteil an Erz ¬ partikeln und Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom

und/oder dem Separatorkonzentratstrom und/oder dem Separatorreststrom angebende Information ermittelt. D.h. es ist mög ¬ lich, Kenntnisse über sowohl den Anteil an Erzpartikeln als auch den Anteil an Magnetpartikeln in den jeweiligen Strömen zu erlangen, so dass ein umfassendes Bild über die Effizienz der jeweiligen Prozessschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens sowohl bezüglich der jeweiligen Anteile an Erzpartikeln als auch Magnetpartikeln realisierbar ist.

Es ist ebenso denkbar, dass die das Maß für den Anteil an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln angebende Information für wenigstens zwei der Ströme ermittelt wird, wobei anhand der Information, insbesondere nach einem Vergleich der die jeweiligen Ströme betreffenden, das Maß für den Anteil an

Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln angebenden Informationen, wenigstens ein Betriebsparameter der Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators eingestellt wird. Ent ¬ sprechend kann beispielsweise der Gehalt an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom ermittelt und mit den entsprechenden Gehalten im Separatorkonzentratstrom verglichen werden. Bei idealer Anbindung der Erzparti- kel an die Magnetpartikel enthält der Separatorkonzentrat ¬ strom keine ungebundenen, d.h. isoliert vorliegenden Erzpar- tikel respektive Magnetpartikel. Gleiches gilt selbstver ¬ ständlich für den Separatorreststrom. Sofern die Information für den Separatorzustrom und den Separatorreststrom ermittelt wird, kann ebenso anhand des Ver ¬ gleichs der separatorzustromseitigen Information und der se- paratorreststromseitigen Information wenigstens ein Betriebs- parameter der Mischvorrichtung und/oder des magnetischen Separators eingestellt werden.

Zweckmäßig werden die jeweiligen Gehalte an Erzpartikeln respektive Magnetpartikeln für alle drei Ströme, d.h. den Sepa- ratorzustrom, den Separatorkonzentratstrom und den Separatorreststrom, über entsprechende die jeweiligen Ströme betref ¬ fende Informationen ermittelt und miteinander verglichen.

Grundsätzlich geben jeweils hohe Gehalte an ungebundenen Erz- partikeln bzw. Magnetpartikeln im Separatorkonzentratstrom und dem Separatorreststrom Hinweise auf eine unzureichende Ausbildung entsprechender Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglo- merate, d.h. der Mischprozess der im ursprünglichen Massestrom enthaltenen Erzpartikeln mit den Magnetpartikeln ist zu verbessern. Hohe Gehalte an Erzpartikel-Magnetpartikel-

Agglomerate im Separatorreststrom liefern ebenso Kenntnisse über die Prozesseffizienz insbesondere der Verfahrensschritte der Bildung bzw. Abtrennung der Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate .

Sofern auch eine Ermittlung der ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln in den abgeschiedenen Erzpartikel-Magnetpar- tikel-Agglomeraten angebenden Information für den ursprünglichen Massestrom, d.h. den der Mischeinrichtung zuzuführenden Massestrom, vorgesehen ist, kann aus einem Vergleich des Anteils an in dem Massestrom enthaltenen Erzpartikeln und des Anteils an in den abgetrennten Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomeraten enthaltenen Erzpartikeln eine quantitative Bestimmung des Anteils an Erzpartikeln in den abgetrennten Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomeraten möglich sein. Hier ist der Gehalt an Erzpartikeln in dem Massestrom bereits vor der Bildung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate bekannt, so dass sich die Effizienz des „load"-Prozesses aus der Dif- ferenz des Ausgangsgehalts an Erzpartikeln in dem Massestrom und des Gehalts an Erzpartikeln in dem die abgetrennten Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomerate enthaltenden Separator ¬ konzentratstrom ergibt. Eine entsprechende Betrachtung gilt auch für den üblicherweise bekannten Anteil an zugegebenen Magnetpartikeln .

Selbstverständlich kann der Gehalt an Erzpartikeln bzw. Magnetpartikeln des Massestroms auch mit den entsprechenden Gehalten an Erzpartikeln bzw. Magnetpartikeln im Separatorzustrom verglichen werden, was gleichermaßen Kenntnisse über die Effizienz des in der Mischeinrichtung durchgeführten Mischprozesses liefert. Die Einstellung der jeweiligen, insbesondere die Mischeinrichtung sowie den magnetischen Separator, betreffenden Betriebsparameter erfolgt grundsätzlich derart, dass der Anteil an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln in dem Separatorreststrom verringert bzw. minimiert wird.

Allgemein sieht das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt vor, die ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln bzw. Magnetpartikel in den jeweiligen Strömen angebenden Information nicht allein als Hinweis auf die Effizienz der entsprechenden Pro- zessschritte zur Bildung der Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate respektive zur Abtrennung der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom heranzu ¬ ziehen, sondern diese gleichermaßen als Steuersignal für die Einstellung bzw. Änderung entsprechender Mischeinrichtungen respektive magnetischer Separatoren zur Abtrennung der Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom zu verwenden.

In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Information mit wenigstens einem eine Mindest- oder Höchstkonzentration an Erzpartikeln im Separatorkonzentratstrom und/oder im Separatorreststrom angebenden

Schwellwert verglichen wird, wobei in Abhängigkeit des Ver- gleichsergebnisses wenigstens ein Betriebsparameter der

Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators eingestellt wird. Durch die Festlegung eines Schwellwerts, worun ¬ ter selbstverständlich auch entsprechende Schwellwertbereiche verstanden werden, kann eine besonders einfache und schnelle Qualitätsüberwachung insbesondere des „load"-Prozesses erfol ¬ gen und demnach Einstellungen entsprechender Betriebsparameter der Mischeinrichtung (en) und/oder des oder der magnetischen Separatoren zum Zwecke der Prozessoptimierung vorgenom- men werden.

Wird beispielsweise eine Überschreitung eines Schwellwerts, welcher Schwellwert selbstverständlich auch entsprechende Toleranzbereiche umfassen kann, an Erzpartikeln im Separator- konzentratstrom oder im Separatorreststrom erfasst, d.h. der Anteil an Erzpartikeln im Separatorkonzentratstrom oder im Separatorreststrom ist über einen vorgegebenen oder vorgebbaren Normwert erhöht, deutet dies entsprechend auch darauf hin, dass der Anteil an Erzpartikeln in den abgetrennten Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomeraten zu niedrig ist. Sonach erfolgt eine entsprechende Anpassung insbesondere wenigstens eines Betriebsparameters der zur Bildung der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate verwendeten Mischeinrichtung, mit ¬ hin wird prozesstechnisch in den Prozessschritt zur Bildung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate eingegriffen. Ent ¬ sprechendes gilt bei Erfassen einer Überschreitung eines Schwellwerts an Magnetpartikeln im Separatorreststrom.

Gegebenenfalls kann auch eine Überschreitung des Anteils an Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten im Separatorreststrom erfasst werden, was darauf hindeutet, dass prozesstechnisch in den Prozessschritt der Abtrennung der Erzpartikel-Magnet- partikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom eingegriffen werden sollte. Mithin wird hier vornehmlich wenigstens ein für den Betrieb des magnetischen Separators zur Abtrennung der Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Separator ¬ zustrom erforderlicher Betriebsparameter angepasst bzw. optimiert . Vorzugsweise wird der Schwellwert unter Berücksichtigung ei ¬ nes Aufmahlgrads und/oder Aufschlusses der Erzpartikel in dem Massestrom gebildet. Selbstverständlich können andere, insbesondere die Erzpartikel betreffende Parameter, im Rahmen der Bildung des Schwellwerts ebenso berücksichtigt werden.

Es ist denkbar, dass vor der tatsächlichen Einstellung des wenigstens einen Betriebsparameters eine damit voraussicht ¬ lich verbundene Änderung der Information simuliert wird. Eine Simulation, welche typischerweise über geeignete Simulations ¬ algorithmen erfolgt, ermöglicht sonach eine vorausschauende Bewertung der mit der vorzunehmenden Einstellung des wenigstens einen Betriebsparameters verbundenen Effekte im Hinblick auf die Information. Gegebenenfalls ist es denkbar, zeitlich zurückliegende Einstellungen der jeweiligen Betriebsparameter respektive die damit verbundenen Effekte auf den Anteil an Erzpartikeln in den abgeschiedenen Erzpartikel-Magnetpar- tikel-Agglomeraten in einem Speichermittel zu hinterlegen und im Rahmen der Simulation zu berücksichtigen. Derart ist eine weitgehend automatisierte, dynamische Optimierung der Gehalte an erwünschten bzw. unerwünschten Partikeln in den jeweiligen Strömen realisierbar.

Im Folgenden werden beispielhaft verschiedene für den Betrieb entsprechender Mischeinrichtungen bzw. magnetischer Separatoren erforderliche Betriebsparameter genannt. Die Aufzählung ist nicht abschließend.

Als Betriebsparameter für eine entsprechende Mischeinrichtung kann beispielsweise die Konzentration der Magnetpartikel, insbesondere die Konzentration der Magnetpartikel relativ zu den Erzpartikeln, und/oder die Konzentration und/oder Zusammensetzung eines die Erzpartikel und/oder die Magnetpartikel hydrophobierenden Hydrophobierungsmittels und/oder die Scher- rate und/oder die Mischdauer und/oder die Zusammensetzung des Massestroms, insbesondere eines Wassergehalts des Masse ¬ stroms, und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Massestroms verwendet werden. Als Betriebsparameter für einen entsprechenden magnetischen Separator kann beispielsweise wenigstens ein magnetischer Parameter, insbesondere die Feldstärke und/oder ein Feldgra- dient, und/oder den Massestrom durch den magnetischen Separator strömungstechnisch beeinflussende Mittel, insbesondere in Form von Blenden und/oder Verdrängungskörpern, und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Massestroms durch den magneti ¬ schen Separator verwendet wird.

Die Einstellung magnetischer Parameter ist insbesondere bei Verwendung eines Wandermagnetfeldseparators als eine dem mag ¬ netischen Separator zur Abtrennung der Erzpartikel-Magnetpar- tikel-Agglomerate aus dem Separatorzustrom entsprechend zuge- ordnete Magnetvorrichtung zweckmäßig. Hierunter fällt auch die Einstellung entsprechender Signalerregerformen, Signalfrequenzen, Signalphasenlagen relativer Signalverläufe wie Gegenlauf, Gleichlauf, Geschwindigkeit relativ zur Strömung des Separatorzustroms bzw. der Pulpe sowie weitere, das Mag- netfeld beeinflussende magnetischer Parameter.

Sämtliche Vorgänge werden über mehrere, miteinander kommunizierende dezentrale oder eine zentrale Steuer- und/oder Re ¬ geleinrichtung ermittelt, erfasst und insbesondere über ge- eignete rechnerbasierte Auswertealgorithmen ausgewertet und gegebenenfalls in einem Speichermittel hinterlegt.

Die Ermittlung der ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln bzw. Magnetpartikeln in den jeweiligen Strömen angebenden In- formation kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Im Falle einer kontinuierlichen Ermittlung der Information wird diese zu jedem Zeitpunkt ständig ermittelt, so dass ein vollständiges Abbild der Prozessführung im Hinblick auf die Ausbeute insbesondere des „load"-Prozesses gegeben ist. Im Falle einer diskontinuierlichen Ermittlung der Information erfolgt eine Ermittlung dieser zu vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitpunkten, beispielsweise einmal in der Minute. Beide Varianten erlauben eine sogenannte in situ oder online Er- mittlung der Information. Unter einer diskontinuierlichen Ermittlung der Information ist auch eine Probenentnahme von aus dem Massestrom abgeschiedenen Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomeraten zu verstehen, welche Probe separat zu dem erfin- dungsgemäßen Verfahren etwa in einem Labor auf ihre entsprechende Zusammensetzung, d.h. insbesondere den Anteil an Erz- partikeln, geprüft wird.

Vorteilhaft erfolgt die Ermittlung der Information kontinu- ierlich, wobei anhand der kontinuierlich ermittelten Information eine kontinuierliche Steuerung und/oder Regelung des Verfahrens durchgeführt wird. Mithin ist im Rahmen des erfin ¬ dungsgemäßen Verfahrens kontinuierlich ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln bzw. Magnetpartikeln in den jeweiligen Strö- men ermittelbar. Die kontinuierliche Ermittlung der entspre ¬ chenden, den jeweiligen Strömen zugeordneten Informationen erlaubt eine kontinuierliche bzw. dynamische Regelung bzw. Optimierung des Prozesses, so dass die Prozessführung sich ändernden Prozessparametern, wie etwa der Zusammensetzung des Massestroms, schnell, d.h. gegebenenfalls sogar in Echtzeit, nachgestellt werden kann.

Es ist ferner denkbar, dass wenigstens ein Teil des Separa ¬ torreststroms dem Massestrom oder dem Separatorzustrom erneut zugeführt wird. Mithin werden die in dem Separatorreststrom enthaltenen weiter verwendbaren Erzpartikel, Magnetpartikel oder Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate dem Massestrom oder dem Separatorzustrom erneut zugeführt. So können ungebunden vorliegende, dem Massestrom zugeführte Erzpartikel bzw. Magnetpartikel in der Mischeinrichtung erneut zu Erzpar- tikel-Magnetpartikel-Agglomeraten aneinander gebunden werden respektive nicht aus dem Separatorzustrom in den Separatorkonzentratstrom überführte Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate erneut durch den magnetischen Separator gefördert und gegebenenfalls abgetrennt werden. Die Prozesseffizienz ist derart steigerbar, da grundsätzlich weiter- oder wiederverwendbare Stoffe nicht verloren gehen. Der Separatorzustrom kann beispielsweise einen Feststoffanteil an nichtmagnetischen Erzpartikeln unterhalb 10 %, insbesondere weniger als 10 %, bevorzugt zwischen 1 und 10 % Ni ¬ ckelerzpartikel, aufweisen. Der Feststoffanteil an Kupfer- oder Molybdänerzpartikeln kann unterhalb 5 %, bevorzugt zwischen 1 und 5 % liegen. Der Anteil an Kupfererzpartikeln kann zwischen 0,3 und 2,5 % liegen. Der Anteil an Molybdänerzpartikeln kann zwischen 0,025 und 0,1 % liegen. Sämtliche Gehaltsangaben sind rein exemplarischer Natur. Die Betriebspa- rameter der Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators werden vorteilhaft derart eingestellt, dass der Anteil an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln im Separatorreststrom verringert, insbesondere minimiert, wird. Diese Ausfüh ¬ rungsform ist dann vorteilhafterweise anzuwenden, wenn das abgebaute Erz einen ersten Gewinnungsschritt, häufig auch Grobflotation genannt, durchläuft. In diesem Stadium liegt der maximale zu verarbeitende Massenstrom vor, welcher in einer Größenordnung von mehreren 1000 bis 10000 m 3 /h liegen kann, da in Pulpe nur der beim Abbau vorliegende Erzanteil in der Pulpe vorliegt, und dementsprechend ein vergleichsweise großer Anteil an taubem Gestein. Hier ist es das Ziel, möglichst viel des Erzes aus der Pulpe zu gewinnen. Das Erz, was in diesem ersten Gewinnungsschritt nicht aus der Pulpe gewon ¬ nen wird, ist in der Regel verloren und wird aus der Anlage in einen sogenannten Tailing Dam ausgetragen. Ist dieser erste Gewinnungsschritt suboptimal hinsichtlich der Ausbeute des Erzes, so senkt dies die Wirtschaftlichkeit des gesamten Pro ¬ zesses erheblich, da die in diesem Prozessschritt fehlende Ausbeute in späteren Prozessschritten kaum kompensiert werden kann.

Es ist weiterhin denkbar, dass der Separatorzustrom einen Feststoffanteil von mehr als 5 % aufweist, insbesondere zwi ¬ schen 5 und 40 %, wobei die Betriebsparameter der Mischein- richtung und/oder des magnetischen Separators derart eingestellt werden, dass der Anteil an Erzpartikeln im Separatorkonzentratstrom erhöht, insbesondere maximiert, wird. In die ¬ ser Ausführungsform wird das Verfahren zur Konzentrataufbe- reitung verwendet. Es wird bereits ein mit Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomeraten angereicherter Separatorzustrom dem magnetischen Separator zugeführt, um eine weitere Erhö ¬ hung des Anteils an Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten durch deren magnetische Abscheidung mittels des magnetischen Separators in einem Separatorkonzentratstrom zu erreichen. In der Regel ist eine Mehrzahl dieser Schritte erforderlich, um einen für die Weiterverarbeitung gewünschten Erz-Gehalt im Konzentratstrom zu erreichen.

Neben dem erfindungsgemäßen Verfahren betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens. Die Vorrichtung umfasst we ¬ nigstens eine Mischeinrichtung zur Vermischung des Masse- Stroms mit Magnetpartikeln unter Ausbildung von Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomeraten, wenigstens eine Zuführeinrichtung zum Zuführen des Massestroms als Separatorzustrom in wenigstens einen magnetischen Separator zur Abtrennung der Erz- partikel-Magnetpartikel-Agglomerate aus dem Massestrom, we- nigstens eine Trennvorrichtung zum Abtrennen der Erzpartikel aus dem Separatorkonzentratstrom, wenigstens eine Erfassungs ¬ einrichtung zur Ermittlung wenigstens einer ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln und/oder Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom und/oder dem Separatorkonzentratstrom und/oder dem Separatorreststrom sowie wenigstens eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung umfasst wenigstens ein maschinenlesbares Programmmittel, wobei das Programmmittel in Abhängigkeit der ermittelten Informati ¬ on zur Steuerung und/oder Regelung der Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators und/oder der Trennvorrichtung ausgebildet ist.

Daneben betrifft die vorliegende Erfindung eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung für eine Vorrichtung wie vorstehend beschrieben. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung umfasst wenigstens ein maschinenlesbares Programmmittel, wobei das Programmmittel in Abhängigkeit einer ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln oder Magnetpartikeln in dem Separatorzustrom und/oder Separatorkonzentratstrom und/oder Separatorreststrom ermittelten Information zur Steuerung und/oder Regelung einer Mischeinrichtung und/oder des magnetischen Separators

und/oder der Trennvorrichtung ausgebildet ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er ¬ geben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Blockschaubild des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen aus einer nichtmagnetische Erzpartikel sowie Magnetpartikel enthaltenden Suspension. Fig. 1 zeigt ein Blockschaubild des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen aus einem nichtmagnetische Erzpartikel sowie Magnetpartikel enthalten ¬ den suspensionsartigen Massestrom. Es handelt sich dabei vorzugsweise um einen kontinuierlichen Prozess.

In einem ersten Verfahrensschritt (vgl. Kasten 1) wird in einem einer Vorrichtung 13 zur Gewinnung von nichtmagnetischen Erzen aus einem nichtmagnetische Erzpartikel E enthaltenden Massestrom, welche Vorrichtung 13 als magnetische Flotations- zelle bezeichnet werden kann, zugehörigen Mischeinrichtung 14 ein Massestrom in Form einer Pulpe P sowie Magnetpartikel M zugeführt. Die Pulpe P besteht im Wesentlichen aus nichtmag ¬ netischen Erzpartikeln E, wie z.B. Cu 2 S-Partikeln, die Magnetpartikel M liegen z.B. in Form von Magnetit (FesC^) vor. Die Magnetpartikel M können gegebenenfalls bereits hydropho- biert sein.

Es erfolgt unter Zugabe weiterer Zusätze wie insbesondere von Hydrophobierungsmitteln H, wie z.B. Xanthat, welche eine Hydrophobierung der Magnetpartikel M und/oder der Erzpartikel E ermöglichen, mittels der Mischeinrichtung 14 ein Mischvorgang der in diese zugeführten Stoffe. In dem zweiten Verfahrensschritt (vgl. Kasten 2) erfolgt der sogenannte „load"-Prozess , bei welchem sich die hydrophobier- ten Magnetpartikel M an die hydrophobierten Erzpartikel E la ¬ gern respektive mit diesen unter Ausbildung von Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomeraten A wechselwirken. Die sonach in dem Massestrom enthaltenen Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate A umfassen wenigstens einen hydrophobierten Magnetpartikel M und wenigstens einen hydrophobierten Erzparti ¬ kel E. Dabei sind die Magnetpartikel M als Trägerpartikel für die Erzpartikel E zu erachten.

Wesentliche Einflussfaktoren zur Bildung einer effizienten Ausbeute an Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten A sind die Mischdauer, während des Mischvorgangs herrschende Scher- kräfte sowie gegebenenfalls der Mahlgrad respektive die Korn ¬ größe bzw. Korngrößenverteilung der in dem Massestrom enthaltenen Erzpartikel E.

Zur Durchführung des dritten Verfahrensschritts (vgl. Kasten 4) wird der Massestrom als Separatorzustrom (vgl. Pfeil 11) insbesondere mittels einer Zuführeinrichtung 15 einem magne ¬ tischen Separator 16 zugeführt. In dem dritten Verfahrensschritt erfolgt ein magnetisches Abtrennen der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate A aus dem Separatorzustrom, d.h. im Wesentlichen von der Gangart G. Hierfür weist der magnetische Separator 16, welcher auch als erste Trennvorrichtung bezeichnet werden kann, wenigstens eine Magnetvorrichtung (nicht gezeigt) auf. Die aufgrund der Magnetpartikel M magne ¬ tischen Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate A sammeln sich im Bereich der Magnetvorrichtung an und können derart größtenteils von der Gangart G separiert, d.h. aus dem Separator ¬ zustrom ausgetragen und in einen Separatorkonzentratstrom (vgl. Pfeil 12) überführt werden. Nicht agglomerierte Erzpar ¬ tikel E und Magnetpartikel M werden als Rückstände in einem Separatorreststrom (so genanntes Tailing) abgeführt (vgl. Pfeil 3) . In dem nachfolgenden vierten Verfahrensschritt (vgl. Kasten 5) werden die in dem Separatorkonzentratstrom enthaltenen konzentrierten Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate A einer zweiten Trennvorrichtung 17 zugeführt, in welcher die Erzpar- tikel-Magnetpartikel-Agglomerate A in ein Gemisch aus separat nebeneinander vorliegenden ungebundenen Erzpartikeln E und Magnetpartikeln M getrennt werden (sogenannter „unload"- Prozess) . Die Trennung der Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate A kann beispielsweise chemisch, insbesondere über eine Veränderung des pH-Werts und/oder eine Zugabe von chemischen Trennmitteln T erfolgen. Denkbar ist auch der Einsatz von von einer der zweiten Trennvorrichtung 17 zugeordneten Ultraschalleinrichtung eingebrachten Ultraschallwellen. Insgesamt liegt auch hier ein Mischvorgang vor, der durch

Einbringen von Scherkräften und chemischen Substanzen in Form der beispielsweise auf Tensiden basierenden Trennmitteln T eine Dehydrophobierung der Magnetpartikel M und Erzpartikel E bewirkt, welche die Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate A in ihre Bestandteile zersetzt. Es ist möglich, dass in der zweiten Trennvorrichtung 17 weiterhin ein bestimmter Anteil an Gangart G vorliegt, welcher in dem vorherigen dritten Verfahrensschritt nicht ordnungsgemäß abgetrennt werden konnte. In dem mit 6 bezeichneten Kasten ist der „unload"-Prozess weitgehend abgeschlossen, d.h. es liegt ein Gemisch aus separat nebeneinander vorliegenden ungebundenen Erzpartikeln E und Magnetpartikeln M vor. Die isoliert vorliegenden Magnetpartikel M werden über eine dritte, eine Magnetvorrichtung, insbesondere einen Wanderfeldmagnetseparator, umfassende

Trennvorrichtung 21 magnetisch von den nichtmagnetischen Erzpartikeln E separiert und in einen ersten Magnetpartikel M enthaltenden Massestrom MSI überführt. Ersichtlich kann der erste Massestrom MSI rückgeführt werden, so dass die in diesem enthaltenen Magnetpartikel M zu Pro ¬ zessbeginn erneut verwendet werden können (vgl. Pfeil 10) . Entsprechend kann der Gesamtprozess in ökonomischer und öko ¬ logischer Hinsicht optimiert werden.

Die Erzpartikel E werden in einen zweiten Erzpartikel E ent- haltenden Massestrom MS2 überführt, welcher im Weiteren entwässert bzw. getrocknet wird (vgl. Kasten 7), so dass nach Entwässerung respektive Trocknung weitestgehend getrocknete Erzpartikel E vorliegen. Das Wasser W wird separat abgeführt. Idealerweise enthält der erste Massestrom MSI ausschließlich Magnetpartikel M und der zweite Massestrom MS2 ausschließlich Erzpartikel E. Dies ist in der Praxis jedoch schwer reali ¬ sierbar, so dass es zu gewissen Verlusten an in dem ersten Massestrom MSI gebundenen Erzpartikeln E sowie in dem zweiten Massestrom MS2 gebundenen Magnetpartikeln M kommt.

Den dritten Verfahrensschritt der Abtrennung der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate A aus dem Separatorzustrom betref ¬ fend, können regelmäßig nicht 100% der der ersten Trennvorrichtung in Form des magnetischen Separators 16 zugeführten Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate A abgetrennt werden, was sich zum einen aus Gründen der Statistik und zum anderen aus dem Wirkungsgrad des magnetischen Separators 16, welcher unterhalb von hundert Prozent liegt, ergibt. Jedoch kann der Verlust an Erzpartikeln E bei der magnetischen Abtrennung mittels des magnetischen Separators 16 im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelt werden, um die Effizienz respektive die Ausbeute des „load"-Prozesses sowie gegebenenfalls auch des Gesamtprozesses abzuschätzen und gegebenenfalls zu optimieren.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich entsprechend da ¬ durch aus, dass wenigstens eine ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln E oder Magnetpartikeln M in dem Separatorzustrom und/oder dem Separatorkonzentratstrom und/oder dem Separatorreststrom angebende Information I ermittelt wird. Die ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln E oder Magnetpartikeln M angebende Information I, wobei selbstverständlich auch entsprechende Informationen I sowohl für den Anteil an Erzpartikeln E als auch an Magnetpartikeln M ermittelt werden können, kann sonach an unterschiedlichen Verfahrensschritten des vorstehend beschriebenen Verfahrens ermittelt werden. Be ¬ sonders geeignet sind die wenigstens mittelbar mit dem „lo- ad"-Prozss in Verbindung stehenden Prozessschritte des Vermi ¬ schens des die nichtmagnetischen Erzpartikel E enthaltenden Massestroms bzw. der Pulpe P mit den Magnetpartikeln M in der Mischeinrichtung 14, so dass die Information I aus dem die Mischeinrichtung 14 sowie gegebenenfalls die Zuführeinrichtung 15 verlassenden Separatorzustrom (vgl. Pfeil 11) ermittelt wird. Denkbar ist es auch, die Information I aus dem die Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate A enthaltenden Separa ¬ torkonzentratstrom (vgl. Pfeil 12) bzw. dem die Rückstände, das heißt das Tailing, enthaltenden Separatorreststrom (vgl. Pfeil 3) zu ermitteln. Derart ist ein Maß für die Ausbeute insbesondere des „load"-Prozesses möglich und im Weiteren die Prozessführung des kontinuierlich arbeitenden erfindungsgemäßen Verfahrens regelbar.

Dabei wird die das Maß für den Anteil an Erzpartikeln E und/oder Magnetpartikeln M angebende Information I für bevor- zugt für alle drei Ströme, das heißt den Separatorzustrom, den Separatorkonzentratstrom und den Separatorreststrom ermittelt, wobei anhand eines Vergleichs der die jeweiligen Ströme betreffenden Informationen I, wenigstens ein Betriebsparameter der Mischeinrichtung 14 und/oder des magnetischen Separators 16 eingestellt wird.

Insbesondere der Vergleich der den Separatorzustrom betreffenden Information I und der den Separatorkonzentratstrom betreffenden Informationen I für den jeweiligen Anteil an Erzpartikeln E lässt eine quantitative Aussage über die Aus ¬ beute des „load"-Prozesses zu. D.h., es lässt sich quantita ¬ tiv feststellen, welcher Anteil an Erzpartikeln E von den aus dem Separatorzustrom abgetrennten Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomeraten A abgetrennt werden konnte. Derart können für die Prozessausbeute des erfindungsgemäßen Verfahrens insge ¬ samt relevante Erkenntnisse erhalten werden. Gleiches gilt für den Vergleich der den Separatorzustrom betreffenden Informationen I und der den Separatorreststrom betreffenden Informationen I an Erzpartikel- bzw. Magnetpartikelgehalten. Auch anhand dieses Vergleichs werden für die Prozessausbeute des erfindungsgemäßen Verfahrens insgesamt relevante qualitative oder quantitative Erkenntnisse erhal ¬ ten .

Die Ermittlung der jeweiligen Informationen I erfolgt vorzugsweise kontinuierlich mittels Röntgenfluoreszenzanalyse- verfahren, wie beispielsweise Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF) oder Röntgendiffraktometrieanalyse (XRD) . Anhand der kontinu ¬ ierlich ermittelten Information (en) I wird eine kontinuierliche Steuerung und/oder Regelung des Verfahrens oder einzelner Prozessschritte bzw. im Rahmen des Verfahrens verwendeter Be- triebs- oder Prozessparameter durchgeführt, für welche nach ¬ folgend Beispiele genannt werden.

Anhand der ermittelten jeweiligen Informationen I bzw. Vergleichsergebnisse bestimmter Informationen I wird, wie er- wähnt, bevorzugt wenigstens ein Betriebsparameter der Mischeinrichtung 14 und/oder des magnetischen Separators 16 eingestellt. Gegebenenfalls können selbstverständlich auch weitere im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtungen wie insbesondere weitere Trennvorrichtungen 17, 21 oder dergleichen respektive deren Betriebsparameter in Abhängigkeit der ermittelten Information (en) I eingestellt bzw. optimiert werden.

Beispielhafte Betriebsparameter für die Mischeinrichtung 14 sind die Konzentration der Magnetpartikel M, insbesondere die Konzentration der Magnetpartikel M relativ zu den Erzparti- keln E, und/oder die Konzentration und/oder Zusammensetzung eines die Erzpartikel E und/oder die Magnetpartikel M hydrophobierenden Hydrophobierungsmittels H und/oder die Scherrate und/oder die Mischdauer und/oder die Zusammenset ¬ zung des Massestroms, insbesondere eines Wassergehalts des Massestroms, und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Masse- Stroms .

Beispielhafte Betriebsparameter für den magnetischen Separator 16 sind wenigstens ein magnetischer Parameter, insbesondere die Feldstärke und/oder ein Feldgradient, und/oder den Massestrom durch den magnetischen Separator 16 strömungstechnisch beeinflussende Mittel, insbesondere in Form von Blenden und/oder Verdrängungskörpern, und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Massestroms durch den magnetischen Separator 16. Insbesondere erfolgen sämtliche steuerungs- bzw. regelungs ¬ technische Eingriffe in das erfindungsgemäße Verfahren unter der Prämisse der Effizienzsteigerung des Verfahrens, d.h. z.B., dass der Anteil an Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglome- raten A im Separatorkonzentratstrom erhöht bzw. maximiert re- spektive der Anteil an Erzpartikeln E und/oder Magnetparti ¬ keln M und/oder Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten A im Separatorreststrom verringert bzw. minimiert wird.

Hierbei kann die Information I mit wenigstens einem eine Min- dest- oder Höchstkonzentration an Erzpartikeln E im Separatorkonzentratstrom und/oder im Separatorreststrom angebenden Schwellwert verglichen werden, wobei in Abhängigkeit des Ver ¬ gleichsergebnisses wenigstens ein Betriebsparameter der

Mischeinrichtung 14 und/oder des magnetischen Separators 16 eingestellt wird. Vorliegend ist es also möglich, verschiede ¬ ne den Anteil an Erzpartikeln E, Magnetpartikeln M und/oder Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomeraten A in den jeweiligen Strömen betreffende Schwellwerte vorzusehen. Durch einen Vergleich der ermittelten Informationen I mit den jeweiligen Schwellwerten kann die Prozessausbeute auf einfache Weise ü- berprüft werden. Der oder die Schwellwerte, worunter selbst ¬ verständlich auch entsprechende Schwellwertbereiche fallen, werden vorteilhaft unter Berücksichtigung eines Aufmahlgrads und/oder Aufschlusses der Erzpartikel E in dem ursprünglich eingesetzten Massestrom gebildet.

Insgesamt ist mit dem erfindungsgemäßen Prinzip eine Dynami- sierung des Verfahrens möglich, da in Abhängigkeit der Infor ¬ mation I stets eine individuelle und bedarfsgerechte Anpas ¬ sung der entsprechenden Betriebsparameter der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere bezüglich des „lo- ad"-Prozesses , verwendeten Mischeinrichtung (en) 14 respektive Trennvorrichtung (en) 16, 17, 21, d. h. insbesondere des magnetischen Separators 16 zur Abtrennung der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate A aus dem Separatorzustrom, mög ¬ lich ist. Besondere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen vor, dass vor der tatsächlichen Einstellung des wenigstens einen Betriebsparameters eine damit voraussichtlich ver ¬ bundene Änderung der Information I simuliert wird. Weiterhin ist es denkbar, dass der Separatorreststrom (vgl. Pfeil 3) nach dem Abtrennen der Erzpartikel-Magnetpartikel- Agglomerate A erneut dem ursprünglichen Massestrom oder dem Separatorzustrom zugeführt wird. Entsprechende in dem Separa ¬ torreststrom enthaltene Erzpartikel E und/oder Magnetpartikel M können gegebenenfalls zu entsprechenden Erzpartikel-

Magnetpartikel-Agglomeraten A umgesetzt respektive - betreffend die rückgeführten Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate A - aus dem Separatorzustrom abgetrennt werden. Die in dem Separatorreststrom vorhandenen weiterverwendbaren Partikel sind somit nicht verloren, was der Wirtschaftlichkeit des er ¬ findungsgemäßen Verfahrens zuträglich ist.

Der Separatorzustrom kann beispielsweise einen Feststoffanteil an nichtmagnetischen Erzpartikeln E unterhalb 10 ~6 , ins besondere weniger als 10 %, bevorzugt zwischen 1 und 10 % Ni ¬ ckelerzpartikel, aufweisen. Der Feststoffanteil an Kupfer ¬ oder Molybdänerzpartikeln kann unterhalb 5%, bevorzugt zwischen 1 und 5 % liegen. Der Anteil an Kupfererzpartikeln kann zwischen 0,3 und 2,5 % liegen. Der Anteil an Molybdänerzpartikeln kann zwischen 0,025 und 0,1 % liegen. Sämtliche Gehaltsangaben sind rein exemplarischer Natur. Die Betriebsparameter der Mischeinrichtung 14 und/oder des magnetischen Se- parators 16 werden vorteilhaft derart eingestellt, dass der Anteil an Erzpartikeln E und/oder Magnetpartikeln M im Separatorreststrom verringert, insbesondere minimiert, wird.

Es ist weiterhin denkbar, dass der Separatorzustrom einen Feststoffanteil von mehr als 5 % aufweist, insbesondere zwi ¬ schen 5 und 40 %, wobei die Betriebsparameter der Mischeinrichtung 14 und/oder des magnetischen Separators 16 derart eingestellt werden, dass der Anteil an Erzpartikeln E im Separatorkonzentratstrom erhöht, insbesondere maximiert, wird.

Die gestrichelt dargestellten Kästen 8, 9 zeigen an, dass gegebenenfalls ein erneuter Mischvorgang (vgl. Kasten 8) erforderlich sein kann, um Rückstände, d.h. nicht getrennte bzw. gespaltene Erzpartikel-Magnetpartikel-Agglomerate A nach der in dem fünften Verfahrensschritt durchgeführten Trennung erneut zu durchmischen. Hierbei kann eine Zugabe eines höher konzentrierten Trennmittels T zweckdienlich sein. Entsprechend erfolgt eine erneute Entwässerung bzw. Trocknung (vgl. Kasten 9) .

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtung 13 weist in ihrer Minimalkonfiguration wenigstens eine Mischeinrichtung 14 zur Vermischung des Massestroms mit gegebenenfalls vorab hydrophobierten Magnetparti- kein M unter Ausbildung von Erzpartikel-Magnetpartikel-

Agglomeraten A, wenigstens eine Zuführeinrichtung 15 zum Zuführen des Massestroms als Separatorzustrom in wenigstens ei ¬ nen magnetischen Separator 16 zur Abtrennung der Erzpartikel- Magnetpartikel-Agglomerate A aus dem Separatorzustrom, we- nigstens eine Trennvorrichtung 17 zum Abtrennen der Erzparti- kel E aus dem Separatorkonzentratstrom, wenigstens eine Erfassungseinrichtung 18 zur Ermittlung wenigstens einer ein Maß für den Anteil an Erzpartikeln E oder Magnetpartikeln M in dem Separatorzustrom und/oder Separatorkonzentratstrom und/oder Separatorreststrom angebende Information I sowie wenigstens eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung 19 auf. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 19 umfasst wenigstens ein maschinenlesbares Programmmittel 20, wobei das Programmmittel 20 in Abhängigkeit der ermittelten Information I zur Steuerung und/oder Regelung der Mischeinrichtung 14 und/oder des magnetischen Separators 16 und/oder der Trennvorrichtung (en) 17, 21 ausgebildet ist.