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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING AN AIR-CONDITIONING SYSTEM, AND AIR-CONDITIONING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/137823
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an air-conditioning system (2, 28) comprising a temperature control unit (6). The temperature control unit (6) controls the temperature of supply air for the room (4), and a fan (8) of the air-conditioning system (2, 28) conducts the temperature-controlled supply air into the room (4) via a channel (10) of the air-conditioning system (2, 28). In order to prevent coolant from exiting into the room, a sensor (12) of the air-conditioning system detects whether coolant has exited the temperature control unit (6) into the channel (10) and if coolant has exited, a safety valve (14) of the air-conditioning system (2, 28), said safety valve being arranged downstream of the temperature control unit (6) in the flow direction of the supply air, closes, wherein the flow of the temperature-controlled supply air into the room (4) is interrupted by the closed safety valve (14).

Inventors:
HENKEL SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081682
Publication Date:
August 02, 2018
Filing Date:
December 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F24F11/36
Foreign References:
DE4426339C11995-08-24
DE102005055756A12007-05-24
DE19850914A12000-05-18
US20160178229A12016-06-23
EP2287026A12011-02-23
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage (2, 28), welche eine mit einem Kältemittel betriebene Temperiereinheit (6) umfasst, wobei die Temperiereinheit (6) Zuluft temperiert und ein Lüfter (8) der Klimaanlage (2, 28) die temperierte Zuluft über einen Kanal (10) der Klimaanlage (2, 28) in einen zu temperierenden Raum (4) leitet,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Sensor (12) der Klimaanlage (2, 28) detektiert, ob Kälte¬ mittel aus der Temperiereinheit (6) in den Kanal (10) ausge¬ treten ist und,

falls Kältemittel ausgetreten ist, eine Sicherheitsklap¬ pe (14) der Klimaanlage (2, 28), welche in Strömungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit (6) angeordnet ist, schließt, sodass durch die geschlossene Sicherheitsklappe (14) der Zuluftstrom temperierter Luft in den Raum (4) unterbrochen wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass,

falls Kältemittel ausgetreten ist, eine weitere Sicherheits¬ klappe (20) schließt und

durch die geschlossene weitere Sicherheitsklappe (20) eine raumseitige Umluftöffnung (16) der Klimaanlage (2, 28) von der Temperiereinheit (6) abgetrennt wird, sodass ein

Umluftstrom von dem Raum (4) über die raumseitige

Umluftöffnung (16) zu der Temperiereinheit (6) unterbrochen wird .

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die weitere Sicherheitsklappe (20) in Strömungsrichtung der Zuluft vor der Temperiereinheit (6) angeordnet ist, und durch die geschlossene weitere Sicherheitsklappe (20) eine Zufuhr von Luft zu der Temperiereinheit (6) unterbrochen wird .

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Klimaanlage (2, 28) eine Bypassklappe (32) umfasst und, falls Kältemittel ausgetreten ist, die Bypassklappe (32) ge- öffnet wird und durch die geöffnete Bypassklappe (32) Frisch¬ luft über eine raumseitige Umluftöffnung (16) in den Raum (4) gelangt .

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Klimaanlage (2, 28) eine Bypassklappe (24) umfasst und, falls Kältemittel ausgetreten ist, die Bypassklappe (24) ge¬ öffnet wird und die geöffnete Bypassklappe (24) Frischluft in den Kanal (10) leitet, sodass die Frischluft über den Kanal (10) in den Raum (4) gelangt.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass,

falls Kältemittel ausgetreten ist, zumindest ein zusätzlicher Lüfter (26) der Klimaanlage (2, 28) Frischluft ansaugt und die Frischluft durch die jeweilige Bypassklappe (24, 32) lei¬ tet .

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass,

falls Kältemittel ausgetreten ist, ein Fortluftgerät der Kli¬ maanlage (2, 28) Raumluft aus dem Raum (4) in die Umgebung transportiert . 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass,

falls Kältemittel ausgetreten ist, die Temperiereinheit (6) und/oder der erstgenannte Lüfter (8) deaktiviert wird/werden.

9. Klimaanlage (2, 28) zur Temperierung von Zuluft für einen zu temperierenden Raum (4),

wobei die Klimaanlage eine mit einem Kältemittel betreibbare Temperiereinheit (6), einen Lüfter (8) und einen Kanal (10) umfasst,

wobei der Kanal (10) in Strömungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit (6) angeordnet ist und der Lüfter (8) in dem Kanal (10) angeordnet ist, und wobei der Kanal (10) in den Raum (4) mündet,

gekennzeichnet durch

einen Sensor (12) zur Detektion von aus der

Temperiereinheit (6) in den Kanal (10) ausgetretenem Kälte¬ mittel und

eine Sicherheitsklappe (14), welche in Strömungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit (6) angeordnet ist und wel¬ che dazu eingerichtet ist, bei der Detektion von ausgetrete¬ nem Kältemittel den Zuluftstrom temperierter Luft in den Raum (4) zu unterbrechen. 10. Klimaanlage (2, 28) nach Anspruch 9,

gekennzeichnet durch

eine weitere Sicherheitsklappe (20), welche an einer raumsei¬ tigen Umluftöffnung (16) oder in Strömungsrichtung einer Umluft nach der raumseitigen Umluftöffnung (16) der Klimaanlage (2, 28) und vor der Temperiereinheit (6) angeordnet ist, und welche dazu eingerichtet ist, bei der Detektion von ausgetre¬ tenem Kältemittel die raumseitige Umluftöffnung (16) von der Temperiereinheit (6) abzutrennen. 11. Klimaanlage (2, 28) nach Anspruch 9 oder 10,

gekennzeichnet durch

eine weitere Sicherheitsklappe (20), welche in Strömungsrich¬ tung der Zuluft vor der Temperiereinheit (6) angeordnet ist und welche dazu eingerichtet ist, bei der Detektion von aus- getretenem Kältemittel die klimaanlagenseitige Umluftöffnung (18) von der Temperiereinheit (6) abzutrennen.

12. Klimaanlage (2, 28) nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch

zumindest eine Bypassklappe (24), welche in Strömungsrichtung einer Umluft nach der raumseitigen Umluftöffnung (16) und vor der weiteren Sicherheitsklappe (20) angeordnet ist.

13. Klimaanlage (2, 28) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch

zumindest eine Bypassklappe (32), welche in Strömungsrichtung der Zuluft nach der erstgenannten Sicherheitsklappe (14) angeordnet ist.

14. Klimaanlage (2, 28) nach Anspruch 12 oder 13,

gekennzeichnet durch

zumindest einen zusätzlichen Lüfter (26), welcher an der jeweiligen Bypassklappe (24, 32) angeordnet ist.

15. Klimaanlage (2, 28) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, gekennzeichnet durch ein Fortluftgerät, wobei eine Ansaugsei- te des Fortluftgeräts mit dem Raum (4) verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage und Klimaanlage

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Kli maanlage, welche eine mit einem Kältemittel betriebene

Temperiereinheit umfasst, wobei die Temperiereinheit Zuluft temperiert und ein Lüfter der Klimaanlage die temperierte Zu luft über einen Kanal der Klimaanlage in einen zu temperie ¬ renden Raum leitet.

Einige Kältemittel wie FCKWs haben ozonschädigende Wirkung und gelten zudem als Treibhausgas mit einem wesentlich höhe ¬ ren Treibhauspotential als CO 2 . Aufgrund dieser umweltschädi ¬ genden Wirkung sind diese Kältemittel heute in Klimaanlagen verboten. Auch andere umweltschädliche Kältemittel werden nach und nach verboten.

Bei der Umstellung auf neue Kältemittel, wie z. B. CO 2 , tre ¬ ten neue Herausforderungen auf. Zum Beispiel steht CO 2 als Kältemittel in einer Klimaanlage unter einem höheren Druck als bisherige Kältemittel. Leckagen von CO 2 gilt es zu ver ¬ meiden. Bisher werden C0 2 -Klimaanlagen (noch) nicht zur Kühlung von Räumen genutzt, weil im Falle einer Leckage aufgrun der giftigen/erstickenden Wirkung von hohen C0 2 -Konzentra- tionen die Sicherheit der Personen in den Räumen gefährdet ist .

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit welchem ein Austreten eines (insbesondere gesundheitsge ¬ fährdenden) Kältemittels aus einer Klimaanlage in einen Raum verhindert wird.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der oben genannten Art, bei dem erfindungsgemäß ein Sensor der Klimaanlage detektiert, ob Kältemittel aus der Temperiereinheit in den Kanal ausgetreten ist und, falls Kältemittel ausgetreten ist eine Sicherheitsklappe der Klimaanlage, welche in Strömungs- richtung der Zuluft nach der Temperiereinheit angeordnet ist, schließt, sodass durch die geschlossene Sicherheitsklappe der Zuluftstrom temperierter Luft in den Raum unterbrochen wird.

Der Raum kann beispielsweise ein Raum einer stationären Einheit, insbesondere eines Gebäudes, sein. Weiter kann der Raum ein Innenraum einer mobilen Einheit, insbesondere eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Schienenfahrzeugs, sein.

Zweckmäßigerweise läuft die Klimaanlage im Normalbetrieb, falls kein Kältemittel ausgetreten ist. Im Normalbetrieb durchströmt sinnvollerweise die Zuluft die Temperiereinheit, wobei die Zuluft zweckmäßigerweise für den Raum temperiert wird. Weiter wird im Normalbetrieb sinnvollerweise die tempe ¬ rierte Zuluft in den Raum geleitet.

Eine Strömungsrichtung, insbesondere die Strömungsrichtung der Zuluft, ist durch die Geometrie der Klimaanlage, insbe ¬ sondere durch die Geometrie des Kanals, vorgegeben. Weiter ist eine Strömungsrichtung, insbesondere die Strömungsrichtung der Zuluft, durch die Anordnung des Lüfters, insbesonde ¬ re durch die Ausrichtung einer Druckseite und einer Saugseite des Lüfters, vorgegeben.

Vorzugsweise umfasst die Klimaanlage eine raumseitige Umluft ¬ öffnung. Weiter ist es bevorzugt, wenn die Klimaanlage eine Zuluftöffnung aufweist.

Im Normalbetrieb kann Luft aus dem Raum über die raumseitige Umluftöffnung der Klimaanlage, insbesondere der

Temperiereinheit, als Umluft zugeleitet werden. Außerdem kann im Normalbetrieb Frischluft, insbesondere aus einer Umgebung, über die Zuluftöffnung der Temperiereinheit zugeleitet wer ¬ den. Auf diese Weise kann der Zuluftstrom die Umluft und/oder die Frischluft umfassen. Vorzugsweise kann der Anteil an der Umluft bzw. der Anteil an der Frischluft in dem Zuluftstrom eingestellt werden. Die Umgebung ist zweckmäßigerweise die Umgebung der stationä ¬ ren oder mobilen Einheit. Falls der Raum beispielsweise ein Fahrzeuginnenraum ist, ist die Umgebung zweckmäßigerweise die Umgebung des Fahrzeugs. Falls der Raum beispielsweise ein Ge ¬ bäudeinnenraum ist, ist die Umgebung zweckmäßigerweise die Umgebung des Gebäudes.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bei einer Le ¬ ckage von Kältemittel das Kältemittel in dem Kanal unter Ver ¬ wendung eines Sensors detektiert werden kann. Weiter basiert die Erfindung auf der Idee, den Zuluftstrom in den Raum durch das Schließen der Sicherheitsklappe zu unterbrechen. Durch die Unterbrechung des Zuluftstroms gelangt ausgetretenes Käl ¬ temittel zweckmäßigerweise nicht in den Raum. Auf diese Weise kann eine Gefährdung von Personen in dem Raum vermieden werden. Weiter kann auf diese Weise die Klimaanlage sicher be ¬ trieben werden.

Die Klimaanlage kann eine Teilklimaanlage sein. Weiter kann die Klimaanlage eine Vollklimaanlage sein. Zweckmäßigerweise umfasst die Klimaanlage einen Luftfilter. Die Klimaanlage kann weitere Bauteile, z. B. eine Be- und/oder Entfeuchtungs ¬ einheit, umfassen.

Die Klimaanlage kann eine Lüftungs-, Luftfilterungs- , eine Befeuchtungs- und/oder eine Entfeuchtungsfunktion umfassen. Weiter kann die Temperiereinheit eine Heiz- und/oder eine Kühlfunktion umfassen. Das heißt, die Temperiereinheit kann eine Kältemaschine und/oder eine Wärmepumpe sein.

Das Kältemittel der Temperiereinheit umfasst vorzugsweise CO 2 · Weiter kann das Kältemittel auch ein anderes, insbeson ¬ dere gesundheitsgefährdendes, Kältemittel umfassen.

Vorzugsweise ist der Sensor in Strömungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit angeordnet. Auf diese Weise kann der Sensor den Kältemittelanteil bzw. -gehalt der Zuluft mes ¬ sen, welcher dem Raum zweckmäßigerweise zugeführt wird. Es ist vorteilhaft, wenn der Sensor in dem Kanal angeordnet ist. Weiter kann der Sensor in dem Raum angeordnet sein. Außerdem kann der Sensor in demjenigen Bereich der Temperier- einheit, in welchem die Zuluft temperiert wird, angeordnet sein .

Vorzugweise ist der Sensor ein Kältemittel-Sensor. Insbesondere kann der Sensor ein C0 2 -Sensor sein.

Falls Kältemittel ausgetreten ist, schließt vorzugsweise eine weitere Sicherheitsklappe. Zweckmäßigerweise wird durch die geschlossene weitere Sicherheitsklappe eine raumseitige

Umluftöffnung der Klimaanlage von der Temperiereinheit abge ¬ trennt. Auf diese Weise kann ein Luftaustausch über die raumseitige Umluftöffnung zwischen dem Raum und der Temperiereinheit unterbrochen werden. Insbesondere kann durch die geschlossene weitere Sicherheitsklappe ein Umluftstrom von dem Raum über die raumseitige Umluftöffnung zu der Temperiereinheit unterbrochen werden. Der Umluftstrom ist zweckmäßigerweise ein Strom der zuvor genannten Umluft.

Zweckmäßigerweise wird durch die geschlossene erstgenannte Sicherheitsklappe und die geschlossene weitere Sicherheits- klappe die Temperiereinheit von dem Raum abgetrennt. Das heißt, durch die geschlossene erstgenannte Sicherheitsklappe und die geschlossene weitere Sicherheitsklappe kann ein Luft ¬ austausch zwischen der Temperiereinheit und dem Raum unterbrochen werden. Auf diese Weise gelangt ausgetretenes Kälte- mittel zweckmäßigerweise nicht in den Raum. Weiter kann auf diese Weise eine Gefährdung von Personen in dem Raum vermieden werden. Ferner kann auf diese Weise die Klimaanlage si ¬ cher betrieben werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die weitere Sicherheitsklappe in Strömungsrichtung der Zuluft vor der Temperiereinheit angeordnet. Durch die geschlossene wei ¬ tere Sicherheitsklappe, welche vor der Temperiereinheit ange- ordnet ist, kann eine Zufuhr von Luft zu der Temperiereinheit unterbrochen werden. Auf diese Weise kann durch die geschlossene weitere Sicherheitsklappe und durch die geschlossene erstgenannte Sicherheitsklappe die Temperiereinheit herme- tisch abgeschlossen werden. Das heißt, zweckmäßigerweise kann aus der Temperiereinheit kein Kältemittel - insbesondere in den Raum - austreten.

Vorzugsweise umfasst die Klimaanlage zumindest eine

Bypassklappe, insbesondere um Frischluft in den Raum zu lei ¬ ten, falls Kältemittel ausgetreten ist. Falls Kältemittel ausgetreten ist, wird zweckmäßigerweise die Bypassklappe ge ¬ öffnet, insbesondere um Frischluft in den Raum zu leiten. Vorteilhafterweise wird die über die zumindest eine

Bypassklappe in den Raum geleitete Frischluft nicht durch die Temperiereinheit geführt.

Die Bypassklappe kann zwischen der Temperiereinheit und der raumseitigen Umluftöffnung angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist die Bypassklappe zwischen der weiteren Sicherheitsklappe und der raumseitigen Umluftöffnung angeordnet. Insbesondere kann die Bypassklappe in Strömungsrichtung der Umluft nach der raumseitigen Umluftöffnung angeordnet sein. Weiter kann die Bypassklappe in Strömungsrichtung der Umluft vor der wei- teren Sicherheitsklappe angeordnet sein. Eine solche

Bypassklappe kann als Bypassklappe einer ersten Art aufge- fasst werden.

Falls Kältemittel ausgetreten ist, wird zweckmäßigerweise die Bypassklappe der ersten Art geöffnet. Durch die geöffnete

Bypassklappe der ersten Art gelangt vorzugsweise Frischluft, insbesondere aus der Umgebung, über eine raumseitige Umluft ¬ öffnung in den Raum. Die raumseitige Umluftöffnung ist zweckmäßigerweise die zuvor genannte raumseitige Umluftöffnung.

Falls Kältemittel ausgetreten ist, kann die Zuluftöffnung der Klimaanlage verschlossen werden. Auf diese Weise kann Frischluft, welche vorzugsweise aus der Umgebung durch die Bypassklappe der ersten Art gelangt, nicht über die Zuluftöffnung austreten.

Alternativ kann die Zuluftöffnung geöffnet bleiben, falls Kältemittel ausgetreten ist. In diesem Falle kann Frischluft, insbesondere aus der Umgebung, über die Zuluftöffnung durch die raumseitige Umluftöffnung in den Raum gelangen, beispielsweise falls die Klimaanlage keine Bypassklappe der ers ¬ ten Art aufweist.

Ferner kann die Bypassklappe in Strömungsrichtung der Zuluft nach der erstgenannten Sicherheitsklappe angeordnet sein. Insbesondere kann die Bypassklappe zwischen der erstgenannten Sicherheitsklappe und dem Raum angeordnet sein. Eine solche Bypassklappe kann als Bypassklappe einer zweiten Art aufge- fasst werden. Beispielsweise kann die Bypassklappe der zwei ¬ ten Art am Kanal platziert sein. Der Kanal kann die

Bypassklappe der zweiten Art umfassen. Falls Kältemittel ausgetreten ist, wird zweckmäßigerweise die Bypassklappe der zweiten Art geöffnet. Die geöffnete

Bypassklappe der zweiten Art leitet vorzugsweise Frischluft, insbesondere aus der Umgebung, in den Kanal. Vorzugsweise ge ¬ langt die (in den Kanal geleitete) Frischluft über den Kanal in den Raum.

Ferner kann die Bypassklappe (direkt) an dem Raum angeordnet sein. Eine solche Bypassklappe kann als Bypassklappe einer dritten Art aufgefasst werden. Falls Kältemittel ausgetreten ist, kann die Bypassklappe der dritten Art geöffnet werden.

Die geöffnete Bypassklappe der dritten Art leitet vorzugswei ¬ se Frischluft, insbesondere aus der Umgebung, (direkt) in den Raum. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Klimaanlage einen zusätzlichen Lüfter. Zweckmäßigerweise ist der zusätzliche Lüfter an einer der Bypassklappen angeordnet. An jeder Bypassklappe kann jeweils ein zusätzlicher Lüfter angeordnet sein. Weiter kann an der Zuluftöffnung ein zusätzlicher Lüfter angeordnet sein. Falls Kältemittel ausgetreten ist, saugt zumindest der jeweilige zusätzliche Lüfter die Frischluft von der Umgebung an. Zweckmäßigerweise lei- tet/drückt der jeweilige zusätzliche Lüfter die Frischluft, insbesondere aus der Umgebung, durch die jeweilige

Bypassklappe . Weiter kann der zusätzlich Lüfter die Frischluft durch die Zuluftöffnung leiten/drücken. Der jeweilige zusätzliche Lüfter kann die Frischluftströmung durch die jeweilige Bypassklappe bzw. durch die Zuluftöffnung bewirken und/oder unterstützen.

Die Frischluft kann unter Verwendung des zusätzlichen Lüfters dem Raum zugeführt werden. Insbesondere kann die Frischluft unter Verwendung des zusätzlichen Lüfters in den Raum geleitet/gedrückt werden.

Beispielsweise kann der zusätzliche Lüfter ein zusätzlicher Lüfter der Bypassklappe der ersten Art sein. Dann kann der zusätzliche Lüfter die Frischluft über die raumseitige Um ¬ luftöffnung in den Raum leiten/drücken und auf diese Weise dem Raum zuführen. Weiter kann der zusätzliche Lüfter ein zusätzlicher Lüfter der Zuluftöffnung sein. Dann kann der zusätzliche Lüfter die Frischluft über die raumseitige Umluftöffnung in den Raum leiten/drücken und auf diese Weise dem Raum zuführen. Weiter kann der zusätzliche Lüfter ein zusätzlicher Lüfter der Bypassklappe der zweiten Art sein. Dann kann der zusätzliche Lüfter die Frischluft über den Kanal in den Raum lei ¬ ten/drücken und auf diese Weise dem Raum zuführen. Ferner kann der zusätzliche Lüfter ein Stützlüfter der

Bypassklappe der dritten Art sein. Dann kann der zusätzliche Lüfter die Frischluft (direkt) in den Raum leiten/drücken und auf diese Weise dem Raum (direkt) zuführen. Weiter kann die Klimaanlage ein Fortluftgerät umfassen. Zu ¬ mindest falls Kältemittel ausgetreten ist, transportiert das Fortluftgerät vorzugsweise Raumluft aus dem Raum in die Umge ¬ bung. Auf diese Weise kann ein Unterdruck im Raum erzeugt werden. Weiter kann auf diese Weise die Zufuhr von Frischluft in den Raum verbessert werden.

Falls Kältemittel ausgetreten ist, kann die Temperiereinheit deaktiviert werden. Falls Kältemittel ausgetreten ist, kann außerdem der Lüfter deaktiviert werden.

Weiter betrifft die Erfindung eine Klimaanlage zur Temperie ¬ rung von Zuluft für einen zu temperierenden Raum. Die Klimaanlage umfasst eine mit einem Kältemittel betreibbare

Temperiereinheit, einen Lüfter und einen Kanal, wobei der Ka ¬ nal in Strömungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit angeordnet ist und der Lüfter in dem Kanal angeordnet ist, und wobei der Kanal in den Raum mündet.

Um ein Austreten eines (insbesondere gesundheitsgefährdenden) Kältemittels aus der Klimaanlage in den Raum zu verhindern, umfasst die erfindungsgemäße Klimaanlage einen Sensor zur De- tektion von aus der Temperiereinheit in den Kanal ausgetrete ¬ nem Kältemittel. Weiter umfasst die erfindungsgemäße Klimaan ¬ lage eine Sicherheitsklappe, welche in Strömungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Sicherheitsklappe dazu eingerichtet, bei der Detekti- on von ausgetretenem Kältemittel einen Zuluftstrom temperierter Luft in den Raum zu unterbrechen.

Die erfindungsgemäße Klimaanlage kann die zuvor im Zusammen ¬ hang mit dem Verfahren erwähnte Klimaanlage sein. Folglich können die nachfolgend genannten Elemente der Klimaanlage die zuvor im Zusammenhang mit dem Verfahren erwähnten Elemente sein . Zweckmäßigerweise umfasst die Klimaanlage eine weitere

Sicherheitsklappe. Die weitere Sicherheitsklappe kann an ei ¬ ner raumseitigen Umluftöffnung, insbesondere der zuvor genannten raumseitigen Umluftöffnung, angeordnet sein. Ferner kann die weitere Sicherheitsklappe in Strömungsrichtung einer Umluft, insbesondere der zuvor genannten Umluft, nach der raumseitigen Umluftöffnung angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist die weitere Sicherheitsklappe in Strömungsrichtung der Umluft vor der Temperatureinheit angeordnet. Beispielsweise kann die weitere Sicherheitsklappe zwischen der raumseitigen Umluftöffnung und der klimaanlagenseitigen Umluftöffnung, insbesondere in einem Umluftkanal, angeordnet sein. Weiter kann die weitere Sicherheitsklappe beispielsweise an der kli ¬ maanlagenseitigen Umluftöffnung angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist die weitere Sicherheitsklappe dazu eingerichtet, bei der Detektion von ausgetretenem Kältemittel die raumsei- tige Umluftöffnung von der Temperiereinheit abzutrennen. Außerdem kann die weitere Sicherheitsklappe dazu eingerichtet sein, einen Umluftstrom von dem Raum über die raumseitige Umluftöffnung zu der Temperatureinheit zu unterbrechen.

Ferner kann die Klimaanlage eine weitere Sicherheitsklappe umfassen, welche in Strömungsrichtung der Zuluft vor der Temperiereinheit angeordnet ist. Die weitere Sicherheitsklap ¬ pe kann die zuvor genannte weitere Sicherheitsklappe oder ei ¬ ne andere weitere Sicherheitsklappe sein. Die letztgenannte weitere Sicherheitsklappe ist zweckmäßigerweise zwischen ei ¬ ner klimaanlagenseitigen Umluftöffnung der Klimaanlage und der Temperiereinheit angeordnet. Weiter ist die letztgenannte weitere Sicherheitsklappe zweckmäßigerweise dazu eingerich ¬ tet, bei der Detektion von ausgetretenem Kältemittel die kli- maanlagenseitige Umluftöffnung von der Temperiereinheit abzu ¬ trennen. Auf diese Weise kann bei der Detektion von ausgetretenem Kältemittel der Zuluftstrom zu der Temperiereinheit un ¬ terbrochen werden. Durch die erstgenannte Sicherheitsklappe und die letztgenannte weitere Sicherheitsklappe kann die Temperiereinheit hermetisch abgeschlossen werden. Sinnvollerweise umfasst die Klimaanlage eine Zuluftöffnung. Zweckmäßigerweise ist die Zuluftöffnung dazu eingerichtet, Frischluft, insbesondere aus der Umgebung, in die Klimaanlage zu leiten, insbesondere im Normalbetrieb der Klimaanlage.

Vorteilhafterweise umfasst die Klimaanlage zumindest eine Bypassklappe . Zweckmäßigerweise ist die Bypassklappe dazu eingerichtet, bei der Detektion von ausgetretenem Kältemittel Frischluft, insbesondere aus der Umgebung, in den Raum zu leiten .

Die Bypassklappe kann in Strömungsrichtung einer Umluft, insbesondere der zuvor genannten Umluft, nach der raumseitigen Umluftöffnung angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist die Bypassklappe in Strömungsrichtung der Umluft vor der weiteren Sicherheitsklappe angeordnet.

Ferner kann die Bypassklappe in Strömungsrichtung der Zuluft nach der erstgenannten Sicherheitsklappe angeordnet sein.

Vorzugsweise umfasst die Klimaanlage einen zusätzlichen Lüf ¬ ter. Der zusätzliche Lüfter kann an der (jeweiligen)

Bypassklappe angeordnet sein. Insbesondere kann der zusätzli ¬ che Lüfter vor oder nach der (jeweiligen) Bypassklappe angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist der zusätzliche Lüfter da ¬ zu eingerichtet, bei der Detektion von ausgetretenem Kältemittel Frischluft, insbesondere von der Umgebung, anzusaugen und durch die (jeweilige) Bypassklappe zu leiten.

Als Klappe im Sinne der Erfindung kann jegliche öffnenbare bzw. verschließbare Klappe ausgefasst werden. Beispielsweise kann eine Klappe ein Schieber, eine drehbar gelagerte Klappe oder eine Lammellenklappe sein.

Weiter kann die Klimaanlage ein Fortluftgerät umfassen.

Zweckmäßigerweise ist das Fortluftgerät an dem Raum ange ¬ schlossen. Insbesondere kann eine Ansaugseite des Fortluftge ¬ räts mit dem Raum verbunden sein. Vorzugsweise ist das Fort- luftgerät dazu eingerichtet, zumindest bei der Detektion von ausgetretenem Kältemittel Raumluft aus dem Raum in die Umge ¬ bung zu transportieren. Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammenge- fasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weite- ren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Klimaanlage kombinierbar. So sind Verfahrens ¬ merkmale auch als Eigenschaft der entsprechenden Klimaanlage gegenständlich formuliert zu sehen und umgekehrt.

Auch wenn in der Beschreibung bzw. in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfin- dung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das je ¬ weilige Zahlwort eingeschränkt sein.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die da- rin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit iso ¬ liert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung einge- bracht und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert wer ¬ den .

Es zeigen: FIG 1 Klimaanlage im Normalbetrieb;

FIG 2 die Klimaanlage aus FIG 1 bei ausgetretenem Kälte ¬ mittel;

FIG 3 eine weitere Klimaanlage im Normalbetrieb; und

FIG 4 die Klimaanlage aus FIG 3 bei ausgetretenem Kälte- mittel .

FIG 1 zeigt eine Klimaanlage 2 zur Klimatisierung eines Rau ¬ mes 4. Die Klimaanlage 2 umfasst eine Temperiereinheit 6, ei ¬ nen Lüfter 8 und einen Kanal 10. Die Temperatureinheit 6 um- fasst ein Kältemittel, mit welchem sie betrieben wird. In diesem Beispiel ist das Kältemittel CO 2 . Die Temperiereinheit 6 temperiert Zuluft für den Raum 4. Der Lüfter 8 ist in Strö ¬ mungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit 6 angeord ¬ net. Der Kanal 10 ist in Strömungsrichtung der Zuluft nach der Temperiereinheit 6 angeordnet, wobei der Kanal 10 in den Raum 4 mündet. Der Lüfter 8 ist in dem Kanal 10 platziert.

Außerdem umfasst die Klimaanlage 2 einen Zuluftfilter 7. Der Zuluftfilter 7 ist in Strömungsrichtung der Zuluft vor der Temperiereinheit 6 angeordnet.

Weiter umfasst die Klimaanlage 2 einen Sensor 12, insbesonde ¬ re zur Detektion von aus der Temperiereinheit 6 in den Kanal 10 ausgetretenem Kältemittel. Das heißt, der Sensor 12 detek- tiert, ob aus der Temperiereinheit Kältemittel in den Kanal 10 ausgetreten ist. Der Sensor 12 ist in diesem Beispiel in dem Kanal 10 angeordnet.

Weiter umfasst die Klimaanlage 2 eine erste Sicherheitsklappe 14, welche in Strömungsrichtung der Zuluft nach der

Temperiereinheit 6 angeordnet ist. Insbesondere ist die erste Sicherheitsklappe 14 in dem Kanal 10 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Sicherheitsklappe 14 nach dem Lüfter 8 angeordnet.

Die Klimaanlage 2 umfasst außerdem eine raumseitige Umluft ¬ öffnung 16. Weiter umfasst die Klimaanlage 2 eine klimaanla- genseitige Umluftöffnung 18, welche mit der raumseitigen

Umluftöffnung 16 über einen Umluftkanal (nicht gezeigt) ver ¬ bunden ist. Außerdem weist die Klimaanlage 2 eine zweite Sicherheitsklappe 20 auf. Die zweite Sicherheitsklappe 20 ist zwischen der raumseitigen Umluftöffnung 16 und der

Temperiereinheit 6 angeordnet, wobei die zweite Sicherheits ¬ klappe 20 in Strömungsrichtung einer Umluft nach der raumseitigen Umluftöffnung 16 angeordnet ist. In diesem Ausführungs ¬ beispiel ist die zweite Sicherheitsklappe 20 direkt an der klimaanlagenseitigen Umluftöffnung 18 angebracht.

Ferner umfasst die Klimaanlage 2 zumindest eine Zuluftöffnung 22, über welche der Klimaanlage 2 Frischluft zugeführt werden kann . Außerdem umfasst die Klimaanlage 2 zwei Bypassklappen 24. Die Bypassklappen 24 sind in Strömungsrichtung der Zuluft nach der ersten Sicherheitsklappe 14 angeordnet. Insbesondere sind die Bypassklappen 24 an dem Kanal 10 angeordnet. An jeder der Bypassklappen 24 ist ein zusätzlicher Lüfter 26 angeordnet. Jeweils eine Bypassklappe 24 und der jeweilige zusätzlicher Lüfter 26 können eine bauliche Einheit bilden.

Prinzipiell könnte die Klimaanlage 2 eine beliebige Anzahl an Bypassklappen 24 aufweisen. Vorzugsweise ist an jeder der Bypassklappen ein zusätzlicher Lüfter angeordnet. Prinzipiell wäre es weiter möglich, anstelle des zusätzlichen Lüfters 26 oder zusätzlich zu dem zusätzlichen Lüfter 26 ein Fortluftgerät der Klimaanlage vorzusehen, welches an dem Raum ange ¬ schlossen wäre.

In FIG 1 ist der Normalbetrieb der Klimaanlage 2 gezeigt. Die Klimaanlage 2 läuft im Normalbetrieb falls kein Kältemittel ausgetreten ist. In diesem Fall detektiert der Sensor 12 kein ausgetretenes Kältemittel, d. h. der detektierte Kältemittel ¬ gehalt/-anteil liegt unter einem vorgegebenen Grenzwert.

Im Normalbetrieb sind die Sicherheitsklappen 14 und 20 geöff- net. Außerdem sind im Normalbetrieb die Bypassklappen 24 ge ¬ schlossen. Zweckmäßigerweise sind im Normalbetrieb die zu ¬ sätzlichen Lüfter 26 außer Betrieb.

Im Normalbetrieb wird Frischluft aus der Umgebung über die Zuluftöffnung 22 der Klimaanlage 2 zugeführt.

Außerdem wird im Normalbetrieb Luft aus dem Raum 4 über die raumseitige Umluftöffnung 16 der Klimaanlage 2 als Umluft zu ¬ geführt. In Figur 1 wird die Luft aus dem Raum 4 über die raumseitige Umluftöffnung 16 nach hinten, also in die Zeichnung hinein, abgeführt. Die Luft aus dem Raum 4 wird dann (als Umluft) durch die klimaanlagenseitige Umluftöffnung 18 nach vorn, d. h. aus der Zeichnung heraus, geführt. Der Anteil der Umluft kann von 0 bis 100 Prozent eingestellt wer- den.

Die Umluft und die Frischluft vermischen sich und werden als Zuluft durch den Zuluftfilter 7 geleitet und der Temperiereinheit 6 zugeführt. In dem Zuluftfilter 7 wird die Zuluft gefiltert. Die Zuluft durchströmt die Temperiereinheit 6, in welcher die Zuluft temperiert wird. Dann leitet der Lüfter 8 die temperierte Zuluft über den Kanal 10 in den Raum 4.

Der Sensor 12 detektiert/misst den Kältemittelgehalt der Zu- luft, insbesondere den C0 2 ~ Gehalt der Zuluft, welcher dem Raum 4 zugeführt wird. Über den gemessenen C0 2 ~Gehalt kann eine Leistungsregelung der Klimaanlage 2 in Anhängigkeit von einer Personenanzahl im Raum 4 erfolgen. Weiter kann über den gemessenen C0 2 ~ Gehalt der Anteil an Umluft in der Zuluft ein- gestellt werden.

Die Strömung der Luft ist in der Zeichnung schematisch mittels Pfeilen dargestellt. Überschüssige Raumluft, welche den Raum 4 nicht über die raumseitige Umluftöffnung 16 verlässt, kann den Raum bei ¬ spielsweise über andere Öffnungen und/oder über das zuvor ge- nannte Fortluftgerät verlassen (nicht gezeigt) .

Der Sensor 12 detektiert, ob Kältemittel aus der Temperier ¬ einheit 6 ausgetreten ist. Falls Kältemittel ausgetreten ist, misst der Sensor 12 einen Kältemittelanteil in der Zuluft, welcher über einem vorgegebenen Grenzwert liegt.

FIG 2 zeigt den Betrieb der Klimaanlage 2 aus FIG 1 in dem Falle, dass Kältemittel ausgetreten ist. Sobald der Sensor 12 detektiert, dass Kältemittel ausgetreten ist, werden die Sicherheitsklappen 14 und 20 geschlossen. Außerdem werden die Bypassklappen 24 geöffnet und die zusätzlichen Lüfter 26 aktiviert. Durch die geschlossene erste Sicherheitsklappe 14 wird der

Zuluftstrom temperierter Luft in den Raum 4 unterbrochen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass aus der Temperier ¬ einheit 6 ausgetretenes Kältemittel in den Raum 4 gelangt. Eine Gefährdung von Personen in dem Raum 4 kann damit vermie- den werden.

Durch das Schließen der zweiten Sicherheitsklappe 20 wird die raumseitige Umluftöffnung 16 von der Temperiereinheit 6 abge ¬ trennt, sodass der Umluftstrom von dem Raum 4 über die raum- seitige Umluftöffnung 16 zu der Temperiereinheit 6 unterbro ¬ chen wird. Auf diese Weise wird ein Luftaustausch über die raumseitige Umluftöffnung 16 unterbrochen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass aus der Temperiereinheit 6 aus ¬ getretenes Kältemittel in den Raum 4 gelangt.

Über die geöffnete Bypassklappen 24 wird Frischluft aus der Umgebung in den Raum geleitet. Dabei wird die über die

Bypassklappen 24 in den Raum 4 geleitete Luft nicht durch die Temperiereinheit 6 geführt. Die geöffneten Bypassklappen 24 leiten Frischluft aus der Umgebung in den Kanal 10. Dabei saugen die zusätzlichen Lüfter 26 die Frischluft von der Umgebung an und drücken die Frischluft durch die jeweilige Bypassklappe 24. Die in den Kanal geleitete Frischluft ge ¬ langt dann über den Kanal 10 in den Raum 4.

Zusätzlich oder alternativ zu den zusätzlichen Lüftern 26 kann die Klimaanlage ein Fortluftgerät aufweisen (siehe oben) . Das Fortluftgerät kann Raumluft aus dem Raum in die Umgebung transportieren, sodass ein Unterdruck in dem Raum erzeugt wird. Auf diese Weise kann die Zufuhr von Frischluft in den Raum 4 verbessert werden. Wenn der Sensor 12 detektiert, dass Kältemittel ausgetreten ist, kann außerdem die Temperiereinheit 6 und der Lüfter 8 deaktiviert werden.

Durch die geschlossene erste Sicherheitsklappe 14 sinkt der von dem Sensor 12 detektierte Kältemittelanteil wieder unter den vorgegebenen Grenzwert. Sowohl die Sicherheitsklappen 14, 20, als auch die Bypassklappen 24 verbleiben dabei in ihrer Stellung. D. h. die Sicherheitsklappen 14, 20 verbleiben geschlossen und die Bypassklappen 24 verbleiben geöffnet. Der Sensor 12 kann in diesem Ausführungsbeispiel den Kältemittel ¬ gehalt, insbesondere den C02-Gehalt, der dem Raum 4 zugeführ ¬ ten Luft überwachen.

FIG 3 zeigt eine andere Klimaanlage 28. Die nachfolgende Be- Schreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel aus FIG 1 und 2. Auf das be ¬ züglich gleichbleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Im Wesentlichen gleichbleibende Elemente werden grund ¬ sätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind.

Die Klimaanlage 28 umfasst einen Zuluftfilter 7, eine Temperiereinheit 6, einen Lüfter 8 sowie einen Kanal 10. Wei ¬ ter umfasst die Klimaanlage 28 eine erste Sicherheitsklappe 14 und eine zweite Sicherheitsklappe 20. Insbesondere ist die erste Sicherheitsklappe 14 in dem Kanal 10 angeordnet. Die erste Sicherheitsklappe 14 ist in Strömungsrichtung der Zu ¬ luft nach der Temperiereinheit 6 angeordnet. In diesem Aus ¬ führungsbeispiel ist die erste Sicherheitsklappe 14 zwischen der Temperiereinheit 6 und dem Lüfter 8 angeordnet. Weiter ist die zweite Sicherheitsklappe 20 in Strömungsrichtung der Zuluft vor der Temperiereinheit angeordnet.

Die Klimaanlage 28 umfasst eine Zuluftöffnung 22, an welcher in diesem Ausführungsbeispiel eine Verschlussklappe 30 plat ¬ ziert ist. Im Normalbetrieb der Klimaanlage 28 ist die Ver- schlussklappe 30 geöffnet. Weiter umfasst die Klimaanlage 28 eine Bypassklappe 32, welche in Strömungsrichtung der Umluft vor der weiteren Sicherheitsklappe 20 angeordnet ist. In die ¬ sem Ausführungsbeispiel ist die Bypassklappe 32 in Strömungs ¬ richtung der Zuluft vor der weiteren Sicherheitsklappe ange- ordnet. Die Bypassklappe 32 ist im Normalbetrieb der Klimaan ¬ lage 28 geschlossen ist.

In FIG 3 ist der Normalbetrieb der Klimaanlage 28 gezeigt, welcher in analoger Weise zum Normalbetrieb der Klimaanlage 2 (vgl. FIG 1) abläuft.

Prinzipiell kann die Bypassklappe 32 im Normalbetrieb auch geöffnet sein, sodass sie als (weitere) Zuluftöffnung fungie ¬ ren kann. Weiter wäre es auch möglich, dass keine

Bypassklappe 32 (und ggf. kein an der Bypassklappe 32 an ¬ geordneter zusätzlicher Lüfter 26) vorgesehen ist. Weiter könnte an der Zuluftöffnung 22 ein zusätzlicher Lüfter 26 platziert sein. Ferner ist die Verschlusskappe 30 optional. Der Sensor 12 detektiert, ob Kältemittel aus der Temperier ¬ einheit 6 austritt.

FIG 4 zeigt den Betrieb der Klimaanlage 28 aus FIG 3 in dem Falle, dass Kältemittel ausgetreten ist.

Sobald der Sensor 12 detektiert, dass Kältemittel ausgetreten ist, werden die Sicherheitsklappen 14 und 20 und die Ver- schlussklappe 30 geschlossen. Außerdem wird die Bypassklappe 32 geöffnet und der zusätzliche Lüfter 26 aktiviert.

Durch die geschlossene weitere Sicherheitsklappe 20 wird eine Zufuhr von Luft zu der Temperiereinheit 6 unterbrochen. Wei- ter wird aufgrund der geschlossenen Sicherheitsklappen 14, 20 die Temperiereinheit 6 hermetisch abgeschlossen. Auf diese Weise kann aus der Temperiereinheit 6 kein Kältemittel in den Raum 4 gelangen. Durch die geöffnete Bypassklappe 32 kann Luft aus der Umge ¬ bung in die Klimaanlage 28 geleitet werden. Die geschlossene Verschlussklappe 30 verhindert, dass die Frischluft über die Zuluftöffnung 22 entweichen kann. Der aktivierte zusätzliche Lüfter 26 drückt die Frischluft aus der Umgebung in die Klimaanlage 28. Weiter wird die

Frischluft über die Umluftöffnungen 16, 18 in den Raum geleitet. Dabei wird die Frischluft durch die klimaanlagenseitige Umluftöffnung 18 nach hinten, d. h. in die Zeichnung hinein, geführt. Die Frischluft gelangt anschließend durch die raum- seitige Umluftöffnung 16 nach vorn, d. h. aus der Zeichnung heraus, in den Raum 4.

Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann zusätzlich oder al- ternativ zu dem zusätzlichen Lüfter 26 ein Fortluftgerät, welches an dem Raum 4 angeschlossen ist, vorgesehen werden (vgl . FIG 1 und 2) .

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen