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Title:
METHOD FOR OPERATING AT LEAST ONE ILLUMINATION UNIT FOR THE INNER CHAMBER OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/045670
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for operating at least one illuminating unit (12) of a vehicle (1), and to a control system (100) for said unit. Said vehicle (1) comprises an assistance system (10) for at least semi-autonomous driving of the vehicle (1), said assistance system (10) comprises a camera (11) which is designed to detect at least the surrounding area of the vehicle (1). The at least one illumination unit (12) is coupled in the vehicle (1) to the assistance system (10) and is controlled in accordance with the surroundings detected by the camera (11).

Inventors:
HEINRICH JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/100427
Publication Date:
March 23, 2017
Filing Date:
September 13, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HELLA KGAA HUECK & CO (DE)
International Classes:
B60Q3/80
Foreign References:
DE102014004861A12014-09-25
US20110084852A12011-04-14
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE WALTHER WALTHER & HINZ GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb wenigstens einer Beleuchtungseinheit (12) für den

Innenraum eines Fahrzeuges (1), wobei das Fahrzeug (1) ein Assistenzsystem (10) zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges (1) aufweist, und wobei das Assistenzsystem (10) eine Kamera (11) umfasst, die zur Erfassung wenigstens des Umfeldes des Fahrzeuges (1) ausgebildet ist, und wobei die wenigstens eine Beleuchtungseinheit (12) im Fahrzeug (1) mit dem Assistenzsystem (10) gekoppelt ist und in Abhängigkeit des mit der Kamera (11 ) erfassten Umfeldes angesteuert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (12) so angesteuert wird, dass diese in Abhängigkeit vom Umfeld des Fahrzeuges (1) verschiedene Farben emittiert.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (12) so angesteuert wird, dass diese in Abhängigkeit vom Umfeld des Fahrzeuges (1) verschiedene Helligkeiten erzeugt und/oder eine Lichtverteilung im Innenraum des Fahrzeuges (1) verändert.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umfeld des Fahrzeuges (1 ) wenigstens ein weiteres Fahrzeug (1) oder Gegenstände umfasst, das bzw. die von der Kamera (11) erfasst werden, wobei die Beleuchtungseinheit (12) in Abhängigkeit vom wenigstens einen weiteren Fahrzeug (1 ) oder vom Gegenstand angesteuert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (12) in Abhängigkeit von einer Fahrzeugbeleuchtung (13) des wenigstens einen weiteren Fahrzeuges (1 ) angesteuert wird. 6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit (12) in Abhängigkeit einer mit der Kamera (11 ) erfassten und insbesondere mit dem Assistenzsystem (10) ausgewerteten Gefahrensituation vorgenommen wird.

7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit (12) in Abhängigkeit von einem mit der Kamera (11 ) erfassten und insbesondere mit dem Assistenzsystem (10) ausgewerteten Verkehrszeichen (14) vorgenommen wird.

8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Innenkamera (15) zur Erfassung der Aufmerksamkeit des Fahrers des Fahrzeuges (1) vorgesehen ist, wobei die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit (12) in Abhängigkeit einer mit der Innenkamera (11) erfassten Aufmerksamkeit des Fahrers vorgenommen wird.

9. Steuersystem (100) zur Ansteuerung wenigstens einer Beleuchtungseinheit

(12) für den Innenraum eines Fahrzeuges (1), mit einem Assistenzsystem (10) zum wenigstens teilautonomen Fahren eines Fahrzeuges (1), und mit einer Kamera (11), die zur Erfassung wenigstens des Umfeldes des Fahrzeuges (1) ausgebildet ist, wobei die wenigstens eine Beleuchtungseinheit (12) im Fahrzeug (1) mit dem Assistenzsystem (10) gekoppelt ist und in Abhängigkeit des mit der Kamera (11 ) erfassten Umfeldes steuerbar ist.

10. Steuersystem (100) nach Anspruch 9 zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
Verfahren zum Betrieb wenigstens einer Beleuchtungseinheit für den Innenraum eines Fahrzeuges

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb wenigstens einer Beleuchtungseinheit für den Innenraum eines Fahrzeuges sowie ein Steuersystem zur Ansteuerung der Beleuchtungseinheit des Fahrzeuges.

STAND DER TECHNIK

Die DE 10 2014004861 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betrieb wenigstens einer Beleuchtungseinheit eines Fahrzeuges in Abhängigkeit der aktuellen Farbe einer Verkehrsampel. Hierfür ist ein als Auswerteeinrichtung bezeichnetes Steuersystem offenbart, das zur Ansteuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit des Fahrzeuges dient.

Die US 2011/0084852 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungseinheit eines Fahrzeuges in Abhängigkeit des Umfeldes des Fahrzeuges, beispielsweise in Abhängigkeit des Verkehrs, wofür ein Sensor angegeben ist, der speziell zur Überwachung des Umfeldes erforderlich ist. Ein derartiges System ist aufwendig ausgeführt und erfordert zusätzliche insbesondere kostenintensive elektronische Komponenten zur Ausstattung des Fahrzeuges mit einer entsprechend angesteuerten Beleuchtungseinheit.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines Verfahrens zum Betrieb wenigstens einer Beleuchtungseinheit für den Innenraum eines Fahrzeuges, das auf im Fahrzeug vorhandene Einrichtungen zugreift, wobei das Verfahren insbesondere einen erweiterten Funktionsumfang aufweisen soll.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren zum Betrieb wenigstens einer Beleuchtungseinheit eines Fahrzeuges mit den weiteren Merkmalen des unabhängi- gen Anspruches 1 und ausgehend von einem Steuersystem zur Ansteuerung der Beleuchtungseinheit des Fahrzeuges ausgehend von den bekannten Merkmalen des Anspruches 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das Verfahren zum Betrieb wenigstens einer Beleuchtungseinheit eines Fahrzeuges ausgeführt wird mit einem Assistenzsystem zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges, und wobei das Assistenzsystem eine Kamera umfasst, die zur Erfassung wenigstens des Umfeldes des Fahrzeuges ausgebildet ist, und wobei die wenigstens eine Beleuchtungseinheit im Fahrzeug mit dem Assistenzsystem gekoppelt ist und in Abhängigkeit des mit der Kamera erfassten Umfeldes angesteuert wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt vorteilhaft die Möglichkeit, eine im Fahrzeug vorhandene Kamera eines Assistenzsystems zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges zu nutzen, um in Abhängigkeit des Umfeldes des Fahrzeuges die Beleuchtungseinheit anzusteuern. Ein solches Assistenzsystem weist wenigstens eine Kamera auf und dient zum zumindest teilautonomen oder zum vollautonomen Fahren des Fahrzeuges, wobei sich in der Regel die Kamera vorne auf das Vorfeld gerichtet im Innenraum des Fahrzeugs befindet. Wird das Fahrzeug autonom geführt, bedeutet das, dass der Fahrer des Fahrzeuges nicht mehr vollständig oder sogar gar nicht in das Fahrgeschehen des Fahrzeuges eingreifen muss oder dieses führen muss, und das Assistenzsystem übernimmt teilweise oder vollständig die ansonsten einem Fahrer obliegenden Tätigkeiten zum Fahren des Fahrzeuges. Ausgehend von einem solchen Fahrzeug mit einem Assistenzsystem und mit einer Beleuchtungseinheit schlägt die Erfindung nunmehr vor, die für das Assistenzsystem vorhandene Kamera im Fahrzeug dazu zu nutzen, die Beleuchtungseinheit zur Beleuchtung des Innenraums des Fahrzeuges unter Erfassung des Umfeldes mittels der Kamera anzusteuern. Folglich muss kein separater Überwachungssensor vorgesehen werden, der lediglich dazu dienen soll, die Beleuchtungseinheit im Fahrzeug in Abhängigkeit des Umfeldes des Fahrzeuges zu steuern. Somit ermöglicht hier die Nutzung einer Kamera im Fahrzeug als Teil eines Assistenzsystems erweiterte Möglichkeiten zur Steuerung der Beleuch- tungseinheit, da Kameras für Assistenzsysteme zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges in der Regel mit erweiterten Funktionen ausgestattet sind.

Beispielsweise wird die Beleuchtungseinheit so angesteuert, dass diese in Abhängigkeit vom Umfeld des Fahrzeuges verschiedene Farben emittiert. Die Beleuchtungseinheit kann aus mehreren einzelnen Leuchten aufgebaut sein, wobei die einzelnen Leuchten zueinander gleiche oder verschiedene Farben emittieren können. Auch ist es denkbar, dass die Beleuchtungseinheit so angesteuert wird, dass diese in Abhängigkeit vom Umfeld des Fahrzeuges verschiedene Helligkeiten erzeugt und/oder eine Lichtverteilung im Innenraum des Fahrzeuges verändert. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass zur Signalisierung einer erforderlichen Aufmerksamkeit des Fahrers in Abhängigkeit vom Umfeld des Fahrzeuges die Beleuchtungseinheit lediglich einen oder eine Abfolge von Lichtpulsen emittiert, oder abhängig von der Farbe kann der Fahrer erkennen, ob eine erhöhte Aufmerksamkeit von ihmnotwendig ist. Als Fahrer wird vorliegend eine Person im Fahrzeug bezeichnet, die trotz des vorhandenen Assistenzsystems zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges in die Fahrzeugführung gegebenenfalls eingreifen kann.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Umfeld des Fahrzeuges wenigstens ein weiteres Fahrzeug oder Gegenstände, das beziehungsweise die von der Kamera erfasst werden, wobei die Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von wenigstens einem weiteren Fahrzeug oder vom Gegenstand angesteuert wird. Beispielsweise kann das weitere Fahrzeug dem eigenen Fahrzeug voraus fahren, o- der es können Gegenstände im Bewegungsbereich des Fahrzeuges vorhanden sein, wobei die Gegenstände alternativ auch beispielsweise Personen sein können.

Die Beleuchtungseinheit kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in Abhängigkeit von einer Fahrzeugbeleuchtung des wenigstens einen weiteren Fahrzeuges, beispielsweise eines vorausfahrenden Fahrzeuges, angesteuert werden. Bremst beispielsweise das vorausfahrende Fahrzeug oder ist die Warnblinkanlage des vorausfahrenden Fahrzeuges eingeschaltet, so kann die Beleuchtungseinheit im Fahrzeug so angesteuert werden, dass diese auf die mögliche Gefahr hin- weist. Beispielsweise kann eine rote Innenbeleuchtung auf eine Gefahr hinweisen, wohingegen eine grüne oder sonstige Innenbeleuchtung darauf hinweisen kann, dass keine Gefahr vorliegt.

Somit kann das Verfahren derart weitergebildet sein, dass die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit einer mit der Kamera erfassten und insbesondere mit dem Assistenzsystem ausgewerteten Gefahrensituation vorgenommen wird, insbesondere bei Fahrzeugen mit einem Assistenzsystem zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges ist die Gefahr gegeben, dass die Aufmerksamkeit des Fahrers zum Eingreifen in das Assistenzsystem bei längerer Fahrt nachlässt. Die Farbe, die Intensität, die Lichtverteilung und dergleichen, mit der eine Beleuchtungseinheit den Innenraum eines Fahrzeuges ausleuchtet, bieten dabei auf vorteilhafte Weise Mittel, um den Fahrer darauf hinzuweisen, möglicherweise seine Aufmerksamkeit auf das Assistenzsystem zu lenken, insbesondere bei der Erkennung von Gefahrensituationen. Damit wird die Sicherheit von Fahrzeugen mit Assistenzsystemen zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges erhöht.

Gemäß einerweiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von einem mit der Kamera erfassten und insbesondere mit dem Assistenzsystem ausgewerteten Verkehrszeichen vorgenommen. Das Verkehrszeichen kann beispielsweise ein Warnschild, ein Hinweisschild oder dergleichen sein, sodass beispielsweise auch dann eine erhöhte Aufmerksamkeit des Fahrers gefordert ist, die über die Art der Ansteuerung der Beleuchtungseinheit des Fahrzeuges abgerufen werden kann.

Auch ist es denkbar, wenigstens eine Innenkamera zur Erfassung der Aufmerksamkeit des Fahrers des Fahrzeuges vorzusehen, und die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit wird in Abhängigkeit einer mit der Innenkamera erfassten Aufmerksamkeit des Fahrers vorgenommen. Ist der Fahrer beispielsweise stark abgelenkt oder ermüdet, so kann die Innenkamera zur Erfassung dieser Zustände ausgebildet sein, und über die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit wird der Fahrer auf die erforderliche Aufmerksamkeit hingewiesen. Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Steuersystem zur Ansteuerung wenigstens einer Beleuchtungseinheit für den Innenraum eines Fahrzeuges, mit einem Assistenzsystem zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges, und mit einer Kamera, die zur Erfassung wenigstens des Umfeldes des Fahrzeuges ausgebildet ist, wobei die wenigstens eine Beleuchtungseinheit im Fahrzeug mit dem Assistenzsystem gekoppelt ist und in Abhängigkeit des mit der Kamera erfassten Umfeldes steuerbar ist.

BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt die

Figur eine schematische Ansicht eines Fahrzeuges mit einer Beleuchtungseinheit und mit einem Assistenzsystem, umfassend eine Kamera, wobei beispielhaft vor dem Fahrzeug ein Umfeld dargestellt ist.

Die Figur zeigt ein Fahrzeug 1 mit einem Assistenzsystem 10 umfassend eine Kamera 11 , und das Assistenzsystem 10 dient zum wenigstens teilautonomen Fahren des Fahrzeuges 1. Das bedeutet, dass ein Fahrer mit dem Fahrzeug 1 befördert wird, dieses aber nicht aktiv führt, sondern nur situationsabhängig in das Assistenzsystem 10 eingreift.

Weiterhin weist das Fahrzeug 1 eine Beleuchtungseinheit 12 auf, und zwei Leuchten der Beleuchtungseinheit 12 sind dachseitig und zwei Leuchten der Beleuchtungseinheit sind bodenseitig dargestellt. Die Beleuchtungseinheit 12 ist mit dem Assistenzsystem 10 vernetzt und bildet insgesamt ein Steuersystem 100 zur Ansteuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit 12 des Fahrzeuges 1. Die Beleuchtung durch die Beleuchtungseinheit 12 erfolgt in den Innenraum 16 des Fahrzeuges 1 hinein. Vor dem Fahrzeug 1 ist ein Umfeld dargestellt, und im Umfeld befindet sich ein weiteres Fahrzeug 1 , das mit einer Fahrzeugbeleuchtung 13 ausgestattet ist. Weiterhin weist das Umfeld beispielhaft ein Verkehrszeichen 14 in Form eines Warnschildes auf.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der Beleuchtungseinheit 12 wird so ausgeführt, dass das Assistenzsystem 10 über die Kamera 11 das Umfeld vor dem Fahrzeug 1 erfasst. Das Umfeld vor dem Fahrzeug 1 gibt verkehrsabhängig ein Geschehen wieder, beispielsweise kann das vorausfahrende Fahrzeug 1 bremsen, was über die Fahrzeugbeleuchtung 13 mittels der Kamera 11 erkennbar ist.

Auch kann beispielsweise ein Verkehrszeichen 14 vor dem Fahrzeug vorhanden sein, das über die Kamera 11 erfasst und ausgewertet wird. Das Assistenzsystem 10 führt das Fahrzeug 1 in Abhängigkeit dieser Verkehrssituation, die sich vor dem eigenen Fahrzeug 1 abspielt, wobei erfindungsgemäß zusätzlich die Beleuchtungseinheit 12 über das mit dem Assistenzsystem 10 und der Kamera 11 gebildeten Steuersystem 100 abhängig von der Verkehrssituation vor dem eigenen Fahrzeug angesteuert wird. In Abhängigkeit einer Gefahrensituation, beispielsweise wenn das vorausfahrende Fahrzeug 1 bremst, oder wenn ein Verkehrszeichen 14 auf eine Gefahr hinweist, kann sich die Farbe, die Intensität oder dergleichen der Fahrzeugbeleuchtung 13 ändern, welche Änderung über das Steuersystem 100 an die Beleuchtungseinheit 12 ausgegeben wird.

Weiterbildend weist das Fahrzeug 1 eine Innenkamera 15 zur Erfassung der Aufmerksamkeit, beispielsweise der Müdigkeit, des Fahrers auf. Diese ist ebenfalls mit dem Assistenzsystem 10 und damit auch mit der Beleuchtungseinheit 12 gekoppelt, und muss der Fahrer auf seine fehlende Aufmerksamkeit hingewiesen werden, wird die Beleuchtungseinheit 12 im Fahrzeug 1 entsprechend angesteuert. Die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit 12 führt in der Weise zu einer Veränderung des Ambientes im Innenraum 16 des Fahrzeuges 1 , sodass der Fahrer insbesondere intuitiv erkennt, ob seine Aufmerksamkeit gefordert ist oder nicht. Beispielsweise kann bei dem Vorliegen einer Gefahr im Umfeld des Fahrzeuges 1 der Innenraum 16 gepulst oder auf sonstige Weise lichtveränderlich ausgeleuchtet werden, oder die Lichtintensität der Beleuchtungseinheit 12 wird gesteigert. Liegt hingegen keine Gefahr im Umfeld des Fahrzeuges 1 vor, kann die Beleuchtungseinheit 12 abdimmen oder ein angenehmes Licht erzeugen, das nicht auf eine Gefahr hinweist.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste