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Title:
METHOD FOR OPERATING A CONTROL SYSTEM FOR A LIGHTING INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/114919
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a control system for controlling a lighting installation, wherein the control system comprises at least two light-adjusting modules, wherein each light-adjusting module comprises at least one digital processor and at least one digital memory for producing, managing and storing lighting programs, and wherein each light-adjusting module comprises a housing, in which the digital processor and the digital memory are arranged, and wherein, in each light-adjusting module, digital setting commands are generated, which can be transmitted to the lighting devices of the lighting installation via data links, and wherein the various light-adjusting modules can exchange transfer data with one another via data lines and data interfaces, wherein a) a system time signal is generated in one light-adjusting module, b) the system time signal is passed on via the data lines to all the light-adjusting modules of the control system, c) the lighting programs in the various light-adjusting modules are processed by using the system time signal.

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Inventors:
ADENAU MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082172
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
December 11, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MA LIGHTING TECH GMBH (DE)
International Classes:
H05B37/02
Foreign References:
US20040075401A12004-04-22
US20020195975A12002-12-26
DE102009007526A12010-08-12
US8138689B22012-03-20
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Betrieb eines Steuerungssystems zur Steuerung einer

Beleuchtungsanlage, wobei das Steuerungs system zumindest zwei Lichtstellmodule umfasst, wobei jedes Lichtstellmodul zumindest ei nen Digitalprozes sor und zumindest einen Digitalspeicher zur Erzeu gung, Verwaltung und Speicherung von Beleuchtungsprogrammen umfas st, und wobei jedes Lichtstellmodul ein Gehäuse umfasst, in dem der Digitalprozes sor und der Digitalspeicher angeordnet sind, und wobei in jedem Lichtstellmodul digitale Stellbefehle erzeugt werden, die über Datenverbindungen an die Beleuchtungseinrichtun gen der Beleuchtungsanlage übertragen werden können, und wobei die verschiedenen Lichtstellmodule über Datenleitungen und Daten schnittstellen Transferdaten miteinander austauschen können, dadurch gekennzeichnet,

das s

a) in einem Lichtstellmodul ein Systemzeitsignal erzeugt wird, b) das Systemzeitsignal über die Datenleitungen an alle Lichtstell module des Steuerungssystems weitergeleitet wird,

c) die Beleuchtungsprogramme in den verschiedenen Lichtstellmodu len unter Verwendung des Systemzeitsignals abgearbeitet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur zeitlichen Synchronisation aller Lichtstellmodule des Steue- rungs systems die Erzeugung und Weiterleitung des Systemzeitsignals mit einem regelmäßigen zeitlichen Abstand wiederholt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

das s der regelmäßige zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Sys temzeitsignal im Bereich 5ms bis 50 ms, insbesondere bei 30 ms , liegt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s zumindest ein Lichtstellmodul in der Art eines Lichtstellpults ausgebildet ist, wobei das Lichtstellpult mehrere Bedienelemente, insbesondere Tasten, Schieberegler und/oder Drehregler, umfasst, die an der Oberseite des Gehäuses angeordnet sind, und wobei der Be diener Bedienbefehle an den Bedienelementen eingeben kann, und wobei das Lichtstellpult zumindest eine Anzeigeeinrichtung umfasst.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

das s in zumindest einem Lichtstellmodul ein Digitalprozessor enthal ten ist, der eine Effektengine zur Erzeugung von Beleuchtungseffek ten berechnet.

6. Verfahren nach Anspruch 5 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s bei der Berechnung des Beleuchtungseffekts in der Effektengine eine zeitabhängige Berechnungsformel E=F(t) verwendet wird.

Description:
Verfahren zum Betrieb eines Steuerungssystems zur Steuerung einer Beleuchtungsanlage

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Steuerungssys tems zur Steuerung einer Beleuchtungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bekannte Steuerungssysteme, die beispielsweise aus Lichtstellpulten gebildet sein können, dienen zur Steuerung von Beleuchtungsanlagen, wie sie beispielsweise in Theatern und Konzertbühnen zum Einsatz kommen. Diese Beleuchtungsanlagen umfassen regelmäßig eine Vielzahl von Beleuchtungseinrichtungen, beispielsweise Bühnenscheinwerfern, wobei die Beleuchtungseinrichtungen vielfach auch für sich genommen zwischen einer Vielzahl von Beleuchtungszuständen, beispielsweise unterschiedlichen Farben und Intensitäten, umgeschaltet werden können. Die verschiedenen Beleuchtungseinrichtungen mit ihren unterschiedli chen Beleuchtungszuständen werden dabei durch programmierte Parame ter im Beleuchtungsprogramm des Steuerungssystems gesteuert. Übliche Beleuchtungsanlagen können mehrere tausend Beleuchtungsein richtungen umfassen. Um derart komplexe Beleuchtungsanlagen steuern zu können, sind die einzelnen Lichtstellmodule, bei denen es sich bei spielsweise um Lichtstellpulte handeln kann, mit einem Digitalprozessor ausgestattet, der eine digitale Daten- und Signalverarbeitung erlaubt. Zur Speicherung der Daten ist weiterhin ein Digitalspeicher vorgesehen, der es insbesondere ermöglicht, Beleuchtungsprogramme zu archivieren und dann bei Bedarf entsprechend abzurufen. Um die Betriebs sicherheit des Steuerungs systems auch bei Ausfall einzelner Lichtstellmodule gewähr leisten zu können, umfasst das Steuerungs system gattungsgemäß mehrere Lichtstellmodule, die einzelne Beleuchtungsprogramme separat vonei nander abarbeiten und bestimmte Teile der Beleuchtungsanlage steuern. Durch die Schaffung eines Steuerungssystems , das durch die Kombinati on mehrerer Lichtstellmodule realisiert wird, läs st sich außerdem die technische Leistungsfähigkeit des Steuerungs systems in einfacher Weise auf den j eweiligen Bedarf abstimmen, da zur Erhöhung der Leistungsfä higkeit lediglich weitere Lichtstellmodule in das Steuerungs system zusätzlich eingebunden werden müs sen. Ein gattungsgemäßes Steue rungs system zur Steuerung einer Beleuchtungsanlage ist beispielsweise aus der US 8 138 689 bekannt.

Da die einzelnen Lichtstellmodule der bekannten Steuerungs systeme zur Steuerung einer Beleuchtungsanlage j eweils unabhängig voneinander arbeiten, ist eine zeitliche Ab stimmung des Programmablaufs in den einzelnen Lichtstellmodulen erforderlich . Bei bekannten Steuerungs sys temen erfolgt diese zeitliche Abstimmung dadurch, das s alle Lichtstell module gemeinsam durch ein vordefiniertes Anfangs signal gestartet werden. Danach arbeiten die einzelnen Lichtstellmodule ihre jeweiligen Beleuchtungsprogramme unabhängig voneinander ab , wobei eine zeitli che Synchronisation nicht vorgesehen ist. Da die Zeitmes seinrichtungen in den einzelnen Lichtstellmodulen nicht absolut exakt miteinander übereinstimmen, kann es bei längeren Programmabläufen dazu kommen, das s der Programmablauf der einzelnen Lichtstellmodule aufgrund der Unterschiede bei der Zeitmes sung nicht mehr exakt aufeinander abge stimmt ist. Diese mangelnde zeitliche Synchronisation zwischen den einzelnen Lichtstellmodulen wird dabei umso größer, j e länger die Beleuchtungsprogramme laufen . Außerdem ist die fehlende zeitliche Synchronisationsmöglichkeit zwischen den einzelnen Lichtstellmodulen bei der Programmierung der Lichtstellmodule von Nachteil, da nach Änderung einzelner Parameter in den Beleuchtungsprogrammen für einen Test der Beleuchtungsprogramme alle Lichtstellmodule gemeinsam von neuem gestartet werden müs sen. Der Test von neuprogrammierten Be leuchtungsprogrammen wird dadurch erheblich erschwert.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zum Betrieb eines Steue rungs systems zur Steuerung einer Beleuchtungsanlage vorzuschlagen, das die oben beschriebenen Nachteile vermeidet.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf dem Grundgedanken, das s in einem Lichtstellmodul ein Systemzeitsignal erzeugt wird, das der zeitli chen Synchronisation der verschiedenen Lichtstellmodule im Steuerungs system dient. Nach der Erzeugung des Systemzeitsignals wird dieses dann über Datenleitungen an alle zum Steuerungs system gehörenden Lichtstellmodule weitergeleitet. Durch den Empfang des Systemzeitsig nals können alle Lichtstellmodule des Steuerungssystems zeitlich mitei nander synchronisiert werden. Bei der Abarbeitung der Beleuchtungspro gramme in den verschiedenen Lichtstellmodulen folgt dann die Signal verarbeitung unter Verwendung des Systemzeitsignals .

Im Ergebnis wird also durch das Systemzeitsignal, das an alle Licht stellmodule des Steuerungssystems verteilt wird, eine zeitliche Synchro nisation aller Lichtstellmodule während des Programmablaufs der ein zelnen Beleuchtungsprogramme ermöglicht. Zeitliche Abweichungen zwischen den einzelnen Lichtstellmodulen können auf diese Weise problemlos eliminiert werden, bevor es zu wahrnehmbaren zeitlichen Abweichungen zwischen den einzelnen Lichtstellmodulen kommt. Au ßerdem können die Beleuchtungsprogramme synchronisiert zueinander getestet werden, ohne das s jeweils alle Beleuchtungsprogramme auf den Startzeitpunkt zurückgesetzt werden müs sen.

Mit welcher Häufigkeit ein zur Synchronisation der einzelnen Licht- stellmodule dienendes Systemzeitsignal erzeugt wird, ist grundsätzlich beliebig . Bevorzugt ist es , dass das Systemzeitsignal mit einem regelmä ßigen zeitlichen Ab stand wiederkehrend erzeugt und an alle Lichtstell- module weitergeleitet wird.

Der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Systemzeitsignalen kann dabei bevorzugt in dem Bereich zwischen 5ms bis 50ms , insbesondere bei ca. 30ms, liegen. Dies bedeutet also mit anderen Worten, das s eine zeitliche Synchronisation aller Lichtstellmodule durch das Systemzeit signal mit einer Wiederholrate von 5ms bis 50ms erfolgt.

Welche Bauart die Lichtstellmodule in dem Steuerungs system aufweisen, ist grundsätzlich beliebig . Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verfahren zum Betrieb eines Steuerungssystems vorgesehen, bei dem zumindest ein Lichtstellmodul in der Art eines Lichtstellpults ausgebil det ist. Dieses Lichtstellpult umfas st dann mehrere Bedienelemente, insbesondere Tasten, Schieberegler und/oder Drehregler, die an der Oberseite des Gehäuses angeordnet sind. An den Bedienelementen kann der Bediener dann Bedienbefehle bei der Programmierung und beim Ablauf der Beleuchtungsprogramme eingeben. Außerdem umfasst das Lichtstellpult zumindest eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise ein Farbdisplay.

Von besonderer Bedeutung ist das erfindungsgemäße Verfahren, wenn in zumindest einem Lichtstellmodul des Steuerungs systems ein Digitalpro zessor enthalten ist, der eine Effektengine zur Erzeugung von Beleuch tungseffekten berechnet. Denn bei der zeitlichen Synchronisation dieser Beleuchtungseffekte sind bereits kleinste zeitliche Abweichungen sehr störend. Durch die zeitliche Synchronisation mit dem Systemzeitsignal können die Beleuchtungseffekte mit höchster Präzision in synchronisier ter Form realisiert werden.

In welcher Weise der Beleuchtungseffekt in der Effektengine des ent- sprechenden Lichtstellmoduls berechnet wird, ist ebenfalls grundsätzlich beliebig . Sehr große Vorteile bietet das erfindungs gemäße Verfahren, wenn bei der Berechnung des Beleuchtungseffekts in der Effektengine eine zeitabhängige Berechnungsformel E=F(t) verwendet wird. Denn solche mathematischen Algorithmen zur Definition von Beleuchtungsef- fekten sind zwar im Hinblick auf den notwendigen Speicherbedarf von großem Vorteil, zeigen aber eine hohe Empfindlichkeit im Hinblick auf die zeitliche Synchronisation bei Darstellung mehrerer Beleuchtungsef fekte verschiedener Lichtstellmodule. Diese Probleme können durch die zeitliche Synchronisation mittels des erfindungsgemäßen Systemzeitsig- nals problemlos eliminiert werden.