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Title:
METHOD FOR OPERATING A CONTROLLABLE SHOCK ABSORBER FOR MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/066314
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a controllable shock absorber (1), in particular for a vehicle suspension. The shock absorber comprises a cylinder pipe (10) with a hydraulic fluid sealed therein, a piston (2), which can be moved axially inside the cylinder pipe (10) along a cylinder pipe axis (A) and which sub-divides the cylinder pipe (10) into two working chambers (11, 21), and a piston rod (3) running parallel to the cylinder pipe axis (A) and connected to the piston (2). The piston (2) has at least two fluid passages (12, 22), by means of which one working chamber (11, 21) is connected to the other working chamber (21, 11); a first valve arrangement (13) is located at a first fluid passage (12) in order to damp the movement of the piston in a first actuation direction (R1) and a second valve arrangement (23) is located at a second fluid passage (22) in order to damp the movement of the piston in a second actuation direction (R2). Each valve arrangement (13, 23) has at least one valve plate (14, 24) which rests on a valve seat (15, 25) when the valve is in a closed position and which is at least partly at a distance from the valve seat (15, 25) when the valve is in an open position. Each valve arrangement (13, 23) comprises a pilot chamber (16, 26) and the respective valve plates (14, 24) can be pre-tensioned into the closed position of the valve by the application of pressure to the pilot chamber (16, 26). The pressure in each pilot chamber (16, 26) can be adjusted by at least one pilot valve (31), said pilot valve (31) comprising a valve body (32) that can be moved in a defined manner between a closed position and an open position, as a result of which an outflow cross-section between the pilot chambers (16, 26) and the working chambers (21, 11) can be adjusted in a specific manner. A dynamic pressure (p) can be applied in a defined manner to the valve body (32) on the outflow side, as a result of which the movement of the valve body (32) is damped.

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Inventors:
HAMERS WOLFGANG (DE)
LENZ TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070795
Publication Date:
May 06, 2016
Filing Date:
September 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
THYSSEN KRUPP BILSTEIN GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F16F9/46
Domestic Patent References:
WO2010122102A12010-10-28
Foreign References:
US20080257668A12008-10-23
EP2444688A12012-04-25
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP AG (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Betreiben eines regelbaren Schwingungsdämpfers (1 ), insbesondere für ein Fahrzeugfahrwerk, der Schwingungsdämpfer umfasst ein Zylinderrohr (10), das ein darin abgedichtet aufgenommenes Hydraulikfluid aufweist, einen Kolben (2), der innerhalb des Zylinderrohres (10) entlang einer Zylinderrohrachse (A) axial bewegbar ist und der das Zylinderrohr (10) in zwei Arbeitsräume (1 1 , 21 ) unterteilt, eine Kolbenstange (3), die parallel zur Zylinderrohrachse (A) ausgerichtet und mit dem Kolben (2) verbunden ist, wobei der Kolben (2) zumindest zwei Fluiddurchführungen (12, 22) aufweist, durch die der eine Arbeitsraum (1 1 , 21 ) mit dem anderen Arbeitsraum (21 , 1 1 ) verbunden ist, wobei eine erste Ventilbaugruppe (13) zur Dämpfung der Kolbenbewegung in einer ersten Betätigungsrichtung (R1 ) an einer ersten Fluiddurchführung (12) angeordnet ist und wobei eine zweite Ventilbaugruppe (23) zur Dämpfung der Kolbenbewegung in einer zweiten Betätigungsrichtung (R2) an einer zweiten Fluiddurchführung (22) angeordnet ist, wobei jede Ventilbaugruppe (13, 23) zumindest eine Ventilscheibe (14, 24) aufweist, die in einer geschlossenen Ventilstellung auf einem Ventilsitz (15, 25) aufsitzt, und die in einer geöffneten Ventilstellung zumindest teilweise von dem Ventilsitz (15, 25) beabstandet ist, wobei jede Ventilbaugruppe (13, 23) eine Vorsteuerkammer (16, 26) umfasst, wobei durch Druckbeaufschlagung der Vorsteuerkammer (16, 26) die jeweilige Ventilscheibe (14, 24) in die geschlossene Ventilstellung vorspannbar ist, wobei der Druck in den jeweiligen Vorsteuerkammern (16, 26) durch zumindest ein Vorsteuerventil (31 ) einstellbar ist, wobei das Vorsteuerventil (31 ) einen Ventilkörper (32) umfasst, der definiert zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung bewegbar ist, wodurch ein Ablaufquerschnitt zwischen den Vorsteuerkammern (16, 26) und den Arbeitsräumen (21 , 1 1 ) gezielt einstellbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Ventilkörper (32) ablaufseitig definiert mit einem Staudruck (p) beaufschlagt wird, wodurch die Bewegung des Ventilkörpers (32) gedämpft wird.

2. Regelbarer Schwingungsdämpfer (1 ), insbesondere für ein Fahrzeugfahrwerk, umfassend ein Zylinderrohr (10), das ein darin abgedichtetet aufgenommenes Hydraulikfluid aufweist, einen Kolben (2), der innerhalb des Zylinderrohres (10) entlang einer Zylinderrohrachse (A) axial bewegbar ist und der das Zylinderrohr (10) in zwei Arbeitsräume (1 1 , 21 ) unterteilt, eine Kolbenstange (3), die parallel zur Zylinderrohrachse (A) ausgerichtet und mit dem Kolben (2) verbunden ist, wobei der Kolben (2) zumindest zwei Fluiddurchführungen (12, 22) aufweist, durch die der eine Arbeitsraum (1 1 , 21 ) mit dem anderen Arbeitsraum (21 , 1 1 ) verbunden ist, wobei eine erste Ventilbaugruppe (13) zur Dämpfung der Kolbenbewegung in einer ersten Betätigungsrichtung (R1 ) an einer ersten Fluiddurchführung (12) angeordnet ist und wobei eine zweite Ventilbaugruppe (23) zur Dämpfung der Kolbenbewegung in einer zweiten Betätigungsrichtung (R2) an einer zweiten Fluiddurchführung (22) angeordnet ist, wobei jede Ventilbaugruppe (13, 23) zumindest eine Ventilscheibe (14, 24) aufweist, die in einer geschlossenen Ventilstellung auf einem Ventilsitz (15, 25) aufsitzt, und die in einer geöffneten Ventilstellung zumindest teilweise von dem Ventilsitz (15, 25) beabstandet ist, wobei jede Ventilbaugruppe (13, 23) eine Vorsteuerkammer (16, 26) umfasst, wobei durch Druckbeaufschlagung der Vorsteuerkammer (16, 26) die Ventilscheibe (14, 24) in die geschlossene Ventilstellung vorspannbar ist, wobei der Druck in den jeweiligen Vorsteuerkammern (16, 26) durch zumindest ein Vorsteuerventil (31 ) einstellbar ist, wobei das Vorsteuerventil (31 ) einen Ventilkörper (32) umfasst, der definiert zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung bewegbar ist, wodurch ein Ablaufquerschnitt zwischen den Vorsteuerkammern (16, 26) und den Arbeitsräumen (21 , 1 1 ) gezielt einstellbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem Ventilkörper (32) ablaufseitig ein Ablaufventil (7) zugeordnet ist, durch welches ablaufseitig ein auf den Ventilkörper (32) einwirkender Staudruck (p) aufbaubar ist.

3. Schwingungsdämpfer (1 ) nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass dasselbe Ablaufventil (7) ablaufseitig sowohl an die erste Vorsteuerkammer (16) als auch an die zweite Vorsteuerkammer (26) angeschlossen ist.

4. Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem Ansprüche 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass sich dem Ventilköper (32) ablaufseitig ein erster und ein zweiter Ablaufpfad (18, 19) anschließen, wobei der erste Ablaufpfad (18) durch den Ventilkörper (32) verschlossen wird, wenn ein Aktuator (40) zur Ansteuerung der Stellung des Ventilskörpers (32) inaktiv ist.

5. Schwingungsdämpfer (1 ) nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Ablaufventil (7) ablaufseitig an den ersten Ablaufpfad (18) und an den zweiten Ablaufpfad (19) angeschlossen ist.

6. Schwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Ventilkörper (32) und dem Ablaufventil (7) ein Rückschlagventil (8) angeordnet ist, welches ein Rückströmen von Hydraulikfluid vom ersten Ablaufpfad (18) in Richtung des Ventilkörpers (32) durch den zweiten Ablaufpfad (19) hindurch verhindert.

7. Schwingungsdämpfer (1 ) nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Ablaufventil (7) und das Rückschlagventil (8) durch Scheiben gebildet sind, welche axial benachbart zueinander auf einem gemeinsamen Zapfen (35) angeordnet sind.

8. Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Ventilkörper (32) in einer radial innenliegenden Ausnehmung (44) des Zapfens (35) angeordnet ist.

9. Verwendung eines Schwingungsdämpfers (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 .

Description:
Verfahren zum Betreiben eines regelbaren

Schwingungsdämpfers für Kraftfahrzeuge

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines regelbaren Schwingungsdämpfers gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie einen entsprechenden Schwingungsdämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.

STAND DER TECHNIK

Ein entsprechender Schwingungsdämpfer ist aus der DE 44 41 047 C1 bekannt. An einem axial innerhalb eines Zylinderrohres geführten Kolben sind druckabhängige Dämpfungsventile für einen Austausch von Fluid in der Zug- und Druckstufe zwischen zwei Arbeitsräumen vorgesehen. Eine Vorsteuerung wirkt derart, dass ein steuerbarer Druck in Vorsteuerkammern aufgebaut wird. Der Vorsteuerdruck beaufschlagt die Ventilscheiben der Dämpfungsventile in deren geschlossene Stellung. Durch ein Bypasskanalsystem wird Fluid aus den Arbeitsräumen in die Vorsteuerkammern geleitet und so der Druck dort erhöht. Der Vorsteuerdruck wird mithilfe eines in dem Bypasskanalsystem angeordneten, extern einstellbaren Vorsteuerventils geregelt. Ein elastisches Element bildet die Abtrennung zwischen der Vorsteuerkammer und dem Arbeitsraum.

Ein weiterer Schwingungsdämpfer, der nach demselben Prinzip arbeitet, ist aus der DE 101 04 640 C1 bekannt. Hierin werden die Vorsteuerkammern durch Druckräume gebildet. Diese Druckräume werden durch jeweils ein Druckraumgehäuse und eine Dichtung, die beweglich auf einem Dämpfungsventil aufliegt, gebildet. Ein Vorsteuerventil steuert den Druck in den Vorsteuerkammern. Ein Auslass des Vorsteuerventils mündet in die Arbeitsräume.

In der US 7,694,785 B2 ist eine ähnliche Anwendung gezeigt. Der Druck in den Vorsteuerkammern wird ebenfalls über ein Vorsteuerventil geregelt. Ein Auslass des Vorsteuerventils mündet jeweils in die jeweils nicht aktive Vorsteuerkammer. Es ergibt sich allerdings eine Wechselwirkung zwischen der Funktion des Vorsteuerventils und dem Druck in der nicht aktiven Vorsteuerkammer, die unerwünschte Nebeneffekte hervorruft.

Die DE 101 26 555 C2 zeigt eine weitere Anordnung, bei der das Vorsteuerventil ebenfalls in die Arbeitsräume mündet. Ein Rückschlagventil verhindert einen direkten Zufluss von den Arbeitsräumen in Richtung Vorsteuerventil.

Die DE 100 20 778 B4 zeigt einen weiteren Schwingungsdämpfer, der grundsätzlich zwar nach dem grundsätzlichen Prinzip der DE 44 41 047 C1 arbeitet. Allerdings ist hier für die die Regelung des Vorsteuerdrucks für jede Vorsteuerkammer ein separates Scheibenventil vorgesehen. Die beiden Vorsteuerkammern sind in getrennten Vorsteuerkreisen angeordnet und daher nicht über eine gemeinsame Fluidverbindung miteinander verbunden. Ferner werden die Dämpfungsventile über ein Gleitelement in die geschlossene Stellung beaufschlagt. Pro Gleitelement ist wiederum eine separate Federscheibe vorgesehen, die das Gleitelement in Richtung des Dämpfungsventils beaufschlagt.

Die Vorsteuerdrücke werden in recht kurzen Abständen verändert. Dies trifft vor allem bei solchen Schwingungsdämpfern zu, bei denen der Vorsteuerdruck in beiden Vorsteuerkammern durch lediglich ein einziges Vorsteuerventil eingestellt wird. Beim Befahren einer unebenen Fahrbahn (z.B. Kopfsteinpflaster) kann der Schwingungsdämpfer pro Sekunde etwa zwischen 10 und 20 mal zwischen der Zug und der Druckstufe wechseln; entsprechend schwingt das Vorsteuerventil ebenfalls mit einer Frequenz von etwa 10 bis 20 Hz, um zu jeder Stufe den gewünschten Vorsteuerdruck einzustellen. Dieses relativ hochfrequente Schwingen erzeugt Instabilitäten in Form von hochfrequenten Oberschwingungen im Verlauf der Dämpfungskraft. Bei Schwingungsdämpfern, die über hydraulisch getrennte Vorsteuerkreise verfügen, wie beispielsweise in der DE 100 20 778 B4 offenbart, wurde dieses Problem bislang nicht bemerkt.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines regelbaren Schwingungsdämpfers bereitzustellen, bei dem die angesprochenen Instabilitäten vermieden werden. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines regelbaren Schwingungsdämpfers nach Anspruch 1 sowie einen regelbaren Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2.

So wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Betreiben eines regelbaren Schwingungsdämpfers, insbesondere für ein Fahrzeugfahrwerk vorgeschlagen. Ein solcher Schwingungsdämpfer umfasst ein Zylinderrohr, das ein darin abgedichtetet aufgenommenes Hydraulikfluid aufweist, einen Kolben, der innerhalb des Zylinderrohres entlang einer Zylinderrohrachse axial bewegbar ist und der das Zylinderrohr in zwei Arbeitsräume unterteilt, eine Kolbenstange, die parallel zur Zylinderrohrachse ausgerichtet ist und an einem Ende mit dem Kolben verbunden ist. Im Kolben sind zumindest zwei Fluiddurchführungen vorgesehen, durch die der eine Arbeitsraum mit dem anderen Arbeitsraum verbunden ist, wobei eine erste Ventilbaugruppe zur Dämpfung der Kolbenbewegung in einer ersten Betätigungsrichtung an einer ersten Fluiddurchführung angeordnet ist und wobei eine zweite Ventilbaugruppe zur Dämpfung der Kolbenbewegung in einer zweiten Betätigungsrichtung an einer zweiten Fluiddurchführung angeordnet ist, wobei jede Ventilbaugruppe zumindest eine Ventilscheibe aufweist, die in einer geschlossenen Ventilstellung auf einem Ventilsitz aufsitzt, und die in einer geöffneten Ventilstellung zumindest teilweise von dem Ventilsitz beabstandet ist. Jede Ventilbaugruppe umfasst eine Vorsteuerkammer, wobei durch Druckbeaufschlagung der Vorsteuerkammer die jeweilige Ventilscheibe in die geschlossene Ventilstellung vorspannbar ist, wobei der Druck in den jeweiligen Vorsteuerkammern durch zumindest ein Vorsteuerventil einstellbar ist, wobei das Vorsteuerventil einen Ventilkörper umfasst, der definiert zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung bewegbar ist, wodurch ein Ablaufquerschnitt zwischen den Vorsteuerkammern und den Arbeitsräumen gezielt einstellbar ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper ablaufseitig definiert mit einem Staudruck beaufschlagt wird, wodurch die Bewegung des Ventilkörpers gedämpft wird.

Das Beaufschlagen des Ventilkörpers ablaufseitig mit einem Staudruck bewirkt eine hydraulische Einspannung des Ventilkörpers, wodurch die Bewegung des Ventilkörpers stabilisiert wird. Insgesamt ergibt sich so ein deutlich stabilerer Dämpfungskraftverlauf des Schwingungsdämpfers. Die Erfindung betrifft ferner einen regelbarer Schwingungsdämpfer der eingangs genannten Art. Der Schwingungsdämpfer ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventilkörper in Abiaufrichtung nachgelagert ein Ablaufventil angeordnet ist, durch welches ein ablaufseitig auf den Ventilkörper einwirkender Staudruck aufbaubar ist. Es ergeben sich die bezüglich des Verfahrens genannten Vorteile.

Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei einem solchen Schwingungsdämpfer, der exakt einen Ventilkörper zur Einstellung des Vorsteuerdrucks in beiden Vorsteuerkammern umfasst und dessen Stellung mithilfe eines Aktuators während des Betriebs gezielt eingestellt wird. Die Ventilkörper bei solchen Schwingungsdämpfern unterliegen sehr hohen Schwingungen, welche zu Oberschwingungen beim Dämpf kraftverlauf des Schwingungsdämpfers führen. Dabei ist insbesondere dasselbe Ablaufventil ablaufseitig sowohl an die erste Vorsteuerkammer als auch an die zweite Vorsteuerkammer angeschlossen.

Vorzugsweise schließt sich ablaufseitig dem Ventilköper ein erster und ein zweiter Ablaufpfad an, wobei der erste Ablaufpfad durch den Ventilkörper verschlossen wird, wenn ein Aktuator zur Ansteuerung der Stellung des Ventilskörpers inaktiv ist. Der erste Ablaufpfad wird in einem Fail-Safe-Zustand (z.B. Ausfall der Stromversorgung des Aktuators) dann von dem Ventilkörper verschlossen. Das Fluid ist dann gezwungen durch den anderen, zweiten Ablaufpfad zu strömen. In diesem zweiten Pfad kann dann durch eine gezielte Drosseleinrichtung eine Fail-Safe-Charakteristik eingestellt werden.

Dabei ist es bevorzugt, dass sich das Ablaufventil ablaufseitig an den ersten und an den zweiten Ablaufpfad anschließt. Somit kann das Ablaufventil selbst eine Einrichtung bilden, die die Fail-Safe-Charakterisitk zumindest beeinflusst. Die Anzahl benötigter Teile kann so reduziert werden.

Vorzugsweise ist zwischen dem Ventilkörper und dem Ablaufventil ein Rückschlagventil angeordnet ist, welches ein Rückströmen von Hydraulikfluid vom ersten Ablaufpfad in Richtung des Ventilkörpers durch den zweiten Ablaufpfad hindurch verhindert. Dabei ist vorzugsweise das Ablaufventil und das Rückschlagventil durch Scheiben gebildet, welche axial benachbart zueinander auf einem gemeinsamen Zapfen angeordnet sind. Dies ermöglicht eine sehr platzsparende Anordnung. Der Zapfen zentriert die kreisscheibenförmigen Ventilscheiben. Das Ablaufventil ist insbesondere ein passives Druckbegrenzungsventil, umfassend ein oder mehrere vorgespannte Ventilscheiben.

Weiter kann die Anordnung sehr platzsparend ausgeführt werden, wenn der Ventilkörper in einer radial innenliegenden Ausnehmung dieses Zapfens angeordnet ist.

BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG

Weitere, die Erfindung weiterbildende Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen herkömmlichen Schwingungsdämpfer mit einer Ventilbaugruppe im

Querschnitt;

Fig. 2 den Querschnitt durch ein Vorsteuerventil eines erfindungsgemäßen

Schwingungsdämpfers in einem ersten Betriebszustand

Fig. 3 den Querschnitt durch ein Vorsteuerventil eines erfindungsgemäßen

Schwingungsdämpfers in einem zweiten Betriebszustand.

Fig. 4 den Dämpfungskraftverlauf eines herkömmlichen Schwingungsdämpfers.

Figur 1 zeigt den Ausschnitt eines herkömmlichen Schwingungsdämpfers 1 .

Der Schwingungsdämpfer 1 umfasst ein Zylinderrohr 10, in dem ein Kolben 2 entlang einer Zylinderrohrachse A verschiebbar gehalten ist. Der Kolben 2 weist an seinem Außenumfang eine Ringdichtung oder ein Kolbenband 28 auf, so dass der Kolben 2 das Zylinderrohr 10 in einen ersten (kolbenstangenfernen) Arbeitsraum 1 1 und in einen zweiten (kolbenstangenseitigen) Arbeitsraum 21 abdichtend unterteilt. Der Kolben 2 ist an einem Befestigungszapfen 42 befestigt, der wiederum fest mit einer Kolbenstange 3 verbunden ist. Bei Betätigung der Kolbenstange 3 in einer ersten Betätigungsrichtung R1 hin zum ersten Arbeitsraum 1 1 (auch„Druckrichtung" genannt) erhöht sich der Druck im ersten Arbeitsraum 1 1 . Fluid, welches im ersten Arbeitsraum 1 1 vorhanden ist, strömt dann durch eine erste Fluiddurchführung 12 im Kolben 2 in den zweiten Arbeitsraum 21 . Dabei fließt das Fluid durch die erste Fluiddurchführung 12 und durch eine erste Ventilbaugruppe 13 mit einem Druckbegrenzungsventil 14. Das Druckbegrenzungsventil 14 kann z.B. aus einer oder mehreren flexiblen Ventilscheiben 14 gebildet sein. Bei Erreichen eines Mindestdrucks des Fluids in dem ersten Arbeitsraum 1 1 wird das erste Druckbegrenzungsventil 14, welches mit Vorspannung auf einem ersten Ventilsitz 15 aufsitzt, von dem ersten Ventilsitz 15 zumindest teilweise gelöst. So wird die Ventilscheibe 14 von der geschlossenen Stellung in die vom Ventilsitz abgehobene, geöffnete Stellung überführt. Eine hydraulische Verbindung wird so zwischen dem ersten Arbeitsraum 1 1 und dem zweiten Arbeitsraum 21 hergestellt. Dabei erzeugt das erste Druckbegrenzungsventil 14 im Zusammenspiel mit dem ersten Ventilsitz 15 die Dämpf kraft.

Das Druckbegrenzungsventil 14 wird durch einen in einer ersten Vorsteuerkammer 16 herrschenden Druck (im Folgenden „Vorsteuerdruck") in Richtung des Ventilsitzes 15 beaufschlagt. Dieser Vorsteuerdruck in der ersten Vorsteuerkammer 16 kann während des Betriebs definiert eingestellt werden. Es ist ersichtlich, dass der Öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils 14 umso höher ist, je höher der Vorsteuerdruck in der ersten Vorsteuerkammer 16 ist. Der Vorsteuerdruck beeifnlusst somit den Kennlinienverlauf der Dämpfkraft im p-v-Diagramm.

Der Schwingungsdämpfer 1 umfasst ferner eine zweite Ventilbaugruppe 23, die analog ausgestaltet ist zur ersten Ventilbaugruppe 13. Die zweite Ventilbaugruppe ist dafür vorgesehen, die Strömung des Fluids abzubremsen, wenn der Kolben 2 in einer zweiten Betätigungsrichtung R2 (auch„Zugrichtung" genannt) bewegt wird. In diesem Fall strömt das Fluid von dem zweiten Arbeitsraum 21 über eine zweite Fluiddurchführung 22 in den ersten Arbeitsraum 1 1 . Die zweite Ventilscheibe 24 wird durch einen in einer zweiten Vorsteuerkammer 26 herrschenden Vorsteuerdruck in Richtung des Ventilsitzes 25 beaufschlagt. Die zweite Ventilscheibe 24 und ein zweiter Ventilsitz 25 sind analog zu den entsprechenden Bauteilen der ersten Ventilbaugruppe 13 ausgebildet.

Die beiden Vorsteuerkammern 16, 26 sind miteinander hydraulisch über eine Verbindungsdurchführung 9 verbunden. Die Verbindungsdurchführung 9 umfasst eine axiale Bohrung in dem Befestigungszapfen 42 sowie zwei radiale Verbindungsbohrungen in dem Befestigungszapfen 42, welche die axiale Bohrung jeweils mit einer der Vorsteuerkammern 16, 26 verbinden. Im Wesentlichen herrscht in beiden Vorsteuerkammern 16, 26 stets derselbe Druck. Wenn nun der Kolben 2 in der ersten Betätigungsrichtung R1 bewegt wird, so erhöht sich der Druck im ersten Arbeitsraum 1 1 und das Dämpfungsfluid strömt durch eine Fluiddurchführung 27 zwischen dem ersten Arbeitsraum 1 1 und der zweiten Vorsteuerkammer 26 aus dem ersten Arbeitsraum 1 1 in die zweite Vorsteuerkammer 26, wodurch der Vorsteuerdruck in der zweiten Vorsteuerkammer 26 erhöht wird. Durch die Verbindungsdurchführung 9 hindurch pflanzt sich der in der zweiten Vorsteuerkammer 26 aufgebaute Vorsteuerdruck auch in die erste Vorsteuerkammer 16 fort. Dadurch wird der Vorsteuerdruck in der ersten Vorsteuerkammer 16 erzeugt, mit dem das Dämpfungsverhalten der ersten Ventilbaugruppe 13 beeinflusst wird. Gleiches gilt für die Betätigung in der zweiten Betätigungsrichtung R2. In diesem Fall strömt das Fluid von dem zweiten Arbeitsraum 21 durch eine Fluiddurchführung 17 zwischen dem zweiten Arbeitsraum 21 und der ersten Vorsteuerkammer 16 in die erste Vorsteuerkammer 16. Der Vorsteuerdruck, der so in der ersten Vorsteuerkammer 16 erzeugt wird, pflanzt sich wiederum durch die Verbindungsdurchführung 9 in die zweite Vorsteuerkammer 26 fort. Damit das Fluid durch die Fluiddurchführungen 17, 27 nicht von der ersten Vorsteuerkammer 16 direkt in den zweiten Arbeitsraum 21 bzw. von der zweiten Vorsteuerkammer 26 in den ersten Arbeitsraum 1 1 strömen kann, ist in den Fluiddurchführungen 17, 27 jeweils ein Einwegeventil 20 angebracht, die z.B. als Rückschlagventile ausgebildet sind.

Der Vorsteuerdruck in den beiden Vorsteuerkammern 16 und 26 kann geregelt werden. Hierzu ist ein Vorsteuerventil 31 vorgesehen, welches einen Ventilkörper 32 aufweist. Der Ventilkörper ist beweglich entlang der Zylinderrohrachse A gehalten und kann auf einem feststehenden (bezogen auf den Befestigungszapfen) Ventilsitz 33 aufsitzen. Wenn der Ventilkörper 32 auf dem Ventilsitz 33 aufsitzt, ist ein Abfließen von Fluid durch das Vorsteuerventil 31 weitgehend verhindert. Während einer solchen Phase kann der Vorsteuerdruck aufgebaut oder gehalten werden. Ist der Ventilkörper 32 von dem Ventilsitz 33 gelöst, so kann durch das Vorsteuerventil 31 Fluid aus der Verbindungsdurchführung 9 abfließen; in dieser Phase kann der Vorsteuerdruck reduziert werden. Der Ventilkörper 32 wird dabei mittels eines magnetischen Aktuators 40 in die erste Betätigungsrichtung R1 beaufschlagt. Zusätzlich kann eine Feder vorgesehen sein, die den Ventilkörper 32 beaufschlagt. In die zweite Betätigungsrichtung R2 wird der Ventilkörper 32 durch den Vorsteuerdruck beaufschlagt. Je nach den Kräfteverhältnissen, bedingt durch den magnetischen Aktuator 40 und den Vorsteuerdruck, ergibt sich dann die Stellung des Ventilkörpers 32 gegenüber dem Ventilsitz 33. Das Fluid, welches durch das Vorsteuerventil 31 abfließt, fließt bei Betätigung der Kolbenstange in Richtung R1 (erhöhter Druck in erstem Arbeitsraum 1 1 ) durch einen zweiten Abflussdurchgang 34 zum zweiten Arbeitsraum 21. In dem zweiten Abflussdurchgang 34 ist ein Einwegeventil 36 angeordnet. Das Einwegeventil 36 verhindert in diesem Fall, dass Fluid aus dem zweiten Arbeitsraum 21 durch das Vorsteuerventil 31 in Richtung der Vorsteuerkammern 16, 26 gelangen kann.

Bei Betätigung der Kolbenstange 3 in Richtung R2 (erhöhter Druck in zweitem Arbeitsraum 21 ) fließt das durch das Vorsteuerventil 31 abfließende Fluid durch einen ersten Abflussdurchgang 38 zum ersten Arbeitsraum 1 1. Der erste Abflussdurchgang 38 ist durch eine axiale Bohrung im Befestigungszapfen 42 gebildet. Ein Einwegeventil 36 im Abflussdurchgang 38 verhindert, dass Fluid aus dem zweiten Arbeitsraum 21 durch das Vorsteuerventil 31 in Richtung der Vorsteuerkammern 16, 26 gelangt.

In einen solchen Schwingungsdämpfer ist erfindungsgemäß nun eine Anordnung eingebracht, wie sie nachfolgend anhand der Figuren 2 und 3 beschrieben wird.

Die Figuren 2 und 3 zeigen ein Vorsteuerventil 31 eines erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers, welcher weitgehend analog zur Ausgestaltung nach Figur 1 ausgebildet ist. Die Abweichungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

Über die Verbindungsdurchführung 9 steht dieses Vorsteuerventil 31 in Kommunikation mit den beiden Vorsteuerkammern 16, 26, analog zur Ausgestaltung nach Figur 1 . Die Verbindungsdurchführung 9 mündet in eine Kammer 44, in der der Ventilkörper 32 angeordnet ist. Dieser ist parallel zur Zylinderachse A beweglich und wird einerseits von einer Spiralfeder 30 und andererseits durch den magnetischen Aktuator 40 parallel zur Zylinderachse A beaufschlagt. In einem ersten Betriebszustand, dem regulären Betriebszustand, wird der Ventilkörper 32 durch die Magnetkraft, die grundsätzlich zwischen 0 und einer maximalen Magnetkraft F M ma x variieren kann, zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung gehalten. Ist der Ventilkörper 32 beabstandet vom Ventilsitz 33 kann Fluid durch einen ersten Ablaufpfad 18 über die Abflussdurchgänge 38, 34 in die Arbeitsräume 1 1 und 21 abfließen, entsprechend der Ausgestaltung nach Figur 1 . Liegt der Ventilkörper 32 auf dem Ventilsitz 33 auf, so befindet sich der Ventilkörper 32 in der geschlossenen Stellung, andernfalls befindet sich der Ventilkörper 32 in einer von mehreren möglichen geöffneten Stellungen. In der geschlossenen Stellung kann der Ventilkörper 32 vollständig abdichtend auf dem Ventilsitz 33 aufliegen, er muss aber nicht vollständig abdichtend auf dem Ventilsitz 33 aufliegen.

Ein Ablaufventil 7 in Form eines Scheibenventils ist in diesem ersten Ablaufpfad 18 vorgesehen. Das Ablaufventil 7 drosselt den Abfluss über den ersten Ablaufpfad 18 und erzeugt so einen Staudruck p, der wiederum ablaufseitig auf den Ventilkörper 32 wirkt. Dadurch wird der Ventilkörper 32 in seiner Bewegung hydraulisch zwischen dem Druck in der Verbindungsdurchführung 9 und dem Staudruck p im ersten Ablaufpfad 18 eingespannt und in seiner Bewegung gedämpft. Ein solches Ablaufventil 7 kann grundsätzlich eine progressive, lineare und/oder degressive Charakteristik besitzen und kann auf den spezifischen Einsatzzweck des Schwingungsdämpfers abgestimmt sein. Durch die Dämpfung der Bewegung des Ventilkörpers 32 wird die Stabilität des Gesamtsystems verbessert.

Das Vorsteuerventil 31 verfügt ferner über eine Fail-Safe-Funktion als zweiten Betriebszustand, was anhand der Figur 3 erläutert wird. Im Falle eines Defekts des Magnetaktuators 40 entfällt die Magnetkraft F M . In diesem Fall beaufschlagt die Feder 30 den Ventilkörper vom Ventilsitz 33 weg. Dann versperrt der Ventilkörper 32 eine Eingangsöffnung 41 des ersten Ablaufpfades 18. Das Ablaufen des Hydraulikfluids erfolgt dann ausschließlich über einen zweiten Ablaufpfad 19, an dessen Ende ein Scheibenventil 8 angeordnet ist. Das Scheibenventil 8 hat sowohl die Funktion einer Drossel als auch die Funktion eines Einwegeventils. Durch Dimensionierung des Scheibenventils 8 kann das Fail-Safe-Verhalten, also das Dämpfungsverhalten, welches der Schwingungsdämpfer im Falle eines Stromausfalls am Aktuator ausbilden soll, im Vorfeld definiert eingestellt werden. Das Scheibenventil 8 erzeugt dabei einen Staudruck, wodurch ein gewisser Vorsteuerdruck in den Vorsteuerkammern in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids aufrecht erhalten wird, selbst wenn das Vorsteuerventil ausfällt.

Durch die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Anordnung ergibt sich ein recht kleiner Bauraum für das Ablaufventil und die Fail-Safe-Anordnung, die für den zweiten Ablaufpfad 19 und das Scheibenventil 8 zusätzlich benötigt wird. Dabei ist sowohl das Ablaufventil 7 als auch das Scheibenventil 8 durch Scheibenpakete gebildet, die axial benachbart zueinander angeordnet und durch einen gemeinsamen Zapfen 35 zentriert sind. Dazwischen ist eine Distanzhülse 37 angeordnet, die Raum zum Auslenken der Ventilscheibe 8 infolge der Druckbeaufschlagung bereit stellt. Dadurch, dass sowohl das Ablaufventil 7 als auch das Scheibenventil 8 für den Fail-Safe-Betrieb für beide Stufen (Druckstufe bzw. Zugstufe), also zum Ablaufen des Hydraulikfluids aus beiden Vorsteuerkammern, vorgesehen ist, ergibt sich eine weitere Einsparung an Platzbedarf. Zudem ist der Ventilkörper 32 platzsparend in der Kammer 44 angeordnet, die eine radial innen liegende Ausnehmung des Zapfens 35 ausbildet. Der Ventilkörper 32 wird erfindungsgemäß nun durch den ablaufseitig anliegenden Staudruck abgebremst, wodurch dessen Schwingungen gedämpft werden.

Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Figur 2 im Bereich der Scheiben des Ablaufventils 7 und des Scheibenventils 8. Das Scheibenventil 8 ist dabei gebildet aus einer Vorspannscheibe 8-i , einer sich daran in Abiaufrichtung anschließenden Drosselscheibe 8 2 und einer diese in Schließrichtung beaufschlagende Deckscheibe 8 3 . Daran schließt sich die Hülse 37 als Ausgleichsscheibe an. Das Ablaufventil 7 umfasst eine Ablaufdrosselscheibe 7-i sowie eine Deckscheibe 7 2 , welche die Ablaufdrosselscheibe 7-i in Schließstellung beaufschlagt.

Die Drosselscheibe 8 2 stellt bis zu einem gewissen Druck einen gleichbleibenden Öffnungsquerschnitt bereit; ab einem Öffnungsdruck, der durch die Auswahl der Deckscheibe 8 3 einstellbar ist, hebt sich die Drosselscheibe 8 2 von einem Ventilsitz ab und es vergrößert sich der Öffnungsquerschnitt. Entsprechendes gilt auch für das Ablaufventil 7. Die Ablaufdrosselscheibe 7-i stellt bis zu einem gewissen Druck einen gleichbleibenden Öffnungsquerschnitt bereit; ab einem Öffnungsdruck, der durch die Auswahl der Deckscheibe 7 2 einstellbar ist, hebt sich die Ablaufdrosselscheibe 7 von einem Ventilsitz ab und es vergrößert sich der Öffnungsquerschnitt.

Als ablaufseitiger Bereich wird grundsätzlich diejenige Seite eines Bauteils im hydraulischen Pfad zwischen der Vorsteuerkammer 16, 26 und den Arbeitsräumen 1 1 , 21 verstanden, die der Vorsteuerkammer 16, 26 abgewandt und dem Arbeitsraum 1 1 , 21 zugewandt ist. Das Hydraulikfluid strömt entlang der Abiaufrichtung von der Vorsteuerkammer 16, 26 über die Fluiddurchführung 9 zum Ventilkörper 32, anschließend durch einen der Ablaufpfade 18, 19 zum Ablaufventil 7. Anschließend mündet es in einen der Arbeiträume 1 1 , 21. B e z u q s z e i c h e n l i s t e Schwingungsdämpfer

Kolben

Kolbenstange

formstabiler bewegbarer Deckel

Ablaufventil

Ablaufdrosselscheibe

Deckscheibe

Scheibenventil

Vorspannscheibe

Drosselscheibe

Deckscheibe

Verbindungsdurchführung zwischen den beiden Vorsteuerkammern Zylinderrohr

erster Arbeitsraum

erste Fluiddurchführung

erste Ventilbaugruppe

erste Ventilscheibe

erster Ventilsitz

erste Vorsteuerkammer

Verbindungsdurchführung zwischen zweitem Arbeitsraum 21 und erster Vorsteuerkammer 16

erster Ablaufpfad

zweiter Ablaufpfad

Einwegeventil

zweiter Arbeitsraum

zweite Fluiddurchführung

zweite Ventilbaugruppe

zweite Ventilscheibe

zweiter Ventilsitz

zweite Vorsteuerkammer 7 Fluiddurchführung zwischen erstem Arbeitsraum 11 und zweiter Vorsteuerkammer 26

8 Ringdichtung

29 Mutter

30 Feder

31 Vorsteuerventil

32 Ventilkörper

33 Ventilsitz

34 zweiter Abflussdurchgang zum zweiten Arbeitsraum

35 Zapfen

36 Einwegeventil

37 Distanzhülse

38 erster Abflussdurchgang zum ersten Arbeitsraum

39 Einwegeventil

40 magnetischer Aktuator

41 Eingangsöffnung des ersten Ablaufpfades

42 Befestigungszapfen

43 Ventilsitz

44 Kammer

A Zylinderrohrachse

R Betätigungsrichtung

p Staudruck