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Title:
METHOD FOR OPERATING A DISPLAY ARRANGEMENT OF A MOTOR VEHICLE, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/030318
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a display arrangement (2) of a motor vehicle (1), in which a camera (3) continually records camera images of motor vehicle surroundings (4) and a display device (6) shows the camera images (5) in the form of an alternating image presentation. In or adjacent to the alternating image presentation an additional, continually changing image element (8) is presented. In the event of a malfunction of the camera (3) and/or the display device (6) and/or a further component of the display arrangement, which leads to the presentation by the display arrangement (6) of a still image comprising one individual camera image (5), the image element (8) does not change.

Inventors:
GEUSS MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/064339
Publication Date:
February 13, 2020
Filing Date:
June 03, 2019
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60R1/00; H04N7/00; H04N7/18
Domestic Patent References:
WO2017110324A12017-06-29
Foreign References:
DE202013101083U12013-07-16
JP2018056950A2018-04-05
JP2016102939A2016-06-02
US20160210861A12016-07-21
US20130265431A12013-10-10
US20170094268A12017-03-30
US20160210861A12016-07-21
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeanordnung (2) eines Kraftfahr- zeugs (1 ), wobei eine Kamera (3) Kamerabilder einer Kraftfahr- zeugumgebung (4) laufend erfasst und eine Anzeigeeinrichtung (6) die Kamerabilder (5) in Form einer Wechselbilddarstellung zeigt, dadurch gekennzeichnet,

dass in der oder benachbart zur Wechselbilddarstellung ein zusätzli- ches, sich laufend änderndes Bildelement (8) dargestellt wird, wobei bei Vorliegen einer Fehlfunktion der Kamera (3) und/oder der Anzei- geeinrichtung (6) und/oder einer weiteren Komponente der Anzei- geanordnung, die zur Darstellung eines ein einzelnes Kamerabild (5) umfassenden Standbildes durch die Anzeigeeinrichtung (6) führt, sich das Bildelement (8) nicht ändert.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens eine das Vorliegen der Fehlfunktion der Kamera (3) und/oder der Anzeigeeinrichtung (6) und/oder einer weiteren Kompo- nente der Anzeigeanordnung (2) betreffende Fehlerinformation erfasst wird, wobei die Generierung des Bildelements (8) in Abhängigkeit der Fehlerinformation erfolgt.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens eine den Betrieb des Kraftfahrzeugs (1 ) betreffenden Betriebsinformation erfasst wird, wobei das Bildelement (8) nur dann angezeigt wird, wenn eine von der Betriebsinformation abhängende Anzeigebedingung erfüllt ist.

Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsinformation den Bewegungszustand des Kraftfahr- zeugs (1 ) betrifft, wobei die Anzeigebedingung nur dann erfüllt ist, wenn das Kraftfahrzeug (1 ) nicht fährt.

Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass als sich ständig änderndes Bildelement (8) ein seine Geometrie ändernder Balken oder eine Ziffer, die eine hochzählende Zahlenfolge darstellt, oder ein sich bewegendes und/oder seine Farbe und/oder seine Linienstärke und/oder seine Lage in dem von der Anzeigeein- richtung (6) angezeigten Bild änderndes Objekt dargestellt wird.

Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzeigeeinrichtung (6) zusätzlich zum Kamerabild (5) we- nigstens ein Bildsegment (10) anzeigt, das eine den Fährbetrieb des Kraftfahrzeugs (1 ) betreffende Information beinhaltet.

Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die den Fährbetrieb des Kraftfahrzeugs (1 ) betreffende Informa- tion Daten eines Navigationssystems (11 ) und/oder Hilfslinien eines Einparkhilfsystems und/oder die momentane Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs (1 ) und/oder die aktuelle Uhrzeit oder den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug betrifft.

Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das sich ständig ändernde Bildelement (8) das Bildsegment (10) ist oder in dem Bildsegment (10) enthalten ist.

Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (7) den Bildanzeigebetrieb steuert, wobei die oder eine weitere Steuerungseinrichtung das Bildelement (8) generiert. 10. Kraftfahrzeug, umfassend eine Anzeigeanordnung (2) mit einer Kame- ra (3) zur laufenden Erfassung eines Kamerabildes (5) einer Kraftfahr- zeugumgebung (4), eine Anzeigeeinrichtung (6) zur Anzeige der Ka- merabilder (5) in Form einer Wechselbilddarstellung und eine Steue- rungseinrichtung (7), wobei die Steuerungseinrichtung (7) dazu einge- richtet ist, den Betrieb der Anzeigeanordnung (2) des Kraftfahrzeugs

(1 ) gemäß dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche zu steuern.

Description:
Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeanordnung eines Kraftfahrzeugs, Kraft- fahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeanordnung eines Kraftfahrzeugs, wobei eine Kamera Kamerabilder einer Kraftfahr- zeugumgebung laufend erfasst und eine Anzeigeeinrichtung die Kamerabil- der in Form einer Wechselbilddarstellung zeigt. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug.

Klassische Außenspiegel beziehungsweise Rückspiegel bei Kraftfahrzeugen werden immer häufiger durch virtuelle Rückspiegel ersetzt. Während bei ei- nem klassischen Außenspiegel ein Nutzer beziehungsweise Fahrer des Kraftfahrzeugs ein Spiegelbild der Umgebung des Kraftfahrzeugs in einem Permanentspiegel sieht, wird bei einem virtuellen Rückspiegel ein Bild einer insbesondere rückwärtigen Umgebung des Kraftfahrzeugs durch eine Auf- nahmeeinrichtung aufgenommen, das dem Nutzer über eine Anzeigevorrich- tung im Kraftfahrzeug angezeigt wird.

Im Gegensatz zu klassischen Rückspiegeln, bei denen der Nutzer sich stets darauf verlassen kann, dass das im Permanentspiegel sichtbare Bild tatsäch- lich die momentane Situation darstellt, ist es bei einem virtuellen Rückspiegel denkbar, dass das von der Anzeigevorrichtung angezeigte Bild nicht die Momentansituation, sondern ein eingefrorenes Bild, darstellt. Dies ist insbe- sondere bei Vorliegen eines technischen Defekts beziehungsweise einer Fehlfunktion einer Komponente des virtuellen Rückspiegelsystems denkbar. Ein eingefrorenes Bild bei einem virtuellen Rückspiegel stellt insbesondere dann ein Gefahrenrisiko dar, wenn das Kraftfahrzeug stillsteht. So sind Situa- tionen denkbar, bei denen der Nutzer die Fahrertür des Kraftfahrzeugs öffnet und aussteigen möchte, während in diesem Moment ein weiteres Kraftfahr- zeug oder ein Fahrrad an dem Kraftfahrzeug vorbeifährt, das in dem virtuel- len Rückspiegel aufgrund eines eingefrorenen Bildes nicht angezeigt wird. Ein eingefrorenes Bild eines virtuellen Rückspiegels kann zudem insbeson- dere eine hohe Gefahr darstellen, wenn das Kraftfahrzeug ein Lastkraftwa- gen oder ein Bus ist, der z. B. rechts abbiegen möchte, wobei sich auf einem rechts neben dem Kraftfahrzeug verlaufenden Radweg momentan ein Fahr- radfahrer befindet. Um derartige Gefahrenrisiken zu minimieren, sind im Stand der Technik bereits einige Systeme offenbart, um mögliche Fehlfunkti- onen virtueller Rückspiegel zu erkennen.

In US 2017/094 268 A1 ist beispielsweise ein Testverfahren betreffend ein Displaysystem, insbesondere einen virtuellen Rückspielgel, offenbart. Dabei wird in einem Bild ein Testmuster eingefügt, wobei in Abhängigkeit des Testmusters Prüfsummen bestimmt und ausgewertet werden, um eine mög- liche Fehlfunktion des Displaysystems zu erkennen.

In US 2016/210 861 A1 ist ein Überwachungssystem betreffend ein insbe- sondere von einer Rückfahrkamera aufgenommenes Bild offenbart. Dabei wird das zugehörige Videosignal entsprechend analysiert, um zu bestimmen, ob gegebenenfalls ein eingefrorenes Standbild vorliegt. Ist dies der Fall, wird beispielsweise ein optisches oder akustisches Warnsignal ausgegeben.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine verbes- serte Möglichkeit anzugeben, eine Fehlfunktion eines virtuellen Rückspiegels auszugeben und mithin einen Nutzer entsprechend zu informieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Ver- fahren der eingangs genannten Art vorgesehen ist, dass in der oder benach- bart zur Wechselbilddarstellung ein zusätzliches, sich laufend änderndes Bildelement dargestellt wird, wobei bei Vorliegen einer Fehlfunktion der Ka- mera und/oder der Anzeigeeinrichtung und/oder einer weiteren Komponente der Anzeigeanordnung, die zur Darstellung eines ein einzelnes Kamerabild umfassenden Standbildes durch die Anzeigeeinrichtung führt, sich das Bildelement nicht ändert.

Durch die Anzeige des sich laufend ändernden Bildelements beziehungswei- se Throbbers wird es einem Nutzer beziehungsweise Fahrer ermöglicht, eine Fehlfunktion und mithin das Vorhandensein eines eingefrorenen Standbildes vergleichsweise einfach zu erkennen. So wird mithin während des ordnungs- gemäßen Betriebs der Komponenten der Anzeigeanordnung, wenn folglich von der Anzeigeeinrichtung die Wechselbilddarstellung angezeigt wird, zu- sätzlich das sich ständig ändernde Bildelement angezeigt. Das sich ständig ändernde Bildelement ist zudem derart mit der Wechselbilddarstellung ge- koppelt, dass bei Vorliegen einer Fehlfunktion, die zu einem Einfrieren der Wechselbilddarstellung, das heißt zu einem Standbild, führt, das sich ständig ändernde Bildelement nicht mehr ändert. Dadurch wird es dem Nutzer er- möglicht, auf einfache Weise das Vorhandensein einer entsprechenden Fehl- funktion zu erkennen. Flat sich der Nutzer insbesondere bereits an das Vor- handensein eines sich laufend ändernden Bildelements gewöhnt, so ist es für den Nutzer intuitiv erkennbar, dass ein Fehler vorliegt, wenn sich der Throbber nicht mehr ändert.

Zudem bringt das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil mit sich, dass die Anzeige eines Fehlers basierend auf einem sich nicht ändernden Bildele- ment zuverlässig ist. So müssen insbesondere auszugebende Warnsignale durch Komponenten entsprechender Überwachungssysteme nach der Erfas- sung eines Fehlers erst generiert werden. Sind allerdings diese Komponen- ten auch von einer möglichen Fehlfunktion betroffen, so ist denkbar, dass das Warnsignal gegebenenfalls ausbleibt und der Nutzer nicht über die Fehl- funktion informiert wird. Ein sich erfindungsgemäß nicht änderndes Bildele ment entsteht auch unabhängig von Komponenten, die zur Generierung ei- nes Warnsignals nötig sind. Friert beispielsweise die Anzeigevorrichtung, die ein Display oder ein Touchscreen sein kann, ein, dann ändert sich auch au- tomatisch das Bildelement nicht. Flingegen wird ein optisches Warnsignal in diesem Fall nicht von der Anzeigevorrichtung angezeigt, da ein optisches Warnsignal naturgemäß nicht von einer eingefrorenen Bilddarstellung ange- zeigt werden kann. Die erfindungsgemäße Darstellung eines sich nicht än- dernden Bildelementes stellt mithin eine zuverlässige Möglichkeit dar, den Nutzer über eine Fehlinformation des virtuellen Rückspiegels zu informieren.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren kann zudem vorgesehen sein, dass wenigstens eine das Vorliegen der Fehlfunktion der Kamera und/oder der Anzeigeeinrichtung und/oder einer weiteren Komponente der Anzei- geanordnung betreffende Fehlerinformation erfasst wird, wobei die Generie- rung des Bildelements in Abhängigkeit der Fehlerinformation erfolgt.

Mithin ist es denkbar, dass bei Vorliegen einer entsprechenden Fehlerinfor- mation das sich nicht ändernde Bildelement generiert wird. Liegt hingegen keine Fehlerinformation vor, dann kann das sich ändernde Bildelement gene- riert werden. Eine entsprechende Fehlerinformation kann beispielsweise dann vorliegen, wenn eine der Komponenten der Anzeigeanordnung bezie- hungsweise des virtuellen Rückspiegels ausfällt. Beispielsweise kann bezüg- lich der Kamera überprüft werden, ob die von der Kamera gesendeten Bilder identisch sind, das heißt, ob bei der Kamera eine Fehlfunktion vorliegt, die zu einem eingefrorenen Standbild führt.

Außerdem ist es denkbar, dass wenigstens eine den Betrieb des Kraftfahr- zeugs betreffenden Betriebsinformation erfasst wird, wobei das Bildelement nur dann angezeigt wird, wenn eine von der Betriebsinformation abhängende Anzeigebedingung erfüllt ist. So sind insbesondere Situationen denkbar, in denen die Anzeige des Throbbers nicht erforderlich ist, da sich beispielswei- se das Kamerabild naturgemäß ohnehin ständig ändert und der Nutzer allein durch ein sich nicht änderndes Bild eine Fehlfunktion erkennt. In diesen Fäl- len ist es sinnvoll, wenn eine Generierung des Bildelements nicht erfolgt.

In einer Weiterbildung hiervon kann vorgesehen sein, dass die Betriebsin- formation den Bewegungszustand des Kraftfahrzeugs betrifft, wobei die An- zeigebedingung nur dann erfüllt ist, wenn das Kraftfahrzeug fährt. So ist es für den Fall, dass sich das Kraftfahrzeug bewegt, nicht nötig, den Throbber anzuzeigen, da sich in diesem Fall das Kamerabild ohnehin ständig ändert. Der Nutzer wird ein sich nicht bewegendes Standbild in diesem Fall sofort intuitiv mit einem Fehler des virtuellen Rückspiegels in Verbindung bringen. Die Anzeige des Throbbers, also die Generierung des Bildelements, führt in diesem Fall zu einer redundanten Information für den Nutzer.

Allerdings ist es denkbar, dass der Nutzer den Throbber trotzdem einschal- ten kann, sofern er beispielsweise gewohnheitsmäßig bevorzugt, dass das sich ständig ändernde Bildelement auch während der Fahrt angezeigt wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Bedienvorrichtung des Kraftfahr- zeugs, wie beispielsweise eine Taste, vorgesehen sein. Eine entsprechende Einstellung über ein Bedienmenü durch den Nutzer ist ebenfalls denkbar. Analog dazu kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass der Nutzer den Throbber entsprechend ausschalten kann.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann als sich ständig änderndes Bildelement ein seine Geometrie ändernder Balken oder eine Ziffer, die eine hochzählende Zahlenfolge darstellt, oder ein sich bewegendes und/oder sei- ne Farbe und/oder seine Linienstärke und/oder seine Lage in dem von der Anzeigeeinrichtung angezeigten Bild änderndes Objekt dargestellt wird. Das sich ständig ändernde Bildelement kann mithin eine Animation sein, die bei spielsweise vom Nutzer wunschgemäß eingestellt werden kann. In diesem Zusammenhang ist es auch denkbar, dass die Größe und/oder die Art der Änderung des Bildelements vom Nutzer eingestellt werden kann. Für den Fall, dass das sich ständig ändernde Bildelement eine ihre Geometrie än- dernde geometrische Form ist, so ist denkbar, dass das Bildelement ein sich periodisch aufbauender und abbauender Balken oder ein sich bezüglich sei- nes Radius verändernder, beispielsweise pulsierender, Kreis oder derglei- chen ist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass sich die Farbe des sich ständig ändernden Bildelements beispielsweise im Sekundentakt ändert. Die Farbe kann dabei beispielsweise zwischen zwei oder mehreren Farben wechseln. Außerdem kann die Farbe des Throbbers kontinuierliche Farb- übergänge durchlaufen, insbesondere das komplette Farbspektrum. Ver- schiedene Varianten bezüglich der Änderung des Bildelements sind hierbei kombinierbar.

Es ist denkbar, dass das Bildelement einen insbesondere rechteckigen Teil bereich des von der Anzeigeeinrichtung angezeigten Kamerabildes ein- nimmt, vorzugsweise in einer Ecke des Kamerabildes. Sofern nicht die kom- plette Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Kamerabildes vorgesehen ist, kann der Throbber auch neben dem Kamerabild angezeigt werden.

Zudem kann die Anzeigeeinrichtung zusätzlich zum Kamerabild wenigstens ein Bildsegment anzeigen, das eine den Fährbetrieb des Kraftfahrzeugs be- treffende Information beinhaltet. Das Bildsegment kann insbesondere ein rechteckiges Bild sein, das von der Anzeigeeinrichtung zusätzlich zum Ka- merabild angezeigt wird. Das Bildsegment und das Kamerabild können hier bei nebeneinander oder auch teilweise überlappend dargestellt werden. Das Bildsegment kann jedoch auch, insbesondere wenn dieses einen Schriftzug bestehend aus Buchstaben und/oder Zahlen darstellt, in das Kamerabild ein- gebettet werden beziehungsweise dieses teilweise überblenden.

In einer Weiterbildung hiervon ist denkbar, dass die den Fährbetrieb des Kraftfahrzeugs betreffende Information Daten eines Navigationssystems und/oder Hilfslinien eines Einparkhilfsystems und/oder die momentane Ge- schwindigkeit des Kraftfahrzeugs und/oder die aktuelle Uhrzeit oder den Ab- stand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug betrifft. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die den Fährbetrieb des Kraftfahrzeugs betreffende Infor- mation eine von dem Kraftfahrzeug zurückgelegte Wegstrecke und/oder ei- nen momentanen Kraftstoffverbrauch und/oder dergleichen betrifft. Weiterhin ist denkbar, dass das sich ständig ändernde Bildelement das Bildsegment ist oder in dem Bildsegment enthalten ist. Sofern die den Fährbetrieb des Kraft- fahrzeugs betreffende Information in Form von Buchstaben oder Zahlen dar- gestellt wird, kann sich die Farbe und/oder die Linienstärke der dafür ver- wendeten Schrift ändern. In diesem Fall kann insbesondere, wie bereits er- wähnt, das sich ständig ändernde Bildelement, das in diesem Fall das Bildsegment ist, in das Kamerabild eingebettet werden.

Für den Fall, dass das Bildsegment eine Information eines Navigationssys- tems beinhaltet ist es denkbar, dass das Bildsegment ein weiteres, die vor- dere Umgebung des Kraftfahrzeugs anzeigendes Kamerabild, oder eine Umgebungskarte anzeigt, wobei zusätzlich ein Navigationspfeil in dem Bildsegment mit angezeigt wird. Hierbei ist der Navigationspfeil bevorzugt das sich laufend ändernde Bildelement, der beispielsweise seine Farbe än- dert und/oder pulsiert.

Das Bildsegment kann ferner aus Hilfslinien eines Einparkhilfsystems beste- hen, die in die Kamerabilder zur Unterstützung des Nutzers beim Einparken eingeblendet sind. Die Hilfslinien können in diesem Fall das sich ständig än- dernde Bildelement sein, wobei sich die Farbe und/oder die Breite der Linien ändert.

Die parallele beziehungsweise gleichzeitige Verwendung mehrerer sich lau- fend ändernder Bildelemente beziehungsweise Throbber ist denkbar.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es denkbar, dass eine Steue- rungseinrichtung den Bildanzeigebetrieb steuert, wobei die oder eine weitere Steuerungseinrichtung das Bildelement generiert. Die Steuerungseinrichtung kann dabei sowohl als separates Bauteil, das mit der Kamera und mit der Anzeigeeinrichtung verbunden ist, als auch als eine Komponente der Kame- ra oder der Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein. Die Steuerungseinrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, die Fehlerinformation und/oder die Betriebsinformation zu erfassen und in Abhängigkeit davon den Bildan- zeigebetrieb zu steuern. Bezüglich der Fehlerinformation ist auch insbeson- dere denkbar, dass diese zudem das Vorliegen einer möglichen Fehlfunktion der Steuerungseinrichtung selbst betrifft.

Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Anzeigeein- richtung zur Anzeige der Kamerabilder in Form einer Wechselbilddarstellung und eine Steuerungseinrichtung, wobei die Steuerungseinrichtung dazu ein- gerichtet ist, den Betrieb der Anzeigeanordnung des Kraftfahrzeugs gemäß dem oben erläuterten Verfahren zu steuern. Die für das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Merkmale sind ent- sprechend mit den genannten Vorteilen auf das erfindungsgemäße Kraft- fahrzeug übertragbar.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeich- nungen. Dabei zeigen schematisch:

Fig. 1 eine Aufsicht auf die Vorderseite eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,

Fig. 2 das von einer Anzeigeeinrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs angezeigte Bild, und

Fig. 3 das von einer Anzeigeeinrichtung eines weiteren Ausführungs- beispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs angezeigte Bild.

Fig. 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug 1 mit einer Anzeigeanordnung 2. Hierbei ist eine Kamera 3 zur laufenden Erfassung einer, insbesondere hinter dem Kraftfahrzeug 1 liegenden, Kraftfahrzeugumgebung 4 vorgesehen, wo- bei eine Anzeigeeinrichtung 6 zur Anzeige der Kamerabilder 5 in Form einer Wechselbilddarstellung vorgesehen ist. Die Anzeigeanordnung 2 kann auch als virtueller Rückspiegel bezeichnet werden und umfasst die Kamera 3, die Anzeigeeinrichtung 6 und eine Steuerungseinrichtung 7 des Kraftfahrzeugs 1.

Zusätzlich zur Wechselbilddarstellung der Kamerabilder 5 durch die Anzei- geeinrichtung 6 wird ein sich laufend änderndes Bildelement 8 dargestellt. In dem Fall, dass aufgrund einer Fehlfunktion der Kamera 3 und/oder der An- zeigeeinrichtung 6 und/oder einer weiteren Komponente der Anzeigeanord- nung die Kamerabilder von der Anzeigeeinrichtung 6 nicht mehr in Form ei- ner Wechselbilddarstellung, sondern nur noch eines einzelnen Kamerabildes 5 umfassenden Standbildes ist, ändert sich das Bildelement nicht.

Einem Nutzer 9 beziehungsweise Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 wird es mithin ermöglicht, im Falle eines von der Anzeigeeinrichtung 6 angezeigten, einge- frorenen Standbildes intuitiv und unmittelbar das Vorhandensein einer Fehl- funktion betreffend die Anzeigeanordnung 2 zu erkennen und sich mithin bewusst zu werden, dass er der momentanen Anzeige des virtuellen Rück- spiegels beziehungsweise der Anzeigeanordnung 2 nicht trauen kann. Ins- besondere in dem Fall, wenn sich der Nutzer 9 bereits an das sich laufend ändernde Bildelement 8 beziehungsweise den Throbber gewöhnt hat, kann dieser sofort schlussfolgern, dass ein sich nicht bewegender Throbber be- deutet, dass die Anzeigeeinrichtung 6 ein Standbild anzeigt.

Der Bildanzeigebetrieb wird von der Steuerungseinrichtung 7 gesteuert. Hier- für überträgt die Kamera 3 die Aufnahmen der Kraftfahrzeugumgebung 4 an die Steuerungseinrichtung 7, wobei die Steuerungseinrichtung 7 wiederum die Kamerabilder 5 an die Anzeigeanordnung 2 überträgt. Obgleich die Steu- erungseinrichtung 7 im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein separates Bauteil vorgesehen ist, ist es denkbar, dass die Steuerungseinrichtung 7 al- ternativ eine Komponente der Kamera 3 oder der Anzeigeeinrichtung 6 ist.

Die Steuerungseinrichtung 7 ist mithin bei dem Kraftfahrzeug 1 exemplarisch dazu eingerichtet, eine das Vorliegen der Fehlfunktion der Kamera 3 und/oder der Anzeigeeinrichtung 6 und/oder der Steuerungseinrichtung 7 selbst und/oder einer weiteren Komponente der Anzeigeanordnung 2 betref- fende Fehlerinformation zu erfassen. In Abhängigkeit der Fehlerinformation erfolgt die Generierung des Bildelements 8 durch die Steuerungseinrichtung 7.

Zudem ist die Steuerungseinrichtung 7, was jedoch nicht zwingend nötig ist, dazu eingerichtet, eine den Betrieb des Kraftfahrzeugs 1 betreffende Be- triebsinformation zu erfassen, wobei das Bildelement 8 nur dann angezeigt wird, wenn eine von der Betriebsinformation abhängende Anzeigebedingung erfüllt ist. So ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere vorge- sehen, dass das Bildelement 8 nur dann angezeigt wird, wenn das Kraftfahr- zeug 1 nicht fährt. Für den Nutzer 9 ist in diesem Fall klar, dass die Kamera- bilder 5 von der Anzeigeeinrichtung 6 in Form einer Wechselbilddarstellung angezeigt werden müssen. Liegt während der Fahrt ein Standbild vor, dann schließt der Nutzer 9 daraus intuitiv, dass eine Fehlfunktion bei der Anzei- geanordnung 2 vorliegen muss. Die Anzeige des Bildelements 8 ist in die sem Fall überflüssig.

In Fig. 2 ist die Ansicht der Anzeigeeinrichtung 6 aus der Sicht des Nutzers 9 dargestellt. Die gesamte Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung 6 wird dabei exemplarisch von dem Kamerabild 5 ausgefüllt, das die rückwärtige Kraft- fahrzeugumgebung 4 darstellt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist beispielhaft das sich laufend ändernde Bildelement 8 ein sich drehendes Rad, das das Kamerabild 5 überblendet. Alternativ ist denkbar, dass sich das ständig ändernde Bildelement 8 ein sich bezüglich seiner Geometrie ändern- der Balken oder eine Ziffer, die eine hochzählende Zahlenfolge darstellt, oder ein Objekt, das sich bewegt und/oder seine Farbe und/oder seine Linienstär- ke und/oder seine Lage in dem von der Anzeigeeinrichtung 6 angezeigten Bildes ändert, ist.

Fig. 3 zeigt ebenfalls die Ansicht der Anzeigeeinrichtung 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 aus Sicht des Nutzers 9. Hierbei zeigt die Anzeigeeinrichtung 6 zusätzlich zum Kame- rabild 5 ein Bildsegment 10, das Informationen von einem Navigationssystem 11 des Kraftfahrzeugs 1 beinhaltet. Die von dem Bildsegment 10 dargestell- ten Daten betreffend das Navigationssystem 11 sind nur exemplarisch, das heißt, dass das Bildsegment 10 alternativ auch andere den Fährbetrieb des Kraftfahrzeugs 1 betreffende Informationen beinhalten kann. Das Bildseg- ment 10 ist bei dem weiteren Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs 1 exemplarisch neben dem Kamerabild 5 angeordnet, kann jedoch auch gleichermaßen über dem Kamerabild 5 eingeblendet beziehungsweise in diesem eingebettet sein. In diesem Fall kann das Bildsegment 10 selbst das sich ständig ändernde Bildelement 8 sein. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Aus- führungsbeispiel ist das sich ständig ändernde Bildelement 8 ein Navigati- onspfeil in dem Bildsegment 11. Exemplarisch ist hierbei vorgesehen, dass der Navigationspfeil ständig seine Farbe ändert und pulsiert. Zusätzlich, wenngleich in Fig. 3 nicht dargestellt, ist es denkbar, dass in dem Kamerabild 5 ein sich drehendes Rad wie in Fig. 2 mit angezeigt ist.