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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A DOMESTIC REFRIGERATION APPLIANCE, DOMESTIC REFRIGERATION APPLIANCE, AND DOMESTIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/189207
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a domestic refrigeration appliance (12), wherein a storage item (16) which is to be arranged and/or is arranged in a refrigeration compartment (14) of the domestic refrigeration appliance (12) is detected in a detection step (100). In order to provide a method of the type in question having improved properties in terms of comfort, according to the invention, an acceptance storage atmosphere (TA, FA) which differs from a target storage atmosphere (TSoll, FSoll) for storing the storage item (16) in the refrigeration compartment (14) and in which storage of the storage item (16) is still and/or already acceptable is determined in a determination step (102) based on the storage item (16).

Inventors:
ENGSTLER ANTJE (DE)
LIENGAARD NIELS (DE)
RADEMACHER DELIA (DE)
WEISS CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/055103
Publication Date:
September 15, 2022
Filing Date:
March 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D29/00
Foreign References:
US7401469B22008-07-22
CN107144086A2017-09-08
US20170205138A12017-07-20
KR20200068832A2020-06-16
DE102016220305A12018-04-19
DE102013211097A12014-12-18
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betrieb eines Haushaltskältegeräts (12) wobei in einem Erfas sungsschritt (100) ein in einem Kältefach (14) des Haushaltskältegeräts (12) an zuordnendes und/oder angeordnetes Lagergut (16) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Ermittlungsschritt (102) basierend auf dem Lager gut (16) eine sich von einer Soll-Lageratmosphäre (Tsoii, Fsoii) zur Lagerung des Lagerguts (16) in dem Kältefach (14) unterscheidende Akzeptanz- Lageratmosphäre (TA, FA) ermittelt wird, bei weicher eine Lagerung des Lager guts (16) noch und/oder schon akzeptabel ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Überprü fungsschritt (104) eine Ist-Lageratmosphäre (T ist, Fist) in dem Kältefach (14) über prüft und mit der ermittelten Akzeptanz-Lageratmosphäre (TA, FA) verglichen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abwei chung der Ist-Lageratmosphäre (T ist, Fist) von der Akzeptanz-Lageratmosphäre (TA, FA) in einem Anpassungsschritt (106) die Ist-Lageratmosphäre (T ist, Fist) in Richtung der Akzeptanz-Lageratmosphäre (TA, FA) verändert wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abwei chung der Ist-Lageratmosphäre (T ist, Fist) von der Soll-Lageratmosphäre (Tsoii, Fsoii) in dem Anpassungsschritt (106) die Ist-Lageratmosphäre (T ist, Fist) zur Soll- Lageratmosphäre (Tsoii, Fsoii) verändert wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von dem erfassten Lagergut (16) zumindest eine Aus gabe (28) bezüglich der Akzeptanz-Lageratmosphäre (TA, FA) des Lagerguts (16) erzeugt wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe (28) an einem mobilen Endgerät (26) erzeugt wird.

7. Verfahren zumindest nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe (28) eine Statusmeldung (36) hinsichtlich eines Erreichens der Akzeptanz-Lageratmosphäre (TA, FA) umfasst, welche in dem Anpassungsschritt

(106) ausgeben wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Statusmeldung (36) eine Einlagerungsaufforderung umfasst.

9. Verfahren zumindest nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe (28) einen Warnhinweis hinsichtlich eines Nichtvorhandens eins der Akzeptanz-Lageratmosphäre (TA, FA) umfasst, welcher in dem Anpas sungsschritt (106) ausgegeben wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Erfassungsschritt (100) zumindest eine Zustandsinformation (40) des Lagerguts (16) detektiert wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ermittlung der Akzeptanz-Lageratmosphäre (TA, FA) die Zustandsinformation (40) berücksichtigt wird.

12. Haushaltskältegerät (12) mit zumindest einem Kältefach (14) zur Lagerung eines Lagerguts (16) und mit einer Steuereinheit (42) zur Durchführung eines Verfah rens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

13. Haushaltssystem (10) mit einem Haushaltskältegerät (12) nach Anspruch 12 und mit einem mobilen Endgerät (26).

Description:
Verfahren zum Betrieb eines Haushaltskältegeräts, Haushaltskältegerät und Haushaltssystem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Haushaltskältegeräts nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Haushaltskältegerät nach Anspruch 12 und ein Haus haltssystem nach Anspruch 13.

Aus dem Stand der Technik ist bereits ein Verfahren zur Bestimmung einer Restlagerfä higkeit eines Kühlguts in einer Lagerkammer eines Kältegeräts bekannt. Zudem ist bei spielsweise in der Offenlegungsschrift DE 102013211 097 A1 ein Kameramodul zum Erfassen von Bilddaten eines Kühlguts zu einem ersten Zeitpunkt und zu einem zweiten Zeitpunkt vorgeschlagen worden, wobei eine Frischebestimmungseinrichtung zum Be stimmen eines Frischezustands des Kühlguts auf Basis der Bilddaten erfolgt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein gattungsgemäßes Verfahren und/oder ein gattungsgemäßes Gerät mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines Komforts bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 12 und 13 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun gen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betrieb eines Haushaltskältegeräts, insbesondere Haushaltskältegerätebetriebsverfahren, wobei in einem Erfassungsschritt ein in einem Kältefach des Haushaltskältegeräts anzuordnendes und/oder angeordnetes Lagergut erfasst und insbesondere in einem Ermittlungsschritt eine Soll-Lageratmosphäre für eine Lagerung des Lagerguts in dem Kältefach ermittelt wird.

Es wird vorgeschlagen, dass in einem Ermittlungsschritt basierend auf dem Lagergut eine sich von der Soll-Lageratmosphäre zur Lagerung des Lagerguts in dem Kältefach unter scheidende Akzeptanz-Lageratmosphäre ermittelt wird, bei welcher eine Lagerung des Lagerguts noch und/oder schon akzeptabel ist.

Durch eine derartige Ausgestaltung kann ein Komfort, hinsichtlich eines Benutzerkom forts, gesteigert werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft gefahrlose Einlagerung von Lagergut, beispielsweise bezüglich einer Haltbarkeit des Lagerguts, einem Benutzer be- reitgestellt werden. Zudem kann eine Ermittlungsroutine bezüglich einer Einlagerung des Lagerguts optimiert und gerade durch eine Ermittlung einer sich von einer Soll- Lageratmosphäre unterscheidenden Akzeptanz-Lageratmosphäre in Abhängigkeit von dem Lagergut ein benutzerfreundliches Verfahren zum Betrieb eines Haushaltskältegeräts und/oder ein benutzerfreundliches Haushaltskältegerät bereitgestellt werden, wobei ins besondere Qualitäts- und/oder Gesundheitsschäden abgewendet werden können. Dar über hinaus kann möglicherweise eine Wartezeit hinsichtlich einer Lageratmosphärenan passung in einem Kältefach für den Benutzer verkürzt werden, da das Lagergut bereits bei der Akzeptanz-Lageratmosphäre in das Kältefach, insbesondere schadenfrei, einleg- bar ist. Somit kann auf ein Abwarten bis zur Erreichung der Soll-Lageratmosphäre in dem Kältefach verzichtet werden. Ferner können aufgrund eines größeren Akzeptanzbereichs zum Einlagern von Lagergut, Hinweismeldungen für den Benutzer reduziert werden, so- dass möglicherweise lediglich dann eine von beispielswiese einer Statusmeldung hinsicht lich der Lageratmosphäre abweichende Warnmeldung an den Benutzer ausgegeben wird, wenn der Benutzer wirklich auf eine Gefahr bezüglich der Einlagerung des Lagerguts hin gewiesen werden soll.

Vorliegend wird ein Verfahren bereitgestellt, mittels welchem eine dem Lagergut entspre chende Lagerung, insbesondere eine dem Lagergut entsprechende Lageratmosphäre, in dem Kältefach in Abhängigkeit von dem erfassten Lagergut ermittelt wird. Vorzugsweise ist die dem Lagergut entsprechende Lagerung, insbesondere die dem Lagergut entspre chende Lageratmosphäre, eine Lagerung, insbesondere eine Lageratmosphäre, welche für das erfasste Lagergut vorteilhaft zur Lagerung des Lagerguts in dem Kältefach bereit gestellt werden sollte. Das Verfahren zum Betrieb des Haushaltskältegeräts könnte aus mehreren Verfahrensteilschritten bestehen. Insbesondere beschreibt der Erfassungs schritt einen ersten Verfahrensteilschritt des Verfahrens. Der Ermittlungsschritt könnte hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs des Verfahrens ein nach dem Erfassungsschritt, ins besondere nach dem ersten Verfahrensteilschritt, folgender zweiter Verfahrenssteilschritt des Verfahrens sein.

Das Haushaltskältegerät ist vorzugsweise Teil eines Haushaltssystems. Das Haushalts system ist zu einem Einsatz in einem Haushalt und/oder zur Verwendung mit Haushalts objekten vorgesehen, wobei das Haushaltssystem insbesondere zumindest ein, vorteilhaft zumindest teilweise elektronisches, Haushaltsmöbel, wie beispielsweise einen Lebensmit tellagerschrank und/oder ein Gewürzregal, und/oder zumindest ein Haushaltsgerät und vorzugsweise zumindest das Haushaltskältegerät, wie beispielsweise einen Kühlschrank, eine Kühltruhe, einen Gefrierschrank, eine Gefriertruhe, eine Kühlgefrierkombination und/oder einen Weinlagerschrank, umfasst. Besonders bevorzugt weist das Haushaltskäl tegerät zumindest das Kältefach zur Lagerung des Lagerguts auf. Das Lagergut ist insbe sondere als beliebiges, vorzugsweise in dem Haushaltskältegerät angeordnetes und/oder anzuordnendes, Lagergut ausgebildet, insbesondere als Gebrauchsgut und/oder vorteil haft als Verbrauchsgut, bevorzugt als Lebensmittel. Alternativ könnte es sich bei dem La gergut auch um zumindest ein kosmetisches und/oder medizinisches Gut handeln. Das Lagergut könnte genau ein Lagergutelement, wie beispielsweise eine einzelne Flasche oder einen Salat, und/oder mehrere Lagergutelemente, wie beispielsweise mehrere Eier oder mehrere Äpfel, umfassen. In letzterem Fall könnte das Lagergut beispielsweise ei nen Multipack und/oder eine Eierschachtel und/oder einen Apfelsack aufweisen. Es wäre auch denkbar, dass das Haushaltssystem das Lagergut aufweist.

In zumindest einem Betriebszustand des Haushaltskältegeräts könnte das in dem Kälte fach des Haushaltskältegeräts anzuordnende und/oder angeordnete Lagergut erfassbar sein. Vorteilhaft weist das Haushaltskältegerät und/oder das Haushaltssystem eine Erfas sungseinheit auf. In dem Erfassungsschritt könnte das Lagergut mittels der Erfassungs einheit erfasst werden. Die Erfassungseinheit ist vorzugsweise eine mit dem Haushalts kältegerät in Wirkverbindung stehende und vorteilhaft zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig innerhalb des Haus haltskältegeräts angeordnete und/oder in das Haushaltskältegerät integrierte, Einheit, welche insbesondere zumindest zur Erfassung des zumindest einen Lagerguts und vor teilhaft zur, insbesondere separaten und/oder vorteilhaft gleichzeitigen, Erfassung mehre rer Lagergüter vorgesehen ist. Unter dem Ausdruck „zu einem Großteil“ sollen dabei bei spielsweise zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft höchstens 95 % eines Volumen- und/oder Massenanteils verstanden werden.

In dem Erfassungsschritt könnte zumindest eine mit dem Lagergut korrelierende Objekt farbe, Objektstruktur und/oder Objektgeometrie des Lagerguts erfasst werden. Ferner könnte in dem Erfassungsschritt vorteilhaft eine Position und/oder Lage und/oder Ausrich tung des Lagerguts, insbesondere in dem Kältefach, erfasst werden. Die Erfassungsein heit könnte wenigstens ein, bevorzugt mechanisches, kapazitives, resistives, haptisches, elektrisches, elektromagnetisches, akustisches und/oder bevorzugt optisches, Erfas- sungselement aufweisen, welches einen passiven und/oder aktiven Sensor umfassen könnte. Es wäre denkbar, dass ein Benutzer in dem Erfassungsschritt das Lagergut ma nuell, insbesondere mittels der Erfassungseinheit, auswählt und/oder eingibt und/oder einspricht. Bevorzugt weist das Erfassungselement einen Laserscanner, insbesondere einen Codescanner, einen IR-Sensor und/oder einen CCD-Sensor und/oder vorteilhaft eine Kamera auf. Bevorzugt stellt die Erfassungseinheit ein mit dem, insbesondere erfass ten, Lagergut korreliertes Erfassungssignal bereit, welches insbesondere in dem Ermitt lungsschritt zur Ermittlung der Soll-Lageratmosphäre und/oder der Akzeptanz- Lageratmosphäre herangezogen wird. Insbesondere nach Erfassung des Lagerguts wird die Soll-Lageratmosphäre und/oder die Akzeptanz-Lageratmosphäre ermittelt.

Das Haushaltssystem und/oder Haushaltskältegerät könnte/könnten eine Recheneinheit aufweisen, welche in dem Ermittlungsschritt dazu vorgesehen ist, basierend auf dem La gergut zumindest die sich von der Soll-Lageratmosphäre zur Lagerung des Lagerguts in dem Kältefach unterscheidende Akzeptanz-Lageratmosphäre zu ermitteln. Zudem ermit telt die Recheneinheit vorzugsweise in dem Ermittlungsschritt die Soll-Lageratmosphäre, insbesondere basierend auf dem ermittelten Lagergut. Die Recheneinheit ist insbesonde re eine elektrische und/oder elektronische Einheit, welche vorteilhaft einen Informations eingang, eine Informationsverarbeitung und eine Informationsausgabe aufweist. Vorteil haft weist die Recheneinheit ferner zumindest einen Prozessor, zumindest einen Spei cher, zumindest ein Ein- und/oder Ausgabemittel, zumindest ein Betriebsprogramm, zu mindest eine Regelroutine, zumindest eine Steuerroutine und/oder zumindest eine Be rechnungsroutine auf. Die Recheneinheit könnte Teil eines Servernetzwerks und/oder Cloudnetzwerks und insbesondere in das Internet eingebunden sein. Vorteilhaft ist die Recheneinheit jedoch in das Haushaltskältegerät und/oder ein weiteres Haushaltsmöbel und/oder weiteres Haushaltsgerät des Haushaltskältegeräts integriert.

In dem Ermittlungsschritt könnte die Recheneinheit auf eine Datenbank des Haushalts systems und/oder des Haushaltskältegeräts zugreifen. Bei der Datenbank könnte es sich um beispielsweise eine Cloud-, lokale und/oder regionsspezifische Datenbank handeln, welche vorteilhaft mittels einer Netzwerkeinheit bei Bedarf erweitert, aktualisiert und/oder angepasst werden könnte. Die Akzeptanz- und/oder Soll-Lageratmosphäre könn te/könnten vordefiniert sein. Die Datenbank könnte zumindest eine Speichereinheit um fassen und vorteilhaft dazu vorgesehen sein, eine Mehrzahl von vordefinierten Akzeptanz- und/oder Soll-Lageratmosphären, wie beispielsweise zumindest 50 vordefinierte Akzep- tanz- und/oder Soll-Lageratmosphären, zumindest 100 vordefinierte Akzeptanz- und/oder Soll-Lageratmosphären und/oder zumindest 500 vordefinierte Akzeptanz- und/oder Soll- Lageratmosphären, bezüglich Lagergütern, insbesondere von Lagergütern unterschiedli chen Typs, insbesondere widerspruchsfrei und vorteilhaft dauerhaft zu speichern. Ein Lagergut eines ersten Typs könnte dabei beispielsweise einer Tomate entsprechen, wäh rend ein Lagergut eines zweiten Typs beispielsweise einem Ei entsprechen könnte. Die vordefinierte Akzeptanz- und/oder Soll-Lageratmosphäre könnte/könnten bereits bei ei nem Herstellungsprozess, einem Einrichtungsprozess und/oder einem Initialisierungspro zess, insbesondere der Datenbank und/oder des Haushaltssystems, angelegt, festgelegt und/oder bestimmt und insbesondere in der Datenbank hinterlegt sein.

Die Lageratmosphäre des Kältefachs könnte mittels zumindest eines Parameters definiert sein, wie beispielsweise über eine Temperatur und/oder eine relative Luftfeuchtigkeit und/oder einen Bestrahlungsparameter und/oder eine Luftzusammensetzung in dem Käl tefach. Vorzugsweise ist die Akzeptanz-Lageratmosphäre eine Lageratmosphäre des Käl tefachs, in welchem die Lagerung, insbesondere eine zumindest im Wesentlichen scha denfreie Lagerung, beispielsweise bezüglich einer Lagerausrichtung, beispielsweise ste hend und/oder liegend, einer Haltbarkeit und/oder eines Frischeparameters des Lager guts, noch und/oder schon akzeptabel ist. Das Lagergut könnte beispielsweise schon bei einer Akzeptanz-Temperatur von 3°C in das Kältefach einlegbar und/oder anordenbar sein, wobei eine Soll-Temperatur beispielsweise 7°C betragen könnte. Alternativ und/oder zusätzlich könnte das Lagergut noch bei einer Akzeptanz-Temperatur von beispielsweise 1°C in das Kältefach einlegbar und/oder anordenbar sein, wobei die Soll-Temperatur möglicherweise -3°C betragen könnte. Die Akzeptanz-Lageratmosphäre könnte sich bei spielsweise um höchstens 60 %, vorteilhaft um höchstens 50 %, vorzugsweise um höchs tens 30 %, insbesondere um zumindest 1 %, vorteilhaft zumindest 15 % und zumindest 10 % hinsichtlich eines Werts und/oder des Parameters, insbesondere der Akzeptanz- Temperatur und/oder einer Akzeptanz-Luftfeuchtigkeit, von der Soll-Lageratmosphäre, insbesondere der Soll-Temperatur und/oder einer Soll-Luftfeuchtigkeit, unterscheiden. Es wäre denkbar, dass sich die Akzeptanz-Lageratmosphäre um beispielsweise zumindest 3°C, vorteilhaft zumindest 5°C, bevorzugt zumindest 10°C und insbesondere um höchs tens 20°C von der Soll-Lageratmosphäre unterscheidet. Eine Temperatur in dem Kälte fach könnte möglicherweise in einem Bereich von höchstens 20°C, vorteilhaft höchstens 18°C, bevorzugt höchstens 10°C bis höchstens -10°C, vorzugsweise höchstens -18°C, besonders bevorzugt höchstens -20°C anpassbar sein. Eine relative Luftfeuchtigkeit in dem Kältefach könnte möglicherweise in einem Bereich von zumindest 10 %, vorteilhaft zumindest 20 %, bevorzugt zumindest 30 % bis höchstens 60 %, vorzugsweise höchstens 80 %, besonders bevorzugt höchstens 95 % anpassbar sein.

Im vorliegenden Dokument dienen Zahlwörter, wie beispielsweise „erste/r/s“ und „zwei- te/r/s“, welche bestimmten Begriffen vorangestellt sind, lediglich zu einer Unterscheidung von Verfahrensschritten und/oder Objekten und/oder einer Zuordnung zwischen Objekten untereinander und implizieren keine vorhandene Gesamtanzahl und/oder Rangfolge der Objekte und/oder der Verfahrensschritte. Insbesondere impliziert ein „zweites“ Objekt und/oder Verfahrensschritt nicht zwangsläufig ein Vorhandensein eines „ersten“ Objekts und/oder Verfahrensschritts. Unter „vorgesehen“ soll hier und im Folgenden speziell pro grammiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Ob jekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden werden, dass das Ob jekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszu stand erfüllt und/oder ausführt.

Ferner wird vorgeschlagen, dass in einem Überprüfungsschritt eine Ist-Lageratmosphäre in dem Kältefach überprüft und mit der ermittelten Akzeptanz-Lageratmosphäre verglichen wird. Hierdurch kann ein Komfort weiter gesteigert werden, und zwar indem eine aktuelle Ist-Lageratmosphäre des Kältefachs berücksichtigt und damit eine Ermittlungsroutine effi zienter gestaltet werden kann. Insbesondere erfolgt der Überprüfungsschritt nach dem Ermittlungsschritt hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs des Verfahrens. Die Recheneinheit könnte in dem Überprüfungsschritt die Ist-Lageratmosphäre mit der ermittelten Akzep tanz-Lageratmosphäre vergleichen. Es wäre denkbar, dass eine Ist-Temperatur und/oder eine Ist-Luftfeuchtigkeit in dem Überprüfungsschritt mit der Akzeptanz-Temperatur und/oder der Akzeptanz-Luftfeuchtigkeit verglichen wird. Möglicherweise ist die Erfas sungseinheit zur Überprüfung der Ist-Lageratmosphäre in dem Kältefach, beispielsweise mittels eines Temperatur- und/oder Luftfeuchtigkeitssensors, vorgesehen.

Es wäre denkbar, dass die Ist-Lageratmosphäre der Akzeptanz- und/oder der Soll- Lageratmosphäre entspricht. Weicht die Ist-Lageratmosphäre von der Akzeptanz- Lageratmosphäre ab, wird vorgeschlagen, dass in einem Anpassungsschritt die Ist- Lageratmosphäre in Richtung der Akzeptanz-Lageratmosphäre verändert wird. Hierdurch kann ein Benutzerkomfort weiter gesteigert werden, da eine Ist-Lageratmosphäre eines Kältefachs speziell in Abhängigkeit eines erfassten Lagerguts, welches in dem Kältefach anordenbar ist, auf eine mit dem Lagergut korrespondierende Akzeptanz- Lageratmosphäre angepasst werden kann. Zudem ist mittels der Anpassung das Lager gut vorteilhaft schadenfrei, beispielsweise hinsichtlich einer Haltbarkeit, lagerbar. Insbe sondere erfolgt der Anpassungsschritt nach dem Überprüfungsschritt hinsichtlich des zeit lichen Verlaufs des Verfahrens. Vorzugsweise weist das Haushaltskältegerät zur Steue rung eines Betriebs des Haushaltskältegeräts eine Steuereinheit auf. Die Recheneinheit könnte Teil der Steuereinheit sein. Die Steuereinheit könnte zumindest dazu vorgesehen sein, in dem Anpassungsschritt die Ist-Lageratmosphäre in Richtung der Akzeptanz- Lageratmosphäre zu verändern. Insbesondere wird in dem Anpassungsschritt die Ist- Lageratmosphäre des Kältefachs auf die Akzeptanz-Lageratmosphäre angepasst. Hin sichtlich einer Zeitspanne wird die Akzeptanz-Lageratmosphäre in dem Anpassungsschritt zu einem Akzeptanz-Zeitpunkt erreicht.

Bezüglich eines Energiesparmodus des Haushaltskältegeräts und/oder des Haushaltssys tems könnte die Ist-Lageratmosphäre lediglich auf die Akzeptanz-Lageratmosphäre ange passt werden. In diesem Fall könnte die Akzeptanz-Lageratmosphäre die Soll- Lageratmosphäre sein und die Ist-Lageratmosphäre des Kältefachs lediglich in Richtung der Akzeptanz-Lageratmosphäre angepasst werden. Ferner wird jedoch vorgeschlagen, dass bei einer Abweichung der Ist-Lageratmosphäre von der Soll-Lageratmosphäre in dem Anpassungsschritt die Ist-Lageratmosphäre zur Soll-Lageratmosphäre verändert wird. Hierdurch kann ein Komfort, insbesondere ein Benutzerkomfort, noch weiter gestei gert werden, da zur Einlagerung eines Lagerguts nicht nur eine Akzeptanz- Lageratmosphäre in einem Kältefach, sondern auch eine Soll-Lageratmosphäre, in Ab hängigkeit von dem erfassten Lagergut, bereitstellbar ist. Hinsichtlich der Zeitspanne wird die Soll-Lageratmosphäre in dem Anpassungsschritt zu einem Soll-Zeitpunkt erreicht. Vorzugsweise liegt der Soll-Zeitpunkt entlang der Zeitspanne hinter dem Akzeptanz- Zeitpunkt, sodass der Akzeptanz-Zeitpunkt in dem Anpassungsschritt vor dem Soll- Zeitpunkt erreicht wird.

Um ein vorteilhaft intelligentes und benutzerfreundliches Verfahren und/oder Haushalts kältegerät bereitzustellen, wird vorgeschlagen, dass in Abhängigkeit von dem erfassten Lagergut zumindest eine Ausgabe bezüglich der Akzeptanz-Lageratmosphäre des Lager guts erzeugt wird. Das Haushaltssystem und/oder das Haushaltskältegerät könnte eine Ausgabeeinheit, beispielsweise ein Display, zur optischen und/oder akustischen Ausgabe zumindest einer Information, insbesondere einer wechselnden Information, bezüglich der Akzeptanz-Lageratmosphäre des Lagerguts, insbesondere für den Benutzer, aufweisen. Die Ausgabeeinheit könnte zumindest ein Ausgabeelement umfassen, wobei zumindest das Ausgabeelement vorteilhaft an einer Außenseite eines Gehäuses des Haushaltskäl tegeräts, insbesondere einer Außenseite einer Haushaltskältegerätetür des Haushaltskäl tegeräts, angeordnet ist. Alternativ und/oder zusätzlich könnte das Kältefach das Ausga beelement und/oder zumindest ein weiteres Ausgabeelement der Ausgabeeinheit zur Ausgabe der Information bezüglich der Akzeptanz-Lageratmosphäre des Lagerguts auf weisen.

Alternativ und/oder zusätzlich wird zur Steigerung eines Benutzerkomforts, insbesondere hinsichtlich einer Flexibilität, vorgeschlagen, dass die Ausgabe an einem mobilen Endge rät erzeugt wird. Bei dem mobilen Endgerät könnte es sich beispielsweise um eine zu Unterhaltungszwecken für den Benutzer vorgesehene Multimedia-Einheit handeln. Vor teilhaft ist das mobile Endgerät beispielsweise ein Handy und/oder ein Tablet und/oder ein Phablet und/oder ein Personal Digital Assistant (PDA) und/oder ein Laptop. Insbesondere ist die Multimedia-Einheit eine Einheit, welche dazu vorgesehen ist, Informationen und/oder Inhalte aus digitalen Medien, insbesondere Apps, bereitzustellen.

Vorzugsweise umfasst die Ausgabe eine Statusmeldung hinsichtlich eines Erreichens der Akzeptanz-Lageratmosphäre, welche in dem Anpassungsschritt ausgeben wird. Damit kann ein Komfort hinsichtlich einer Anzeige eines Status, insbesondere eine dauerhafte Ausgabe, bezüglich eines Erreichens einer Akzeptanz-Lageratmosphäre in einem Kälte fach des Haushaltskältegeräts bereitgestellt werden. Die Statusmeldung könnte bei spielsweise anhand eines Fortschrittbalkens und/oder eines Ampelsystems, insbesondere einer Rot-Grün Ampel oder einer Rot-Gelb-Grün Ampel, anzeigbar sein. Im Falle des Am pelsystems könnten in dem Anpassungsschritt beispielsweise zumindest zwei unter schiedliche Farben, beispielsweise Rot, Gelb und/oder Grün, hinsichtlich des Erreichens der Akzeptanz-Lageratmosphäre ausgegeben werden. Vorteilhaft zeigt die Ausgabe den Status der Lageratmosphäre in dem Kältefach an, insbesondere hinsichtlich der Ist- Lageratmosphäre, der Akzeptanz-Lageratmosphäre und/oder der Soll-Lageratmosphäre.

Wenn die Statusmeldung eine Einlagerungsaufforderung umfasst, kann einem Benutzer vorteilhaft effizient und komfortabel angezeigt werden, wann ein Lagergut in dem Kälte fach, insbesondere schadenfrei, hinsichtlich beispielsweise einer Haltbarkeit, eingelagert werden kann. Im Falle des Ampelsystems wird die Einlagerungsaufforderung vorteilhaft anhand einer grünen und/oder gelben Farbe angezeigt. Insbesondere wird die Einlage rungsaufforderung bei Erreichung der Akzeptanz-Lageratmosphäre zum Akzeptanz- Zeitpunkt und/oder der Soll-Lageratmosphäre zum Soll-Zeitpunkt ausgegeben, sodass der Benutzer vorteilhaft zur Einlagerung des Lagerguts aufgefordert wird und/oder dem Benutzer ein Zeitpunkt zur schadenfreien Einlagerung in dem Kältefach kenntlich gemacht wird. Beispielsweise könnte das Kältefach von einem Gefriermodus, vorteilhaft bei einer Ist-Temperatur von -10°C, in dem Anpassungsschritt zu einem Kühlmodus, insbesondere bei der Soll-Temperatur von 3°C, überführt werden, wobei die Einlagerungsaufforderung in Abhängigkeit des Lagerguts bei Erreichung der Akzeptanz-Lageratmosphäre, bei spielsweise bei der Akzeptanz-Temperatur von 1°C, dem Benutzer angezeigt wird.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Ausgabe einen Warnhinweis hinsichtlich eines Nichtvorhandenseins der Akzeptanz-Lageratmosphäre umfasst, welcher in dem Anpas sungsschritt ausgegeben wird. Damit kann ein Benutzer vorteilhaft vor einem Einlagern von Lagergut gewarnt werden, wenn eine Ist-Lageratmosphäre eines Kältefachs des Haushaltskältegeräts noch nicht auf die Akzeptanz-Lageratmosphäre angepasst ist, ins besondere ein Nichtvorhandensein der Akzeptanz-Lageratmosphäre in dem Kältefach vorliegt. Weicht die Ist-Lageratmosphäre von der Akzeptanz-Lageratmosphäre, insbeson dere der Soll-Lageratmosphäre, ab, wird der Wahnhinweis ausgegeben. Im Falle des Ampelsystems könnte die Ausgabe beispielsweise eine gelbe und/oder rote Farbe ausge ben und den Benutzer somit vorzugsweise auf das Nichtvorhandensein der Akzeptanz- Lageratmosphäre aufmerksam machen. Insbesondere wird der Warnhinweis vor einem Erreichen des Akzeptanz-Zeitpunkts ausgegeben, wobei sich insbesondere vor dem Ak zeptanz-Zeitpunkt die Ist-Lageratmosphäre von der Akzeptanz-Lageratmosphäre unter scheidet. Es wäre auch denkbar, dass der Warnhinweis bezüglich eines sich bereits in dem Kältefach befindenden Lagerguts ausgegeben wird und der Benutzer vorzugsweise dazu aufgefordert wird, das Lagergut wieder aus dem Kältefach zu entfernen, insbeson dere bis die Ist-Lageratmosphäre in dem Kältefach auf die Akzeptanz-Lageratmosphäre angepasst ist.

Um einen Komfort noch weiter zu steigern und ein noch benutzerfreundlicheres Verfahren sowie eine insbesondere an das Lagergut verbesserte angepasste Lageratmosphäre in einem Kältefach eines Haushaltskältegeräts bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass in dem Erfassungsschritt zumindest eine Zustandsinformation des Lagerguts detek- tiert wird. Die Erfassungseinheit könnte in dem Erfassungsschritt die Zustandsinformation des Lagerguts erfassen. Alternativ könnte die Zustandsinformation auch in der, insbeson dere vordefinierten, Datenbank hinterlegt sein. Die Zustandsinformation ist vorzugsweise eine mit einem Zustand, wie beispielsweise Verpackt, Offen, Ganz, Halbiert, Geschnitten, Gewürfelt und/oder in Scheiben, des Lagerguts korrelierte und möglicherweise das La gergut insbesondere zumindest näherungsweise und vorteilhaft eindeutig charakterisie rende. Alternativ und/oder zusätzlich könnte es sich bei der Zustandsinformation auch um einen Zustand hinsichtlich einer Temperatur und/oder eines Reifegrads des Lagerguts handeln.

Ferner wird vorgeschlagen, dass bei Ermittlung der Akzeptanz-Lageratmosphäre die Zu standsinformation berücksichtigt wird. Hierdurch kann eine Akzeptanz-Lageratmosphäre und/oder Soll-Lageratmosphäre vorteilhaft effizienter, insbesondere genauer und/oder schneller, ermittelt werden. Insbesondere ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, die Zu standsinformation bei der Ermittlung der Soll-Lageratmosphäre und/oder der Akzeptanz- Lageratmosphäre zu berücksichtigen. In Abhängigkeit der Zustandsinformation könn te/könnten in dem Ermittlungsschritt lediglich diejenige/diejenigen Akzeptanz- und/oder Soll-Parameter, wie beispielsweise die Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit, ermittelt werden, welche bezüglich des Lagerguts hinsichtlich der Zustandsinformation für die La gerung des Lagerguts entscheidend sind. Möglicherweise könnte bei einem detektierten, verpackten Lagergut bei Ermittlung der Akzeptanz-Lageratmosphäre beispielsweise ledig lich die Akzeptanz-Temperatur und/oder Soll-Temperatur ermittelt und auf eine Ermittlung der Akzeptanz-Luftfeuchtigkeit und/oder Soll-Luftfeuchtigkeit verzichtet werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Gerät sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbeson dere kann das Verfahren zum Betrieb des Haushaltskältegeräts zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von Verfah rensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Haushaltskältegerät zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeich nungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Be- Schreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fach mann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein beispielhaftes Haushaltssystem mit einem Haushaltskältegerät und einem mobilen Endgerät,

Fig. 2 eine Innenansicht des Haushaltskältegeräts mit zumindest einem Kälte fach,

Fig. 3 ein schematisches Schaubild eines Temperaturverlaufs hinsichtlich einer Lageratmosphäre in dem Kältefach,

Fig. 4 ein schematisches Schaubild eines relativen Luftfeuchtigkeitsverlaufs bezüglich der Lageratmosphäre und

Fig. 5 ein schematisch dargestelltes Verfahrensfließbild eines Verfahrens zum Betrieb des Haushaltskältegeräts.

Die Figur 1 zeigt ein beispielhaftes Haushaltssystem 10, welches zu einem Einsatz in ei nem Haushalt vorgesehen ist und ein Haushaltskältegerät 12 aufweist. Das Haushaltskäl tegerät 12 ist im vorliegenden Fall als Kühlschrank ausgebildet. Alternativ und/oder zu sätzlich könnte das Haushaltskältegerät 12 auch als Kühltruhe, Gefrierschrank, Gefrier truhe und/oder Kühlgefrierkombination ausgebildet sein.

Während die Figuren 1 und 2 jeweils zumindest eine Ansicht des Haushaltskältegeräts 12 zeigen, ist zur Übersicht ein schematisch dargestelltes Verfahrensfließbild eines Verfah rens zum Betrieb des Haushaltskältegeräts 12 in Figur 5 gezeigt. Bevor auf die Figuren 1 bis 4 eingegangen wird, sei angemerkt, dass das in Figur 5 dargestellte Verfahrensfließ bild verdeutlicht, dass das Verfahren mehrere Verfahrensteilschritte aufweist. In dieser beispielhaften Ausführungsform wird ein erster Verfahrensteilschritt als Erfassungsschritt 100 bezeichnet und erfolgt hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs des Verfahrens vor einem als Ermittlungsschritt 102 bezeichneten zweiten Verfahrensteilschritt des Verfahrens. Auf den Ermittlungsschritt 102 folgt ein dritter Verfahrensteilschritt, welcher einen Überprü fungsschritt 104 beschreibt, wobei auf den Überprüfungsschritt 104 ein als Anpassungs schritt 106 bezeichneter vierter Verfahrensteilschritt folgt. Zur Erfassung zumindest eines in einem Kältefach 14 des Haushaltskältegeräts 12 anzu ordnenden und/oder angeordneten Lagerguts 16 weist das Haushaltskältegerät 12 und/oder Haushaltssystem 10 eine Erfassungseinheit 20 auf, welche im vorliegenden Fall in das Haushaltskältegerät 12 integriert ist. Zusätzlich könnte die Erfassungseinheit 20 zu einer Erfassung eines Innenraums 46 des Haushaltskältegeräts 12 vorgesehen sein. Wie Figur 2 zu entnehmen ist, weist das Haushaltskältegerät 12 in dem Innenraum 46 mehre ren Kältefächer zur Lagerung von Lagergütern auf. Vorliegend ist lediglich ein Kältefach 14 sowie ein Lagergut 16, welches beispielhaft als Salat vorliegt, mit einem Bezugszei chen versehen. Während in Figur 1 das Lagergut 16 noch nicht eingelegt ist, befindet sich das Lagergut 16 in Figur 2 in dem Kältefach 14.

In dem Erfassungsschritt 100 wird in dem Kältefach 14 anzuordnendes und/oder ange ordnetes Lagergut 16 von der Erfassungseinheit 20 erfasst. Die Erfassungseinheit 20 weist zumindest ein Erfassungselement 22, 23, 24 auf (vgl. Figuren 1 und 2). Das Erfas sungselement 22 ist zur Erfassung des, sich noch außerhalb des Haushaltskältegeräts 12 befindenden, anzuordnenden Lagerguts 16 in einem geschlossenen Zustand des Haus haltskältegeräts 12 vorgesehen. Die Erfassungselemente 23, 24 sind zur Erfassung des anzuordnenden und/oder angeordneten Lagerguts 16 in dem Kältefach 14 und/oder einer Erfassung des Innenraums 46 vorgesehen. Vorliegend weist die Erfassungseinheit 20 und zwar gerade zumindest das Erfassungselement 22, 23, 24 zumindest eine Bilderfas sungseinheit auf. Das Haushaltskältegerät 12 umfasst eine Recheneinheit 44. Die Re cheneinheit 44 ist im vorliegenden Fall in das Haushaltskältegerät 12, vorteilhaft ein Ge häuse des Haushaltskältegeräts 12, integriert. Die Recheneinheit 44 ist zur Verarbeitung von Daten vorgesehen. Ferner weist das Haushaltskältegerät 12 eine Steuereinheit 42 zur Steuerung eines Betriebs des Haushaltskältegeräts 12 nach dem hierhin beschriebenen Verfahren auf. Vorliegend steht die Recheneinheit 44 in Wirkverbindung mit der Steuer einheit 42.

Eine Lageratmosphäre des Kältefachs 14 ist anhand zumindest eines Parameters, mög licherweise anhand mehrerer Parameter, beispielsweise einer Temperatur T und/oder einer relativen Luftfeuchtigkeit F des Kältefachs 14 definiert. Vorliegend wird das erfin dungsgemäße Verfahren beispielhaft anhand der Temperatur T und der relativen Luft feuchtigkeit F des Kältefachs 14 beschrieben, wobei die Figur 3 ein schematisches Schaubild eines Temperaturverlaufs 54 und die Figur 4 ein schematisches Schaubild ei- nes relativen Luftfeuchtigkeitsverlaufs 64 bezüglich der Lageratmosphäre aufgetragen über die Zeit t zeigen (vgl. Figuren 3 und 4).

In dem Erfassungsschritt 100 wird zumindest eine Zustandsinformation 40, wie beispiels weise Verpackt, Offen, Ganz, Halbiert, Geschnitten, Gewürfelt und/oder in Scheiben, des Lagerguts 16 detektiert. In dem nach dem Erfassungsschritt 100 folgenden Ermittlungs schritt 102 wird in Abhängigkeit des ermittelten Lagerguts 16 eine Soll-Lageratmosphäre Tsoii, Fsoii für eine Lagerung des Lagerguts 16 in dem Kältefach 14 ermittelt. Zudem wird in dem Ermittlungsschritt 102 basierend auf dem Lagergut 16 eine sich von einer Soll- Lageratmosphäre Tsoii, Fsoii zur Lagerung des Lagerguts 16 in dem Kältefach 14 unter scheidende Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA ermittelt, bei welcher die Lagerung des Lagerguts 16 noch und/oder schon akzeptabel ist. Hierbei wird bei Ermittlung der Akzep tanz-Lageratmosphäre TA, FA die Zustandsinformation 40 berücksichtigt.

Der nach dem Ermittlungsschritt 102 folgende Überprüfungsschritt 104 ist dazu vorgese hen, eine Ist-Lageratmosphäre T ist, Fist in dem Kältefach 14 zu überprüfen, wobei in dem Überprüfungsschritt 104 ebenfalls die Ist-Lageratmosphäre T ist, Fist mit der ermittelten Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA verglichen wird. Vorliegend ist die Recheneinheit 44 zur Ermittlung der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA und/oder Soll-Lageratmosphäre Tsoii, Fsoii vorgesehen. Zusätzlich ist die Recheneinheit 44 zum Vergleichen der Ist- Lageratmosphäre T ist, Fist mit der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA vorgesehen. In der vorliegenden Ausführung sind ist die Erfassungseinheit 20 zur Überprüfung der Ist- Lageratmosphäre T ist, Fist in dem Kältefach 14 vorgesehen.

Wird in dem Überprüfungsschritt 104 eine Abweichung der Ist-Lageratmosphäre T ist, Fist von der ermittelten Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA bezüglich des erfassten Lagerguts 16 erkannt, wird in dem Anpassungsschritt 106 die Ist-Lageratmosphäre T ist, Fist in Rich tung der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA verändert. Zudem wird im vorliegenden Fall bei einer Abweichung der Ist-Lageratmosphäre T ist, Fist von der Soll-Lageratmosphäre Tsoii, Fsoii in dem Anpassungsschritt 106 die Ist-Lageratmosphäre T ist, Fist zur Soll- Lageratmosphäre Tsoii, Fsoii verändert. Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils den soeben beschriebenen Temperatur- 54 und relativen Luftfeuchtigkeitsverlauf 64, wobei die x- Achse jeweils eine Zeitachse 52, 62 und die y-Achse eine Temperaturachse 50 sowie eine relative Luftfeuchtigkeitsachse 60 darstellt. Es sei angemerkt, dass in dem Anpas sungsschritt 106 die Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA ZU einem Akzeptanz-Zeitpunkt Ϊ A, t, t A,F entlang der Zeitachse 52, 62 erreicht wird. Die Soll-Lageratmosphäre Tsoii, Fsoii wird zu einem Soll-Zeitpunkt to , T, to , F erreicht, wobei der Soll-Zeitpunkt to , T, to , F entlang der Zeitachse 52, 62 hinter dem Akzeptanz-Zeitpunkt Ϊ A, T, t A,F liegt. Folglich definiert sich eine Zeitdifferenz At zwischen dem Akzeptanz-Zeitpunkt Ϊ A, T, tA , F und dem Soll-Zeitpunkt to , T, to , F. Die Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA wird somit in dem Anpassungsschritt 106 zu einem früheren Akzeptanz-Zeitpunkt Ϊ A, T, t A,F erreicht, sodass eine Wartezeit des Benut zers, bis die Lageratmosphäre in dem Kältefach 14 auf die Soll-Lageratmosphäre Tsoii,

Fsoii angepasst ist, verkürzt werden kann und die Einlagerung des Lagerguts 16 bereits bei der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA noch und/oder schon akzeptabel ist.

Vorliegend wird in Abhängigkeit von dem erfassten Lagergut 16 zumindest eine Ausgabe 28 bezüglich der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA des Lagerguts 16 erzeugt. Hierzu weist das Haushaltskältegerät 12 zumindest ein Ausgabeelement 32, 34 auf. Vorliegend ist das Ausgabeelement 32 in dem Gehäuse sowie das Ausgabeelement 34 in dem Kälte fach 14 integriert und kommunizierend mit der Recheneinheit 44 und/oder der Steuerein heit 42 verbunden. Das Ausgabeelement 32, 34 zeigt die Ausgabe 28 an. Ferner weist das Haushaltssystem 10 vorliegend ein mobiles Endgerät 26 auf, welches in diesem Bei spiel als Handy ausgebildet ist (vgl. Figur 1). Die Ausgabe 28 wird an dem mobilen End gerät 26, vorteilhaft zeitgleich zur Ausgabe 28 mittels des Ausgabeelements 32, 34, er zeugt. Die Ausgabe 28 umfasst eine Statusmeldung 36 hinsichtlich eines Erreichens der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA, welche in dem Anpassungsschritt 106 ausgeben wird. Die Statusmeldung 36 umfasst eine Einlagerungsaufforderung, welche bei Errei chung der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA zum Akzeptanz-Zeitpunkt Ϊ A, T, t A,F und/oder der Soll-Lageratmosphäre Tsoii, Fsoii zum Soll-Zeitpunkt to , T, to , F ausgegeben wird, sodass der Benutzer zur Einlagerung des Lagerguts 16 aufgefordert wird (vgl. Figuren 1 und 2). Ferner umfasst die Ausgabe 28 einen Warnhinweis hinsichtlich eines Nichtvorhandens eins der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA, und zwar vor dem Akzeptanz-Zeitpunkt Ϊ A, T, t A,F , welcher in dem Anpassungsschritt 106 ausgegeben wird. Somit wird der Benutzer auf ein Nichtvorhandensein der Akzeptanz-Lageratmosphäre TA, FA aufmerksam gemacht und möglicherweise dazu aufgefordert das Lagergut 16 noch nicht einzulagern. Folglich gibt die Ausgabe 28 während des gesamten Anpassungsschritts 106 dem Benutzer mittels der Statusmeldung 36 einen Status der Lageratmosphäre in dem Kältefach 14 an. Bezugszeichen

10 Haushaltssystem 12 Haushaltskältegerät 14 Kältefach 16 Lagergut 20 Erfassungseinheit

22 Erfassungselement

23 Erfassungselement

24 Erfassungselement 26 Mobiles Endgerät 28 Ausgabe

32 Ausgabeelement 34 Ausgabeelement 36 Statusmeldung 40 Zustandsinformation 42 Steuereinheit 44 Recheneinheit 46 Innenraum 50 Temperaturachse 52 Zeitachse 54 Temperaturverlauf 60 Luftfeuchtigkeitsachse 62 Zeitachse 64 Luftfeuchtigkeitsverlauf 100 Erfassungsschritt 102 Ermittlungsschritt 104 Überprüfungsschritt 106 Anpassungsschritt T Temperatur

F Relative Luftfeuchtigkeit Tsoii Soll-Temperatur Fsoii Soll-Luftfeuchtigkeit T i st Ist-Temperatur Fi st Ist-Luftfeuchtigkeit T A Akzeptanz-Temperatur F A Akzeptanz-Luftfeuchtigkeit At Zeitdifferenz Ϊ A,T Akzeptanz-Zeitpunkt TA,F Akzeptanz-Zeitpunkt to , T Soll-Zeitpunkt to , F Soll-Zeitpunkt