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Title:
METHOD FOR OPERATING AN ELECTRICAL MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/207283
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an electrical machine (2), especially for driving vehicles, in particular submarines. Said electrical machine (2) comprises a stator having a plurality of coils, and a plurality of converters (10a, 10b) for supplying current to the coils. In order to reduce noise when the electrical machine is operated a first current (I1) having a fundamental oscillation (G) with superimposed harmonic components (O) is supplied to the coils with a respective phase offset by means of a first group of converters (10a) associated therewith, and at the same time a second current (I2), which is modified, particularly inverted, with respect to the harmonic components (O) of the first current (I1), is supplied to the coils by means of a second group of converters (10b) associated therewith.

Inventors:
MEYER CHRISTIAN (DE)
WILCKE RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/061908
Publication Date:
December 07, 2017
Filing Date:
May 18, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K9/19; B63H23/24; G10K11/178; H02K5/00; H02P6/10
Domestic Patent References:
WO2004068694A12004-08-12
Foreign References:
DE102010043973A12012-05-16
DE10301272A12004-08-05
US20050125114A12005-06-09
JP2008236923A2008-10-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum geräuschoptimierten Betrieb einer elektrischen Maschine (2), die insbesondere zum Antrieb von Fahrzeu- gen, insbesondere von U-Booten, vorgesehen ist, umfassend ei¬ nen Stator, der mehrere Spulen aufweist, sowie mehrere Um¬ richter (10a, 10b) zur Stromeinspeisung der Spulen,

dadurch gekennzeichnet, dass durch eine erste Gruppe von Um¬ richtern (10a) in die zugeordneten Spulen mit einem jeweili- gen Phasenversatz ein erster Strom (Ii), der eine Grundschwingung (G) mit überlagerten Oberschwingungen (0) aufweist, eingespeist wird und gleichzeitig durch eine zweite Gruppe von Umrichtern (10b) in die zugeordneten Spulen ein zweiter, in Bezug auf die Oberschwingungen (0) des ersten Stroms (Ii) modifizierter, insbesondere invertierter Strom (I2) eingespeist wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strom (I2) in einem Normalbetrieb oder einem Teillastbetrieb der elektrischen Ma¬ schine (2) erzeugt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass in einem Volllastbetrieb die erste Gruppe von Umrichtern (10a) und die zweite Gruppe von

Umrichtern (10b) zur Erzeugung eines elektrischen Drehmoments in der elektrischen Maschine verwendet werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Umrichter (10a) in¬ nerhalb eines Maschinengehäuses (8) angeordnet ist und ein Teil der Umrichter (10b) außerhalb des Maschinengehäuses (8) angeordnet sind und die zweite Gruppe durch Umrichter (10b) außerhalb des Maschinengehäuses (8) gebildet wird.

5. Elektrische Maschine (2), die insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere von U-Booten vorgesehen ist, umfas- send einen Stator, der mehrere Spulen aufweist, sowie mehrere Umrichter (10a, 10b) zur Stromeinspeisung der Spulen,

gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (14), die dafür eingerichtet ist, eine erste Gruppe von Umrichtern (10a) zur Einspeisung in die zugeordneten Spulen mit einem jeweiligen Phasenversatz von einem ersten Strom (Ii), wobei der erste Strom (Ii) eine Grundschwingung (G) mit überlagerten Oberschwingungen (0) aufweist, zu betreiben und gleichzeitig eine zweite Gruppe von Umrichtern (10b) zur Einspeisung von einem zweiten, in Bezug auf die Oberschwingungen (O) des ersten Stroms (Ii) modifizierten, insbesondere invertierten Strom (I2) in die zugeordneten Spulen zu betreiben.

6. Elektrische Maschine nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (14) dafür ausgebildet ist, den zweiten Strom (I2) in einem Normalbe¬ trieb oder einem Teillastbetrieb der elektrischen Maschine (2) zu erzeugen. 7. Elektrische Maschine (2) nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (14) dafür eingerichtet ist, in einem Volllastbetrieb die erste Gruppe von Umrichtern (10a) und die zweite Gruppe von Umrichtern (10b) zur Erzeugung eines elektrischen Drehmoments in der elektrischen Maschine (2) zu betreiben.

8. Elektrische Maschine (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Umrichter (10a) in¬ nerhalb eines Maschinengehäuses (8) und ein Teil der Umrich- ter (10b) außerhalb des Maschinengehäuses (8) angeordnet sind und Umrichter (10b) außerhalb des Maschinengehäuses (8) die zweite Gruppe bilden.

9. Fahrzeug, insbesondere ein U-Boot, mit einer elektrischen Maschine (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 8.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betrieb einer elektrischen Maschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum geräuschoptimierten Betrieb einer elektrischen Maschine, die insbesondere zum An ¬ trieb von Fahrzeugen, insbesondere von U-Booten, vorgesehen ist, umfassend einen Stator, der mehrere Spulen aufweist, so ¬ wie mehrere Umrichter zur Stromeinspeisung der Spulen. Die Erfindung betrifft weiterhin eine elektrische Maschine, die insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere von U-Booten vorgesehen ist, umfassend einen Stator, der mehrere Spulen aufweist, sowie mehrere Umrichter zur Stromeinspeisung der Spulen. Die Erfindung betrifft schließlich ein Fahrzeug, insbesondere ein U-Boot, mit einer solchen elektrischen Ma ¬ schine .

Eine elektrische Maschine für den Propulsionsantrieb eines U-Boots mit einer permanentmagnetisch erregten Synchronma- schine ist z.B. in der Offenlegungsschrift WO 2004/068694 AI beschrieben. Dabei ist eine Ständerwicklung als Wellenwicklung ausgebildet und hat eine Vielzahl von Wicklungssträngen. Jeder Wicklungsstrang wird durch jeweils einen, nur für diesen Wicklungsstrang vorgesehenen Umrichter gespeist. Die Um- richter, die die Ständerwicklung speisen, sind im Inneren der permanentmagnetisch erregten Synchronmaschine in axialer Richtung in einem Umrichterhaltegerüst angeordnet und bilden Umrichtermodule . Beim Betrieb der meisten Fahrzeuge ist es häufig das Ziel laute Geräusche zu dämpfen oder gar zu vermeiden. Dies ist beispielsweise der Fall bei einer so genannten Schleichfahrt eines U-Boots, bei der Anlagen auf dem U-Boot, deren Betrieb nicht unbedingt notwendig ist, abgeschaltet werden. Bei einer Schleichfahrt eines U-Boots sind selbst die Motorgeräusche möglichst zu dämpfen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst leisen Betrieb einer elektrischen Maschine zu gewährleisten bzw. ein Fahrzeug, insbesondere ein U-Boot, mit einer solchen leisen elektrischen Maschine zur Verfügung zu stellen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb einer elektrischen Maschine, die insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere von U-Booten, vorgesehen ist, umfassend einen Stator, der mehrere Spulen aufweist, so- wie mehrere Umrichter zur Stromeinspeisung der Spulen, wobei durch eine erste Gruppe von Umrichtern in die zugeordneten Spulen mit einem jeweiligen Phasenversatz ein erster Strom, der eine Grundschwingung mit überlagerten Oberschwingungen aufweist, eingespeist wird und gleichzeitig durch eine zweite Gruppe von Umrichtern in die zugeordneten Spulen ein zweiter, in Bezug auf die Oberschwingungen des ersten Stroms modifi ¬ zierter, insbesondere invertierter Strom eingespeist wird.

Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß gelöst durch eine elektrische Maschine, die insbesondere zum Antrieb von Fahr ¬ zeugen, insbesondere von U-Booten vorgesehen ist, umfassend einen Stator, der mehrere Spulen aufweist, mehrere Umrichter zur Stromeinspeisung der Spulen, sowie eine Steuervorrichtung, die dafür eingerichtet ist, eine erste Gruppe von Um- richtern zur Einspeisung in die zugeordneten Spulen mit einem jeweiligen Phasenversatz von einem ersten Strom, wobei der erste Strom eine Grundschwingung mit überlagerten Oberschwingungen aufweist, zu betreiben und gleichzeitig eine zweite Gruppe von Umrichtern zur Einspeisung von einem zweiten, in Bezug auf die Oberschwingen des ersten Stroms modifizierten, insbesondere invertierten Strom in die zugeordneten Spulen zu betreiben .

Die Aufgabe wird schließlich erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrzeug, insbesondere U-Boot, mit einer solchen elektrischen Maschine . Die in Bezug auf das Verfahren nachstehend angeführten Vorteile und bevorzugten Ausgestaltungen lassen sich sinngemäß auf die elektrische Maschine und das Fahrzeug übertragen. Die Erfindung basiert auf der Idee, durch eine Gegentaktung der zweiten Gruppe von Spulen eine aktive Geräuschkompensa ¬ tion zu generieren. Das Geräusch entsteht in der Regel in den Spulen, die von der ersten Gruppe von Umrichtern, die für den Betrieb der elektrischen Maschine zur Erzeugung eines elek- frischen Drehmoments vorgesehen sind, mit dem ersten Strom bestromt werden. Um ein Drehfeld zu erzeugen, speisen die Umrichter der ersten Gruppe in die jeweiligen Spulen den ersten Strom mit einem jeweiligen Phasenversatz ein. Die zweite Gruppe von Umrichtern stellt Umrichter dar, die für den Normalbetrieb oder ein Teillastbetrieb der elektri ¬ schen Maschine nicht erforderlich sind. Erfindungsgemäß wer ¬ den diese Umrichter eingesetzt, um in die Spulen, die sie bestromen, Strom insbesondere mit dem gleichen Frequenzver- lauf jedoch mit einem zur den Oberschwingungen des ersten

Stroms modifizierten Stromverlauf einzuspeisen. Der modifizierte Stromverlauf stellt insbesondere zum Verlauf des ers ¬ ten Stroms invertierten Strom dar. Unter „modifiziertem Strom" wird hierbei verstanden, dass der zweite Strom auf Basis des ersten Stroms modifiziert wird, damit für einen gewünschten Zeitraum eine Gegentaktung z.B. durch eine Umkehrung des Stromsignals zu erzeugen. Die Amplitude der Gegentaktung ist nicht zwingend die gleiche wie die der Oberschwingungen der ersten Gruppe. Unter anderem kann der Verlauf des zweiten Stroms durch einen Faktor modifiziert sein, wobei der Faktor zeitlich variabel sein kann, d.h. die Modifikation erfolgt nicht durchgehend oder zu verschienden Zeitabschnitten liegt ein unterschiedlich modifizierter

Stromverlauf vor. Ergänzend oder alternativ kann durch eine Änderung des Faktors die Amplitude des modifizierten zweiten Stroms ebenfalls zeitlich variiert werden. Unter „Gruppe von Umrichtern" wird hierbei eine Anzahl von einem, zwei und mehreren Umrichtern verstanden, die gleich angesteuert werden. Eine räumliche Nähe der Umrichter inner ¬ halb der Gruppe ist vorteilhaft, jedoch nicht zwingend erfor- derlich, d.h. die Gruppe ist nicht über die räumliche Vertei ¬ lung der Umrichter, sondern über ihre Funktion definiert.

Die aktive Geräuschkompensation (engl. Active Noise Reduction (ANR) oder Active Noise Cancellation (ANC) ) ist bekannt und findet industrielle Anwendung z.B. in aktiven Abgasschall ¬ dämpfern für Kraftfahrzeuge. Das Prinzip beruht auf der Er ¬ zeugung von Schall, um mittels destruktiver Interferenz einen störenden Schall auszulöschen. Dazu wird ein Signal erzeugt, das dem des störenden Schalls mit entgegengesetzter Polarität exakt entspricht. Bei den bekannten Produkten, die auf diesen Prinzip basieren und in elektrischen Motoren eingesetzt werden, werden zur Beruhigung der angeregten Motorstruktur an der Aufstellung Sensoren angebracht, die erst den Störschall aufnehmen und anschließend werden mittels Aktuatoren phasen- versetzte Tilgungssignale aufgebracht. Somit lassen sich Er ¬ folge unter 1 kHz erzielen, da darüber die synchrone Phasenverschiebung nicht schnell genug realisiert werden kann.

Im Gegensatz dazu ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Taktung der im Eingriff der ersten Gruppe von Umrichtern befindlichen aktiven Spulen bekannt und die Stromparameter müssen daher nicht ermittelt werden. Hierdurch entfällt eine Re ¬ chenleistung und die Gegentaktung erfolgt präziser und schneller bereits an der Geräuschquelle.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird der zweite Strom in einem Normalbetrieb oder einem Teillastbetrieb der elek ¬ trischen Maschine erzeugt, da nicht alle Umrichter für die Drehmomenterzeugung benötigt werden. Eine solche Geräuschkom- pensation ist insbesondere bei einer leisen Schleichfahrt ei ¬ nes U-Boots besonders vorteilhaft, da in diesem Fall nicht unbedingt die volle Leistung der elektrischen Maschine ent- scheidend ist, sondern das primäre Ziel ist es den Antrieb des U-Boots besonders geräuscharm zu betreiben.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden in ei- nem Volllastbetrieb die erste Gruppe von Umrichtern und die zweite Gruppe von Umrichtern zur Erzeugung eines elektrischen Drehmoments in der elektrischen Maschine verwendet. Somit werden auch die Spulen, die von der zweiten Gruppe von Umrichtern bestromt werden, nicht mehr zur Erzeugung von Gegen- schall eingesetzt, sondern bei einem Volllastbetrieb werden diese Spulen, genauso wie die Spulen der ersten Gruppe von Umrichtern, zum Betrieb der elektrischen Maschine eingesetzt, damit eine besonders hohe Leistung der elektrischen Maschine erreicht wird.

Vorteilhafterweise ist ein Teil der Umrichter innerhalb eines Maschinengehäuses angeordnet und ein Teil der Umrichter ist außerhalb des Maschinengehäuses angeordnet und die zweite Gruppe wird durch Umrichter außerhalb des Maschinengehäuses gebildet. Unter Maschinengehäuse wird hierbei ein Gehäuse der elektrischen Maschine verstanden, welche sowohl einen Läufer als auch den Stator umschließt. Die äußeren Umrichter sind dabei vorzugsweise möglichst nahe am Maschinengehäuse gela ¬ gert, insbesondere auf dem Maschinengehäuse. Die äußeren Um- richter sind insbesondere solche, die für den normalen Be ¬ trieb der elektrischen Maschine nicht erforderlich sind. Sie werden daher bevorzugt lediglich im Volllastmodus der elektrischen Maschine zu den inneren Umrichtern hinzu geschaltet oder sie werden im Hinblick auf einen besonders leisen Be- trieb der elektrischen Maschine (z.B. Schleichfahrt eines von der elektrischen Maschine angetriebenen U-Boots) zur aktiven Schallkompensation eingesetzt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind nicht alle für den Betrieb der elektrischen Maschine benötigten Umrichter im Inneren des Läufers angeordnet, sondern eine Anzahl an Umrichtern ist außerhalb des Läufers, jedoch möglichst nahe an der elektrischen Maschine zu lagern. Hierbei wird bei ei- ner ansteigenden Zahl an erforderlichen Umrichtern der Durchmesser der elektrischen Maschine, insbesondere der Durchmes ¬ ser des Maschinengehäuses, nicht erhöht. Gleichzeitig ist durch die räumliche Nähe der weiteren Umrichter in Bezug auf den Motor keine aufwendige Führung von Leitungen in der Umgebung der elektrischen Maschine erforderlich. Dadurch, dass nur ein Teil der Umrichter ausgelagert ist, ist auch der Platzbedarf außerhalb des Gehäuses nicht sehr groß. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die weiteren Umrichter an einer Außenseite des Maschinengehäuses angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Umrichter möglichst nahe an der elektrischen Maschine positioniert sind, insbe ¬ sondere einen Bestandteil der elektrischen Maschine bilden, indem sie fest mit dem Maschinengehäuse verbunden sind. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass im Wesentlichen keine elektrischen Leitungen außerhalb der elektrischen Maschine geführt werden. Die weiteren Umrichter sind z.B. in einer Gruppe zusammengefasst , die insbesondere von einem Ge- häuse umschlossen ist, damit ein störungsfreier Betrieb der Umrichter ermöglicht ist und zudem die Störstrahlung an das Umfeld besonders niedrig ist. Alternativ sind die weiteren Umrichter einzeln oder in mehreren Gruppen auf dem Maschinengehäuse verteilt.

Im Hinblick auf eine besonders platzsparende Lösung sind die weiteren Umrichter gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung am Umfang des Maschinengehäuses angeordnet. Aufgrund einer guten Zugänglichkeit wird der äußere Umfang des Maschi- nengehäuses ohnehin zur Anbringung von Komponenten, die für den Betrieb der elektrischen Maschinen erforderlich sind, genutzt, z.B. für die Regelung und Steuerung der Umrichter, für ein Kühlsystem des Antriebs, für Sensorik, etc. Der vorhandene freie Platz am äußeren Umfang eignet sich somit bestens für die Aufnahme der weiteren Umrichter und bietet Flexibili ¬ tät bei der Wahl der genauen Position der weiteren Umrichter, ohne dass dabei der Durchmesser des Maschinengehäuses vergrö ¬ ßert wird. Vorteilhafterweise ist die Steuervorrichtung dafür eingerichtet, im Normalbetrieb oder in einem Teillastbetrieb lediglich einige der Umrichter zu betreiben. Mit Normalbetrieb wird hierbei jeder Zeitpunkt des Betriebes der elektrischen Ma- schine mit Ausnahme des An- und Abfahrens und der Wartung verstanden; unter Teillastbetrieb wird ein Betrieb mit redu ¬ zierter Leistung verstanden. Die Steuervorrichtung dient dabei zur Steuerung und/oder Regelung der Umrichter, die Steuervorrichtung kann jedoch auch andere Aufgaben im Zusammen- hang mit dem Betrieb der elektrischen Maschine ausführen, z.B. die Verarbeitung von Sensordaten. Im Normalbetrieb oder im Teillastbetrieb werden nicht alle Umrichter benötigt, so ¬ mit kann die Anzahl der eingeschalteten Umrichter auf ein erforderliches Minimum reduziert werden. Durch das Abschalten einiger der Umrichter werden die elektrischen Verluste minimiert, welche durch die für den Betrieb der elektrischen Maschine nicht benötigten Umrichter entstehen. Auf diese Weise verbessert sich der Wirkungsgrad der elektrischen Maschine. Zweckdienlicherweise ist die Steuervorrichtung dafür einge ¬ richtet, zuerst die Umrichter innerhalb des Maschinengehäuses zu betreiben. Dabei werden im Teillastbetrieb insbesondere lediglich ein Teil der Umrichter innerhalb des Maschinenge ¬ häuses betrieben und im Normalbetrieb werden insbesondere al- le Umrichter innerhalb des Maschinengehäuses betrieben und erst in einem Volllastbetrieb werden die weiteren Umrichter, die sich außerhalb des Maschinengehäuses befinden, hinzuge ¬ schaltet. Unter Volllastbetrieb wird hierbei ein Betrieb mit der maximalen erreichbaren Leistung verstanden. Der Vorteil durch die Inbetriebnahme zuerst der innen liegenden Umrichter ist, dass die Störstrahlung, welche durch die Umrichter in ihrem Betrieb entsteht, durch das Maschinengehäuse abge ¬ schirmt wird. Lediglich im Volllastbetrieb werden die äußeren Umrichter zusätzlich zu den inneren zugeschaltet, so dass zu- sätzliche Störstrahlung nur über einen kurzen Zeitraum produziert wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer

Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:

FIG 1 eine beispielhafte elektrische Maschine, und

FIG 2 ein erster Strom und ein zweiter Strom zur Gegen- taktung des ersten Stroms.

FIG 1 zeigt eine beispielhafte elektrische Maschine 2, insbe- sondere ein elektrischer Motor, der einen Läufer 4, der hierbei nach Art eines Glockenläufers ausgebildet ist, sowie ei ¬ nen hier nicht näher gezeigten Stator umfasst, der radial außerhalb des Glockenläufers angeordnet ist. Im weiteren Sin ¬ ne ist mit dem Bezugszeichen 4 sowohl der Läufer als auch der Stator, die als eine Einheit dargestellt sind, gekennzeich ¬ net. Der Läufer 4 und der Stator sind in einem Maschinengehäuse 8 untergebracht. In der Figur ist zudem eine Antriebs ¬ welle 6 des Läufers 4 gezeigt. Im Inneren des Glockenläufers 4 sind mehrere Umrichter 10a angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechszehn Umrichter 10a um den inneren Umfang des Glockenläufers 4 positioniert . Darüber hinaus umfasst die elektrische Maschine 2 z.B. zwei oder vier weitere, hier nicht näher gezeigte Umrichter 10b, die in einem Gehäuse 12 auf dem äußeren Umfang des Maschinengehäuses 8 angeordnet sind. Das Gehäuse 12 enthält zudem pas ¬ sende Mittel zur Kühlung der Umrichter 10b.

Die elektrische Maschine 2 weist zudem eine Steuervorrichtung 14 auf, welche symbolisch dargestellt ist. Die Steuervorrich ¬ tung 14 steuert bzw. regelt den Betrieb der elektrischen Maschine 2, u.a. wird durch die Steuervorrichtung 14 festge- legt, welche Umrichter 10a, 10b im Betrieb der elektrischen Maschine 2 eingeschaltet werden. Dabei ist vorgesehen, dass im Normalbetrieb oder im Teillastbetrieb der elektrischen Ma ¬ schine 2 lediglich ein Teil der Umrichter 10a, 10b zur Dreh- momenterzeugung betrieben wird. Insbesondere werden zunächst die Umrichter 10a innerhalb des Glockenläufers 4, die vom Ma ¬ schinengehäuse 8 umschlossen sind, eingeschaltet und diese speisen in die entsprechenden Spulen einen ersten Strom Ii ein, der eine insbesondere Grundschwingung G mit überlagerten, insbesondere Oberschwingungen 0 aufweist. Der erste Strom Ii ist aus FIG 2 ersichtlich.

Dadurch, dass nur die Umrichter 10a in Betrieb sind, wird ei- ne Störstrahlung durch die äußeren Umrichter 10b minimiert oder ganz vermieden. Die weiteren Umrichter 10b, die draußen auf dem Maschinengehäuse 8 platziert sind, werden insbesonde ¬ re nur im Volllastbetrieb hinzugeschaltet. Gemäß FIG 2 werden die weiteren Umrichter 10b im Rahmen einer aktiven Geräuschkompensation eingesetzt, damit sie in einige der Spulen Strom I2 mit einer zu den Oberschwingungen 0 des ersten Stroms Ii modifizierten, im gezeigten Ausführungsbeispiel invertierten Verlauf einspeisen. Der zweite Strom I2 kann jedoch bezüglich z.B. seiner Amplitude vom ersten Strom I2 abweichen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden die innenliegenden Umrichter eine erste Gruppe und die außenliegenden Umrichter eine zweite Gruppe von Umrichtern. Andere räumliche Vertei ¬ lungen der Umrichter der ersten und der zweiten funktionellen Gruppen sind jedoch auch möglich.

Im Volllastbetrieb, wie bereits erläutert, erzeugen die Um- richter 10b der zweiten Gruppe Strom mit den gleichen Parametern wie der erste Strom Ii, wodurch sie ebenfalls zu Erzeu ¬ gung eines Drehmoments in der elektrischen Maschine 2 einge ¬ setzt werden. Die beschriebene aktive Geräuschkompensation ist nicht auf die Anwendung von elektrischen Maschinen mit einem Glockenläufer und/oder externen Umrichtern beschränkt, sondern ist auf jede elektrische Maschine anwendbar, bei der die Spulen des Stators von zwei oder mehreren Umrichtern bestromt werden .