Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges mit zumindest einem mit einem elektrischen Energiespeicher verbundenen elektrischen Antriebsmotor und einer insbesondere einen Range Ex- tender bildenden Brennkraftmaschine, welche mit zumindest einem elektrischen Generator mechanisch verbunden ist, wobei in einem elektrischen Bremsbetrieb die Bremsenergie durch den generatorisch betriebenen Antriebsmotor zumindest teilweise rekuperiert wird.

Im Bremsbetrieb wird üblicherweise die Bremsenergie durch den elektrischen Antriebsmotor rekuperiert und zur Aufladung des elektrischen Energiespeichers verwendet. Während längeren Bergabfahrten ist allerdings die Rekuperationsfä- higkeit des elektrischen Energiespeichers begrenzt. Wenn die Energie nicht zur Ladung des Energiespeichers verwendet werden kann, so wird eine elektrische Zusatzlast, beispielsweise Widerstände, Heizeinrichtung oder dergleichen zugeschaltet, um den Antriebsmotor elektrisch zu belasten.

Aus der US 6 989 644 B ist ein regeneratives Bremssystem für ein Elektrofahr- zeug bekannt, wobei ein Teil der rekuperierten elektrischen Energie zum Betreiben einer Klimaanlage verwendet wird.

Eine zusätzliche Kühlung oder Heizung ist im Dauerbremsbetrieb allerdings nicht immer erwünscht.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem elektrisch betriebenen Fahrzeug einen sicheren Dauerbremsbetrieb zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass im elektrischen Bremsbetrieb, vorzugsweise in einem Dauerbremsbetrieb bei voll geladenem elektrischen Energiespeicher, elektrische Generator motorisch mit der durch den generatorisch betriebenen elektrischen Antriebsmotor rekuperierten elektrischen Energie betrieben wird, wobei die Brennkraftmaschine durch den elektrischen Generator geschleppt wird.

Dadurch kann das Fahrzeug auch bei vollem elektrischen Energiespeicher mit einer verschleißfreien Dauerbremseinrichtung betrieben werden. Die auftretenden Ladungswechsel- und Reibungsverluste dienen als Energiesenke. Der motorisch betriebene Generators wird direkt mit vom Antriebsmotor rekuperierter elektrischer Energie versorgt. Besonders hohe Bremsleistungen lassen sich erzielen, wenn die Brennkraftmaschine im Bremsbetrieb ungefeuert betrieben wird.

Die Erfindung wird anhand einer schematischen Darstellung näher erläutert.

Die Fig. zeigt schematisch ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug 1 mit einem elektrischen Antriebsmotor 2 und einer als sogenannter Range Extender ausgebildeten Brennkraftmaschine 3, welche mechanisch mit einem elektrischen Generator 4 verbunden ist. Sowohl Antriebsmotor 2, als auch Generator 4 sind mit einem elektrischen Energiespeicher 5 und mit zumindest einer Steuereinheit CPU verbunden, welche die Ströme zwischen Antriebsmotor 2, Generator 4 und Energiespeicher 5 steuert.

Im elektrischen Bremsbetrieb wird der Antriebsmotor 2 generatorisch betrieben und erzeugt somit elektrische Energie, welche zur Aufladung des Energiespeichers 5 verwendet werden kann. Ist dieser voll geladen, so ist ein weiterer elektrischer Bremsbetrieb nur durch Zuschalten einer anderen elektrischen Zusatzlast möglich.

Im vorliegenden Fall wird während des elektrischen Bremsbetriebes der mechanisch mit der Brennkraftmaschine 3 gekoppelte Generator 4 motorisch verwendet, um die ungefeuerte Brennkraftmaschine 3 zu schleppen. Dadurch ist es nicht erforderlich, zusätzliche elektrische Lasten wie Heizungswiderstände oder eine Klimaanlage einzuschalten.