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Title:
METHOD FOR OPERATING ELECTRONIC DATA GLASSES, AND ELECTRONIC DATA GLASSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/022052
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating electronic data glasses (10), the method comprising the steps: detecting whether an object (26) arranged outside of the data glasses (10) lines up, at least partially, with a symbol (28) displayed by means of a display device (12) of the data glasses (10); selecting the object (26) if the object (26) overlaps with the symbol (28), at least partially, and if at least one predetermined condition has been met. The invention further relates to electronic data glasses (10).

Inventors:
KÜHNE MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/002072
Publication Date:
February 19, 2015
Filing Date:
July 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
G06F3/01; G02B27/01
Domestic Patent References:
WO2013033842A12013-03-14
Foreign References:
DE102009037835A12011-02-24
US7401920B12008-07-22
US20100238161A12010-09-23
US20130176208A12013-07-11
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Datenbrille (10), mit den Schritten:

Erfassen, ob sich ein außenseitig von der Datenbrille (10) angeordnetes Objekt (26) zumindest teilweise in Überdeckung mit einem mittels einer Anzeigeeinrichtung (12) der Datenbrille (10) angezeigten Symbol (28) befindet;

- Auswählen des Objekts (26), falls dieses sich zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol (28) befindet und zumindest eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wird.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Objekt (26) nur dann ausgewählt wird, falls eine vorbestimme Aktion durch einen Träger der Datenbrille (10) erfasst worden ist.

Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die vorbestimmte Aktion ein vorgegebener Sprachbefehl, ein vorgegebenes Blinzelmuster und/oder eine Betätigung eines vorgegebenen Bedienelements (22) ist.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Objekt (26) automatisch ausgewählt wird, wenn erfasst worden ist, dass sich das Objekt (26) für eine vorgegebene Überdeckungsdauer zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol (28) befunden hat.

Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Erfassung, ob sich das Objekt (26) zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol (28) befindet, überprüft wird, ob ein innenseitig von der Datenbrille (10) vorgegebener Bereich (30), das Symbol (28) und das Objekt (26) entlang einer gemeinsamen Geraden (32) angeordnet sind. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zur Erfassung, ob sich das Objekt (26) zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol (28) befindet, überprüft wird, ob eine Blickrichtung eines Trägers der Datenbrille (10) sowohl auf das Symbol (28) als auch auf das Objekt (26) gerichtet ist.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

nachdem das Objekt (26) ausgewählt worden ist, eine vorbestimmte Information (34) zu dem ausgewählten Objekt (26) optisch und/oder akustisch wiedergegeben wird.

Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die vorbestimmte Information (34) nur dann wiedergegeben wird, falls eine vorbestimmte Handlung des Trägers der Datenbrille (10) erfasst worden ist.

Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die vorbestimmte Information (34) automatisch wiedergegeben wird, falls erfasst worden ist, dass sich das Objekt (26) nach dem Auswählen für mindestens eine vorgegebene Dauer zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol (28) befunden hat.

Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Verstreichen der vorgegebenen Dauer in Form einer Animation (36) mittels der Anzeigeeinrichtung (12) angezeigt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die vorbestimmte Information (34) nur so lange angezeigt wird, wie erfasst wird, dass sich das Objekt (26) zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol (28) befindet.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (26) nur dann ausgewählt wird, falls zu dem Objekt (26) vorbestimmte Informationen vorliegen.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

sobald das Objekt (26) ausgewählt worden ist, eine optische Hervorhebung in einem vorgegebenen Bereich der Anzeigeeinrichtung (12) angezeigt wird. 14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

sobald erfasst wird, dass sich das Objekt (26) zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol (28) befindet, ein vorgegebener, das Objekt (26) umfassender Bereich mittels der Anzeigeeinrichtung (12) mit einem vorgegebenen Faktor vergrößert angezeigt wird.

15. Elektronische Datenbrille (10) mit

- einer Erfassungseinrichtung (18), welche dazu ausgelegt ist, zu erfassen, ob sich ein außenseitig von der Datenbrille (10) angeord- netes Objekt (26) zumindest teilweise in Überdeckung mit einem mittels einer Anzeigeeinrichtung (12) der Datenbrille (10) angezeigten Symbol (28) befindet;

- einer Steuereinrichtung (20), welche dazu ausgelegt ist, das Objekt (26) auszuwählen, falls dieses sich zumindest teilweise in Überde- ckung mit dem Symbol (28) befindet und zumindest eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wird.

Description:
Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Datenbrille und elektronische

Datenbrille

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Datenbrille sowie eine elektronische Datenbrille.

Es sind allgemein elektronische Datenbrillen bekannt, welche über eine An- Zeigeeinrichtung verfügen, mittels welcher Informationen in ein Sichtfeld eines Trägers der Datenbrille eingeblendet werden können. Dabei ist es möglich, unterschiedlichste Objekte, wie beispielsweise Personen, Gebäude und dergleichen auszuwählen, zu welchen - falls vorhanden - entsprechende Informationen mittels einer derartigen Datenbrille bereitgestellt werden kön- nen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Datenbrille sowie eine Datenbrille bereitzustellen, mittels welchen eine vereinfachte Auswahl von Objekten erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Datenbrille sowie durch eine elektronische Datenbrille mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Datenbrille wird erfasst, ob sich ein außenseitig von der Datenbrille angeordnetes Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit einem mittels einer An- Zeigeeinrichtung der Datenbrille angezeigten Symbol befindet, dabei das Objekt ausgewählt wird, falls dieses sich zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befindet und zumindest eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Träger der elektronischen Datenbrille somit auf besonders einfache Weise durch das als Aus- wahlelement dienende Symbol, beispielsweise einem Fadenkreuz oder dergleichen, verschiedenste Objekte, welche außenseitig von der Datenbrille in einer Blickrichtung des Trägers angeordnet sind, auswählen. Das Symbol dient dabei als eine Art ' statisches Auswahlelement, wobei ein Träger der Datenbrille über seine Kopfbewegung eine entsprechende Verschiebung eines Bildausschnitts der Anzeigeeinrichtung bewirken kann, um für ihn interessante Objekte mit dem mittels der Anzeigeeinrichtung der Datenbrille angezeigten Symbol in Überdeckung zu bringen und dadurch eine Auswahl des Objektes bewirken zu können. Ein Träger der Datenbrille erhält also über das angezeigte Symbol eine unmittelbare und einfach verständliche Rückkopplung, ob ein gegebenenfalls für ihn interessantes Objekt gerade durch das Symbol anvisiert worden ist, so dass der Träger der Datenbrille, falls er dies wünschen sollte, das entsprechende Objekt, welches er durch eine entsprechende Kopfbewegung in Überdeckung mit dem angezeigten Symbol gebracht hat, auf einfache Weise auswählen kann.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Objekt nur dann ausgewählt wird, falls eine vorbestimmte Aktion durch einen Träger der Datenbrille erfasst worden ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der vorbestimmten Aktion um einen vorgegebenen Sprachbefehl, ein vorgegebenes Blinzelmuster und/oder eine Betätigung eines vorgegebenen Bedienelements. Der Träger der Datenbrille kann also auf ganz einfache Weise eine Auswahl des Objektes bewirken, indem er beispielsweise einen entspre- chenden Sprachbefehl äußert, ein entsprechendes Blinzelmuster durchführt oder einfach ein entsprechendes Bedienelement an der Datenbrille betätigt.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Objekt automatisch ausgewählt wird, wenn erfasst worden ist, dass sich das Objekt für eine vorgegebene Überdeckungsdauer zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befunden hat. Der Träger der Datenbrille muss also seinen Kopf nur entsprechend für eine vorgegebene Dauer, beispielsweise für 1 Sekunde, 2 Sekunden oder dergleichen, derart ausgerichtet lassen, dass das Symbol zumindest teilweise in Überdeckung mit dem für den Träger der Datenbrille relevanten Objekt bleibt. Durch die daraufhin folgende automatische Auswahl des Objekts ergibt sich eine besonders bequeme und intuitive Auswahl von für den Träger der Datenbrille relevanten Objekten. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zur Erfassung, ob sich das Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befindet, überprüft wird, ob ein innenseitig von der Datenbrille vorgegebener Bereich, das Symbol und das Objekt entlang einer gemeinsa- men Geraden angeordnet sind. Bei dem innenseitig von der Datenbrille vorgegebenen Bereich kann es sich beispielsweise um ein Auge oder ein Teil des Auges des Trägers der Datenbrille handeln. Es muss also lediglich überprüft werden, dass beispielsweise das eine Auge des Trägers der Datenbrille, das angezeigte Symbol und das gegebenenfalls für den Träger der Da- tenbrille interessante Objekt entlang einer gemeinsamen Geraden angeordnet sind. Dadurch kann die Überdeckung des Symbols mit dem Objekt auf besonders einfache Weise festgestellt werden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zur Erfassung, ob sich das Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befindet, überprüft wird, ob eine Blickrichtung eines Trägers der Datenbrille sowohl auf das Symbol als auch auf das Objekt gerichtet ist. Dafür kann die Datenbrille beispielsweise eine entsprechend geeignete Blickerfassungseinrichtung aufweisen, mittels welcher jederzeit die Blickrichtung des Trägers der Datenbrille erfasst werden kann. Durch einen Abgleich mit der erfassten Blickrichtung des Trägers der Datenbrille in Kenntnis mit der angezeigten Position des Symbols kann auf besonders einfache Weise festgestellt werden, ob das Symbol in Überdeckung mit dem betreffenden Objekt gebracht worden ist. Die Datenbrille kann beispielsweise ein Positionsbes- timmungs- oder Navigationsmodul aufweisen, wobei die Ausrichtung der Datenbrille sowie in dem Positionsbestimmungs- oder Navigationsmodul abgespeicherte oder zur Verfügung gestellte Informationen über entsprechende Objekte, wie beispielsweise Gebäude und dergleichen, berücksichtigt werden können.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass, nachdem das Objekt ausgewählt worden ist, eine vorbestimmte Information zu dem ausgewählten Objekt optisch und/oder akustisch wiedergegeben wird. Vorzugsweise wird die vorbestimmte Information dabei nur dann wie- dergegeben, falls eine vorbestimmte Handlung des Trägers der Datenbrille erfasst worden ist. Beispielsweise kann es sich dabei um einen entsprechenden Sprachbefehl, eine entsprechende Blinzelbewegung des Trägers und/oder um eine Betätigung einer entsprechend vorgegebenen Bedientaste an der Datenbrille handeln. Alternativ kann es in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung auch vorgesehen . sein, dass die vorbestimmte Information automatisch wiedergegeben wird, falls erfasst worden ist, dass sich das Objekt nach dem Auswäh- len für mindestens eine vorgegebene Dauer, beispielsweise 1 Sekunde, 2 Sekunden oder dergleichen, zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befunden hat. Es erfolgt also eine automatische Ausgabe der betreffenden Information, falls der Träger der Datenbrille seinen Kopf entsprechend für die vorgegebene Dauer derart ausgerichtet gehalten hat, dass das Symbol mit dem betreffenden Objekt zumindest teilweise in Überdeckung gewesen ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein Verstreichen der vorgegebenen Dauer in Form einer Animation mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Dadurch wird dem Träger der Datenbrille auf einfache Weise deutlich gemacht, dass sich gerade das Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befindet, wobei der Träger der Datenbrille anhand der Animation erkennen kann, wie lange er die Datenbrille entsprechend auf das betreffende Objekt ausgerichtet halten muss, bevor die vorbestimmte Information automatisch ausgegeben wird.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die vorbestimmte Information nur so lange angezeigt wird, wie erfasst wird, dass sich das Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befindet. Dadurch wird verhindert, dass gegebenenfalls nicht mehr interessante Informationen rechtzeitig ausgeblendet werden, falls der Träger der Datenbrille nicht mehr an entsprechenden Informationen bezüglich des zuvor anvisierten Objekts interessiert sein sollte. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Objekt nur dann ausgewählt wird, falls zu dem Objekt vorbestimmte Informationen vorliegen. Darüber hinaus kann es auch vorgesehen sein, dass das Objekt überhaupt nur auswählbar ist, falls .zu dem Objekt vorbestimmte Informationen vorliegen. Bei den vorbestimmten Informati- onen kann es sich beispielsweise um in einem Datenspeicher der Datenbrille abgespeicherte Informationen oder auch um entsprechende in einer von der Datenbrille verschiedenen Datenbank abgespeicherten Informationen, welche beispielsweise über eine entsprechende Internetverbindung zugänglich sind, handeln. Es wird vorzugsweise also immer überprüft, ob ein gerade mit der Datenbrille anvisiertes Objekt überhaupt in einer oder mehreren Datenbanken hinterlegt ist, auf welchen mit der Datenbrille zugegriffen werden kann. Denn sollten gar keine Informationen zu dem betreffenden Objekt vorliegen, wäre eine entsprechende Auswahl des Objekts auch sinnlos. Ent- sprechende Objekte in der Umgebung der Datenbrille können beispielsweise mittels der Anzeigeeinrichtung entsprechend hervorgehoben dargestellt, beispielsweise umrandet, farblich hervorgehoben oder auf andere Weise gekennzeichnet werden, zu welchen überhaupt entsprechende Informationen vorliegen. Dadurch wird einem Träger der Datenbrille auf einfache Weise signalisiert, zu welchen Objekten er in seiner Umgebung überhaupt Informationen über die Datenbrille erhalten kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass, sobald das Objekt ausgewählt worden ist, eine optische Hervorhebung in ei- nem vorgegebenen Bereich der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Dadurch kann der Träger der Datenbrille direkt erkennen, dass ein entsprechendes Objekt gerade mittels der Datenbrille fokussiert und ausgewählt worden ist. Anhand dieser Information kann der Träger der Datenbrille beispielsweise entscheiden, ob er überhaupt weiterführende Informationen zu dem gerade ausgewählten Objekt haben möchte oder ob gegebenenfalls fälschlicherweise gar nicht das Objekt ausgewählt worden ist, welches der Träger der Datenbrille überhaupt fokussieren wollte und entsprechende Informationen darüber erhalten wollte. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass, sobald erfasst wird, dass sich das Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befindet, ein vorgegebener, das Objekt umfassender Bereich mittels der Anzeigeeinrichtung mit einem vorgegebenen Faktor vergrößert angezeigt wird. Mit anderen Worten kann also ein partieller Zoom eines Teils der Umgebung mittels der Anzeigeeinrichtung der Datenbrille erfolgen, so dass der Träger der Datenbrille für ihn gegebenenfalls relevante Umgebungsbereiche zumindest teilweise vergrößert dargestellt bekommt, so dass er in diesem Bereich vorhandene Objekte besser mit dem angezeigten Symbol fokussieren kann. Beispielsweise kann es sich bei dem partiellen Zoom um eine Art Fischaugeneffekt handeln, wodurch ein Teilbereich des für den Träger der Datenbrille relevanten Umgebungsbereichs vergrößert und verzerrt dargestellt werden kann. Die erfindungsgemäße elektronische Datenbrille umfasst eine Erfassungseinrichtung, welche dazu ausgelegt ist zu erfassen, ob sich ein außenseitig von der Datenbrille angeordnetes Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit einem mittels einer Anzeigeeinrichtung der Datenbrille angezeigten Sym- bol befindet. Des Weiteren umfasst die elektronische Datenbrille eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, das Objekt auszuwählen, falls dieses sich zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol befindet und zumindest eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dabei als vorteilhafte Aus- gestaltungen der elektronischen Datenbrille anzusehen, wobei diese insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte umfasst.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Allein- Stellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

' Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht auf eine elektronische

Datenbrille mit einer Anzeigeeinrichtung, mittels welcher unter- schiedlichste Informationen in ein Sichtfeld eines Trägers der Datenbrille eingeblendet werden können; und in

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anzeigeeinrichtung der Datenbrille, wobei mittels der Anzeigeeinrichtung ein- Fadenkreuz angezeigt wird, welches dazu dient, dem Träger der Datenbrille zu ermöglichen, ein Objekt, welches außerhalb der Datenbrille angeordnet ist, auszuwählen.

Eine elektronische Datenbrille 10 ist in einer schematischen Perspektivansicht in Fig. 1 gezeigt. Die elektronische Datenbrille 10 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 12, welche an einem Rahmen 14 der Datenbrille 10 angeordnet ist. Im vorliegenden Fall umfasst die elektronische ' Datenbrille 10 eine Mehrzahl von Bügeln 16, mittels welchen ein Träger die Datenbrille 10 an seinen Ohren beziehungsweise an seinem Nasenbein fixieren kann.

Des Weiteren umfasst die Datenbrille 10 eine Erfassungseinrichtung 18 und eine Steuereinrichtung 20 sowie ein Bedienelement 22. Mit dem Pfeil 24 ist eine Beobachtungsrichtung eines Trägers der Datenbrille 10 gekennzeichnet.

Nachfolgend wird ein Verfahren zum Betreiben der elektronischen Datenbril- le 10 näher erläutert. In Fig. 2 ist in einer schematischen Ansicht die Anzeigeeinrichtung 12 dargestellt. Mittels der Erfassungseinrichtung 18 wird er- fasst, ob sich ein außenseitig von der Datenbrille 10 angeordnetes Objekt zumindest teilweise in Überdeckung mit einem mittels der Anzeigeeinrichtung 12 der Datenbrille 10 angezeigten Symbol 28 befindet. Bei dem Symbol 28 handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Art Fadenkreuz, wobei das Symbol 28 auch in weiteren unterschiedlichsten Formgebungen angezeigt werden kann.

Mittels der Steuereinrichtung 20 wird das Objekt 26 ausgewählt, falls dieses sich zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol 28 befindet und zumindest eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wird.

Das Objekt 26 wird dabei nur dann ausgewählt, falls eine vorbestimmte Aktion durch den Träger der Datenbrille 10 erfasst worden ist. Bei der vorbe- stimmten Aktion kann es sich beispielsweise um einen vorgegebenen Sprachbefehl handeln, welcher der Träger der Datenbrille 10 äußert, um das von ihm anvisierte Objekt 26 auszuwählen. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei der vorbestimmten Aktion auch um ein vorgegebenes Blinzelmuster und/oder um eine Betätigung des Bedienelements 22 handeln, wonach das entsprechend anvisierte Objekt 26 ausgewählt wird.

Alternativ ist es auch möglich, dass das Objekt 26 automatisch ausgewählt wird, wenn erfasst worden ist, dass sich das Objekt 26 für eine vorgegebene Überdeckungsdauer zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol 28 befunden hat. Die vorgegebene Überdeckungsdauer kann beispielsweise 1 Sekunde, 2 Sekunden oder dergleichen betragen. Mittels der Datenbrille 10 kann zudem angezeigt werden, ob zu dem Objekt 26 überhaupt irgendwelche Informationen vorliegen, beispielsweise in Form von Daten, welche in einer hier nicht dargestellten Speichereinrichtung der Datenbrille selbst ab- gespeichert sind oder in einer von der Datenbrille 10 verschiedenen Speichereinrichtung vorliegen, auf welche beispielsweise über eine Internetverbindung zugegriffen werden kann. Sollten entsprechende Informationen zu dem Objekt 26 vorliegen, kann dies beispielsweise durch eine entsprechen- de, hier nicht dargestellte Anzeige innerhalb der Anzeigeeinrichtung 12 kenntlich gemacht werden, so dass der Träger der Datenbrille 10 darauf hingewiesen wird, dass zu dem Objekt 26 überhaupt irgendwelche Informationen vorliegen. Ferner wird das Objekt 26 auch nur dann ausgewählt, falls zu dem Objekt 26 entsprechend vorbestimmte Informationen vorliegen.

Zur Erfassung, ob sich das Objekt 26 zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol 28 befindet, wird überprüft, ob ein innenseitig von der Datenbrille 10 vorgegebener Bereich 30, das Symbol 28 und das Objekt 26 entlang einer gemeinsamen Geraden 32 angeordnet sind. Bei dem vorgegebe- nen Bereich 30 kann es sich beispielsweise um ein Auge des Trägers der Datenbrille 10 handeln, so dass durch die Überprüfung, ob der vorgegebene Bereich 30, das Symbol 28 und das Objekt 26 entlang der Geraden 32 angeordnet sind, auf einfache Weise überprüft werden kann, ob der Träger der Datenbrille 10 das Objekt 26 gerade fokussiert.

Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass zur Erfassung, ob sich das Objekt 26 zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol 28 befindet, überprüft wird, ob eine Blickrichtung des betreffenden Trägers der Datenbrille 10 sowohl auf das Symbol 28 als auch auf das Objekt 26 gerichtet ist.

Das Auswählen des Objekts 26 dient dazu, mittels der Datenbrille 10 dem Träger weiterführende Informationen über das Objekt 26 zukommen lassen zu können. Nachdem das Objekt 26 ausgewählt worden ist, wird zumindest eine vorbestimmte Information 34 mittels der Anzeigeeinrichtung 12 eingeblendet. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass diese vorbestimmte Information mittels der Datenbrille 10 über einen entsprechenden Lautsprecher akustisch wiedergegeben wird. Die vorgebestimmte Information 34 wird dabei nur dann wiedergegeben, falls eine vorbestimmte Handlung des Trägers der Datenbrille 10 erfasst worden ist. Die vorbestimmte Handlung des Trägers kann dabei darin bestehen, dass dieser beispielsweise einen entsprechenden Sprachbefehl äußert, ein entsprechend vorgegebenes Blinzelmuster ausführt oder erneut das Bedienelement 22 betätigt.

Alternativ ist es auch möglich, dass die vorbestimmte Information 34 automa- tisch wiedergegeben wird, falls erfasst worden ist, dass sich das Objekt 26 nach dem Auswählen für mindestens eine vorgegebene. Dauer zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol 28 befinden hat. Ein entsprechendes Verstreichen der vorgegebenen Dauer kann beispielsweise in Form einer Animation 36 mittels der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigt werden. Sollte also das Objekt 26 bereits ausgewählt worden sein, füllt sich die balkenför- mige Animation 36 mit zunehmender Dauer, wobei sobald die balkenförmige Animation 36 vollständig ausgefüllt ist, die vorgegebene Dauer verstrichen ist und die entsprechende Information 34 automatisch angezeigt wird. Die vorbestimmte Information 34 wird dabei nur so lange angezeigt, wie erfasst wird, dass sich das Objekt 26 zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol 28 befindet. Dadurch wird verhindert, dass bei einer Blickabkehr von dem Objekt 26 weiterhin die Information 34 angezeigt wird, welche dann höchst wahrscheinlich für den Träger der Datenbrille 10 nicht mehr von Inte- resse ist.

Des Weiteren ist es möglich, dass, sobald das Objekt 26 ausgewählt worden ist, eine hier nicht dargestellte optische Hervorhebung in einem vorgegebenen Bereich der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigt wird, so dass dem Träger der Datenbrille 10 auf deutliche Weise angezeigt wird, dass das betreffende Objekt 26 gerade von ihm beziehungsweise von der Datenbrille 10 ausgewählt worden ist.

Um eine Auswahl des Objekts 26 durch den Träger der Datenbrille 10 zu vereinfachen, kann die Datenbrille 10 eine Art Zoom-Funktion aufweisen, damit die Auswahl des Objekts 26 durch den Träger der Datenbrille 10 exakt erfolgen kann. Sobald erfasst wird, dass sich das Objekt 26 zumindest teilweise in Überdeckung mit dem Symbol 28 befindet, wird ein vorgegebener, das Objekt 26 umfassender Bereich mittels der Anzeigeeinrichtung 12 mit einem vorgegebenen Faktor vergrößert angezeigt. Beispielsweise kann diese partielle Vergrößerung, beziehungsweise das Heranzoomen erst dann erfolgen, falls der Träger der Datenbrille 10 einen entsprechenden Sprachbefehl oder eine anderweitige Aktion, wie beispielsweise eine Betätigung des Bedienelements 22 ausführt. Dieser partielle Zoom kann beispielsweise in Form eines Fischaugen-Effekts oder auch in Form eines normalen Zooms erfolgen, so dass der Träger der Datenbrille 10 mittels der Anzeigeeinrichtung 12 das Objekt 26 und einen umgebenden Bereich des Objekts 26 vergrößert dargestellt bekommt, beispielsweise so als ob der durch ein Fernglas schauen würde.

Bei dem Objekt 26 kann es sich dabei um unterschiedlichste Elemente, wie beispielsweise Gebäude, Fahrzeuge oder auch Menschen handeln. Beispielsweise ist es möglich, dass der Träger der Datenbrille 10 diese dazu verwendet, eine Wartung an einem Motor eines Kraftwagens vorzunehmen. Bei dem Objekt 26 kann es sich dann beispielsweise um entsprechende Komponenten des Motors handeln, welche er auf die zuvor beschriebene Weise auswählen und sich entsprechende Informationen dazu anzeigen lassen kann.

Auch ist es möglich, dass beispielsweise ein Arzt die Datenbrille 10 verwendet, um einen Patienten zu untersuchen, wobei er unterschiedlichste Körperregionen mittels der Datenbrille in zuvor erläuterter Weise auswählen und sich weitergehende Informationen anzeigen lassen kann.

Es ist auch möglich, dass ein Fahrer eines Kraftwagens die Datenbrille 10 trägt und die Datenbrille 10 in oben beschriebener Weise nutzt, um unterschiedlichste Gebäude, andere Verkehrsteilnehmer oder dergleichen auszuwählen und sich Informationen über diese mittels der Datenbrille 10 ausge- ben zu lassen.

Die Datenbrille 10 kann also im Wesentlichen für beliebige Anwendungsbereiche genutzt werden, bei welchem irgendwelche Objekte von einem Träger der Datenbrille 10 ausgewählt werden, um sich - falls gewünscht - weiter- führende Informationen über die gerade ausgewählten Objekt anzeigen zu lassen.