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Title:
METHOD FOR OPERATING AN ELECTRONICALLY COMMUTATED ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/038086
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an electronically commutated electric motor (10), in which method, during ongoing operation of the electric motor (10), in order to achieve an optimal operating point of the electric motor (10), a pre-commutation angle (14) provided by a control device (12) is regulated. According to the invention, during an operation of the electric motor (10), a period signal (16) is modulated to the pre-commutation angle (14) and a state parameter (18) of the electric motor (10) correlating with an efficiency of the electric motor (10) is detected.

Inventors:
MUELLER TANKRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/071496
Publication Date:
February 28, 2019
Filing Date:
August 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02P6/15; H02P25/03
Foreign References:
DE10326606A12005-01-05
DE19882041T12000-01-27
DE10346711A12005-05-25
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betrieb eines elektronisch kommutierten Elektromotors (10), bei welchem während eines laufenden Betriebs des Elektromotors (10) zur Erreichung eines optimalen Betriebspunkts des Elektromotors (10) ein von einer Regelvorrichtung (12) bereitgestellter Vorkommutierungswinkel (14) geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Betriebs des Elektromotors (10) ein periodisches Signal (16) auf den Vorkommutierungswinkel (14) aufmoduliert und eine mit einer Effizienz des Elektromotors (10) korrelierende Zustandskenngröße (18) des Elektromotors (10) er- fasst wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt die Zustandskenngröße (18) mit dem periodischen Signal (16) multipliziert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt die Zustandskenngröße (18) mit dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal (20) multipliziert wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Verfahrensschritt eine Integration (22) der Produkte (48, 50) der Multiplikationen der Zustandskenngröße (18) mit dem periodischen Signal (16) und dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal (20) durchgeführt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Verfahrensschritt eine Division (24) der Integrationsergebnisse durchgeführt und die Arkustangens- Funktion (26) berechnet wird. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Verfahrensschritt der berechnete Winkel (28) als an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors (10) angepasster Vorkommutierungswinkel (14) verwendet wird.

Regelvorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zumindest einer Regeleinheit (30), welche dazu vorgesehen ist, während eines laufenden Betriebs eines elektronisch kommutierten Elektromotors (10) zur Erreichung eines optimalen Betriebspunkts des Elektromotors (10) einen Vorkommutierungswinkel (14) zu regeln, gekennzeichnet durch zumindest eine Signalgeneratoreinheit (32), welche dazu vorgesehen ist, während des Betriebs des Elektromotors (10) ein periodisches Signal (16) auf den Vorkommutierungswinkel (14) aufzu- modulieren.

Regelvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zumindest eine Sensoreinheit (34), welche dazu vorgesehen ist, eine mit einer Effizienz des Elektromotors (10) korrelierende Zustandskenngröße (18) des Elektromotors (10) zu erfassen.

Regelvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Recheneinheit (36), welche dazu vorgesehen ist, aus einer Korrelation zwischen dem periodischen Signal (16) und einer Variation der Zustandskenngröße (18) einen an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors (10) an- gepassten Vorkommutierungswinkel (14) zu bestimmen.

Antriebssystem mit zumindest einem elektronisch kommutierten Elektromotor (10) und zumindest einer Regelvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 6 bis 8.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betrieb eines elektronisch kommutierten Elektromotors

Stand der Technik

Es ist bereits ein Verfahren zum Betrieb eines elektronisch kommutierten Elektromotors, bei welchem während eines laufenden Betriebs des Elektromotors zur Erreichung eines optimalen Betriebspunkts des Elektromotors ein von einem Regler bereitgestellter Vorkommutierungswinkel geregelt wird, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betrieb eines elektronisch kommutierten Elektromotors, bei welchem während eines laufenden Betriebs des Elektromotors zur Erreichung eines optimalen Betriebspunkts des Elektromotors ein von einem Regler bereitgestellter Vorkommutierungswinkel geregelt wird.

Es wird vorgeschlagen, dass während eines Betriebs des Elektromotors ein periodisches, vorzugsweise harmonisches, Signal auf den Vorkommutierungswinkel aufmoduliert und eine mit einer Effizienz des Elektromotors korrelierende Zu- standskenngröße des Elektromotors, insbesondere ein Stromsignal einer Strom- aufnähme des Elektromotors, erfasst wird.

Der Elektromotor ist insbesondere als ein bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildet. Insbesondere ist der Elektromotor dazu vorgesehen, eine rotierende Bewegung zu erzeugen, wobei ein vorzugsweise permanent- und/oder fremderreg- ter Rotor des Elektromotors relativ zu einem Stator des Elektromotors, welcher insbesondere eine Mehrzahl von Wicklungssträngen aufweist, drehbar gelagert ist. Der Elektromotor kann insbesondere als ein Außenläufermotor oder als ein Innenläufermotor ausgebildet sein. Es kann sich insbesondere um einen dreiphasigen Elektromotor handeln, jedoch sind auch mehrere Phasen, beispielsweise fünf oder sieben, denkbar.

Für einen optimalen Betrieb des Elektromotors ist es insbesondere erforderlich, dass sich ein insbesondere minimal möglicher Strom in dem Elektromotor einstellt. Hierzu sollten die inneren Spannungen des Elektromotors und der zugehö- rige Motorgrundwellenstrom in Phase liegen. Hierzu ist insbesondere aufgrund der Induktivität des Elektromotors eine zeitlich vorversetzte Ansteuerung der Phase nötig. Diese Korrektur, welche das nacheilende Verhalten des Motor- grundwellenstroms kompensiert, wird durch den sogenannten Vorkommutierungswinkel beschrieben. Ein idealer Vorkommutierungswinkel führt zu einer op- timalen Effizienz des Elektromotors. Bei bestimmten Verhältnissen kann eine

Regelung des Vorkommutierungswinkels unabdingbar sein, zum Beispiel, wenn der Elektromotor bei maximaler Temperatur und/oder Leistung, bedingt durch eine Belastung und durch eine Motordimensionierung, an einer Spannungsaus- legungsgrenze betrieben wird.

Zur Regelung des Vorkommutierungswinkels ist der Elektromotor mit einer zusätzlichen Regelvorrichtung ausgestattet. Die Regelvorrichtung ist dazu vorgesehen, den Elektromotor durch eine Nachregelung des Vorkommutierungswinkels zu einem optimalen Betriebspunk zu führen. Unter„vorgesehen" soll insbesonde- re speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.

Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Zur Bestimmung eines an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors angepassten Vorkommutierungswinkel, wird in einem Verfahrensschritt während eines Betriebs des Elektromotors ein periodisches, vorzugsweise harmonisches, Signal, insbesondere ein harmonisches Signal kleiner Amplitude, auf den aktuel- len Vorkommutierungswinkel aufmoduliert. Eine Frequenz des periodischen Sig- nals ist an eine Einschwingzeit des Elektromotors anzupassen. Zu einer Ausregelung verhältnismäßig langsamer thermischer Vorgänge des Elektromotors ist ein Signal mit einer Periodendauer von beispielsweise 10 Sekunden ausreichend. Ferner wird eine mit einer Effizienz des Elektromotors korrelierende Zu- Standskenngröße des Elektromotors erfasst. Vorzugsweise wird ein Stromsignal einer Stromaufnahme des Elektromotors erfasst. Anstelle einer Messung eines Gesamtstroms ist auch eine Erfassung anderer Größen, beispielsweise einer mittleren Stromaufnahme des Elektromotors, denkbar. Die Strommessung erfolgt vorzugsweise mit > 10 Messpunkten pro Periode des aufmodulierten periodi- sehen Signals. Hierdurch kann eine formtreue Signalrekonstruktion erreicht werden.

Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird aus einer Korrelation zwischen dem periodischen Signal und einer Variation der Zustandskenngröße ein an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors angepassten Vorkommutierungswinkel bestimmt. Vorzugsweise wird in einem Verfahrensschritt die erfasste Zustandskenngröße mit dem periodischen Signal und dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal multipliziert. In einem weiteren Verfahrensschritt wird eine Integration der Produkte der Multiplikationen der Zustandskenngröße mit dem periodischen Signal und dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal durchgeführt. Ferner werden in einem weiteren Verfahrensschritt die Integrationsergebnisse dividiert und die Arkustangens- Funktion des Quotienten berechnet. In einem weiteren Verfahrensschritt wird der berechnete Winkel als an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors angepasster Vorkommutierungswinkel verwendet. Der mittels des Verfahrens bestimmte Winkel kann unmittelbar als Regelsignal für den Elektromotor genutzt werden.

Durch ein derartiges Verfahren kann eine vorteilhaft einfache Regelung des Vorkommutierungswinkels und somit ein vorteilhaft effizienter Betrieb eines Elektro- motors erreicht werden. Ferner kann das Antriebsverhalten des Elektromotors vorteilhaft an eine reale Ausführung des Elektromotors angepasst werden. Ferner kann durch die Regelung im laufenden Betrieb des Elektromotors der Vorkommutierungswinkel vorteilhaft an eine Erwärmung des Elektromotors angepasst werden. Zudem können Veränderungen vom Komponenten des Elektromotors durch Verschleiß und/oder Alterung vorteilhaft ausgeglichen werden, Dimensionie- rungsreserven bei der Auslegung können vorteilhaft entfallen.

Des Weiteren wird eine Regelvorrichtung zur Durchführung des erfindungsge- mäßen Verfahrens vorgeschlagen mit zumindest einer Regeleinheit, welche dazu vorgesehen ist, während eines laufenden Betriebs eines elektronisch kommutier- ten Elektromotors zur Erreichung eines optimalen Betriebspunkts des Elektromotors einen Vorkommutierungswinkel zu regeln.

Es wird vorgeschlagen, dass die Regelvorrichtung zumindest eine Signalgeneratoreinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, während des Betriebs des Elektromotors ein periodisches, vorzugsweise harmonisches, Signal auf den Vorkommutierungswinkel aufzumodulieren. Insbesondere ist die Signalgeneratoreinheit dazu vorgesehen, ein harmonisches Signal, insbesondere ein harmonisches Signal kleiner Amplitude, zu erzeugen und/oder auszugeben und auf den aktuellen Vorkommutierungswinkel aufzumodulieren. Eine Frequenz des periodischen Signals ist an eine Einschwingzeit des Elektromotors anzupassen. Zu einer Ausregelung verhältnismäßig langsamer thermischer Vorgänge des Elektromotors ist ein Signal mit einer Periodendauer von beispielsweise 10 Sekunden ausreichend. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Regelvorrichtung zumindest eine Sensoreinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine mit einer Effizienz des Elektromotors korrelierende Zustandskenngröße des Elektromotors, vorzugsweise ein Stromsignal einer Stromaufnahme des Elektromotors, zu erfassen. Die Erfassung der Zustandskenngröße erfolgt vorzugsweise mit > 10 Messpunkten pro Periode des aufmodulierten periodischen Signals. Hierdurch kann eine formtreue Signalrekonstruktion erreicht werden. Durch eine derartige Regelvorrichtung kann eine vorteilhaft einfache Regelung des Vorkommutierungswinkels und somit ein vorteilhaft effizienter Betrieb eines Elektromotors erreicht werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Regelvorrichtung eine Recheneinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, aus einer Korrelation zwischen dem periodischen Signal und einer Variation der Zustandskenngröße einen an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors angepassten Vorkommutierungswinkel zu bestimmen. Unter einer„Recheneinheit" soll insbesondere eine Einheit mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsaus- gäbe verstanden werden. Vorteilhaft weist die Recheneinheit zumindest einen Prozessor, einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen auf. Die Recheneinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, die erfasste Zu- Standskenngröße mit dem periodischen Signal und dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal zu multiplizieren. Ferner ist die Recheneinheit zu einer Integration der Produkte der Multiplikationen der Zustandskenngröße mit dem periodischen Signal und dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal vorgesehen. Ferner ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, eine Division der Integrationsergebnisse durchzuführen und die Arkustangens- Funktion des Quotienten zu berechnen. Der so berechnete Winkel kann vorteilhaft als an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors angepasster Vorkommutierungswinkel verwendet werden.

Ferner wird ein Antriebssystem mit zumindest einem elektronisch kom mutierten Elektromotor und zumindest einer erfindungsgemäßen Regelvorrichtung vorgeschlagen.

Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Regelvorrichtung soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Regelvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Einheiten und/oder Verfahrensschritten abwei- chende Anzahl aufweisen.

Zeichnung Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der

Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Antriebssystems mit einem elektronisch kommutierten Elektromotor und einer Regelvorrichtung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Antriebssystems 38. Das Antriebssystem 38 umfasst einen elektronisch kommutierten Elektromotor 10 und eine Regelvorrichtung 12 zur Regelung des Elektromotors 10. Die Regelvorrichtung 12 weist eine Regeleinheit 30 auf, welche dazu vorgesehen ist, während eines laufenden Betriebs des elektronisch kommutierten Elektromotors 10 zur Erreichung eines optimalen Betriebspunkts des Elektromotors 10 einen Vorkommutierungswinkel 14 zu regeln. Insbesondere ist der Elektromotor 10 dazu vorgesehen, eine rotierende Bewegung zu erzeugen, wobei ein vorzugsweise permanent- und/oder fremderregter Rotor des Elektromotors 10 relativ zu einem Stator des Elektromotors 10, welcher insbesondere eine Mehrzahl von Wicklungssträngen aufweist, drehbar gelagert ist. Der Elektromotor 10 kann insbesondere als ein Außenläufermotor oder als ein Innenläufermotor ausgebildet sein. Es kann sich insbesondere um einen dreiphasigen Elektromotor 10 handeln, jedoch sind auch mehrere Phasen, beispielsweise fünf oder sieben, denkbar.

Die Regelvorrichtung 12 weist eine Signalgeneratoreinheit 32 auf, welche dazu vorgesehen ist, während des Betriebs des Elektromotors 10 ein periodisches, vorzugsweise harmonisches Signal 16, insbesondere ein Sinussignal, zu erzeugen und auf den Vorkommutierungswinkel 14 aufzumodulieren. Insbesondere ist die Signalgeneratoreinheit 32 dazu vorgesehen, ein harmonisches Signal 16 kleiner Amplituden zu erzeugen und/oder auszugeben und auf den aktuellen Vorkommutierungswinkel 14 aufzumodulieren. Eine Frequenz des periodischen

Signals 16 ist insbesondere an eine Einschwingzeit des Elektromotors 10 ange- passt. Zu einer Ausregelung verhältnismäßig langsamer thermischer Vorgänge des Elektromotors 10 ist ein harmonisches Signal 16 mit einer Periodendauer von beispielsweise 10 Sekunden ausreichend. Zusätzlich ist die Signalgeneratoreinheit 32 dazu vorgesehen, parallel zu dem periodischen Signal 16 das um 90° phasenverschobene periodische Signal 20 auszugeben. Ferner weist die Regelvorrichtung 12 eine Sensoreinheit 34 auf, welche dazu vorgesehen ist, eine mit einer Effizienz des Elektromotors 10 korre- lierende Zustandskenngröße 18 des Elektromotors 10, vorzugsweise ein Stromsignal einer Stromaufnahme des Elektromotors 10, zu erfassen. Die Erfassung der Zustandskenngröße 18 durch die Sensoreinheit 34 erfolgt vorzugsweise mit > 10 Messpunkten pro Periode des aufmodulierten periodischen Signals 16. Hierdurch kann eine formtreue Signalrekonstruktion erreicht werden. Zudem weist die Regelvorrichtung 12 eine Recheneinheit 36 auf, welche dazu vorgesehen ist, aus einer Korrelation zwischen dem periodischen Signal 16 und einer Variation der Zustandskenngröße 18 einen an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors 10 angepassten Vorkommutierungswinkel 14 zu bestimmen. Zur automatischen Regelung des Vorkommutierungswinkels 14 während des

Betriebs des Elektromotors 10, wird während des Betriebs des Elektromotors 10 das von der Signalgeneratoreinheit 32 erzeugte periodische Signal 16 auf den aktuellen Vorkommutierungswinkel 14 aufmoduliert. Ferner wird während des Betriebs des Elektromotors 10 mittels der Sensoreinheit 34 eine mit einer Effizi- enz des Elektromotors 10 korrelierende Zustandskenngröße 18 des Elektromotors 10, vorzugsweise ein Stromsignal einer Stromaufnahme des Elektromotors 10, erfasst. Die erfasste Zustandskenngröße 18 wird in einem Verfahrensschritt mit dem periodischen Signal 16 und dem ebenfalls von der Signalgeneratoreinheit 32 erzeugten um 90° phasenverschobenen periodischen Signal 20 multipli- ziert. Hierzu weist die Recheneinheit 36 zwei Multiplizierer 40, 42 auf. Ein erster

Multiplizierer 40 ist dazu vorgesehen, die Zustandskenngröße 18 mit dem periodischen Signal 16 zu multiplizieren. Der zweite Multiplizierer 42 ist dazu vorgesehen, die Zustandskenngröße 18 mit dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal 20 zu multiplizieren.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird jeweils eine Integration 22 der Produkte 48, 50 der Multiplikationen der Zustandskenngröße 18 mit dem periodischen Signal 16 und dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal 20 durchgeführt. Hierzu weist die Recheneinheit 36 zwei Integrierer 44, 46 auf. Ein erster Integrierer 44 ist dazu vorgesehen, das Produkt 48 aus der Multiplikation der Zu- Standskenngröße 18 mit dem periodischen Signal 16 zu integrieren. Der zweite Integrierer 46 ist dazu vorgesehen, das Produkt 50 der Multiplikation der Zu- standskenngröße 18 mit dem um 90° phasenverschobenen periodischen Signal 20 zu integrieren.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird eine Division 24 der Integrationsergebnisse durchgeführt und die Arkustangens- Funktion 26 des Quotienten berechnet. Der so bestimmte Winkel 28 ist direkt als Regelsignal für einen insbesondere als PI- Regler ausgebildeten Regler 52 nutzbar. Der so berechnete Winkel 28 wird als an einen aktuellen Betriebszustand des Elektromotors 10 angepasster Vorkommutierungswinkel 14 verwendet. Insbesondere kann der Vorkommutierungswinkel 14 während eines Betriebs des Elektromotors 10 kontinuierlich oder in vorgegebenen zeitlichen Abständen ermittelt werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der im aktuellen Betriebspunkt optimale Vorkommutierungswinkel 14 ermittelt und eingestellt wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass nur bei einer Änderung des Betriebspunkts eine neue Ermittlung des Vorkommutierungswinkels 14 vorgenommen wird.