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Title:
METHOD FOR OPERATING AN ELEVATOR INSTALLATION AND ELEVATOR CONTROL DEVICE OPERATING ACCORDING TO THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/158662
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for operating an elevator installation, an elevator control device, and a radio unit for carrying out the method, and to a system having such an elevator control device and a mobile radio unit. The invention relates to a method for operating an elevator installation (10) and to an elevator control device (16) operating according to the method, wherein, by means of at least one sensor (30) allocated to the elevator installation (10) and by means of a sensor signal (38) obtainable therefrom, a state of the elevator installation (10) is automatically detected, wherein, in dependence on the detected state, an activation signal (42) is automatically generated and wherein, by means of the activation signal (42), a remote signaling element (44) is automatically activated.

Inventors:
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/057980
Publication Date:
October 22, 2015
Filing Date:
April 13, 2015
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B5/00
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb einer Aufzugsanlage (10),

wobei mittels zumindest eines der Aufzugsanlage (10) zugeordneten Sensors (30) und eines davon erhältlichen Sensorsignals (38) automatisch ein Zustand der Aufzugs anläge (10) erfasst wird,

wobei in Abhängigkeit von dem jeweils erfassten Zustand automatisch ein Aktivierungssignal (42) erzeugt wird, und

wobei mittels des Aktivierungssignals (42) automatisch ein Fernsignalisierungselement

(44) aktiviert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei ein aktiviertes Fernsignalisierungselement (44) nur mittels einer Bedienhandlung deaktivierbar ist und wobei eine solche, eine Deaktivierung des Fern- signalisierungselements (44) bewirkende Bedienhandlung automatisch protokolliert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei als Fernsignalisierungselement (44) zumindest eine Warnleuchte (44) in Form einer Rundumkennleuchte oder einer Drehspiegelleuchte fungiert. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Sensor (30) einem Kompensationsseil (28) der Aufzugsanlage (10) zugeordnet ist und eine Langung des Kompensationsseils (28) erfasst.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Erfassung des Zustande der Aufzugsanlage (10) und eine zugrunde liegende Auswertung eines Sensorsignals (38) oder mehrerer Sensorsignale (38) mittels einer Auswertelogik (40) einer zur Steuerung der Aufzugsanlage (10) bestimmten Aufzugsteuerungseiririchtung (16) erfolgt und wobei mittels der Auswertelogik (40) eine logische und/oder zeitliche Verknüpfung mehrerer Sensorsignale (38) erfolgt. 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Auswertelogik (40) eine Prädiktionslogik zur Vorhersage eines erwarteten zukünftigen Zustande der Aufzugsanlage (10) umfasst und wobei mittels der Prädiktionslogik eine logische und/oder zeitliche Verknüpfung mehrerer Sensorsignale (38) und/oder zeitlicher Änderungen solcher Sensorsignale (38) erfolgt. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Falle einer Erzeugung des Aktivierungssignals (42) entsprechend einer als Funktionalität der Aufzugssteuerungseinrichtung (16) realisierten Weiterleitungslogik (54) automatisch eine Generierung eines Alarrnierungssignals (48) erfolgt.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Falle einer Erzeugung des Aktivierungssignals (42) automatisch eine Generierung eines Bedarfssignals (56) erfolgt.

9. Aulzugssteuenmgseinrichtung (16) zur Steuerung einer Aufzugsanlage (10), mit Mitteln (16, 36, 40) zur Auswertung eines von einem Sensor (30) erhältlichen Sensorsignals (38) oder mehrerer von einer Mehrzahl von Sensoren (30) erhältlicher Sensorsignale (38) und zur automatischen Generierung eines Aktivierungssignals (42) in Abhängigkeit von zumindest einem Sensorsignal (38), wobei mittels des Aktivierungssignals (42) zumindest ein Fernsignalisierungselement (44) in Form einer Warnleuchte (44) aktivierbar ist.

10. Aufzugssteuenmgseinrichtung (16) nach Anspruch 9, wobei als Warnleuchte (44) eine Rundumkennleuchte oder eine Drehspiegelleuchte fungiert.

11. Aufzugssteuerungseinrichtung (16) nach Anspruch 9 oder 10, wobei ein aktiviertes Fern- signalisierungselement (44) nur mittels einer protokollierbaren Bedienhandlung deaktivierbar ist.

12. Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm (36) mit Programmcodemit- teln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um das Verfahren nach jedem beliebigen der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen, wenn das Computerprogramm (36) auf einer Auf- Zugssteuerungseinrichtung (16) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 ausgeführt wird.

13. Aufzugssteuerungseinrichtung (16) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, mit einer Verarbeitungseinheit (32) und einem Speicher (34), in den ein Computerprogramm (36) zur Implementierung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 geladen ist, das im Betrieb der Aufzugs- Steuerungseinrichtung (16) durch die Verarbeitungseinheit (32) ausgeführt wird.

Description:
Verfahren zum Betrieb einer Aufzugsanlage und nach dem Verfahren arbeitende Aufzugs- steuerungseinrichtung Die Erfindung betrifft zuvorderst ein Verfahren zum Betrieb einer Aufzugsanlage, nämlich ein Verfahren zur Überwachung einer Aufzugsanlage während des Betriebs. Im Weiteren betrifft die Erfindung auch eine nach dem Verfahren arbeitende Aufzugssteuerungseinrichtung. Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Computerprogramm zur Implementierung des Verfahrens sowie ein Computerprogrammprodukt mit einem solchen Computerprogramm und eine Vorrichtung, nämlich zum Beispiel die Aufzugssteuerungseinrichtung, mit einem solchen Computerprogramm als Mittel zur Ausführung des Verfahrens.

Der Betrieb einer Aufzugsanlage mittels einer Aufzugssteuerungseinrichtung ist in seinen Grundzügen an sich bekannt und bedarf daher hier keiner Erläuterung.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine weitere Möglichkeit zur Überwachung einer Auf zugsanlage während des Betriebs anzugeben.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Betrieb einer Auf zugsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass mittels zumindest eines von der Auf zugsanlage umfassten oder der Aufzugsanlage zugeordneten Sensors und eines davon erhältlichen Sensorsignals automatisch ein Zustand der Aufzugsanlage erfasst wird, dass in Abhängigkeit von dem jeweils erfassten Zustand automatisch eine eventuelle Ausnahmesituation oder eine bevorstehende Ausnahmesituation der Auf zugsanlage erkannt und ein Aktivie- rungssignal erzeugt wird und dass mittels des Aktivierungssignals automatisch zumindest ein Fern- signalisierungselement, aktiviert wird.

Unter dem Begriff ,,Fernsignahsierungselement" ist im vorliegenden Zusammenhang jedes Signali- sierungselement zu verstehen, das geeignet ist, auf relativ grosse Distanz die Aufmerksamkeit von Personen zu bewirken. Als relativ grosse Distanz ist dabei eine Distanz von mehr als 10 Metern, vorzugsweise eine Distanz von mehr als 50 Metern, und, besonders bevorzugt, eine Distanz von mehr als 100 Metern zu verstehen.

Als Fernsignalisierungselement fungiert bevorzugt zumindest eine Warnleuchte, zum Beispiel eine Warnleuchte in Form einer Rundumkennleuchte oder einer Drehspiegelleuchte. Eine solche Warnleuchte ist zum Beispiel auf oder an einem Schaltschrank oder dergleichen angebracht, in welchem sich die Aufzugssteuerungseinrichtung oder Teile der Aufzugssteuerungseinrichtung befindet bzw. befinden. Bevorzugt ist die Warnleuchte an einer zentralen Stelle angebracht, zum Beispiel mittig oben auf dem Schaltschrank. Der Begriff Warnleuchte und die möglichen Ausführungsformen als Rundumkennleuchte oder Drehspiegelleuchte sollen das Fernsignalisierungselement von einem Anzeigeelement in Form einer LED oder dergleichen abgrenzen, wie sie üblicherweise an Schaltschränken, zum Beispiel dort gebildeten Bedienfeldern, verwendet werden. Eine Warnleuchte hat den Vorteil, dass deren Aktivierung unmittelbar und in einem großen Umfeld erkennbar ist und dass eine Aktivierung einer Warnleuchte auch von wenig geschultem Personal ohne Weiteres als Hinweis auf eine Ausnahmesituation verstanden wird. Dies gilt zum Beispiel für einen Hausmeister, der bei einer regelmäßigen Inspektion des Maschinenraums der Aufzugsanlage die Aktivierung einer dort befindlichen Warnleuchte erkennen und dies als Hinweis auf eine Ausnahmesituation verstehen wird. Also kann der Hausmeister den Betreiber der Aufzugsanlage und/oder Serviceper- sonal informieren. Nachdem die Aktivierung einer Warnleuchte damit auch von Personen, die nicht mit der Installation oder Wartung einer Aufzugsanlage betraut sind, als Hinweis auf eine Ausnahmesituation erkennbar ist, kommt auch in Betracht, eine solche Warnleuchte in einem Büro zu installieren, das von mit dem Gebäudemanagement betrautem Personal benutzt wird, also zum Beispiel in einem Büro des Hausmeisters. Zusätzlich oder alternativ kommt auch in Betracht, eine mittels des Aktivierungssignals ansteuerbare Warnleuchte an einem Ort anzubringen, an dem von einer frühzeitigen Wahrnehmung einer eventuellen Aktivierung der Warnleuchte ausgegangen werden kann, zum Beispiel einem Stockwerk, insbesondere einem stark frequentierten Stockwerk.

Als Ausnahmesituation wird dabei jede Abweichung von einer optimalen oder normalen Betriebs- Situation verstanden. Eine Ausnahmesituation ist also nicht notwendig ein Fehler in der Aufzugsanlage oder gar eine Gefahrensituation, sondern eine Wertung eines Zustands der Auf zugsanlage als Ausnahmesituation beginnt auch bei auf normalem Verschleiß oder Ahnlichem beruhenden Änderungen des Zustands der Aufzugsanlage. Als Beispiel in dieser Hinsicht kann eine mittels eines Sensors und eines davon abgegebenen Sensorsignals überwachte Langung eines Kompensations- seils genannt werden.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Ausnahmesituation oder eine bevorstehende Ausnahmesituation rechtzeitig erkannt wird, so dass die Möglichkeit besteht, auf die Ausnahmesituation geeignet zu reagieren, zum Beispiel indem rechtzeitig Ersatzteile oder dergleichen beschafft werden und/oder rechtzeitig Personal zum Durchführen von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten zum Ort der Auf zugsanlage beordert wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin und sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. So ist zum Beispiel die Ausführung des Fernsignali- sierungselements als Warnleuchte für einzelne spezielle Ausfuhrungsformen des Verfahrens nicht zwingend notwendig. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.

Bei einer Ausfuhrungsform des Verfahrens ist optional vorgesehen, dass ein aktiviertes Fernsigna- lisierungselement nur mittels einer üblicherweise als Quittierung, nämlich Quittierung der signalisierten Ausnahmesituation, bezeichneten Bedienhandlung deaktivierbar ist und dass eine solche, eine Deaktivierung des Fernsignalisierungselements bewirkende Bedienhandlung automatisch protokolliert wird. Auf diese Weise lässt sich zu einem späteren Zeitpunkt nachvollziehen, wann und ggf. auch durch wen eine Quittierung der signalisierten Ausnahmesituation erfolgt ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens erfolgen die Erfassung des Zustande der Aufzugsanlage und eine zugrunde liegende Auswertung eines Sensorsignals oder mehrerer Sensorsignale mittels einer Auswertelogik einer zur Steuerung der Aufzugsanlage bestimmten Aufzugsteuerungseinrichtung. Mittels der Auswertelogik erfolgt dabei eine logische und/oder zeitliche Ver- knüpfung mehrerer Sensorsignale. Die Auswertelogik erlaubt also die bedarfsgemäße Kombination einzelner Sensorsignale, so dass entsprechend der jeweiligen Implementation der Auswertelogik eine im Hinblick auf einen zu überwachenden Zustand/eine zu erkennende Ausnahmesituation der Aufzugsanlage sinnvolle, automatische Auswertung der Sensorsignale möglich ist. Die Auswertelogik kann darüber hinaus leicht an geänderte Anforderungen angepasst werden.

Bei einer besonderen Ausführungsform der hier vorgeschlagenen Überwachung der Aufzugsanlage umfasst die Auswertelogik eine Prädiktionslogik zur Vorhersage eines erwarteten zukünftigen ZuStands der Aufzugsanlage, wobei mittels der Prädiktionslogik eine logische und/oder zeitliche Verknüpfung mehrerer Sensorsignale und/oder zeitlicher Änderungen solcher Sensorsignale erfolgt. Ein Beispiel für eine solche Vorhersage eines zukünftigen Zustande der Aufzugsanlage lässt sich am Beispiel eines einem Kompensationsseil zugeordneten Sensors und eines davon erhältlichen Sensorsignals bilden. Wenn eine erste zeitliche Ableitung des eine Längenänderung des Kompensationsseils kodierenden Sensorsignals gebildet wird, ist dies ein Maß dafür, wie schnell sich das Kompensationsseil längt, und erlaubt damit eine Vorhersage, wann in Bezug auf das Kompensati- onsseil eine Notwendigkeit für eine Überprüfung durch Servicepersonal vor Ort oder gegebenenfalls eine Notwendigkeit zum Austausch des Kompensationsseils eintreten wird.

Ein aufgrund eines automatisch generierten Aktivierungssignals angesteuertes Fernsignalisierungs- element kann grundsätzlich übersehen oder überhört werden, zum Beispiel dann, wenn kein Ser- vicepersonal vor Ort ist. Bei einer besonderen, nicht notwendig auf einem Signalisierungselement in Form einer Warnleuchte basierenden Ausführungsform des Verfahrens ist entsprechend vorgesehen, dass im Falle einer Erzeugung des Aktivierungssignals - wenn also automatisch eine Ausnahmesituation erkannt wurde - entsprechend einer als Funktionalität der Aufzugssteuerungseinrichtung realisierten Weiterleitungslogik automatisch eine Generierung eines Alarmierungssignals erfolgt. Ein solches Alarmierungssignal wird zum Beispiel an ein Mobiltelefon eines Servicetechnikers gesendet, so dass gewährleistet ist, dass die automatisch detektierte Ausnahmesituation zur Kenntnis genommen werden kann. Bei einer weiteren oder alternativen, ebenfalls nicht notwendig auf einem Fernsignalisierungsele- ment in Form einer Warnleuchte basierenden Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass im Falle einer Erzeugung des Aktivierungssignals automatisch eine Generierung eines Bedarfssignals erfolgt, wobei ein solches Bedarfssignal zum Beispiel an einen externen Server gesandt wird und dort als Ersatzteilbestellung ausgewertet wird. Die jeweils automatisch erkannte Ausnahmesi- tuation ist stets mit zumindest einem zugrunde liegenden Sensorsignal und damit mit dem oder jedem das jeweilige Sensorsignal liefernden Sensor und somit schließlich auch mit zumindest einem jeweils überwachten Bauteil oder einer überwachten Komponente oder Funktionseinheit der Aufzugsanlage verknüpft. Auf dieser Basis lässt sich mittels eines automatisch erzeugten Bedarfssignals sicherstellen, dass ein anhand des zugrunde liegenden Sensorsignals/Sensors identifizierba- res Ersatzteil ausreichend rechtzeitig bestellt wird, so dass es im Bedarfsfall zur Verfügung steht.

Die oben genannte Aufgabe wird auch mit einer Aufzugssteuerungseinrichtung gelöst, die zur Ausführung des Verfahrens bestimmt und eingerichtet ist. Die Erfindung ist dabei bevorzugt in Software implementiert. Die Erfindung ist damit einerseits auch ein Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen und andererseits ein Speichermedium mit einem derartigen Computerprogramm, also ein Computerprogrammprodukt mit Programm- codemitteln, sowie schließlich auch eine Aufzugssteuerungseinrichtung, in deren Speicher als Mittel zur Durchführung des Verfahrens und seiner Ausgestaltungen ein solches Computerprogramm geladen oder ladbar ist.

Nachfolgend wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorhegenden Offenbarung durchaus auch Ergänzungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen. Es zeigen

Fig. 1 eine Aufzugsanlage mit einer Aufzugssteuerungseinrichtung, Fig.2 die Aufzugssteuerungseinrichtung mit weiteren Details und

Fig. 3 eine mögliche Anbringungssituation einer im Rahmen des hier vorgeschlagenen

Ansatzes automatisch aktivierbaren Warnleuchte. Die Darstellung in Figur 1 zeigt schematisch stark vereinfacht eine Aufzugsanlage 10 in einem selbst nicht gezeigten Gebäude mit zumindest einer in zumindest einem Auf zugsschacht 12 beweglichen Aufzugskabine 14 und einer an einer zentralen Stelle des Gebäudes vorgesehenen Aufzugssteuerungseinrichtung 16. Die Aufzugssteuerungseinrichtung 16 ist in an sich bekannter Art und Weise zur Steuerung der Auf zugsanlage 10 vorgesehen. Die oder jede Auf zugskabine 14 ist in an sich bekannter Art und Weise in dem Auf zugsschacht 12 oder in dem jeweiligen Auf zugsschacht 12 beweglich, so dass unterschiedliche Stockwerke 18 des Gebäudes erreichbar sind.

Zum Bewegen der Auf zugskabine 14 ist in an sich bekannter Art und Weise eine Antriebseinrichtung 20, zum Beispiel in Form eines Elektromotors, vorgesehen. Die Antriebseinrichtung 20 treibt dafür in ebenfalls an sich bekannter Form eine Treibscheibe 22 oder dergleichen an, so dass mittels eines oder mehrerer über die Treibscheibe 22 geführter Tragseile 24 - in der Fachterminologie als Suspension ropes bezeichnet - die jeweilige Bewegung der Aufzugskabine 14, üblicherweise eine Vertikalbewegung, sowie eine Bewegung eines Gegengewichts 26 erfolgt. Ein Kompensationsseil 28 - in der Fachterminologie als compensation rope bezeichnet - ist an der Unterseite der Auf- zugskabine 14 und der Unterseite des Gegengewichts 26 angehängt, um das Gewicht des oder jedes

Tragseils 24 auszugleichen.

Mit der Auf zugsanlage 10 oder einzelnen Komponenten der Auf zugsanlage 10 können an einzelnen Stellen oder gleichzeitig an verschiedenen Stellen Sensoren 30 (Fig. 2) verbunden sein, die eine automatische Auswertung eines Zustande der Auf zugsanlage 10 erlauben.

So kann zum Beispiel ein Sensor 30 zur Erfassung einer Längung des Tragseils 24 oder zur Erfassung einer Längung des Kompensationsseils 28 vorgesehen sein. Bei einer Mehrzahl von Trag- und/oder Kompensationsseilen 24, 28 kann ein Sensor 30 zur Erfassung einer Längung einem der Seile 24, 28 oder mehreren Seilen 24, 28 oder mehrere Sensoren 30 jeweils einem Seil 24, 28 zugeordnet sein. Ein anderes Beispiel für einen Sensor 30 zur Erfassung eines Zustands der Aufzugsanlage 10 ist ein Sensor, welcher die Stromaufnahme der Antriebseinrichtung 20 oder einer sonstigen Antriebseinrichtung, zum Beispiel einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Kabinen- oder Stockwerkstüren, erfasst. Ein weiteres Beispiel ist ein Sensor 30, welcher Schwingungen des oder eines Tragseils 24 oder Schwingungen des oder eines Kompensationsseils 28 erfasst. Ein nochmals weiteres Beispiel für einen Sensor ist eine Sensorik 30, mittels derer auf akustischer Basis ein Betrieb elektrischer Aggregate, wie zum Beispiel der Betrieb der Antriebseinrichtung 20, überwacht wird. Grundsätzlich kommt als Sensor 30 jede Art von Sensor in Betracht, so dass die bisher er- wähnten Beispiele ausdrücklich nur erläuternd und nicht einschränkend zu verstehen sind.

Ein von einem solchen Sensor 30 im Betrieb erhältlicher Messwert wird kontinuierlich oder regelmäßig, zum Beispiel zu äquidistanten Zeitpunkten, überwacht, zum Beispiel in Bezug auf zumindest einen vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwert. Eine solche Überwachung erfolgt mittels der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 und ist als Teil der Funktionalität der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 zum Beispiel in Software implementiert.

Die Darstellung in Figur 2 zeigt, dass die Aufzugsteuenmgseinrichtung 16 dafür in an sich bekannter Art und Weise eine Verarbeitungseinheit 32 in Form von oder nach Art eines Mikroprozessors 32 sowie einen Speicher 34 umfasst, in welchen ein Steuerungsprogramm 36 (Computerprogramm) geladen ist, welches beim Betrieb der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 mittels der jeweiligen Verarbeitungseinheit 32 ausgeführt wird.

Als Teil der im Rahmen des Steuerungsprogramms 36 implementierten Funktionalität der Aufzug- Steuerungseinrichtung 16 erfolgt die Überwachung des oder jedes Sensors 30 zur Erfassung eines Zustande der Aufzugsanlage 10. Dafür zeigt die Darstellung in Figur 2 nur symbolisch einzelne Sensoren 30 und davon jeweils erhältliche Sensorsignale 38. Jeder Sensor 30 ist der Aufzugsanlage 10 oder einer Komponente der Aufzugsanlage, zum Beispiel einem Kompensationsseil 28 zur Erfassung einer Längung des Kompensationsseils 28, in einer jeweils geeigneten Art und Weise zu- geordnet.

Die Sensorsignale 38 werden in an sich bekannter Art und Weise leitungsgebunden oder leitungslos an die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 übermittelt und dort entsprechend dem Steuerungsprogramm 36 automatisch ausgewertet. Die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 erzeugt dabei gegebenen- falls ein Aktivierungssignal 42. Dies erfolgt mittels einer zur Auswertung der Sensorsignale 38 vorgesehenen Auswertelogik 40, die als Teil der Funktionalität des Steuerungsprogramms implementiert ist. Mittels des Aktivierungssignals 42 erfolgt eine automatische Aktivierung eines Fern- signalisierungselements 44, insbesondere eines der Aufzugsteuenmgseinrichtung 16 räumlich zugeordneten Fernsignalisierungselements 44. Dabei handelt es sich zum Beispiel um ein Fernsigna- lisierungselement 44 in Form einer Warnleuchte 44 oder einer Hupe oder dergleichen. Als Ort für die Anbringung eines solchen Fernsignalisierungselements 44 kommt zum Beispiel ein Maschinenraum der Aufzugsanlage 10 in Betracht, also zum Beispiel ein Raum, in dem sich die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 und/oder die Antriebseinrichtung 20 befinden. Das Fernsignalisierungselement 44 kann jedoch in jedem anderen Raum, beispielsweise im Raum des Pförtners, des Hausmeisters oder einer Wartungsabteilung, oder sogar im Freien angeordnet sein.

Die jeweilige Überwachung eines Sensorsignals 38 oder mehrerer Sensorsignale 38 hängt von der Art des jeweiligen Sensors 30 ab. Im Falle eines Sensors 30, der ein analoges Sensorsignal 38 liefert, wird das Sensorsignal 38 üblicherweise in Bezug auf das Erreichen oder das Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts überwacht. Im Falle eines Sensors 30, der ein digitales Sensorsignal 38 liefert, wird das Eintreffen eines solchen Sensorsignals 38 überwacht. Im Falle eines Sensors 30 mit einer eigenen Verarbeitungslogik, der zum Beispiel als Sensorsignal 38 ein digital kodiertes Statuswort liefert, werden das Statuswort oder einzelne Statusbits in dem Statuswort überwacht.

Im Interesse einer besseren Lesbarkeit der nachfolgenden Beschreibung wird diese - allerdings ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit - am Beispiel eines einen Messwert repräsentierenden analogen Sensorsignals 38 und dessen Überwachung anhand eines vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts erläutert. Dann bedeutet das Erreichen oder eine Über- oder Unterschreitung - im Folgenden ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit am Beispiel einer Überschreitung fortgesetzt - eines solchen Schwellwerts eine Ausnahmesituation in der Aufzugsanlage 10 und mit dem Erkennen der Überschreitung des Schwellwerts ist eine solche Aus- nahmesituation automatisch festgestellt worden. Der Vergleich des als Sensorsignal 38 empfangenen Analogwerts mit dem jeweiligen Schwellwert erfolgt mittels der Auswertelogik 40. Bei einer komplexeren Überwachung kann auch vorgesehen sein, dass eine Ausnahmesituation erst dann als festgestellt gilt, wenn gleichzeitig oder innerhalb eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls ein von einem ersten Sensor 30 erhältliches Sensorsignal 38 den diesem ersten Sensor 30 zugeordneten Schwellwert überschreitet und zumindest ein von einem zweiten Sensor 30 erhältliches Sensorsignal 38 den diesem zweiten Sensor 30 zugeordneten Schwellwert überschreitet. Ein solcher Vergleich zweier als Sensorsignal 38 empfangener Analogwerte und deren logische und zeitliche Verknüpfung erfolgt ebenfalls mittels der Auswertelogik 40. Den Möglichkeiten einer logischen und/oder zeitlichen Kombination detektierter Schwellwertüberschreitungen, also der konkreten Implementierung der Funktionalität der Auswertelogik 40, sind dabei grundsätzlich keine Grenzen gesetzt und das oben skizzierte einfache Beispiel einer UND- Verknüpfung zweier Schwellwertüberschreitungen ist ausdrücklich nur als erläuterndes Beispiel zu verstehen. Des Weiteren kann auch vorgesehen sein, dass nicht oder nicht nur ein jeweiliges Sensorsignal 38 selbst, sondern zum Beispiel eine zeitliche Änderung eines Sensorsignals 38 betrachtet und dessen Errei- chen oder Über-/ Unterschreiten eines vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts überwacht wird.

Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Auswertelogik 40 als Prädiktionslogik ausgeführt oder die Auswertelogik 40 umfasst eine als Prädiktionslogik fungierende Funktionalität. Mittels der Prädiktionslogik ist automatisch eine Vorhersage in Bezug auf einen anhand eines oder mehrerer Sensorsignale 38 zu erwartenden zukünftigen Zustands der Aufzugsanlage 10 möglich. Mittels der Prädiktionslogik ist zum Beispiel eine logische Kombination einer Überwachung einer Mehrzahl von Sensorsignalen 38 und/oder eine logische Kombination einer Überwachung zeitlicher Änderungen solcher Sensorsignale 38 implementiert.

Wenn mittels der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 und der Auswertelogik 40 eine Ausnahmesituation erkannt wurde, wird das Aktivierungssignal 42 erzeugt und damit ebenfalls automatisch mittels der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 das Fernsignalisierungselement 44, zum Beispiel ein Sig- nalisierungselement zur optischen Anzeige der Ausnahmesituation oder ein Signalisierungselement zur akustischen Anzeige der Ausnahmesituation, also insbesondere ein Warnleuchte 44 oder eine Hupe oder dergleichen, aktiviert. Zusätzlich oder alternativ kommt als weiteres Signalisierungselement 46 auch ein Anzeigeelement 46 in Form eines Bildschirms 46 oder Druckers in Betracht, auf dem in einer für das Bedienpersonal lesbaren und/oder aufgrund einer eindeutigen Ikonographie in sonstiger Form erkennbaren Art und Weise die jeweilige Ausnahmesituation dargestellt bzw. ausgegeben wird.

Die Darstellung in Figur 3 zeigt als Fernsignalisierungselement 44 eine Warnleuchte 44 in Form einer Rundumkennleuchte oder einer Drehspiegelleuchte sowie als weiteres Signalisierungselement 46 ein Anzeigeelement 46 in Form eines Monitors/ LCD-Monitors 46. Die Warnleuchte 44 ist im dargestellten Beispiel auf einem Schaltschrank angebracht, in dem sich die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 befindet. Servicepersonal, das sich der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 nähert, zum Beispiel weil der Maschinenraum, in dem sich die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 befindet, betreten wird, erkennt im Falle einer Aktivierung der Warnleuchte 44 unmittelbar das Vorliegen einer Ausnahmesituation. Mittels einer hier nur symbolisch angedeuteten alphanumerischen und/oder numerischen und/oder ikonographischen Anzeige des LCD-Monitors 46 sind zusätzliche Informationen zu der jeweiligen Ausnahmesituation erhältlich.

Im Falle einer Aktivierung des Fernsignalisierungselements 44 ist dies für Bedienpersonal der Aufzugsanlage 10 ein Hinweis, dass aktuell oder zukünftig in Bezug auf die Aufzugsanlage 10 Reparatur- und/oder Wartungsbedarf besteht. Bei einem einem Kompensationsseil 28 zugeordneten Sensor 30 und einem davon erhältlichen Sensorsignal 38 als Maß für eine festgestellte Längenänderung deutet eine Schwellwertüberschreitung eines solchen Sensorsignals 38 zum Beispiel darauf hin, dass in absehbarer Zeit ein Austausch eines Kompensationsseils 28 erforderlich werden kann oder erforderlich werden wird.

Bei einer Signalisierung einer erkannten Ausnahmesituation handelt es sich also gewissermaßen um einen Voralarm, bevor die Notwendigkeit für Reparaturen und/oder Wartungsmaßnahmen konkret eingetreten ist. Aufgrund eines solchen Voralarms kann das Bedienpersonal rechtzeitig ent- sprechende Maßnahmen einleiten, zum Beispiel Ersatzteile bestellen, so dass ein Reparaturfall vermieden wird und/oder im Falle eines notwendigen Eingriffs in die Aufzugsanlage 10 in Form von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten die Dauer der dafür notwendigen Stillsetzung der Aufzugsanlage 10 auf ein Minimum beschränkt ist, weil zum Beispiel alle benötigten Ersatzteile be- reits vor Ort sind und zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist es aufgrund eines solchen Voralarms auch möglich, Reparaturen und/oder Wartungsmaßnahmen so zu planen, dass diese Arbeiten nach Möglichkeit in Zeiten ausgeführt werden, in denen die Aufzugsanlage 10 nicht oder wenig benutzt wird. Zusätzlich zu einer Signalisierung eines derartigen Voralarms in räumlicher Nähe der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 mittels einer Warnleuchte 44 oder dergleichen oder alternativ zu einer solchen Signalisierung kommt auch in Betracht, dass der Voralarm in Form einer elektronischen Nachricht an ein Mobiltelefon 52 oder dergleichen eines Servicetechnikers übermittelt wird. Dies wird im Folgenden als eine externe Signalisierung des Voralarms bezeichnet. Die Aufzugsteuerungseinrich- tung 16 erzeugt dabei entsprechend dem Steuerungsprogramm 36 ein Alarmierungssignal 48, das - üblicherweise auf leitungslosem Wege, zum Beispiel über ein Mobilfunknetz 50 - an das jeweilige Gerät des Servicetechnikers, also zum Beispiel ein Mobiltelefon 52, übermittelt wird.

Bei einer solchen externen Signalisierung kann gemäß einer vorgegebenen oder vorgebbaren Wei- terleitungslogik 54, die zum Beispiel als Teil der Funktionalität des Steuerungsprogramms 36 realisiert ist, eine Weiterleitung des Voralarms an ein Mobiltelefon 52 oder dergleichen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Kriterien erfolgen. Beispiele in dieser Hinsicht sind eine Dauer des Anste- hens des Voralarms ohne Quittierung durch Bedienpersonal am Ort der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 oder eine Art des Voralarms und/oder eine Art der dem Voralarm zugrunde liegenden Ausnahmesituation.

Zur Überwachung einer Dauer des Anstehens des Voralarms wird durch die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 automatisch mit der Erkennung einer Ausnahmesituation zum Beispiel ein Zähler der Weiterleitungslogik 54 oder eine sonstige Form eines Zeitnehmers gestartet. Wenn sich Bedienper- sonal am Ort der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 befindet und von der Ausnahmesituation aufgrund der Aktivierung zum Beispiel der Warnleuchte 44 Kenntnis nimmt, erfolgt durch das Bedienpersonal eine Quittierung oder sonstige Bestätigung der Ausnahmesituation. Dies führt dazu, dass der Zähler gestoppt und zurückgesetzt wird. Wenn allerdings der Zähler abläuft oder einen vorgegebenen oder vorgebbaren Grenzwert erreicht, wurde automatisch erkannt, dass der Voralarm offensichtlich nicht zur Kenntnis genommen wurde. Dies kann ein Kriterium für eine externe Signalisierung des Voralarms sein. Dann wird mit dem Ablauf des Zählers automatisch das Alarmierungssignal 48 erzeugt und als Alarmierungssignal 48 zum Beispiel der Versand einer elektronischen Nachricht an ein Mobiltelefon 52 oder dergleichen eines Servicetechnikers veranlasst. Die elektronische Nachricht umfasst Informationen über den Voralarm und zum Beispiel auch eine Information über die ursprüngliche Auslösung des Aktivierungssignals 42.

Zusätzlich oder alternativ kann auch die Art des Voralarms ausgewertet werden. Dafür ist jeder von der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 überwachte Sensor 30 zumindest einer Kategorie zugeordnet. Diese Kategorie wird mittels der Weiterleitungslogik 54 abgerufen und ausgewertet. Im Falle einer Schwellwertüberschreitung wird zum Beispiel automatisch und als Funktionalität der Weiterleitungslogik 54 der Zähler auf einen von der jeweiligen Kategorie abhängigen Startwert gesetzt. Damit ist in Abhängigkeit von der Kategorie automatisch die mit dem Zähler erfasste Zeitspanne, die verstreicht, bis aufgrund der erkannten Ausnahmesituation eine externe Signalisierung erfolgt, einstellbar. Ein Sensor 30, der eine besonders sensible Komponente der Aufzugsanlage 10 überwacht, ist dabei einer Kategorie zugeordnet, die zu einer sehr kurzen Wartezeit oder sogar einer Wartezeit Null führt, so dass die externe Signalisierung und die Generierung des Alarmierungssignals 48 sehr schnell oder gegebenenfalls sogar unmittelbar mit dem Erkennen der Ausnahmesituation erfolgt.

Darüber hinaus kann jeder Sensor 30 oder auch ein Wertebereich eines Sensorsignals 38 einer weiteren Kategorie zugeordnet sein, so dass im Falle einer Schwellwertüberschreitung oder im Falle eines Sensorsignals 38 in einem bestimmten Wertebereich nicht nur ein Aktivierungssignal 42 und ggf. ein Alarmierungssignal 48, sondern auch oder anstelle solcher Signale 42, 48 ein Bedarfssignal 56 erzeugt wird, das leitungsgebunden oder leitungslos, zum Beispiel über das Internet 58, an einen externen Server 60 oder dergleichen gesendet und dort gewissermaßen als Bedarfsmeldung oder Ersatzteilbestellung ausgewertet wird. Das Bedarfssignal 56 umfasst dafür in codierter Form eine die jeweilige Aufzugsanlage 10 referenzierende Kennung sowie zumindest eine Kennung, welche den Sensor 30 codiert, dessen Sensorsignal 38 dem Bedarfssignal 56 zugrunde liegt, oder gleich- wertige Daten. Gegebenenfalls wird auch eine codierte Form des jeweiligen Sensorsignals 38 im

Rahmen des Bedarfssignals 56 übertragen. Jedenfalls erlaubt der Empfang des Bedarfssignals 56 auf Seiten des externen Servers 60, üblicherweise einem Server des Herstellers der Aufzugsanlage 10 oder des Betreibers der Aufzugsanlage 10, eine automatische Auswertung der so erhaltenen Informationen und auf deren Basis gegebenenfalls die Auslösung einer Ersatzteilbestellung und/oder den unmittelbaren oder nachfolgenden Versand solcher Ersatzteile oder dergleichen. In diesem Zusammenhang kann seitens des Herstellers oder Betreibers auch eine Zuweisung von Servicepersonal zur jeweiligen Auf zugsanlage 10 erfolgen.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das oder die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereichten Beschreibung lassen sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben werden ein Verfahren zum Betrieb einer Aufzugsanlage 10 sowie eine nach dem Verfahren arbeitende Aufzugssteuerungseinrichtung 16, wobei mittels zumindest eines der Aufzugsanlage 10 zugeordneten Sensors 30 und eines davon erhältlichen Sen- sorsignals 38 automatisch ein Zustand der Aufzugsanlage 10 erfesst wird, wobei in Abhängigkeit von dem jeweils erfassten Zustand automatisch ein Aktivierungssignal 42 erzeugt wird und wobei mittels des Aktivierungssignals 42 automatisch ein Fernsignalisierungselement 44 aktiviert wird.