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Title:
METHOD FOR OPERATING A FIRST AND A SECOND FOOD MACHINE, STORAGE DEVICE, AND FOOD MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/198278
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a first food machine (1), in particular a food processing machine or a food packaging machine, and a second food machine (2), in particular a food processing machine or a food packaging machine, wherein a data set required to operate the first food machine (1) is stored on a first storage unit (1.1) of the first food machine (1), and the data set required to operate the first food machine (1) is additionally stored on a second storage unit (2.1) of the second food machine (2).

Inventors:
CILINGIR ERDAL (DE)
DE HOOG PETER (NL)
MAIDEL STEFAN (DE)
THEELEN DENNIS (NL)
REHN JOCHEN (DE)
DA COSTA MOREIRA NELSON (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/058334
Publication Date:
October 07, 2021
Filing Date:
March 30, 2021
Export Citation:
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Assignee:
GEA FOOD SOLUTIONS GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
G06F11/14; B65B57/00
Foreign References:
US7299103B12007-11-20
DE102008020219A12009-11-05
US20150019005A12015-01-15
Attorney, Agent or Firm:
PRESCHER, Gordian et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Betrieb einer ersten Nahrungsmittelmaschine (1), insbesondere Nah rungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine, und einer zweiten Nahrungsmittelmaschine (2), insbesondere Nahrungsmittelverarbei tungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine, wobei ein zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) erforderlicher Datensatz in einer ersten Speichereinheit (1.1) der ersten Nahrungsmittelmaschine

(1) gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) erforderliche Datensatz zusätzlich in einer zweiten Speichereinheit (2.1) der zweiten Nahrungsmit telmaschine (2) gespeichert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erforderliche Daten satz der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) nicht für den Betrieb der zweiten Nah rungsmittelmaschine (2) erforderlich ist.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensatz über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsver bindung (5) an die zweite Speichereinheit (2.1) der zweiten Nahrungsmittelmaschine

(2) übertragen wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1), Eingabe- Daten umfasst, die mit einer Eingabeeinrichtung (1.2) der ersten Nahrungsmittelma schine (1) erfasst werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1), Benutzer- Daten umfasst.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlust des Datensatzes in der ersten Speichereinheit (1.1) der ersten Nah rungsmittelmaschine (1) erkannt wird und der Datensatz von der zweiten Speicher einheit (2.1) der zweite Nahrungsmittelmaschine (2) in die erste Speichereinheit (1.1) übertragen wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlust von Eingabe-Daten bzw. Benutzer-Daten des Datensatzes in der ersten Speichereinheit (1.1) der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) erkannt wird und die Eingabe-Daten bzw. Benutzer-Daten des Datensatzes von der zweiten Speicher einheit (2.1) der zweite Nahrungsmittelmaschine (2) in die erste Speichereinheit (1.1) übertragen werden.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlust des Datensatzes in der ersten Speichereinheit (1.1) der ersten Nah rungsmittelmaschine (1) erkannt wird und die erste Nahrungsmittelmaschine (1) durch eine Steuereinrichtung (2.3) der zweiten Nahrungsmittelmaschine (2) mithilfe des in der zweiten Speichereinheit (2.1) gespeicherten Datensatzes gesteuert wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) Auftrag-Da ten für einen ersten Auftrag umfasst, die von einem Auftragsdatenverwaltungssystem (20) über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung (21) über tragen werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn Auftrag-Da ten zu einem zweiten Auftrag durch das Auftragsdatenveraltungssystem (20) nicht zur Verfügung gestellt werden, Auftrag-Daten für den ersten Auftrag von der zweiten Speichereinheit (2.1) der zweiten Nahrungsmittelmaschine (2) in die erste Speicher einheit (1.1) übertragen werden.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Nahrungsmit telmaschine (1) und die zweite Nahrungsmittelmaschine (2) Teil einer gemeinsamen Produktionslinie (10) von mehreren Nahrungsmittelmaschinen (1 , 2, 3, 4) sind, die eine dritte (3) Nahrungsmittelmaschine umfasst, wobei ein zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine (2) erforderlicher weiterer Datensatz in der zweiten Speichereinheit (2.1) der zweiten Nahrungsmittel maschine (2) gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine (2) erforderliche weitere Datensatz zusätzlich in einer dritten Speichereinheit (3.1) der dritten Nah rungsmittelmaschine (3) gespeichert wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Nahrungsmit telmaschine (1) und die zweite Nahrungsmittelmaschine (2) Teil einer gemeinsamen Produktionslinie (10) von mehreren Nahrungsmittelmaschinen (1, 2, 3, 4) sind, wobei, insbesondere sämtliche, zum Betrieb der Produktionslinie (10) aus mehreren Nahrungsmittelmaschinen (1, 2, 3, 4) erforderliche Datensätze in der ers ten Speichereinheit (1.1) der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) und in der zweiten Speichereinheit (2.1) der zweiten Nahrungsmittelmaschine (2) gespeichert werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die erste Nahrungsmittelma schine (1) und die zweite Nahrungsmittelmaschine (2) Teil einer gemeinsamen Pro duktionslinie (10) von mehreren Nahrungsmittelmaschinen (1, 2, 3, 4) sind, die eine dritte Nahrungsmittelmaschine (3) umfasst, wobei ein zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine (2) erforderlicher weiterer Datensatz in der zweiten Speichereinheit (2.1) der zweiten Nahrungsmittel maschine (2) gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine (2) erforderliche weitere Datensatz zusätzlich in einer dritten Speichereinheit (3.1) der dritten Nah rungsmittelmaschine (3) gespeichert wird, wobei ein zum Betrieb der dritten Nahrungsmittelmaschine (3) erforderlicher zusätzlicher Datensatz in der dritten Speichereinheit (3.1) der dritten Nahrungsmittel maschine (3) gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der dritten Nahrungsmittelmaschine (3) erforderliche zusätzliche Datensatz zusätzlich in der ersten Speichereinheit (1.1) der ersten Nah rungsmittelmaschine (1) gespeichert wird.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) erforderliche Datensatz ausgewählt wird, wobei zur Auswahl des Datensatzes ein Indikator durch eine Detek tionseinrichtung erfasst wird und durch eine Auswahleinheit der Datensatz in Abhän gigkeit von dem erfassten Indikator aus einer Liste vorgegebener Datensätze ermittelt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Indikator ein optisch erfassbarer Indikator ist und die Detektionseinrichtung ist eine optische Detektions einrichtung ist.

16. Speichereinrichtung für eine Nahrungsmittelmaschine (1, 2, 3, 4), insbesondere eine Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder eine Nahrungsmittelverpackungsma schine, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (1.1, 2.1, 3.1, 4.1) dazu eingerichtet ist, einen zum Betrieb einer anderen Nahrungsmittelmaschine (1, 2, 3, 4) erforderlichen Datensatz zu empfangen, zu speichern und an die andere Nah rungsmittelmaschine (1, 2, 3, 4) zu übermitteln.

17. Nahrungsmittelmaschine, insbesondere eine Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder eine Nahrungsmittelverpackungsmaschine, mit einer Speichereinrichtung (1.1, 2.1, 3.1, 4.1) nach Anspruch 16.

18. Produktionslinie umfassend eine erste Nahrungsmittelmaschine (1), insbesondere Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine, und eine zweite Nahrungsmittelmaschine (2), insbesondere Nahrungsmittelverarbei- tungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine, wobei ein zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) erforderlicher Datensatz in einer ersten Speichereinheit (1.1) der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) gespeichert ist, und der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine (1) erforderliche Daten- satz zusätzlich in einer zweiten Speichereinheit (2.1) der zweiten Nahrungsmittelma schine (2) gespeichert ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Titel

Verfahren zum Betrieb einer ersten und einer zweiten Nahrungsmittelmaschine, Speicherein richtung und Nahrungsmittelmaschine

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer ersten Nahrungsmittelma schine, insbesondere Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nahrungsmittelverpa ckungsmaschine, und einer zweiten Nahrungsmittelmaschine, insbesondere Nahrungsmittel verarbeitungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine. Ferner betrifft die Erfin dung eine Speichereinrichtung für eine Nahrungsmittelmaschine, insbesondere eine Nah rungsmittelverarbeitungsmaschine oder eine Nahrungsmittelverpackungsmaschine. Weitere Gegenstände der Erfindung sin eine Nahrungsmittelmaschine, insbesondere eine Nahrungs mittelverarbeitungsmaschine oder eine Nahrungsmittelverpackungsmaschine, mit einer Spei chereinrichtung und eine Produktionslinie umfassend eine erste Nahrungsmittelmaschine, insbesondere Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsma schine, und eine zweite Nahrungsmittelmaschine, insbesondere Nahrungsmittelverarbei tungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine.

Nahrungsmittelmaschinen, wie beispielsweise Nahrungsmittelverarbeitungsmaschinen, ins besondere Aufschneidemaschinen oder Slicer, oder Nahrungsmittelverpackungsmaschinen, insbesondere Form-Fill-Seal-Verpackungsmaschinen, sind üblicherweise vielfältig konfigu rierbar, beispielsweise um die Fertigung verschiedener Nahrungsmittelprodukte und/oder verschiedener Verpackungen bzw. das Verpacken der Nahrungsmittelprodukte in verschiede Verpackungen mit derselben Maschine zu ermöglichen. Die Konfiguration dieser Nahrungs mittelmaschinen ist typischerweise in einem Datensatz hinterlegt, der in einer Speicherein richtung der jeweiligen Nahrungsmittelmaschine gespeichert ist. Oftmals ist vorgesehen, dass der Datensatz von einem Bediener der Maschine verändert werden kann, beispiels weise um die Konfiguration an Änderungen in der Produktion anzupassen oder die Produk tion auf ein anderes Produkt umzustellen.

Bei gewissen Fehlerzuständen kann es zu einem Verlust von Daten in der Speichereinrich tung der Nahrungsmittelmaschine kommen. In einem solchen Fall, muss die Nahrungsmittel maschine in der Regel relativ aufwändig, ggf. sogar manuell, konfiguriert werden, um die Wiederaufnahme der Produktion mit der Nahrungsmittelmaschine zu ermöglichen. Offenbarung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Verfügbarkeit einer Nahrungsmittelma schine bzw. einer Produktionslinie mit mehreren Nahrungsmittelmaschinen zu erhöhen.

Zur Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer ersten Nahrungsmittelmaschine, insbesondere Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nah rungsmittelverpackungsmaschine, und einer zweiten Nahrungsmittelmaschine, insbesondere Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine, vorge schlagen, wobei ein zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderlicher Datensatz in einer ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderliche Datensatz zusätzlich in einer zweiten Speichereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird.

Durch das gemäß der Erfindung vorgesehene Speichern des zum Betrieb der ersten Nah rungsmittelmaschine erforderlicher Datensatzes sowohl in der ersten Speichereinheit als auch in der zweiten Speichereinheit, kann die Wiederherstellung des Datensatzes nach ei nem Datenverlust in der ersten Speichereinheit erleichtert werden. Eine solche Wiederher stellung kann erfolgen, in dem eine Kopie des Datensatzes von der zweiten Speichereinheit in die erste Speichereinheit übertragen wird. Hierdurch kann die erste Nahrungsmittelma schine und damit auch die Produktionslinie, deren Teil die erste Nahrungsmittelmaschine ist, schneller wieder aktiviert werden, wodurch die Verfügbarkeit der Nahrungsmittelmaschine bzw. der Produktionslinie erhöht werde kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erforderli che Datensatz der ersten Nahrungsmittelmaschine nicht für den Betrieb der zweiten Nah rungsmittelmaschine erforderlich ist, beispielsweise wenn die erste Nahrungsmittelmaschine und die zweite Nahrungsmittelmaschine nicht identisch bzw. nicht von demselben Typ sind. Dieser Fall kann gegeben sein, wenn die erste Nahrungsmittelmaschine eine Aufschneide maschine oder ein Slicer ist und die zweite Nahrungsmittelmaschine eine Form-Fill-Seal-Ver- packungsmaschine ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erste Nahrungsmittelma schine und die zweite Nahrungsmittelmaschine von demselben Typ sind, aber unterschiedli che Prozessschritte ausführen. Dieser Fall kann gegeben sein, wenn die erste und die zweite Nahrungsmittelmaschine eine Form-Fill-Seal-Verpackungsmaschine sind. Dabei ist der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderliche Datensatz eindeutig der ersten Nahrungsmittelmaschine zugeordnet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Datensatz über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung an die zweite Spei chereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine übertragen wird. Der Datensatz wird bevor zugt von der ersten Nahrungsmittelmaschine an die zweite Nahrungsmittelmaschine übertra gen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Datensatz von einer Produktionslinien-Steu- ereinrichtung an die zweite Speichereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine übertragen wird und bevorzugt auch an die erste Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine, Konfigurationsdaten zum Betrieb der ersten Nahrungsmit telmaschine und/oder Eingabe-Daten und/oder Benutzer-Daten umfasst. Konfigurationsda ten beschreiben die konkrete Ausgestaltung der Nahrungsmittelmaschine, beispielsweise den Typ von Stationen, Reihenfolge die Reihenfolge von Stationen oder die Anzahl von Sta tionen, beispielsweise Schneidestationen wie Längs- oder Querschneidestationen, oder auch Details von Stationen, wie beispielsweise des Schneidhubes. Eingabe-Daten werden mit ei ner Eingabeeinrichtung der ersten Nahrungsmittelmaschine erfasst. Diese Eingabe-Daten können Parameter der Nahrungsmittelmaschine sein oder diese betreffen, beispielsweise durch einen Bediener vorgebbare Eigenschaften der Nahrungsmittelmaschine. Solche Para meter können beispielsweise Zeitangaben zum Aktivieren und/oder Deaktivieren von Ele menten der Nahrungsmittelmaschine, Angaben zum Aktivierungszustand von Funktionen o- der Elementen der Nahrungsmittelmaschine, oder andere einstellbare physikalische Größen und/oder Sollwerte von Regelkreisen sein. Eingabe-Daten können beispielsweise Abmes sungen von Verpackungen oder Auftragsdaten wie Auftragsnummer, Chargen-Nummer, An zahl von Verpackungen, zu verwendendes Rezept, zu verwendende Verpackungsfolien und Etiketten, Anwenderkommentare und/oder nur zur Information dienende Daten sein. Der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderliche Datensatz im Sinne der Erfindung umfasst insbesondere keine Messwerte, die zur Steuerung der Verpackungsmaschine her angezogen werden. Allerdings kann der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine er forderliche Datensatz Messwerte umfassen, die zur Erzeugung von Informationen herange zogen werden können, die einem Benutzer der Nahrungsmittelmaschine darstellbar sind. Solche dem Benutzer darstellbare Informationen können beispielsweise statistische Informa tionen und/oder Referenzinformationen und/oder Abweichungen von einem Referenzwert o- der Referenzverlauf sein, die sich beim Betrieb der Nahrungsmittelmaschine ergeben. Bei dem Bediener der Nahrungsmittelmaschine kann es sich um einen Arbeiter, einen Schichtleiter handeln und/oder einen Wartungsmitarbeiter handeln.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine, Benutzer-Daten umfasst. Die Benutzer-Da ten können beispielsweise benutzerabhängige Berechtigungsdaten umfassen und/oder be nutzerabhängige Maschineneinstellungen, z.B. benutzerabhängige Anzeigeeinstellungen.

Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher ein Verlust des Datensatzes in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine erkannt wird und der Datensatz von der zweiten Speichereinheit der zweite Nahrungsmittelmaschine in die erste Speichereinheit übertragen wird. Durch das Übertragen des Datensatzes in die erste Speichereinheit kann der Verlust der Daten kompensiert werden und die erste Nahrungsmittelmaschine in einen funktionsfähigen Zustand versetzt werden.

Besonders bevorzugt ist es, wenn ein Verlust von Eingabe-Daten bzw. Benutzer-Daten des Datensatzes in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine erkannt wird und die Eingabe-Daten bzw. Benutzer-Daten des Datensatzes von der zweiten Speicherein heit der zweite Nahrungsmittelmaschine in die erste Speichereinheit übertragen werden. Gemäß einer derartigen Ausgestaltung kann ein teilweiser Verlust von Daten des Datensat zes, also von Eingabe-Daten bzw. Benutzer-Daten, durch ein teilweises Rückspielen des Da tensatzes, also lediglich der Eingabe-Daten bzw. Benutzer-Daten oder auch nur von einem Teil davon, wie beispielsweise dem verlorengegangenen Teil, kompensiert werden.

Als vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung des Verfahrens erwiesen, bei welcher ein Verlust des Datensatzes in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine erkannt wird und die erste Nahrungsmittelmaschine durch eine Steuereinrichtung der zweiten Nah rungsmittelmaschine mithilfe des in der zweiten Speichereinheit gespeicherten Datensatzes gesteuert wird. Bei einer solchen Ausgestaltung übernimmt die Steuereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine die Steuerung der ersten Nahrungsmittelmaschine. Diese Über nahme kann temporär erfolgen, beispielsweise solange, bis der zum Betrieb erforderliche Datensatz in der ersten Speichereinrichtung der ersten Nahrungsmittelmaschine wiederher gestellt ist. Alternativ kann die zweite Nahrungsmittelmaschine dauerhaft die Steuerung der ersten Nahrungsmittelmaschine übernehmen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine Auftrag-Daten für einen ersten Auftrag umfasst, die von ei nem Auftragsdatenverwaltungssystem über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommuni kationsverbindung übertragen werden. Die Auftrag-Daten können Daten zu den gemäß dem Auftrag herzustellenden Produkten und/oder Seriennummern und/oder Chargeninformatio nen enthalten.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass dann, wenn Auftrag-Daten zu einem zweiten Auftrag durch das Auftragsdatenveraltungssystem nicht zur Verfügung ge stellt werden, Auftrag-Daten für den ersten Auftrag von der zweiten Speichereinheit der zwei ten Nahrungsmittelmaschine in die erste Speichereinheit übertragen werden. Durch das Übertragen des Datensatzes in die erste Speichereinheit kann der Verlust der Daten anhand der Daten eines vorherigen Auftrags kompensiert werden und die erste Nahrungsmittelma schine in einen funktionsfähigen Zustand versetzt werden. Dabei kann es erforderlich sein, einige Daten manuell anzupassen, beispielsweise Seriennummern und/oder Chargeninfor mationen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Nahrungsmittelma schine und die zweite Nahrungsmittelmaschine Teil einer gemeinsamen Produktionslinie von mehreren Nahrungsmittelmaschinen sind, die eine dritte Nahrungsmittelmaschine umfasst, wobei ein zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine erforderlicher weiterer Daten satz in der zweiten Speichereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine erforderliche weitere Daten satz zusätzlich in einer dritten Speichereinheit der dritten Nahrungsmittelmaschine gespei chert wird. Durch diese Verknüpfung jeweils zweier unterschiedlicher Nahrungsmittelmaschi nen zum Speichern einer Kopie des jeweiligen relevanten Datensatzes, wird eine Kette gebil det. Bei einem Ausfall der ersten Nahrungsmittelmaschine, kann eine Kopie des für die erste Nahrungsmittelmaschine erforderlichen Datensatzes aus der zweiten Nahrungsmittelma schine übertragen werden. Gleichzeitig ist die zweite Nahrungsmittelmaschine durch eine Kopie ihres Datensatzes abgesichert, der in einer weiteren Nahrungsmittelmaschine gespei chert ist. Ein Verlust des Datensatzes in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmit telmaschine hat daher keinen negativen Einfluss auf die zweite Nahrungsmittelmaschine.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die erste Nahrungsmittelmaschine und die zweite Nahrungsmittelmaschine Teil einer gemeinsamen Produktionslinie von mehreren Nahrungsmittelmaschinen sind, wobei, insbesondere sämtliche, zum Betrieb der Produkti onslinie aus mehreren Nahrungsmittelmaschinen erforderliche Datensätze in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine und in der zweiten Speichereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine gespeichert werden. Dadurch, dass mehrere, insbeson dere sämtliche Datensätze in der ersten und der zweiten Speichereinheit gespeichert sind, kann bei Verlust eines der Datensätze wahlweise die erste Speichereinheit oder die weite Speichereinheit herangezogen werden, um den jeweiligen Datensatz an die jeweilige Nah rungsmittelmaschine zu übertragen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Nahrungsmittelma schine und die zweite Nahrungsmittelmaschine Teil einer gemeinsamen Produktionslinie von mehreren Nahrungsmittelmaschinen sind, die eine dritte Nahrungsmittelmaschine umfasst, wobei ein zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderlicher Datensatz in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderliche Datensatz zusätzlich in einer zweiten Speichereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird, wobei ein zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine erforderlicher weiterer Datensatz in der zweiten Speichereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine erforderliche weitere Datensatz zu sätzlich in einer dritten Speichereinheit der dritten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird, wobei ein zum Betrieb der dritten Nahrungsmittelmaschine erforderlicher zusätzlicher Daten satz in der dritten Speichereinheit der dritten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird, und wobei der zum Betrieb der dritten Nahrungsmittelmaschine erforderliche zusätzliche Daten satz zusätzlich in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine gespeichert wird. Durch diese Verknüpfung jeweils dreier unterschiedlicher Nahrungsmittelmaschinen zum Speichern einer Kopie des jeweiligen relevanten Datensatzes, wird ein Ring gebildet.

Bei einem Ausfall der ersten Nahrungsmittelmaschine kann eine Kopie des für die erste Nah rungsmittelmaschine erforderlichen Datensatzes aus der zweiten Nahrungsmittelmaschine übertragen werden. Gleichzeitig ist die zweite Nahrungsmittelmaschine durch eine Kopie ih res Datensatzes abgesichert, der in einer weiteren Nahrungsmittelmaschine gespeichert ist. Gleichzeitig ist die dritte Nahrungsmittelmaschine durch eine Kopie ihres Datensatzes abge sichert, der in einer weiteren Nahrungsmittelmaschine gespeichert ist. Ein Verlust des Daten satzes in der ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine hat daher keinen negativen Einfluss auf die zweite und dritte Nahrungsmittelmaschine; ebenso hat ein Verlust des Datensatzes in der zweiten Speichereinheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine daher keinen negativen Einfluss auf die erste und dritte Nahrungsmittelmaschine; weiterhin hat ein Verlust des Datensatzes in der dritten Speichereinheit der dritten Nahrungsmittelmaschine keinen negativen Einfluss auf die erste und zweite Nahrungsmittelmaschine. Der Fachmann versteht, dass auch andere Kombinationen der paarweisen Speicherung von einem Datensatz möglich sind.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zum Be trieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderliche Datensatz ausgewählt wird, wobei zur Auswahl des Datensatzes ein Indikator durch eine Detektionseinrichtung erfasst wird und durch eine Auswahleinheit der Datensatz in Abhängigkeit von dem erfassten Indikator aus einer Liste vorgegebener Datensätze ermittelt wird. Der Indikator kann beispielsweise auf ei nem Auftragsdokument oder einem Behälter aufgebracht oder an einem solchen angeordnet sein.

Bevorzugt ist der Indikator ein optisch erfassbarer Indikator, beispielsweise ein Strichcode (Barcode) oder ein zweidimensionaler Code, und die Detektionseinrichtung ist eine optische Detektionseinrichtung, beispielsweise eine Strichcode-Detektionseinrichtung oder eine De tektionseinrichtung zum Detektieren eines zweidimensionalen Codes. Alternativ kann der In dikator ein durch ein elektromagnetisches Feld erfassbarer Indikator sein, beispielsweise ein RFID-Transponder, und die Detektionseinrichtung eine Detektionseinrichtung zum Auslesen eines durch ein elektromagnetisches Feld erfassbaren Indikators, beispielsweise ein RFID- Lesegerät.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Speichereinrichtung für eine Nahrungsmittel maschine, insbesondere eine Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder eine Nahrungsmit telverpackungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung dazu ein gerichtet ist, einen zum Betrieb einer anderen Nahrungsmittelmaschine erforderlichen Daten satz zu empfangen, zu speichern und an die andere Nahrungsmittelmaschine zu übermitteln.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Nahrungsmittelmaschine, insbesondere eine Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder eine Nahrungsmittelverpackungsmaschine, mit einer vorstehend beschriebenen Speichereinrichtung.

Die Nahrungsmittelmaschine kann beispielsweise als Schneidemaschine, Entfroster, Kutter, Mischer, Tiefzieh-Verpackungsmaschine, Vertikalform-Füllversiegelungsmaschine oder Hori- zontalform-Füllversiegelungsmaschine ausgebildet sein.

Die Nahrungsmittelmaschine kann geeignet sein für Fleisch, Geflügel, Fisch / Meeresfrüchte, Käse, Fleischersatz, Eiweißersatzprodukte wie aus Insekten oder Pilzen, gezüchtetes Fleisch, Gemüse, Pizza, Brot, Backwaren, Gebäck, Kekse oder ähnliches. Die als Nahrungs mittelverarbeitungsmaschine, insbesondere als Fleischverarbeitungsmaschine, ausgebildete Nahrungsmittelmaschine kann ausgebildet sein als Auftau-, Kutter-, Mixer-, Tumbler-, Zer- kleiner-, Emulgier-, Mariniermaschine, Massiermaschine, Fleischinjektor, Filtrationsmaschine für Lake und/oder Fleischzutaten, Kühlmaschine für Lake, Fleischpresse, Gefriermaschine, Auftaumaschine, Zartmacher, Schüttelmaschine, Fettanalysemaschine, Pumpmaschine, Zer kleinerungsmaschine, Form- oder Portioniermaschine, Beschichtungsmaschine wie Teig-/ Panier-/ Brösel-/ Speiseölmaschine, Entstaubungsmaschine, Trocknungs- / Koch- / Bräu- nungs- / Brat- / Dämpf- / Sous-vide-Maschine, Bratmaschine, Grill, Räuchermaschine, Frit- tieröl-Filtermaschine, Ofen- / Heiz- / Kochanlage, Lebensmittelscanner, Aufschneidema schine, Waage, Erkennungssystem für Fremdkörper wie Metall/ Kunststoff/ Knochen, Reini gungssystem für den Nahrungsmittelkontaktbereich z. B. für Injektionsnadeln, oder Trans portsystem, Befüll- / Be- und/oder Entladesystem und/oder Fördersystem und/oder Dosier system. Die als Nahrungsmittelverpackungsmaschine ausgebildete Nahrungsmittelmaschine kann ausgebildet sein als Tiefziehverpackungsmaschine, vertikale Schlauchbeutelmaschine oder horizontale Schlauchbeutelmaschine, Flaschen-Abfüllmaschine, Abfüllmaschine, Etiket tierer / Drucker, Lutscherform-/ Kühl-/ Einschlagmaschine, Lutscher-Verpackungsmaschine, Zuckerwürfelform-/ Trocknungs-/ Verpackungsmaschine, Ableger. Alternativ kann die Nah rungsmittelmaschine ein Automatisierungs- / Steuerungs- / Liniensteuerungssystem für eine oder mehrere der zuvor genannten Maschinen sein.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Produktionslinie umfassend eine erste Nah rungsmittelmaschine, insbesondere Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nahrungs mittelverpackungsmaschine, und eine zweite Nahrungsmittelmaschine, insbesondere Nah rungsmittelverarbeitungsmaschine oder Nahrungsmittelverpackungsmaschine, wobei ein zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderlicher Datensatz in einer ersten Speichereinheit der ersten Nahrungsmittelmaschine gespeichert ist, und der zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine erforderliche Datensatz zusätzlich in einer zweiten Speicher einheit der zweiten Nahrungsmittelmaschine gespeichert ist.

Bei der Speichereinrichtung und der Nahrungsmittelmaschine können dieselben Vorteile er reicht werden, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläu tert worden sind. Die im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen und Merkmale können auch bei der Anzeigeeinrichtung und der Nahrungs mittelmaschine allein oder in Kombination Anwendung finden. Die Nahrungsmittelmaschine kann ferner eine Kommunikationsschnittstelle zum Empfangen und/oder zum Senden von Daten aufweisen. Die Kommunikationsschnittstelle kann mit einer drahtlosen oder einer drahtgebundenen Kommunikationsverbindung gekoppelt sein.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnun gen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen an hand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausfüh rungsformen der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.

Kurze Beschreibung der Figur

Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Produktionslinie gemäß einem Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen ver sehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.

Die Darstellung in Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Produktionslinie 10, die aus mehreren, hier vier Nahrungsmittelmaschinen 1 , 2, 3, 4 besteht. Die Produktionsline 10, insbesondere die einzelnen Nahrungsmittelmaschinen 1 , 2, 3, 4, sind mit einem Auftragsda tenverwaltungssystem 20 verbunden, über welches die Nahrungsmittelmaschinen 1, 2, 3, 4 zur Produktion von in dem Auftragsdatenverwaltungssystem 20 vorgehaltenen Aufträgen konfiguriert werden können.

Die Nahrungsmittelmaschinen 1, 2, 3, 4 umfassen jeweils eine Speichereinheit 1.1, 2.1, 3.1 , 4.1 , in welcher ein zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 erforderlicher Daten satz gespeichert wird. Ein weiterer Bestandteil der Nahrungsmittelmaschinen ist eine Bedien einheit 1.2, 2.2, 3.2, 4.2, über welche ein Bediener Eingaben tätigen kann. Diese Eingaben können in Eingabe-Daten zum Betrieb der jeweiligen Nahrungsmittelmaschine 1 , 2, 3, 4 ge wandelt werden und in der jeweiligen Speichereinheit 1.1 , 2.1 , 3.1, 4.1 als Teil des Datensat zes gespeichert werden. Die Bedieneinheit 1.2, 2.2, 3.2, 4.2 kann als Teil einer kombinierten Bedien- und Anzeigeeinheit, beispielsweise als berührungsempfindlicher Bildschirm, ausge bildet sein. Ferner umfassen die Nahrungsmittelmaschinen 1 , 2, 3, 4 jeweils eine Steuerein heit 1.3, 2.3, 3.3, 4.3, über welche die Steuerung der jeweiligen Nahrungsmittelmaschine 1, 2, 3, 4 erfolgt. Zur Steuerung liest die Steuereinheit 1.3, 2.3, 3.3, 4.3 dabei Daten des jeweili gen Datensatzes aus der Speichereinheit 1.1 , 2.1 , 3.1, 4.1 der Nahrungsmittelmaschine aus.

Bei der Produktionslinie 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel sind vier Nahrungsmittelma schinen 1, 2, 3, 4 in einem Prozessfluss derart hintereinander vorgesehen, dass die Verar beitung in einer ersten Nahrungsmittelmaschine 1 beginnt, die Produkte der ersten Nah rungsmittelmaschine 1 an eine zweite Nahrungsmittelmaschine 2 weitergeleitet werden, die Produkte der zweiten Nahrungsmittelmaschine 2 an eine dritte Nahrungsmittelmaschine 3 weitergeleitet werden und die Produkte der dritten Nahrungsmittelmaschine 3 an eine vierte Nahrungsmittelmaschine 4 weitergeleitet werden. Die Nahrungsmittelmaschinen 1, 2, 3, 4, können entweder als Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine oder als Nahrungsmittelverpa ckungsmaschine ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die erste Nahrungsmittelmaschine 1 und die zweite Nahrungsmittelmaschine 2 und die dritte Nahrungsmittelmaschine 3 als Nah rungsmittelverarbeitungsmaschine ausgebildet sein und die vierte Nahrungsmittelmaschine 4, die den ersten drei Nahrungsmittelmaschinen 1 , 2, 3, im Prozessfluss nachfolgt, als Nah rungsmittelverpackungsmaschine ausgebildet sein.

Um eine möglichst hohe Verfügbarkeit der Produktionslinie 10 zu ermöglichen, sind bei der Produktionsline 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel besondere Maßnahmen getroffen. Ein zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 erforderlicher Datensatz ist sowohl in ei ner ersten Speichereinheit 1.1 der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 gespeichert als auch in einer zweiten Speichereinheit 2.1 der zweiten Nahrungsmittelmaschine 2. Hierdurch kann das Wiederherstellen des Datensatzes nach einem Datenverlust in der ersten Speicherein heit 1.1 erleichtert und damit die Verfügbarkeit der Produktionslinie 10 erhöht werden.

Beispielsweise kann ein Bediener der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 über die Bedienein heit 1.2 Eingabe-Daten zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 erzeugen. Diese werden in der ersten Speichereinheit 1.1 gespeichert. Um diese für einen Verlustfall auch in der zweiten Nahrungsmittemaschine Vorhalten zu können, werden die Eingabe-Daten bzw. der komplette in der ersten Speichereinheit 1.1. gespeicherte Datensatz über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung 5 an die zweite Speichereinheit 2.1 der zweiten Nahrungsmittelmaschine 2 übertragen. Der Datensatz kann zusätzlich Benutzer-Da ten umfassen, beispielsweise benutzerabhängige Berechtigungsdaten und/oder benutzerab hängige Maschineneinstellungen, z.B. benutzerabhängige Anzeigeeinstellungen.

Bei der Produktionslinie 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel werden hinsichtlich der Spei chereinheiten 1.1 , 2.1, 3.1, 4.1 Pärchen von Nahrungsmittelmaschinen 1, 2, 3, 4 gebildet, die in einer Kette miteinander verschachtelt sind. Das bedeutet, dass die zweite Speichereinheit

2.1 den zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 erforderlichen Datensatz spei chert und die dritte Speichereinheit 3.1 der dritte Nahrungsmittelmaschine 3 den zum Betrieb der zweiten Nahrungsmittelmaschine 2 erforderlichen Datensatz speichert. Die vierte Spei chereinheit 4.1 der vierten Nahrungsmittelmaschine 4 speichert den zum Betrieb der dritten Nahrungsmittelmaschine 3 erforderlichen Datensatz.

Gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann vorgesehen sein, dass sämtliche zum Betrieb der Produktionslinie 10 erforderlichen Datensätze für die einzelnen Nahrungs mittelmaschinen 1, 2, 3, 4 sowohl in der ersten Speichereinheit 1.1 der ersten Nahrungsmit telmaschine 1 als auch in der zweiten Speichereinheit 2.1 der zweiten Nahrungsmittelma schine 2 gespeichert werden. Bevorzugt werden diese sämtlichen Datensätze auch in der dritten Speichereinheit 3.1 und in der vierten Speichereinheit 4.1, besonders bevorzugt in den Speichereinheiten aller Nahrungsmittelmaschinen 1, 2, 3, 4 der Produktionsline 10, ge speichert.

Die Nahrungsmittelmaschinen 1, 2, 3, 4, insbesondere die jeweilige Steuereinheit 1.3, 2.3,

3.3, 4.3 der Nahrungsmittelmaschinen 1, 2, 3, 4, sind dazu eingerichtet, einen Fehlerzustand der jeweiligen Nahrungsmittelmaschine 1, 2, 3, 4, insbesondere der Speichereinheit 1.1, 2.1,

3.1. 4.1 der Nahrungsmittelmaschine 1 , 2, 3, 4 zu erkennen. Ferner sind die Steuereinheiten

1.3, 2.3, 3.3, 4.3 dazu eingerichtet, bei einem erkannten Fehler und/oder einem erkannten Verlust des Datensatzes in der jeweiligen Speichereinheit 1.1, 2.1, 3.1, 4.1 den Datensatz aus der Kopie in einer Speichereinheit 1.1, 2.1, 3.1, 4.1 einer anderen Nahrungsmittelma schine 1, 2, 3, 4 wiederherzustellen. Beispielsweise kann ein Fehler und/oder einem erkann ten Verlust des Datensatzes in der ersten Speichereinheit 1.1 der ersten Nahrungsmittelma schine 1 erkannt werden und der Datensatz von der zweiten Speichereinheit 2.1 der zweiten Nahrungsmittelmaschine 2 in die erste Speichereinheit 1.1 der ersten Nahrungsmittelma schine 1 übertragen werden.

Bei der Übertragung der Daten aus der zweiten in die erste Speichereinheit 1.1 kann der vollständige Datensatz übertragen werden. Alternativ ist es möglich, nur solche Daten von der zweiten Speichereinheit 2.1 in die ersten Speichereinheit 1.1 zu übertragen, deren Ver lust erkannt worden ist. Beispielsweise kann ein Verlust von Eingabe-Daten bzw. Benutzer- Daten des Datensatzes in der ersten Speichereinheit 1.1 der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 erkannt werden und die Eingabe-Daten bzw. Benutzer-Daten des Datensatzes von der zweiten Speichereinheit 2.1 der zweite Nahrungsmittelmaschine 2 in die erste Speicherein heit 1.1 übertragen werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in dem Fall, dass ein Verlust des Datensatzes in der ersten Speichereinheit 1.1 der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 erkannt wird, die erste Nah rungsmittelmaschine 1 durch die zweite Steuereinrichtung 2.3 der zweiten Nahrungsmittel maschine 2 mithilfe des in der zweiten Speichereinheit 2.1 gespeicherten Datensatzes ge steuert wird. Das Steuern der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 durch die zweite Steuerein heit kann temporär erfolgen, beispielsweise solange bis der Datensatz in der ersten Spei chereinheit 1.1. wiederhergestellt ist und/oder die erste Nahrungsmittelmaschine wieder voll ständig funktionstüchtig ist.

Sobald der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 in der ersten Spei chereinheit wiederhergestellt ist, kann die erste Nahrungsmittelmaschine 1 mittels dem Da tensatz und der ersten Steuereinheit 1.3 gesteuert werden.

Der Datensatz zum Betrieb der ersten Nahrungsmittelmaschine 1 kann Auftrag-Daten für ei nen ersten Auftrag umfasst, die von dem Auftragsdatenverwaltungssystem 20 über eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung 21 übertragen werden. Es ist vorstellbar, dass - beispielsweise nach der Übermittlung des ersten Auftrags - ein Ausfall des Auftragsdatenverwaltungssystems 20 vorliegt oder die Kommunikationsverbindung 21 zu dem Auftragsdatenverwaltungssystem 20 defekt ist. In einem solchen Fall, also dann, wenn Auftrag-Daten zu einem zweiten Auftrag durch das Auftragsdatenveraltungssystem 20 nicht zur Verfügung gestellt werden, werden Auftrag-Daten für den ersten Auftrag von der zweiten Speichereinheit 2.1 der zweiten Nahrungsmittelmaschine 2 in die erste Speicherein heit 1.1 übertragen. Eventuell fehlende Auftrag-Daten für den zweiten Auftrag werden, bei spielsweise Seriennummern und/oder Chargeninformationen, werden dann manuell ange passt, z.B. durch eine Eingabe eines Bedieners an der ersten Bedieneinheit 1.2 der ersten Nahrungsmittelmaschine 1.

Bezugszeichenliste

1 Nahrungsmittelmaschine

1.1 Speichereinheit 2 Nahrungsmittelmaschine

2.1 Speichereinheit

3 Nahrungsmittelmaschine

3.1 Speichereinheit

4 Nahrungsmittelmaschine 4.1 Speichereinheit

5 Kommunikationsverbindung 10 Produktionslinie 20 Auftragsdatenverwaltungssystem