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Title:
METHOD FOR OPERATING A FUEL CELL FACILITY AND CORRESPONDING FUEL CELL FACILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/054354
Kind Code:
A1
Abstract:
Thermal efficiency of a fuel cell facility (1) depends on the amount of useful heat generated per quantity of fuel. The heat radiated from the fuel cell facility (1) into the environment is lost and cannot be utilized. The invention relates to a method that minimizes heat radiation from the fuel cell facility (1). According to said method, the air used for operating the fuel cells is guided to a housing (2) encompassing the heat radiating components of the fuel cell facility (1). The air circulates around the components, absorbs the heat and feeds it to the fuel cell block (4) where the heat is delivered to the cooling water that cools the fuel cell block (4), which then transfers the heat to the water of a hot water circuit (4).

Inventors:
BETTE WILLI (DE)
MERKEL CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/000566
Publication Date:
September 14, 2000
Filing Date:
February 28, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BETTE WILLI (DE)
MERKEL CHRISTIAN (DE)
International Classes:
F24J3/00; H01M8/02; H01M8/04; H01M8/04007; H01M8/04014; H01M8/247; (IPC1-7): H01M8/04; H01M8/02
Domestic Patent References:
WO1998004011A21998-01-29
Foreign References:
US5647534A1997-07-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 03 28 April 1995 (1995-04-28)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenanlage (1), die einen Brennstoffzellenblock (4), einen Kühlwasserkreis lauf (6) und ein Gehäuse (2), das Wärme abstrahlende Kompo nenten der Brennstoffzellenanlage (1) umgibt, umfaßt, bei dem Luft für den Betrieb der Brennstoffzellen des Brennstoffzel lenblocks (4) in das Gehäuse (2) geleitet wird, die Luft im Gehäusevbefindliche Komponenten der Brennstoffzellenanlage (1) umströmt und anschließend dem Brennstoffzellenblock (4) zugeführt wird, und bei dem der Brennstoffzellenblock (4) Wärme an das Kühlwasser des Kühlwasserkreislaufs (6) abgibt und Wärme des Kühlwassers Wasser eines Heizwasserkreislaufs (14) erwärmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Luft, bevor sie dem Brennstoffzellenblock (4) zugeführt wird, in einem Flüssig keitsringverdichter (12) verdichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem Kühlwasser aus dem Kühlwasserkreislauf (6) in den Flüssigkeitsringverdichter (12) geleitet wird.
4. Brennstoffzellenanlage (1), die einen Brennstoffzellen block (4), einen Luftverdichter, einen Kühlwasserkreislauf (6), der mit einem Heizwasserkreislauf (14) thermisch verbunden ist, und ein Gehäuse (2), das Wärme abstrahlende Komponenten der Brennstoffzellenanlage (1) umgibt, umfaßt, wobei der Luftverdichter eine Ansaugöffnung (20) aufweist, die sich im Inneren des Gehäuses (2) befindet und durch die Luft aus dem Inneren des Gehäuses (2) in den Luftverdichter einleitbar ist, und wobei das Gehäuse (2) eine Öffnung (16) aufweist, durch die das Gehäuse (2) umgebende Luft in das In nere des Gehäuses' (2) einleitbar ist.
5. Brennstoffzellenanlage (1) nach Anspruch 4, bei der das Gehäuse (2) thermisch isoliert ist.
6. Brennstoffzellenanlage (1) nach Anspruch 4 oder 5, bei der das Gehäuse (2) ein doppelwandiges Gehäuse (2) ist.
7. Brennstoffzellenanlage (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der der Luftverdichter ein Flüssigkeitsringverdichter (12) ist.
8. Brennstoffzellenanlage (1) nach einem der Anspruch 4 bis 7, bei der der Brennstoffzellenblock (4) PEMBrennstoffzellen umfaßt.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenanlage und Brennstoffzellenanlage Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenanlage und auf eine Brennstoffzellenan- lage.

Es ist bekannt, daß bei der Elektrolyse von Wasser die Was- sermoleküle durch elektrischen Strom in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (°2) zerlegt werden. In einer Brennstoffzelle lauft dieser Vorgang in umgekehrter Richtung ab. Durch eine elektrochemische Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser entsteht elektrischer Strom mit hohem Wirkungsgrad und, wenn als Brenngas reiner Wasserstoff eingesetzt wird, ohne Emission von Schadstoffen und Kohlendioxid (CO2). Auch mit einem technischen Brenngas, beispielsweise Erdgas oder Kohlegas und mit Luft anstelle von reinem Sauerstoff, wobei die Luft zusätzlich mit Sauerstoff angereichert sein kann, erzeugt eine Brennstoffzelle deutlich weniger Schadstoffe und weniger Kohlendioxid als andere Energieerzeuger, die mit fos- silen Energietragern arbeiten.

Die technische Umsetzung des Prinzips der Brennstoffzelle hat zu unterschiedlichen Lösungen und zwar mit verschiedenartigen Elektrolyten und mit Betriebstemperaturen zwischen 80°C und 1000°C geführt. In Abhängigkeit von ihrer Betriebstemperatur werden die Brennstoffzellen in Nieder-, Mittel-und Hochtem- peratur-Brennstoffzellen eingeteilt, die sich wiederum durch verschiedene technische Ausführungsformen voneinander unter- scheiden.

Eine Brennstoffzelle alleine liefert eine Betriebsspannung von unter einem Volt. Daher werden eine Vielzahl von Brenn- stoffzellen aufeinander gestapelt und zu einem Brennstoffzel- lenblock zusammengefaßt. In der Fachliteratur wird ein sol-

cher Block auch"Stack"genannt. Durch das In-Reihe-Schalten der Brennstoffzellen des Brennstoffzellenblocks kann die Be- triebsspannung einer Brennstoffzellenanlage einige 100 Volt betragen.

Eine oder mehrere Brennstoffzellen sind für sich alleine nicht betreibbar. Sie werden daher in einer Brennstoffzellen- anlage betrieben, die einen Brennstoffzellenblock, einen Be- triebsteil und eine Anlagenelektronik umfaßt. Der Betriebs- teil umfaßt Einrichtungen für die Versorgung der Brennstoff- zellen mit Betriebsgasen, also mit Sauerstoff-oder Luft- und Brenngas. Ferner umfaßt der Betriebsteil Einrichtungen für die Produktwasserabfuhr, für die Wärmeabfuhr, und die Ab- leitung des in den Brennstoffzellen erzeugten elektrischen Stroms. Die Anlagenelektronik steuert das Zusammenspiel der verschiedenen Einrichtungen der Brennstoffzellenanlage.

Eine Brennstoffzellenanlage arbeitet dann besonders effektiv und kostengünstig, wenn ihr Gesamtwirkungsgrad hoch ist. Der Gesamtwirkungsgrad einer Brennstoffzellenanlage setzt sich additiv aus dem elektrischen und dem thermischen Wirkungsgrad der Anlage zusammen. Der elektrische und thermische Wirkungs- grad ergibt sich aus der pro Menge Brennstoff erzeugten und nutzbaren elektrischen bzw. thermischen Energie. Um einen be- sonders effektiven Betrieb der Brennstoffzellenanlage zu er- reichen, ist es anzustreben, möglichst viel der erzeugten elektrischen und thermischen Energie nutzbar zu machen.

Beim Betrieb einer Brennstoffzellenanlage entsteht viel ther- mische Energie, also viel Wärme. Der weitaus größte Teil der Wärme wird im Brennstoffzellenblock erzeugt. Ein Teil dieser Wärme wird durch einen Kühlwasserkreislauf vom Brennstoffzel- lenblock abgeführt. Um diese Wärme nutzbar zu machen wird der Kühlwasserkreislauf beispielsweise thermisch mit einem Heizwasserkreislauf verbunden, der die Wärme des Kühlwassers aufnimmt. Das Wasser des Heizwasserkreislaufs wird beispiels- weise durch Heizungen eines Hauses geleitet und wärmt somit

das Haus. Ein Teil der vom Brennstoffzellenblock erzeugten Wärme verläßt den Block jedoch als Strahlungswärme. Sie wird in den Raum abgestrahlt, in dem die Brennstoffzellenanlage aufgebaut ist. Bei einer herkömmlichen Brennstoffzellenanlage wird diese Strahlungswärme nicht genutzt.

Der Brennstoffzellenblock ist die Komponenten einer Brenn- stoffzellenanlage, die am meisten Wärme abstrahlt. Aber auch andere Komponenten der Brennstoffzellenanlage, beispielsweise eine Umwalzpumpe, ein Luftverdichter oder Bauteile der Anla- genelektronik, strahlen zusammen in erheblichem Umfang Wärme in die Umgebung ab. Auch diese Strahlungswärme wird von einer herkömmlichen Brennstoffzellenanlage nicht genutzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenanlage anzugeben, bei dem von Komponenten der Brennstoffzellenanlage abgestrahlte Wärme nutzbar gemacht wird. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Brennstoffzellenanlage anzugeben, die es er- möglicht, von Komponenten der Brennstoffzellenanlage abge- strahlte Wärme nutzbar zu machen.

Die erstgenannte Aufgabe wird von einem Verfahren zum Betrei- ben einer Brennstoffzellenanlage gelöst, die einen Brenn- stoffzellenblock, einen Kühlwasserkreislauf und ein Gehäuse, das Wärme abstrahlende Komponenten der Brennstoffzellenanlage umgibt, umfaßt, bei dem erfindungsgemäß Luft für den Betrieb der Brennstoffzellen des Brennstoffzellenblocks in das Gehau- se geleitet wird, die Luft im Gehäuse befindliche Komponenten der Brennstoffzellenanlage umstrdmt und anschließend dem Brennstoffzellenblock zugefuhrt wird, und bei dem der Brenn- stoffzellenblock Wärme an das Kühlwasser des Kühlwasser- kreislaufs abgibt und Wärme-des Kühlwassers Wasser eines Heizwasserkreislau-fserwärmt.

In einem ersten Schritt geht die Erfindung von der Uberlegung aus, daß von Komponenten der Brennstoffzellenanlage abge-

strahlte Wärme nutzbar gemacht wird, indem sie einem Heizwas- serkreislauf zugeführt wird.

Dies kann dadurch erreicht werden, daß Wärme abstrahlende Komponenten der Brennstoffzellenanlage warmeisoliert und was- sergekühlt werden. Diese Maßnahme unterbindet weitgehend die Abstrahlung der Wärmeenergie der isolierten Komponenten in die Umgebung und führt dazu, daß die Wärme durch den Kühlwas- serkreislauf abgeführt wird und anschließend einem Heizwas- serkreislauf übertragen werden kann. Diese Maßnahme ist je- doch sehr aufwendig.

In einem zweiten Schritt geht die Erfindung von der Überle- gung aus, daß Luft den Brennstoffzellen als Betriebsgas zuge- führt wird. Diese Luft wird im Brennstoffzellenblock auf die Temperatur des Brennstoffzellenblocks erwärmt, wodurch dem Brennstoffzellenblock Wärme entzogen wird. Außerdem geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß Wärme abstrahlende Kom- ponenten der Brennstoffzellenanlage die sie umgebende Luft erwärmen. Bei Verwendung dieser vorgewärmten Luft als Be- triebsgas der Brennstoffzellen wird dem Brennstoffzellenblock beim Heizen der Luft auf die Betriebstemperatur der Brenn- stoffzellen weniger Energie entzogen. Dadurch gibt der Brenn- stoffzellenblock mehr Wärme an das Kühlwasser ab, das diese Wärme dem Wasser des Heizkreislaufs überträgt.

In einem dritten Schritt geht die Erfindung von der Oberle- gung aus, daß ein Gehäuse, das die Wärme abstrahlenden Kompo- nenten der Brennstoffzellenanlage umgibt, die Dissipation der warmen Luft in die Umgebung der Anlage verhindert. In dieses Gehäuse wird Luft aus der Umgebung des Gehauses geleitet.

Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß ein Luftverdichter im Inneren des Gehäuses Luft ansaugt, wodurch Luft durch eine Öffnung des Gehäuses in das Innere des Gehäuses nachströmt.

Diese nachströmende Luft umfließt die Wärme abstrahlenden Komponenten der Brennstoffzellenanlage, wird von ihnen er-

wärmt, von dem Verdichter angesaugt und dem Brennstoffzellen- block zugeführt.

Durch dieses Verfahren wird von Komponenten der Brennstoff- zellenanlage abgestrahlte Wärmeenergie dem Brennstoffzellen- block zugeführt, von dem sie mittels des Kühlwassers auf das Wasser des Heizkreislaufs übertragen wird. Die abgestrahlte Wärme wird somit nutzbar gemacht.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Luft, bevor sie dem Brennstoffzellenblock zugefuhrt wird, in einem Flüssigkeitsringverdichter verdichtet. Hierdurch wird die Luft nicht nur auf eine vorgegebene Dichte verdichtet, was sich vorteilhaft auf den Betrieb der Brennstoffzellenanlage auswirkt, sondern auch gleichzeitig befeuchtet. Durch diese Befeuchtung wird eine erhebliche Verlängerung der Lebensdauer von Elektrolytmembranen erreicht, wie sie beispielsweise in sogenannten PEM-Brennstoffzellen (Polymer Electrolyte Membra- ne) eingesetzt werden.

Zweckmäßigerweise wird Kühlwasser aus dem Kühlwasserkreislauf in den Flüssigkeitsringverdichter geleitet. Dies hat den Vor- teil, daß die Luft im Flüssigkeitsringverdichter auf die Tem- peratur des Kühlwassers, also annäherr. d die Betriebstempera- tur der Brennstoffzellen erwärmt wird bevor sie dem Brenn- stoffzellenblock zugefuhrt wird. Außerdem wird die Luft mit dem sehr reinen Kühlwasser befeuchtet, was sich vorteilhaft für den Betrieb der Brennstoffzellenanlage auswirkt.

Die zweitgenannte Aufgabe wird von einer Brennstoffzellenan- lage gelöst, die erfindungsgemäß einen Brennstoffzellenblock, einen Luftverdichter, einen Kühlwasserkreislauf, der mit einem Heizwasserkreislauf thermisch verbunden ist, und ein Gehäuse, das Wärme abstrahlende Komponenten der Brennstoff- zellenanlage umgibt, umfaßt, wobei der Luftverdichter eine Ansaugöffnung aufweist, die sich im Inneren des Gehäuses be- findet und durch die Luft aus dem Inneren des Gehäuses in den

Luftverdichter einleitbar ist, und wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist, durch die das Gehäuse umgebende Luft in das Innere des Gehäuses einleitbar ist.

Eine solche Brennstoffzellenanlage ermöglicht es auf die oben beschriebene Art und Weise, die von Komponenten der Brenn- stoffzellenanlage abgestrahlte Wärme nutzbar zu machen. Dabei ist der thermische Wirkungsgrad der Brennstoffzellenanlage um so größer, je mehr Wärme abstrahlende Komponenten von dem Ge- häuse umgeben sind. Umschließt das Gehäuse die gesamte Brenn- stoffzellenanlage, kann sie gleichzeitig als Schallschutz und als Schrank für die Anlage dienen. Dabei können Bedienele- mente, Anzeigeelemente oder ein Bildschirm als Bestandteile des Gehäuses fungieren.

Die thermische Verbindung zwischen dem Kühlwasser-und dem Heizwasserkreislauf ist beispielsweise durch einen Wärmetau- scher hergestellt, mit dessen Hilfe Wärme des Kühlwassers auf Wasser des Heizkreislaufes übertragen wird.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse thermisch isoliert. Hierdurch wird weitgehend vermieden, daß die im Gehäuse befindliche warme Luft die Außenwand des Ge- häuses erwärmt und das Gehäuse selber Wärme in die Umgebung abstrahlt.

Vorteilhafterweise ist das Gehäuse als ein doppelwandiges Ge- häuse ausgestaltet. Auch bei dieser Ausgestaltung des Gehäu- ses wird weitgehend vermieden, daß die im Gehäuse befindliche warme Luft die Außenwand des Gehäuses erwärmt und das Gehäuse selber Wärme in die Umgebung abstrahlt.

Zweckmäßigerweise ist der Luftverdichter ein Flüssigkeits- ringverdichter. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird die Luft, bevor sie den Brennstoffzellen zugeführt wird, be- feuchtet, ohne daß dafür ein weiteres Bauteil der Brennstoff- zellenanlage hinzugefügt werden muß.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Brennstoffzellenblock PEM-Brennstoffzellen. PEM-Brenn- stoffzellen werden bei einer niedrigen Betriebstemperatur von etwa 80°C betrieben, weisen ein günstiges Überlastverhalten und eine hohe Lebensdauer auf. Außerdem zeigen sie ein günstiges Verhalten bei schnellen Lastwechseln und sind mit Luft anstelle von reinem Sauerstoff betreibbar. Alle diese Eigenschaften machen PEM-Brennstoffzellen besonders geeignet für eine Anwendung im mobilen Bereich, wie beispielsweise für den Antrieb von Fahrzeuge verschiedenster Art.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Figur erläutert. Die Figur zeigt in einer sehr stark vereinfachten Darstellung eine Brennstoffzellenanlage 1. Ein thermisch iso- liertes Gehäuse 2 umgibt sämtliche weitere Komponenten der Brennstoffzellenanlage 1. Im Gehäuse 2 ist ein Brennstoffzel- lenblock 4 angeordnet, der 80 PEM-Brennstoffzellen umfaßt.

Der Brennstoffzellenblock 4 wird von Wasser eines Kühlkreis- laufes 6 gekühlt, das vom Brennstoffzellenblock 4 zu einem Wärmetauscher 8 fließt, von dort zu einer Umwälzpumpe 10, weiter zu einem Flüssigkeitsringverdichter und zurück in den Brennstoffzellenblock 4. Das Kühlwasser gibt im Wärmetauscher 8 Wärme an Wasser eines Heizwasserkreislaufs 14 ab. Das Was- ser des Heizwasserkreislaufs 14 erwärmt Heizungen eines Wohn- hauses.

Die PEM-Brennstoffzellen werden mit den Betriebsgasen Luft und Wasserstoff betrieben. Etwa 20°C warme Luft aus der Umge- bung der Brennstoffzellenanlage 1 wird-hervorgerufen durch einen vom Flüssigkeitsringverdichter 12 erzeugten leichten Unterdruck im Inneren des Gehäuses-durch eine Öffnung 16 des Gehäuses 2 in das Innere des Gehäuses 2 geleitet. Die Luft umströmt dort Wärme abgebende Komponenten der Brenn- stoffzellenanlage 1, wie beispielsweise den Wärmetauscher 8, den Brennstoffzellenblock 4, eine elektronische Anlagensteue- rung 18, die Umwälzpumpe 10 und den Flüssigkeitsringverdich- ter 12. Dabei heizt sie sich auf etwa 40°C auf. Anschließend

wird sie durch eine Ansaugöffnung 20 angesaugt und strömt durch ein Ansaugrohr 22 in den Flüssigkeitsringverdichter 12.

Dort wird die Luft verdichtet und mit dem Kühlwasser auf 100% Luftfeuchte befeuchtet. Das etwa 75° warme Kühlwasser heizt die Luft im Flüssigkeitsringverdichter 12 auf etwa 75°C auf.

Verdichtet, befeuchtet und aufgeheizt wird die Luft nun durch die Luftzuleitung 24 dem Brennstoffzellenblock 4 zugeführt.

Nach dem Durchströmen des Brennstoffzellenblocks 4 wird sie durch die Abluftleitung 26 aus dem Brennstoffzellenblock 4 herausgeleitet. Weitere, zum Teil auch Wärme abstrahlende Bauteile der Brennstoffzellenanlage 1 wie beispielsweise Wär- metauscher im Luftabweg, Brenngaszu-und abweg, Wasserab- scheider und Pumpen sind der Übersichtlichkeit halber in der Figur nicht dargestellt.

Die durch das Gehäuse 2 der Brennstoffzellenanlage 1 strö- mende Luft umströmt alle Wärme abstrahlenden Komponenten der Brennstoffzellenanlage 1, auch Rohre und Anschlüsse, und führt Wärme von den Komponenten ab. Die Wärme wird von der Luft dem Brennstoffzellenblock 4 zugeführt und somit nutzbar gemacht. Aus dem Inneren des wärmeisolierten Gehäuses 2 dringt Wärme auf diese Weise nur in unwesentlichem Umfang durch das Gehäuse 2 nach außen hindurch. Durch diese Luftfüh- rung ist es nicht mehr nötig, einzelne Komponenten der Brenn- stoffzellenanlage 1 zu isolieren, um Wärmeabstrahlung zu ver- hindern. Daher wird die Herstellung einer Brennstoffzellenan- lage durch die Erfindung erheblich vereinfacht.