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Title:
METHOD OF OPERATING A FUEL-INJECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/010423
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a method of operating a fuel-injection device, and a fuel-injection device suitable for operation by this method, the fuel being fed in measurable amounts under high pressure to a high-pressure fuel reservoir (1) whose pressure is controlled by a pressure-control valve (9) and from which fuel is taken, through electrically controlled injector valves (14), for injection. The high-pressure reservoir is monitored for leaks by comparing the amount of fuel supplied to the reservoir by a pump (3) and the amount taken from the reservoir through the injector valves (14) and the pressure-control valve (9). If these two amounts are found to differ, a signal-generation device is triggered or action taken to modify the operation of the fuel-injection device.

Inventors:
PFUHL BERTHOLD (DE)
BURKEL RAINER (DE)
EYBERG WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000985
Publication Date:
March 20, 1997
Filing Date:
June 05, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
PFUHL BERTHOLD (DE)
BURKEL RAINER (DE)
EYBERG WILHELM (DE)
International Classes:
F02M65/00; F02B77/08; F02D41/22; F02D41/38; F02D41/40; F02D45/00; F02M63/02; G01M3/26; (IPC1-7): F02D41/22; F02B77/08; G01M3/26
Domestic Patent References:
WO1995006814A11995-03-09
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 362 (M - 1441) 8 July 1993 (1993-07-08)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 579 (M - 1698) 7 November 1994 (1994-11-07)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Betrieb einer Kraftstoffeinspritz¬ einrichtung, bei der Kraftstoff in meßbarer Menge unter Hochdruck in einen Hochdruckspeicher (1) gefördert wird, dessen Druck durch ein Druckstuerventil (9) gesteuert wird und aus dem Kraftstoff zur Einspritzung über Einspritzventil (14) entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Dichtheit des Hochdruckspeichers (1) die im zugeführte Kraftstoffmenge mit der von ihm abgeführten Kraftstoffmenge verglichen wird und bei Abweichung der Mengen von einander ein Signal zur Anzeige oder Betriebs beeinflussung der Kraftstoffeinspritzeinrichtung erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hochdruckspeicher (1) zugeführte Kraftstoffmenge durch die Erfassung der Antriebsdrehzahl der den Kraftstoff auf Hochdruck mit geometrisch konstanter Fördermenge pro Umdrehung ihrer Antriebswelle fördernden Hochdruckförderpumpe (3) erfolgt, die Erfassung der Kraftstoffeinspritzmenge in der Zeiteinheit aus Signalen zur Steuerung der Einspritzmenge erfolgt und die Erfasssung der zur Einhaltung der Drucks im Hochdruckspeicher (1) aus diesem abgesteuerten Kraftstoffmenge durch eine die abgesteuerten Kraftstoffmenge messende Mengenmeßeinrichtung (17) erfolgt.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 mit einer Hochdruckförderpumpe (3) , die auf ihre Antriebsdrehzahl bezogen mit konstanter, dieser Antriebsdrehzahl zugeordneter Foderrate Kraftstoff in einen Hochdruckspeicher (1) fördert, der über mehrere Druckleitungen (11) mit je einem Einspritzventil (14) verbunden ist, wobei der Zufluß zu den einzelnen Einspritzventilen (14) durch elektrisch gesteuerte Ventile erfolgt und der Hochdruckspeicher (1) ferner über eine ein in Abhängigkeit vom Druck im Hochdruckspeicher gesteuertes Drucksteuerventil (9) aufweisende Kraftstoffrucklaufleitung (10) entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftstoffrucklaufleitung (10) ein Durchflußmengenmeßgerät (17) angeordnet ist, das mit einer Steuereinrichtung (7, 7a, 18, 19) verbunden ist, die eine Einrichtung (19) zur Erfassung des von der Hochdruckfδrderpumpe (3) in einer Zeiteinheit geförderten Volumens, und mit einer Einrichtung (7) zur Erfassung der in der Zeiteinheit eingespritzten Kraftstoffmenge und einer Vergleichseinrichtung (18) zur Ermittlung einer Differenz zwischen der in den Hochdruckspeicher geförderten Kraftstoffmenge und der Summe der vom Durchflußmengenmeßgerät erfaßten Kraftstoffmengen und der in der Zeiteinheit eingespritzten Kraftstoffmenge und zur Bildung eines Signals zur Anzeige oder Betriebsbeeinflussung der Kraftstoffeinspritzeinrichtung bei Auftreten einer Differenz.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (7,7a) eine Signale für die geforderte Last (Qκ) und Signale für die Drehzahl (n) der Brennkraftmaschine aus einer Drehzahl signalquelle erhaltende Kraftstoffmengensteuereinrichtung aufweist, durch die Steuersignale zur Steuerung der elektrisch gesteuerten Einspritzventile (14) erzeugt werden und diese Signale zur Erfassung der für die Einspritzung vom Hochdruckspeicher abgeführten Kraftstoffmenge der Vergleichseinrichtung (18) zugeführt werden, die ferner Signale von einer Einrichtung (19) erhält, die mit der Drehzahlsignalquelle oder mit einem Drehzahlgeber (15) der wenigstens mittelbar die Antriebsdrehzahl der Hochdruck fδrderpumpe erfaßt, zur Erfassung des von der Förderpumpe geförderten Volumens verbundenen ist.
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußmengenmeßgerät eine Durchflußdrossel aufweist, die in der Kraftstoffrück¬ laufleitung angeordnet ist und mit einer Meßeinrichtung des an ihr anstehenden Druckgefälles als Maß für die Durchflu߬ menge.
Description:
Verfahren zum Betrieb einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem durch die US-PS 5 197 438 bekannten Verfahren zum Betrieb einer

Kraftstoffeinspritzeinrichtung, bei der der Kraftstoff in meßbarer Menge unter Hochdruck in einen Hochdruckspeicher gefördert wird, dessen Druck durch ein Drucksteuerventil gesteuert wird und aus dem Kraftstoff zur Einspritzung über elektrisch gesteuerte Einspritzventile entnommen wird. Bei der in bekannter Weise betriebenen

Kraftstoffeinspritzeinrichtung kann es vorkommen, daß das Kraftstoffhochdruckspeichersystem undicht wird, was insbesondere in bezug auf die hohen Einspritzdrücke zur Ein- spritzung von Kraftstoff bei fremdgezündeten Brennkraftma¬ schinen besonders kritisch ist.

Vorteile der Erfindung

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Kraft¬ stoffeinspritzeinrichtung der gattungsgemäßen Art ist es nun möglich, in exakter Weise automatisch festzustellen, wenn ein solches bekanntes Hochdrucksystem, insbesondere im Bereich des Hochdruckspeichers, undicht wird. Bei Auftreten

einer Undichtigkeit kann dabei in vorteilhafter Weise gewarnt werden oder direkt ein entsprechender Eingriff in die Kraftstoffeinspritzeinrichtung zur Vermeidung weiterer Schäden vorgenommen werden.

In besonders vorteilhafter Weise wird dabei gemäß Patentan¬ spruch 2 mittels einer Meßeinrichtung der zur Druckregelung des Kraftstoffdrucks im Hochdruckspeicher erforderliche ab¬ strömende Kraftstoff in seiner Menge erfaßt. Damit erhält man bei bekannter Zufuhr von auf Hochdruck gebrachtem Kraftstoff in den Kraftstoffhochdruckspeicher und bei bekannter Kraftstoffeinspritzmenge über die Einspritzventile eine exakte Bilanz von zugeführtem und abgeführtem Kraftstoff, die nur dann, wenn eine Leckage am Hochdruckspeicher auftritt, eine Abweichung von zugeführtem und abgeführtem Kraftstoff anzeigt. Vorteilhaft läßt sich dabei die sich aus Antriebsdrehzahl der Kraftstoffpumpe und deren konstanter Fördermenge pro Umdrehung der Antriebswelle ergebende geförderte Menge durch eine Steuereinrichtung leicht erfassen, und es liegen bereits die zur Steuerung von den Einspritzventilen notwendigen Signale vor, die der eingespritzten Kraftstoffmenge entsprechen.

In vorteilhafte Weiterbildung wird gemäß den Patent¬ ansprüchen 3 und 4 eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 2 gegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der Figur ist ein Kraftstoffhochdruckspeicher 1 gezeigt, der über eine Fδrderleitung 2 von einer Kraftstoffpumpe 3,

die aus einem Kraftstoffbehälter 4 Kraftstoff ansaugt, mit Kraftstoff, der auf hohen Einspritzdruck gebracht ist, ver¬ sorgt wird. Es treten dabei Drücke auf, die im wesentlichen über 1 000 bar liegen. Der Druck im Kraftstoffhochdruckspei¬ cher wird durch einen Druckgeber 6 erfaßt, dessen Signal einer Steuereinrichtung 7 zugeführt wird, durch die bei Überschreiten eines fest eingestellten oder eines gewünschten Druckes, der abhängig von einem jeweiligen Betriebszustand der zugehörigen Brennkraftmaschine sein kann, durch ein entsprechendes Signal ein Drucksteuerventil 9 angesteuert wird. Dieses befindet sich in einer

Kraftstoffrücklaufleitung 10 vom Kraftstoffhochdruckspeicher zu dem Kraftstoffbehälter 4. Vom Kraftstoffhochdruckspeicher führen ferner Druckleitungen 11 ab, die mit je einem Kraftstoffeinspritzventil 14 verbunden sind, über das zum geeigneten Zeitpunkt jeweils eine gewünschte Kraftstoffmenge an der Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann. Die Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge nach Zeitpunkt und Menge erfolgt ebenfalls über die Steuereinrichtung 7, das zu dieser Steuerung Steuersignale entsprechend der Drehzahl und der Last, unter der die zugehörige Brennkraftmaschine betrieben werden soll erhält. Die Steuerung dieser Kraftstoffeinspritzmenge erfolgt z. B. in bekannter Weise durch Magnetventile, die die Verbindung zwischen dem Hochdruckspeicher und dem Einspritzventil steuern. Dabei evtl. auftretende Kraftstoff-Steuermengen, die in den Tank zurückfließen können ebenfalls über die Rücklaufleitung 10 in den Tank zurückgefördert werden.

Die Kraftstoffpumpe wird dabei z. B. synchron zu der von der Kraftstoffeinspritzeinrichtung betriebenen

Brennkraftmaschine angetrieben, also mit einer Drehzahl, die auch bereits zur Steuerung der Einspritzung erfaßt wird. Die Kraftstoffpumpe kann aber auch separat durch eine speziellen Antrieb betrieben werden, und dabei kann die diesbezügliche

Antriebsdrehzahl der Kraftstoffpumpe ebenfalls erfaßt werden, z. B. durch einen Drehzahlgeber 15. Mit Hilfe dieser Antriebsdrehzahl und der Tatsache, daß die Kraftstoffpumpe pro Umdrehung eine gleichbleibende Fördermenge fördert, läßt sich nun mit Hilfe dieser Drehzahl die im Kraftstoffhochdruckspeicher zugeführte Kraftstoffmenge erfassen, so daß auf eine Meßeinrichtung zur unmittelbaren Messung der geförderten Kraftstoffmenge verzichtet werden kann. Aber auch, wenn die Kraftstofförderpumpe aus bestimmten Gründen mit einem variablen Fördervolumen arbeitet, läßt sich die von dieser geförderte Kraft¬ stoffmenge ebenfalls aus den Steuersignalen oder durch eine Mengenmeßeinrichtung erfassen.

Da es bei einem Betrieb der Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit sehr hohen Drücken kritisch ist, wenn Undichtigkeiten im Hochdrucksystem, insbesondere am Hochdruckspeicher 1, auftreten, ist es erforderlich, die Dichtheit dieses Speichers zu überwachen. Mit Hilfe der über die Förderpumpe 3 zugeführten Kraftstoffmenge und der über die Einspritzventile 14 abgeführten Kraftstoffmenge in

Verbindung mit der zur Druckregelung des Kraftstoffdrucks im Hochdruckspeicher abgeführten Kraftstoffmenge sowie der evtl. anfallenden Steuermengen für die Einspritzeinrichtung läßt sich nun eine Bilanz aus zugeführtem Kraftstoff und abgeführtem Kraftstoff aufstellen. Dazu muß jedoch die über das Drucksteuerventil abgesteuerte Kraftstoffmenge mittels einer Mengenmeßeinrichtung 17 in der Kraft¬ stoffrücklaufleitung 10 gemessen werden. Das dieser Menge entsprechende Signal, addiert zu einem der gesamten Kraft- stoffeinspritzmenge in der Zeiteinheit entsprechenden, von der Steuereinrichtung abgebbaren Signal, wird nun mit Hilfe einer Vergleichseinrichtung 18 mit dem entsprechend aufgearbeiteten Signal für die Fördermenge der Förderpumpe 3 aus dem Drehzahlsignal verglichen. Bei Abweichung von

zugeführter und wieder abgeführter Kraftstoffmenge wird nun durch die Steuereinrichtung 7 a, ausgelöst durch die Vergleichseinrichtung 18, ein Signal für eine Anzeige 20 oder für einen Eingriff in den Betrieb der Kraftstoffeinspritzeinrichtung abgegeben. Dabei kann mit diesem Signal z. B. der Antrieb der Kraftstoffpumpe 3 abgeschaltet werden oder die gesamte Kraftstoffein¬ spritzeinrichtung in der Brennkraftmaschine stillgesetzt oder auf einen Notbetrieb reduziert werden.

Als Mengenmaßeinrichtung 17 kann in ansich bekannter Weise eine in die Kraftstoffrucklaufleitung 10 eingesetzte Drossel vorgesehen werden und dabei der Druck vor und nach der Drossel mit einander verglichen werden um daraus ein Mengensignal zu bilden. Solche Maßeinrichtungen werden z.B. in Zusammenhang mit Einspritzeinrichtungen in der DE-A-3722264 beschrieben.