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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A GAMING DEVICE AND GAMING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/030532
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a gaming device (9), in addition to a gaming device (9). The gaming device (9) comprises at least one roulette basin (1) having a roulette ball (6) circulating therein.; a movement sensor (7) which is used to detect the movement of the roulette ball (6), e.g. the speed or the duration of a revolution thereof; a simulation means (10) for calculating two characteristic moments (t¿0?, t¿1?) of the game from the movement data of the movement sensor (7), e.g. the moment (t¿0?) when the roulette ball (6) rolls past a specific place and the moment (t¿1?) when the roulette ball (6) comes to rest in a field; a generating means (3) used to determine at least one winning value and/or a joker symbol once a signal is received from the simulation means (10); a gaming value sensor (8) which is used to detect the played value of the roulette basin (1); a means of comparison (4) for comparing the played value with the winning value and/or joker symbol; and a control means (2) which controls an optical and/or acoustic (5) display in sync with the moments t¿0? and t¿1? calculated by the simulation means and generates a signal corresponding to the result of the means of calculation (4). The corresponding method and gaming device (9) for carrying out said method are especially characterized in that the game becomes more attractive by synchronizing the display with the gaming process without forcing the player to change his or her gaming habits.

Inventors:
HOEDL PETER (AT)
BERGER DOMINIK (AT)
KUKULE ARNO (AT)
SCHMULDER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011743
Publication Date:
April 18, 2002
Filing Date:
October 11, 2001
Export Citation:
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Assignee:
GRIPS ELECTRONIC GES MBH (AT)
HOEDL PETER (AT)
BERGER DOMINIK (AT)
KUKULE ARNO (AT)
SCHMULDER GERHARD (DE)
International Classes:
A63F5/04; G06Q50/34; G06Q90/00; A63F9/24; (IPC1-7): A63F5/04
Domestic Patent References:
WO1997038766A11997-10-23
WO1999011341A11999-03-11
WO2001019470A22001-03-22
Foreign References:
US5743798A1998-04-28
US4396193A1983-08-02
DE3514091A11986-12-18
EP0046306A11982-02-24
US5743798A1998-04-28
DE19729881A11999-01-14
Attorney, Agent or Firm:
Kahlhöfer, Hermann (Kahlhöfer Neumann Heilein Karlstrasse 76 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Spielvorrichtung (9), bei dem in wenigs tens einem RouletteKessel (1) eine RouletteKugel (6) in Umlauf gesetzt wird ; ein Bewegungssensor (7) die Bewegung der RouletteKugel (6), wie z. B. deren Geschwindigkeit oder deren Umlaufzeit, erfasst ; ein Simulationsmittel (10) aus den Bewegungsdaten des Bewegungssen sors (7) die weitere Bewegung der RouletteKugel berechnet und daraus wenigstens zwei charakteristische Zeitpunkte (to, tl) des Spielablaufs, wie z. B. Zeitpunkt (to) des Vorbeirollens der RouletteKugel an einem be stimmten Ort und Zeitpunkt (ti) des zum Liegenkommens der Roulette Kugel (6) in einem Feld, bestimmt ; ein Generierungsmittel (3) nach Erhalt eines Signals vom Simulationsmit tel (10) wenigstens einen Gewinnwert und/oder ein Jokerzeichen ermittelt ; ein Spielwertsensor (8) den im RouletteKessel (1) ausgespielten Wert er fasst ; ein Vergleichsmittel (4) den ausgespielten Wert mit dem Gewinnwert und/oder dem Jokerzeichen vergleicht ; und ein Steuermittel (2) eine optische und/oder akustische Anzeige (5) syn chron zu den wenigstens zwei Zeitpunkten (to, tl) ansteuert sowie in Ab hängigkeit vom Vergleichsergebnis des Vergleichsmittels (4) ein Signal an die Anzeige (5) auslöst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Simulationsmittel (10) zur Be stimmung des Zeitpunkts (to) und/oder (tl) einen Algorithmus, insbesonde re einen selbstlernenden Algorithmus, verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Generierungsmittel (3) wenigstens zwei, vorzugsweise drei, insbesondere vier, Gewinnwerte und/oder Jokerzeichen ermittelt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem als Generielungs mittel (3) ein Zufallsgenerator verwendet wird, der Wertekombinationen mit mindestens zwei gleichen Zahlen in einem voreinstellbaren Maße über die statistische Gleichverteilung hinaus bevorzugt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Generierungs mittel (3) aus den vom Simulationsmittel (10) berechneten Zeitpunk ten (to, tl) wenigstens einen Gewinnwert in folgenden Schritten ermittelt : zum Zeitpunkt (to) wird eine zyklisch durchlaufende Wertefolge der vom RouletteKessel (1) ausspielbaren Werte ausgelöst ; zum Zeitpunkt (tl) wird die zyklisch durchlaufende Wertefolge ge stoppt ; und der Gewinnwert wird aus dem letzten Folgeglied der zyklischen Wertefolge bestimmt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Generierungs mittel (3) wenigstens einen Gewinnwert und/oder ein Jokerzeichen mit Hilfe des Spielergebnisses von wenigstens einem anderen RouletteSpiel tisch, vorzugsweise von drei, insbesondere von vier anderen Roulette Spieltischen ermittelt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Generierungs mittel (3) einen Gewinnwert und/oder ein Jokerzeichen mit Hilfe einer Zeitfunktion in Abhängigkeit von der Tageszeit und/oder vom Datum er mittelt.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Steuermittel (2) je nach Grad der vom Vergleichsmittel (4) ermittelten Ubereinstim mung der Gewinnwerte und/oder Jokerzeichen mit dem vom Roulette Kessel (1) ausgespielten Wert eine unterschiedliche Anzeige (5) auslöst.
9. Spielvorrichtung (9), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, mit wenigstens einem RouletteKessel (1), in dem eine RouletteKugel (6) in Umlauf gesetzt wird ; einem Bewegungssensor (7) zur Erfassung der Bewegung der Roulette Kugel (6) wie z. B. deren Geschwindigkeit oder deren Umlaufzeit ; einem Simulationsmittel (10) zur Berechnung wenigstens zweier charakte ristischer Zeitpunkte (to, tl) des Spielablaufs aus den Bewegungsdaten des Bewegungssensors (7), wie z. B. Zeitpunkt (to) des Vorbeirollens der Rou letteKugel an einem bestimmten Ort und Zeitpunkt (tl) des zum Liegen kommens der RouletteKugel (6) in einem Feld ; einem Generierungsmittel (3) zur Ermittlung wenigstens eines Gewinn werts und/oder eines Jokerzeichens nach Erhalten eines Signals vom Simulationsmittel (10) ; einem Spielwertsensor (8) zur Erfassung des vom RouletteKessel (1) aus gespielte Werts ; einem Vergleichsmittel (4) zum Vergleichen des ausgespielten Werts mit dem Gewinnwert und/oder ein Jokerzeichen ; und einem Steuermittel (2), welches eine optische und/oder akustische Anzeige (5) synchron zu den vom Simulationsmittel berechneten Zeitpunkten (to, tl) ansteuert und ein dem Ergebnis des Vergleichsmittels (4) entsprechen des Signal auslöst.
10. Spielvorrichtung (9) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Simulationsmittel (2) einen Algorithmus, insbesondere einen selbstlernen den Algorithmus, umfasst.
11. Spielvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Generierungsmittel (3) ein Zufallsgenerator ist, der Wertekombinatio nen mit mindestens zwei gleichen Zahlen in einem voreinstellbaren Maße über die statistische Gleichverteilung hinaus bevorzugt.
12. Spielvorrichtung (9) nach Anspruch 9,10 oder 11, dadurch gekennzeich net, dass mittels der optischen Anzeige (5) wenigstens zwei, vorzugsweise drei, insbesondere vier, Gewinnwerte und/oder Jokerzeichen darstellbar sind.
13. Spielvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, dass das Simulationsmittel (10), das Generierungsmittel (3), das Vergleichsmittel (4) und/oder das Steuermittel (2) zu einer Steueranlage (11) zusammenfassbar, insbesondere in Form einer Datenverarbeitungsan lage, und/oder in einem Bauelement integrierbar sind.
Description:
Verfahren zum Betreiben einer Spielvorrichtung sowie eine Spielvorrichtung Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Spielvorrichtung sowie auf eine Spielvorrichtung.

Ein solcher Gegenstand ist beispielsweise aus der US 5,743,798 A bekannt, in der eine Roulette-Spielvorrichtung aufgezeigt ist, bei der ein Bewegungssensor Be- wegungsdaten einer Roulette-Kugel erfasst, welche zur Weiterverarbeitung an eine Regeleinrichtung übertragen werden. Durch diese Regeleinrichtung werden u. a. verschiedene Anzeigen und Lautsprecher angesteuert.

Des weiteren ist aus der DE 197 29 881 bekannt, wie eine Gewinnquote, die ins- besondere beim klassischen Roulette-Spiel im voraus feststeht, variabel und von einer Gewinnzahl abhängig ermittelt werden kann. Hierzu wird an einem Roulet- te-Tisch eine Rouleffe-Kul in Umlauf gesetzt und gleichzeitig durch einen Zu- fallsgenerator wenigstens eine Zufallszahl ermittelt. Eine Vergleichseinrichtung löst ein Signal aus, wenn der vom Roulette-Kessel ausgespielte Wert mit z. B. zwei der durch den Zufallsgenerator aufgefundenen Zufallszahlen übereinstimmt.

Bei Ubereinstimmung der Zufallszahlen mit dem Ergebnis des Roulette-Spiels wird ein erhöhter Gewinn als der Normalgewinn ausgeschüttet.

Für die Attraktivität des Spiels ist es von entscheidender Bedeutung, dass die An- zeige der Zufallszahlen, nachfolgend als Gewinnwert bezeichnet, zeitlich auf den Spielverlauf angepasst wird.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine akustische und/oder optische Anzeige mit dem Spielverlauf synchronisiert werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Spielvorrichtung anzugeben, die insbesondere zur Durchführung des Verfah- rens geeignet ist.

Diese Zielsetzung wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 beziehungsweise durch eine Spielvorrichtung mit den Merk- malen gemäß Anspruch 9 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestal- tungen, die einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.

Dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Spielvorrichtung liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Bewegungssensor die Bewegung einer in einem Roulette-Kessel in Umlauf gesetzten bzw. rollenden Roulette-Kugel, wie z. B. deren Geschwindigkeit oder deren Umlaufzeit, erfasst. Ein Simulationsmittel be- stimmt aus den Bewegungsdaten des Bewegungssensors wenigstens zwei charak- teristische Zeitpunkte to und tl des Spielablaufs und sendet ein Signal an ein Ge- nerierungsmittel, welches wenigstens einen Gewinnwert und/oder ein sogenanntes Jokerzeichen ermittelt. Ein Vergleichsmittel vergleicht den im Roulette-Kessel ausgespielten Wert, der von einem Spielwertsensor erfasst wird, mit dem Ge- winnwert und/oder dem Jokerzeichen. Ein Steuermittel steuert eine optische und/oder akustische Anzeige synchron zu den Zeitpunkten to und tl an und sendet bzw. löst in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis des Vergleichsmittels ein Sig- nal an die Anzeige aus.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden für die Synchronisierung Zeitpunkte gewählt, die charakteristisch für das Roulette-Spiel sind. Synchron im Zusammenhang mit der Anzeigensteuerung bedeutet, dass der zeitliche Verlauf der Anzeige dem Spielgeschehen folgen soll, um dieses zu unterstützen. Mit dem Zeitpunkt to wird der Anfang der"spannenden"Phase des Roulette-Spiels angegeben. Für den Zeit-

punkt to bietet sich zunächst der Startzeitpunkt der Roulett-Kugel an, d. h. der Zeitpunkt, wenn die Kugel zu rollen anlangt oder wenn die Kugel das erste oder zweite Mal an einem bestimmten Ort, z. B. am Bewegungssensor, vorbeirollt.

Für den Zeitpunkt tl bieten sich z. B. folgende Zeitpunkte an : wenn sich die im Kessel umlaufende Kugel vom Kesselrand ablöst und in den regelmäßig gegen- läufig rotierenden Roulette-Teller rollt ; der Zeitpunkt des sogenannten"Rien ne va plus" ; oder später, wenn die Kugel auf einem Feld zum Liegen kommt.

Alternativ könnte für den Zeitpunkt to der Zeitpunkt gewählt werden, wenn die Roulette-Kugel auf einem Feld zum Liegen kommt, und fUr den Zeitpunkt ti der Zeitpunkt, wenn im Roulette-Kessel die rotierende Scheibe mit den Feldern zu- mindest für eine logische Sekunde beim Richtungswechsel zum Stehen kommt. Je nach Belieben kann die Anzeige etwas vor, zeitgleich oder etwas nach den ge- nannten Zeitpunkten erfolgen.

Vorzugsweise wird der Zeitpunkt t, aus der Bewegung der Roulette-Kugel, insbe- sondere ihrer Anfangskoordinaten und Anfangsgeschwindigkeit, berechnet.

Denkbar ist aber auch, dass die Berechnung mit der Umlaufgeschwindigkeit nach wenigen Umläufen erfolgt. Ziel dieser Rechnung ist, aus den Daten des Bewe- gungssensors den Bewegdh sverlauf der Roulette-Kugel im voraus zu berechnen.

Bevorzugt wird hierzu die Verwendung eines selbstlernenden Algorithmus vorge- schlagen, mit dem summa summarum gerätetypische Aspekte wie auch Reibung berücksichtigt werden können. Die Umlaufgeschwindigkeit kann entweder durch einen geschwindigkeitssensitiven Bewegungssensor direkt bestimmt werden, oder durch einen ortsensitiven Bewegungssensor unter Zuhilfenahme der Zeit, welche die Roulette-Kugel braucht, um ein oder mehrere Male im Kessel umzulaufen.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens werden vom Generie- rungsmittel wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei, wenigstens vier, Ge- winnwerte und/oder Jokerzeichen ermittelt. Diese können nacheinander, vor-

zugsweise z. B. um jeweils 400 ms versetzt, mittels der optischen Anzeige darge- stellt werden.

Generierungsmittel und/oder Vergleichsmittel sind bevorzugt in einer Weise aus- gestaltet, dass neben Gewinnwerten z. B. in Fomi von Roulettezahlen auch die Jokerzeichen generiert werden können. Diese Jokerzeichen werden je nach Art entweder unabhängig von der vom Roulettekessel ausgespielten Zahl als überein- stimmende Gewinnzahlen gewertet oder aber nur dann, wenn die ausgespielte Zahl einer bestimmten für das Roulettespiel charakteristischen Zahlengruppe wie beispielsweise"Rot","Schwarz", Gerade","tJngerade"etc. angehört. Damit kann in vorteilhafter Weise das Spiel noch abwechslungsreicher gestaltet werden. Dar- über hinaus ergeben sich für den Spielbetreiber zusätzliche vorteilhafte Möglich- keiten zur Feinabstimmung von Gewinnwahrscheinlichkeiten.

; Nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird als Generierungsmittel für den Gewinnwert vorzugsweise ein Zufallszahlengenerator verwendet. Hierzu bieten sich gängige kommerziell erhältliche Zufallszahlengeneratoren an. Insbe- sondere ist jedoch ein Zufallsgenerator von Vorteil, der Wertkombinationen mit mindestens zwei gleichen Zahlen in einem voreinstellbaren Maße über die statisti- sche Gleichverteilung hinaus bevorzugt. Die Vorteile hierbei sind, dass die Wahr- scheinlichkeit von Zusatzgewinnen und die damit einhergehende Verringerung des Ertrags des Roulettespieles damit in beliebig feiner Abstufung vorgegeben werden können und dass auch mit einer geringeren Anzahl von beispielsweise nur drei Gewinnwerten eine, für den Spieler attraktive, höhere Gewinnwahrschein- lichkeit erreicht werden kann. Der Vorteil der geringeren Zahl von Gewinnwerten liegt einerseits in der übersichtlicheren Darstellung auf der optischen Anzeige und andererseits darin, dass Gewinnkombinationen mit äußerst geringer Wahrschein- lichkeit wegfallen, wie sie sich sonst beispielsweise im Fall des Erfordernisses von fiinf Gewinnwerten ergeben würden und denen der Spielbetreiber durch das Ausspielen extrem hoher Jackpots Rechnung tragen müsste.

Erfindungsgemäß bevorzugt können die Gewinnwerte aber auch in der Weise ermittelt werden, dass eine zyklisch durchlaufende Werteolge der vom Roulette- Kessel ausspielbaren Werte zum Zeitpunkt to ausgelöst wird und zum Zeitpunkt fil ; wieder gestoppt wird. Der Gewinnwert wird dann aus dem letzten Folgeglied der zyklischen Wertefolge bestimmt. Hierbei fungiert die Person, welche die Roulet- te-Kugel im Roulette-Kessel in Umlauf setzt, als ein eine Zufallszahl gebendes Mittel, ähnlich wie es beim eigentlichen Roulette-Spiel der Fall ist. Wichtig für diese Form der Ermittlung von Gewinnwerten ist, dass die Genauigkeit des Be- wegungssensors als auch der Algorithmus zur Bestimmung des Zeitpunkts tl fein genug abgestimmt bzw. abstimmbar sind, um den realen, zufallsbehafteten, also chaotischen Verlauf der Roulette-Kugel im Roulette-Kessel zu simulieren, der zu einer echten Zufallszahl führt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ermittelt das Generiemgsmittel wenigstens einen Gewinnwert und/oder ein Jokerzeichen mit Hilfe von wenigs- tens einem anderen Roulette-Spieltisch, vorzugsweise von drei oder vier anderen Spieltischen, in dem deren Spielergebnisse als Gewinnwerte herangezogen wer- den. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass somit Roulette-Spieltisch übergrei- fend Roulette gespielt werden kann.

Nach einer weiteren Ausgestaltung ermittelt das Generierungsmittel einen Ge- winnwert und/oder ein Jokerzeichen mit Hilfe einer von der Tageszeit und/oder dem Datum abhängigen, vorgegebenen Zeitfunktion.

Vorzugsweise löst die Vergleichseinrichtung je nach Anzahl übereinstimmender Gewinnwerte und/oder Jokerzeichen mit dem vom Roulette-Kessel ausgespielten Wert ein unterschiedliches Signal aus.

Die erSndungsgemäße Spielvorrichtung, insbesondere zur Durchführung des er- findungsgemäßen Verfahrens, umfasst einen Roulette-Kessel, in dem eine Roulet- te-Kugel in Umlauf gesetzt wird ; einen Bewegungssensor zur Erfassung der Be-

wegung der Roulette-Kugel wie z. B. deren Geschwindigkeit oder deren Umlauf- zeit ; ein Simulationsmittel zur Berechnung wenigstens zweier charakteristischer Zeitpunkte to und ti des Spielablaufs aus den Bewegungsdaten des Bewegungs- sensors, wie z. B. Zeitpunkt (to) des Vorbeirollens der Roulette-Kugel an einem bestimmten Ort und Zeitpunkt (tl) des zum Liegenlcommens der Roulette-Kugel (6) in einem Feld ; ein Generierungsmittel zur Ermittlung wenigstens eines Ge- winnwerts und/oder eines Jokerzeichens nach Erhalten eines Signals vom Simula- tionsmittel ; ein Spielwertsensor zur Erfassung des vom Roulette-Kessel ausge- spielte Werts ; ein Vergleichsmittel zum Vergleichen des ausgespielten Werts mit dem Gewinnwert und/oder dem Jokerzeichen ; und ein Steuermittel, welches eine optische und/oder akustische Anzeige synchron zu den vom Simulationsmittel berechneten Zeitpunkten to und tl ansteuert und ein dem Ergebnis des Ver- gleichsmittels entsprechendes Signal auslöst.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Steuereinrichtung einen Algo- rithmus, mit dem die Bewegung der Roulette-Kugel vorausberechnet werden kann. Ein selbstlernender Algorithmus ist besonders vorteilhaft, da damit Reibung und sämtliche gerätetypischen Eigenschaften berücksichtigt werden können.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Spielvorrichtung ist das Generierungsmit- tel ein Zufallsgenerator, 4 Wertekombinationen mit mindestens zwei gleichen Zahlen in einem voreinstellbaren Maße über die statistische Gleichverteilung hin- aus bevorzugt.

Darüber hinaus lassen sich erfindungsgemäß bevorzugt mittels der optischen An- zeige wenigstens zwei, vorzugsweise drei, insbesondere vier, Gewinnwerte und/oder Jokerzeichen darstellen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Spielvorrichtung werden das Simulationsmittel, das Generierungsmittel, das Vergleichsmittel und das Steuer- mittel vorzugsweise in einem Gerät oder in einer Baugruppe integriert. Alternativ

oder kumulativ hierzu lassen sich einzelne Mittel zu einer Steueranlage zusam- menfassen, insbesondere in Form einer Datenverarbeitungsanlage.

Das Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens benötigte Spielvorrich- tung zeichnen sich in vorteilhafter Weise beispielsweise dadurch aus, dass durch die Synchronisierung der Anzeige mit dem Spielverlauf eine höhere Attraktivität des Spiels erzielbar ist. Insbesondere ergibt sich für den Spieler eine Chance auf höhere Gewinne, ohne dass er zusätzliche Einsätze tätigen oder seine Spielge- wohnheiten ändern muss. Andererseits kann der Spielbetreiber in vorteilhafter Weise eine durchschnittliche Verringerung des Spielertrages durch erhöhte Ge- winnchancen per Konfiguration der erfindungsgemäßen Spielvorrichtung exakter vorbestimmen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Diese sei jedoch nicht hierauf beschränkt, da zahlreiche Veränderungen, insbesondere der speziellen Verschaltung der in der Steueranlage enthaltenen einzelnen Komponenten, mög- lich sind, ohne den wesentlichen Gehalt der Erfindung zu verändern.

Es zeigen : _ Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Spielvorrichtung ; und Fig. 2 einen Zeitstrahl, der schematisch den zeitlichen Ablauf Verfahrens zum Betreiben einer Spielvorrichtung beschreibt.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Spielvorrichtung 9. Die Spielvorrich- tung 9 enthält einen Roulette-Kessel 1, in dem eine Roulette-Kugel 6 rollt. Ein am Roulette-Kessel 1 angeordneter Bewegungssensor 7 erfasst die Bewegung der Roulette-Kugel 6 und gibt die gewonnenen Daten weiter an ein Simulationsmittel

10. Aus der verstrichenen Zeit, welche die Roulette-Kugel 6 braucht, uin einmal im Roulette-Kessel 1 umzulaufen, wird eine Umlaufgeschwindigkeit ermittelt.

Alternativ hierzu kann auch ein Bewegungssensors 7 verwendet werden, mittels dem sowohl die Position der Roulette-Kugel 6 als auch deren Geschwindigkeit direkt erfasst werden können, beispielsweise in dem mit einer Kamera ein oder mehrere Bilder aufgenommen werden, die anschließend mit einer Bildverarbei- tung ausgewertet werden. Das Simulationsmittel 10 berechnet aus den Daten des Bewegungssensors 7, insbesondere aus der gemessenen Umlaufgeschwindigkeit der Roulette-Kugel 6, die weitere Bewegung der Roulette-Kugel 6 und vorzugs- weise zwei Zeitpunkte, etwa den Anfangszeitpunkt des Rollens to und den Ablö- sezeitpunkt tl der Roulette-Kugel 6 vom Roulette-Kessel 1. Ein Generierungsmit- tel 3 wird von dem Simulationsmittel 10 ausgelöst und bestimmt mindestens zwei, vorzugsweise drei, insbesondere vier beliebige Gewinnwerte aus der Menge der Werte, die beispielsweise in einem Roulette-Spiel ausspielbar sind (z. B. Zahlen von 1 bis 36 sowie die Null, unterschiedliche Farb-oder Zahlenkombination, die durch Jokerzeichen symbolisiert werden, etc.). Hierbei ermittelt das Generie- rungsmittel 3 die Gewinnwerte beispielsweise wie ein herkömmlicher Zufallszah- lengenerator. Vorteilhaft ist insbesondere jedoch die Verwendung eines Zufall- generators 3, der Wertekombinationen mit mindestens zwei gleichen Zahlen in einem voreinstellbaren Maße über die statistische Gleichverteilung hinaus bevor- zugt. Denkbar ist aber auh ; dass das Generierungsmittel 3 die Gewinnwerte aus den beiden Zeitpunkten to und tl bestimmt, etwa indem durch den Zeitpunkt to vier zyklisch durchlaufende Wertefolgen ausgelöst werden, die beim Zeitpunkt tl ge- stoppt werden und aus deren jeweilig letzten Folgeglied der Gewinnwert bestimmt wird. Am Roulette-Kessel 1 erfasst ein Spielwertsensor 8, der auch mit dem Be- wegungssensor 7 zu einem Bauteil zusammengefasst werden kann, das Ergebnis des vom Roulette-Kessel 1 ausgespielten Werts und gibt dieses an ein Ver- gleichsmittel 4 weiter. Das Vergleichsmittel 4 vergleicht den ausgespielten Wert mit der vorgegebenen Anzahl an Gewinnwerten und/oder Jokerzeichen. Das Steu- ermittel 2 steuert die Anzeige 5 synchron zu den beiden Zeitpunkten to und tl so- wie in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses der Vergleichsmittels 4. Wichtig

ist, den zeitlichen Verlauf der Anzeige 5 mit den von der Steuereinrichtung 2 ge- wonnenen charakteristischen Zeitpunkten to und tl zu synchronisieren, damit der Spannungsverlauf des Spiels (Start der Roulette-Kugel 6 und ihr Ablösen aus dem Roulette-Kessel 1) unterstützt wird. Die Anzeige 5 wirkt optisch und/oder akus- tisch. Auf der Anzeige 5 werden z. B. zwei, bevorzugt drei oder auch mehr Walzen dargestellt, die sich virtuell drehen können. Alternativ oder kumulativ kann auch die Wertehistorie der letzten Spielverläufe aufgezeigt werden. Wird kein Gewinn erzielt, wechseln sich die Walzen z. B. nach ta Sekunden mit der Wertehistorie der erzielten Ergebnisse des Roulette-Spiels für tb Sekunden alternierend ab und ver- schwinden anschließend zugunsten der Wertehistorie. Im Falle eines Gewinns blinken die virtuellen Walzen mit den Gewinnwerten und/oder Jokerzeichen, die mit der im Roulette-Spiel erzielten Wert übereinstimmen. Je nach Konfiguration können die Walzen zuerst ta Sekunden alleine, dann tb Sekunden alternierend mit der Wertehistorie angezeigt werden, bis anschließend die Wertehistorie alleine erscheint, oder die Walzen erst nach einem manuellen Eingriff zum Zeitpunkt tm ausgeblendet werden.

Fig. 2 zeigt einen Zeitstrahl, der den zeitlichen Ablauf des Verfahrens zur Betrei- bung einer Spielvorrichtung 9 naher beschreibt. Zum Zeitpunkt t'wird die Roulet- te-Kugel 6 im Roulette-Kessel 1 in Umlauf gesetzt, die spannende Phase des Spiels beginnt. Die Bewegung der Roulette-Kugel 6 wird kurz darauf vom Bewe- gungssensor 7 erfasst. Das Simulationsmittel 10 legt den Zeitpunkt to des Kugel- starts fest. Das Steuermittel 2 lässt scheinbar auf der Anzeige 5 zuerst eine Walze, dann eine zweite Walze zum Zeitpunkt to'um 400 ms versetzt, dann eine dritte Walze zum Zeitpunkt to''um weitere 400 ms versetzt und dann eine vierte Walze zum Zeitpunkt to"um noch weitere 400 ms versetzt anfangen zu rotieren. Das Generationsmittel 3 ermittelt die Gewinnwerte. Das Steuermittel 2 lässt scheinbar auf der Anzeige 5 eine erste Walze zum Zeitpunkt ti des"rien ne va plus"auf dem vom Generationsmittel 3 ermittelten ersten Gewinnwert zum Stehen kommen, anschließend z. B. 400 ms später eine zweite Walze zum Zeitpunkt tl'auf dem zweiten Gewinnwert, dann eine dritte Walze um weitere 400 ms verzögert zum

Zeitpunkt tl"auf dem dritten Gewinnwert schließlich-soweit gewünscht-eine vierte Walze um weitere 400 ms verzögert zum Zeitpunkt ti"auf den vierten Ge- winnwert. Beim Zeitpunkt t"bleibt die Roulette-Kugel 6 auf einem Feld liegen und beim Zeitpunkt t'''kommt die im Roulette-Kessel rotierende Scheibe mit den Feldern zumindest für eine logische Sekunde beim Richtungswechsel zum Stehen.

Die vorliegend beispielhaß : angeführten vier Walzen werden auf der Anzeige 5 bis zum Zeitpunkt ta angezeigt und blinken, falls das Vergleichsmittel 4 eine Überein- stimmung von beispielsweise wenigstens zwei Gewinnwerten und/oder Jokerzei- chen mit dem im Roulette-Kessel Z ausgespielten Wert, der von dem Spielwert- sensor 8 erfasst wird, festgestellt hat. Im Fall von keinem Gewinn wechseln sich in dem Zeitraum zwischen zwei Zeiten ta und tb scheinbar auf der Anzeige 5 die Walzen mit der Wertehistorie ab. Ab Zeitpunkt tb erscheint die Wertehistorie der vorherigen Spiele. In einer Gewinnsituation wird zum Zeitpunkt ttn die Gewinnan- zeige manuell, bei einer Sondergewinnsituation vorzugsweise durch den Saalchef, abgestellt. Demgemäss sind zumindest zwei Arten von Gewinnsituationen vor- stellbar : Erstens sogenannte Bonus-Chancen mit einer nur geringfügig erhöhter Auszahlungsquote, beispielsweise 2,5-facher Einsatz statt doppeltem bei Farbe Rot, die relativ oft auftreten und in vorteilhafter Weise dazu dienen, auf das erfin- dungsgemäße Verfahren aufmerksam zu machen ; und zweitens sogenannte Jack- pot-Chancen, beispielsweise 100-facher Einsatz statt 36-fach für z. B. die Zahl 22, die entsprechend nur selten auftreten können.

Die Erfindung eignet sich besonders zum Betreiben einer Spielvorrichtung 9, bei dem die Gewinnquoten des klassischen Roulette-Spiels von dem Ergebnis eines Spielautomaten beeinflusst werden, wobei die Anzeige 5 des Spiels auf die physi- kalische Bewegung der Roulette-Kugel 6 abgestimmt wird. Durch die Synchron- sierung der Anzeige 5 mit dem Spielverlauf wird in vorteilhafter Weise die Att- raktivität des Spiels deutlich erhöht ohne dass ein Spieler seine Spielgewohnhei- ten ändern muss.

Bezugszeichenliste 1 Roulette-Kessel 2 Steuermittel 3 Generierungsmittel 4 Vergleichsmittel 5 Anzeige 6 Roulette-Kugel 7 Bewegungssensor 8 Spielwertsensor 9 Spielvorrichtung 10 Simulationsmittel 1 1 Steueranlage to Erster Zeitpunkt t : Zweiter Zeitpunkt