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Title:
METHOD FOR OPERATING A HEAT EXCHANGER SYSTEM AND HEAT EXCHANGER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/058795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a heat exchanger system (1), comprising a heat exchanger (2), wherein an outer demarcation of the heat exchanger is formed by an inlet area (21) and by an outlet area (22), such that, in the operating state, in order to exchange heat between a transport fluid and a heat transfer fluid flowing through the heat exchanger (2), the transport fluid is supplied to the heat exchanger (2) via the inlet area (21), brought into flowing contact with the heat exchanger (2) and discharged out of the heat exchanger (2) again via the outlet area (22). The heat exchanger system (1) furthermore comprises a ventilator (5), which is designed and arranged such that the transport fluid is transported via the inlet area (21) through the heat exchanger (2) to the outlet area (22), and there is a control unit (3), in particular a control unit (3) having a data processing system, such that the control unit (3) receives one or a plurality of actual values from the heat exchanger (2) and/or ventilator (5) and one or a plurality of target values of the heat exchanger (2) and/or the ventilator (5) are adjusted by the control unit (3). The heat exchanger system (1) furthermore comprises a communication module (4), wherein the communication module (4) is signal-connected to the control unit (3), and the communication module (4) receives one or a plurality of actual values from the control unit (3) and/or one or a plurality of target values are sent from the communication module (4) to the control unit (3), wherein the communication module (4) is at least temporarily signal-connected to a communication unit (9).

Inventors:
KÖCHER JÖRG (DE)
ZIEGLTRUM ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071813
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
September 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GÜNTNER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F24F11/00; F28B11/00; F28F27/00
Domestic Patent References:
WO2011033444A12011-03-24
Foreign References:
US20020020175A12002-02-21
US6047555A2000-04-11
EP2187141A22010-05-19
EP0220607A11987-05-06
DE2220167A11973-11-08
DE1962061A11972-02-17
US20140223956A12014-08-14
Other References:
DIERKS G: "Luftgekuhlte Ruckkuhlsysteme", KAELTE UND KLIMATECHNIK, GENTNER, STUTTGART, DE, 1 March 2000 (2000-03-01), pages 1 - 8, XP003028167, ISSN: 0343-2246
Attorney, Agent or Firm:
IRSCH, Manfred (CH)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Verfahren zum Betreiben eines Wärmeaustauschsystems (1 ) umfassend:

- einen Wärmeaustauscher (2), wobei eine äussere Begrenzung des Wärmeaustauschers durch eine Einströmfläche (21 ) und eine

Ausströmfläche (22) derart ausgebildet ist, dass im Betriebszustand, zum Austausch von Wärme zwischen einem Transportfluid und einem den Wärmeaustauscher (2) durchströmenden Wärmeübertragungsfluid, das Transportfluid über die Einströmfläche (21 ) dem Wärmeaustauscher (2) zugeführt wird, mit dem Wärmeaustauscher (2) in strömenden Kontakt gebracht wird und über die Ausströmfläche (22) aus dem

Wärmeaustauscher (2) wieder abgeführt wird, und der Wärmeaustauscher

(2) in einem thermischen Leistungsbereich von 5 kW bis 5000 kW, betrieben wird,

- einen Ventilator (5), der derart ausgestaltet und angeordnet wird, sodass das Transportfluid über die Einströmfläche (21 ) durch den

Wärmeaustauscher (2) zur Ausströmfläche (22) transportiert wird,

- eine Ansteuereinheit (3), insbesondere eine Ansteuereinheit (3) mit einer Datenverarbeitungsanlage, vorgesehen wird, sodass die Ansteuereinheit

(3) im Betriebszustand einen oder mehrere Istwerte vom

Wärmeaustauscher (2) und / oder Ventilator (5) empfängt und einen oder mehrere Sollwerte des Wärmeaustauschers (2) und / oder des Ventilators (5) von der Ansteuereinheit (3) eingestellt werden,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Wärmeaustauschsystem (1 ) ein Kommunikationsmodul (4) umfasst, wobei das Kommunikationsmodul (4) mit der Ansteuereinheit (3) signalverbunden wird, und das Kommunikationsmodul (4) einen oder mehrere Istwerte von der Ansteuereinheit (3) empfängt und / oder einer oder mehrere Sollwerte vom Kommunikationsmodul (4) an die

Ansteuereinheit (3) versendet werden, wobei das Kommunikationsmodul (4) mit einer Kommunikationseinheit (9) mindestens zeitweise

signalverbunden wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Kommunikationseinheit (9)

Betriebsdaten in Form von einem oder mehreren Istwerten vom

Kommunikationsmodul (4) empfängt.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit (9) eingestellt werden und einer oder mehrere Sollwerte von der Kommunikationseinheit (9) an das Kommunikationsmodul (4) versendet werden. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

Kommunikationsmodul (4) als eine Einheit der Ansteuereinheit (3) ausgebildet ist.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Kommunikationseinheit (9) mit dem Kommunikationsmodul (4) drahtlos signalverbunden wird.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

Kommunikationsmodul (4) mit einem Zugangspunkt (10) signalverbunden wird, insbesondere drahtlos signalverbunden wird, und die

Kommunikationseinheit (4) mit dem Zugangspunkt (10) zumindest zeitweise signalverbunden wird, insbesondere drahtlos signalverbunden wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Zugangspunkt (10) einen oder mehrere Istwerte vom Kommunikationsmodul (4) empfängt und einer oder mehrere Sollwerte an das Kommunikationsmodul (4) versendet werden, und die Kommunikationseinheit (9) einen oder mehrere Istwerte vom Zugangspunkt (10) empfängt und einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit (9) eingestellt werden und einer oder mehrere Sollwerte von der Kommunikationseinheit (9) an den Zugangspunkt (10) versendet werden.

Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei einer oder mehrere Istwerte und / oder einer oder mehrere Sollwerte am Zugangspunkt (10) gespeichert werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das

Wärmeaustauschsystem (1 ) einen weiteren Wärmeaustauscher (12), einen weiteren Ventilator, eine weitere Ansteuereinheit (13) und ein weiteres Kommunikationsmodul (14) umfasst, wobei das weitere

Kommunikationsmodul (14) mit dem Zugangspunkt (10) signalverbunden wird und der Zugangspunkt (10) einen oder mehrere Istwerte vom weiteren Kommunikationsmodul (14) empfängt und einer oder mehrere Sollwerte vom Zugangspunkt (10) an das weitere Kommunikationsmodul (14) versendet werden.

Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einer oder mehrere Sollwerte

- eine Solldrehzahl für den Ventilator (5) und / oder

- einen ersten Solltemperaturwert für das Wärmeübertragungsfluid und / oder

- einen zweiten Solltemperaturwert für das Transportfluid und / oder

- ein Sollzeitintervall für eine Betriebszeit des Wärmeaustauschsystems (1 ) und / oder

- einen Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems (1 )

umfasst. 1 1 Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Ansteuereinheit (3) einen Pl-Regler umfasst und einer oder mehrere Sollwerte einen Regelanteil des Pl-Reglers umfasst.

12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

Wärmeaustauschsystem (1 ) eine Benetzungseinheit (6) umfasst, und die Ansteuereinheit (3) im Betriebszustand einen oder mehrere Istwerte von der Benetzungseinheit (6) empfängt und einer oder mehrere Sollwerte von der Ansteuereinheit (3) an der Benetzungseinheit (6) eingestellt werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Ansteuereinheit (3) und die weitere Ansteuereinheit (13) signalverbunden, insbesondere drahtlos signalverbunden werden.

14. Remote Wärmeaustauschsystem zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Remote Wärmeaustauschsystem nach Anspruch 14, wobei einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit (9) einstellbar sind und einer oder mehrere Sollwerte von der Kommunikationseinheit (9) an das Kommunikationsmodul (4) versendbar sind.

Description:
Verfahren zum Betreiben eines Wärmeaustauschsystems und

Wärmeaustauschsvstem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines

Wärmeaustauschsystems gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 und ein Wärmeaustauschsystem gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 15.

Es sind bereits Verfahren zum Betreiben eines Wärmeaustauschsystems sowie Wärmeaustauschsysteme bekannt und finden sich in einer Vielzahl von technischen Anwendungen. Wärmeaustauschsysteme werden in

Kühlanlagen, wie z.B. in gewöhnlichen Haushaltskühlschränken verwendet, in Klimaanlagen für Gebäude oder in Fahrzeugen aller Art, vor allem in

Kraftfahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen, als Wasser- oder Ölkühler in Verbrennungsmotoren, als Kondensatoren oder Verdampfer in

Kühlmittelkreisen und in weiteren unzähligen verschiedenen Anwendungen, die dem Fachmann alle wohlbekannt sind. Im praktischen Einsatz umfasst ein Wärmeaustauschsystem zumindest einen Wärmeaustauscher und einen Ventilator. Der Wärmeaustauscher ist dabei mit einem Kreislauf verbunden, der ein Wärmeü bertrag ungsfluid, d.h. ein

Wärmeübertragungsmedium beispielsweise ein Kühlmittel enthält, wobei der Wärmeaustauscher Wärme aufnimmt oder überträgt. Das

Wärmeübertragungsfluid kann dabei ein Kältemittel, Wasser, Wasser mit Glykol oder ein Gas, beispielsweise Ammoniak oder CO2 sein. Das

Transportfluid ausserhalb des Wärmeaustauschers, z.B. Wasser, Öl oder häufig einfach die Umgebungsluft, kann Wärmeenergie vom

Wärmeaustauscher aufnehmen oder auf den Wärmeaustauscher übertragen, wird dabei also entweder entsprechend erwärmt oder abgekühlt. Das

Transportfluid hat meistens einen wesentlich niedrigeren

Wärmeübergangskoeffizienten als das im Wärmeaustauscher zirkulierende Wärmeübertragungsfluid. Dies wird durch stark unterschiedliche

Wärmeübertragungsflächen für die beiden Medien ausgeglichen. Das

Wärmeübertragungsfluid mit dem hohen Wärmeübergangskoeffizienten strömt also in einem Rohr oder Strangprofil, welches auf der Außenseite durch eine oder mehrere Rippen oder Lamellen, beispielsweise Bleche, eine stark vergrößerte Oberfläche aufweist, an der der Wärmeübergang mit dem

Transportfluid, beispielsweise der Umgebungsluft, stattfindet.

Eine Möglichkeit die Wärmeaustauscher sinnvoll zu klassifizieren besteht darin, eine Unterscheidung nach dem Aufbau bzw. der Herstellung der verschiedenen Typen von Wärmeaustauschern vorzunehmen.

Eine weit verbreitete Ausführung ist der lamellierte Wärmeaustauscher. Im einfachsten Fall besteht ein lamellierter Wärmeaustauscher aus einem Rohr zur Durchleitung des Wärmeübertragungsfluids und aus einer Vielzahl von Lamellen, die mit dem Rohr verbunden sind und im Betrieb mit einem

Transportfluid in Verbindung stehen. Der lamellierte Wärmeaustauscher ist besonders zweckmässig, wenn das Transportfluid gasförmig ist und aus Umgebungsluft besteht, da diese einen vergleichsweise niedrigen

Wärmeübertragungskoeffizienten hat, der durch eine entsprechend grosse Oberfläche der Lamellen ausgeglichen werden kann. Die Herstellung dieser sogenannten lamellierten Wärmeaustauscher erfolgt nach einem seit langem bekannten standardisierten Prozess: Die Lamellen werden mit einer Presse und einem speziellen Werkzeug gestanzt und in Pakete zueinander gelegt. Anschließend werden die Rohre eingeschoben und entweder mechanisch oder hydraulisch aufgeweitet, sodass ein sehr guter Kontakt und somit ein guter Wärmeübergang zwischen Rohr und Lamelle entsteht. Die einzelnen Rohre werden dann durch Bögen und Sammel- und Verteilrohr miteinander verbunden, oft miteinander verlötet.

Aus der WO 201 1/033444 A1 ist ein Wärmeaustauschsystem sowie Verfahren zum Betrieb eines Wärmeaustauschsystem bekannt, wobei mittels einer Ansteuereinheit einer oder mehrere Istwerte des Wärmeaustauschsystems empfangen werden und / oder einer oder mehrere Sollwerte des

Wärmeaustauschsystems eingestellt werden. Die Ansteuereinheit kann dabei beispielsweise mit einem oder mehreren Sensoren und / oder Aktoren des Wärmeaustauschsystems, beispielsweise Sensoren und Aktoren am

Wärmeaustauscher oder einem Ventilator des Wärmeaustauschsystems signalverbunden werden. Dabei kann von der Ansteuereinheit ein Istwert eines Sensors empfangen werden, mittels der Ansteuereinheit der Istwert mit einem Sollwert verglichen werden und von der Ansteuereinheit der Sollwert an einem Aktor von der Ansteuereinheit eingestellt werden.

Nachteil dieses Verfahrens und des Wärmeaustauschsystems ist, dass einer oder mehrere Sollwerte vor der Inbetriebnahme des Wärmeaustauschsystems an der Ansteuereinheit eingestellt werden müssen und eine Änderung eines Sollwerts durch einen Techniker oder Ingenieur direkt an der Ansteuereinheit vorgenommen werden muss. Ebenso ist das Einstellen eines oder mehrere Sollwerte oder das Auslesen eines oder mehrerer Istwerte sehr unvorteilhaft und aufwendig gelöst. Entweder muss hierzu am Wärmeaustauschsystem eine entsprechende Hardware oder ein Display angebracht sein, die ein Anzeigen oder Eingeben eines Istwertes ermöglicht oder das

Wärmeaustauschsystem, insbesondere die Ansteuereinheit, muss sehr aufwendig am Installationsort mit einer Gebäudeleittechnik verkabelt werden. Nach der Installation und Inbetriebnahme sind Änderungen der Einstellung eines Sollwertes, Betriebsmodus oder einer Funktionen aber auch das Ab- /Auslesen eines Istwertes oder das Durchführen einer Fernwartung bei den bekannten Verfahren und Wärmeaustauschsystemen oft schon aus

konstruktiven Gründen, zum Beispiel weil das Wärmeaustauschsystem im Einbauzustand nicht ohne weiteres direkt zugänglich ist, umständlich damit aufwendig und teuer. Bei bekannten Wärmeaustauschsystemen kann es beispielsweise notwendig ein Gehäuse zu öffnen, um z.B. Änderungen an einer Einstellung der Ansteuereinheit vorzunehmen. Dabei ist das Öffnen der Gehäuse nicht nur aufwendig und umständlich, sondern teilweise sogar unmöglich. Die Wärmeaustauschsysteme müssen dann beispielsweise ausser Betrieb gesetzt werden, da sonst eine Öffnung des Gehäuses des

Wärmeaustauschsystems allein schon aus Sicherheitsgründen nicht gestattet ist oder aus technischen Gründen im Betriebszustand gar nicht möglich ist.

Oft muss ein Wärmeaustauschsystem, z.B. ein Kühlhaus oder ein

Supermärkt, auch sofort entsprechend erreichbar sein, also eingestellt werden, weil z.B. ein Kühlgut nach kurzer Zeit verdirbt oder sich ein Gebäude sofort auf unerträgliche Temperaturen aufheizt. Hier ist nicht immer ein technischer Experte verfügbar. Vielfach ist das Servicepersonal,

beispielsweise ein Techniker oder ein Ingenieur, unterwegs und kann nicht schnell vor Ort sein, um das Wärmeaustauschsystem eines Kunden zu warten. Im Falle eines Notfalls muss aber schnell reagiert werden, was bei den bisherigen Installationen nicht möglich ist. Es muss daher oft sehr aufwändig und zu teueren Konditionen Personal Vorort rekrutiert werden.

Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Wärmeaustauschsystems und ein Wärmeaustauschsystem

vorzuschlagen, das einfach und kostengünstig ist, insbesondere eine einfache Wartung, Einstellung und Fernanalyse eines Wärmeaustauschsystems ermöglicht. Aufgabe ist es daher auch einem weit entfernten Servicepersonal, das vor Ort gar nicht verfügbar ist, Zugriff auf das Wärmeaustauschsystem zu geben und zwar von überall, auch von dort wo keine entsprechenden technischen Einrichtungen vorgesehen sind, wie z.B. auf einem Flughafen usw..

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betrieb eines

Wärmeaustauschsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Remote Wärmeaustauschsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.

Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf besonders vorteilhafte

Ausführungsformen der Erfindung.

Erfindungsgemäss wird ein Verfahren zum Betreiben eines

Wärmeaustauschsystems vorgeschlagen, umfassend, einen

Wärmeaustauscher, wobei eine äussere Begrenzung des

Wärmeaustauschers durch eine Einströmfläche und eine Ausströmfläche derart ausgebildet ist, dass im Betriebszustand, zum Austausch von Wärme zwischen einem Transportfluid und einem den Wärmeaustauscher

durchströmenden Wärmeübertragungsfluid, das Transportfluid über die Einströmfläche dem Wärmeaustauscher zugeführt wird, mit dem

Wärmeaustauscher in strömenden Kontakt gebracht wird und über die

Ausströmfläche aus dem Wärmeaustauscher wieder abgeführt wird, einen Ventilator, der derart ausgestaltet und angeordnet wird, sodass das

Transportfluid über die Einströmfläche durch den Wärmeaustauscher zur Ausströmfläche transportiert wird, eine Ansteuereinheit, insbesondere eine Ansteuereinheit mit einer Datenverarbeitungsanlage, vorgesehen wird, sodass die Ansteuereinheit im Betriebszustand einen oder mehrere Istwerte vom Wärmeaustauscher und / oder Ventilator empfängt und einen oder mehrere Sollwerte des Wärmeaustauschers und / oder des Ventilators von der

Ansteuereinheit eingestellt werden. Das Wärmeaustauschsystem umfasst ein Kommunikationsmodul, wobei das Kommunikationsmodul mit der

Ansteuereinheit signalverbunden wird, und das Kommunikationsmodul einen oder mehrere Istwerte von der Ansteuereinheit empfängt und / oder einer oder mehrere Sollwerte vom Kommunikationsmodul an die Ansteuereinheit versendet werden, wobei das Kommunikationsmodul mindestens zeitweise mit einer Kommunikationseinheit signalverbunden wird.

Der Wärmeaustauscher kann ein lamellierter Wärmeaustauscher sein, der beispielsweise mehrere Rohren zur Durchleitung des

Wärmeübertragungsfluids und einer Vielzahl von Lamellen umfassen kann. Die Lamellen können dabei mit den Rohren verbunden sein und stehen im Betrieb mit dem Transportfluid in Verbindung. Die Lamellen oder Rohre können aus einem gut wärmeleitfähigen Material sein, beispielsweise

Aluminium oder Kupfer oder Edelstahl. Selbstverständlich kann der lamellierte Wärmeaustauscher auch mehrere Rohre für mehr als ein

Wärmeübertragungsmedium enthalten oder die Rohre können je nach Bedarf parallel und/oder in Serie miteinander verbunden sein. Der

Wärmeaustauscher kann aber auch ein Microchannel-Wärmeaustauscher sein. Der Wärmeaustauscher kann als ein Wärmeaustauscher ausgeführt sein, der durchgehend gemeinsam ausgebildete Lamellen aufweist. Der Wärmeaustauscher kann in einem thermischen Leistungsbereich von 5 kW bis 5.000 kW, bevorzugt 10 kW bis 2000 kW, betrieben werden.

Ausserdem kann das Wärmeaustauschsystem mit dem beschriebenen Wärmeaustauscher in gewerblichen oder industriellen Anwendungen, beispielsweise Kühlhäuser, Bürogebäude, Lager, Rechenzentren, industrielle Anlagen usw., verwendet werden. Kein Anwendungsgebiet des Verfahrens und Wärmeaustauschsystems sind Privathaushalte, also Einfamilienhäuser. Der Wärmeaustauscher kann ein Verflüssiger für Anwendungen in- oder ausserhalb von Gebäuden sein, ein Rückkühler für Anwendungen ausserhalb von Gebäuden oder ein Luftkühler für Anwendungen innerhalb von Gebäuden mit jeweils einem Glykol-Wasser-Gemisch als Wärmeübertragungsfluid oder einem Verdampfer für Anwendungen innerhalb von Gebäuden.

Der Ventilator wird derart ausgestaltet und angeordnet, sodass das

Transportfluid über die Einströmfläche durch den Wärmeaustauscher zur Ausströmfläche transportiert wird. Die Drehzahl des Ventilators kann von einer Kontrolleinheit empfangen werden, die mit dem Ventilator signalverbunden sein kann und den Ventilator einstellen kann. Ebenso kann aber auch die Ansteuereinheit mit dem Ventilator signalverbunden werden und den

Ventilator einstellen.

Die Ansteuereinheit kann eine Steuereinheit oder ein Steuergerät sein, insbesondere mit einer Datenverarbeitungsanlage sein, das steuern und regeln kann, oder aber ein programmierbares Speicherelement mit einer fest programmierbaren Funktion. Mittels der Ansteuereinheit kann einer oder mehrere Istwerte vom Wärmeaustauschsystem, insbesondere vom

Wärmeaustauscher und / oder Ventilator und / oder aus der Umgebung, empfangen werden und einer oder mehrere Sollwerte des

Wärmeaustauschers und / oder des Ventilators von der Ansteuereinheit eingestellt werden. Mittels der Ansteuereinheit können also einer oder mehrere Istwerte und / oder Sollwerte empfangen und gesendet werden, einer oder mehrere Sollwerte eingestellt werden sowie technische Berechnungen durchgeführt werden. Mit der Ansteuereinheit können Istwerte beispielsweise von einem oder mehreren Sensoren empfangen werden, mit welchen die Istwerte beispielsweise gemessen oder berechnet werden. Die

Ansteuereinheit kann aber auch weitere Istwerte empfangen, beispielsweise von weiteren Sensoren oder einer weiteren Ansteuereinheit. Mit der

Ansteuereinheit können aber auch Sollwerte beispielsweise an einen oder mehrere Aktoren gesendet werden, mit welchen die Sollwerte eingestellt, also gesteuert und geregelt werden. Mittels der Ansteuereinheit können aber auch einer oder mehrere Sollwerte an weitere Aktoren oder eine weitere

Ansteuereinheit gesendet werden.

Die Ansteuereinheit kann als Teil des Wärmeaustauschsystems oder

Wärmeaustauschers ausgebildet sein, also beispielsweise innerhalb oder ausserhalb eines Gehäuses des Wärmeaustauschsystems oder Wärmeaustauschers befestigt sein, oder aber beispielsweise innerhalb eines Raums oder eines Schaltschranks angeordnet werden. Die Ansteuereinheit kann mit einem Sensor oder Aktor oder einer weiteren Ansteuereinheit singnalverbunden werden und kommunizieren, beispielsweise mittels eines Kabels, oder aber bevorzugt kabellos, beispielsweise mittels Funk.

Unter einstellen ist dabei steuern und regeln zu verstehen. Unter Steuern ist zu verstehen, dass beispielsweise ein Betriebsmodus und / oder ein Sollwert und / oder eine Funktion des Wärmeaustauschsystems, insbesondere des Wärmeaustauschers und / oder des Ventilators, mittels der Ansteuereinheit, bevorzugt mittels der Kommunikationseinheit, verändert werden können.

Unter Regeln ist zu verstehen, dass Istwerte beispielsweise mittels eines Sensors erfasst oder gemessen und ein berechneter oder vorgegebener Sollwert, der also ein Stellwert für die Ansteuereinheit sein kann,

beispielsweise eine Drehzahl oder eine Verflüssigungstemperatur, eingestellt und beeinflusst werden kann.

Das Wärmeaustauschsystem umfasst ein Kommunikationsmodul, wobei das Kommunikationsmodul mit der Ansteuereinheit signalverbunden wird, und das Kommunikationsmodul einen oder mehrere Istwerte von der Ansteuereinheit empfängt und / oder einer oder mehrere Sollwerte vom Kommunikationsmodul an die Ansteuereinheit versendet werden. Unter signalverbunden kann dabei entweder ein Verbindung zum Austausch von Daten, insbesondere Ist- und Sollwerten verstanden werden. Das Kommunikationsmodul und die

Ansteuereinheit können mittels eines Kabels oder Drahts oder aber drahtlos, also beispielsweise mittels Funk, miteinander verbunden werden. Das

Kommunikationsmodul kann als ein Funkmodul ausgebildet sein,

beispielsweise eine W-LAN oder Bluetooth oder ZigBee oder EnOcean Modul, oder aber ein Anschluss für einen Draht, beispielsweise für ein Kabel oder LAN-Kabel. Mittels des Kommunikationsmoduls können einer oder mehrere Istwerte von der Ansteuereinheit empfangen und Sollwerte an die Ansteuereinheit gesendet werden. Ausserdem können mit dem

Kommunikationsmodul Istwerte und Sollwerte an eine Kommunikationseinheit für die Darstellung eines Istwertes und das Einstellen eines Sollwertes versendet und von dieser empfangen werden, insbesondere drahtlos empfangen werden. Die Kommunikationseinheit kann ein Smartphone, Tablet, Laptop oder stationärer Computer sein. Die Kommunikationseinheit kann beispielsweise mittels eines Kabels oder mittels Funk mit dem

Kommunikationsmodul verbunden werden. Unter mindestens zeitweise ist dabei zu verstehen, dass das die Kommunikationseinheit und das

Kommunikationsmodul nur zum Empfangen und / oder Versenden und / oder Einstellen eines Ist- und / oder Sollwertes zeitlich begrenzt miteinander signalverbunden werden. Die Kommunikationseinheit und das

Kommunikationsmodul können aber auch permanent miteinander

signalverbunden sein. Vorteil dieses Verfahrens ist, dass dafür auf eine Hardware oder einen Display an der Ansteuereinheit verzichtet werden kann und trotzdem ein Istwerte dargestellt und ein Sollwert, ein Betriebsmodus oder eine Funktion eingestellt werden kann. Ferner bietet der drahtlose Zugriff den Vorteil, dass die

Ansteuereinheit mittels des Kommunikationsmoduls mit einer gewissen Entfernung zum Wärmeaustauschsystem ein Istwert und / oder ein Sollwert versendet, empfangen und eingestellt werden kann. Auch eine Änderung und Einstellung sowie eine Fernanalyse des Ist- und Sollwertes, insbesondere auch Updates, sowie eine Fernwartung des Wärmeaustauschsystems, bevorzugt an schwer zugängliche Wärmeaustauschsysteme, insbesondere in Kühlhäusern oder auf Dächern, werden somit möglich.

In Ausgestaltung der Erfindung empfängt die Kommunikationseinheit

Betriebsdaten in Form von einem oder mehreren Istwerten vom

Kommunikationsmodul. Ebenso werden einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit eingestellt und einer oder mehrere Sollwerte werden von der Kommunikationseinheit an das Kommunikationsmodul versendet. Da das Kommunikationsmodul mit der Ansteuereinheit signalverbunden wird und das Kommunikationsmodul mit der Kommunikationseinheit

signalverbunden wird, kann einer oder mehrere Istwerte von der

Ansteuereinheit vom Kommunikationsmodul empfangen werden und die Kommunikationseinheit wiederum einen oder mehrere Istwerte vom

Kommunikationsmodul empfangen. Anders gesagt, einer oder mehrere Istwerte werden von der Ansteuereinheit an das Kommunikationsmodul und anschliessend an die Kommunikationseinheit versendet. Umgekehrt können aber auch, da die Ansteuereinheit, das Kommunikationsmodul und die

Kommunikationseinheit signalverbunden sind, einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit eingestellt werden und einer oder mehrere eingestellte Sollwerte an das Kommunikationsmodul vom

Kommunikationsmodul anschliessend an die Ansteuereinheit versendet werden. Vorteilhafterweise kann somit auf eine Hardware oder ein Display am Wärmeaustauschsystem, insbesondere an der Ansteuereinheit, verzichtet werden und das Wärmeaustauschsystem kann somit kostengünstiger hergestellt werden. Gleichzeitig ist eine adäquate Darstellung von Istwerten sowie eine Einstellung von Sollwerten an der Kommunikationseinheit sowie ein Versenden der Sollwerte von der Kommunikationseinheit an das

Kommunikationsmodul möglich.

In Ausgestaltung der Erfindung ist das Kommunikationsmodul als eine Einheit der Ansteuereinheit ausgebildet. Das Kommunikationsmodul und die

Ansteuereinheit können also einteilig ausgebildet werden, insbesondere als baulich eine Einheit ausgeführt werden. Unter baulich eine Einheit kann dabei eine Ansteuereinheit verstanden werden, die ein baulich und elektronisch integriertes Kommunikationsmodul umfasst. Vorteilhafterweise kann die Ansteuereinheit somit einfach und kostengünstig hergestellt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung wird die Kommunikationseinheit mit dem Kommunikationsmodul drahtlos signalverbunden. Das Kommunikationsmodul und die Kommunikationseinheit können drahtlos signalverbunden werden, also insbesondere mittels Funk, beispielsweise mittels W-LAN oder Bluetooth oder ZigBee oder EnOcean miteinander verbunden werden. Die drahtlose Signalverbindung bietet den Vorteil das Ist- und Sollwerte mit einer gewissen Entfernung zum Wärmeaustauschsystem, insbesondere zur Ansteuereinheit, versendet, empfangen und eingestellt werden können, was besonders vorteilhaft bei Wärmeaustauschgeräten ist, die sich beispielsweise schwer zugänglich in Kühlhäusern oder auf Dächern befinden. Ein weiterer Vorteil ist, dass somit eine direkte drahtlose Kommunikation zwischen der

Kommunikationseinheit, insbesondere zwischen mobilen oder stationären Endgeräten, beispielsweise, Smartphone, Tablet oder Laptop, und der Ansteuereinheit des Wärmeaustauschsystems möglich wird.

In Ausgestaltung der Erfindung wird das Kommunikationsmodul mit einem Zugangspunkt signalverbunden, insbesondere drahtlos signalverbunden, und die Kommunikationseinheit wird mit dem Zugangspunkt zumindest zeitweise signalverbunden, insbesondere drahtlos signalverbunden. Ausserdem empfängt der Zugangspunkt einen oder mehrere Istwerte vom

Kommunikationsmodul und einer oder mehrere Sollwerte werden an das Kommunikationsmodul versendet, und die Kommunikationseinheit einen oder mehrere Istwerte vom Zugangspunkt empfängt und einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit eingestellt werden und einer oder mehrere eingestellte Sollwerte von der Kommunikationseinheit an den

Zugangspunkt versendet werden. Einer oder mehrere Istwerte und / oder Sollwerte werden am Zugangspunkt gespeichert.

Der Zugangspunkt kann eine zentrale Ansteuereinheit, beispielsweise ein Netzwerk, insbesondere ein drahtloses Netzwerk mit einem Server oder ein Netzwerkgerät, beispielsweise ein Router, sein. Da das

Kommunikationsmodul mit der Ansteuereinheit signalverbunden wird, das Kommunikationsmodul mit dem Zugangspunkt signalverbunden wird und der Zugangspunkt mit der Kommunikationseinheit zumindest zeitweise

signalverbunden wird, kann einer oder mehrere Istwerte von der Ansteuereinheit vom Kommunikationsmodul empfangen werden und der Zugangspunkt wiederum einen oder mehrere Istwerte vom

Kommunikationsmodul empfangen und die Kommunikationseinheit wiederum, wenn diese mit dem Zugangspunkt signalverbunden ist, einen oder mehrere Istwerte vom Zugangspunkt empfangen. Anders gesagt, einer oder mehrere Istwerte werden von der Ansteuereinheit an das Kommunikationsmodul und anschliessend an den Zugangspunkt versendet. Dort können die Istwerte gespeichert werden oder aber an die Kommunikationseinheit versendet bzw. von dieser empfangen werden. Umgekehrt können aber auch, da die Ansteuereinheit, das

Kommunikationsmodul und der Zugangspunkt signalverbunden werden und die Kommunikationseinheit zumindest zeitweise mit dem Zugangspunkt signalverbunden wird, einer oder mehrere Sollwerte an der

Kommunikationseinheit eingestellt werden und einer oder mehrere

eingestellte Sollwerte an den Zugangspunkt versendet werden. Am

Zugangspunkt kann einer oder mehrere Sollwerte gespeichert werden und / oder vom Zugangspunkt an das Kommunikationsmodul und vom

Kommunikationsmodul anschliessend an die Ansteuereinheit versendet werden. Die Kommunikationseinheit kann beispielsweise mittels eines Kabels oder mittels Funk mit dem Zugangspunkt verbunden werden. Unter

mindestens zeitweise ist dabei zu verstehen, dass das die

Kommunikationseinheit und der Zugangspunkt nur zum Empfangen und / oder Versenden eines Ist- und / oder Sollwertes und / oder Einstellen eines

Sollwertes zeitlich begrenzt miteinander signalverbunden werden. Die

Kommunikationseinheit und der Zugangspunkt können aber auch permanent miteinander signalverbunden sein. Das Kommunikationsmodul, der

Zugangspunkt und die Kommunikationseinheit können bevorzugt drahtlos signalverbunden sein. Somit kann vorteilhafterweise die

Kommunikationseinheit über den Zugangspunkt und das

Kommunikationsmodul, insbesondere über ein Netzwerk, Einstellungen von Sollwerten vornehmen und diese an die Ansteuereinheit versenden. Die Ansteuereinheit kann hierbei beispielsweise als Client im Netzwerk fungieren und Ist- und Sollwerte können über das Netzwerk an den Zugangspunkt versendet und / oder empfangen und / oder gespeichert werden. Auch können Istwerte, beispielsweise über einen Webservice, von der

Kommunikationseinheit vom Zugangspunkt empfangen und auf der

Kommunikationseinheit dargestellt, und Sollwerte an der

Kommunikationseinheit, eingestellt und / oder an den Zugangspunkt versendet werden. Weiter von Vorteil besteht die Möglichkeit, einen oder mehrere Istwerte vom Zugangspunkt, beispielsweise über eine Remote- Access-Anwendung, an der Kommunikationseinheiten zu empfangen, welche sich nicht im Netzwerk befinden, und umgekehrt die Sollwerte an der

Kommunikationseinheit einzustellen und an den Zugangspunkt zu versenden. Wie bereits erwähnt, kann somit vorteilhafterweise auf eine Hardware oder ein Display am Wärmeaustauschsystem, insbesondere an der Ansteuereinheit, verzichtet werden und das Wärmeaustauschsystem kann somit

kostengünstiger hergestellt werden. Gleichzeitig ist eine adäquate Darstellung von Istwerten sowie eine Einstellung von Sollwerten an der

Kommunikationseinheit sowie ein Versenden der Sollwerte von der

Kommunikationseinheit an das Kommunikationsmodul möglich. Von Vorteil ist weiter, dass das Verfahren es ermöglicht, die Ist- und Sollwerte eines

Wärmeaustauschsystems entfernungsunabhängig einzustellen. Darüber hinaus ergibt sich hierdurch die Möglichkeit der Fernwartung und

Fehleranalyse des Wärmeaustauschsystems. In Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Wärmeaustauschsystem einen weiteren Wärmeaustauscher, einen weiteren Ventilator, eine weitere

Ansteuereinheit und ein weiteres Kommunikationsmodul, wobei das weitere Kommunikationsmodul mit dem Zugangspunkt signalverbunden wird und der Zugangspunkt einen oder mehrere Istwerte vom weiteren

Kommunikationsmodul empfängt und einer oder mehrere Sollwerte vom Zugangspunkt an das weitere Kommunikationsmodul versendet werden. Vorteilhafterweise können somit einer oder mehrere Ist- und Sollwerte von mehreren Wärmeaustauschsystemen gleichzeitig an einer oder mehreren Kommunikationseinheiten eingestellt und / oder versendet und / oder empfangen und / oder dargestellt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung umfasst der eine oder mehrere Sollwert

- eine Solldrehzahl für den Ventilator und / oder

- einen ersten Solltemperaturwert für das Wärmeübertragungsfluid und / oder

- einen zweiten Solltemperaturwert für das Transportfluid und / oder

- ein Sollzeitintervall für eine Betriebszeit des Wärmeaustauschsystems und / oder

- einen Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems.

Einer oder mehrere Istwerte können, wie bereits erwähnt, mittels eines oder mehreren Sensoren erfasst bzw. gemessen werden. Einer oder mehrere Sollwerte können an der Kommunikationseinheit eingestellt werden und über den Zugangspunkt und / oder das Kommunikationsmodul an die

Ansteuereinheit versendet werden. Die Ansteuereinheit wiederum kann einen oder mehrere Sollwerte speichern und / oder einen oder mehrere Aktoren einstellen, welche mit der Ansteuereinheit signalverbunden werden. Einer oder mehre Sollwerte können eine Solldrehzahl für den Ventilator und / oder einen ersten Solltemperaturwert für das Wärmeübertragungsfluid und / oder einen zweiten Solltemperaturwert für das Transportfluid und / oder eine Solldrehrichtung und / oder einen Solldrehmoment und / oder ein

Sollzeitintervall für eine Betriebszeit oder einen beliebigen weiteren Sollwert der Wärmeaustauschsystem eingestellt werden kann umfassen. Ebenso kann einer oder mehrere Sollwerte aber auch einen Betriebsmodus umfassen. Unter einem Betriebsmodus kann eine Kombination von mehreren Sollwerten die eingestellt werden oder aber auch eine Funktion, die ein Ablaufschema eines oder mehrerer gleicher oder verschiedener Sollwerte die nacheinander eingestellt werden, verstanden werden. Im Folgenden werden sechs Ausführungsformen von Bethebsmodi beschheben. Es können aber auch weitere andere Bethebsmodi eingestellt werden.

In einem ersten Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems kann

abschnittsweise das Solldrehmoment und/oder die Solldrehrichtung des Ventilators geändert, bevorzugt abschnittsweise geändert, werden. Es kann aber auch das Solldrehmoment sukzessive erhöht werden bis hin zu einem Maximalwert. Ebenso kann die Drehrichtung umgekehrt werden und / oder das Solldrehmoment erhöht werden, nachdem die Solldrehrichtung umgekehrt wurde. Dadurch wird beispielsweise das Losreissen eines Lüfterrads des Ventialtors besonders begünstigt, insbesondere wenn das Lüfterrad durch Schnee oder Eis blockiert ist.

Ein zweiter Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems kann beispielsweise eine Einstellung des Ventilators mit einer maximalen Solldrehzahl und die Benetzung einer Benetzungseinrichtung mit einer maximalen

Sprühwassermenge sein. Dabei kann mittels eines Istwertes, beispielsweise einer Verflüssigungstemperatur, ein Betriebsmodus abgeleitet werden. In einem ersten Betriebsmodus kann ein Verflüssigungssollwert aufgrund einer hohen Umgebungstemperatur nicht erreicht werden und der

Wärmeaustauscher kann in einem Volllastbetrieb betrieben werden. In einem dritten Betriebsmodus kann das Wärmeaustauschsystem in einem Teillastbetrieb ohne Effizienzmodus betrieben werden. Der Ventilator kann sich dabei in einem geregelten Betrieb befinden, d.h. die Solldrehzahl kann auf eine beliebige Solldrehzahl eingestellt werden. Ausserdem kann der Verflüssigungssollwert erreicht werden. Wird die eingestellte minimale

Verflüssigungstemperatur erreicht, so kann die Solldrehzahl des Ventilators beispielsweise auf eine niedrigere Drehzahl als die maximale Solldrehzahl eingestellt werden, um ein weiteres Absinken der Verflüssigungstemperatur zu vermeiden. Zusätzlich kann die Benetzungseinrichtung derart eingestellt werden, dass der Wärmeaustauscher mit der berechneten Sprühwassermenge benetzt wird, wodurch die Verflüssigungstemperatur abgesenkt und durch eine daraus resultierende Abkühlung eine Leistung des Wärmeaustauschers erhöht wird.

In einem vierten Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems kann eine Kostenfunktion in Abhängigkeit von einem Parameter berechnet und das Wärmeaustauschsystem derart eingestellt werden, dass die Kostenfunktion minimal ist. Der dritte Betriebsmodus kann als ein Teillastbetrieb mit

Effizienzmodus beschrieben werden. Die Ventilatoren können sich dabei im geregelten Betrieb befinden, d.h. die Solldrehzahl kann auf eine niedrigere Drehzahl als die maximale Drehzahl eingestellt werden. Ausserdem kann der Verflüssigungssollwert erreicht werden. Im dritten Betriebmodus wird die Sprühwassermenge und die Solldrehzahl derart eingestellt, dass die

Kostenfunktion in Abhängigkeit von einem Parameter berechnet und der Wärmeaustauscher derart eingestellt, dass die Kostenfunktion minimal ist. Die Parameter können als Wasserpreis und / oder als Strompreis ausgeführt sein. Die minimale Kostenfunktion kann somit beispielsweise anhand vorgegebener Wasser- und Stromkosten berechnet werden und ein kosteneffizientester Betriebspunkt des Wärmeaustauschers eingestellt werden. Dadurch wird der Wärmeaustauscher in einem sehr energieeffizienten Modus betrieben, da Wasser- und Stromkosten minimal sind.

In einem fünften Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems kann eine Nachtabsenkung des Wärmeaustauschsystems eingestellt werden. Unter einer Nachtabsenkung kann hierbei eine Reduzierung einer Leistung des Wärmeaustauschsystems verstanden werden, die den Vorteil hat, dass das Wärmeaustauschsystem geräuschreduzierend und energieeffizient betrieben werden kann.

In einem sechsten Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems kann ein Betriebsschema zur Fehlerbehebung durchgeführt werden.

In weiteren Betriebsmodi kann vorgesehen werden, dass - eine Aktivierung eines Handbetriebs vorgesehen wird, also die Vorgabe einer fixen Solldrehzahl für den Ventilator, oder

- eine Aktivierung eines Wartungslaufes, wenn das Wärmeaustauschsystem still steht, oder - ein Reinigungslauf, bei dem ein Ventilator rückwärts läuft, oder

- ein Minimallastbetrieb, wobei sich das Wärmeaustauschsystem in einem Betrieb mit einem minimalen Energieverbrauch befindet, oder

- eine Sollwertverschiebung, wobei der Sollwert eingestellt, insbesondere geschoben, wird, beispielsweise in einen Freikühlmodus, der besonders energieeffizient sein kann.

Ein grosser Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist, dass einer oder mehrere Istwerte von der Kommunikationseinheit empfangen und dargestellt werden können sowie das einer oder mehrere Sollwerte an der

Kommunikationseinheit eingestellt werden können und die eingestellten Sollwerte an die Ansteuereinheit versendet und von dieser übernommen werden, insbesondere verschiedenen Betriebsmodi. Dadurch können unnötige Kosten durch die Nutzung vorhandener Kommunikationseinheiten eingespart werden, Einstellungen müssen nicht direkt am

Wärmeaustauschsystem vorgenommen werden, beispielsweise Fernanalyse und -Wartung aber auch Betriebssoftware (Firmware) Updates können über die Kommunikationseinheit über den Zugangspunkt und / oder das

Kommunikationsmodul am Wärmetauschsystem, insbesondere die

Ansteuereinheit, eingestellt werden. Dadurch wird mittels eines einfachen Verfahrens ein einfacher und kostengünstiger Betrieb des

Wärmeaustauschers ermöglicht. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird das Wärmeaustauschsystem somit insgesamt verbessert. In Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Ansteuereinheit einen Pl-Regler und einer oder mehrere Sollwerte einen Regelanteil des Pl-Reglers. Das Wärmeaustauschsystem umfasst ausserdem eine Benetzungseinheit, und die Ansteuereinheit im Betriebszustand einen oder mehrere Istwerte von der Benetzungseinheit empfängt und einer oder mehrere Sollwerte von der Ansteuereinheit an der Benetzungseinheit eingestellt werden. Mittels des Pl- Reglers kann einer oder mehrere Sollwerte eingestellt, also gesteuert, bevorzugt geregelt werden. Mittels der Benetzungseinnchtung kann das Wärmeaustauschsystem, insbesondere der Wärmeaustauscher oder eine Benetzungsmatte, mit einem Benetzungsfluid benetzt werden. Das

Benetzungsfluid kann einen tropfenbildenden Flüssigkeitsfilm auf dem

Wärmeaustauscher ausbilden. Die Benetzungseinnchtung kann mit

Sprühdüsen ausgestattet sein, wobei die Sprühdüse beispielsweise eine Hohlkegeldüse, eine Flachstrahldüse oder jede andere Art von Düse die zur Benetzung des Wärmeaustauschers geeignet ist, sein kann. Die

Benetzungseinnchtung kann bevorzugt an der Einströmfläche angeordnet werden. Das Wärmeaustauschsystem, insbesondere der Wärmeaustauscher, können von der Benetzungseinnchtung für gleiche oder unterschiedlich lange Zeitintervalle, in einer oder mehreren Sektionen und mit unterschiedlichen Mengen an Benetzungsfluid benetzt werden. Unter einer Sektion kann dabei ein abgegrenzter Teilbereich des Wärmeaustauschers verstanden werden, der von einem Ventilator belüftet wird. Dabei kann ein Wärmeaustauscher eine oder mehrere Sektionen umfassen, welche, beispielsweise mittels einer Trennwand, räumlich derart abgetrennt sind, dass das Transportfluid in einer Sektion von einem Ventilator transportierbar ist. Somit kann das

Wärmeaustauschsystem besonders kostenoptimal bzw. wirtschaftlich und energieffizient betrieben werden.

In Ausgestaltung der Erfindung wird der Ventilator derart ausgestaltet und angeordnet, dass das Transportfluid über die Einströmfläche angesaugt wird, durch den Wärmeaustauscher transportiert wird und über die Ausströmfläche aus dem Wärmeaustauscher wieder abgeführt wird. Vorteilhafterweise wird somit eine Strömung des Transportfluid von der Einströmfläche zur

Ausströmfläche zum Ventilator erreicht, was konstruktiv besonders einfach gelöst und energetisch besonders günstig, also somit vorteilhaft ist. In Ausgestaltung der Erfindung werden die Ansteuereinheit und die weitere Ansteuereinheit signalverbunden, insbesondere drahtlos signalverbunden. Dabei können einer oder mehrere Ist- und Sollwerte zwischen der

Ansteuereinheit und der weiteren Ansteuereinheit ausgetauscht, also versendet oder empfangen oder eingestellt werden. Ebenso kann aber auch ein Sollwert an der weiteren Ansteuereinheit von der Ansteuereinheit eingestellt werden. Vorteilhafterweise kann somit eine indirekte Einstellung einer oder mehrere Sollwerte an der weiteren Ansteuereinheit mittels der Ansteuereinheit vorgenommen werden, also auf eine direkte Einstellung eines oder mehrerer Sollwert an der weiteren Ansteuereinheit verzichtet werden. Auch kann einer oder mehrere Istwerte der weiteren Ansteuereinheit an die Ansteuereinheit gesendet und von dort von der Kommunikationseinheit empfangen werden.

In Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Wärmeaustauschsystem den Wärmeaustauscher, die Ansteuereinheit und das Kommunikationsmodul und einen weiteren Wärmeaustauscher, eine weitere Ansteuereinheit und ein weiteres Kommunikationsmodul. Die Ansteuereinheit und die weitere

Ansteuereinheit und / oder das Kommunikationsmodul und das weitere Kommunikationsmodul können signalverbunden, insbesondere zumindest zeitweise und / oder drahtlos signalverbunden, sein. Das

Kommunikationsmodul kann einen oder mehrere Istwerte vom weiteren Kommunikationsmodul empfangen und / oder das weitere

Kommunikationsmodul kann einen oder mehrere Istwerte vom

Kommunikationsmodul empfangen. Das Kommunikationsmodul kann einen oder mehrere Sollwerte vom weiteren Kommunikationsmodul empfangen und / oder versenden. Ebenso kann das weitere Kommunikationsmodul einen oder mehrere Sollwerte vom Kommunikationsmodul empfangen und / oder versenden. Ausserdem kann das Kommunikationsmodul mit der

Ansteuereinheit signalverbunden sein und / oder das weitere das

Kommunikationsmodul mit der weiteren Ansteuereinheit signalverbunden sein. Mit dem Kommunikationsmodul und dem weiteren

Kommunikationsmodul können einer oder mehrere Istwerte von der

Ansteuereinheit und / oder der weiteren Ansteuereinheit empfangen und Sollwerte an die Ansteuereinheit gesendet werden.

In Ausgestaltung der Erfindung empfängt die Kommunikationseinheit

Betriebsdaten in Form von einem oder mehreren Istwerten von der weiteren Kommunikationseinheit oder umgekehrt. Ebenso werden einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit eingestellt und einer oder mehrere Sollwerte werden von der Kommunikationseinheit an die weitere

Kommunikationseinheit versendet. Ebenso kann für das Wärmeaustauschsystem eine thermische maximale Gesamtleistung als Sollwert vorgegeben werden. Aus dieser thermischen maximalen Gesamtleistung des Wärmeaustauschsystems kann dann eine Teilleistung des Wärmeaustauschers und eine weitere Teilleistung des weiteren Wärmeaustauschers festgelegt oder berechnet werden. Die

Teilleistung und die weitere Teilleistung kann am Wärmeaustauscher und am weiteren Wärmeaustauscher als Sollwert eingestellt werden. In einem

Normalbetriebsmodus kann ist die Teilleistung und die weitere Teilleistung genau gleich gross und die Summe der Teilleistungen ergibt die

Gesamtleistung. Im Allgemeinen, also bei N Wärmeaustauschern, wird die Gesamtleistung beispielsweise durch N dividiert, sodass sich für jeden

Wärmeaustauscher der Nte-Teil der Gesamtleistung, also die gleiche

Teilleistung ergibt und als Sollwert eingestellt werden kann, beispielsweise bei zwei Wärmeaustauschern muss jeder Wärmeaustauscher die Hälfte der Gesamtleistung, bei drei Wärmeaustauschern muss jeder Wärmeaustauscher ein Drittel der Gesamtleistung aufbringen. Die Teilleistung und die weitere Teilleistung können insbesondere mittels der Solldrehzahl des Ventilators und einer weiteren Solldrehzahl des weiteren Ventilators eingestellt werden. Im Allgemeinen können bei N Wärmeaustauschern die N Teilleistungen mit der jeweiligen Solldrehzahl des jeweiligen Nten Ventilators eingestellt werden. Das Wärmeaustauschsystem kann in einem Ausfallbetriebsmodus betrieben werden, wobei unter einem Ausfallbetriebsmodus verstanden werden kann, dass der Wärmeaustauscher für ein bestimmtes Zeitintervall, eine

Stillstandzeit, nicht betrieben wird, insbesondere der Ventilator eine

Solldrehzahl von 0 aufweist, wohingegen der weitere Wärmeaustauscher in der Stillstandzeit betrieben wird, insbesondere der weitere Ventilator eine im Vergleich zum Normalbetrieb weitere erhöhte Solldrehzahl oder einen weiteren erhöhten Volumenstrom aufweist. Beispiel für einen

Ausfallbetriebsmodus ist ein Abtauen des Wärmeaustauschers (ein

Abtauprozess), eine Wartung des Wärmeaustauschers (Wartungsprozess), eine Reinigung des Wärmeaustauschers (Reinigungsprozess) oder aber eine Störung des Wärmeaustauschers (ein Störfall). Im Ausfallbetriebsmodus wird die Teilleistung des Wärmeaustauschers auf 0 (in Worten Null) eingestellt, wohingegen die weitere Teilleistung des weiteren Wärmeaustauschers auf die Gesamtleistung eingestellt wird, insbesondere wird die Solldrehzahl auf 0 eingestellt und die weitere Solldrehzahl auf eine höhere Solldrehzahl eingestellt, sodass die weitere Teilleistung des weiteren Wärmeaustauschers der Gesamtleistung entspricht. Während der Stillstandzeit wird somit vorteilhafterweise die Gesamtleistung des Wärmeaustauschsystem durch den weiteren Wärmeaustauscher erbracht und kann konstant gehalten werden. Vorteil ist, dass, wenn die thermisch maximale Gesamtleistung sehr gross ist, mehrere Wärmeaustauscher des Wärmeaustauschsystems, insbesondere mehrere Rückkühler miteinander oder mehrere Verflüssiger miteinander, insbesondere mittels der Kommunikationseinheit und der weiteren

Kommunikationseinheit, vernetzt werden können und gegenseitig

Informationen, also Istwerte und / oder Sollwerte, derart versendet, empfangen und eingestellt werden können, dass die thermische maximale Gesamtleistung erreicht wird, obwohl der Wärmeaustauscher nicht im

Betriebszustand ist. Während der Stillstandzeit, insbesondere während des Abtauprozesses, Wartungsprozesses, Reinigungsprozesses oder der Störung wird also die fehlende Teillstung des Wärmeaustauschers durch den weiteren Wärmeaustauscher derart kompensiert, dass die Gesamtleistung des

Wärmeaustauschsystems konstant ist. Gleiches ist somit im

Ausfallbetriebsmodus bei N Wärmeaustauschern des

Wärmeaustauschsystems möglich. Wird also ein Nter Wärmeaustauscher mit einer Nten Teillast ausser Betrieb genommen, kann die Nte Teillast auf einen oder mehrere der N-1 anderen Wärmeaustauscher verteilt werden, sodass die Gesamtleistung erreicht wird.

Erfindungsgemäss wird im Weiteren ein Wärmeaustauschsystem zur

Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vorgeschlagen. Das beschriebene Verfahren zum Betreiben eines Wärmeaustauschsystems kann also mit dem Wärmeaustauschsystem durchgeführt werden.

Das Wärmeaustauschsystem umfasst:

- einen Wärmeaustauscher, wobei eine äussere Begrenzung des

Wärmeaustauschers durch eine Einströmfläche und eine Ausströmfläche derart ausgebildet ist, dass im Betriebszustand, zum Austausch von Wärme zwischen einem Transportfluid und einem den Wärmeaustauscher

durchströmenden Wärmeübertragungsfluid, das Transportfluid über die Einströmfläche dem Wärmeaustauscher zuführbar ist, mit dem

Wärmeaustauscher in strömenden Kontakt bringbar ist und über die

Ausströmfläche aus dem Wärmeaustauscher wieder abführbar ist,

- einen Ventilator, der derart ausgestaltet und angeordnet ist, sodass das Transportfluid über die Einströmfläche durch den Wärmeaustauscher zur Ausströmfläche transportierbar ist,

- eine Ansteuereinheit, insbesondere eine Ansteuereinheit mit einer

Datenverarbeitungsanlage, vorgesehen ist, sodass die Ansteuereinheit im Betriebszustand einen oder mehrere Istwerte vom Wärmeaustauscher und / oder Ventilator empfängt und einen oder mehrere Sollwerte des

Wärmeaustauschers und / oder des Ventilators von der Ansteuereinheit eingestellbar sind. Das Wärmeaustauschsystem umfasst weiter ein Kommunikationsmodul, wobei das Kommunikationsmodul mit der Ansteuereinheit signalverbunden ist, und das Kommunikationsmodul einen oder mehrere Istwerte von der

Ansteuereinheit empfängt und / oder einer oder mehrere Sollwerte vom

Kommunikationsmodul an die Ansteuereinheit versendbar sind. Ausserdem ist das Kommunikationsmodul mit einer Kommunikationseinheit mindestens zeitweise signalverbunden, wobei die Kommunikationseinheit Betriebsdaten in Form von einem oder mehreren Istwerten vom

Kommunikationsmodul empfängt und / oder einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit einstellbar sind und einer oder mehrere Sollwerte von der Kommunikationseinheit an das Kommunikationsmodul versendbar sind.

Dabei kann das Kommunikationsmodul kann als eine Einheit der

Ansteuereinheit ausgebildet sein. Die Kommunikationseinheit kann mit dem Kommunikationsmodul drahtlos signalverbunden sein. Ein grosser Vorteil des erfindungsgemässen Wärmeaustauschsystems ist, dass einer oder mehrere Istwerte von der Kommunikationseinheit empfangen und dargestellt werden können sowie das einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit eingestellt werden können und die eingestellten Sollwerte an die Ansteuereinheit versendet und von dieser übernommen werden, insbesondere verschiedenen Betriebsmodi. Dadurch können unnötige Kosten durch die Nutzung vorhandener Kommunikationseinheiten eingespart werden, Einstellungen müssen nicht direkt am

Wärmeaustauschsystem vorgenommen werden, beispielsweise Fernanalyse und -Wartung aber auch Betriebssoftware (Firmware) Updates können über die Kommunikationseinheit über den Zugangspunkt und / oder das

Kommunikationsmodul am Wärmetauschsystem, insbesondere die

Ansteuereinheit, eingestellt werden.

Wärmeaustauschsysteme, z.B. Kühlhäuser, deren Kühlgut nach kurzer Zeit verdirbt, oder z.B. Supermärkte die in der Wüste stehen und die sich sofort auf unerträgliche Temperaturen aufheizen, oder aber z.B. Rechenzentren bei denen das Wärmetauschsystem wieder sofort verfügbar sein muss, da ansonsten Kosten und Schäden an der Informationstechnik entstehen, können somit vorteilhafterweise einfach, schnell und kostengünstig

überwacht, gewartet und eingestellt werden. Der Servicetechniker oder aber auch ein technischer Experte, beispielsweise ein Ingenieur oder ein

Techniker, sind somit sofort verfügbar. Diese können vorteilhafterweise einfach aus der Ferne und kostengünstig, ohne anzureisen und drahtlos, beispielsweise mittels WLAN oder einer Remote-Verbindung, mit einem Smartphones, Tablets, Laptops oder stationäre Computer Einstellungen am Wärmeaustauschsystem, insbesondere der Ansteuereinheit, vornehmen. Unabhängig davon, ob das Wärmeaustauschsystem schwer zugänglich ist, und sich beispielsweise auf einem Dach oder in der Wüste befindet, sind Einsparungen am Wärmeaustauschsystem und schnelle Reaktionszeiten des Servicetechnikers möglich.

Grossindustrielle oder kommerzielle Wärmeaustauschsysteme deren Betrieb und Wartung zeitkritisch und sicherheitsrelevant ist, können von

Servicetechnikern, selbst wenn diese ständig unterwegs sind, z.B. im Falle eines Notfalls schnell und einfach eingestellt und gewartet werden, und auch wenn keine entsprechenden technischen Einrichtungen vorgesehen sind, wie z.B. unterwegs oder auf einem Flughafen. Dies war so bei den bisherigen Wärmeaustauschsystemen nicht möglich. Auch das sehr aufwändige

Rekrutieren von Servicetechnikern teuren Konditionen Vorort fällt somit weg, sodass Kosten eingespart werden. Dadurch wird mittels eines einfachen Verfahrens ein einfacher und kostengünstiger Betrieb des

Wärmeaustauschsystems ermöglicht. Im Gegensatz zum Stand der Technik, werden das Verfahren zum Betreiben eines Wärmeaustauschsystems und das Wärmeaustauschsystem als solches somit insgesamt verbessert. Weitere vorteilhafte Massnahmen und bevorzugte Verfahrensführungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Im Folgenden wird die Erfindung sowohl in apparativer als auch in

verfahrenstechnischer Hinsicht anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In den schematischen Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen

Wärmeaustauschsystems;

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen

Wärmeaustauschsystems.

Fig. 1 zeigt schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Wärmeaustauschsystems 1 . Das

Wärmeaustauschsystem 1 umfasst einen Wärmeaustauscher 2, wobei eine äussere Begrenzung des Wärmeaustauschers 2 durch eine Einströmfläche 21 und eine Ausströmfläche 22 derart ausgebildet ist, dass im

Betriebszustand, zum Austausch von Wärme zwischen einem Transportfluid und einem den Wärmeaustauscher 2 durchströmenden

Wärmeübertragungsfluid, das Transportfluid über die Einströmfläche 21 dem Wärmeaustauscher 2 zuführbar ist, mit dem Wärmeaustauscher 2 in strömenden Kontakt bringbar ist und über die Ausströmfläche 22 aus dem Wärmeaustauscher 22 wieder abführbar ist. Ausserdem umfasst das Wärmeaustauschsystenn 1 einen Ventilator 5, der derart ausgestaltet und angeordnet ist, sodass das Transportfluid über die Einströmfläche 21 durch den Wärmeaustauscher 2 zur Ausströmfläche 22 transportierbar ist sowie eine Ansteuereinheit 3, insbesondere eine Ansteuereinheit 3 mit einer

Datenverarbeitungsanlage, sodass die Ansteuereinheit 3 im Betriebszustand einen oder mehrere Istwerte vom Wärmeaustauscher 2 und / oder Ventilator 5 empfängt und einen oder mehrere Sollwerte des Wärmeaustauschers 2 und / oder des Ventilators 5 von der Ansteuereinheit 3 eingestellbar sind. Ein Strömungsweg 7 des Transportfluids ist ebenfalls in Fig .1 gezeigt, dabei ist zu sehen, wie aufgrund des Ventilators 5 das Transportfluid durch den

Wärmeaustauscher 2 transportierbar ist. Das Wärmeaustauschsystem 1 umfasst weiter ein Kommunikationsmodul 4, wobei das

Kommunikationsmodul 4 mit der Ansteuereinheit 3 signalverbunden ist, und das Kommunikationsmodul 4 einen oder mehrere Istwerte von der

Ansteuereinheit 3 empfängt und / oder einer oder mehrere Sollwerte vom Kommunikationsmodul 4 an die Ansteuereinheit 3 versendbar sind. Im

Weiteren ist das Kommunikationsmodul 4 mit einer Kommunikationseinheit 9 mindestens zeitweise signalverbunden, wobei die Kommunikationseinheit 9 Betriebsdaten in Form von einem oder mehreren Istwerten vom

Kommunikationsmodul 4 empfängt und / oder einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit 9 einstellbar sind und einer oder mehrere Sollwerte von der Kommunikationseinheit 9 an das Kommunikationsmodul 4 versendbar sind. Dabei kann das Kommunikationsmodul 4 als eine Einheit der Ansteuereinheit 3 ausgebildet sein. Die Kommunikationseinheit 9 kann mit dem Kommunikationsmodul 4 drahtlos signalverbunden 8 sein. Der

Wärmeaustauscher 2 im gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist ein

Lamellenwärmeaustauscher, kann aber auch ein Microchannel- Wärmeaustauscher sein. Das Wärmeaustauschsystem kann auch eine Benetzungseinrichtung 6 zur Aufgabe eines Benetzungsfluids umfassen, wobei mittels der Benetzungseinrichtung 6 das Wärmeaustauschsystem 1 , insbesondere der Wärmeaustauscher 2, benetzbar ist. Die Ansteuereinheit 3 kann einen oder mehrere Istwerte vom

Wärmeaustauschsystem 1 , insbesondere vom Wärmeaustauscher 2 und / oder Ventilator 5 und / oder aus der Umgebung empfangen und einer oder mehrere Sollwerte des Wärmeaustauschsystems 1 , insbesondere des Wärmeaustauschers 2 und / oder des Ventilators 5, sind mittels der

Ansteuereinheit 3 einstellbar. Mit der Ansteuereinheit 3 können Istwerte, beispielsweise von einem oder mehreren Sensoren (nicht dargestellt) empfangen werden, mit welchen die Istwerte beispielsweise gemessen oder berechnet werden. Die Ansteuereinheit 3 kann aber auch weitere Istwerte empfangen, beispielsweise von weiteren Sensoren oder einer weiteren Ansteuereinheit. Mit der Ansteuereinheit 3 können aber auch Sollwerte beispielsweise an einen oder mehrere Aktoren (nicht dargestellt) gesendet werden, mit welchen die Sollwerte eingestellt, also gesteuert und geregelt werden. Die Ansteuereinheit 3 kann aber auch Sollwerte an weitere Aktoren oder eine weitere Ansteuereinheit senden.

In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines zweiten

Ausführungsbeispiels eines Wärmeaustauschsystems 1 gezeigt. Die Fig. 2 entspricht im Wesentlichen Fig. 1 , weshalb nur auf die Unterschiede eingegangen wird. Das Kommunikationsmodul 4 ist mit einem Zugangspunkt 10 signalverbunden, insbesondere drahtlos signalverbunden, und die

Kommunikationseinheit 9 mit dem Zugangspunkt 10 zumindest zeitweise signalverbunden wird, insbesondere drahtlos signalverbunden 8. Der Zugangspunkt 10 empfängt einen oder mehrere Istwerte vom

Kommunikationsmodul 4 und versendet einen oder mehrere Sollwerte an das Kommunikationsmodul 4. Die Kommunikationseinheit 9 empfängt einen oder mehrere Istwerte vom Zugangspunkt 10 und es sind einer oder mehrere Sollwerte an der Kommunikationseinheit 9 einstellbar und einer oder mehrere eingestellte Sollwerte werden von der Kommunikationseinheit 9 an den Zugangspunkt 10 versendet. Am Zugangspunkt sind einer oder mehrere Istwerte und Sollwerte speicherbar. Wie in Fig. 2 gezeigt, umfasst das Wärmeaustauschsystenn 1 einen weiteren Wärmeaustauscher 12, einen weiteren Ventilator (nicht dargestellt), eine weitere Ansteuereinheit 13 und ein weiteres Kommunikationsmodul 14, wobei das weitere Kommunikationsmodul 14 ebenfalls mit dem Zugangspunkt 10 signalverbunden ist und der

Zugangspunkt 10 einen oder mehrere Istwerte vom weiteren

Kommunikationsmodul 14 empfängt und einer oder mehrere Sollwerte vom Zugangspunkt 10 an das weitere Kommunikationsmodul 14 versendet.

Der eine oder mehrere Sollwert umfassen eine Solldrehzahl für den Ventilator und / oder einen ersten Solltemperaturwert für das Wärmeübertragungsfluid und / oder einen zweiten Solltemperaturwert für das Transportfluid und / oder ein Sollzeitintervall für eine Betriebszeit des Wärmeaustauschsystems und / oder

einen Betriebsmodus des Wärmeaustauschsystems.

Das erfindungsgemässe Verfahren zum Betrieb eines

Wärmeaustauschsystems 1 sowie die in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Massnahmen sind mit dem beschriebenen

Wärmeaustauschsystem 1 durchführbar.