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Title:
METHOD FOR OPERATING A HYDRAULIC DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217311
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a hydraulic device (10) having a fluid pump device (12) which provides a fluid volume flow (36) on the basis of at least one pump parameter (56), a first fluid branch (14) which is connected to the fluid pump device (12) and has a system pressure (p s ), a second fluid branch (16) which is connected to the fluid pump device (12), a system valve (30) which is effectively arranged between the first and second fluid branch (14, 16) in order to adjust the system pressure (p s ), and an additional valve (32) which is effectively arranged between the fluid pump device (12) and the second fluid branch (16), said additional valve being switchable by means of a switching process (44) in order to change the valve state (34), wherein according to the valve state (34), the additional valve (32) increases the fluid volume flow (36) exiting the fluid pump device (12) in the direction of the second fluid branch (16) as a first volume fluid flow (V 1 ) conducted via the first fluid branch (14), thereby carrying out a feed process from the first fluid branch (14), and the pump parameter (56) of the fluid pump device (12) is adapted during the switching process (44) in order to limit a fluctuation (46) of a fluid parameter of the first fluid volume flow (V 1 ).

Inventors:
WEI YUNFAN (DE)
GRETHEL MARCO (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100124
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
February 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H61/00; F16H61/02
Foreign References:
DE102020119161A12022-01-27
DE102020119162A12022-01-27
DE102017219198A12019-05-02
DE102020119161A12022-01-27
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Claims:
Patentansprüche 1. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) aufweisend eine einen Fluidvolumenstrom (36) abhängig von wenigstens einem Pumpenparameter (56) bereitstellende Fluidpumpenvorrichtung (12), einen mit der Fluidpumpenvorrichtung (12) einerseits verbundenen und einen Systemdruck ( ^^ ^^) aufweisenden ersten Fluidzweig (14), einen mit der Fluidpumpenvorrichtung (12) andererseits verbundenen zweiten Fluidzweig (16), ein wirksam zwischen dem ersten und zweiten Fluidzweig (14, 16) angeordnetes Systemventil (30) zur Einstellung des Systemdrucks ( ^^ ^^), ein wirksam zwischen der Fluidpumpenvorrichtung (12) und dem zweiten Fluidzweig (16) angeordnetes Zusatzventil (32), das zur Veränderung eines Ventilzustands (34) durch einen Umschaltvorgang (44) umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzventil (32) abhängig von dem Ventilzustand (34) den von der Fluidpumpenvorrichtung (12) in Richtung des zweiten Fluidzweigs (16) ausgehenden Fluidvolumenstrom (36) als über den ersten Fluidzweig (14) geleiteter erster Fluidvolumenstrom ( ^^1) unter Zuspeisung aus dem ersten Fluidzweig (14) erhöht und der Pumpenparameter (56) der Fluidpumpenvorrichtung (12) während des Umschaltvorgangs (44) zur Begrenzung einer Fluidparameterschwankung (46) des ersten Fluidvolumenstroms ( ^^1) angepasst wird. 2. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidparameterschwankung (46) eine dynamische Überschwingung (50) bei Änderung des ersten Fluidvolumenstroms ( ^^1) von einem ersten Fluidvolumenstromwert (52) zu einem zweiten Fluidvolumenstromwert (54) ist. 3. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschaltvorgang (44) bei dem Zusatzventil (32) zwischen einem ersten Ventilzustand (40) und einem zweiten Ventilzustand (42) umschaltet. 4. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem ersten Ventilzustand (40) das Zusatzventil (32) eine einen Fluidvolumenstrom (36) durchleitende Verbindung zwischen der Fluidpumpenvorrichtung (12) und dem zweiten Fluidzweig (16) freigibt. 5. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem zweiten Ventilzustand (42) das Zusatzventil (32) eine hydraulische Verbindung zwischen der Fluidpumpenvorrichtung (12) und dem zweiten Fluidzweig (16) sperrt. 6. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenparameter (56) während des Umschaltvorgangs (44) zunächst in einer Parametersteuerung (58) gesteuert und ab einem ersten Zeitpunkt ( ^^1) abhängig von einer Regelgrösse ( ^^ ^^) in einer Parameterregelung (60) geregelt eingestellt wird. 7. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Parametersteuerung (58) ein vorgegebener Gradient (62) des Pumpenparameters (56) eingestellt wird. 8. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Parametersteuerung (58) ein Maximalwert (70) des Pumpenparameters (56) begrenzt wird. 9. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zeitpunkt ( ^^1) ein Extremwert (64) des zeitlichen Verlaufs des Systemdrucks ( ^^ ^^) bei dem Umschaltvorgang (44) ist. 10. Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenparameter (56) eine Pumpendrehzahl ( ^^) und/oder ein Pumpenvolumenstrom der Fluidpumpenvorrichtung (12) ist.
Description:
Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung Beschreibungseinleitung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. In DE 102020119161 A1 ist eine Hydraulikvorrichtung beschrieben mit einer ersten Pumpe, die an einem Ausgang einen Fluidvolumenstrom für eine Kühlung und/oder Schmierung bereitstellt und mit einer zweiten Pumpe, die an einem Ausgang einen Fluiddruck für mindestens einen hydraulischen Verbraucher bereitstellt. Ein der Kühlung und/oder Schmierung vorgeschaltetes zusätzliches aktives Ventil ist in dem Hydrauliksystem so mit einem Systemdruckventil und mindestens einem zu boostenden hydraulischen Verbraucher verschaltet, dass die Ausgänge der beiden Pumpen in einem Boostzustand über eine Boostleitung mit dem zu boostenden hydraulischen Verbraucher verbunden sind. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Fluidparameterschwankung zu verringern. Die Hydraulikvorrichtung soll schonender betrieben werden. An die Hydraulikvorrichtung angeschlossene Abnehmer sollen zuverlässiger betrieben werden. Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch ein Verfahren zum Betrieb einer Hydraulikvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Dadurch kann der erste Fluidvolumenstrom gleichmäßiger und mit verringerten Fluidparameterschwankungen eingestellt werden. Die den ersten Fluidvolumenstrom abnehmenden Bauteile können vor dynamischen Belastungen besser geschützt werden. Die Hydraulikvorrichtung kann in einem Fahrzeug angeordnet sein. Das Fahrzeug kann ein Hybridfahrzeug oder Elektrofahrzeug sein. Die Hydraulikvorrichtung kann eine Hydraulikflüssigkeit, beispielsweise ein Hydrauliköl, aufweisen. Der Fluidvolumenstrom und der Systemdruck kann der einer Hydraulikflüssigkeit sein. Die Hydraulikvorrichtung kann an wenigstens einen Abnehmer, beispielsweise eine Kupplung, eine Parksperrvorrichtung, eine Bremse, einen Elektromotor oder ein Getriebe angeschlossen sein. Die Hydraulikvorrichtung kann eine Betätigung, Kühlung und/oder Schmierung des Abnehmers bewirken. Der erste Fluidzweig kann eine Betätigung des Abnehmers bewirken. Der zweite Fluidzweig kann eine Kühlung und/oder Schmierung des Abnehmers oder eines weiteren Abnehmers bewirken. Der Systemdruck in dem ersten Fluidzweig kann regelmäßig größer als ein Fluiddruck in dem zweiten Fluidzweig sein. Der Fluidvolumenstrom in dem zweiten Fluidzweig kann regelmäßig größer als ein Fluidvolumenstrom in dem ersten Fluidzweig sein. Die Fluidpumpenvorrichtung kann eine Reversierpumpe aufweisen. Die Fluidpumpenvorrichtung kann eine Tandempumpe oder Doppelpumpe aufweisen. Die Fluidpumpenvorrichtung kann eine mit dem ersten Fluidzweig verbundene erste Fluidpumpe und eine mit dem zweiten Fluidzweig verbundene zweite Fluidpumpe aufweisen. Die erste Fluidpumpe kann auf die Bereitstellung eines Fluiddrucks ausgelegt sein. Die zweite Fluidpumpe kann auf die Bereitstellung eines Fluidvolumenstroms ausgelegt sein. Die Fluidpumpenvorrichtung, bevorzugt die erste und/oder zweite Fluidpumpe, kann durch einen Elektromotor betrieben werden. Die erste und zweite Fluidpumpe können durch einen gemeinsamen Elektromotor betrieben werden. Der den ersten Fluidvolumenstrom speisende Fluidvolumenstrom der Fluidpumpenvorrichtung in Richtung des zweiten Fluidzweigs bei dem zweiten Ventilzustand des Zusatzventils ist bevorzugt ein Fluidvolumenstrom der zweiten Fluidpumpe. Das Systemventil kann abhängig von dem Systemdruck schaltbar sein. Das Systemventil kann elektrisch angesteuert werden. Das Systemventil kann ein 2/2-Wegeventil sein. Das Zusatzventil kann ein 2/2-Wegeventil sein. Das Zusatzventil kann elektrisch angesteuert werden. Die Fluidparameterschwankung kann eine dynamische Überschwingung bei Änderung des ersten Fluidvolumenstroms von einem ersten Fluidvolumenstromwert zu einem zweiten Fluidvolumenstromwert sein. Die Überschwingung kann eine dynamische Erhöhung des ersten Fluidvolumenstroms und/oder des Systemdrucks sein, wenn der erste Fluidvolumenstromwert kleiner als der zweite Fluidvolumenstromwert ist. Die Überschwingung kann eine dynamische Verringerung des ersten Fluidvolumenstroms und/oder des Systemdrucks sein, wenn der erste Fluidvolumenstromwert größer als der zweite Fluidvolumenstromwert ist. Unter Zuspeisung wird vorliegend eine zusätzlich überlagernde Einspeisung eines Fluidvolumenstroms verstanden. Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Umschaltvorgang bei dem Zusatzventil zwischen einem ersten Ventilzustand und einem zweiten Ventilzustand umschaltet. Die Umschaltung zwischen dem ersten und zweiten Ventilzustand kann elektrisch erfolgen. Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn bei dem ersten Ventilzustand das Zusatzventil eine einen Fluidvolumenstrom durchleitende Verbindung zwischen der Fluidpumpenvorrichtung und dem zweiten Fluidzweig freigibt. Dadurch kann der von der Fluidpumpenvorrichtung bereitgestellte Fluidvolumenstrom unmittelbar in den zweiten Fluidzweig geleitet werden. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft, bei der bei dem zweiten Ventilzustand das Zusatzventil eine hydraulische Verbindung zwischen der Fluidpumpenvorrichtung und dem zweiten Fluidzweig sperrt. Dadurch kann der Fluidvolumenstrom zu dem zweiten Fluidzweig über den ersten Fluidzweig geleitet und als erster Fluidvolumenstrom erhöht werden. Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn der Pumpenparameter während des Umschaltvorgangs zunächst in einer Parametersteuerung gesteuert und ab einem ersten Zeitpunkt abhängig von einer Regelgrösse in einer Parameterregelung geregelt eingestellt wird. Auch kann während des Umschaltvorgangs ausschließlich eine Parametersteuerung oder Parameterregelung auftreten. Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei der Parametersteuerung ein vorgegebener Gradient des Pumpenparameters eingestellt wird. Dadurch kann eine gezielte zeitliche Verringerung oder Erhöhung des Pumpenparameters umgesetzt werden. Der Gradient kann abhängig von einer Betriebstemperatur und/oder dem Systemdruck eingestellt werden. Bei der Parametersteuerung kann ein Gradient und zeitlich anschließend mindestens ein weiterer Gradient vorgegeben sein. Bei der Parametersteuerung kann der Pumpenparameter erhöht und/oder verringert werden. Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei der Parametersteuerung ein Maximalwert des Pumpenparameters begrenzt wird. Dadurch kann der Pumpenparameter auf einen vorgegebenen Wertebereich begrenzt werden. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft, bei der der erste Zeitpunkt ein Extremwert des zeitlichen Verlaufs des Systemdrucks und/oder des ersten Fluidvolumenstroms bei dem Umschaltvorgang ist. Der Extremwert kann ein lokales Minimum oder Maximum in dem Zeitverlauf des Systemdrucks und/oder des ersten Fluidvolumenstroms sein. Der Extremwert kann den Übergang zwischen einem fallenden und einem ansteigenden Systemdruck und/oder ersten Fluidvolumenstrom bilden. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft, bei der der Pumpenparameter eine Pumpendrehzahl und/oder ein Pumpenvolumenstrom der Fluidpumpenvorrichtung ist. Dadurch kann eine schnelle und unverzügliche Beeinflussung des ersten Fluidvolumenstroms vorgenommen werden. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen. Figurenbeschreibung Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen: Figur 1: Eine Hydraulikvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Figur 2: Zeitdiagramme bei Durchführung des Verfahrens in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Figur 3: Zeitdiagramme bei Durchführung des Verfahrens in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Figur 1 zeigt eine Hydraulikvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Hydraulikvorrichtung 10 umfasst eine Fluidpumpenvorrichtung 12, die einen Fluidvolumenstrom eines Hydraulikfluids, insbesondere eines Hydrauliköls, abhängig von wenigstens einem Pumpenparameter, beispielsweise einer Pumpendrehzah und/oder einem Pumpenvolumenstrom, bereitstellt. Ein erster Fluidzweig 14, in dem ein Systemdruck vorhanden ist, ist mit der Fluidpumpenvorrichtung 12 einerseits und ein zweiter Fluidzweig 16 ist mit der Fluidpumpenvorrichtung 12 andererseits verbunden. Über den Systemdruck des ersten Fluidzweigs 14 kann ein Abnehmer 18, beispielsweise eine Kupplung, einen Betätigungsdruck erfahren, beispielsweise zur Betätigung der Kupplung. Der zweite Fluidzweig 16 ist an einen weiteren Abnehmer 20, beispielsweise einen Elektromotor angeschlossen und kann einen Fluidvolumenstrom zur Kühlung und/oder Schmierung bereitstellen. Die Fluidpumpenvorrichtung 12 umfasst eine erste Fluidpumpe 22 und eine zweite Fluidpumpe 24, die beide durch einen Elektromotor 26 angetrieben werden und die das Fluid aus einem Fluidspeicher 28 schöpfen. Die erste Fluidpumpe 22 ist mit dem ersten Fluidzweig 14 und die zweite Fluidpumpe 24 ist mit dem zweiten Fluidzweig 16 verbunden. Ein Systemventil 30 ist wirksam zwischen dem ersten und zweiten Fluidzweig 14, 16 zur Einstellung des Systemdrucks angeordnet. Das Systemventil 30 kann als 2/2-Wegeventil ausgeführt sein. Ein Zusatzventil 32 ist wirksam zwischen der zweiten Fluidpumpe 24 und dem zweiten Fluidzweig 16 angeordnet. Das Zusatzventil 32 ist bevorzugt als 2/2-Wegeventil ausgeführt. Das Zusatzventil 32 ist zur Veränderung eines Ventilzustands 34 durch einen Umschaltvorgang umschaltbar und abhängig von dem Ventilzustand 34 des Zusatzventils 32 wird ein von der Fluidpumpenvorrichtung 12 in Richtung des zweiten Fluidzweigs 16 ausgehender Fluidvolumenstrom 36 als über den ersten Fluidzweig 14 geleiteter erster Fluidvolumenstrom ^^ 1 unter Zuspeisung aus dem ersten Fluidzweig 14 erhöht. Dadurch kann beispielsweise ein erhöhter erster Fluidvolumenstrom ^^ 1 aufgebaut werden, beispielsweise zur Befüllung einer an den zweiten Fluidzweig 16 angeschlossenen Kupplung mit dem Fluid. Ein Rückschlagventil 38 ist wirksam zwischen dem ersten Fluidzweig 14 einerseits und der zweiten Fluidpumpe 24 und dem Zusatzventil 32 andererseits angeordnet und bewirkt einen hydraulischen Durchlass bei einem höheren Fluiddruck auf Seite des Zusatzventils 32 und der zweiten Fluidpumpe 24 im Vergleich zu einem Systemdruck in dem ersten Fluidzweig 14. Andererseits sperrt das Rückschlagventil 38 einen Fluiddurchtritt bei gleichem Druckverhältnis oder umgekehrtem Druckverhältnis zwischen dem Fluiddruck einerseits und dem Systemdruck andererseits. Bei dem Umschaltvorgang schaltet das Zusatzventil 32 zwischen einem ersten Ventilzustand 40 und einem zweiten Ventilzustand 42 um. Zur Erhöhung des ersten Fluidvolumenstroms ^^ 1 schaltet das Zusatzventil 32 den zweiten Ventilzustand 42, bei dem dieses eine hydraulische Verbindung zwischen der Fluidpumpenvorrichtung 12 und dem zweiten Fluidzweig 16 sperrt. Bei betriebener zweiter Fluidpumpe 24 wird der Fluidvolumenstrom 36 über das Rückschlagventil 38, den ersten Fluidzweig 14 und das Systemventil 30 als erhöhter erster Fluidvolumenstrom ^^ 1 in den zweiten Fluidzweig 16 geführt und liegt dort in dem geforderten Umfang an. Dadurch kann eine Erhöhung des dem zweiten Fluidzweig 16 zufliessenden ersten Fluidvolumenstroms gegenüber dem Fluidvolumenstrom 36, der bei unmittelbarer hydraulischer Verbindung zwischen der zweiten Fluidpumpe 24 und dem zweiten Fluidzweig 16 vorliegt, vorgenommen werden. Die erste Fluidpumpe 22 kann zur weiteren Erhöhung des ersten Fluidvolumenstroms bedarfsweise mit betrieben werden. Dadurch kann eine Verstärkung des ersten Fluidvolumenstroms ^^ 1 bewirkt werden. Bei dem ersten Ventilzustand 40 ist die zweite Fluidpumpe 24 mit dem zweiten Fluidzweig 16 hydraulisch verbunden und ein Fluidvolumenstrom 36 der zweiten Fluidpumpe 24 wird unmittelbar in den zweiten Fluidzweig 16 geführt. Figur 2 zeigt Zeitdiagramme bei Durchführung des Verfahrens in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Der zweite Ventilzustand 42 mit dem von der zweiten Fluidpumpe geförderten Fluidvolumenstrom bewirkt einen ersten Fluidvolumenstrom ^^ 1 , der höher ist als bei dem ersten Ventilzustand 40. Auch der Systemdruck ^^ ^^ erhöht sich durch den zweiten Ventilzustand 42 und dem geförderten Fluidvolumenstrom der zweiten Fluidpumpe in dem ersten Fluidzweig, insbesondere von 4 bar auf 5 bar. Bei dem Umschaltvorgang 44 kann eine Fluidparameterschwankung 46 des ersten Fluidvolumenstroms ^^ 1 auftreten, die bei Umschaltung von dem ersten Ventilzustand 40 auf den zweiten Ventilzustand 42 des Zusatzventils durch Änderung eines Betätigungsstroms ^^ ^^ des Zusatzventils als dynamische Erhöhung 48 des ersten Fluidvolumenstroms und des Systemdrucks ^^ ^^ vorkommt. Diese dynamische Überschwingung 50 bei Änderung des ersten Fluidvolumenstroms von einem ersten Fluidvolumenstromwert 52 zu einem zweiten Fluidvolumenstromwert 54 kann sich nachteilig auf an dem zweiten Fluidzweig angeschlossene Abnehmer auswirken und gilt es zu verringern. Bei dem Umschaltvorgang 44 wird der Pumpenparameter 56 der Fluidpumpenvorrichtung, beispielsweise die Pumpendrehzahl ^^ und/oder der Pumpenvolumenstrom, zur Begrenzung der Fluidparameterschwankung 46 des ersten Fluidvolumenstroms ^^ 1 angepasst. Die Zeitdiagramme zeigen einen Vergleich zwischen einem Umschaltvorgang 44, bei dem der Pumpenparameter 56 angepasst wird, hier als gestrichelte Kurven, im Vergleich zu einer ausbleibenden Anpassung bei dem Umschaltvorgang 44, hier als durchgezogene Kurven. Die Anpassung bei der hier auftretenden dynamischen Erhöhung 48 des ersten Fluidvolumenstroms ^^ 1 umfasst zunächst eine Parametersteuerung 58, bei der der Pumpenparameter 56, hier die Pumpendrehzahl ^^ gesteuert wird und ab einem ersten Zeitpunkt ^^ 1 eine Parameterregelung 60, bei der der Pumpenparameter 56, hier die Pumpendrehzahl ^^ abhängig von einer Regelgrösse geregelt wird. Dazu wird mit Beginn des Umschaltvorgangs 44 zu dem Startzeitpunkt ^^ 0 die Pumpendrehzahl ^^ mit einem vorgegebenen Gradienten 62 der Pumpendrehzahl ^^ verringert, bis zu dem ersten Zeitpunkt ^^ 1 die Parameterregelung 60 eintritt, mit der die Pumpendrehzahl ^^ oder der Pumpenvolumenstrom abhängig von dem Systemdruck ^^ ^^ als Regelgrösse eingestellt wird. Der erste Zeitpunkt ^^ 1 ist insbesondere ein Extremwert 64 des zeitlichen Verlaufs des Systemdrucks ^^ ^^ bei dem Umschaltvorgang 44, hier ein Übergang von einem abfallenden Systemdruck ^^ ^^ zu einem steigenden Systemdruck ^^ ^^ mit dem Extremwert 64 als lokales Minimum 66 in dem zeitlichen Verlauf des Systemdrucks ^^ ^^ . Durch die Anpassung des Pumpenparameters 56 durch die Parametersteuerung 58 und anschließende Parameterregelung 60 wird die Fluidparameterschwankung 46, hier eine dynamische Überschwingung des ersten Fluidvolumenstroms und eine dynamische Überschwingung 50 des Systemdrucks ^^ ^^ begrenzt. Figur 3 zeigt Zeitdiagramme bei Durchführung des Verfahrens in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Bei dem zu dem Startzeitpunkt ^^ 0 einsetzenden Umschaltvorgang 44 wird der zweite Ventilzustand 42 auf den ersten Ventilzustand 40 des Zusatzventils geändert, indem der Betätigungsstrom ^^ ^^ des Zusatzventils ausgeschaltet wird. Wie in Figur 2 veranschaulichen die Zeitdiagramme einen Vergleich mit Anpassung des Pumpenparameters 56, hier als gestrichelte Kurven, und einer ausbleibenden Anpassung des Pumpenparameters 56, hier als durchgezogene Kurven. Bei ausbleibender Anpassung des Pumpenparameters 56 tritt bei dem ersten Fluidvolumenstrom ^^ 1 eine Fluidparameterschwankung 46 auf, hier als dynamische Verringerung 68 des ersten Fluidvolumenstroms ^^ 1 und als dynamische Verringerung 68 des Systemdrucks ^^ ^^ . Mit einer Anpassung des Pumpenparameters 56, hier einer Erhöhung der Pumpendrehzahl ^^ durch Einstellung eines vorgegebenen Gradienten 62 der Pumpendrehzahl ^^ durch eine Parametersteuerung 58, kann die Fluidparameterschwankung 46 verringert werden und auch die dynamische Verringerung 68 des Systemdrucks ^^ ^^ begrenzt werden. Die Parametersteuerung 58 erfolgt bis zu dem ersten Zeitpunkt ^^ 1 , ab dem die Parameterregelung 60 eintritt, mit der die Pumpendrehzahl ^^ oder ein Pumpenvolumenstrom abhängig von dem Systemdruck ^^ ^^ als Regelgrösse eingestellt wird. Der erste Zeitpunkt ^^ 1 ist hier ein Extremwert 64 des zeitlichen Verlaufs des Systemdrucks ^^ ^^ bei dem Umschaltvorgang 44, hier ein Übergang von einem abfallenden Systemdruck ^^ ^^ zu einem steigenden Systemdruck ^^ ^^ mit dem Extremwert 64 als lokales Minimum 66 in dem zeitlichen Verlauf des Systemdrucks ^^ ^^ . Bei der Parametersteuerung 58 wird auch ein Maximalwert 70 des Pumpenparameters 56, hier der Pumpendrehzahl ^^, begrenzt. Dadurch kann eine Überlastung der Fluidpumpenvorrichtung unterbleiben. Bezugszeichenliste 10 Hydraulikvorrichtung 12 Fluidpumpenvorrichtung 14 erster Fluidzweig 16 zweiter Fluidzweig 18 Abnehmer 20 Abnehmer 22 erste Fluidpumpe 24 zweite Fluidpumpe 26 Elektromotor 28 Fluidspeicher 30 Systemventil 32 Zusatzventil 34 Ventilzustand 36 Fluidvolumenstrom 38 Rückschlagventil 40 erster Ventilzustand 42 zweiter Ventilzustand 44 Umschaltvorgang 46 Fluidparameterschwankung 48 dynamische Erhöhung 50 dynamische Überschwingung 52 erster Fluidvolumenstromwert 54 zweiter Fluidvolumenstromwert 56 Pumpenparameter 58 Parametersteuerung 60 Parameterregelung 62 Gradient 64 Extremwert 66 lokales Minimum 68 dynamische Verringerung 70 Maximalwert ^^ ^^ Betätigungsstrom ^^ 1 erster Fluidvolumenstrom ^^ Pumpendrehzahl ^^ ^^ Systemdruck ^^ 0 Startzeitpunkt ^^ 1 erster Zeitpunkt