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Title:
METHOD FOR OPERATING A HYDRAULIC PRESS, AND HYDRAULIC PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/167630
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulic press (10) and a method for operating a hydraulic press (10) in cycles. The aim of the invention is to lower energy consumption in a method for shaping workpieces by means of a hydraulic press and in a hydraulic press for shaping workpieces. With respect to the method, said aim is achieved in that each cycle has at least one phase in which the storage pressure ps in the accumulator (15) causes hydraulic fluid to be pressed from a hydraulic accumulator (15) into a chamber (11.1, 11.2) of a hydraulic cylinder (11) of the press (10) in order to move a ram (12) of the press (10) relative to the cylinder (11), said ram, to which a tool (21) for shaping a workpiece can be coupled, being coupled to the cylinder (11); and in that in at least one portion of each cycle, a hydraulic pump (13) driven by a motor (14) delivers hydraulic fluid to the accumulator (15) at a charging volume flow rate, and the storage pressure ps is adjusted to a reference value PSOLLby setting the speed of the motor (14) to a nominal motor speed nN and to at least one intermediate value nz , where 0 < nz < nN. .

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Inventors:
GRAF MATTHIAS (DE)
BODENSTEIN BERND (DE)
MAIER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/059544
Publication Date:
November 14, 2013
Filing Date:
May 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
DIEFFENBACHER GMBH MASCHINEN (DE)
International Classes:
B30B15/16; F15B1/02; F15B1/033; F15B7/00
Domestic Patent References:
WO2011072808A12011-06-23
Foreign References:
DE19842534A12000-02-03
DE19958256A12001-06-07
DE102010020132A12011-11-17
DE102008038520A12010-02-25
DE102009037648A12011-02-17
DE3712225A11988-10-27
DE2544794A11977-04-21
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer hydraulischen Presse (10) in Zyklen, wobei: jeder Zyklus wenigstens eine Phase aufweist, in der durch den im Speicher (15) herrschenden Speicherdruck ps Hydraulikflüssigkeit aus einem hydraulischen Speicher (15) in eine Kammer (1 1 .1 , 1 1 .2) eines hydraulischen Zylinders (1 1 ) der Presse (10) gedrückt wird, um einen an den Zylinder (1 1 ) gekoppelten Stößel (12) der Presse (10), an den ein Umformwerkzeug (21 ) zum Umformen eines Werkstücks gekoppelt werden kann, relativ zum Zylinder (1 1 ) zu bewegen;

in wenigstens einem Teil jedes Zyklus eine von einem Motor (14) angetriebene hydraulische Pumpe (13) Hydraulikflüssigkeit in den Speicher (15) mit einem Ladevolumenstrom fördert und der Speicherdruck ps auf eine

Druckführungsgröße PSOLL geregelt wird, indem eine Drehzahl des Motors (14) auf eine Nenndrehzahl nN des Motors (14) und auf wenigstens einen

Zwischenwert nz eingestellt wird, für den 0 < nz < nN gilt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei in wenigstens einer der Phasen:

die Druckführungsgröße PSOLL als Funktion in Abhängigkeit von wenigstens einem in einer der Kammern (1 1 .1 , 1 1.2) herrschenden Kammerdruck pK gewählt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei:

für die Funktion PSOLL = Ρκ + KP gilt, worin KP ein Druckkorrekturwert mit 0 < KP ist.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

die Regelung des Speicherdrucks ps in wenigstens einer der Phasen erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

jeder Zyklus eine Schließphase zum Schließen der Presse (10), eine

Arbeitsphase zum Umformen des Werkstücks, eine Rückstellphase zum Öffnen der Presse (10) und eine Beschickphase zum Entnehmen eines umgeformten Werkstücks aus der Presse (10) und zum Einlegen eines umzuformenden Werkstücks in der Presse (10) in dieser Reihenfolge aufweist; in der Schließphase der Stößel (12) auf eine erste Hubhöhe gefahren wird, sodass das Umformwerkzeug (21 ) das umzuformende Werkstück berührt oder sich in geringem Abstand zu dem umzuformenden Werkstück befindet;

in der Arbeitsphase der Stößel (12) weiter auf eine zweite Hubhöhe gefahren wird, sodass das Umformwerkzeug (21 ) gegen das Werkstück presst;

in der Rückstellphase der Stößel (12) zurück auf die erste Hubhöhe und weiter auf eine dritte Hubhöhe gefahren wird, sodass das Umformwerkzeug (21 ) sich vom umgeformten Werkstücks löst und entfernt;

in der Beschickphase der Stößel (12) auf der dritten Hubhöhe gehalten wird.

Verfahren nach Anspruch 5, wobei in der Schließphase:

die Kammer (1 1.1 , 1 1.2) vom Speicher (15) getrennt und mit einem Tank (16) verbunden wird; oder

die Kammer (1 1.1 , 1 1.2) von einem Tank (16) getrennt und mit dem Speicher (15) verbunden wird.

Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei in der Arbeitsphase:

das Fahren des Stößels (12) erfolgt, indem eine die Kammer bildende

Presskammer (1 1.1 ) von einem Tank (16) getrennt und mit dem Speicher (15) verbunden wird.

Verfahren nach Anspruch 7, wobei in der Rückstellphase:

die Presskammer (1 1.1 ) vom Speicher (15) getrennt und mit dem Tank (16) verbunden wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei in der Beschickphase: die Kammer (1 1.1 , 1 1.2) verschlossen und/oder von dem Speicher (15) und einem Tank (16) getrennt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei in der Rückstellphase: das Fahren des Stößels (12) erfolgt, indem eine die Kammer bildende

Rückstellkammer (1 1.2) von einem Tank (16) getrennt und mit dem Speicher (15) verbunden wird.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, wobei in der Arbeitsphase:

· die Rückstellkammer (1 1.2) vom Speicher (15) getrennt und mit dem Tank (16) verbunden wird.

12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

der Tank (16) an den Druckanschluss (13.2) angeschlossen ist;

der Ladevolumenstrom auf null eingestellt wird, indem ein Druckanschluss

(13.2) der Pumpe (13) mit einem Tank (16) verbunden wird.

13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

der Ladevolumenstrom auf null eingestellt wird, indem die Drehzahl auf null eingestellt wird.

14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

in jedem Zyklus eine Ladedauer TL ermittelt wird, während der der

Ladevolumenstrom größer als Null ist;

die Ladedauer TL auf einen Ladedauersollwert TSOLL geregelt wird, indem die Drehzahl eingestellt wird.

15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

in einem bestimmten Zyklus eine Zyklusdauer Tz und eine Ladedauer TL, während der der Ladevolumenstrom größer als Null ist, sowie eine über die Ladedauer TL gemittelte Ladedrehzahl nL ermittelt wird;

für wenigstens einen nachfolgenden Zyklus die Drehzahl auf einen

Zwischenwert nz eingestellt wird, für den nz = nL TL : Tz + KN gilt, worin KN ein Drehzahlkorrekturwert mit 0 < KN < nL (1 - TL : Tz) ist.

16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei in dem bestimmten Zyklus:

zuerst die Drehzahl auf die Nenndrehzahl nN eingestellt wird und

danach der Speicherdruck ps dadurch geregelt wird, dass der

Ladevolumenstrom auf null und die Drehzahl auf die Nenndrehzahl nN eingestellt wird.

17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

der Ladevolumenstrom durch die Regelung des Speicherdrucks ps derart eingestellt wird, dass der Speicherdruck ps einen unteren Betriebsdruck pu nicht unterschreitet und/oder einen oberen Betriebsdruck pQ nicht überschreitet.

18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei:

Pu ^ PSOLL ^ Po gilt.

19. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

wenigstens eine der Druckführungsgrößen PSOLL und/oder wenigstens einer der Zwischenwerte nz und/oder wenigstens einer der Ladedauersollwerte TSOLL und/oder wenigstens einer der Korrekturwerte KP, KN gespeichert wird;

bei einem späteren Umformauftrag für gleiche oder ähnliche Werkstücke die gespeicherten Werte als Anfangswerte verwendet werden.

20. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:

der Speicherdruck ps mittels einer adaptiven Regelung eingestellt wird.

21 . Verfahren nach Anspruch 20, wobei:

bei der adaptiven Regelung wenigstens eine der Druckführungsgrößen PSOLL und/oder wenigstens einer der Zwischenwerte nz und/oder wenigstens einer der Ladedauersollwerte TSOLL und/oder wenigstens einer der Korrekturwerte KP, KN geändert wird.

22. Hydraulische Presse (10), aufweisend:

einen hydraulischen Zylinder (1 1 ), der wenigstens eine Kammer (1 1 .1 , 1 1 .2) aufweist;

einen Stößel (12), der an den Zylinder (1 1 ) gekoppelt ist und an den ein Umformwerkzeug (21 ) zum Umformen eines Werkstücks gekoppelt werden kann;

eine hydraulische Pumpe (13), die einen Druckanschluss (13.2) aufweist;

einen Motor (14), der an die Pumpe (13) gekoppelt ist und eine Nenndrehzahl nN hat;

einen hydraulischen Speicher (15), der an wenigstens eine der Kammern (1 1 .1 , 1 1 .2) und den Druckanschluss (13.2) angeschlossen ist;

einen Tank (16) für Hydraulikflüssigkeit, der an wenigstens eine der Kammern (1 1.1 , 1 1 .2) angeschlossen ist;

einen Speicherdrucksensor (18.1 ) zum Erfassen des im Speicher (15) herrschenden Speicherdrucks ps;

eine Steuereinheit (17), die einen Betrieb der Presse (10) in Zyklen ermöglicht und mit Speicherdrucksensor (18.1 ) und Motor (14) verbunden ist;

wobei:

der Motor (14) derart ausgebildet ist, dass seine Drehzahl auf die Nenndrehzahl nN und auf wenigstens einen Zwischenwert nz eingestellt werden kann, für den 0 < nz < nN gilt;

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass:

- in wenigstens einer Phase jedes Zyklus durch den Speicherdruck ps Hydraulikflüssigkeit aus dem Speicher (15) in wenigstens eine der Kammern (1 1 .1 , 1 1 .2) gedrückt wird, um den Stößel (12) relativ zum Zylinder (1 1 ) zu bewegen;

- in wenigstens einem Teil jedes Zyklus die Pumpe (13)

Hydraulikflüssigkeit in den Speicher (15) mit einem Ladevolumenstrom fördert und die Steuereinheit (17) den Speicherdruck ps auf eine

Druckführungsgröße PSOLL regelt, indem sie die Drehzahl des Motors (14) auf die Nenndrehzahl nN und auf wenigstens einen der Zwischenwerte nz einstellt.

Presse (10) nach Anspruch 22, zusätzlich aufweisend:

wenigstens einen Kammerdrucksensor (18.2, 18.3) zum Erfassen des in einer der Kammern (1 1 .1 , 1 1.2) herrschenden Kammerdrucks pK; die Steuereinheit (17) mit jedem Kammerdrucksensor (18.2, 18.3) verbunden ist;

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in wenigstens einer der Phasen:

- die Druckführungsgröße PSOLL als Funktion in Abhängigkeit von

wenigstens einem der Kammerdrucke pK wählt.

Presse (10) nach Anspruch 23, wobei:

für die Funktion PSOLL = Ρκ + KP gilt, worin KP ein Druckkorrekturwert mit 0 < KP ist.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass:

- die Regelung des Speicherdrucks ps in wenigstens einer der Phasen erfolgt.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 25, wobei:

jeder Zyklus eine Schließphase zum Schließen der Presse (10), eine

Arbeitsphase zum Umformen des Werkstücks, eine Rückstellphase zum Öffnen der Presse (10) und eine Beschickphase zum Entnehmen eines umgeformten Werkstücks aus der Presse (10) und zum Einlegen eines umzuformenden Werkstücks in der Presse (10) in dieser Reihenfolge aufweist; die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- in der Schließphase den Stößel (12) auf eine erste Hubhöhe fährt,

sodass das Umformwerkzeug (21 ) das umzuformende Werkstück berührt oder sich in geringem Abstand zu dem umzuformenden

Werkstück befindet;

- in der Arbeitsphase den Stößel (12) weiter auf eine zweite Hubhöhe fährt, sodass das Umformwerkzeug (21 ) gegen das Werkstück presst;

- in der Rückstellphase den Stößel (12) zurück auf die erste Hubhöhe und weiter auf eine dritte Hubhöhe fährt, sodass das Umformwerkzeug (21 ) sich vom umgeformten Werkstücks löst und entfernt;

- in der Beschickphase den Stößel (12) auf der dritten Hubhöhe hält.

27. Presse (10) nach Anspruch 26, wobei:

· die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in der Schließphase:

- wenigstens eine der Kammern (1 1.1 , 1 1 .2) vom Speicher (15) trennt und mit dem Tank (16) verbindet; oder

- wenigstens eine der Kammern (1 1.1 , 1 1 .2) vom Tank (16) trennt und mit dem Speicher (15) verbindet.

Presse (10) nach Anspruch 26 oder 27, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in der Arbeitsphase:

- das Fahren des Stößels (12) bewirkt, indem sie eine die Kammer

bildende Presskammer (1 1 .1 ) vom Tank (16) trennt und mit dem

Speicher (15) verbindet. 29. Presse (10) nach Anspruch 28, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in der Rückstellphase: - die Presskammer (1 1.1 ) vom Speicher (15) trennt und mit dem Tank (16) verbindet.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 26 bis 29, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in der Beschickphase:

- wenigstens eine der Kammern (1 1.1 , 1 1 .2) verschließt und/oder von Speicher (15) und Tank (16) trennt.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 26 bis 30, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in der Rückstellphase:

- das Fahren des Stößels (12) bewirkt, indem sie eine die Kammer

bildende Rückstellkammer (1 1 .2) vom Tank (16) trennt und mit dem Speicher (15) verbindet.

Presse (10) nach Anspruch 31 , wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in der Arbeitsphase:

- die Rückstellkammer (1 1.2) vom Speicher (15) trennt und mit dem Tank (16) verbindet.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 32, wobei:

der Tank (16) an den Druckanschluss (13.2) angeschlossen ist;

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- den Ladevolumenstrom auf null einstellt, indem sie den Druckanschluss (13.2) mit dem Tank (16) verbindet.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 33, wobei:

der Motor (14) derart ausgebildet ist, dass seine Drehzahl auf null eingestellt werden kann;

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- den Ladevolumenstrom auf null einstellt, indem sie die Drehzahl auf null einstellt.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 34, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

in jedem Zyklus eine Ladedauer TL ermittelt, während der der

Ladevolumenstrom größer als Null ist; die Ladedauer TL auf einen Ladedauersollwert TSOLL regelt, indem sie die Drehzahl einstellt.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 35, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- in einem bestimmten Zyklus eine Zyklusdauer Tz und eine Ladedauer TL, während der der Ladevolumenstrom größer als Null ist, sowie eine über die Ladedauer TL gemittelte Ladedrehzahl nL ermittelt;

- für wenigstens einen nachfolgenden Zyklus die Drehzahl auf einen Zwischenwert nz einstellt, für den nz = nL TL : Tz + KN gilt, worin KN ein Drehzahlkorrekturwert mit 0 < KN < nL (1 - TL : Tz) ist.

Presse (10) nach Anspruch 36, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie in dem bestimmten Zyklus:

- zuerst die Drehzahl auf die Nenndrehzahl nN einstellt und

danach den Speicherdruck ps dadurch regelt, dass sie den

Ladevolumenstrom auf null und die Drehzahl auf die Nenndrehzahl nN einstellt.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 37, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- den Ladevolumenstrom durch die Regelung des Speicherdrucks ps derart einstellt, dass der Speicherdruck ps einen unteren Betriebsdruck Pu nicht unterschreitet und/oder einen oberen Betriebsdruck p0 nicht überschreitet.

Presse (10) nach Anspruch 38, wobei:

Pu ^ PSOLL ^ Po gilt.

Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 39, wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- wenigstens eine der Druckführungsgrößen PSOLL und/oder wenigstens einen der Zwischenwerte nz und/oder wenigstens einen der

Ladedauersollwerte TSOLL und/oder wenigstens einen der Korrekturwerte ΚΡ, KN speichert;

bei einem späteren Umformauftrag für gleiche oder ähnliche Werkstücke die gespeicherten Werte als Anfangswerte verwendet.

41 . Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 40, wobei:

· die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- den Speicherdruck ps mittels einer adaptiven Regelung einstellt.

42. Presse (10) nach Anspruch 41 , wobei:

die Steuereinheit (17) derart ausgebildet ist, dass sie:

- bei der adaptiven Regelung wenigstens eine der Druckführungsgrößen PSOLL und/oder wenigstens einen der Zwischenwerte nz und/oder wenigstens einen der Ladedauersollwerte TSOLL und/oder wenigstens einen der Korrekturwerte KP, KN ändert.

43. Presse (10) nach einem der Ansprüche 22 bis 42, zusätzlich aufweisend:

wenigstens ein Ventil (19.1 ) zwischen dem Speicher (15) und der Presskammer (1 1 .1 ) und/oder

wenigstens ein Ventil (19.2) zwischen dem Speicher (15) und der

Rückstellkammer (1 1.2) und/oder

wenigstens ein Ventil (19.3) zwischen dem Speicher (15) und dem

Druckanschluss (13.2) und/oder

· wenigstens ein Ventil (19.1 ) zwischen dem Tank (16) und der Presskammer

(1 1 .1 ) und/oder

wenigstens ein Ventil (19.2) zwischen dem Tank (16) und der Rückstellkammer

(1 1 .2) und/oder

wenigstens ein Ventil (19.3) zwischen dem Tank (16) und dem Druckanschluss (13.2);

wobei:

die Steuereinheit (17) mit den Ventilen (19) verbunden ist.

Description:
Verfahren zum Betreiben einer hydraulischen Presse und eine hydraulische Presse

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer hydraulischen Presse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine hydraulische Presse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 22. Die DE 25 44 794 A1 beschreibt eine hydraulische Presse bestehend aus einem

Pressengestell, einem hydraulischen Antrieb, einer Ölpumpe und zwei Speichern. Der hydraulische Antrieb besteht aus einem Arbeitszylinder mit einem Arbeitskolben größeren Durchmessers und einem Bewegungszylinder mit einem Bewegungskolben kleineren Durchmessers. Die Kolben sind mit Abstand fest miteinander verbunden. Der Arbeitszylinder wird aus dem ersten Speicher über ein Wegeventil und der

Bewegungszylinder aus dem zweiten Speicher über ein Servoventil innerhalb eines geschlossenen Regelkreises gespeist. Der Regelkreis besteht aus einem

Sollwertgeber, einem Regelverstärker, dem Servoventil, einem Wegaufnehmer und einem Messverstärker. Das Wegeventil ist als Ventil mit festen Schaltstellungen ausgebildet. Zur Absicherung der Hydraulik-Anlage gegen zu hohe Drücke ist in der zu den Speichern führenden Druckleitung der Pumpe ein Druckbegrenzungsventil angeordnet. Die für den Antrieb der Presse benötigte Ölmenge liefert die Pumpe aus einem Tank über die Speicher. Die Speicher werden mit einem kompressiblen Medium aus einer Gasflasche beaufschlagt. Diese Druckschrift beschreibt außerdem den Arbeitsablauf und Betrieb dieser Presse, bei dem die oberste Stellung der Hydraulikkolben Ausgangspunkt ist. Nachdem die Anlage eingeschaltet ist und die Speicher gefüllt sind, wird vom Sollwertgeber ein Signal an den Regelverstärker gegeben. Dieser betätigt das Servoventil in die

Stellung, in der Öl für die Speisung des Bewegungszylinders freigegeben wird. Der Bewegungskolben und damit der mit ihm fest verbundene Arbeitskolben bewegen sich nach unten. Diese Abwärtsbewegung wird auf den Wegaufnehmer übertragen. Das Ausgangssignal des Wegaufnehmers wird im Messverstärker in ein dem Weg proportionales Signal umgewandelt, das im Regelverstärker mit dem Sollwertsignal verglichen wird. Abweichungen der beiden Signale werden im Regelverstärker verarbeitet und geben Korrektursignale an das Servoventil. Der Regelverstärker, das Servoventil, der Bewegungszylinder, der Wegaufnehmer und der Messverstärker bilden also einen geschlossenen Regelkreis, der die Bewegung des Bewegungskolbens proportional einem vom Sollwertgeber kommenden elektrischen Signal ermöglicht. Auf diese Weise wird der Arbeitskolben in eine genau festgelegte Position bis kurz vor oder auf das Werkstück gefahren. Während des zweiten Teiles des Arbeitshubes, des Presshubs, der durch Umschalten des Wegeventils eingeleitet wird, wird der Arbeitskolben über das Wegeventil aus dem ersten Speicher beaufschlagt, der zuvor mit einer dem Presshub entsprechend dosierten Ölmenge gefüllt wurde. Diese Ölmenge bewirkt eine vorbestimmte

Fortsetzung der Bewegung des Arbeitskolbens, die der im ersten Speicher dosierten Ölmenge entspricht.

Nachdem der Arbeitskolben den Presshub durchgeführt hat, wird das Wegeventil wieder umgeschaltet und der Bewegungskolben im Bewegungszylinder in die

Ausgangsposition zurückbewegt. Das im Arbeitszylinder vorhandene Öl wird dabei über das Wegeventil in den Tank zurückgefördert. Während der Arbeitspause füllt die Pumpe den ersten Speicher wieder mit der vorbestimmten Druckölmenge, die durch einen Endschalter am ersten Speicher vorgegeben werden kann, der ein Ölventil in der zum ersten Speicher führenden Druckleitung der Pumpe schaltet.

Bei diesem bekannten Verfahren und dieser bekannten Presse wird also während der Arbeitspause die Füllung des ersten Speichers auf die vorbestimmte Druckölmenge geregelt, indem der Ladevolumenstrom durch Schalten des Ölventils eingestellt und/oder geändert wird. Da der erste Speicher mit dem kompressiblen Medium aus der Gasflasche beaufschlagt wird, entspricht diese Füllungsregelung einer Regelung des im ersten Speicher herrschenden Drucks auf eine Druckführungsgröße, die von dem Endschalter und dem kompressiblen Medium aus der Gasflasche abhängt. Bei dieser bekannten Regelung wird der Ladevolumenstrom auf Null eingestellt, indem das Ölventil in eine Sperrstellung geschaltet wird, in der es den ersten Speicher vom Druckanschluss der Pumpe trennt. Nahteilig ist dabei, dass dann die durch den weiter laufenden Motor weiter angetriebene Pumpe den Druck in der Druckleitung so lange erhöht, bis das Druckbegrenzungsventil anspricht und den Druckanschluss mit dem Tank verbindet, sodass die Pumpe mit voller Drehzahl im Leerlauf läuft. Dies führt zu unnötig hohem Energieverbrauch. Außerdem muss die Pumpe so groß ausgelegt sein, dass sie während der Arbeitspause die vorbestimmte Druckölmenge in den Speicher fördern kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Verfahren zum Umformen von Werkstücken mittels einer hydraulischen Presse und einer hydraulischen Presse zum Umformen von Werkstücken den Energieverbrauch zu senken.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Presse gemäß Anspruch 22. Weitere mögliche Ausführungsformen und -Varianten sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung schlägt gemäß einem ersten Aspekt ein Verfahren zum Betreiben einer hydraulischen Presse in Zyklen, insbesondere zum Umformen von Werkstücken, vor, wobei:

jeder Zyklus wenigstens eine Phase aufweist, in der durch den im Speicher (15) herrschenden Speicherdruck p s Hydraulikflüssigkeit aus einem hydraulischen Speicher (15) in eine Kammer (1 1 .1 , 1 1 .2) eines hydraulischen Zylinders (1 1 ) der Presse (10) gedrückt wird, um einen an den Zylinder (1 1 ) gekoppelten Stößel (12) der Presse (10), an den ein Umformwerkzeug (21 ) zum Umformen eines Werkstücks gekoppelt werden kann, relativ zum Zylinder (1 1 ) zu bewegen;

· in wenigstens einem Teil jedes Zyklus eine von einem Motor (14) angetriebene hydraulische Pumpe (13) Hydraulikflüssigkeit in den Speicher (15) mit einem Ladevolumenstrom fördert und der Speicherdruck p s auf eine

Druckführungsgröße P S OLL geregelt wird, indem eine Drehzahl des Motors (14) auf eine Nenndrehzahl n N des Motors (14) und auf wenigstens einen

Zwischenwert n z eingestellt wird, für den 0 < n z < n N gilt.

Da somit bei diesem vorgeschlagenen Verfahren die Einstellung des

Ladevolumenstroms durch Einstellen der Drehzahl des Motors auf die Nenndrehzahl n N und auf wenigstens einen Zwischenwert n z erfolgt und der Energiebedarf des Motors, beispielsweise der Brennstoffverbrauch eines Verbrennungsmotors oder die Stromaufnahme eines Elektromotors, bei Drehzahlen unter Nenndrehzahl n N kleiner als bei Nenndrehzahl n N ist, kann der Energieverbrauch im Vergleich zu dem aus der DE 25 44 794 A1 bekannten Verfahren gesenkt werden. Hierdurch kann auch der Wirkungsgrad des Verfahrens gesteigert werden. Außerdem führt eine Senkung der Drehzahl zu einer Geräuschreduzierung.

Als Nenndrehzahl wird hier die maximale Drehzahl verstanden, die der Motor auf Dauer ohne Beschädigung erbringen kann beziehungsweise auf die der Motor bestimmungsgemäß ausgelegt ist.

Das vorgeschlagene Verfahren kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise die Regelung des Speicherdrucks p s in wenigstens einer zusätzlichen Phase aufweisen.

Die Presse kann beispielsweise eine der gemäß dem weiter unten beschriebenen zweiten Aspekt vorgeschlagenen Pressen sein.

Die Pumpe kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Zahnradpumpe, Axialkolbenpumpe oder Radialkolbenpumpe.

Der Motor kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise ein Asynchronmotor sein, und die Einstellung seiner Drehzahl kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines Frequenzumrichters.

In der Schließphase erfolgt das Fahren oder Stellen oder Senken oder Heben des Stößels auf die erste Hubhöhe bevorzugt ausgehend von der dritten Hubhöhe.

In der Arbeitsphase kann nach Bedarf nach dem Senken des Stößels der Stößel auf der zweiten Hubhöhe gehalten werden, indem beispielsweise die Presskammer verschlossen und/oder von Speicher und Tank getrennt wird oder ist.

In der Rückstellphase erfolgt das Fahren oder Stellen oder Senken oder Heben des Stößels auf die dritte Hubhöhe bevorzugt ohne Zwischenstopp bei der ersten Hubhöhe.

Für die Druckführungsgröße P S OLL kann beispielsweise einfach der maximale Druck gewählt werden, den der Speicher auf Dauer ohne Beschädigung aushalten kann beziehungsweise auf den der Speicher bestimmungsgemäß ausgelegt ist. Die Drehzahl wird bevorzugt kontinuierlich auf Drehzahlen von Null bis zur

Nenndrehzahl n N eingestellt.

Es kann vorgesehen sein, dass in wenigstens einer der Phasen die

Druckführungsgröße P S OLL als Funktion in Abhängigkeit von wenigstens einem in einer der Kammern herrschenden Kammerdruck p K gewählt wird.

Dann kann vorgesehen sein, dass für die Funktion P S OLL = Ρκ + K P gilt, worin K P ein Druckkorrekturwert mit 0 < K P ist.

Hierdurch wird sichergestellt, dass der Speicher immer ausreichend Überdruck im Vergleich zu dem während der Phase oft immer weiter ansteigenden Kammerdruck p K zur Verfügung stellt, andererseits jedoch nicht zu hoch ist, sodass der Motor nicht unnötig schnell laufen beziehungsweise die Pumpe nicht unnötig stark fördern muss.

Der Druckkorrekturwert K P kann nach Bedarf beliebig gewählt werden und

beispielsweise zumindest während eines Teils der Phase und/oder zumindest während eines Teils der anderen Phasen konstant sein. Alternativ oder zusätzlich kann er beispielsweise zumindest während eines Teils der Phase und/oder zumindest während eines Teils der anderen Phasen zeitlich variabel sein. Alternativ oder zusätzlich kann er beispielsweise derart gewählt werden, dass die Druckführungsgröße PSOLL um einen bestimmten Prozentsatz größer als der Kammerdruck p K ist. Dieser Prozentsatz beträgt beispielsweise wenigstens 2 % oder wenigstens 3 % oder wenigstens 4 % oder wenigstens 5 % oder wenigstens 6 % oder wenigstens 7 % oder wenigstens 8 % oder wenigstens 9 % oder wenigstens 10 % oder wenigstens 12 % oder wenigstens 14 % oder wenigstens 16 % oder wenigstens 18 % oder wenigstens 20 %. Alternativ oder zusätzlich beträgt dieser Prozentsatz beispielsweise höchstens 2 % oder wenigstens 3 % oder höchstens 4 % oder höchstens 5 % oder höchstens 6 % oder höchstens 7 % oder höchstens 8 % oder höchstens 9 % oder höchstens 10 % oder höchstens 12 % oder höchstens 14 % oder höchstens 16 % oder höchstens 18 % oder höchstens 20 %.

Es kann vorgesehen sein, dass die Regelung des Speicherdrucks p s in wenigstens einer der Phasen erfolgt. Es kann vorgesehen sein, dass

jeder Zyklus eine Schließphase zum Schließen der Presse, eine Arbeitsphase zum Umformen des Werkstücks, eine Rückstellphase zum Öffnen der Presse und eine Beschickphase zum Entnehmen eines umgeformten Werkstücks aus der Presse und zum Einlegen eines umzuformenden Werkstücks in der Presse in dieser Reihenfolge aufweist;

in der Schließphase der Stößel auf eine erste Hubhöhe gefahren wird, sodass das Umformwerkzeug das umzuformende Werkstück berührt oder sich in geringem Abstand zu dem umzuformenden Werkstück befindet;

· in der Arbeitsphase der Stößel weiter auf eine zweite Hubhöhe gefahren wird, sodass das Umformwerkzeug gegen das Werkstück presst;

in der Rückstellphase der Stößel zurück auf die erste Hubhöhe und weiter auf eine dritte Hubhöhe gefahren wird, sodass das Umformwerkzeug sich vom umgeformten Werkstücks löst und entfernt;

in der Beschickphase der Stößel auf der dritten Hubhöhe gehalten wird.

Dann kann vorgesehen sein, dass in der Schließphase die Kammer vom Speicher getrennt und mit einem Tank verbunden wird oder ist oder die Kammer von einem Tank getrennt und mit dem Speicher verbunden wird oder ist.

Bei der ersten Alternative kann der Stößel passiv durch sein Eigengewicht und/oder aktiv durch einen Schließantrieb in Schließrichtung gesenkt oder bewegt werden oder aktiv durch einen Schließantrieb in Schließrichtung gehoben oder bewegt werden. Dieser Schließantrieb kann beispielsweise im Vergleich zu einem Hydraulikantrieb für die Arbeitsphase, der bevorzugt durch eine Presskammer im Zylinder und den Speicher gebildet wird, kleiner und/oder schwächer und/oder schneller sein und/oder beispielsweise einen zusätzlichen Hydraulikantrieb aufweisen.

Bei der zweiten Alternative wird der Stößel aktiv durch den Speicher in Schließrichtung gesenkt oder gehoben oder bewegt.

Es kann vorgesehen sein, dass in der Arbeitsphase das Fahren des Stößels erfolgt, indem eine die Kammer bildende Presskammer von einem Tank getrennt und mit dem Speicher verbunden wird. Dann kann vorgesehen sein, dass in der Rückstellphase die Presskammer vom Speicher getrennt und mit dem Tank verbunden wird oder ist.

Somit kann der Stößel aktiv durch einen Rücksteilantrieb in Rückstellrichtung gehoben oder bewegt werden oder passiv durch sein Eigengewicht und/oder aktiv durch einen Rücksteilantrieb in Rückstellrichtung gesenkt oder bewegt werden. Dieser

Rücksteilantrieb kann beispielsweise im Vergleich zu einem Hydraulikantrieb für die Arbeitsphase, der bevorzugt durch eine Presskammer im Zylinder und den Speicher gebildet wird, kleiner und/oder schwächer und/oder schneller sein und/oder beispielsweise einen zusätzlichen Hydraulikantrieb aufweisen. Dieser zusätzliche Hydraulikantrieb weist bevorzugt eine Rückstellkammer im Zylinder auf, die beispielsweise durch einen im Zylinder geführten, an den Stößel gekoppelten Kolben von der Presskammer getrennt ist und in der Rückstellphase vom Tank getrennt und mit dem Speicher verbunden wird oder ist.

Es kann vorgesehen sein, dass in der Beschickphase die Kammer verschlossen und/oder von dem Speicher und einem Tank getrennt wird oder ist.

Hierdurch kann der Stößel auf der dritten Hubhöhe gehalten werden.

Es kann vorgesehen sein, dass in der Rückstellphase das Fahren des Stößels erfolgt, indem eine die Kammer bildende Rückstellkammer von einem Tank getrennt und mit dem Speicher verbunden wird. Dann kann vorgesehen sein, dass in der Arbeitsphase die Rückstellkammer vom Speicher getrennt und mit dem Tank verbunden wird oder ist.

Dann kann der Stößel aktiv durch einen Pressantrieb weiter in Schließrichtung gehoben oder bewegt werden. Dieser Pressantrieb kann beispielsweise im Vergleich zu dem durch Rückstellkammer und Speicher gebildeten Hydraulikantrieb größer und/oder stärker und/oder langsamer sein und/oder beispielsweise einen zusätzlichen Hydraulikantrieb aufweisen. Dieser zusätzliche Hydraulikantrieb weist bevorzugt eine Presskammer im Zylinder auf, die beispielsweise durch einen im Zylinder geführten, an den Stößel gekoppelten Kolben von der Rückstellkammer getrennt ist und in der Arbeitsphase vom Tank getrennt und mit dem Speicher verbunden wird oder ist. Bei jedem vorgeschlagenen Verfahren kann der Ladevolumenstrom, insbesondere zum oder beim Regeln des Speicherdrucks p s , nach Bedarf auf beliebige Art und Weise auf null eingestellt werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Tank an den Druckanschluss angeschlossen ist, und dass der Ladevolumenstrom, insbesondere zum oder beim Regeln des Speicherdrucks p s , auf null eingestellt wird, indem ein Druckanschluss der Pumpe mit einem Tank verbunden wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Ladevolumenstrom, insbesondere zum oder beim Regeln des Speicherdrucks p s , auf null eingestellt wird, indem die Drehzahl des Motors auf null eingestellt wird. Durch das Einstellen auf null kann ein zu schneller Anstieg des Speicherdrucks p s gebremst oder gar beendet werden.

Bei der ersten Variante kann das Einstellen auf null schnell erfolgen.

Bei der zweiten Variante kann das Einstellen auf null energiesparend erfolgen.

Es kann vorgesehen sein, dass:

· in jedem Zyklus eine Ladedauer T L ermittelt wird, während der der

Ladevolumenstrom größer als Null ist;

die Ladedauer T L auf einen Ladedauersollwert T S OLL geregelt wird, indem die Drehzahl entsprechend eingestellt und/oder geändert wird.

Hierdurch kann ein möglichst gleichmäßiger Lauf des Motors und der Pumpe, bei dem Drehzahlspitzen vermieden werden, erreicht werden, falls der Ladedauersollwert T S OLL möglichst auf oder knapp unter die Zyklusdauer T z gelegt wird.

Der Ladedauersollwert T S OLL kann nach Bedarf beliebig gewählt werden,

beispielsweise derart, dass er um einen bestimmten Prozentsatz kleiner als die Zyklusdauer T z ist. Dieser Prozentsatz beträgt beispielsweise wenigstens 2 % oder wenigstens 3 % oder wenigstens 4 % oder wenigstens 5 % oder wenigstens 6 % oder wenigstens 7 % oder wenigstens 8 % oder wenigstens 9 % oder wenigstens 10 % oder wenigstens 12 % oder wenigstens 14 % oder wenigstens 16 % oder wenigstens 18 % oder wenigstens 20 %. Alternativ oder zusätzlich beträgt dieser Prozentsatz beispielsweise höchstens 2 % oder wenigstens 3 % oder höchstens 4 % oder höchstens 5 % oder höchstens 6 % oder höchstens 7 % oder höchstens 8 % oder höchstens 9 % oder höchstens 10 % oder höchstens 12 % oder höchstens 14 % oder höchstens 16 % oder höchstens 18 % oder höchstens 20 %.

Es kann vorgesehen sein, dass:

in einem bestimmten Zyklus eine Zyklusdauer T z und eine Ladedauer T L , während der der Ladevolumenstrom größer als Null ist, sowie eine über die

Ladedauer T L gemittelte Ladedrehzahl n L ermittelt wird;

für wenigstens einen nachfolgenden Zyklus die Drehzahl auf einen

Zwischenwert n z eingestellt wird, für den n z = n L T L : T z + K N gilt, worin K N ein Drehzahlkorrekturwert mit 0 < K N < n L (1 - T L : T z ) ist. Hierdurch kann ein möglichst gleichmäßiger Lauf des Motors und der Pumpe, bei dem Drehzahlspitzen vermieden werden, erreicht werden. Der Drehzahlkorrekturwert K N dient, falls 0 < K N gilt, als Sicherheitspolster, damit im nachfolgenden Zyklus eine Druck- und Volumenreserve im Speicher aufgebaut werden kann. Falls beispielsweise in dem einen Zyklus T L : T z = 75 % sowie n L = 1600 min "1 ermittelt wurde, so soll dementsprechend 0 < K N < 1600 min "1 (1 - 75 %) = 400 min "1 gelten. Somit kann für den nachfolgenden Zyklus der dritte Korrekturwert K N beispielsweise 0 min "1 oder 50 min "1 oder 100 min "1 oder 150 min "1 oder 200 min "1 oder 250 min "1 oder 300 min "1 oder 350 min "1 und der Zwischenwert n z dementsprechend 1200 min "1 oder 1250 min "1 oder 1300 min "1 oder 1350 min "1 oder 1400 min "1 oder 1450 min "1 oder 1500 min "1 oder 1550 min "1 betragen.

Dann kann vorgesehen sein, dass in dem bestimmten Zyklus:

zuerst die Drehzahl auf die Nenndrehzahl n N eingestellt wird und

danach der Speicherdruck p s , insbesondere ausschließlich, dadurch geregelt wird, dass der Ladevolumenstrom auf null und die Drehzahl auf die

Nenndrehzahl n N eingestellt wird.

Dies geschieht bevorzugt nach dem Anfahren der Presse, wobei der bestimmte Zyklus insbesondere der erste Zyklus nach dem Anfahren der Presse ist.

In diesem bestimmten, insbesondere ersten Zyklus wird also die über die Ladedauer T L gemittelte Ladedrehzahl n L der Nenndrehzahl n N entsprechen. Es kann vorgesehen sein, dass der Ladevolumenstrom durch die Regelung des Speicherdrucks p s derart eingestellt und/oder geändert wird, dass, insbesondere in jeder Phase oder während des ganzen Zyklus, der Speicherdruck p s einen unteren Betriebsdruck pu nicht unterschreitet und/oder einen oberen Betriebsdruck p 0 nicht überschreitet. Das Einhalten des unteren Betriebsdrucks pu kann beispielsweise bei einem Speicher, der ein Gas als Kompressionsmedium aufweist, verhindern, dass dieses Gas in den Hydraulikkreislauf gerät. Der obere Betriebsdruck p 0 kann beispielsweise der maximale Druck sein, den der Speicher auf Dauer ohne Beschädigung aushalten kann beziehungsweise auf den der Speicher bestimmungsgemäß ausgelegt ist. Dann kann vorgesehen sein, dass pu ^ PSOLL 2 Po gilt.

Es kann vorgesehen sein, dass:

wenigstens eine der Druckführungsgrößen P S OLL und/oder wenigstens einer der Zwischenwerte n z und/oder wenigstens einer der Ladedauersollwerte T S OLL und/oder wenigstens einer der Korrekturwerte K P , K N gespeichert wird;

bei einem späteren Umformauftrag für gleiche oder ähnliche Werkstücke die gespeicherten Werte als Anfangswerte verwendet werden.

Somit kann bei einem späteren Umformauftrag das Verfahren bereits mit zumindest teilweise optimierten Werten durchgeführt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass der Speicherdruck p s mittels einer adaptiven Regelung eingestellt wird.

Dann kann vorgesehen sein, dass bei der adaptiven Regelung wenigstens eine der Druckführungsgrößen P S OLL und/oder wenigstens einer der Zwischenwerte n z und/oder wenigstens einer der Ladedauersollwerte T S OLL und/oder wenigstens einer der

Korrekturwerte K P , K N geändert wird. Bei jedem vorgeschlagenen Verfahren kann jedes Trennen, beispielsweise das

Trennen der Presskammer oder der Rückstellkammer vom Tank oder vom Speicher, und/oder jedes Verbinden, beispielsweise das Verbinden der Presskammer oder der Rückstellkammer mit dem Speicher oder mit dem Tank oder das Verbinden des Druckanschlusses mit dem Speicher oder mit dem Tank, und/oder jedes Verschließen, beispielsweise das Verschließen der Presskammer oder der Rückstellkammer, beispielsweise mit Hilfe von Ventilen erfolgen. Bevorzugt kann wenigstens ein Ventil zwischen dem Speicher und der Presskammer und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Speicher und der Rückstellkammer und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Speicher und dem Druckanschluss und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Tank und der Presskammer und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Tank und der Rückstellkammer und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Tank und dem Druckanschluss vorgesehen sein oder sitzen.

Jedes Ventil kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Proportionalventil oder Regelventil oder Steigventil oder Wegeventil oder Rückschlagventil oder Druckbegrenzungsventil.

Jedes vorgeschlagene Verfahren kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens eine zusätzliche Phase aufweisen.

Jede in einem der vorgeschlagenen Verfahren verwendete Presse kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens einen zusätzlichen hydraulischen Zylinder und/oder wenigstens einen zusätzlichen Stößel und/oder wenigstens eine zusätzliche hydraulische Pumpe und/oder wenigstens einen zusätzlichen Motor und/oder wenigstens einen zusätzlichen hydraulischen Speicher und/oder wenigstens einen zusätzlichen Tank für Hydraulikflüssigkeit aufweisen. Jeder in dieser Presse vorgesehene Zylinder kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens eine zusätzliche Presskammer und/oder wenigstens eine zusätzliche Rückstellkammer aufweisen. Jede in dieser Presse vorgesehene Pumpe kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise

ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens einen zusätzlichen Druckanschluss aufweisen.

Die vorgeschlagenen Verfahren können nach Bedarf auf beliebige Art und Weise, insbesondere ganz oder teilweise, kombiniert werden.

Die Erfindung schlägt gemäß einem zweiten Aspekt eine hydraulische Presse, insbesondere zum Umformen von Werkstücken, vor, aufweisend:

einen hydraulischen Zylinder, der wenigstens eine Kammer aufweist, einen Stößel, der an den Zylinder gekoppelt ist und an den ein Umformwerkzeug zum Umformen eines Werkstücks gekoppelt werden kann; eine hydraulische Pumpe, die einen Druckanschluss aufweist,

einen Motor, der an die Pumpe gekoppelt ist und eine Nenndrehzahl n N hat, · einen hydraulischen Speicher, der an wenigstens eine der Kammern und den Druckanschluss angeschlossen ist,

einen Tank für Hydraulikflüssigkeit, der an wenigstens eine der Kammern angeschlossen ist,

einen Speicherdrucksensor zum Erfassen des im Speicher herrschenden Speicherdrucks p s ;

eine Steuereinheit, die einen Betrieb der Presse in Zyklen ermöglicht und mit dem Speicherdrucksensor und dem Motor verbunden ist;

wobei:

der Motor derart ausgebildet ist, dass seine Drehzahl auf die Nenndrehzahl n N und auf wenigstens einen Zwischenwert n z eingestellt werden kann, für den 0 < n z < n N gilt;

die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass:

- in wenigstens einer Phase jedes Zyklus durch den Speicherdruck p s Hydraulikflüssigkeit aus dem Speicher in wenigstens eine der Kammern gedrückt wird, um den Stößel relativ zum Zylinder zu bewegen;

- in wenigstens einem Teil jedes Zyklus die Pumpe Hydraulikflüssigkeit in den Speicher mit einem Ladevolumenstrom fördert und die Steuereinheit den Speicherdruck p s auf eine Druckführungsgröße P S OLL regelt, indem sie die Drehzahl des Motors auf die Nenndrehzahl n N und auf wenigstens einen der Zwischenwerte n z einstellt.

Die vorgeschlagene Presse kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise die Regelung des Speicherdrucks p s in wenigstens einer zusätzlichen Phase aufweisen.

Die vorgeschlagene Presse ermöglicht die Ausführung der gemäß dem ersten Aspekt vorgeschlagenen Verfahren.

Es kann vorgesehen sein, dass die Presse zusätzlich aufweist:

wenigstens einen Kammerdrucksensor zum Erfassen des in einer der Kammern herrschenden Kammerdrucks p K ;

wobei:

die Steuereinheit mit jedem Kammerdrucksensor verbunden ist;

die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in wenigstens einer der Phasen:

- die Druckführungsgröße P S OLL als Funktion in Abhängigkeit von

wenigstens einem der Kammerdrucke p K wählt.

Dann kann vorgesehen sein, dass für die Funktion P S OLL = Ρκ + K P gilt, worin K P ein Druckkorrekturwert mit 0 < K P ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass die Regelung des Speicherdrucks p s in wenigstens einer der Phasen erfolgt.

Es kann vorgesehen sein, dass:

jeder Zyklus eine Schließphase zum Schließen der Presse, eine Arbeitsphase zum Umformen des Werkstücks, eine Rückstellphase zum Öffnen der Presse und eine Beschickphase zum Entnehmen eines umgeformten Werkstücks aus der Presse und zum Einlegen eines umzuformenden Werkstücks in der Presse in dieser Reihenfolge aufweist;

die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie:

- in der Schließphase den Stößel auf eine erste Hubhöhe fährt, sodass das Umformwerkzeug das umzuformende Werkstück berührt oder sich in geringem Abstand zu dem umzuformenden Werkstück befindet;

- in der Arbeitsphase den Stößel weiter auf eine zweite Hubhöhe fährt, sodass das Umformwerkzeug gegen das Werkstück presst;

- in der Rückstellphase den Stößel zurück auf die erste Hubhöhe und weiter auf eine dritte Hubhöhe fährt, sodass das Umformwerkzeug sich vom umgeformten Werkstücks löst und entfernt;

- in der Beschickphase den Stößel auf der dritten Hubhöhe hält.

Dann kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in der Schließphase wenigstens eine der Kammern vom Speicher trennt und mit dem Tank verbindet oder wenigstens eine der Kammern vom Tank trennt und mit dem Speicher verbindet. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in der Arbeitsphase das Fahren des Stößels bewirkt, indem sie eine die Kammer bildende Presskammer vom Tank trennt und mit dem Speicher verbindet.

Dann kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in der Rückstellphase die Presskammer vom Speicher trennt und mit dem Tank verbindet.

Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in der Beschickphase wenigstens eine der Kammern verschließt und/oder von Speicher und Tank trennt. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in der Rückstellphase das Fahren des Stößels bewirkt, indem sie eine die Kammer bildende Rückstellkammer vom Tank trennt und mit dem Speicher verbindet.

Dann kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in der Arbeitsphase die Rückstellkammer vom Speicher trennt und mit dem Tank verbindet.

Bei jeder vorgeschlagenen Presse kann der Ladevolumenstrom, insbesondere zum oder beim Regeln des Speicherdrucks p s , nach Bedarf auf beliebige Art und Weise auf null eingestellt werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Tank an den Druckanschluss angeschlossen ist, und dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie den Ladevolumenstrom auf null einstellt, indem sie den Druckanschluss mit dem Tank verbindet. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Motor derart ausgebildet ist, dass seine Drehzahl auf null eingestellt werden kann, und dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie den Ladevolumenstrom auf null einstellt, indem sie die Drehzahl auf null einstellt. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie:

- in jedem Zyklus eine Ladedauer T L ermittelt, während der der

Ladevolumenstrom größer als Null ist;

die Ladedauer T L auf einen Ladedauersollwert T S OLL regelt, indem sie die Drehzahl entsprechend einstellt und/oder ändert. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie:

- in einem bestimmten Zyklus eine Zyklusdauer T z und eine Ladedauer T L , während der der Ladevolumenstrom größer als Null ist, sowie eine über die Ladedauer T L gemittelte Ladedrehzahl n L ermittelt; - für wenigstens einen nachfolgenden Zyklus die Drehzahl auf einen

Zwischenwert n z einstellt, für den n z = n L T L : T z + K N gilt, worin K N ein Drehzahlkorrekturwert mit 0 < K N < n L (1 - T L : T z ) ist.

Dann kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie in dem bestimmten Zyklus:

- zuerst die Drehzahl auf die Nenndrehzahl n N einstellt und

danach den Speicherdruck p s , insbesondere ausschließlich, dadurch regelt, dass sie den Ladevolumenstrom auf null und die Drehzahl auf die Nenndrehzahl n N einstellt. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie den Ladevolumenstrom durch die Regelung des Speicherdrucks p s derart einstellt und/oder ändert, dass der Speicherdruck p s einen unteren Betriebsdruck pu nicht unterschreitet und/oder einen oberen Betriebsdruck p 0 nicht überschreitet.

Dann kann vorgesehen sein, dass pu ^ PSOLL ^ Po gilt. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie:

- wenigstens eine der Druckführungsgrößen PSOLL und/oder wenigstens einen der Zwischenwerte n z und/oder wenigstens einen der Ladedauersollwerte T S OLL und/oder wenigstens einen der Korrekturwerte K P , K N speichert;

- bei einem späteren Umformauftrag für gleiche oder ähnliche

Werkstücke die gespeicherten Werte als Anfangswerte verwendet.

Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie den Speicherdruck p s mittels einer adaptiven Regelung einstellt oder einstellen kann. Dann kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie bei der adaptiven Regelung wenigstens eine der Druckführungsgrößen PSOLL und/oder wenigstens einen der Zwischenwerte n z und/oder wenigstens einen der Ladedauersollwerte T S OLL und/oder wenigstens einen der Korrekturwerte K P , K N ändert oder ändern kann.

Es kann vorgesehen sein, dass sie zusätzlich aufweist:

wenigstens ein Ventil zwischen dem Speicher und der Presskammer und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Speicher und der Rückstellkammer und/oder

wenigstens ein Ventil zwischen dem Speicher und dem Druckanschluss und/oder

wenigstens ein Ventil zwischen dem Tank und der Presskammer und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Tank und der Rückstellkammer und/oder wenigstens ein Ventil zwischen dem Tank und dem Druckanschluss;

wobei:

die Steuereinheit mit den Ventilen verbunden ist.

Mit Hilfe dieser Ventile kann die Steuereinheit beispielsweise das Trennen der Presskammer oder der Rückstellkammer vom Tank oder vom Speicher und/oder das Verbinden der Presskammer oder der Rückstellkammer mit dem Speicher oder mit dem Tank oder das Verbinden des Druckanschlusses mit dem Speicher oder mit dem Tank und/oder das Verschließen der Presskammer oder der Rückstellkammer bewirken oder durchführen.

Jedes Ventil kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Proportionalventil oder Regelventil oder Steigventil oder Wegeventil oder Rückschlagventil oder Druckbegrenzungsventil. Jede vorgeschlagene Presse kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens einen zusätzlichen hydraulischen Zylinder und/oder wenigstens einen zusätzlichen Stößel und/oder wenigstens eine zusätzliche hydraulische Pumpe und/oder wenigstens einen zusätzlichen Motor und/oder wenigstens einen zusätzlichen hydraulischen Speicher und/oder wenigstens einen zusätzlichen Tank für Hydraulikflüssigkeit und/oder wenigstens eine zusätzliche Steuereinheit und/oder wenigstens einen zusätzlichen Drucksensor aufweisen. Jeder Zylinder kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens eine zusätzliche Presskammer und/oder wenigstens eine zusätzliche Rückstellkammer aufweisen. Jede Pumpe kann nach Bedarf auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und beispielsweise wenigstens einen zusätzlichen Druckanschluss aufweisen.

Die Ausführungen zu einem der Aspekte der Erfindung, insbesondere zu einzelnen Merkmalen dieses Aspektes, gelten entsprechend auch analog für die anderen Aspekte der Erfindung, insbesondere für entsprechende einzelne Merkmale dieses Aspektes. Im Folgenden werden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelnen

Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern können mit weiter oben beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele verbunden werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken, sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen. Die Zeichnungen zeigen in: FIG. 1 einen Übersichtsplan einer bevorzugten Ausführungsform einer

hydraulischen Presse, wobei sich die Presse in einem Zustand gemäß einer Schließphase eines Zyklus einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens zum Betreiben der Presse befindet;

FIG. 2 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs des Speicherdrucks im Speicher der Presse der FIG. 1 , des Wegs des Stößels der Presse und der

Drehzahl des Motors der Presse über drei Zyklen des Verfahrens.

In der FIG. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer hydraulischen Presse 10 schematisch dargestellt, die in Zyklen betrieben werden kann, von denen jeder eine Schließphase, eine Arbeitsphase, eine Rückstellphase und eine Beschickphase in dieser Reihenfolge aufweist. Die Presse 10 weist einen hydraulischen Zylinder 1 1 , einen Stößel 12, eine Ladedruckpumpe oder hydraulische Pumpe 13, einen Motor 14, einen hydraulischen Speicher 15, einen Vorfüllbehälter oder Tank 16 für

Hydraulikflüssigkeit, eine Steuereinheit 17, drei Drucksensoren 18.1 bis 18.3, drei Ventile 19.1 bis 19.3 und einen Frequenzumrichter 20 auf. Der Zylinder 1 1 hat zwei Kammern, nämlich eine Presskammer 1 1.1 und eine

Rückstellkammer 1 1 .2, und einen Kolben 1 1 .3, der im Zylinder 1 1 geführt ist und die an seine Oberseite grenzende Presskammer 1 1 .1 von der an seine Unterseite grenzende Rückstellkammer 1 1 .2 trennt. Der Stößel 12 ist mit seinem oberen Ende an der Unterseite des Kolbens 1 1.3 befestigt und somit an den Zylinder 1 1 gekoppelt und hält an seinem unteren Ende ein an ihn gekoppeltes Umformwerkzeug 21 zum

Umformen eines Werkstücks. Die Pumpe 13 hat einen Sauganschluss 13.1 und einen Druckanschluss 13.2. Der Motor 14 ist als Antrieb an die Pumpe 15 gekoppelt. Der Speicher 15 ist an die Presskammer 1 1.1 , die Rückstellkammer 1 1 .2 sowie den Druckanschluss 13.2 angeschlossen und beispielhaft als Hydrospeicher mit einem mit Stickstoff gefüllten Druckbehälter ausgebildet. Der Tank 16 ist an die Presskammer 1 1.1 , die Rückstellkammer 1 1 .2 und den Sauganschluss 13.1 angeschlossen.

Der Motor 14 ist beispielhaft ein Asynchronmotor und hat eine Nenndrehzahl n N , die beispielhaft 2000 min "1 beträgt. Der Frequenzumrichter 20 ist einerseits mit dem Motor 14 und anderseits mit der Steuereinheit 17 verbundenen. Die Steuereinheit 17 ist derart ausgebildet, dass sie die Drehzahl des Motors 14 durch geeignetes Ansteuern des Frequenzumrichters 20 kontinuierlich oder nahezu kontinuierlich von Null bis zur Nenndrehzahl n N und somit auf null, auf die Nenndrehzahl n N und auf wenigstens einen Zwischenwert n z einstellen kann, für den 0 < n z < n N gilt.

Die Steuereinheit 17 ist außerdem mit den Drucksensoren 18 verbunden, von denen ein Speicherdrucksensor 18.1 zum Erfassen des im Speicher 15 herrschenden

Speicherdrucks p s dient, ein erster Kammerdrucksensor 18.2 zum Erfassen des in der Presskammer 1 1 .1 herrschenden Arbeitsdrucks p A und ein zweiter

Kammerdrucksensor 18.3 zum Erfassen des in der Rückstellkammer 1 1 .2

herrschenden Rückstelldrucks p R . Die Steuereinheit 17 ist darüber hinaus mit den Ventilen 19 verbunden, die beispielhaft Wegeventile sind und von denen ein erstes Ventil 19.1 zwischen der Presskammer 1 1.1 und dem Speicher 15 sowie zwischen der Presskammer 1 1.1 und dem Tank 16 sitzt, ein zweites Ventil 19.2 zwischen der Rückstellkammer 1 1 .2 und dem Speicher 15 sowie zwischen der Rückstellkammer 1 1 .2 und dem Tank 16 sitzt und ein drittes Ventil 19.3 zwischen dem Druckanschluss 13.2 und dem Speicher 15 sowie dem

Druckanschluss 13.2 und dem Tank 16 sitzt. Das erste Ventil 19.1 ist ein 3/3- Wegeventil, hat also drei Anschlüsse für Hydraulikfluidleitungen und drei

Schaltstellungen, und kann die Presskammer 1 1 .1 wahlweise vom Tank 16 trennen und mit dem Speicher 15 verbinden oder vom Speicher 15 trennen und mit dem Tank 16 verbinden oder vom Speicher 15 und Tank 16 trennen. Das zweite Ventil 19.2 ist ein 3/3-Wegeventil und kann die Rückstellkammer 1 1.2 wahlweise vom Tank 16 trennen und mit dem Speicher 15 verbinden oder vom Speicher 15 trennen und mit dem Tank 16 verbinden oder vom Speicher 15 und Tank 16 trennen. Das dritte Ventil 19.3 ist ein 3/2 -Wegeventil, hat also drei Anschlüsse für Hydraulikfluidleitungen und zwei Schaltstellungen, und kann den Druckanschluss 13.2 wahlweise vom Tank 16 trennen und mit dem Speicher 15 verbinden oder vom Speicher 15 trennen und mit dem Tank 16 verbinden.

In der FIG. 2 sind drei Zyklen einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens zum Betreiben der Presse 10 der FIG. 1 und zum Umformen von Werkstücken mittels der Presse 10 der FIG. 1 anhand des Speicherdrucks p s im Speicher 15, des Wegs H des Stößels 12 und der Drehzahl n des Motors 14 über der Zeit schematisch dargestellt.

Die Steuereinheit 17 ermöglicht einen zyklischen Betrieb der Presse 10 gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens. Sie ist derart ausgebildet, dass sie in jedem Zyklus den Stößel 12 und somit das an ihn gekoppelte Umformwerkzeug 21 in der Schließphase auf eine erste Hubhöhe H1 senkt, in der Arbeitsphase weiter auf eine zweite Hubhöhe H2 senkt und dort hält, in der Rückstellphase zurück über die erste Hubhöhe H 1 hinweg und weiter auf eine dritte Hubhöhe H3 hebt und in der Beschickphase auf der dritten Hubhöhe H3 hält. In der FIG. 2 ist die Schließphase an dem steil abfallenden Segment der H-Linie zu erkennen, die Arbeitsphase an dem daran anschließenden flach abfallenden und dann waagerechten Segment zu erkennen, die Rückstellphase an dem daran anschließenden flach und dann steil ansteigenden Segment zu erkennen, und die Beschickphase dem daran anschließenden waagerechten Segment zu erkennen.

Das Senken des Stößels 12 und des Umformwerkzeugs 21 in der Schließphase erreicht oder bewirkt die Steuereinheit 17, indem sie durch entsprechendes Ansteuern des ersten Ventils 19.1 und des zweiten Ventils 19.2 die Presskammer 1 1.1 und die Rückstellkammer 1 1 .2 jeweils vom Speicher 15 trennt und mit dem Tank 16 verbindet. Somit werden der Kolben 1 1 .3, der Stößel 12 und das Umformwerkzeug 21 durch ihr Eigengewicht abwärts gezogen. Dabei wird Hydrauliköl aus dem Tank 16 in die Presskammer 1 1.1 gesaugt und aus der Rückstellkammer 1 1 .2 in den Tank 16 gedrückt. Das Senken des Stößels 12 und des Umformwerkzeugs 21 in der Arbeitsphase erreicht oder bewirkt die Steuereinheit 17, indem sie durch entsprechendes Ansteuern des ersten Ventils 19.1 die Presskammer 1 1.1 vom Tank 16 trennt und mit dem Speicher 15 verbindet. Der Speicher 15 ist nach dem Anfahren der Presse 10 und folglich zu Beginn des ersten Zyklus nahezu voll geladen, sodass der Speicherdruck p s knapp unter einem oberen Betriebsdruck p 0 liegt, der dem maximalen Druck entspricht, den der Speicher 15 auf Dauer ohne Beschädigung aushalten kann beziehungsweise auf den er bestimmungsgemäß ausgelegt ist. Somit werden der Kolben 1 1 .3, der Stößel 12 und das Umformwerkzeug 21 durch das im Speicher 15 unter dem Speicherdruck p s stehende Hydrauliköl gegen die Umformkraft

beziehungsweise den Umformdruck, abwärts gepresst. Dabei wird Hydrauliköl aus dem Speicher 15 in die Presskammer 1 1.1 und aus der Rückstellkammer 1 1 .2 in den Tank 16 gedrückt.

Das Halten des Stößels 12 und des Umformwerkzeugs 21 in der Arbeitsphase erreicht oder bewirkt die Steuereinheit 17, indem sie durch entsprechendes Ansteuern des ersten Ventils 19.1 die Presskammer 1 1 .1 vom Speicher 15 und Tank 16 trennt und so verschließt. Da somit weder das in der Presskammer 1 1.1 eingeschlossene

Hydrauliköl ausströmen noch Hydrauliköl in die Presskammer 1 1.1 nachströmen kann, werden der Kolben 1 1.3, der Stößel 12 und das Umformwerkzeug 21 bewegungslos gehalten. Das Heben des Stößels 12 und des Umformwerkzeugs 21 in der Rückstellphase erreicht oder bewirkt die Steuereinheit 17, indem sie durch entsprechendes Ansteuern des ersten Ventils 19.1 die Presskammer 1 1 .1 vom Speicher 15 trennt und mit dem Tank 16 verbindet und durch entsprechendes Ansteuern des zweiten Ventils 19.2 die Rückstellkammer 1 1.2 vom Tank 16 trennt und mit dem Speicher 15 verbindet. Somit werden der Kolben 1 1 .3, der Stößel 12 und das Umformwerkzeug 21 durch das im Speicher 15 unter dem Speicherdruck p s stehende Hydrauliköl aufwärts gedrückt. Dabei wird Hydrauliköl aus dem Speicher 15 in die Rückstellkammer 1 1.2 und aus der Presskammer 1 1 .1 in den Tank 16 gedrückt.

Die Steuereinheit 17 ist außerdem derart ausgebildet, dass sie in allen Phasen den Speicher 15 bedarfsgerecht, also in Abhängigkeit vom jeweils aktuell benötigten Arbeitsdruck p A und Rückstelldruck p R , mit einem Ladevolumenstrom lädt.

Das Laden des Speichers 15 erreicht oder bewirkt die Steuereinheit 17, indem sie durch entsprechendes Ansteuern des Frequenzumrichters 20 die Drehzahl des Motors 14 einstellt, sodass er die Pumpe 13 antreibt, und durch entsprechendes Ansteuern des dritten Ventils 19.3 den Druckanschluss 13.2 vom Tank 16 trennt und mit dem Speicher 15 verbindet. Somit saugt die Pumpe 13 Hydrauliköl aus dem Tank 16 an und drückt es mit einem Ladevolumenstrom, der von der mittels des

Frequenzumrichters 20 eingestellten Drehzahl des Motors 14 abhängt, in den Speicher 15.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit 17 darüber hinaus derart ausgebildet, dass sie in allen Phasen den Speicherdruck p s auf eine

Druckführungsgröße PSOLL regelt, indem sie die Drehzahl und somit den

Ladevolumenstrom entsprechend einstellt, wie nachfolgend näher beschrieben wird.

Das Einstellen der Drehzahl zur bedarfsgerechten Druckregelung erreicht oder bewirkt die Steuereinheit 17, indem sie die Drehzahl durch geeignetes Ansteuern des

Frequenzumrichters 20 kontinuierlich von Null bis zur Nenndrehzahl n N und somit auf Null, auf die Nenndrehzahl n N und auf Zwischenwerte n z einstellt, für die 0 < n z < n N gilt.

Das Regeln des Speicherdruck p s erreicht oder bewirkt die Steuereinheit 17, indem sie in dem in der FIG. 2 gezeigten ersten Zyklus nach Anfahren der Presse 10 zuerst die Drehzahl auf die Nenndrehzahl n N einstellt und danach den Speicherdruck p s ausschließlich dadurch regelt, dass sie entweder den Ladevolumenstrom auf null einstellt, indem sie die Drehzahl auf null einstellt, oder die Drehzahl auf die

Nenndrehzahl n N einstellt sowie eine Zyklusdauer T z und eine Ladedauer T L , während der der Ladevolumenstrom größer als Null ist, sowie eine über die Ladedauer T L gemittelte Ladedrehzahl n L ermittelt.

In der FIG. 2 hat die Steuereinheit 17 für diesen ersten Zyklus beispielhaft die

Drehzahl n in der Schließphase auf 0 % der Nenndrehzahl n N eingestellt, in einem Anfangsabschnitt der Arbeitsphase auf 100 % der Nenndrehzahl n N , in einem anschließenden Endabschnitt der Arbeitsphase auf 0 % der Nenndrehzahl n N , in der Rückstellphase und in einem Anfangsabschnitt der Beschickphase auf 100 % der

Nenndrehzahl n N und dann in einem anschließenden Endabschnitt der Beschickphase auf 0 % der Nenndrehzahl n N . Sie hat bei diesem Beispiel für die Ladedauer T L den Wert 75 % der Zyklusdauer T z ermittelt und für die Ladedrehzahl n L den Wert 100 % der Nenndrehzahl n N . Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit 17 zudem derart ausgebildet, dass sie für den in der FIG. 2 gezeigten zweiten Zyklus beim Regeln die Drehzahl von Null bis zu einem maximalen Zwischenwert n z einstellt, für den n z = n L T L : T z + K N gilt, worin K N ein Drehzahlkorrekturwert mit 0 < K N < n L (1 - T L : T z ) ist. Beispielhaft gilt für den Drehzahlkorrekturwert K N = 5 % n N . Da die Steuereinheit 17 im ersten Zyklus T L : T z = 75 % und n L = 100 % n N = n N ermittelt hat, berechnet sie für den zweiten Zyklus n L T L : T z = n N 75 % und n z = n N 75 % + 5 % n N

= 80 % n N .

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit 17 außerdem derart ausgebildet, dass sie in dem zweiten Zyklus analog zum ersten Zyklus wieder die Zyklusdauer T z , die Ladedauer T L sowie die Ladedrehzahl n L ermittelt.

In der FIG. 2 hat die Steuereinheit 17 für diesen zweiten Zyklus beispielhaft die Drehzahl n in einem Anfangsabschnitt der Schließphase auf 0 % der Nenndrehzahl n N eingestellt, in einem anschließenden Endabschnitt der Schließphase und der

Arbeitsphase auf 60 % der Nenndrehzahl n N , in der Rückstellphase und in einem Anfangsabschnitt der Beschickphase auf den maximalen Zwischenwert n z , also 80 % der Nenndrehzahl n N und dann in einem anschließenden Endabschnitt der Beschickphase auf 0 % der Nenndrehzahl n N . Sie hat bei diesem Beispiel für die Zyklusdauer T z den gleichen Wert wie im ersten Zyklus ermittel, für die Ladedauer T L einen größeren Wert als im ersten Zyklus und für die Ladedrehzahl n L einen kleineren Wert als im ersten Zyklus.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit 17 zudem derart ausgebildet, dass sie für den in der FIG. 2 gezeigten dritten sowie jeden folgenden Zyklus analog zum ersten und zweiten Teilzugmittel beim Regeln die Drehzahl von Null bis zu einem maximalen Zwischenwert n z einstellt, für den n z = n L T L : T z + K N gilt, wobei die Zyklusdauer T z , die Ladedauer T L sowie die Ladedrehzahl n L aus dem jeweils vorangegangenen Zyklus stammen. (1435)

Bezugszeichenliste: P1435

10 Presse

1 1 Zylinder

1 1.1 Presskammer von 1 1

1 1.2 Rückstellkammer von 1 1

1 1.3 Kolben von 1 1

12 Stößel

13 Pumpe

13.1 Sauganschluss von 13

13.2 Druckanschluss von 13

14 Motor

15 Speicher

16 Tank

17 Steuereinheit

18 Drucksensoren

19 Ventile

0 Frequenzumrichter 1 Umformwerkzeug