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Title:
METHOD FOR OPERATING AN INSTALLATION FOR THE THERMAL AND COMPRESSIVE TREATMENT AND/OR CLEANSING OF THE SKIN, AND SHOWER HEAD USED FOR CLEANSING THE SKIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/095852
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method which is characterized in that a liquid to be heated is taken from a storage container (6) received by a transportable installation via a first flexible tube coupling and a conveyor pump (8). Said liquid is heated up as desired on its way from the storage container via an inner supply line and a flexible tube coupling in an outer flexible system tube up to a point just before the treatment/shower head. Once the liquid/air mixture has contacted the skin, it is sucked off by a suction pump from the treatment/shower head (20) via a second flexible connection in the flexible system tube, a second flexible tube coupling, a liquid separator (10), in which liquid and air are separated from each other, and via a third flexible tube coupling. The liquid is collected, the air is transferred to the ambient atmosphere and the collected liquid is removed from the liquid separator via a disposal pump (15) and a flexible disposal tube. The invention is further characterized in that a thermal disinfection of the system of the installation is carried out at predetermined intervals, once the supply of liquid is completed, with respect to the circuit comprising the conveyor pump, heating, inner supply line, heated and unheated flexible connection in the flexible system tube, and optionally the treatment/shower head and first and second flexible tube coupling.

Inventors:
MANUKOW SARKIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/006819
Publication Date:
December 20, 2001
Filing Date:
June 15, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MANUKOW SARKIS (DE)
International Classes:
A61H9/00; A61H33/00; (IPC1-7): A61H9/00; A47K7/04; A61G9/02; A61H33/00; B08B3/02
Domestic Patent References:
WO1997024100A11997-07-10
Foreign References:
US3574239A1971-04-13
EP0391508A21990-10-10
DE558180C1932-09-02
EP0744179A11996-11-27
Attorney, Agent or Firm:
Hengelhaupt, Jürgen D. (Gulde Hengelhaupt Ziebig Schützenstrasse 15 - 17 Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betrieb einer Station zur thermischen und kompressiven Hautbehandlung und/oder Hautreinigung, bei dem einem Behandlungskopf ein Kühlfluid und mit der Haut kontaktierte erwärmte Flüssigkeit zugeführt und die Flüssigkeit, gegebenenfalls zusammen mit durch die Haut nichtinvasiv entnommener Körperflüssigkeit, am Behandlungskopf unter Luftzufuhr abgesaugt wird oder bei dem einem Duschkopf erwärmte Reinigungslösung zugeführt und an dem Duschkopf unter Luftzufuhr wieder abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einem in einer transportablen Station gelager ten Vorratsbehälter über einen ersten Schlauch verbinder und eine Förderpumpe die zu erwärmende Flüssigkeit entnommen wird, die auf dem Weg von dem Vorratsbehälter über eine innere Versorgungsleitung und eine flexible Schlauchverbindung in einem äuße ren Systemschlauch bis kurz vor den Behandlungs /Duschkopf regelbar beheizt wird, daß das Flüssigkeits/Luftgemisch nach der Hautkontaktierung vom Behandlungs/Duschkopf über eine zweite flexible Verbindung im Systemschlauch, einen zweiten Schlauchverbinder, einen Flüssig keitsabscheider, in dem Flüssigkeit und Luft sepa riert werden, und einen dritten Schlauchverbinder von einer Absaugpumpe abgesaugt und die Flüssig keit aufgefangen wird, wobei die Luft in die Au ßenatmosphäre gelangt und die aufgefangene Flüs sigkeit aus dem Flüssigkeitsabscheider über eine Entsorgungspumpe und einen Entsorgungsschlauch entsorgt werden kann, und daß in einem vorzugebenden zeitlichen Abstand in einem Kreislauf von Förderpumpe, Heizung, innerer Versorgungsleitung, beheizter und unbeheizter flexibler Verbindung im Systemschlauch, ggf. dem Behandlungs/Duschkopf und erster und zweiter Schlauchverbinder nach einer Flüssigkeitszufuhr eine thermische Systemdesinfektion der Station durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Flüssigkeitsabscheider aus dem Flüssigkeits/Luftgemisch separierte Luft über ein Luftfilter abgesaugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB bei der Systemdesinfektion der dritte Schlauchverbinder im Nebenschluß zur Versorgungsleitung desinfiziert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand nach Belassung von Reinigungslösung im Flüssigkeitsabscheider in einem Kreislauf von Flüssigkeitsabscheider, Entsorgungspumpe, Entsorgungsschlauch und drittem Schlauchverbinder mittels eigener Beheizung in diesem Kreislauf eine thermische Desinfektion durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Systemdesinfektion in den Kreislauf ein Desinfektionsbehälter mit einbezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Desinfektion des Flüssigkeitsabscheiders an den Kreislauf eine Verbindung zu einem Desinfektionsbehälter hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Desinfektionsbehälter zur Außenatmosphäre hin offen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Desinfektionsbehälter druckreguliert ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Desinfektion mit >93°C erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Duschkopf thermisch und/oder chemisch desinfiziert wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betriebsphasen"Duschen","System desinfektion"und"Abscheiderdesinfektion"ein Umstecken der Schlauchverbindungen erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betriebsphasen"Duschen","System desinfektion"und"Abscheiderdesinfektion"ein Umschalten der Schlauchverbindungen an mindestens einer gemeinsamen Verbindungsstelle erfolgt.
13. Station zur Hautbehandlung und/oder Hautreinigung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen in einem transportablen Gehäuse (22) untergebrachten Vorratsbehälter (6) für zur Hautbehandlung und/oder Hautreinigung benötigte Flüssigkeit, eine mit dem Vorratsbehälter (6) verbundene Förderpumpe (8), eine über eine Versorgungsleitung (24) im Gehäuseinneren der Förderpumpe (8) verbundene, in einem äußeren Systemschlauch (19) an einen Behandlungs/Duschkopf (20) geführte erste Schlauchverbindung, die bis kurz vor dem Behandlungs/Duschkopf (20) mit einer flexiblen Heizung (21) versehen ist, eine im Systemschlauch (19) geführte zweite flexible Schlauchverbindung zwischen dem Behandlungs/Duschkopf (20), die über einen Schlauchverbinder (4) im Gehäuseinneren mit einem Flüssigkeitsabscheider (10) verbunden ist, eine dem Flüssigkeitsabscheider (10) nachgeordnete Absaugpumpe (14), eine dem Flüssigkeitsabscheider (10) zugeordnete Heizung.
14. Station nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider (10) mit einer Ent sorgungspumpe (15) und einem Entsorgungsschlauch (5) verbunden ist.
15. Station nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Flüssigkeitsabscheider (10) und Absaugpumpe (14) ein Luftfilter (9) angeordnet ist.
16. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider (10) über einen Schlauchverbinder (3) mit einem Desinfektionsbehälter (7) verbindbar ist.
17. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Förderpumpe (8) und der ersten Schlauchverbindung eine stationäre Heizung (13) angeordnet ist.
18. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Versorgungsleitung (24) ein Schlauchanschluß (16) herausgeführt ist.
19. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Systemschlauchs (19) oder an der flexiblen Heizung (21) ein Temperatursensor angeordnet ist, mit dessen Hilfe die Temperatur der zugeführten Flüssigkeit durch Beeinflussung der flexiblen Heizung (21) regelbar ist.
20. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der Versorgungsleitung (24) oder an der stationären Heizung (13) ein Temperatursensor angeordnet ist mit dessen Hilfe die Temperatur der zugeführten Flüssigkeit durch Beeinflussung der stationären Heizung (13) regelbar ist.
21. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (8) mit einem Desinfektionsbehälter (7) verbindbar ist.
22. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider (10) aus einem nach dem Zyklonprinzip arbeitenden Flüssigkeits/Luft Separator und einem FlüssigkeitsSammelbehälter besteht.
23. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider (10) aus einem nach dem Labyrinthprinzip arbeitenden Flüssigkeits /LuftSeparator und einem Flüssigkeits Sammelbehälter besteht.
24. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider ein verschließbarer, mit chemischen Bindungsmaterialien gefüllter Beutel ist.
25. Station nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schlauchverbindungen mit Schnell Steckverbindern versehen sind.
26. Duschkopf zur Säuerung und Behandlung von Hautflächen und Körperöffnungen mit mindestens einem senkrecht zu seiner Aufsetzfläche (35) beweglichen Modul (25,26,45), das jeweils mit mindestens einem Zuführungskanal (31) für eine unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit und mindestens einem mit Unterdruck beaufschlagten, der oder den Austrittsöffnungen (34) für die Reinigungsflüssigkeit am Modul (25,26,45) unmittelbar benachbarten Abzugskanal (38) zum Absaugen des Reinigungsmittels versehen ist, wobei der oder die Abzugskanäle (38) mit zur Außenluft offenen Luftkanälen (44) verbunden sind und zwischen der oder den Austrittsöffnungen (34) des oder der Zuführungskanäle (31) und der durch die auf die Haut aufsetzende Fläche gebildete Ebene ein zur Außenluft hin offener Raum oder ein im Querschnitt gegenüber der jeweiligen Austrittsöffnung (34) im Zuführungskanal (31) vergrößerter oder sich vergrößernder, mit dem oder den Abzugskanälen (38) über zur Haut hin offene Flüssigkeitskanäle (37) verbundener Raum (36) vorhanden ist.
27. Duschkopf nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzfläche (35) mindestens einen auf die Haut aufsetzenden Flächenbereich aufweist, der von zur Haut und zur Außenluft hin offenen, jeweils mit dem oder den Abzugskanälen (38) verbundenen Luftkanälen (44) durchbrochen ist.
28. Duschkopf nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (25,26,45) von einem mindestens teilweise eine Aufsetzfläche (35) bildenden Kunststoffteil ringförmig umgeben ist, durch das parallel zur Aufsetzfläche (35) Luftkanäle (44) verlaufen.
29. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 28, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem jeweiligen Zuführungskanal (31) und dem oder den Abzugskanälen (38) weitere auf die Haut aufsetzende Flächenbereiche vorhanden sind, in die die Flüssigkeitskanäle (37) labyrinthartig eingelassen sind.
30. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 29, gekennzeichnet dadurch, daß die Module (25,26,45) rotationssymmetrisch ausgebildet, rückwärtig druckbelastet und lose drehbar gelagert sind.
31. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 29, gekennzeichnet dadurch, daß die Module im wesentlichen rechteckförmig und an mindestens zwei Stellen rückwärtig druckbelastet abgestützt und mit mehreren Austrittsöffnungen oder einer schlitzförmigen Austrittsöffnung für die Reinigungsflüssigkeit versehen sind.
32. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 31, gekennzeichnet dadurch, daß die auf die Haut aufsetzenden Flächenbereiche sowie die darin eingelassenen Luftkanäle (44) und Flüssigkeitskanäle (37) Teil eines mit dem Modul (25,26,45) verbundenen Metallaufsatzes (32) sind.
33. Duschkopf nach Anspruch 32, gekennzeichnet dadurch, daß der Metallaufsatz (32) aus Edelstahl ist.
34. Duschkopf nach einem der Ansprtche 26 bis 33, gekennzeichnet dadurch, daß die Module (45) sich zu ihrer Aufsetzfläche (35) hin verjüngen.
35. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzflache (35) der Module (45) treppenförmig oder kontinuierlich nach innen gewölbt ist.
36. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 35, gekennzeichnet dadurch, daß die Module (25,26,45) mit einem aufsetzbaren Schwamm abgedeckt sind.
37. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 36, gekennzeichnet dadurch, daß die Module (25,26,45) von einem einsetzbaren Schwamm umgeben sind.
38. Duschkopf nach Anspruch 37, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwamm die Fläche zwischen mehreren Modulen (1, 2,21) und den Modulen (25,26,45) und einem Rand des Duschkopfes abdeckt.
39. Duschkopf nach einem der Ansprüche 36 bis 38, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwamm Kanäle zur Führung der Reinigungsflüssigkeit aufweist.
40. Duschkopf nach einem der Ansprüche 36 bis 39, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwamm einen Hohlraum zur Aufnahme eine Pflegemittelreservoirs aufweist.
41. Duschkopf nach einem der Ansprüche 36 bis 40, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwamm auf einen Träger aus festem Material aufgeklebt ist.
42. Duschkopf nach Anspruch 41, gekennzeichnet dadurch, daß der Träger mit einer Grifflasche versehen ist.
43. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26,30 bis 33 oder 36 bis 42, gekennzeichnet dadurch, daß bei einem offenen Raum zwischen der oder den Austrittsöffnungen (34) des oder der Zuführungskanäle (31) und der durch die auf die Haut aufsetzende Fläche gebildete Ebene die Abzugskanäle (38) in einem mit dem Modulkörper (33) über hohle Stege verbundenen Ring enden, dessen Durchmesser gegenüber dem Modulkörper (33) vergrößert ist.
44. Duschkopf nach einem der Ansprüche 26 bis 43, gekennzeichnet dadurch, daß die Menge. des Reinigungsmitteldurchsatzes durch die senkrechte Bewegung der Module (35,26,45) zur Hautoberfläche gesteuert ist.
Description:
Verfahren zum Betrieb einer Station zur thermischen und kompressiven Hautbehandlung und/oder Hautreinigung und Duschkopf zur Hautreinigung Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Station zur thermischen und kompressiven Hautbehandlung und/oder Hautreinigung, bei dem einem Behandlungskopf ein Kühlfluid und mit der Haut kontaktierte erwärmte Flüssigkeit zugeführt und die Flüssigkeit, gegebenen- falls zusammen mit durch die Haut nichtinvasiv entnom- mener Körperflüssigkeit, am Behandlungskopf abgesaugt wird oder einem Duschkopf erwärmte Reinigungslösung zu- geführt und an dem Duschkopf unter Luftzufuhr wieder abgesaugt wird. Die Erfindung betrifft weiter eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Station zur ther- mischen und kompressiven Hautbehandlung und/oder Haut- reinigung sowie einen in derartigen Stationen zu be- nutzenden Duschkopf zur Säuerung und Behandlung von Hautflächen und Körperöffnungen mit mindestens einem senkrecht zu seiner Aufsetzfläche beweglichen Modul, das jeweils mit mindestens einem Zuführungskanal für eine unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit und mindestens einem mit Unterdruck beaufschlagten, der oder den Austrittsöffnungen für die Reinigungsflüssig- keit am Modul unmittelbar benachbarten Abzugskanal zum Absaugen des Reinigungsmittels versehen ist.

Ein Verfahren zur nichtinvasiven Entnahme von Körperflüssigkeit und zur Hautreinigung ist aus der WO 97/24 100 bekannt.

Nach dem in der WO 97/24 100 beschriebenen Verfahren können eng beieinander liegende kleinste Bereiche der Hautoberfläche zeitgleich warm und kalt (Thermokontrastierung) und/oder mit ggf. wechselndem Über-und Unterdruck (Barokontrastierung) beaufschlagt werden oder im einfachen Fall bei Anwendung der Methode der Barokontrastierung auch nur mit einer erwärmten Reinigungslösung"abgeduscht"werden, indem die an einem Duschkopf auf die Hautoberfläche gelangte Reinigungslösung von dem Duschkopf selber sofort wieder abgesaugt wird. Das Verfahren erlaubt neben der nichtinvasiven Entnahme von Körperflüssigkeit durch die Haut mittels Thermokontrastierung insbesondere die Reinigung der Körperoberfläche von bettlägerigen und gebehinderten Patienten. Patienten, die selber nicht mehr in der Lage sind, eine Dusche aufzusuchen, haben so die Möglichkeit, sich einer wesentlich hygienischeren und angenehmeren Körperreinigung zu unterziehen als bei einer Handwaschung durch eine Pflegeperson.

Auch für das Pflegepersonal wird der Reinigungsvorgang hygienischer und leichter, wobei zusätzlich auch der Aufwand sinkt.

Die zugeführte Reinigungslösung wird immer nur an der Hautfläche wirksam, mit der der Duschkopf auf die Haut des Patienten aufsetzt. Sie gelangt nicht in die weitere Umgebung, da sie durch den Duschkopf selber sofort wieder abgesaugt wird. Die pflegebedürftige Person kann somit abgeduscht werden, ohne das Bett verlassen zu müssen und ohne daß weitere Maßnahmen zum Auffangen der Reinigungslösung getroffen werden müssen.

In der WO 97/24 100 wird dazu ein Duschkopf mit beweglichen Modulen beschrieben, über die die Reinigungslösung der Haut zu-und von der Haut abgeführt wird.

Die Beweglichkeit der Module, an deren Austrittsflächen sich die Reinigungswirkung vollzieht, dient dazu, daß das Modul im nicht auf die Haut aufgesetzten Zustand, z. B. unter Federwirkung, den Zuführungskanal verschließt, so daß keine Reinigungsflüssigkeit austreten kann. Erst wenn das jeweilige Modul auf die Haut aufsetzt und um einen bestimmten Weg in das Modul eingedrückt wird, wird der Reinigungsmittelzufluß freigegeben. Die Abzugskanäle bleiben dagegen immer geöffnet.

Die Module weisen an der Austrittsseite einen Rand auf, mit dem sie auf die Haut aufsetzen, so daß sich innerhalb der durch den Rand begrenzten Fläche ein "Minibad"bildet, d. h. ein flächiger Flüssigkeitsfilm innerhalb eines Hohlraumes zwischen Hautoberfläche und der Ein-und Austrittsfläche des Duschkopfes. Es hat sich nun gezeigt, daß die Reinigungswirkung dieses Duschkopfes mit einem solchen"Minibad"oftmals noch zu gering ist, so daß sich hartnäckigere Verschmutzungen allein nicht lösen und mit mechanischen Mitteln (Wischen) nachgeholfen werden muß.

Es wurde auch bereits vorgeschlagen, den Zuführungskanal für das Reinigungsmittel in seinem Querschnitt veränderbar zu gestalten, so daß der Reinigungseffekt auf eine kleine Hautpartie fokussiert werden kann, wobei eine besondere Mechanik zur Querschnittsverengung vorhanden sein muß. Ein solches Modul ist nur als einzelnes Modul in einem Duschkopf

für besondere Verschmutzungen, insbesondere in Hautfalten und im Analbereich, geeignet.

Über das zugehörige Gesamtsystem und seine Betriebsweise werden keine Aussagen getroffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem der Betrieb einer Station zur ther- mischen und kompressiven Hautbehandlung und/oder Haut- reinigung der eingangs genannten Art unter der Berück- sichtigung physiologischer und hygienischer Erforder- nisse ermöglicht wird, wobei zur Pflege bettlägeriger Patienten der Einsatz einer transportablen, das heißt fahrbaren oder tragbaren Station angestrebt wird. Au- ßerdem soll eine geeignete Station angegeben werden so- wie ein Duschkopf der eingangs genannten Art, der eine erhöhte Reinigungswirkung gegenüber der bereits bekann- ten Lösung bietet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1, 13 und 26. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Danach wird -einem in einer transportablen Station gelagerten Vorratsbehälter über einen ersten Schlauchverbinder und eine Förderpumpe die zu erwärmende Flüssigkeit entnommen, die auf dem Weg von dem Vorratsbehälter über eine innere Versorgungsleitung und eine flexible Schlauchverbindung in einem äußeren Systemschlauch bis kurz vor den Behandlungs- /Duschkopf regelbar beheizt wird, -das Flüssigkeits-/Luftgemisch nach der Hautkontak- tierung vom Behandlungs-/Duschkopf über eine zweite flexible Verbindung im Systemschlauch, ei-

nen zweiten Schlauchverbinder, einen Flüssigkeits- abscheider, in dem Flüssigkeit und Luft separiert werden, und einen dritten Schlauchverbinder von einer Absaugpumpe abgesaugt und die Flüssigkeit aufgefangen, wobei die Luft in die Außenatmosphäre gelangt und die aufgefangene Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsabscheider über eine Entsorgungspumpe und einen Entsorgungsschlauch entsorgt werden kann, -und in einem vorzugebenden zeitlichen Abstand in einem Kreislauf von Förderpumpe, Heizung, innerer Versorgungsleitung, beheizter und unbeheizter fle- xibler Verbindung im Systemschlauch, ggf. dem Be- handlungs-/Duschkopf und erster und zweiter Schlauchverbinder nach einer Flüssigkeitszufuhr eine thermische Systemdesinfektion der Station durchgeführt.

Der Behandlungs-/Duschkopf kann auch separat durch aus- schließliche chemische bzw. thermo/chemische Desinfek- tion behandelt werden.

Durch das Arbeiten mit einer für mindestens eine Be- handlung bzw. Waschung nötigen Vorratsmenge an Behand- lungsflüssigkeit und deren Sammeln in einem Auffangge- fäß, in den der Flüssigkeitsabscheider integriert sein kann, wird der Einsatz einer fahrbaren oder tragbaren Station ermöglicht.

Die Beheizung der Flüssigkeit nicht nur mit einer stationären Heizung innerhalb des Stationsgehäuses, sondern auch entlang der äußeren Schlauchverbindung bis kurz vor den Behandlungs-/Duschkopf mit einer flexiblen Heizung erfüllt dabei zwei Funktionen : Obwohl der Durchfluß der zu erwärmenden Flüssigkeit, entweder einer Erwärmungsflüssigkeit zur geregelten Thermokontrastierung oder einer warmen Reinigungslö-

sung, stark schwanken kann, kann die Temperatur der am Behandlungs-/Duschkopf austretenden Flüssigkeit gere- gelt werden, indem diese unmittelbar vor dem Eintritt in den Behandlungs-/Duschkopf gemessen und mit dieser Meßgröße die Schlauchheizung nachgeregelt wird. Wird der Flüssigkeitsdurchfluß unterbrochen, so schaltet sich die flexible Schlauchheizung automatisch ab, hält die Flüssigkeit im Zuführungsschlauch dann aber auf der vorgesehenen Temperatur. Bei erneutem Flüssigkeits- durchfluß gibt es so keinen ungeregelten Hautschock aufgrund veränderter Temperatur.

Die Schlauchheizung ermöglicht zum zweiten die Desinfektion des Gesamtsystems, indem es die Aufrechterhaltung der zur Desinfektion nötigen Flüssigkeitstemperatur über die doch erhebliche Gesamtlänge der Schlauchverbindungen der Station bewirkt.

Durch das Verfahren wird die gleichmäßige und vollstän- dige Desinfektion aller Systemteile einschließlich al- ler Teile, die zuvor mit kontaminierter Behandlungs- flüssigkeit in Kontakt gekommen sind, durch das System selbst ermöglicht, ohne daß zuvor eine Entleerung oder Spülung etc. erfolgen muß.

Wird als Flüssigkeitsabscheider ein fest eingebautes Gerät verwendet, das dann zweckmäßig mit einem Auffang- behälter zusammenwirkt, so ist gemäß Anspruch 4 neben einer Systemdesinfektion auch eine Desinfektion des Flüssigkeitsabscheiders vorzunehmen.

Eine Kupplung am Systemschlauch ermöglicht die Verwen- dung verschieden gestalteter Duschköpfe. Darüber hinaus kann die Station auch mit einem zweiten bzw. dritten Versorgungssschlauch ausgerüstet sein, der anstelle des

ersten Versorgungsschlauches über eine weitere Kupplung am Gehäuse angeschlossen wird und der entweder für die Thermokontrastierung, die Barokontrastierung oder für die Behandlung besonderer Verschmutzungen vorgesehen ist.

Im Falle der Thermokontrastierung kommt neben dem be- schriebenen Durchlauf einer erwärmten Flüssigkeit ein Kreislauf für eine Kühlflüssigkeit hinzu. Das kann z.

B. eine Sole oder flüssiger Stickstoff sein.

Im Fall der Behandlung besonderer Verschmutzungen kann als ein zweiter Flüssigkeitsabscheider ein Gefäß be- nutzt werden, das im ganzen entsorgt werden kann, z. B. ein verschließbarer, mit chemischen Bindungsmitteln ge- füllter Beutel, der bei Befüllung mit der Reinigungslö- sung einen gelartigen Zustand einnimmt, die Reinigungs- lösung somit bindet und außerdem für Geruchsbeseitigung sorgt.

Der erfindungsgemäße Duschkopf ist folgendermaßen auf- gebaut : Der oder die Abzugskanäle sind mit zur Außenluft offe- nen Luftkanälen verbunden. Zwischen der oder den Aus- trittsöffnungen des oder der Zuführungskanäle und der durch die auf die Haut aufsetzende Fläche gebildeten Ebene ist ein zur Außenluft hin offener Raum oder ein im Querschnitt gegenüber der jeweiligen Austrittsöff- nung im Zuführungskanal vergrößerter oder sich vergrö- ßernder, mit dem oder den Abzugskanälen über zur Haut hin offene Flüssigkeitskanäle verbundener Raum vorhan- den.

Zur Realisierung der Luftkanäle weist die Aufsetzfläche mindestens einen auf die Haut aufsetzenden Flächen- bereich auf, der von zur Haut und zur Außenluft hin of- fenen, jeweils mit dem oder den Abzugskanälen verbunde-

nen Luftkanälen durchbrochen ist, oder das Modul ist von einem mindestens teilweise eine Aufsetzfläche bil- denden Kunststoffteil ringförmig umgeben, durch das pa- rallel zur Aufsetzfläche Luftkanäle verlaufen. Letztere Lösung hat den Vorteil, daß die Luft nicht unmittelbar an der Haut angesaugt wird, was gegebenenfalls einen als"kühl"empfundenen Effekt bewirkt.

Zweckmäßig sind zwischen dem jeweiligen Zuführungskanal und dem oder den Abzugskanälen weitere auf die Haut aufsetzende Flächenbereiche vorhanden, in die die Flüssigkeitskanäle labyrinthartig eingelassen sind.

Durch diese Ausbildung der Module wird aufgrund der er- höhten Verweilzeit der Reinigungsflüssigkeit sowie der lateralen Bewegung der Reinigungsflüssigkeit auf der Hautoberfläche, die eine Scherwirkung auf Hautverunrei- nigungen ausübt, eine stark verbesserte Reinigungswir- kung erzielt. Die Anzahl der Keime auf der Hautoberflä- che kann auf 1/1000 verringert werden. Der Reinigungs- effekt ist gegenüber einer üblichen Reinigung mittels Seiflappen also wesentlich effektiver und hygienischer, wobei der Aufwand für das"Duschen im Bett"gegenüber der Handreinigung mittels Seiflappen sogar wesentlich sinkt und nur 1/10 des bisherigen Kostenaufwandes betragen kann. Der Reinigungsmittelverbrauch ist äu- ßerst gering, da der Flüssigkeitsdurchsatz im Duschkopf nur ca. 200 ml/min beträgt, wogegen beim herkömmlichen Duschen bis zu 30 Liter Wasser pro Minute verbraucht werden. Die Lösung ist deshalb auch besonders geeignet für Anwendungen im nichtmedizinischen Bereich, wo es auf einen geringen Wasserverbrauch ankommt, z. B. in Flugzeugen, U-Booten, Raumstationen u. dgl.

Zwischen der oder den Austrittsöffnungen des oder der Zuführungskanäle und der durch die auf die Haut aufset- zende Fläche gebildeten Ebene kann auch ein zur Außen- luft hin offener Raum vorhanden sein. Zweckmäßig enden dann die Abzugskanäle in einem mit dem Modulkörper über hohle Stege verbundenen Ring, dessen Durchmesser gegen- über dem Modulkörper vergrößert ist. Das hat den Vor- teil, daß die Modulkörper weiterhin in Führungen im Duschkopf beweglich gelagert werden können, die Module in der Aufsetzebene aber aneinander angrenzen und so eine Großteil dieser Ebene und damit eine entsprechend große Hautfläche abdecken.

Nach einer bevorzugten Variante sind die Module rota- tionssymmetrisch ausgebildet, rückwärtig druckbelastet und lose drehbar gelagert. Sie können aber auch im we- sentlichen rechteckförmig ausgebildet und an mindestens zwei Stellen rückwärtig druckbelastet abgestützt und dann mit mehreren Austrittsöffnungen oder einer schlitzförmigen Austrittsöffnung für die Reinigungs- flüssigkeit versehen sein. Die Druckbelastung kann durch den Druck der Reinigungsflüssigkeit realisiert werden, die Module können aber auch durch eine-im Fall der rechteckförmigen Ausbildung auch durch mehrere -Federn rückwärtig belastet sein.

Durch die Druckbelastung wird das Modul vorgeschoben, wenn es von der Hautoberfläche abhebt, und damit eine Zuflußöffnung verschlossen, so daß der Flüssigkeits- strom unterbrochen wird. Gleichzeitig können sich die Module an die Topologie der Hauoberfläche anpassen. Die Bewegung des Moduls kann aber nicht nur zum Öffnen und Schließen der Reinigungsmittelzufuhr genutzt werden, sondern auch zur Steuerung der Menge des Reinigungsmit- teldurchsatzes, z. B. indem durch die Bewegung des Mo-

duls ein Schlitz im Modulkörper mehr und mehr geöffnet bzw. verschlossen wird.

Um zu verhindern, daß die Haut aufgrund ihrer Flexibi- lität beim Aufsetzen eines Moduls die Flüssigkeitska- näle verschließt, kann nach einer Variante der Erfin- dung die Aufsetzfläche der Module treppenförmig oder kontinuierlich leicht nach innen eingewölbt sein. Das Verschließen der Flüssigkeitskanäle wird damit verhin- dert und die oben angesprochenen Scherwirkung vergleichmäßigt.

Nach einer weiteren Variante der Erfindung werden die Module mit einem aufsetzbaren Schwamm abgedeckt und/oder von einem Schwamm umgeben. Im letztgenannten Fall kann der Schwamm die Fläche zwischen mehreren Mo- dulen und den Modulen und einem Rand des Duschkopfes abdecken. Mit dem Schwamm wird auf der Haut noch ver- bliebene Feuchtigkeit aufgenommen und das Absaugge- rausch, das der Duschkopf erzeugt, gedämmt.

Zweckmäßig ist der Schwamm auf einen Träger aus festem Material aufgeklebt, der zum Entfernen des Schwamms vom Duschkopf zusätzlich mit einer Grifflasche versehen sein kann. In den Schwamm können außerdem Kanäle zur Führung der Reinigungsflüssigkeit eingearbeitet sein.

Der Schwamm kann auch einen Hohlraum zur Aufnahme eine Pflegemittelreservoirs aufweisen.

Der Betrieb der Station wird anhand einer Hautreini- gungsstation in dem nachfolgend beschriebenen Ausfüh- rungsbeispiel näher erklärt, so daß die einzelnen Be- triebsphasen und die Vorteile des Verfahrens noch deutlicher verständlich werden. Außerdem werden Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen

Duschkopfes noch näher beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung der Baueinheiten einer Hautreinigungsstation, Fig. 2 die Funktion der beim Betriebszustand "Duschen"beteiligten Baueinheiten, Fig. 3 die Funktion der beim Betriebszustand "System-Desinfektion"beteiligten Baueinheiten, Fig. 4 die Funktion der beim Betriebszustand "Abscheider-Desinfektion"beteiligten Bauein- heiten.

Fig. 5 die Schnittdarstellung eines Duschkopfes mit zwei Modulen, Fig. 6 den Duschkopf gemäß Fig. 5 in einer Ansicht von unten, Fig. 7 einen einzelnen Modulkörper in einer Schnittdarstellung, Fig. 8 den Modulkörper gemäß Fig. 7 von unten, Fig. 9 ein Modul für die Säuerung von Ohren etc. und Fig. 10 das Modul gemäß Fig. 9 von unten.

Die Hautreinigungsstation besteht, wie Fig. 1 zeigt, aus einem fahrbaren Gerät mit einem Gehäuse 22 zur Ver- und Entsorgung einer Reinigungslösung und einem Duschkopf 20, der mittels einer Kupplung 18 mit einem mit dem Gehäuse 22 verbundenen flexiblen Systemschlauch 19 gekuppelt ist.

Die Versorgung der Station mit der Reinigungslösung erfolgt beispielsweise über einen 5-Liter- Vorratsbehälter 6. Über einen flexiblen Verbinder 1 ist der Vorratsbehälter 6 mit einer Förderpumpe 8 verbunden. Die durch die Förderpumpe 8 geförderte Reinigungslösung gelangt über eine Versorgungsleitung 24, die Kupplung 18 und einen im Systemschlauch 19 untergebrachte flexible Schlauchverbindung an den Duschkopf 20.

Die im Duschkopf 20 befindlichen einzelnen Reinigungsmodule sind gegen einen leichten Druck axial verschiebbar und in ihren Führungen radial verdrehbar.

Bei der Verschiebung öffnet sich bei ca. 2,5 mm Eindrücktiefe ein Kanal für die Reinigungslösung. Die Reinigungslösung überströmt die Haut und wird durch das jeweilige Reinigungsmodul selbst wieder abgesaugt.

Hierzu besteht über eine flexible Schlauchverbindung im Systemschlauch 19 und einen flexiblen Verbinder 4 eine Verbindung zu einem Flüssigkeitsabscheider 10, dem über einen weiteren flexiblen Verbinder 2 ein Luftfilter 9 und eine Absaugpumpe 14 nachgeordnet sind.

Der Versorgungsleitung 24 vorgeordnet ist eine stationäre Heizung 13, mit der die Reinigungslösung vorgeheizt wird. Die Beheizung der Reinigungslösung auf ihre Endtemperatur erfolgt durch eine flexible Schlauchheizung 21 im Verbindungsschlauch 19, die über einen Temperatursensor, der sich unmittelbar im Bereich eines Verbindungsadapters für den Duschkopf 20 an der Schlauchheizung 21 befindet, geregelt wird. Das hat den Vorteil, daß trotz wechselnder Durchflußmenge am Duschkopf 20 immer gleichtemperierte Reinigungslösung zur Verfügung steht. Die Menge der geförderten Reinigungslösung wird von einem Durchflußmeßgerät 11

erfaßt und angezeigt. Fig. 2 zeigt die Anordnung der Verbinder 1 bis 4 beim Betriebszustand"Duschen".

Der Flüssigkeitsabscheider 10 ist im vorliegenden Fall ein Labyrinthabscheider mit integriertem Auffanggefäß.

Der von der Absaugpumpe erzeugte Unterdruck, der nur wenig höher ist als der von der Förderpumpe 8 erzeugte Druck, wird mit einem Drucksensor 12 gemessen. Der Meß- wert kann zur Regelung des Unterdruckes verwendet wer- den.

Das abgesaugte Gemisch aus verbrauchter Reinigungs- lösung und Luft wird durch die Absaugpumpe 14 in den Flüssigkeitsabscheider 10 gesaugt. Im Flüssigkeitsab- scheider 10 werden Luft und Reinigungslösung getrennt.

Der Inhalt des Flüssigkeitsabscheiders 10 wird über Schwimmerschalter in dem hier nicht gezeigten Auffang- gefäß kontrolliert und in einem Display an einem Be- dientableau 23 angezeigt. Nach dem Verbrauch von zwei Vorratsbehältern 6 ist der Flüssigkeitsabscheider 10 zu entleeren. Die Entleerung erfolgt über eine Entsor- gungspumpe 15, eine Kupplung 17 und einen Entsorgungs- schlauch 5 in einen Abfluß.

Beim Betrieb der Hautreinigungsstation sind bestimmte Hygieneanforderungen zu berücksichtigen. Jeder Dusch- kopf wird nach der Behandlung eines Patienten mit einer Desinfektionslösung chemisch desinfiziert. Alle übrigen Teile der Station sind von Zeit zu Zeit, z. B. nach Be- endigung der letzten Reinigung an einem Tag, zu desin- fizieren. Durch die gewählte Anordnung der flexiblen Verbinder 1 bis 4 und eine zusätzliche Heizung im Flüs- sigkeitsabscheider 10 ist es möglich, nach entsprechen- dem Umstecken der Verbinder 1 bis 4 in zwei Desinfek- tionszyklen eine solche Desinfektion vorzunehmen.

Für die Systemdesinfektion werden der Desinfektions- behälter 7 mit ca. 0,7 1 Reinigungslösung aus dem Vor- ratsbehälter 6 befüllt und die Verbindungen herge- stellt, wie sie Fig. 3 zeigt.

Der Systemschlauch 19 mit dem Duschkopf 20 und der Verbinder 1 werden über einen Desinfektionsbehälter 7 zu einem Kreislauf verbunden. Der Verbinder 4 wird an einen Abzweig 16 der Versorgungsleitung 24 gesteckt.

Über die stationäre Heizung 13 und die flexible Schlauchheizung 21 erfolgt die Aufheizung der Reini- gungslösung im System bis auf eine Temperatur von ca.

95 °C, die dann über einen Zeitraum von ca. 10 Minuten gehalten wird, wobei sie mit der Förderpumpe 8 im Kreislauf umgepumpt wird, wonach sie mittels der Ent- sorgungspumpe 15 abgepumpt wird. Beim Abpumpen der noch heißen Reinigungslösung erfolgt auch eine Desinfektion des Verbinders 3.

Über den zur Außenatmosphäre hin offenen Desinfektions- behälter 7 wird dabei automatisch ein Druckausgleich im System hergestellt.

Mit einem zweiten Desinfektionszyklus werden der Flüs- sigkeitsabscheider 10 und die verbliebenen Schlauchver- bindungen desinfiziert. Hierzu werden die Verbindungen hergestellt, wie sie Fig. 4 zeigt, das heißt der Verb- inder 2 ist mit dem Entsorgungsschlauch 5 zu verbinden.

Der Flüssigkeitsabscheider 10 ist nur für diesen Desin- fektionszyklus mit einer weiteren Heizung ausgestattet, wie in der Zeichnung angedeutet ist. Über den Verbinder 3 erfolgt eine Verbindung zum offenen Desinfektionsbe- hälter 7, über den wiederum ein Druckausgleich herbei- geführt wird.

Im Flüssigkeitsabscheider 10 bzw. seinem hier nicht ge- zeigten Auffanggefäß verbleibt für diesen Desinfek- tionszyklus eine bestimmte Mindestmenge (kontaminier- ter) Reinigungslösung. Nach dem Aufheizen des Flüssig- keitsabscheiders 10 und dem Ablauf einer gewissen Hal- tezeit wird dann die dekontaminierte Reinigungslösung mit der Entsorgungspumpe 15 umgepumpt. Nach erfolgter Desinfektion wird der Flüssigkeitsabscheider 10 über den Entsorgungsschlauch 5 leergepumpt.

Die erreichten Temperaturen werden bei der Desinfektion über einen Temperatursensor im Systemschlauch 19 und bei der Abscheiderdesinfektion durch einen Sensor im Flüssigkeitsabscheider 10 gemessen.

Fig. 5 zeigt einen geeigneten Duschkopf mit zwei Modulen 25 und 26. Der Zufluß von Reinigungsmittel zum Duschkopf erfolgt über einen hier nicht gezeigten Zuführungsschlauch an einen Schlauchanschluß 27. Als Reinigungsmittel dient temperiertes Wasser mit einem zugefügten Desinfektionsmittel. Über einen Kanal 28 und einen Sammelraum 29 gelangt das Reinigungsmittel durch seitliche Öffnungen 30 in den Modulen 25 und 26 in einen Zuführungskanal 31, wenn die Offnungen 30 durch die Stellung des Moduls, wie hier für das Modul 26 gezeigt, freigegeben sind. Letzteres geschieht, wenn ein Modul 25,26 auf die zu reinigende Hautfläche aufsetzt.

Die Module 25,26 sind mit Edelstahlaufsätzen 32 versehen, die in dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel in Modulkörper 33 eingeschraubt sind, die aber auch auf andere Weise, z. B. durch eine snap-in-Verbindung, mit den Modulkörpern 33 verbunden sein können. Die Modulkörper 33 bestehen aus einem Kunststoff. Die Zuführungskanäle 31 setzen sich in den

Edelstahlaufsätzen 32 entsprechend fort und münden an Austrittsöffnungen 34. Zwischen den Austrittsöffnungen 34 und der Aufsetzflache 35 der Module 25,26 befindet sich ein Strahlraum 36, dessen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser der Zuführungskanäle 31 deutlich höher ist, wie aus Fig. 7 noch besser ersichtlich ist.

In die Aufsetzfläche 35 der Edelstahlaufsätze 32 sind Flüssigkeitskanäle 37 eingearbeitet, die zur Hautseite hin offen sind, wie aus den Fig. 6 und 8 deutlicher sichtbar wird. Sie verbinden die Strahlräume 36 mit Abzugskanälen 38, die über einen Sammelraum 39, Verbindungskanäle 40 und einen zweiten Schlauchanschluß 41 sowie einen hier nicht gezeigten Schlauch an ein Unterdruck erzeugendes System angeschlossen sind.

Auf das nicht auf die Haut aufgesetzte Modul 25 wird durch den Druck im Sammelraum 29 eine Kraft ausgeübt, so daß es so weit in eine Buchse 42 eintaucht, daß die Öffnungen 30 im Modulkörper 33 verschlossen werden.

Zusätzlich ist eine Ringdichtung 43 am oberen Ende der Modulkörper 33 vorhanden, die auf die Buchse 42 aufsetzt und mit der so der Sammelraum 29 gegenüber dem Modulkörper 33 abgedichtet wird.

Beim Aufsetzen eines Moduls 25,26 auf die Haut eines Patienten werden durch die Aufwärtsbewegung des Moduls 25,26 die Öffnungen 30 in den Modulkörpern 33 frei und das Reinigungsmittel kann fließen. Die Reinigungswirkung erfolgt auf der Haut durch den Fluß des Reinigungsmittels in den labyrinthartig angelegten Flüssigkeitskanälen 37. Durch die laterale Bewegung der Reinigungsflüssigkeit auf der Hautoberfläche wird eine Scherwirkung auf Hautverschmutzungen ausgeübt, die den Ablösevorgang mechanisch unterstützt. Die Strahlräume

36, in denen gegenüber den Zuführungskanälen 31 ein Druckabfall eintritt, sorgen zuvor für eine Beschleunigung des Reinigungsmittelflusses.

Die Reinigungswirkung wird weiter dadurch unterstützt, daß sich die Module 25,26 und damit die Flüssigkeitskanäle 37 bei der Bewegung über die Haut frei drehen können.

Durch die Wirkung der Strahlräume 36 und die labyrinthartige Flüssigkeitsführung in der Aufsetzfläche der Module 25,26 wird auch die Verweildauer der Reinigungsflüssigkeit auf der Hautoberfläche gegenüber der bisher bekannten Lösung erhöht. Insgesamt wird somit die Reinigungswirkung stark verbessert.

Nach außen hin sind die Öffnungen der Abzugskanäle 38 durch Luftkanäle 44 mit der Außenluft verbunden, über die beim Duschvorgang ständig Nebenluft angesaugt wird, so daß sich die Module 25,26 nicht auf der Hautoberfläche festsaugen können.

Die Drücke im Zulauf und Ablauf können ca. 150 mbar Überdruck bzw. Unterdruck betragen.

Fig. 9 zeigt ein spezielles Modul 45 für die Säuerung von Körperöffnungen. Das Modul 45 ist zur seiner Aufsetzfläche 35 hin konisch verjüngt, so daß es sich entlang von Hautfalten und zwischen Fingern und Zehen führen läßt oder zur Ohr-und Nasenreinigung herangezogen werden kann. Im letztgenannten Fall sollte zusätzlich ein Schwammaufsatz benutzt werden.

Bezugszeichenliste 1 Verbinder 2 Verbinder 3 Verbinder 4 Verbinder 5 Entsorgungsschlauch 6 Vorratsbehälter 7 Desinfektionsbehälter 8 Förderpumpe 9 Luftfilter <BR> <BR> 10 Flüssigkeitsabscheider<BR> 11 Durchflußmeßgerät 12 Drucksensor 13 stationare Heizung 14 Absaugpumpe 15 Entsorgungspumpe 16 Abzweig 17 Kupplung 18 Kupplung 19 Systemschlauch 20 Duschkopf 21 flexible Schlauchheizung 22 Gehause 23 Bedientableau 24 Versorgungsleitung

25 Modul 26 Modul 27 Schlauchanschluß 28 Kanal 29 Sammelraum 30 Öffnungen 31 Zuführungskanal 32 Edelstahlaufsatz 33 Modulkörper 34 Austrittsöffnung 35 Aufsetzfläche 36 Strahlraum 37 Flüssigkeitskanäle 38 Abzugskanal 39 Sammelraum 40 Verbindungskanal 41 Schlauchanschluß 42 Buchse 43 Ringdichtung 44 Luftkanäle 45 Modul