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Title:
METHOD FOR OPERATING AN INSTRUMENT FOR USE IN HIGH-FREQUENCY SURGERY, AND AN ELECTROSURGICAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/041798
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an instrument (30) for use in high-frequency surgery that is connected to at least one device (10) for performing high-frequency surgery. According to the method, operational data of the device (10) is recorded at least during the first use of the instrument (30) that is connected to the device. The operational data is sent to a storage device (33), which is connected to the instrument (30) and in which the operational data is stored. The operational data is sent to a data acquisition device during a resumed or additional use and/or when testing the instrument. The device (10) is set, according to the operational data, during the first use such that the instrument (30) can be operated in the same manner as during the first use and/or the operational data can be evaluated in order to test the instrument (30).

Inventors:
BELLER JUERGEN (DE)
EISELE FLORIAN (DE)
FISCHER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/013537
Publication Date:
May 30, 2002
Filing Date:
November 21, 2001
Export Citation:
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Assignee:
ERBE ELEKTROMEDIZIN (DE)
BELLER JUERGEN (DE)
EISELE FLORIAN (DE)
FISCHER KLAUS (DE)
International Classes:
A61B19/00; A61B18/12; A61B18/00; A61B18/14; (IPC1-7): A61B18/12
Domestic Patent References:
WO1997011647A11997-04-03
Foreign References:
DE4339049A11995-05-18
US6074386A2000-06-13
EP0947167A11999-10-06
US6165173A2000-12-26
Attorney, Agent or Firm:
Bohnenberger, Johannes (Bolte & Partner Postfach 86 06 24 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben eines Instrumentes für die HF Chirurgie an mindestens einem Gerät für die HFChirurgie, umfassend die Schritte Erfassen von Betriebsdaten des Gerätes mindestens wäh rend einer ersten Benutzung des an das Gerät ange schlossenen Instruments ; Senden der Betriebsdaten an eine mit dem Instrument verbundene Speichereinrichtung und Speichern der Be triebsdaten ; Senden der Betriebsdaten an eine Datenerfassungsein richtung bei einer erneuten oder weiteren Benutzung und/oder einer Überprüfung des Instruments ; Einstellen des Geräts entsprechend den Betriebsdaten während der ersten Benutzung derart, daß das Instrument wie bei der ersten Benutzung betreibbar ist und/oder Auswerten dieser Betriebsdaten zur Überprüfung des In struments.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die momentanen Betriebsdaten auf ein insbesondere manuell eingebbares Speicherbefehlsignal hin gespeichert werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die momentanen Betriebsdaten auch solche umfassen, die ei ner Fluidquelle, insbesondere Edelgasquelle, einer Absau geinrichtung od. dgl. Zusatzeinrichtung zugeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Betriebsdaten Benutzungszeitraum, Benutzungsdatum od. dgl. überwachungsrelevante Servicedaten umfassen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Betriebsdaten Benutzeridentifikationsdaten umfassen, die vom Benutzer eingebbar sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Instrument Identifikationsdaten, vorzugsweise werksei tig und vorzugsweise unabänderbar gespeichert und bei Ver bindung mit einem Gerät diesem insbesondere zur Vornahme von Grundeinstellungen von Betriebsdaten übermittelt wer den.
7. Elektrochirurgische Vorrichtung, umfassend mindestens ein Gerät (10) für die HFElektrochirurgie ; mindestens ein von einem Operateur handhabbares Instru ment (30) für die HFElektrochirurgie, das nach An schließen an einen Patientenstromkreis (11) des Geräts (10) zur Durchführung von Behandlungen biologischen Ge webes verwendbar ist ; eine Betriebsdatenerfassungseinrichtung (20) zum Erfas sen von momentan am Gerät (10) und an gegebenenfalls mit diesem zusammen verwendeten Zusatzeinrichtungen (26,26) eingestellten Betriebsdaten ; eine Speichereinrichtung (33), die mit dem Instrument (30) verbunden ist, zum Speichern von Betriebsdaten ; eine bidirektionale Datenvermittlungseinrichtung (22, 14) zum Senden der Betriebsdaten vom Gerät (10) zum In strument (30) und von gespeicherten Daten vom Instru ment (30) zum Gerät (10).
8. Elektrochirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t, durch eine, vorzugsweise ma nuell betätigbare Befehlseinrichtung (17) zum Senden der momentan eingestellten Betriebsdaten an die Speicherein richtung (33) derart, daß diese in der Speichereinrichtung (33) gespeichert werden.
9. Elektrochirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speichereinrichtungen (33) im Instrument (30) oder in einer Steckereinrichtung zum Verbinden des Instruments (30) mit dem Gerät (10) angebracht ist.
10. Elektrochirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gerät (10) bidirektionale HilfsDatenübermittlungs einrichtungen aufweist zum Verbinden der Zusatzeinrichtun gen (26) derart, daß aus dem Instrument (30) stammende Be triebsdaten zur Einstellung der Zusatzeinrichtung (26) und Betriebsdaten der Zusatzeinrichtung (26) zum Speichern in den Speichereinrichtungen (33) übermittelbar sind.
11. Elektrochirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, g e k e n n z e i c h n e t durch Zeitund/oder Datum serzeugungseinrichtungen (25), deren Ausgangsdaten in den Speichereinrichtungen (33), insbesondere mit Benutzungs zeitpunkten des Instruments (30) vorzugsweise unter gleichzeitiger Speicherung von dazugehörigen Betriebspara metern gespeichert werden.
12. Elektrochirurgische Vorrichtung nach Anspruch 11, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Ausleseeinrichtung (20/23) zum Auslesen und/oder Ausdrucken in den Spei chereinrichtungen (33) gespeicherter Daten zu Service und/oder Dokumentationszwecken.
13. Elektrochirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Tastatur (23), eine Schnittstelle od. dgl. Dateneingabeeinrichtung zum Eingeben von Benutzeridentifikationsdaten in die Speichereinrich tungen (33).
14. Elektrochirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, g e k e n n z e i c h n e t durch einen vom Benutzer un veränderbaren Speicher zum vorzugsweise werkseitigen Spei chern von instrumentenspezifischen Identifikations und/oder Betriebsdaten des Instruments (30).
Description:
verfahren zum Betreiben eines Instruments für die HF- Chirurgie und elektrochirurgische Vorrichtung Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines In- struments für die HF-Chirurgie sowie eine elektrochirurgische Vorrichtung.

Elektrochirurgische Geräte, die mit hochfrequenten Strömen betrieben werden, haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie umfassen im allgemeinen ein'vom Ope- rateur handhabbares Instrument sowie mindestens ein Gerät, an welches dieses angeschlossen ist. Das Gerät liefert zum einen einen hochfrequenten elektrischen Strom, zum anderen werden über das Gerät"Hilfsmittel", wie beispielsweise die Zufuhr eines Edelgases, das Absaugen von beim Operieren entstehendem Rauch, Spüleinrichtungen oder dergleichen Zusatzgeräte ge- steuert. Mit derartigen elektrochirurgischen Vorrichtungen kann eine Vielzahl von chirurgischen Eingriffen unter den verschiedensten Bedingungen, sowohl in der offenen Chirurgie als auch in der (minimalinvasiven) endoskopisch betriebenen Chirurgie durchgeführt werden, wobei Gewebe geschnitten, koa- guliert,"verklebt"oder in sonstiger Weise bearbeitet wird.

Einerseits haben derartige Geräte den großen Vorteil, daß sie sehr spezifisch auf die durchzuführende Operation auch unter Berücksichtigung der Arbeitsgewohnheiten des Operateurs ein- stellbar sind, andererseits bringt dies auch den großen Nach- teil mit sich, den jeder schon beim Einstellen seines Video- recorders oder Autoradios bemerkt hat : Es gibt einfach"zu viele Einstellmöglichkeiten, man findet sich nicht mehr zu- recht."

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines HF-chirurgischen Instrumentes bzw. eine elek- trochirurgische Vorrichtung anzugeben, die in einfacher und anwendungsoptimaler Art und Weise verwendbar sind.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 7 gelöst.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß eine individuell definierte Konfiguration HF-chirurgische Systeme für ein HF-chirurgisches Instrument ermöglicht wird. Es kann also der Operateur die von ihm aufgefundene und sowohl auf den Operationszweck als auch auf seine persönlichen, indivi- duellen Gewohnheiten, Fähigkeiten und Vorlieben zugeschnitte- nen Einstellungen durch einfaches Anstecken"seines"Instru- mentes an ein vorhandenes Gerät nicht nur leicht wieder auf- finden, er kann diese Einstellungen vielmehr sofort überneh- men. Ein Instrumentenwechsel ist somit ohne weiteres möglich, da der Operateur sofort das Instrument mit den Betriebsdaten betreibt, die er kennt und vorzufinden wünscht. Wenn er wäh- rend einer Operation Veränderungen der Betriebsdaten wünscht, so kann er diese in der gewohnten Art und Weise am Gerät vor- nehmen und-wenn ihm diese Betriebsart besser erscheint- auch übernehmen. Es findet hier also eine Individualisierung der Instrumente statt, die der Operateur benutzt. Er hat also damit"sein"Operationsbesteck, das er immer mit sich nehmen kann.

Insbesondere wird die o. g. Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Instruments für die HF-Chirurgie an minde- stens einem Gerät für die HF-Chirurgie gelöst, welches die nachfolgenden Schritte umfaßt :

-Erfassen von Betriebsdaten des Gerätes mindestens während einer ersten Benutzung des an das Gerät angeschlossenen Instruments, wobei diese erste Benutzung des Gerätes so- wohl an einem Modell als auch während einer wirklichen Operation stattfinden kann ; -Senden der Betriebsdaten an eine mit dem Instrument ver- bundene Speichereinrichtung und Speichern der Betriebsda- ten, die während dieser ersten Benutzung als optimal auf- gefunden wurden ; Senden der Betriebsdaten an eine Datenerfassungseinrich- tung bei einer erneuten oder weiteren Benutzung und/oder einer Überprüfung des Instruments, um die zuvor als opti- mal aufgefundenen Betriebsdaten nun wieder dem Gerät mit- zuteilen und dieses Gerät auf eben diese Betriebsdaten einzustellen ; Einstellen des Gerätes entsprechend den Betriebsdaten wäh- rend der ersten Benutzung derart, daß das Instrument wie bei der ersten Benutzung betreibbar ist und/oder Auswerten dieser Betriebsdaten zur Überprüfung des Instruments.

Hierbei ist unter einer"ersten"Benutzung die jeweils vor einer weiteren Benutzung vorausgehende Benutzung zu verste- hen, also nicht unbedingt die allererste Benutzung des In- strumentes.

Unter Betriebsdaten ist im Minimalfall"Betrieb","Pause"zu verstehen, wobei anhand derartiger Betriebsdaten natürlich nur dokumentiert werden kann, wann und wie oft das Gerät be- nutzt wurde, um dadurch einen verbesserten Service oder auch eine Dokumentation über die Arbeit des Operateurs zur Verfü- gung zu stellen. Bei einem APC-Gerät, wie es beispielsweise- in der WO 97/11647 beschrieben ist, wären unter Betriebsdaten

die eingestellte Spannung, die"Stromform"und der einge- stellte Zufuhrstrom von Edelgas zu verstehen. Dieser Be- triebsdaten, die der Operateur z. B. bei einer sehr problema- tisch einzustellenden Operation im Oesophagus aufgrund seiner Erfahrung und seiner Übung erarbeitet, stehen ihm bei seiner nächsten Operation ohne weiteres zur Verfügung. Hierbei ist es auch möglich, die Speichereinrichtungen eines Instrumen- tes, das für eine Vielzahl von verschiedenen Operationen ver- wendbar ist, derart zu gestalten, daß vom Operateur aufgefun- dene"Programme", die auf die jeweilige Operation optimiert sind, abgerufen werden können.

Vorzugsweise werden die momentanen Betriebsdaten auf ein ins- besondere manuell eingebbares Speicherbefehlssignal hin ge- speichert. Der Operateur bestimmt also den Zeitpunkt, zu wel- chem er die Betriebsdaten eingestellt hat, die er in Zukunft insbesondere für den besonderen, gerade erfüllten Zweck wei- terverwenden will.

Zu Service-und insbesondere auch zu Dokumentationszwecken des Operateurs ist es von Vorteil, wenn die Betriebsdaten den Benutzungszeitraum, das Benutzungsdatum od. dgl. überwachungs- relevante Servicedaten umfassen. Dadurch ist es dem Operateur möglich, die von ihm durchgeführten Operationen besonders akurat aufzuzeichnen, so daß ein exakter"Lernvorgang"auf wissenschaftlicher Basis ermöglicht wird. Selbstverständlich können auch derartige Daten zu haftungsrelevanten Zwecken verwendet werden.

Vorzugsweise umfassen die Betriebsdaten auch Benutzeridenti- fikationsdaten, die vom Benutzer eingebbar sind. Auf diese Weise kann das Instrument noch erheblich besser als durch ein einfaches Namensschild individualisiert werden, wodurch-bei entsprechender Anzeige der Benutzeridentifikationsdaten-ei-

ne Verwechslung von Instrumenten sicher vermieden werden kann.

Im Instrument werden weiterhin Identifikationsdaten und zwar vorzugsweise werkseitig und unabänderbar gespeichert, die bei Verbindung mit einem Gerät diesem insbesondere zur Vornahme von Grundeinstellungen von Betriebsdaten übermittelt werden.

Diese Grunddaten sind derart ausgewählt, daß sie nicht in Wi- derspruch zu den vom Operateur ermittelten und gespeicherten Betriebsdaten stehen, diese also nicht"überschreiben". Bei einem"jungfräulichen"Instrument können diese Betriebsdaten die Grundeinstellungen für den allgemeinen Betrieb darstel- len, von denen ausgehend der Operateur den"Optimalbetrieb" ermittelt. Sobald dann im Instrument, bzw. in der dazugehöri- gen Speichereinrichtung die vom Operateur nun aufgefundenen optimalen Betriebsdaten gespeichert sind, werden die werksei- tig vorgespeicherten Grundbetriebsdaten nicht mehr verwendet.

Es ist dann aber dem Operateur wiederum möglich, im Laufe von Versuchen vorgenommene Fehleinstellungen, die"ins Chaos"ge- führt haben, rückgängig zu machen, indem wieder auf die werk- seitigen Grundeinstellungen zurückgegriffen wird.

Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe durch eine elektrochirur- gische Vorrichtung gelöst, welche folgende Merkmale umfaßt : -mindestens ein Gerät für die Elektrochirurgie, insbesonde- re ein HF-Generator ; - ein von einem Operateur handhabbares Instrument für die HF-Elektrochirurgie, das nach Anschließen an einen Patien- tenstromkreis des Geräts zur Durchführung von Behandlungen biologischen Gewebes verwendbar ist ; - eine Betriebsdatenerfassungseinrichtung zum Erfassen von momentan am Gerät und an gegebenenfalls mit diesem zusam-

men verwendbaren Zusatzeinrichtungen eingestellten Be- triebsdaten ; -eine Speichereinrichtung, die mit dem Instrument verbunden ist, zum Speichern der Betriebsdaten, wobei darauf hinge- wiesen wird, daß diese Speichereinrichtung sowohl im In- strument selbst als auch in einer Zusatzeinrichtung vorge- sehen sein kann ; eine bi-direktionale Datenübermittlungseinrichtung, insbe- sondere ein Datenbus zum Senden der Betriebsdaten vom Ge- rät zum Instrument und von gespeicherten Daten vom Instru-' ment zum Gerät.

Vorzugsweise ist am Gerät eine manuell betätigbare Befehl- seinrichtung, z. B. ein Tastenschalter, zum Senden der momen- tan eingestellten Betriebsdaten in die Speichereinrichtungen vorgesehen, so daß diese Betriebsdaten in der Speicherein- richtung gespeichert werden. Eine derartige Befehlseinrich- tung kann auch in einem Handschalter am Instrument oder in einem Fußschalter realisiert sein.

Die Speichereinrichtungen sind-je nach der Größe des In- struments-im Instrument selbst, in einer Steckereinrich- tung, mit welcher das Instrument mit dem Gerät verbunden wer- den kann, oder aber in einem Zusatzteil vorgesehen. Wichtig ist hierbei, daß zwischen der Speichereinrichtung und dem In- strument eine fehlerfrei auffindbare bzw. nicht trennbare Verbindung besteht, da ja die Individualisierung des Instru- ments durch den Inhalt der dazu gehörigen Speichereinrichtung stattfindet.

Das Gerät, also z. B. der HF-Generator, weist eine bi- direktionale Hilfs-Datenübermittlungseinrichtung auf, also z. B. einen Steckeranschluß für einen Datenbus, zum Verbinden

mit den Zusatzeinrichtungen, z. B. einer Ventileinrichtung für eine Gasquelle, derart, daß aus dem Instrument stammende Be- triebsdaten zur Einstellung der Zusatzeinrichtung und Be- triebsdaten der Zusatzeinrichtungen zum Speichern in den Speichereinrichtungen übermittelbar sind. Auf diese Art und Weise können auch sehr komplexe und darum eine nicht unerheb- liche Zeit und Erfahrung zur Optimierung der Einstellung be- nötigende Geräteanordnungen in allereinfachster Weise betrie- ben werden.

Im Gerät sind vorzugsweise Zeit-und/oder Datumserzeugungs- einrichtungen (z. B. eine Uhr) vorgesehen, deren Ausgangsdaten in den Speichereinrichtungen in Übereinstimmung mit Betriebs- daten, insbesondere mit Benutzungszeitpunkten des Instru- ments, vorzugsweise unter gleichzeitiger Speicherung von da- zugehörigen Betriebsparametern gespeichert werden. Mit derar- tigen Einrichtungen ist eine optimale Dokumentation, wie sie oben geschildert wurde, möglich. Weiterhin ist es möglich, betriebskritische Daten, wie z. B. Benutzungszeitdauer und- intensitäten mit vorgegebenen Werten zu vergleichen und dann ein Warnsignal abzugeben, wenn eine Wartung des Instrumentes oder gar ein Ersetzen des Instrumentes durch ein neues In- strument aus Sicht des Herstellers zur Aufrechterhaltung ei- nes optimalen Betriebs wünschenswert oder gar notwendig sind.

Zu Service-und/oder Dokumentationszwecken ist vorzugsweise eine Ausleseeinrichtung zum Auslesen und/oder Ausdrucken der in den Speichereinrichtungen gespeicherten Daten vorgesehen.

Diese Ausleseeinrichtung kann sowohl im Gerät (oder einem da- mit verbundenen separaten Gerät) oder aber in einer ganz ge- sonderten Einrichtung vorgesehen sein, die unabhängig von dem HF-chirurgischen Gerät betreibbar ist. In diesem Fall nimmt der Benutzer"seine Speichereinrichtung"zur Benutzung mit einem bestimmten Instrumententyp.

Zum Eingeben von Benutzeridentifikationsdaten in die Spei- chereinrichtungen, also zur weiteren Individualisierung eines Instruments ist im Gerät oder in einem Zusatzgerät eine Ta- statur, eine Schnittstelle (zum Anschließen eines PC) od. dgl.

Dateneingabeeinrichtung vorgesehen. Der Benutzer kann also hier seine persönlichen Daten, z. B. seinen Namen sowie gege- benenfalls zusätzlich den besonderen Verwendungszweck einge- ben, auf den er das Instrument (bzw. die in ihm gespeicherten Betriebsdaten) optimiert hat. Hier können auch verschiedene Betriebsprogramme, die-wie oben angegeben-zugehörig zu verschiedenen Operationssituationen z. B. unter Kennziffern gespeichert wurden, wiedergegeben werden, wenn ein Instrument für verschiedene Operationssituationen optimiert wurde.

Von Vorteil ist es, wenn ein vom Benutzer unveränderbarer Speicher zum insbesondere werkseitigen Speichern von instru- mentenspezifischen Identifikations-und/oder Betriebsdaten des Instruments vorgesehen ist. Dieser Speicher kann entweder ein ROM oder aber ein durch den Benutzer nicht zugänglicher Speicherbereich eines zum Speichern der Betriebsdaten vorge- sehenen EEPROMS sein. Durch die in diesem unveränderbaren Speicher vorgesehenen Daten erfährt das Instrument zum einen eine werkseitige Individualisierung (Losnummer), zum anderen können hier Grund-Betriebsdaten gespeichert werden, die bei einer Verwendung des Instrumentes zum allerersten Male das damit verbundene HF-chirurgische Gerät einstellen oder eine Rückkehr zu einer Grundeinstellung ermöglichen.

Mit nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird die Erfindung anhand der beiliegenden Abbildung erläutert.

In der Abbildung ist-stark schematisiert-ein Gerät 10 ge- zeigt, das in diesem Fall als HF-Generator ausgebildet ist.

Im Gerät 10 ist durch eine Isolationsstrecke 13 ein Patien- tenstromkreis 11 von einem Zwischenstromkreis 12 getrennt.

Das Gerät 10 weist weiterhin eine Rechen/Steuereinheit 20 auf, die als CPU bezeichnet wird. Die CPU 20 steuert eine HF- Generatorschaltung 16, die durch einen Betätigungsschalter 19, der beispielsweise als Fußschalter ausgebildet ist, in Gang gesetzt wird. Die Betriebsparameter werden vom Operateur am Gerät 10 durch Einstellorgane 18 (Einstellorgane Pl-Pn) vorgewählt. Betriebsdaten und weitere Daten, wie sie weiter unten noch erläutert werden, können auf einem Display 21 zur Anzeige gebracht werden.

Mit dem Gerät 10 kann ein Instrument 30 über eine Steckver- bindung verbunden werden. Im vorliegenden Beispiel wird als Instrument 30 ein multifunktionales Instrument beschrieben, das sowohl zum HF-chirurgischen Schneiden als auch zum HF- chirurgischen Koagulieren von Gewebe verwendbar ist. Zum Koa- gulieren wird aus einer Zusatzeinrichtung 26, im vorliegenden Beispielsfall wäre dies eine Gasversorgung, ein Edelgas im Instrument 30 bzw. einem daran vorgesehenen aktiven Teil 31 zugeführt, wobei die Steuerung der Gasversorgung bzw. der Zu- satzeinrichtung 26 wie in der Abbildung gezeigt über die CPU 20 entsprechend den an den Einstellorganen 18 vorgenommenen Einstellungen erfolgt.

Bei einer hier nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere derartige, aber verschieden ausgebildete Instru- mente 30 an das Gerät 10 anschließbar.

Im Instrument 30 bzw. mit diesem fest verbunden sind ein Speicher 32 und ein Signalschalter 32 vorgesehen. Der Spei- cher 33 steht über eine bidirektionale Verbindung 22 ebenso wie der Signalschalter 32 über Optokoppler 14 mit der CPU 20 in Verbindung. Zur Versorgung des Speichers 33 ist im Gerät 10 eine Instrmentenstromversorgung 15 vorgesehen.

Bei der ersten Inbetriebnahme eines Instruments 30, wenn die- ses also an das Gerät 10 angesteckt wird, werden in der an sich bekannten Weise über eine im Instrument 30 vorgesehene und werkseitig programmierte Festspeicheranordnung oder über eine Steckercodierung od. dgl. Identifizierungseinrichtung In- strumentendaten in die CPU 20 eingelesen, woraufhin die CPU 20 Grundeinstellungen vornimmt, die für das angesteckte In- strument 30 einen Grundbetrieb ermöglichen. Der Operateur nimmt nun die ihm zutreffend erscheinenden verfeinerten Ein- stellungen über die Einstellorgane 18 vor, wobei entsprechend der gerade durchgeführten Operation bestimmte Einstelldaten von ihm als optimal aufgefunden werden. Sobald diese"Opti- maldaten"vorliegen, wird eine Speichertaste 17 am Gerät 10 betätigt, woraufhin die CPU 20 die Einstellungen der Ein- stellorgane 18 ausliest und diese Einstellungen über die bi- direktionale Verbindung 22 dem Speicher 33 im Instrument 30 übermittelt, der diese Einstellungen speichert. Soll in einem darauffolgenden Betrieb, also an einem anderen Ort und/oder zu einem anderen Zeitpunkt eine Operation erfolgen, welche dieselben Betriebsdaten erfordert, so werden beim Anstecken des Instrumentes 30 an das Gerät 10 die gespeicherten Be- triebsdaten über die bi-direktionale Verbindung 22 der CPU 20 übermittelt, die daraufhin alle zum Speicherzeitpunkt gewähl- ten Einstellungen der Einstellorgane 18 vornimmt. Darüber hinaus werden auch die von der CPU 20 der Zusatzeinrichtung 26 übermittelten Steuerbefehle beim Speichern der Betriebspa- rameter, also die optimale Einstellung, mitgespeichert und bei einem nächsten Betrieb wieder zur Einstellung der Zusat- zeinrichtung 26 vorgegeben.

Wenn mehrere Instrumente 30,30 gleichzeitig an einem einzi- gen Gerät 10 verwendet werden, so wird über eine Betätigung des Signalschalters 32 der CPU 20 mitgeteilt, welches der an- gesteckten Instrumente gerade Verwendung findet, so daß die CPU 20 die in dem jeweiligen Speicher 33 bzw. 33 gespeicher-

ten Einstelldaten übernimmt und die Betriebsparameter (auch die der Zusatzeinrichtung 26) entsprechend einstellt.

Weiterhin ist eine Tastatur 23 vorgesehen, über welche eine Individualisierung der Instrumente 30,30 derart vorgenommen werden kann, daß z. B. der das Instrument 30,30 verwendende Operateur seinen Namen oder eine besondere Bezeichnung des optimierten Verwendungszwecks über die Tastatur 23 eingibt und durch Betätigen der Speichertaste 17 über die bi- direktionale Verbindung 22 in den Speicher 33,33 einliest.

Bei einem erneuten Anstecken eines Gerätes 30,30 an ein entsprechend ausgebildetes Gerät 10 werden dann auf dem Dis- play 21 der Name des Operateurs und der Verwendungszweck des Instruments 30,-30 angezeigt, so daß der Operateur genau weiß, welches seiner eigenen Instrumente gerade angesteckt wurde.

Bei einer hier nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist entweder der Signalschalter 32 entsprechend ausgebildet oder ein zusätzlicher Signalschalter vorgesehen, über welchen der CPU 20 mitgeteilt wird, welches von mehreren im Speicher 33,33 gespeicherten"Einstellprogramme"nunmehr Verwendung finden soll. Dies ist insbesondere dann von großem Vorteil, wenn ein Gerät während einer Operation für verschiedene Zwek- ke, also in verschiedenen optimalen Parameter- Konfigurierungen Verwendung findet. Derartiges kann z. B. bei der Anwendung verschiedener Koagulationsarten, die jeweils vom Operateur optimiert wurden, vorteilhaft sein.

Aus obigem geht hervor, daß ein Grundgedanke der Erfindung in der Individualisierung der Instrumente 30 liegt, die im Zu- sammenhang mit einem Gerät 10 Verwendung finden und zwar der- art, daß der Operateur seine, als optimal aufgefundenen Be- triebsweisen dem Gerät 10 und daran angeschlossenen Zusat-

zeinrichtungen 26 mitteilt, ohne diese Einstellungen von Hand wieder vornehmen zu müssen.

Weiterhin ist im Gerät 10 ein Zeitbaustein 25 vorgesehen, über welchen Zeit-und Datumsignale der CPU 20 mitgeteilt werden, welche diese Signale in Übereinstimmung mit Betriebs- arten über die bi-direktionale Verbindung 22 im Speicher 33 speichert. Dadurch ist eine Dokumentation der"Betriebsver- gangenheit"eines jeden Instrumentes 30,30 möglich, so daß zum einen durchgeführte Operationen optimal dokumentiert und zum anderen dem Servicepersonal alle Daten an die Hand gege- ben werden können, die eine zuverlässige und dennoch nicht übertriebene Wartung ermöglichen. Hierzu ist es auch möglich, anstelle einer Anzeige dieser Daten über das im Gerät 10 vor- gesehene Display 21 in einem gesonderten Gerät vornehmen zu lassen, welches zwar die bi-direktionale Verbindung 22 und auch eine Stromversorgung für den Speicher 33, jedoch nicht den HF-Stromkreis und gegebenenfalls andere Verbindungen auf- weist.

Bezugszeichenliste 10 Gerät 11 Patientenstromkreis 12 Zwischenstromkreis 13 Isolationsstrecke 14 Optokoppler 15 Instrumentenversorgung 16 HF-Generatorschaltung 17 Speichertaste 18 Einstellorgan 19 Fußschalter 20 CPU 21 Display 22 Bi-direktionale Verbindung 23 Tastatur 25 Zeitbaustein 26 Zusatzeinrichtung 30 Instrument 31 aktives Teil 32 Signalschalter 33 Speicher