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Title:
METHOD FOR OPERATING A LIFT GATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/089880
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a method for operating a lift gate, especially for a vehicle, comprising a platform (4) which is connected to at least one raising/lowering device via at least one supporting arm (3), the platform (4) defining a rotational shaft (B) with the supporting arm (3) and/or the supporting arm (3) defining a swiveling shaft (A) with the raising/lowering device, and a drive (1, 2) being associated with the rotational shaft (B) and/or with the swiveling shaft (A), said drive being connected to a control. Signals serving to control and/or to monitor and inspect the lift gate are picked up on the drive (1, 2). The weight (P) of a load (5) on the platform (4) is determined by determining the torque (M1, M2) of the two drives (1, 2) and their distance (K) to each other.

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JP2013001233VEHICLE CARRIER
Inventors:
MAIER PETER (DE)
SEUSSLER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000032
Publication Date:
December 24, 2008
Filing Date:
January 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
MAIER GMBH PETER (DE)
MAIER PETER (DE)
SEUSSLER JUERGEN (DE)
International Classes:
B60P1/44
Domestic Patent References:
WO2006133964A22006-12-21
WO1998040239A11998-09-17
WO2001014167A12001-03-01
Foreign References:
GB2102761A1983-02-09
EP0032119A11981-07-15
FR2890345A12007-03-09
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, Peter (Engen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Ladebordwand, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einer Plattform (4), welche über zumindest einen Tragarm (3) mit einer Hub-/Senkeinrichtung verbunden ist, wobei die Plattform (4) mit dem Tragarm (3) eine Drehachse (B) und/oder der Tragarm (3) mit der Hub-/Senkeinrichtung eine Schwenkachse (A) ausbildet und der Drehachse (B) und/oder der Schwenkachse (A) ein Antrieb (1 , 2) zugeordnet ist, der mit einer Steuerung verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass am Antrieb (1 , 2) Signale abgegriffen werden, welche einer

Steuerung und/oder einer überwachung und Kontrolle der Ladebordwand dienen.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass nach der Montage eine Einstellung/Abstimmung der Plattform (4) gegenüber dem

Fahrzeug und/oder gegenüber einer Absenkebene anhand der Antriebssignale durch die Steuerung erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerung eine Lern-/Teachfunktion softwareseitig integriert wird.

4. Verfahren wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewicht (P) einer Last (5) auf der Plattform (4)ermittelt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht aus dem Moment (M-i, M 2 ) der beiden Antriebe (1 , 2) und ihrem Abstand (K) zueinander ermittelt wird.

6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Stromaufnahme eines Elektromotors (1 , 2)auf ein Gewicht (P) der Last (5) oder auf eine Stellung der Plattform (4) geschlossen wird.

7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Beladungsparameter, insbesondere die Häufigkeit der Beladung und das Gewicht der Lasten, in einem Speicher gespeichert und gegebenenfalls grafisch ausgewertet wird.

8. Verfahren zum Betreiben einer Ladebordwand, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einer Plattform (4), welche über zumindest einen Tragarm (3) mit einer Hub-/ Senkeinrichtung verbunden ist, wobei die Plattform (4) mit dem Tragarm (3) einer Drehachse (B) und der Tragarm (3) mit der Hub-/ Senkeinrichtung eine Schwenkachse (A) ausbildet und der Drehachse (B) und/oder der Schwenkachse (A) ein Antrieb (1 , 2) zugeordnet ist, der mit einer Steuerung verbünden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (1 , 2) zumindest beim öffnen der Plattform (4) oder im Leerbetrieb mit Schnelllaufeigenschaften betrieben wird.

9. Ladebordwand, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einer Plattform (4), welche über zumindest einen Tragarm (3) mit einer Hub-/ Senkeinrichtung verbunden ist, wobei die Plattform (4) mit dem Tragarm (3) einer Drehachse (B) und der Tragarm (3) mit der Hub-/ Senkeinrichtung eine Schwenkachse (A) ausbildet und der Drehachse (B) und/oder der

Schwenkachse (A) ein Antrieb (1 , 2) zugeordnet ist, der mit einer Steuerung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattform (4)

eine Einrichtung zur Ermittlung der auf der Plattform (4) angeordneten Last (5) zugeordnet ist.

10. Ladebordwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein elektrisch betriebener Motor (1 , 2) ist.

11. Ladebordwand nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Motor (1 , 2) mit einer Einrichtung zum Ermitteln des Moments (M -i, M 2 ) des Motors (1 , 2) verbunden ist.

12. Ladebordwand nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (1 , 2) in der Drehachse (B) und/oder der Schwenkachse (A) integriert ist.

13. Ladebordwand nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf, an oder in der Plattform (4) eine Markierung und/oder eine Einrichtung zum Festlegen eines definierten Abstandes (a) der Last (5) zu einem vorbestimmten Bezug vorgesehen ist.

14. Ladebordwand, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einer Plattform (4), welche über zumindest einen Tragarm (3) mit einer Hub-/ Senkeinrichtung verbunden ist, wobei die Plattform (4) mit dem Tragarm (3) einer Drehachse (B) und der Tragarm (3) mit der Hub-/ Senkeinrichtung eine Schwenkachse (A) ausbildet und der Drehachse (B) und/oder der Schwenkachse (A) ein Antrieb (1 , 2) zugeordnet ist, der mit einer

Steuerung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienung der Steuerung über einen Touchscreen erfolgt.

Description:

Verfahren zum Betreiben einer Ladebordwand

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Ladebordwand, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einer Plattform, welche über zumindest einen Tragarm mit einer Hub-/Senkeinrichtung verbunden ist, wobei die Plattform mit dem Tragarm eine Drehachse und/oder der Tragarm mit der Hub- /Senkeinrichtung eine Schwenkachse ausbildet und der Drehachse und/oder der Schwenkachse ein Antrieb zugeordnet ist, der mit einer Steuerung verbunden ist.

STAND DER TECHNIK

Eine für das vorliegende Verfahren geeignete Ladeplattform ist beispielsweise in der WO 2006/133964 beschrieben. Obwohl auf diese Schrift ausdrücklich Bezug genommen werden soll, soll sie nicht als einschränkend für die vorliegende Erfindung gelten.

AUFGABE

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der o.g. Art zum Betreiben einer Ladebordwand zu schaffen, mit dem sowohl der Betrieb der Ladebordwand verbessert, als auch über die Ladebordwand zusätzliche Funktionen erfüllt werden können.

LöSUNG DER AUFGABE

Zur Lösung der Aufgabe führt, dass am Antrieb Signale abgegriffen werden, welche einer Steuerung und/oder einer überwachung und Kontrolle der Ladebordwand dienen.

Im Mittelpunkt der vorliegenden Erfindung steht die Möglichkeit, über den Antrieb den Betrieb der Ladebordwand zu verbessern und die Ladebordwand funktioneller auszugestalten. Aus diesem Grunde wird zwar ein Elektromotor bevorzugt, da schon über die Stromaufnahme beim Betrieb des Elektromotors Signale erzeugt werden können, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Im Rahmen der Erfindung liegen auch hydraulische oder pneumatische Drehmotoren und andere bekannte Motoren. Unter dem Begriff Antrieb sind auch nicht nur Motoren zu subsumieren, sondern es können auch andere Bewegungselement sein, mit denen die Plattform bzw. die gesamte Ladebordwand bewegt wird. Dazu gehören selbstverständlich auch die bekannten Druck und/oder Zugzylinder. Diese können hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betrieben werden.

Die erste Verwendung von Antriebssignalen bezieht sich auf die Einstellung/Abstimmung der Plattform gegenüber dem Fahrzeug nach der Montage. Beispielsweise ist hier an eine Einstellung der senkrechten Ebene der Plattform im Verhältnis zur Ladeöffnung des Fahrzeugs gedacht. Die Plattform soll möglichst eng dem Fahrzeug bzw. dem öffnungsrand anliegen, um diesen so dicht wie möglich zu verschliessen und auch ein Klappern während der Fahrt zu vermeiden. Hier kann beispielsweise die Stromaufnahme beim Schliessen

der Plattform auf einen vorgegebenen Wert beschränkt werden, bei dem sichergestellt ist, dass die Plattform die öffnung verschliesst.

Auch eine horizontale Stellung der Plattform kann durch Signale bestimmt werden, die am Antrieb abgreifbar sind. Beispielsweise kann dem Antrieb ein Inkrementalgeber zugeordnet sein, der exakt eine 90°-Stellung gegenüber der Vertikalen bestimmt, wobei die Vertikale, wie eben beschrieben, vorher durch eine entsprechende Stromaufnahme begrenzt wurde.

Damit die ganze Einstellung der Bewegung der Plattform auch automatisch erfolgen kann, soll in der entsprechenden Software der Steuerung eine Lern- /Teachfunktion integriert sein.

Ein weiterer Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Tätigkeit der Plattform genauestens zu überwachen. Hierzu gehört zum einen, dass die

Plattform und der ihr zugeordnete Antrieb eine Waagefunktion übernimmt.

Mittels dieser Waagefunktion wird das Gewicht der Last ermittelt. Im

Zusammenhang der Beladungsfrequenz kann dann die Tätigkeit der Plattform überwacht werden. Die Parameter geben auch Hinweise auf die Notwendigkeit einer Wartung oder gar eines Austausches nach einer ausreichenden Anzahl an Beladungszyklen im Verhältnis zu der von der Plattform bewältigten Last.

Zur Ermittlung des Gewichts der Last wird gemäss der vorliegenden Erfindung nur die Tragarmlänge zwischen den beiden Achsen bzw. Antrieb und das jeweilige Drehmoment der Antrieben ermittelt. Damit erfolgt die Ermittlung des Gewichts unabhängig vom Abstand der Last zur Drehachse.

Die gesamten Signale und Parameter können selbstverständlich in einem entsprechenden Speicherchip in der Steuerung gespeichert und, sofern gewünscht, auch graphisch dargestellt und sogar graphisch ausgewertet werden.

Ein weiterer Vorteil des Antriebs findet vor allem bei Verwendung eines elektrischen Motors Anwendung. Bei einem elektrischen Motor kann dessen Schnelllaufeigenschaft zum schnellen öffnen der Plattform und für den Leerbetrieb verwendet werden. Hierdurch wird wesentliche Zeit eingespart. Dabei sind dennoch die einzelnen Stellungen im Gegensatz zu einem verwendeten Hydraulikantrieb äusserst genau anfahrbar.

Dies bedeutet aber nicht, dass die vorliegende Erfindung auf dem Vorantrieb beschränkt ist. Bspw. die Gewichtsermittlung anhand des Momentes ist auch mit anderen Motoren möglich, wenn auch mit erhöhtem Aufwand. Hierzu gehören vor allem Servomotoren, wie bspw. Hydraulikmotoren.

Die entsprechenden Antriebssignale können auch zur Sicherungsüberwachung der Plattform verwendet werden. Dabei ist nicht nur vorgesehen, der Plattform einen Bewegungsmelder, einen Ultraschallsensor oder einen Temperatursensor zuzuordnen, sondern auch die Stromaufnahme eines Elektromotors bei dessen Absenkbetrieb genauestens zu überwachen. Erfolgt eine Erhöhung der Stromaufnahme während dem Absenken, ist dies ein Indiz dafür, dass ein Hindernis, beispielsweise eine Person im Wege ist. In dem Augenblick kann es sofort zu einem Stoppen des Absenkens kommen, wobei der Stoppvorgang erst wieder manuell durch eine Bedienperson aufgehoben werden kann.

Bevorzugt soll die Bedienung der erfindungsgemässen Ladebordwand über einen Touchscreen erfolgen, wodurch die bisher bekannte übliche Bedienungshardware entfällt.

FIGURENBESCHREIBUNG

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine schematisch dargestellt Seitenansicht einer erfindungsgemässen Ladebordwand. Zur Vereinfachung der Beschreibung dieser Ladebordwand wird auf die WO2006/133964 bezug genommen. Dort besitzt die Ladebordwand zwei Drehachsen A, B, denen jeweils ein Motor 1 bzw. 2 zugeordnet ist. An die Achse A mit dem Motor 1 schliesst ein Tragarm 3 an, der auch mehrteilig ausgebildet sein kann. Er hält andernends die Achse B, welcher der Motor 2 zugeordnet ist. Beispielsweise kann der Motor 2, ebenso auch wie der der Motor 1 in der Achse B bzw. A integriert sein. über den Motor 2 wird eine Plattform 4 geschwenkt, während der Motor 1 die gesamte Einheit aus Tragarm 3, Achse B und Plattform 4 schenkt.

Eine Tragarmlänge K wird zwischen der Achse A und B ermittelt. Ferner hält eine Last 5 von der Achse B einen Lastenabstand a ein. Die Last 5 befindet sich auf der Plattform 4.

Des weiteren sind den Motoren 1 und 2 jeweils Einrichtungen zugeordnet, mit denen ihre Momente ermittelt werden können. Diese werden mit M1 und M2 gekennzeichnet und als Signale einer Auswerteeinheit zugeführt. Des weiteren weist die Last 5 ein Gewicht P auf. Ferner wirkt ein Gewicht P1 der Achse B.

Aufgabe ist es nun, das Gewicht P der Last 5 zu ermitteln, was nach folgenden Formeln geschieht:

M1 = P (K + a) M2 = P a M1 = PK + Pa a = M2 Pa = MI - PK P a = M1 - PK

M2_ = M1 - PK P P

M2 = M1 - PK M1 = M2 + PK

PK = MI - M2

P = M1 - M2

K

Das bedeutet, dass zur Ermittlung des Gewichtes nur die Ermittlung der Momente M1 und M2 der Motoren und der Tragarmlänge K notwendig ist. D.h., die Gewichtsermittlung der Last 5 erfolgt völlig unabhängig vom Abstand a der Last von der Achse B. Eine Bedienperson braucht deshalb auf diesen Lastabstand keine Rücksicht mehr zu nehmen, was ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist.

DR. PETER WEISS, DIPL-ING. A. BRECHT & DIPL-FORSTW. PETRA ARAT

Patentanwälte European Patent Attorney

Aktenzeichen: P 3669/PCT Datum: 04.01.2008 AR/ST

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