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Title:
METHOD FOR OPERATING A LIGHTING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153989
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a lighting means (1) comprising a light-emitting component (10), said light-emitting component (10) having a multitude of pixels (100) designed to illuminate a multitude of zones (B) in a field of vision (S), said light-emitting component comprising a processing unit (5) which includes characterizing data (D) of the light-emitting component (10), and the pixels (100) of the light-emitting component (10) being operated depending on the characterizing data (D).

Inventors:
SCHULTEN DOMINIK (DE)
SCHUMANN MICHAEL (DE)
SCHOLZ DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054390
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
February 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH (DE)
International Classes:
G03B15/02; G03B15/07; H05B37/02; H05B44/00
Foreign References:
US20160286619A12016-09-29
US20120206050A12012-08-16
US20060002110A12006-01-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) mit einem lichtemittierenden Bauteil (10), wobei

- das lichtemittierende Bauteil (10) eine Vielzahl von Pixeln (100) umfasst, die dazu eingerichtet sind, eine Vielzahl von Bereichen (B) in einem Sichtfeld (S) zu beleuchten,

- das lichtemittierende Bauteil eine

Verarbeitungsvorrichtung (5) umfasst, welche

Charakterisierungsdaten (D) des lichtemittierenden Bauteils (10) umfasst, und

- die Pixel (100) des lichtemittierenden Bauteils (10) abhängig von den Charakterisierungsdaten (D) betrieben werden, wobei

zur Ermittlung von Charakterisierungsdaten (D) vor dem bestimmungsgemäßen Betrieb der Beleuchtungseinrichtung (1) eine Intensität (H) und/oder ein Farbort (F) des emittierten Lichts eines Pixels oder eines jeden Pixels in Abhängigkeit von einem Betriebsstrom (I) gemessen wird .

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch,

wobei das lichtemittierende Bauteil (10) Pixel erster Art (110) und Pixel zweiter Art (120) umfasst,

- die Pixel erster Art (110) und die Pixel zweiter Art (120) Licht (L) unterschiedlicher Wellenlängenbereiche emittieren, und

- zumindest manche der Bereiche (B) gleichzeitig mit dem Licht eines Pixels erster Art (110) und eines Pixel zweiter Art (120) beleuchtbar sind. Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Pixel unterschiedlicher Art (110, 120) auf voneinander beabstandeten Halbleiterchips (8)

angeordnet sind oder durch voneinander beabstandeten Halbleiterchips (8) gebildet sind.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Beleuchtungseinrichtung (1) eine optische Vorrichtung (6) umfasst, die dazu eingerichtet ist, auf zumindest manche Bereiche (B) das Licht eines Pixels erster Art (110) und eines Pixels zweiter Art (120) zu lenken .

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Charakterisierungsdaten (D) zumindest

teilweise vor dem bestimmungsgemäßen Betrieb des

Bauteils (10) ermittelt werden, die

Charakterisierungsdaten (D) in der

Verarbeitungsvorrichtung (5) dieses Bauteils (10) hinterlegt werden und die Pixel (100) abhängig von diesen Charakterisierungsdaten (D) betrieben werden.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Charakterisierungsdaten (D) eines

repräsentativen Bauteils (10R) ermittelt werden und das Bauteil (10) abhängig von den Charakterisierungsdaten (D) des repräsentativen Bauteils (10R) betrieben wird. Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Charakterisierungsdaten (D) von jedem Pixel (100) des Bauteils (10) vor dem bestimmungsgemäßen Betrieb des Bauteils (10) ermittelt werden und die Pixel (100) des Bauteils (10) abhängig von diesen

Charakterisierungsdaten (D) betrieben werden.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Charakterisierungsdaten (D) von

repräsentativen Pixeln (100R) des Bauteils (10) oder des repräsentativen Bauteils (10R) ermittelt werden und die Pixel (100) des Bauteils (10) abhängig von diesen Charakterisierungsdaten (D) betrieben werden.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- während des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung (1) eine Temperatur (T) des lichtemittierenden Bauteils (10) gemessen wird,

- die Charakterisierungsdaten (D) ein

Temperaturverhalten umfassen, und

- das Bauteil (10) abhängig von der gemessenen

Temperatur (T) und den Charakterisierungsdaten (D) betrieben wird.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- während des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung (1) eine Feuchtigkeit (F) der Umgebung des

lichtemittierenden Bauteils (10) gemessen wird,

- die Charakterisierungsdaten (D) das Feuchtigkeitsverhalten des Bauteils (10) umfassen, und

- das Bauteil (10) abhängig von der gemessenen

Feuchtigkeit (F) und den Charakterisierungsdaten (D) betrieben wird.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- während des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung (1) eine Betriebsdauer (X) des lichtemittierenden Bauteils (10) gemessen wird,

- die Charakterisierungsdaten (D) das

Alterungsverhalten des Bauteils (10) umfassen, und

- das Bauteil (10) abhängig von der gemessenen

Betriebsdauer (X) und den Charakterisierungsdaten (D) betrieben wird.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Verarbeitungsvorrichtung (5) in das

lichtemittierende Bauteil (10) integriert ist.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Charakterisierungsdaten (D) mittels eines Identifikators (9) einem lichtemittierenden Bauteil eindeutig zuordenbar sind.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die gemessenen Charakterisierungsdaten (D) , vor dem bestimmungsgemäßen Betrieb der

Beleuchtungseinrichtung (1), in der Verarbeitungsvorrichtung (5) hinterlegt werden.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Beleuchtungseinrichtung (1) mittels eines

Steuerwerts (Z) angesteuert wird, wobei die Helligkeit (H) und/oder der Farbort (F) eines jeden Pixels linear von dem Steuerwert (Z) abhängen.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- einem Bereich (B) ein Sollwert (SO) , umfassend einen Soll-Helligkeitswert (SH) und einen Sollfarbort (SF) , zugeordnet ist,

- ein Bereich (B) einen Istwert (I), umfassend einen Ist-Helligkeitswert (IH) und einen Ist-Farbort (IF), aufweist,

- der Istwert (I) des Bereichs (B) in mehreren

Verfahrensschritten an den Sollwert (SO) angenähert wird .

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei

A) ein aktueller Istwert (I) des Bereichs (B) ohne den Betrieb des lichtemittierenden Bauteils (10) ermittelt wird;

B) das lichtemittierende Bauteil (10) abhängig von den Charakterisierungsdaten (D) , dem ermittelten Istwert (I) und dem Sollwert (SO) des Bereichs (B) betrieben wird, und zeitgleich ein aktueller Istwert (I) des Bereichs (B) während des Betriebs des

lichtemittierenden Bauteils (10) ermittelt wird;

C) das lichtemittierende Bauteil (10) abhängig von den Charakterisierungsdaten (D) , den bisher ermittelten Istwerten (I) und dem Sollwert (SO) betrieben wird, sodass die Differenz zwischen dem aktuellsten Istwert (I) aus Verfahrensschritt B) und dem Sollwert (SO) minimiert wird, und ein weiterer aktueller Istwert ermittelt wird.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß dem vorherigen Anspruch,

wobei der Verfahrensschritt C) mehrmals durchgeführt wird, wobei

- bei jeder Wiederholung des Verfahrensschritts C) ein aktueller Istwert (I) des Bereichs (B) während des Betriebs des lichtemittierenden Bauteils (10) ermittelt wird, und

- der Verfahrensschritt C) wiederholt wird, bis die Differenz zwischen den aktuellen Istwerten (I) und den Sollwerten ( SO) geringer als ein vorgegebener Wert ist.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung

(1) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18,

wobei ausschließlich die Differenzen der Istwerte (I) und der Sollwerte (SO) mancher ausgewählter Bereiche

(B) beim Betreiben der Beleuchtungseinrichtung (1) minimiert werden.

Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Beleuchtungseinrichtung als Blitzlicht betrieben wird.

Description:
Beschreibung

VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER BELEUCHTUNGSEINRICHTUNG

Es wird ein Verfahren zum Betreiben einer

Beleuchtungseinrichtung angegeben .

Eine zu lösende Aufgabe besteht unter anderem darin, ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung anzugeben, welches besonders effizient ist und eine besonder flexible Beleuchtung ermöglicht.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die

Beleuchtungseinrichtung ein lichtemittierendes Bauteil. Das lichtemittierende Bauteil ist beispielsweise dazu

eingerichtet, elektromagnetische Strahlung zu emittieren. Insbesondere ist das lichtemittierende Bauteil dazu

eingerichtet, im bestimmungsgemäßen Betrieb Licht im

sichtbaren Wellenlängenbereich, zwischen Infrarot- und UV- Strahlung, zu emittieren. Beispielsweise ist das

lichtemittierende Bauteil mit einer Halbleiterstruktur, welche eine aktive Zone umfasst, gebildet. Im

bestimmungsgemäßen Betrieb des lichtemittierenden Bauteils wird in der aktiven Zone Licht erzeugt. Insbesondere weist das lichtemittierende Bauteil eine Hauptfläche auf, durch welche ein Großteil, zumindest 80 %, des Lichts emittiert wird .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung umfasst das

lichtemittierende Bauteil eine Vielzahl von Pixeln, die dazu eingerichtet sind, eine Vielzahl von Bereichen in einem Sichtfeld zu beleuchten. Beispielsweise sind die einzelnen Pixel separat voneinander ansteuerbar. Die Pixel eines

Halbleiterchips können in der lateralen Ebene nebeneinander an den Knotenpunkten eines Rechteckgitters angeordnet sein. Die laterale Ebene verläuft dabei parallel zur

Haupterstreckungsebene des lichtemittierenden Bauteils.

Das lichtemittierende Bauteil umfasst beispielsweise eine Vielzahl von Halbleiterchips, die in einer lateralen Ebene an den Knotenpunkten eines Rechteckgitters nebeneinander

angeordnet sind. Beispielsweise ist jeder Pixel mit einem

Halbleiterchip gebildet, wobei jeder Halbleiterchip in einem separaten Herstellungsprozess hergestellt sein kann.

Alternativ umfasst ein Halbleiterchip eine Vielzahl von

Pixeln, die in einem gemeinsamen Herstellungsprozess

hergestellt sind. Beispielsweise sind die Pixel mit

Halbleiterschichten gebildet, welche mittels eines

gemeinsamen Epitaxieverfahrens hergestellt sind. Die laterale Ausdehnung eines einzelnen Pixels wird beispielsweise mittels Gräben begrenzt, welche zumindest eine der

Halbleiterschichten durchtrennen. Die Gräben können

beispielsweise mittels eines lithographischen Verfahrens hergestellt sein. Alternativ weisen die Pixel durchgehende Halbleiterschichten auf, wobei die Ausdehnung der einzelnen Pixel in lateraler Richtung durch die laterale Ausdehnung von Kontaktstrukturen, über welche die Pixel bestromt werden, definiert ist.

Das Sichtfeld ist beispielsweise das Sichtfeld einer Kamera, wobei das Sichtfeld eine Region in einem Objektraum

definiert, welche auf einem Sensor der Kamera abgebildet wird. Das Sichtfeld ist in eine Vielzahl von Bereichen unterteilt, die auf dem Sensor in einer Ebene nebeneinander abgebildet werden. Insbesondere grenzen die Bereiche direkt aneinander. Beispielsweise kann jeder Punkt innerhalb des Sichtfeldes einem Bereich zugeordnet werden. Insbesondere können Bereiche zumindest teilweise überlappend angeordnet sein, so dass manche Punkte im Sichtfeld mehreren Bereichen zugeordnet sein können.

Das lichtemittierende Bauteil ist dazu eingerichtet, die Bereiche, insbesondere alle Bereiche, zu beleuchten.

Beispielsweise wird im bestimmungsgemäßen Betrieb des

lichtemittierenden Bauteils emittiertes Licht auf die

Bereiche im Sichtfeld gelenkt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die

Beleuchtungseinrichtung eine Verarbeitungsvorrichtung. Die Verarbeitungsvorrichtung umfasst beispielsweise einen

Speicher und einen Prozessor. Der Speicher kann dazu

eingerichtet sein, elektronische Daten zu speichern.

Beispielsweise handelt es sich bei dem Speicher um einen RAM- Speicher. Der Prozessor kann dazu eingerichtet sein,

elektronische Daten zu empfangen, elektronische Daten

abzurufen, Rechenoperationen auszuführen und Daten und/oder Ansteuersignale auszugeben. Beispielsweise handelt es sich bei der Verarbeitungsvorrichtung um einen Mikrokontroller . Insbesondere sind das lichtemittierende Bauteil und die

Verarbeitungsvorrichtung elektrisch leitend miteinander verbunden. Beispielsweise sind das lichtemittierende Bauteil und die Verarbeitungsvorrichtung in einem Verbund angeordnet. Beispielsweise ist die Verarbeitungsvorrichtung auf einer Hauptfläche des lichtemittierenden Bauteils angeordnet und mechanisch fest mit dem lichtemittierenden Bauteil verbunden. Das lichtemittierende Bauteil und die

Verarbeitungsvorrichtung können mittels zumindest einer, insbesondere mehrerer, Lötverbindungen miteinander verbunden sein. Die Verarbeitungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, das lichtemittierende Bauteil im bestimmungsgemäßen Betrieb anzusteuern und zu betreiben. Beispielsweise wird im bestimmungsgemäßen Betrieb das lichtemittierende Bauteil mittels des Prozessors in Abhängigkeit von Eingabedaten und Daten, welche im Speicher hinterlegt sind, betrieben.

Alternativ kann die Verarbeitungsvorrichtung räumlich

getrennt von dem lichtemittierenden Bauteil angeordnet sein und lediglich über elektrisch leitende Leiterbahnen mit dem lichtemittierenden Bauteil verbunden sein.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung umfasst der Speicher Charakterisierungsdaten des lichtemittierenden Bauteils.

Beispielsweise umfasst der Speicher Charakterisierungsdaten, welche vor dem bestimmungsgemäßen Betrieb des

lichtemittierenden Bauteils ermittelt werden und im Speicher hinterlegt sind. Die Charakterisierungsdaten können die

Abhängigkeit des Farborts und/oder der Intensität des

emittierten Lichts eines Pixels oder eines jeden Pixels von Faktoren wie beispielsweise dem Strom, mit welchem die einzelnen Pixel betrieben werden, einer Betriebsdauer der Pixel, einer Feuchtigkeit der Umgebung, produktionsbedingten Schwankungen von Helligkeit und/oder Farbort des emittierten Lichts und/oder einer Temperatur des lichtemittierenden

Bauteils betrieben werden. Insbesondere können die

Charakterisierungsdaten den Zusammenhang zwischen der

Intensität beziehungsweise dem Farbort des emittierten Lichts eines jeden Pixels und den Faktoren umfassen. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung werden die Pixel des lichtemittierenden Bauteils abhängig von gespeicherten

Charakterisierungsdaten betrieben. Das lichtemittierende Bauteil ist dazu eingerichtet, die Bereiche im Sichtfeld zu beleuchten. Insbesondere werden die Pixel mit einem

vorgegebenen Strom betrieben, sodass die Bereiche mit Licht einer vorgegebenen Intensität und eines vorgegebenen

Farbortes beleuchtet werden. Der Farbort und die Intensität des emittierten Lichts hängen von Faktoren wie beispielsweise einem Betriebsstrom, einer Temperatur des lichtemittierenden Bauteils, aus Herstellungsprozessen resultierenden

Schwankungen, einer Nutzungsdauer, einer Feuchtigkeit der Umgebung ab. Der Zusammenhang zwischen den Faktoren und dem Farbort und/oder der Intensität des emittierten Lichts ist in Form von Charakterisierungsdaten im Speicher der

Beleuchtungseinrichtung hinterlegt. Beim Betrieb des

lichtemittierenden Bauteils werden die hinterlegten

Charakterisierungsdaten verwendet, um mittels des

lichtemittierenden Bauteils Licht eines vorgegebenen

Farbortes und einer vorgegebenen Intensität zu emittieren.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung mit einem

lichtemittierenden Bauteil umfasst das lichtemittierende

Bauteil eine Vielzahl von Pixeln, die dazu eingerichtet sind, eine Vielzahl von Bereichen in einem Sichtfeld zu beleuchten, umfasst das lichtemittierende Bauteil eine

Verarbeitungsvorrichtung, welche Charakterisierungsdaten des lichtemittierenden Bauteils umfasst, und werden die Pixel des lichtemittierenden Bauteils abhängig von den

Charakterisierungsdaten betrieben . Einem hier beschriebenen Verfahren zum Betreiben einer

Beleuchtungseinrichtung liegen dabei unter anderem die folgenden Überlegungen zugrunde. Beleuchtungseinrichtungen umfassen im Allgemeinen lichtemittierende Bauteile, die alle Bereiche eines Sichtfeldes zeitgleich ausleuchten.

Beispielsweise umfasst die Beleuchtungseinrichtung ein oder mehrere lichtemittierende Bauteile, die jeweils dazu

eingerichtet sind, das gesamte Sichtfeld vollständig zu beleuchten. Dabei wird das gesamte Sichtfeld mit Licht einer vorgegebenen Intensität und eines vorgegebenen Farbortes beleuchtet. Bereiche des Sichtfeldes, für die im Vergleich zu anderen Bereichen des Sichtfeldes ein unterschiedlicher Farbort der Beleuchtung oder eine unterschiedliche

Beleuchtungsstärke wünschenswert wäre, werden dabei

möglicherweise nicht optimal beleuchtet.

Das hier beschriebene Verfahren zum Betreiben einer

Beleuchtungseinrichtung macht nun unter anderem von der Idee Gebrauch, das Sichtfeld in einzelne Bereiche zu unterteilen, welche mittels eines pixelierten lichtemittierenden Bauteils separat beleuchtet werden können. Insbesondere können die einzelnen Bereiche separat voneinander mit Licht eines vorgegebenen Farbortes und einer vorgegebenen Helligkeit beleuchtet werden. Für die bereichsweise Ausleuchtung des Sichtfelds müssen die Helligkeit und der Farbort des

emittierten Lichts besonders genau einstellbar sein. Dazu werden beispielsweise Charakterisierungsdaten des

lichtemittierenden Bauteils in einem Speicher hinterlegt, sodass der Betriebsstrom abhängig von Faktoren wie

beispielsweise Bauteiltemperatur, Umgebungsfeuchtigkeit und/oder Betriebsdauer gewählt werden kann. Vorteilhafterweise können mittels eines derartigen Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung einzelne Bereiche eines Sichtfeldes gezielt mit Licht eines vorgegebenen

Farbortes und einer vorgegebenen Intensität beleuchtet werden, so dass das Sichtfeld besonders gut auf einem Sensor abgebildet werden kann.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung umfasst das

lichtemittierende Bauteil Pixel erster Art und Pixel zweiter Art. Beispielsweise sind die Pixel erster Art und die Pixel zweiter Art in einer gemeinsamen lateralen Ebene

nebeneinander angeordnet. Insbesondere sind die Pixel erster Art und die Pixel zweiter Art in der lateralen Ebene an den Knotenpunkten eines regelmäßigen Rechteckgitters angeordnet. Beispielsweise sind die Pixel erster Art und die Pixel zweiter Art alternierend angeordnet. Alternativ können die Pixel erster Art und die Pixel zweiter Art in Gruppen

angeordnet sein, wobei innerhalb einer Gruppe lediglich Pixel einer Art benachbart zueinander angeordnet sind.

Beispielsweise sind Pixel einer Art auf einem gemeinsamen Halbleiterchip angeordnet und in einem gemeinsamen

Herstellungsverfahren hergestellt. Alternativ können die Pixel unterschiedlicher Art auf einem gemeinsamen

Halbleiterchip angeordnet sein und in einem gemeinsamen

Verfahren hegestellt sein.

Insbesondere umfasst das lichtemittierende Bauteil zusätzlich Pixel dritter Art. Beispielsweise sind die Pixel dritter Art dazu eingerichtet warmweißes grünliches Licht zu emittieren. Die Pixel dritter Art und die Pixel zweiter Art und/oder erster Art können in einer gemeinsamen lateralen Ebene nebeneinander angeordnet. Beispielsweise sind die Pixel erster Art, die Pixel zweiter Art und die Pixel dritter Art alternierend angeordnet. Alternativ können die Pixel erster Art, die Pixel zweiter Art und dritter Art in Gruppen

angeordnet sein, wobei innerhalb einer Gruppe lediglich Pixel einer Art benachbart zueinander angeordnet sind.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform emittieren die Pixel erster Art und die Pixel zweiter Art Licht unterschiedlicher Wellenlängenbereiche. Beispielsweise emittieren die Pixel erster Art Licht eines kaltweißen Farborts und die Pixel zweiter Art Licht eines warmweißen Farborts. Alternativ emittieren die Pixel erster Art Licht im roten

Wellenlängenbereich, im grünen Wellenlängenbereich oder im blauen Wellenlängenbereich.

Beispielsweise sind Pixel unterschiedlicher Art mit

unterschiedlichen Halbleitermaterialien gebildet. Alternativ können Pixel unterschiedlicher Art mit dem gleichen

Halbleitermaterial gebildet sein und Konversionselemente aufweisen. Die Konversionselemente können dazu eingerichtet sein, in den Pixeln erzeugtes Licht in Licht eines anderen Wellenlängenbereichs zu konvertieren. Insbesondere können mittels der Konversionselemente die Farborte und/oder die Intensitäten des von den Pixeln emittierten Lichts

eingestellt werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind zumindest manche der Bereiche gleichzeitig mit dem Licht eines Pixels erster Art und eines Pixels zweiter Art beleuchtbar. Beispielsweise sind zumindest manche, insbesondere alle, der Bereiche sowohl mit dem Licht eines Pixels erster Art als auch mit dem Licht eines Pixels zweiter Art beleuchtbar. Insbesondere wird das Licht der Pixel unterschiedlicher Art gemischt, wenn die Pixel unterschiedlicher Art einen gemeinsamen Bereich

beleuchten. Somit wird beim gleichzeitigen Beleuchten eines Bereichs mittels des Lichts von Pixeln unterschiedlicher Art, von einem Betrachter das Licht in diesen Bereichen als

Mischlicht wahrgenommen. Vorteilhafterweise kann mittels gezielter Ansteuerung von Pixeln erster Art und Pixeln zweiter Art jeder Bereich separat mit Licht eines vorgebbaren Farbortes und einer vorgegebenen Intensität beleuchtet werden .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung sind die Pixel unterschiedlicher Art auf voneinander beabstandeten

Halbleiterchips angeordnet oder durch voneinander

beabstandete Halbleiterchips gebildet. Beispielsweise umfasst jeder Halbleiterchip eine Vielzahl von Pixeln, die separat voneinander betreibbar sind. Alternativ umfasst die

Beleuchtungseinrichtung eine Vielzahl von Halbleiterchips, die jeweils einen Pixel umfassen. Insbesondere sind Pixel unterschiedlicher Art nicht in dem gleichen

Herstellungsprozess hergestellt. Vorteilhafterweise weisen zueinander benachbarte Pixel, die Teil eines gemeinsamen Halbleiterchips sind, einen besonders geringen Abstand, beispielsweise von maximal 5 ym, zueinander auf. Weiter können die Pixel besonders effizient betrieben werden, da das Halbleitermaterial, mit dem die Pixel gebildet sind, jeweils auf die Emission des gewünschten Farbortes optimiert ist.

Alternativ können Pixel unterschiedlicher Art mit dem

gleichen Herstellungsprozess hergestellt sein, wobei die unterschiedlichen Farborte des Lichts mittels

Konversionselementen erzeugt werden. Insbesondere können Pixel unterschiedlicher Art auf einem gemeinsamen Halbleiterchip angeordnet sein. Beispielsweise weisen

zumindest Pixel einer Art ein Konversionselement auf, welches im Halbleiterchip erzeugtes Licht in Licht eines anderen Wellenlängenbereichs konvertiert. Beispielsweise können die Konversionselemente in der Form eines Schachbrettmusters angeordnet sein, sodass beispielsweise Pixel

unterschiedlicher Art alternierend nebeneinander angeordnet sind . Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung umfasst die

Beleuchtungseinrichtung eine optische Vorrichtung, die dazu eingerichtet ist, auf zumindest manche Bereiche das Licht eines Pixels erster Art und eines Pixels zweiter Art zu lenken. Beispielsweise wird mittels der optischen Vorrichtung das Licht von zumindest einem Pixel erster Art und zumindest einem Pixel zweiter Art in einen gemeinsamen Bereich gelenkt. Die optische Vorrichtung kann dazu eingerichtet sein, das Licht von Pixeln unterschiedlicher Art in dem Bereich zu mischen. Insbesondere wird bei gleichzeitigem Betrieb von

Pixeln unterschiedlicher Art, die einem gemeinsamen Bereich zugeordnet sind, das Licht in den Pixeln zugeordneten

Bereichen als Mischlicht wahrgenommen. Beispielsweise ist die optische Vorrichtung dazu eingerichtet, auf jeden Bereich Licht eines Pixels jeder Art zu lenken. Pixel

unterschiedlicher Art, deren Licht in einen gemeinsamen

Bereich gelenkt wird, können beispielsweise benachbart zueinander angeordnet sein. Insbesondere ist die optische Vorrichtung dazu eingerichtet, Licht von nicht benachbart zueinander angeordneten Pixeln zu mischen und in einen gemeinsamen Bereich zu lenken. Nicht zueinander benachbarte Pixel sind Pixel, zwischen denen in einer lateralen Richtung kein weiterer Pixel angeordnet ist. Vorteilhafterweise ermöglicht die optische Vorrichtung die Verwendung jeweils eines separaten Halbleiterchips für Pixel erster Art und Pixel zweiter Art, wobei die Halbleiterchips lateral nebeneinander angeordnet sein können. Somit

ermöglicht die optische Vorrichtung einen vereinfachten

Aufbau des lichtemittierenden Bauteils.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung werden die

Charakterisierungsdaten zumindest teilweise vor dem

bestimmungsgemäßen Betrieb des Bauteils ermittelt, die

Charakterisierungsdaten in der Verarbeitungsvorrichtung dieses Bauteils hinterlegt und die Pixel abhängig von diesen Charakterisierungsdaten betrieben. Beispielsweise wird jedes Bauteil vor seinem bestimmungsgemäßen Betrieb

charakterisiert, um die Charakterisierungsdaten zu ermitteln. Beim Charakterisieren wird beispielsweise der Farbort

und/oder die Intensität des emittierten Lichtes abhängig von den Faktoren, wie beispielsweise der Umgebungstemperatur, der Temperatur des lichtemittierenden Bauteils, der Feuchtigkeit der Umgebung, der Betriebsdauer und dem Herstellungsprozess , ermittelt. Insbesondere werden die Charakterisierungsdaten ermittelt und in einem weiteren Speicher hinterlegt, welcher nicht Teil der Verarbeitungsvorrichtung ist. Anschließend werden die Charakterisierungsdaten auf den Speicher, welcher Teil der Verarbeitungsvorrichtung ist übertragen.

Die Charakterisierungsdaten werden beispielsweise direkt nach der Charakterisierung auf einen in die

Beleuchtungseinrichtung integrierten Speicher geschrieben. Alternativ werden die Charakterisierungsdaten zunächst auf einem von der Beleuchtungseinrichtung separaten Medium gespeichert .

Insbesondere wird jedes Bauteil im bestimmungsgemäßen Betrieb abhängig von den Charakterisierungsdaten genau desselben Bauteils betrieben. Vorteilhafterweise ermöglicht eine

Charakterisierung eines jeden Bauteils und ein anschließendes Betreiben mit den Charakterisierungsdaten dieses Bauteils ein besonders präzises Einstellen des Farbortes und/oder der Intensität des emittierten Lichts.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung werden die

Charakterisierungsdaten eines repräsentativen Bauteils ermittelt und das Bauteil abhängig von den

Charakterisierungsdaten des repräsentativen Bauteils

betrieben. Beispielsweise werden die Charakterisierungsdaten einer Vielzahl von repräsentativen Bauteilen ermittelt und gemittelt. Anschließend werden die gemittelten

Charakterisierungsdaten der repräsentativen Bauteile in der Verarbeitungsvorrichtung von Beleuchtungseinrichtungen mit nicht repräsentativen Bauteilen hinterlegt und die nicht repräsentativen Bauteile anhand der gemittelten

Charakterisierungsdaten betrieben. Vorteilhafterweise müssen nicht die Charakterisierungsdaten eines jeden

lichtemittierenden Bauteils vor dem bestimmungsgemäßen

Betrieb ermittelt werden, um eine präzise Ansteuerung von lichtemittierenden Bauteilen zu gewährleisten. Somit kann die Ermittlung der Charakterisierungsdaten besonders zeitsparend durchgeführt werden. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung werden die

Charakterisierungsdaten von jedem Pixel des Bauteils vor dem bestimmungsgemäßen Betrieb des Bauteils ermittelt und die Pixel des Bauteils abhängig von diesen

Charakterisierungsdaten betrieben. Beispielsweise wird jeder Pixel eines lichtemittierenden Bauteils einzeln

charakterisiert. Die Charakterisierungsdaten können

beispielsweise die Abhängigkeit des Farbortes und/oder der Intensität des emittierten Lichts von den Faktoren, wie beispielsweise der Betriebsdauer, der Temperatur, der

Feuchtigkeit und/oder dem Betriebsstrom, eines jeden Pixels umfassen. Insbesondere können die Charakterisierungsdaten eines jeden Pixels jeweils von jedem Bauteil oder eines jeden Pixels von repräsentativen Bauteilen ermittelt werden.

Vorteilhafterweise ermöglicht das Betreiben des Bauteils abhängig von den Charakterisierungsdaten eines jeden Pixels eine besonders genaue Ansteuerung der einzelnen Pixel des lichtemittierenden Bauteils.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung werden die

Charakterisierungsdaten von repräsentativen Pixeln des

Bauteils oder des repräsentativen Bauteils ermittelt und die Pixel des Bauteils abhängig von diesen

Charakterisierungsdaten betrieben. Beispielsweise werden nur manche Pixel eines Bauteils oder eines repräsentativen

Bauteils charakterisiert. Diese Charakterisierungsdaten können im Betrieb des Bauteils im Speicher der

Verarbeitungsvorrichtung hinterlegt sein, so dass alle Pixel des Bauteils abhängig von den Charakterisierungsdaten

repräsentativer Pixel betrieben werden. Vorteilhafterweise ermöglicht das Verwenden der Charakterisierungsdaten repräsentativer Pixel eine besonders zeitsparende Ermittlung der Charakterisierungsdaten.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird während des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung eine Temperatur des lichtemittierenden Bauteils gemessen. Weiter umfassen die Charakterisierungsdaten ein Temperaturverhalten und das

Bauteil wird abhängig von der gemessenen Temperatur und den Charakterisierungsdaten betrieben. Beispielsweise wird die Temperatur des lichtemittierenden Bauteils in dem

lichtemittierenden Bauteil oder in der Umgebung des

lichtemittierenden Bauteils mittels des Temperatursensors gemessen. Die gemessene Temperatur wird beispielsweise an die Verarbeitungsvorrichtung übertragen, welche die Pixel in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur und den

Charakterisierungsdaten ansteuert und mit einem Betriebsstrom betreibt . Insbesondere greift der Prozessor auf

Charakterisierungsdaten, welche in dem Speicher gespeichert sind, zu. Die Charakterisierungsdaten umfassen die

Abhängigkeit des Farbortes und/oder der Intensität von der Temperatur des Pixels beziehungsweise des Bauteils.

Insbesondere umfassen die Charakterisierungsdaten die

Temperaturabhängigkeit des Farbortes und/oder der Intensität des emittierten Lichts eines jeden Pixels oder

repräsentativer Pixel eines jeden Bauteils oder eines

repräsentativen Bauteils. Vorteilhafterweise kann mittels des Temperatursensors das lichtemittierende Bauteil besonders präzise in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur

betrieben werden. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird eine

Feuchtigkeit der Umgebung des lichtemittierenden Bauteils gemessen. Weiter umfassen die Charakterisierungsdaten das Feuchtigkeitsverhalten des Bauteils und das Bauteil wird abhängig von der gemessenen Feuchtigkeit und den

Charakterisierungsdaten betrieben. Beispielsweise wird die Feuchtigkeit des lichtemittierenden Bauteils in dem

lichtemittierenden Bauteil oder in der Umgebung des

lichtemittierenden Bauteils mittels des Feuchtigkeitssensors gemessen. Die gemessene Feuchtigkeit wird beispielsweise an den Prozessor übertragen, welcher die Pixel in Abhängigkeit von der gemessenen Feuchtigkeit ansteuert und mit einem Betriebsstrom betreibt.

Insbesondere greift der Prozessor auf

Charakterisierungsdaten, welche in dem Speicher gespeichert sind, zu. Die Charakterisierungsdaten umfassen die

Abhängigkeit des Farbortes und/oder der Intensität von der Feuchtigkeit des Pixels beziehungsweise des Bauteils.

Insbesondere umfassen die Charakterisierungsdaten die

Abhängigkeit von der Umgebungsfeuchtigkeit des Farbortes und/oder der Intensität des emittierten Lichts eines jeden Pixels oder repräsentativer Pixel eines jeden Bauteils oder eines repräsentativen Bauteils. Vorteilhafterweise kann mittels des Feuchtigkeitssensors das lichtemittierende

Bauteil besonders präzise in Abhängigkeit von der gemessenen Feuchtigkeit betrieben werden. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird während des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung eine Betriebsdauer des lichtemittierenden Bauteils gemessen. Weiter umfassen die Charakterisierungsdaten das Alterungsverhalten des Bauteils und das Bauteil wird abhängig von der gemessenen

Betriebsdauer und den Charakterisierungsdaten betrieben.

Beispielsweise wird die Betriebsdauer eines jeden Pixels der Beleuchtungseinrichtung separat gemessen. Insbesondere umfassen die Charakterisierungsdaten die Abhängigkeit des Farborts und/oder der Intensität des emittierten Lichts eines jeden Pixels oder repräsentativer Pixel des Bauteils oder eines repräsentativen Bauteils von der Betriebsdauer.

Vorteilhafterweise kann auf Grundlage der gemessenen

Betriebsdauer eines jeden Pixels des lichtemittierenden

Bauteils der Farbort und/oder die Intensität des zu

emittierenden Lichts besonders präzise in Abhängigkeit von der Betriebsdauer eingestellt werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung ist die

Verarbeitungsvorrichtung in das lichtemittierende Bauteil integriert. Insbesondere umfasst die Verarbeitungsvorrichtung einen Speicher und einen Prozessor, welcher in das

lichtemittierende Bauteil integriert ist. Der Prozessor kann dazu eingerichtet sein, die einzelnen Pixel des

lichtemittierenden Bauteils separat voneinander anzusteuern und zu bestromen. Insbesondere ist der Prozessor dazu

eingerichtet, die Charakterisierungsdaten von dem Speicher abzurufen und in Abhängigkeit weiterer Steuerwerte und/oder Messewerte die Pixel des lichtemittierenden Bauteils separat voneinander zu betreiben. Insbesondere ist die

Verarbeitungsvorrichtung mechanisch fest mit den Pixeln des lichtemittierenden Bauteils verbunden. Beispielsweise ist die Verarbeitungsvorrichtung über eine Verdrahtungsebene mit den Pixeln des lichtemittierenden Bauteils mechanisch fest elektrisch leitend verbunden. Insbesondere sind die Pixel und die Verarbeitungsvorrichtung in einem gemeinsamen Halbleiterchip integriert.

Beispielsweise sind die Pixel und die

Verarbeitungsvorrichtung mittels einer Lotverbindung oder einer Bondverbindung mechanisch und elektrisch leitend miteinander verbunden. Insbesondere handelt es sich bei der Verarbeitungsvorrichtung um einen Mikrokontroller.

Vorteilhafterweise ermöglicht die Integration der

Verarbeitungsvorrichtung in das lichtemittierende Bauteil eine besonders kompakte Bauweise und reduziert das Risiko einer falschen Zuordnung von Charakterisierungsdaten und lichtemittierendem Bauteil zueinander.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung sind die

Charakterisierungsdaten mittels eines Identifikators einem lichtemittierenden Bauteil eindeutig zuordenbar.

Beispielsweise weist das lichtemittierende Bauteil eine eindeutige Identifikationsnummer, einen Barcode, einen

Punktcode oder einen elektronisch auslesbaren Identifikator, wie beispielsweise ein Bitmuster, auf. Der Satz von

Charakterisierungsdaten weist einen dem Bauteil zuordenbaren Identifikator auf, so dass die Charakterisierungsdaten eindeutig dem lichtemittierenden Bauteil zuordenbar sind. Vorteilhafterweise ist es mittels eines Identifikators , welcher die Charakterisierungsdaten einem Bauteil eindeutig zuordnet, möglich, eine Fehlzuordnung zu vermeiden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird zur Ermittlung von Charakterisierungsdaten vor dem bestimmungsgemäßen

Betrieb der Beleuchtungseinrichtung eine Intensität und ein Farbort des eines jeden Pixels emittierten Lichts in Abhängigkeit von einem Betriebsstrom gemessen und in der Verarbeitungsvorrichtung hinterlegt. Insbesondere wird diese Abhängigkeit mehrmals gemessen, wobei unterschiedliche

Faktoren bei jeder Messung verändert werden. Beispielsweise werden mehrere Messungen bei unterschiedlicher Temperatur des lichtemittierenden Bauteils, bei unterschiedlicher

Feuchtigkeit der Umgebung des lichtemittierenden Bauteils und/oder bei unterschiedlicher Betriebsdauer des

lichtemittierenden Bauteils durchgeführt. Vorteilhafterweise lässt sich anhand der Charakterisierungsdaten, welche die Abhängigkeit des Farborts und/oder der Intensität des

emittierten Lichts von dem Betriebsstrom umfassen, das lichtemittierende Bauteil besonders präzise betreiben.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird die

Beleuchtungseinrichtung mittels eines Steuerwerts

angesteuert, wobei die Helligkeit und/oder der Farbort eines jeden Pixels linear von dem Steuerwert abhängen. Insbesondere umfasst der Steuerwert zwei Eingabewerte, anhand derer im bestimmungsgemäßen Betrieb die Intensität und der Farbort des zu emittierenden Licht eines jeden Pixels festgelegt werden kann. Vorteilhafterweise ist das Betreiben der

Beleuchtungseinrichtung anhand des Steuerwerts, welcher linear mit Helligkeit und Farbort des emittierten Lichts zusammenhängt, besonders einfach.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung ist einem Bereich ein Sollwert, umfassend einen Soll-Helligkeitswert und einen Soll-Farbort, zugeordnet. Weiter weist ein Bereich einen Istwert, umfassend einen Ist-Helligkeitswert und einen Ist- Farbort auf. Dabei wird der Istwert des Bereichs in mehreren Verfahrensschritten an den Sollwert angenähert.

Beispielsweise wird der Soll-Helligkeitswert von einem

Benutzer festgelegt oder mittels des Prozessors ermittelt. Beispielsweise wird einer Vielzahl von Bereichen,

insbesondere allen Bereichen, ein Sollwert zugeordnet.

Der Istwert eines jeden Bereichs wird beispielsweise mittels eines Sensors gemessen und mittels der

Verarbeitungsvorrichtung ermittelt. Beispielsweise kann der Istwert eines Bereichs im bestimmungsgemäßen Betrieb des lichtemittierenden Bauteils an den Sollwert angenähert werden. Insbesondere werden die Istwerte mittels Beleuchtens der Bereiche an die Sollwerte angenähert. Vorteilhafterweise kann, mittels der Anpassung von Istwerten an die Sollwerte, die Ausleuchtung des Sichtfeldes optimiert werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird in einem

Verfahrensschritt A ein aktueller Istwert des Bereichs ohne den Betrieb des lichtemittierenden Bauteils ermittelt.

Beispielsweise umfasst die Beleuchtungseinrichtung einen Sensor oder ist Teil einer Kamera mit einem Sensor.

Insbesondere wird auf dem Sensor das Sichtfeld abgebildet. Mittels des Sensors kann beim Ermitteln der Istwerte der Farbort und/oder die Helligkeit in den Bereichen des

Sichtfeldes ermittelt werden. Insbesondere kann im

Verfahrensschritt A) die Intensität und/oder der Farbort im Sichtbereich mittels einer besonders langen Integrationszeit, beispielsweise einer Integrationszeit von zumindest 200

Millisekunden, insbesondere von zumindest zwei Sekunden, ermittelt werden. Weiter wird gemäß der Ausführungsform in einem

Verfahrensschritt B das lichtemittierende Bauteil abhängig von den Charakterisierungsdaten, dem ermittelten Istwert und dem Sollwert des Bereichs betrieben und zeitgleich ein aktueller Istwert des Bereichs während des Betriebs des lichtemittierenden Bauteils ermittelt. Beispielsweise werden die Pixel des Bauteils mit einem abgeschätzten Betriebsstrom oder mit einem vorgegebenen Betriebsstrom betrieben, so dass der aktuelle Istwert möglichst nahe am Sollwert liegt.

Insbesondere wird das lichtemittierende Bauteil mit einem

Betriebsstrom betrieben, welcher nicht der maximale und nicht der minimale Betriebsstrom des lichtemittierenden Bauteils ist . Gemäß der Ausführungsform wird in einem Verfahrensschritt C das lichtemittierende Bauteil abhängig von den

Charakterisierungsdaten, den bisher ermittelten Istwerten und dem Sollwert betrieben, sodass die Differenz zwischen dem aktuellsten Istwert aus Verfahrensschritt B und dem Sollwert minimiert wird und ein weiterer aktueller Istwert ermittelt wird. Insbesondere umfasst das Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung zumindest die Verfahrensschritte A bis C, um die Istwerte der Bereiche des Sichtfeldes mittels Beleuchtens mit der Beleuchtungseinrichtung an die Sollwerte anzupassen. Vorteilhafterweise wird mittels der

Verfahrensschritte A bis C die Ausleuchtung der Bereiche des Sichtfeldes optimiert, so dass die aktuellen Istwerte der Bereiche möglichst nahe an den Sollwerten der Bereiche liegen .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird der

Verfahrensschritt C mehrmals durchgeführt, wobei bei jeder Wiederholung des Verfahrensschritts C ein aktueller Istwert des Bereichs während des Betriebs des lichtemittierenden Bauteils ermittelt wird und der Verfahrensschritt C

wiederholt wird, bis die Differenz zwischen den aktuellen Istwerten und den Sollwerten geringer ist als ein

vorgegebener Wert. Insbesondere wird der Verfahrensschritt C höchstens 50-mal, bevorzugt höchstens 10-mal, durchgeführt. Vorteilhafterweise wird bei jeder Wiederholung des

Verfahrensschritts C die Differenz zwischen aktuellen

Istwerten und Sollwerten weiter reduziert. Insbesondere kann der Sollwert einen Wertebereich umfassen, innerhalb dessen der Farbort und/oder die Helligkeit eines Bereichs liegen sollen. Vorteilhafterweise kann mittels einer mehrfachen Wiederholung des Verfahrensschritts C eine besonders geringe Differenz zwischen aktuellen Istwerten und Sollwerten

erreicht werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung werden ausschließlich die Differenzen der Istwerte und der Sollwerte mancher ausgewählter Bereiche beim Betreiben der

Beleuchtungseinrichtung minimiert. Beispielsweise werden ausschließlich die Differenzen der Istwerte und der Sollwerte der Bereiche minimiert, in denen die Beleuchtung mittels der Beleuchtungseinrichtung einen hinreichenden Effekt hat. Mit anderen Worten, wird die Differenz zwischen Istwerten und Sollwerten nur in Bereichen minimiert, in denen mittels der Beleuchtungseinrichtung die Helligkeit und/oder der Farbort des Bereichs beeinflussbar ist. Beispielsweise können zu beleuchtende Bereiche im Sichtfeld eine zu große Entfernung aufweisen, als dass deren Helligkeit und/oder Farbort mittels der Beleuchtungseinrichtung angepasst werden kann, so dass in diesen Bereichen auf eine Anpassung der Istwerte an Sollwerte verzichtet wird und die Differenz zwischen dem Istwert und dem Sollwert dieser Bereiche nicht minimiert wird.

Vorteilhafterweise ermöglicht dies ein besonders

energiesparendes Betreiben der Beleuchtungseinrichtung, da ausschließlich Bereiche beleuchtet werden, deren Farbort und/oder Helligkeit mittels der Beleuchtungseinrichtung beeinflussbar ist.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung wird die

Beleuchtungseinrichtung als Blitzlicht betrieben.

Beispielsweise wird die Beleuchtungseinrichtung genauso lange betrieben, wie mittels des Sensors eine Messung durchgeführt wird. Insbesondere wird die Beleuchtungseinrichtung maximal eine Sekunde am Stück betrieben. Beispielsweise werden die Pixel mit einem vorgegebenen Gleichstrom betrieben.

Alternativ werden die Pixel mit einem pulsweiten modulierten Signal (Kurz: PWM-Signal) betrieben. Vorteilhafterweise kann die Beleuchtungseinrichtung mit besonders hohen Stromdichten betrieben werden, da bei einem Blitzlichtbetrieb die

Erwärmung des lichtemittierenden Bauteils begrenzt ist, sodass auch bei schlechter Wärmeableitung eine ausreichende Kühlung gegeben sein kann. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen und

Weiterbildungen des Verfahrens zum Betreiben einer

Beleuchtungseinrichtung ergeben sich aus den folgenden, im Zusammenhang mit den Figuren dargestellten

Ausführungsbeispielen .

Es zeigen die Figuren 1A, 1B, 2A und 2B Ausführungsbeispiele eines lichtemittierenden Bauteils, welches bei dem Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung verwendet wird. Es zeigen die Figuren 3A bis 3J beispielhafte

Charakterisierungsdaten, welche in einem Speicher hinterlegt sind und auf die bei dem Verfahren zum Betreiben einer

Beleuchtungseinrichtung zurückgegriffen wird.

Die Figuren 4A, 4B und 4C zeigen ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung, wobei das lichtemittierende Bauteil einen Halbleiterchip umfasst. Es zeigen die Figuren 5A und 5B jeweils ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung, wobei das

lichtemittierende Bauteil zwei Halbleiterchips umfasst.

Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu

betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder für eine bessere Verständlichkeit übertrieben groß dargestellt sein.

Die Figur 1A zeigt eine schematische Draufsicht auf eine laterale Ebene eines lichtemittierenden Bauteils 10 einer hier beschriebenen Beleuchtungseinrichtung 1. Die laterale Ebene verläuft dabei entlang der Haupterstreckungsebene des lichtemittierenden Bauteils 10. Die Beleuchtungseinrichtung 1 umfasst ein lichtemittierendes Bauteil 10 mit einer Vielzahl von Pixeln 100, die in der lateralen Ebene an den

Gitterpunkten eines regelmäßigen Rechteckgitters

nebeneinander angeordnet sind. Die Pixel 100 sind dazu eingerichtet, im bestimmungsgemäßen Betrieb Licht zu

emittieren. Insbesondere sind die Pixel 100 dazu

eingerichtet, separat voneinander betrieben zu werden. Die Pixel können jeweils mit separaten Halbleiterchips, welche mittels unterschiedlichen Herstellungsverfahren separat voneinander hergestellt sind, gebildet sein.

Alternativ können die Pixel Teil eines gemeinsamen

Halbleiterchips sein und in einem gemeinsamen

Herstellungsverfahren hergestellt sein.

Beispielsweise sind die Pixel 100 dazu eingerichtet, Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich zu emittieren. Insbesondere sind die Pixel 100 dazu eingerichtet, Licht eines warmweißen und/oder kaltweißen Farbortes zu emittieren. Warmweißes Licht weist eine Farbtemperatur von weniger als 3300 K auf.

Kaltweißes Licht weist eine Farbtemperatur von mehr als 3300 K auf.

Die Figur 1B zeigt eine Schnittansicht des lichtemittierenden Bauteils 10 der Figur 1A entlang der Schnittlinie AA. Die Pixel 100 des lichtemittierenden Bauteils 10 sind auf einer Verarbeitungsvorrichtung 5 angeordnet. Insbesondere ist die Verarbeitungsvorrichtung 5 in das lichtemittierende Bauteil integriert. Die Verarbeitungsvorrichtung 5 umfasst einen Speicher und einen Prozessor. Beispielsweise handelt es sich bei der Verarbeitungsvorrichtung 5 um einen Mikrokontroller, welcher direkt mechanisch mit den Pixeln 100 des

lichtemittierenden Bauteils verbunden ist. Beispielsweise weist die Verarbeitungsvorrichtung an einer den Pixeln 100 zugewandten Seite Kontaktflächen auf, über welche die Pixel 100 elektrisch und mechanisch mit der

Verarbeitungsvorrichtung 5 verbunden sind. In dem Speicher der Verarbeitungsvorrichtung 5 sind beispielsweise

Charakterisierungsdaten D hinterlegt, abhängig von denen das lichtemittierende Bauteil betrieben wird. Die Figur 2A zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines lichtemittierenden Bauteils 10, welches Pixel erster Art 110 und Pixel zweiter Art 120 aufweist. Die Pixel erster Art 110 und die Pixel zweiter Art 120 sind in einer gemeinsamen lateralen Ebene an den Knotenpunkten eines regelmäßigen

Rechteckgitters nebeneinander angeordnet. Beispielsweise sind die Pixel erster Art 110 und die Pixel zweiter Art 120 gruppiert angeordnet, so dass jeder Pixel erster Art 110 und jeder Pixel zweiter Art 120 benachbart zu zumindest zwei weiteren Pixeln 100 gleicher Art angeordnet ist. Die Pixel erster Art 110 und die Pixel zweiter Art 120 sind dazu eingerichtet, Licht L unterschiedlicher Wellenlängenbereiche zu emittieren. Beispielsweise sind Pixel erster Art 110 dazu eingerichtet, Licht eines kaltweißen Farbortes zu emittieren. Pixel zweiter Art 120 sind beispielsweise dazu eingerichtet, Licht eines warmweißen Farbortes zu emittieren.

Beispielsweise sind Pixel erster Art 110 mit einem anderen Halbleitermaterial als Pixel zweiter Art 120 gebildet.

Alternativ sind Pixel erster Art 110 mit dem gleichen

Halbleitermaterial wie Pixel zweiter Art 120 gebildet, wobei die unterschiedlichen Farborte der Pixel erster Art 110 und Pixel zweiter Art 120 mittels Konversion erzeugt werden. Die Figur 2B zeigt eine Schnittansicht des lichtemittierenden Bauteils 10, welches in Figur 2A dargestellt ist, entlang der Schnittlinie CC . Die Pixel erster Art 110 und die Pixel zweiter Art 120 sind auf einer Verdrahtungsschicht 4

angeordnet. Beispielsweise ist die Verdrahtungsschicht 4 die mechanisch tragende Struktur, auf welcher die Pixel erster Art 110 und die Pixel zweiter Art 120 angeordnet sind. Auf der den Pixeln 100 abgewandten Seite der Verdrahtungsschicht 4 ist eine Verarbeitungsvorrichtung 5 angeordnet. Die Pixel 100 werden mittels der Verarbeitungsvorrichtung 5 angesteuert und betrieben. Der Speicher der Verarbeitungsvorrichtung 5 umfasst Charakterisierungsdaten D, welche von dem Prozessor abgerufen werden und in Abhängigkeit von denen die Pixel 100 bestromt werden.

Die Figur 3A zeigt die relative spektrale Emission d eines kaltweißen Pixels erster Art 110, bezeichnet mit „CW", und eines warmweißen Pixels zweiter Art 120, bezeichnet mit „WW" . Diese Daten können als Charakterisierungsdaten D in der

Verarbeitungsvorrichtung 5 der Beleuchtungseinrichtung 1 hinterlegt sein. Beispielsweise wird mittels eines Sensors 7 ein Ist-Farbort IF einzelner Bereiche B im Sichtfeld S bestimmt. Auf Grundlage der Charakterisierungsdaten D, welche die relative spektrale Emission der Pixel umfassen, werden Bereiche B mit Licht beleuchtet. Somit kann

vorteilhafterweise ein Bereich B mit Licht L eines Farbortes beleuchtet werden, welches einen ähnlichen Farbort wie der in dem Bereich B bereits gemessene Ist-Farbort IF aufweist.

Die Figur 3B zeigt beispielhafte Charakterisierungsdaten D von Pixeln 100 eines lichtemittierenden Bauteils 10. Die Charakterisierungsdaten D umfassen beispielsweise die Lage eines ersten Farbbins Tl eines Pixels erster Art 110 im CIE- Farbraum, welcher dazu eingerichtet ist Licht eines

kaltweißen Farbortes zu emittieren. Weiter umfassen die

Charakterisierungsdaten D die Lage eines zweiten Farbbins T2 eines Pixels zweiter Art 120 im CIE-Farbraum, welcher dazu eingerichtet ist Licht eines warmweißen Farbortes zu

emittieren. Beispielsweise kann somit der Farbort des

emittierten Lichts der Gesamtheit von Pixeln einer gleichen Art beschrieben werden. Die Figur 3C zeigt beispielhafte Charakterisierungsdaten, welche die relative Beleuchtungsstärke E in Abhängigkeit von einem Betriebsstrom IS zwischen 0 mA und 1100 mA umfassen. Vorliegend nimmt die relative Beleuchtungsstärke E mit zunehmendem Betriebsstrom IS monoton zu. Insbesondere hängt die relative Beleuchtungsstärke E nicht linear von dem

Betriebsstrom IS ab. In einer alternativen Ausführungsform, kann jedoch ein linearer Zusammenhang zwischen dem

Betriebsstrom IS und der Beleuchtungsstärke E bestehen.

Insbesondere kann die die Intensität des emittierten Lichts eines jeden Pixels 100 linear von dem Betriebsstrom IS abhängen .

Die Figur 3D zeigt die Abhängigkeit des Farborts mit den Farbortkoordinaten CX und CY des emittierten kaltweißen

Lichts eines Pixels in Abhängigkeit vom Betriebsstrom IS. Die Farbortkoordinate CX weist annähernd ein lineares, monoton fallendes Verhalten mit zunehmendem Betriebsstrom IS auf. Die Farbkoordinate CY weist bis zu einem Betriebsstrom IS von zirka 200 mA einen leichten Anstieg auf. Von zirka 200 mA bis 1.100 mA weist die Farbkoordinate CY ein monoton fallendes Verhalten mit zunehmendem Betriebsstrom IS auf. Diese

Charakterisierungsdaten D sind bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen.

Die Figur 3E zeigt die Abhängigkeit des Farborts mit den Farbortkoordinaten CX und CY des emittierten kaltweißen

Lichts eines Pixels in Abhängigkeit vom Betriebsstrom IS. Die CX-Komponente des Farbortes des warmweißen Pixels weist mit zunehmendem Betriebsstrom ein monoton fallendes Verhalten auf. Die CY-Komponente weist bis zu einem Betriebsstrom IS von 500 mA ein monoton fallendes und ab einem Betriebsstrom IS von 500 bis 1.100 mA ein monoton steigendes Verhalten auf. Diese Charakterisierungsdaten D sind bei einer

Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen.

Die Figur 3F zeigt die relative Beleuchtungsstärke ΔΕ eines kaltweißen Pixels bei konstantem Betriebsstrom in

Abhängigkeit von der Betriebsdauer X bei einem Betriebsstrom von 65 mA und 100 mA. Das emittierte Licht L des Pixels 100, der mit 65 mA betrieben wird, nimmt mit zunehmender

Betriebsdauer X monoton ab. Nach einer Betriebsdauer X von 3000 Stunden ist die Intensität des emittierten Lichts L auf zirka 95 % des Anfangswerts abgefallen. Die

Betriebstemperatur beträgt 100 °C. Der Pixel 100, welcher mit einem Betriebsstrom von 100 mA betrieben wird, weist eine Betriebstemperatur von 100 °C auf. Die Intensität des emittierten Lichts L fällt monoton mit zunehmender

Betriebsdauer auf. Nach einer Betriebsdauer X von 3.000 Stunden ist die Intensität des emittierten Lichts L auf zirka 98 % des Anfangswerts abgefallen. Die Figur 3G zeigt beispielhafte Charakterisierungsdaten D eines lichtemittierenden Bauteils 10 in Form des relativen Lichtstroms Φ in Abhängigkeit von der Temperatur T des lichtemittierenden Bauteils. Der relative Lichtstrom ist bei einer Temperatur zwischen -40 °C und 50 °C annähernd

konstant. Zwischen einer Temperatur von 50 °C bis 120 °C nimmt der Lichtstrom Φ um 15 % ab.

Die Figur 3H zeigt beispielhafte Charakterisierungsdaten D eines lichtemittierenden Bauteils 10 in Form der

Farbkoordinaten CX und CY des emittierten Lichts L eines

Pixels 100 in Abhängigkeit von dessen Betriebstemperatur T bei einem Betriebsstrom IS von 100 mA. Die Farbortkoordinate CX weist zwischen einer Temperatur von -40 °C bis -10 °C ein monoton steigendes Verhalten auf. Ab einer Temperatur von -10 °C bis zu einer Temperatur von 120 °C weist die

Farbortkoordinate CX ein monoton fallendes Verhalten auf und fällt von einem Wert von 4,375 auf einen Wert von 4,275. Die Farbortkoordinate CY weist über den gesamten

Temperaturbereich von -40 °C bis 120 °C ein annähernd

lineares monoton fallendes Verhalten auf und fällt von einem Wert von 0,4125 auf 0,35. Die Figur 31 zeigt beispielhafte Charakterisierungsdaten D eines lichtemittierenden Bauteils 10, in Form der Ordinate V λ des emittierten Lichts L im CIE1976-Farbraum in Abhängigkeit von der Betriebsdauer X in Stunden. In diesem

Ausführungsbeispiel wurden die charakterisierten Pixel mit einem Gleichstrom von 100 mA bei einer Umgebungstemperatur von 85 C und einer relativen Luftfeuchte von 85"6 betrieben .

Die Figur 3J zeigt beispielhafte Charakterisierungsdaten D eines lichtemittierenden Bauteils 10, in Form der Abszisse U x des emittierten Lichts L im CIE1976-Farbraum in Abhängigkeit von der Betriebsdauer X in Stunden. In diesem

Ausführungsbeispiel wurden die charakterisierten Pixel mit einem Gleichstrom von 100 mA bei einer Umgebungstemperatur von 85 C und einer relativen Luftfeuchte von 85"6 betrieben .

Die Figur 4A zeigt eine Beleuchtungseinrichtung 1 gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels. Die Beleuchtungseinrichtung 1 umfasst ein lichtemittierendes Bauteil 10 mit einem

Halbleiterchip 8 mit einer Vielzahl von Pixeln 100, die dazu eingerichtet sind, Licht L zu emittieren. Die Pixel 100 des lichtemittierenden Bauteils 10 werden mittels einer

Verarbeitungsvorrichtung 5 angesteuert und betrieben. Die Verarbeitungsvorrichtung 5 umfasst einen Prozessor und einen Speicher, in welchem Charakterisierungsdaten D hinterlegt sind. Dem lichtemittierenden Bauteil 10 ist in

Abstrahlrichtung eine optische Vorrichtung 6 nachgeordnet, welche das emittierte Licht L in ein Sichtfeld S lenkt.

Mittels des Lichts L werden einzelne Bereiche B des

Sichtfeldes S ausgeleuchtet. Vorliegend ist jedem Bereich B genau ein Pixel 100 zugeordnet, sodass jeder Bereich B mit genau einem Pixel 100 beleuchtet wird. Alternativ können einem Bereich B mehrere Pixel einer gleichen Art zugeordnet sein. Das Sichtfeld S wird mittels einer abbildenden Optik 60 auf einen Sensor 7 abgebildet. Die Bereiche B im Sichtfeld S sind lateral nebeneinander angeordnet und können einander teilweise überlappen.

Im Speicher der Verarbeitungsvorrichtung 5 sind die

Charakterisierungsdaten D des lichtemittierenden Bauteils 10 hinterlegt, auf welche der Prozessor im Betrieb der

Beleuchtungseinrichtung 1 zugreift. Alternativ sind im

Speicher Charakterisierungsdaten D eines repräsentativen lichtemittierenden Bauteils 10R hinterlegt, in Abhängigkeit von denen das lichtemittierende Bauteil 10 mittels des

Prozessors betrieben wird. Beispielsweise umfassen die

Charakterisierungsdaten D Charakterisierungsdaten

repräsentativer Pixel 100R des lichtemittierenden Bauteils 10 oder eines repräsentativen lichtemittierenden Bauteils 10R. Insbesondere wurden die Charakterisierungsdaten D vor dem bestimmungsgemäßen Betrieb des lichtemittierenden Bauteils 10 ermittelt . Das lichtemittierende Bauteil 10 weist einen Identifikator 9 in Form eines Barcodes auf, mittels dem die

Charakterisierungsdaten D dem lichtemittierenden Bauteil 10 eindeutig zugeordnet werden können. Alternativ handelt es sich bei dem Identifikator 9 um eine Nummer, einen Punktcode oder ein elektronisch auslesbares Bitmuster, welches den zugehörigen Charakterisierungsdaten D eindeutig zugeordnet werden kann.

Die Figur 4B zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung 1. Die Beleuchtungseinrichtung 1 umfasst im Vergleich zu dem in Figur 4A gezeigten

Ausführungsbeispiel zusätzlich einen Feuchtigkeitssensor 21, welcher dazu eingerichtet ist, eine Feuchtigkeit F der

Umgebung zu detektieren. Der Feuchtigkeitssensor 21 ist elektrisch leitend mit der Verarbeitungsvorrichtung 5 verbunden. Im bestimmungsgemäßen Betrieb wird mittels des Feuchtigkeitssensors 21 die Feuchtigkeit F der Umgebung gemessen und das lichtemittierende Bauteil 10 wird im

bestimmungsgemäßen Betrieb abhängig von der detektierten Umgebungsfeuchte F und den Charakterisierungsdaten D

betrieben . Weiter umfasst die Beleuchtungseinrichtung 1 einen

Temperatursensor 22, welcher dazu eingerichtet ist, die

Temperatur T des lichtemittierenden Bauteils 10 zu messen. Der Temperatursensor 22 ist elektrisch leitend mit der

Verarbeitungsvorrichtung 5 verbunden. Im bestimmungsgemäßen Betrieb wird der Temperaturmesswert von dem Temperatursensor 22 an die Verarbeitungsvorrichtung 5 übertragen und das lichtemittierende Bauteil 10 wird in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur T und den Charakterisierungsdaten D betrieben. Weiter umfasst die Verarbeitungsvorrichtung 5 eine Zeitmessvorrichung, welche dazu eingerichtet ist, die

Betriebsdauer X der einzelnen Pixel 100 des

lichtemittierenden Bauteils 10 zu messen. Im

bestimmungsgemäßen Betrieb werden die Pixel in Abhängigkeit von der gemessenen Betriebsdauer X und von den

Charakterisierungsdaten D betrieben.

Die Figur 4C zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung 1, wobei im Unterschied zu den

Ausführungsbeispielen in Figur 4A und 4B der Sensor 7 elektrisch leitend mit der Verarbeitungsvorrichtung 5 verbunden ist. Insbesondere überträgt der Sensor 7 das auf dem Sensor 7 abgebildete Sichtfeld S zeitgleich an die

Verarbeitungsvorrichtung 5, so dass eine direkte Rückkopplung stattfindet. Im bestimmungsgemäßen Betrieb wird das

lichtemittierende Bauteil 10 in Abhängigkeit von den mittels des Sensors 7 empfangenen Daten über den Farbort und die Helligkeit einzelner Bereiche B und den in dem Speicher 5 hinterlegten Charakterisierungsdaten D betrieben, um die Beleuchtung der Bereiche B des Sichtfelds S anzupassen.

Im bestimmungsgemäßen Betrieb ist einem Bereich B ein

Sollwert SO, umfassend einen Soll-Helligkeitswert SH und einen Soll-Farbort SF, zugeordnet. Weiter weist jeder Bereich B einen Istwert I, umfassend einen Ist-Helligkeitswert IH und einen Ist-Farbort IF, auf. Im bestimmungsgemäßen Betrieb der Beleuchtungseinrichtung wird der Istwert eines Bereichs B in mehreren Verfahrensschritten an den Sollwert SO des Bereichs angenähert. Insbesondere wird der Istwert I eines jeden

Bereichs B in mehreren Verfahrensschritten an den Sollwert SO angenähert .

Beispielsweise wird in einem Verfahrensschritt A ein

aktueller Istwert I des Bereichs B mittels des Sensors 7 ermittelt, wobei das Sichtfeld S nicht mittels des Bauteils 10 beleuchtet wird. Die Sollwerte SO der Bereiche können bereits vorgegeben sein oder in Abhängigkeit von den im Verfahrensschritt A ermittelten Istwerten I ermittelt werden. In einem Verfahrensschritt B wird das lichtemittierende

Bauteil 10 abhängig von den Charakterisierungsdaten D, welche in der Verarbeitungsvorrichtung 5 hinterlegt sind, den ermittelten Istwerten I und den Sollwerten SO betrieben.

Zeitgleich wird mittels des Sensors 7 ein aktueller Istwert I des Bereichs B während des Betriebs des lichtemittierenden Bauteils 10 ermittelt. In einem Verfahrensschritt C wird das lichtemittierende Bauteil 10 abhängig von den

Charakterisierungsdaten D, den bisher ermittelten Istwerten I, welche in den Verfahrensschritten A und B ermittelt wurden, und den Sollwerten SO betrieben. Dabei wird das lichtemittierende Bauteil 10 so betrieben, dass die Differenz zwischen dem aktuellen Istwert I aus Verfahrensschritt B eines Bereichs B und dem Sollwert SO des Bereichs B minimiert wird .

Insbesondere wird der Verfahrensschritt C mehrmals

durchgeführt, wobei bei jeder Wiederholung des

Verfahrensschritts C ein aktueller Istwert I des Bereichs B während des Betriebs des lichtemittierenden Bauteils 10 ermittelt wird. Beispielsweise wird der Verfahrensschritt C wiederholt, bis die Differenz zwischen den aktuellen

Istwerten I und den Sollwerten SO vorgegebener Bereiche B, insbesondere aller Bereiche B, geringer als ein vorgegebener Wert ist. Weiter kann die Anzahl der Wiederholungen des

Verfahrensschritts C begrenzt sein, sodass der

Verfahrensschritt C maximal 50-mal, insbesondere maximal 10- mal wiederholt wird.

Die Figur 5A zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung 1. Die Beleuchtungseinrichtung 1 umfasst ein lichtemittierendes Bauteil 10 mit Pixeln erster Art 110 und Pixeln zweiter Art 120. Die Pixel erster Art 110 sind lateral beabstandet zu den Pixeln zweiter Art 120 angeordnet. Die Pixel unterschiedlicher Art sind dazu

eingerichtet, Licht L eines unterschiedlichen Farbortes zu emittieren. Beispielsweise sind Pixel erster Art 110 dazu eingerichtet, Licht L eines kaltweißen Farbortes zu

emittieren und Pixel zweiter Art 120 sind dazu eingerichtet, Licht eines warmweißen Farbortes zu emittieren. Insbesondere sind die Pixel unterschiedlicher Art 110, 120 Teil

unterschiedlicher Halbleiterchips 8. Die Pixel erster Art 110 und die Pixel zweiter Art 120 sind elektrisch leitend mit einer Verarbeitungsvorrichtung 5 verbunden. Im

bestimmungsgemäßen Betrieb werden die Pixel 110 und 120 über die Verarbeitungsvorrichtung 5 einzeln angesteuert und betrieben. Die optische Vorrichtung 6 ist dazu eingerichtet, das Licht L eines Pixels erster Art 110 und eines Pixels zweiter Art 120 auf einen gemeinsamen ersten Bereich Bl im Sichtfeld S zu lenken. Der erste Bereich Bl wird mit dem Mischlicht eines Pixels erster Art 110 und eines Pixels zweiter Art 120 beleuchtet. Weiter wird ein zweiter Bereich

B2 lediglich mit dem emittierten Licht L eines Pixels zweiter Art 120 beleuchtet, da der dem zweiten Bereich B2 zugeordnete Pixel erster Art 110 nicht betrieben wird. Der dritte Bereich B3 im Sichtfeld S wird lediglich mit Licht L eines Pixels erster Art 110 beleuchtet, da lediglich der Pixel erster Art 110, welcher dem dritten Bereich B3 zugeordnet ist, betrieben wird. Ein vierter Bereich B4 wird in diesem

Ausführungsbeispiel mit der Beleuchtungseinrichtung 1 nicht beleuchtet, da keiner der dem Bereich B4 zugeordneten Pixel erster Art 110 oder zweiter Art 120 betrieben wird. Mittels des Betriebs der Pixel erster Art 110 und der Pixel zweiter Art 120 ist sowohl der Farbort als auch die Intensität des Lichts, mit welcher die Bereiche beleuchtet werden,

einstellbar .

Die Figur 5B zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Beleuchtungseinrichtung 1, wobei der Sensor 7 elektrisch leitend mit der Verarbeitungsvorrichtung 5 verbunden ist. Im bestimmungsgemäßen Betrieb werden die mittels des Sensors 7 aufgenommenen Daten an die Verarbeitungsvorrichtung 5 übermittelt, so dass die Verarbeitungsvorrichtung 5 das lichtemittierende Bauteil 10 in Abhängigkeit von den

Charakterisierungsdaten D und den mittels des Sensors 7 aufgenommenen Daten betreibt. Insbesondere kann mittels des Lichts L des Pixels erster Art 110 und des Pixels zweiter Art 120, welcher einem jedem Bereich B zugeordnet ist, sowohl der Farbort als auch die Intensität des Lichts L, mit dem dieser Bereich B beleuchtet wird, eingestellt werden.

Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von

Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den

Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.

Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 102017103891.4, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird. Bezugs zeichenliste

1 Beieuchtungseinrichtung

10 lichtemittierendes Baute:

100 Pixel

110 Pixel erster Art

120 Pixel zweiter Art

21 Feuchtigkeitssensor

22 Temperatursensor

4 VerdrahtungsSchicht

5 Verarbeitungs orrichtung

6 optische Vorrichtung

60 abbildende Optik

7 Sensor

8 Halbleiterchip

9 Identifikator

B Bildbereich

Bl erster Bildbereich

B2 zweiter Bildbereich

B3 dritter Bildbereich

B4 vierter Bildbereich

Bn n-ter Bildbereich

F Feuchtigkeit

T Temperatur

S Sichtfeld

Z Steuerwert

Φ Lichtstrom

E Beleuchtungsstärke

IS Betriebsström

D Charakterisierungsdaten

SO Sollwert

SF Soll-Farbort

SH Soll-Helligkeitswert

I Istwert IF Ist-Farbort

IH Ist-Helligkeitswert

Tl erster Farbbin

T2 zweiter Farbbin

V λ Ordinate im CIE1976 Farbraum

U x Abszisse im CIE1976 Farbraum

ΔΕ relative Beleuchtungsstärke