Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A MOBILE DEVICE AND A DATA MANAGEMENT SYSTEM, MOBILE DEVICE, DATA MANAGEMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/206858
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a mobile device (2, 3), in particular a hand-held power tool, comprising a communication module (5, 12) for wireless communication, said communication module (5, 12) being powered by electricity from an energy accumulator (8, 13) of the mobile device (2, 3). According to the invention, the communication module (5, 12) is powered only temporarily at least for transmitting data.

Inventors:
FREIENSTEIN HEIKO (DE)
VISEL BENJAMIN (DE)
MOENNICH JOERG (DE)
HESZLER ANNA (DE)
KOENIG ANJA (DE)
ONDRATSCHEK JAN (DE)
STEURER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/060640
Publication Date:
December 29, 2016
Filing Date:
May 12, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H04W52/02
Foreign References:
US20070058580A12007-03-15
US20120154512A12012-06-21
AU2013203922A12013-08-29
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Mobilgeräts (2, 3), insbesondere

Handwerkzeugmaschine, das ein Kommunikationsmodul (5, 12) zur drahtlosen Kommunikation aufweist, wobei das Kommunikationsmodul (5, 12) mit elektrischer Energie aus einem Energiespeicher (8, 13) des Mobilgeräts (2, 3) versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das

Kommunikationsmodul (5, 12) zumindest zum Senden von Daten nur zeitweise mit Energie versorgt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das

Kommunikationsmodul (5, 12) in Abhängigkeit von Benutzervorgaben mit Energie versorgt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Benutzer das Kommunikationsmodul (5, 12) deaktivieren kann, wobei das Kommunikationsmodul (5, 12) nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne nach der Deaktivierung aktiviert und mit Energie versorgt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmodul (5, 12) in Abhängigkeit von einem vorgebbaren Sendeintervall mit Energie versorgt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmodul (5, 12) erst dann mit Energie versorgt wird, wenn eine Datenmenge zu übertragen ist, die einen vorgebbaren Grenzwert überschreitet.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmodul (5, 12) zum Senden von Daten nur dann mit Energie versorgt wird, wenn zuvor eine Anfrage zum Senden der Daten von dem Kommunikationsmodul (5, 12) empfangen wurde.

7. Verfahren zum Betreiben eines Datenmanagementsystems (1) aufweisend wenigstens ein erstes Mobilgerät (2), insbesondere Handwerkzeugmaschine, wenigstens ein zweites Mobilgerät (3), insbesondere

Nutzeridentifikationseinheit und wenigstens eine Zentraleinheit (4), wobei die Mobilgeräte (2, 3) jeweils drahtlos miteinander und/oder mit der Zentraleinheit (4) kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Mobilgeräte (2, 3) durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 betrieben wird.

8. Mobilgerät (2, 3), insbesondere Handwerkzeugmaschine oder

Nutzeridentifikationseinrichtung, mit wenigstens einem Steuergerät (9, 16) zum Betreiben des Kommunikationsmoduls (5, 12), dadurch

gekennzeichnet, dass das Steuergerät (9, 16) speziell dazu ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen.

9. Datenmanagementsystem (1), insbesondere für Handwerkzeugmaschinen, mit mindestens einem ersten Mobilgerät (2), insbesondere

Handwerkzeugmaschine, mindestens einem zweiten Mobilgerät (3), insbesondere Nutzeridentifikationseinheit, und mit mindestens einer

Zentraleinheit (4), gekennzeichnet durch die Ausbildung wenigstens eines der Mobilgeräte (2, 3) nach Anspruch 8.

Description:
Beschreibung Titel

Verfahren zum Betreiben eines Mobilgeräts und eines

Datenmanagementsystems, Mobilgerät, Datenmanagementsystem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Mobilgeräts,

insbesondere Handwerkzeugmaschine oder Nutzeridentifikationseinheit, das ein Kommunikationsmodul zur drahtlosen Kommunikation aufweist, wobei das Kommunikationsmodul mit elektrischer Energie aus einem Energiespeicher des Mobilgeräts versorgt wird.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines

Datenmanagementsystems, das wenigstens ein erstes Mobilgerät, insbesondere eine Handwerkzeugmaschine, und wenigstens ein zweites Mobilgerät, insbesondere eine Nutzeridentifikationseinheit, und eine Zentraleinheit aufweist, wobei die Mobilgeräte jeweils drahtlos miteinander und/oder mit der

Zentraleinheit kommunizieren.

Weiterhin betrifft die Erfindung einen entsprechendes Mobilgerät sowie ein Datenmanagementsystem.

Stand der Technik

Verfahren, Mobilgeräte und Datenmanagementsysteme der eingangs genannten Art sind grundsätzlich bekannt. Kommunikationsmodule zur drahtlosen

Kommunikation, also zum Senden und/oder Empfangen von Daten,

beispielsweise Informationsdaten, Steuerdaten, Berechtigungsdaten,

Identifikationsdaten oder dergleichen, sind grundsätzlich bekannt. Der Betrieb derartiger Kommunikationsmodule erfordert elektrische Energie, die

üblicherweise von austauschbaren oder wiederaufladbaren Energiespeichern zur Verfügung gestellt wird. Häufig sind die Energiespeicher als Primärzellen, manchmal jedoch auch als Sekundärzellen ausgebildet. Insbesondere ist es bekannt, derartige Energiespeicher als Pufferbatterien auszubilden. Die Laufzeit dieser Energiespeicher ist endlich und insbesondere von dem Betrieb des Kommunikationsmoduls abhängig. Nach Ablauf der Laufzeit muss der

Energiespeicher aufgeladen oder ausgetauscht werden. Bei einem System, bei welchem eine Vielzahl entsprechender Kommunikationsmodule verwendet werden, beispielsweise bei einem Datenmanagementsystem, das mehrere mobile Handwerkzeugmaschinen und/oder Nutzeridentifikationseinheiten umfasst, stellt die Wartung und/oder Wechsel der Energiespeicher einen nachteiligen zeitlichen und kostentechnischen Aufwand dar.

Offenbarung der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den

Vorteil, dass die Häufigkeit eines notwendigen Austauschs des Energiespeichers oder des Aufladens des Energiespeichers verringert und damit die Akzeptanz eines derartigen Mobilgeräts oder Datenmanagementsystems erhöht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sieht dazu vor, dass das Kommunikationsmodul zumindest zum Senden von Daten nur zeitweise mit Energie versorgt wird. Der Betrieb des Kommunikationsmoduls wird somit insbesondere unabhängig von einem Betriebszustand des Mobilgeräts begrenzt, sodass eine dauerhafte Bestromung des Kommunikationsmoduls vermieden wird. Dadurch wird die Belastung des Energiespeichers reduziert und es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Energieversorgung des Kommunikationsmoduls nur bezüglich des Sendens von Daten bevorzugt nur zeitweise erfolgt, während das Kommunikationsmodul zum Empfangen von Daten dauerhaft mit Energie versorgt wird. Dadurch wird erreicht, dass das Kommunikationsmodul jederzeit Daten empfangen und somit drahtlos angesprochen werden kann. In diesem Bereitschaftsbetrieb wird nur eine geringe Menge von Energie benötigt. Alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass das Kommunikationsmodul insgesamt, als sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Daten, nur zeitweise mit Energie versorgt wird.

Vorzugsweise wird das Kommunikationsmodul aus einem Energiespeicher mit Energie versorgt, der unabhängig von einem Energiespeicher des Mobilgeräts ist, der für den Betrieb des Mobilgeräts, beispielsweise zur elektrischen

Versorgung einer elektrischen Antriebsmaschine des Mobilgeräts, vorgesehen ist. Es ist also vorgesehen, dass das Kommunikationsmodul aus einem eigenen Energiespeicher unabhängig von dem übrigen Mobilgerät mit Energie

entsprechend des erfindungsgemäßen Verfahrens versorgt wird.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Kommunikationsmodul in Abhängigkeit von Benutzervorgaben mit Energie versorgt wird. So wird dem Benutzer beispielsweise die Möglichkeit gegebenen, die Betriebsdauer des Kommunikationsmoduls einzustellen und/oder

Zeitpunkte, zu welchen das Kommunikationsmodul mit Energie versorgt und von der Energiequelle getrennt werden soll. Hierzu wird dem Benutzer insbesondere eine Eingabemöglichkeit mittels einer Eingabevorrichtung an dem Mobilgerät zur Verfügung gestellt, durch deren Betätigung der Benutzer die Zeitvorgaben vornehmen kann.

Besonderes bevorzugt ist vorgesehen, dass der Benutzer das

Kommunikationsmodul, insbesondere unabhängig vom Betrieb des Mobilgeräts, deaktivieren kann, wobei das Kommunikationsmodul nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne nach der Deaktivierung wieder aktiviert und mit

Energie versorgt wird. In diesem Fall kann der Benutzer das

Kommunikationsmodul des Mobilgeräts in einen Schlafmodus oder Ruhemodus versetzen, in welchem das Kommunikationsmodul nicht mehr mit Energie versorgt wird. Erst nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne wird das

Kommunikationsmodul wieder automatisch mit elektrischer Energie aus dem

Energiespeicher versorgt und dadurch aktiviert.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Kommunikationsmodul in

Abhängigkeit von einem vorgebbaren Senderintervall mit Energie versorgt wird. Dem Benutzer wird dabei insbesondere die Möglichkeit gegeben,

Senderintervalle vorzubestimmen, also den Zeitabstand zwischen Zeitpunkten, zu welchen das Kommunikationsmodul Daten senden darf beziehungsweise sendet. Dadurch kann der Benutzer den Energieverbrauch des

Kommunikationsmoduls auf einfache und nachvollziehbare Art und Weise beschränken. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Kommunikationsmodul erst dann mit Energie versorgt wird, wenn eine Datenmenge zu senden ist, die einen vorgebbaren Grenzwert überschreitet. Damit wird der Betrieb des

Kommunikationsmoduls auch in Abhängigkeit der zu übermittelnden

Datenmengen gesteuert. Erst dann, wenn die Datenmenge ausreichend groß ist, sodass sich eine Aktivierung des Kommunikationsmoduls lohnt, wird dieses aktiviert. Dadurch kann vermieden werden, dass das Kommunikationsmodul dauerhaft kleine Datenmengen übermittelt und den Energiespeicher

entsprechend lange belastet.

Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Kommunikationsmodul zum Senden von Daten nur dann mit Energie versorgt wird, wenn zuvor eine Anfrage zum Senden der Daten von dem Kommunikationsmodul empfangen wurde. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn, wie zuvor bereits erwähnt, das Kommunikationsmodul bevorzugt bezüglich des Sendens von Daten nur zeitweise mit Energie versorgt wird, zum Empfangen von Daten jedoch dauerhaft bestromt wird. Dazu wird vorzugsweise eine Empfangseinheit des

Kommunikationsmoduls dauerhaft bestromt, während eine Sendereinheit des Kommunikationsmoduls wie zuvor beschrieben nur zeitweise aktiviert beziehungsweise bestromt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eines der Mobilgeräte durch das

erfindungsgemäße Verfahren betrieben wird. Dadurch wird der Verbrauch des Datenmanagementsystems insgesamt reduziert und ein Austausch von

Energiespeichern oder ein Wiederaufladen von Energiespeichern zeitlich hinausgezögert, ohne den Betrieb des Datenmanagementsystems

einzuschränken. Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.

Das erfindungsgemäße Mobilgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 8 zeichnet sich dadurch aus, dass das Steuergerät zum Betreiben des

Kommunikationsmoduls speziell dazu ausgebildet ist, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile. Bei dem Steuergerät kann es sich um ein für das Kommunikationsmodul separat vorgesehenes Steuergerät oder um ein Steuergerät des jeweiligen Mobilgeräts handeln.

Das erfindungsgemäße Datenmanagementsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 9 zeichnet dadurch aus, dass zumindest eines der Mobilgeräte dem erfindungsgemäßen Mobilgerät entspricht. Insbesondere ist vorgesehen, dass das zweite Mobilgerät, das insbesondere als Nutzeridentifikationseinheit ausgebildet ist, erfindungsgemäß ausgebildet ist.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigt die einzige

Figur ein Datenmanagementsystem in einer vereinfachten Darstellung.

Die Figur zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine Datenmanagementsystem 1, das ein erstes Mobilgerät 2, ein zweites Mobilgerät 3 und eine Zentraleinheit 4 aufweist. Die Zentraleinheit 4 ist insbesondere ein Datenbankserver, der drahtlos kontaktierbar ist, beispielsweise über ein drahtloses Telefonnetz, per Wireless LAN oder anderen Funkstandards. In dem Datenbankserver 4 werden

beispielsweise Mobilgeräte registriert, die gekauft wurden. Dabei können außerdem dem jeweiligen Mobilgerät zugehörige Daten, die das Mobilgerät selbst oder auch den Benutzer beziehungsweise Käufer des Mobilgeräts betreffen, mitgespeichert werden.

Das Mobilgerät 2 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als elektrisch betriebene Handwerkzeugmaschine ausgebildet, die einen Antriebsmotor ausweist, der von einem austauschbaren Akkupack 4 mit Energie versorgt wird. Das Mobilgerät 2 weist weiterhin ein Kommunikationsmodul 5 auf, das dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten zu senden oder zu empfangen. Insbesondere weist das Kommunikationsmodul 5 eine Sendeeinrichtung 6 und eine

Empfangseinrichtung 7 auf. Weiterhin ist vorgesehen, dass das

Kommunikationsmodul 5 eine eigene Energieversorgung in Form eines

Energiespeichers 8 aufweist, der beispielsweise als Pufferbatterie ausgebildet ist. Durch ein dem Kommunikationsmodul 5 zugeordnetes Steuergerät 9 wird das Kommunikationsmodul 5 betrieben, wobei das Steuergerät 9 außerdem mit einer Eingabeeinrichtung 10 verbunden ist, mittels welcher ein Benutzer des

Mobilgeräts 2 das Mobilgerät 2 und/oder das Kommunikationsmodul 5 ansteuern kann.

Das Mobilgerät 3 ist als Mobilfunktelefon ausgebildet und dient vorliegend als Nutzeridentifikationseinheit 11. Das zweite Mobilgerät 3 weist ebenfalls ein Kommunikationsmodul 12 mit einem eigenen Energiespeicher 13 auf, wobei auch das Kommunikationsmodul 12 eine Sendereinheit 14 und eine

Empfangseinheit 15 umfasst. Weiterhin ist auch dem Kommunikationsmodul 5 ein Steuergerät 16 zugeordnet, das vorliegend von dem Mobiltelefon selbst zur Verfügung gestellt wird, beispielsweise in Form des Mikroprozessors des

Mobilfunktelefons. Das Mobilgerät 3 weist außerdem einen

berührungsempfindlichen Bildschirm 17 auf, mittels dessen der Benutzer manuell Daten in das Mobilgerät 3 eingeben und das Mobilgerät 3 bedienen kann.

Die beiden Kommunikationsmodule 5 und 12 sind dazu ausgebildet miteinander oder mit der Zentraleinheit 4 drahtlos zu kommunizieren und insbesondere Daten zu versenden und zu empfangen.

Das Datenmanagementsystem 1 dient beispielsweise dazu, dass ein Benutzer des Mobilgeräts 2 sich mit Hilfe des Mobilgeräts 3 registrieren und

gegebenenfalls werkzeugspezifische Daten herunterladen und zur Einstellung der Handwerkzeugmaschine verwenden kann. Auch kann ein Benutzer das Mobilgerät 3 dazu benutzen, den Überblick über gegebenenfalls mehrere vorhandene Handwerkzeugmaschinen gemäß dem Mobilgerät 2 zu behalten, indem er diese registriert und mit Daten in der Zentraleinheit 4 abgleicht. Um den Betrieb des Datenmanagementsystems 1 möglichst lange aufrecht erhalten zu können, ohne die den Kommunikationsmodulen 5, 12 zugeordneten

Energiespeicher 8, 13 austauschen oder wiederaufladen zu müssen, werden die Kommunikationsmodule 5, 12 zumindest zum Senden von Daten nur zeitweise mit Energie durch den jeweiligen Energiespeicher 8, 13 versorgt.

Das Steuergerät 9 und/oder das Mobilgerät 3 sind derart ausgebildet, dass der Benutzer ein Funkintervall des jeweiligen Kommunikationsmoduls 5 und/oder 12 verändern kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Benutzer das

Funkintervall, also die Zeitabstände, nach welchen das jeweilige

Kommunikationsmodul 5, 12 mit Energie versorgt werden soll, fest vorgeben kann. In den Zeiträumen zwischen den vorgebbaren Zeiträumen

beziehungsweise innerhalb des Zeitintervalls wird die Energieversorgung zu dem jeweiligen Kommunikationsmodul unterbrochen beziehungsweise beendet, sodass in dieser Zeit keine elektrische Energie verbraucht wird. Der Benutzer kann das jeweilige Kommunikationsmodul 5, 12 drahtlos, beispielsweise über ein Softwareprogramm, insbesondere im Fall des Mobilgeräts 3, oder mechanisch, beispielsweise durch Betätigung eines Schalters oder Tasters, in einen

Ruhezustand schalten, in welchem das jeweilige Kommunikationsmodul 5 und/oder 12 deaktiviert und insoweit nicht mehr mit Energie versorgt wird.

Vorzugsweise erwacht das jeweilige Mobilgerät 2, 3 beziehungsweise das jeweilige Kommunikationsmodul 5, 12 nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer von selbst, indem es wieder bestromt wird. Dies wird durch das jeweilige

Steuergerät 9 oder 16 gewährleistet. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das jeweilige Kommunikationsmodul 5, 12 spätestens wieder dann aktiviert wird, wenn das jeweilige Mobilgerät 2 oder 3 in Betrieb genommen wird,

beispielsweise durch eine vorzeitige Betätigung eines Hauptschalters des jeweiligen Mobilgeräts 2, 3 oder dergleichen. Der Benutzer kann somit das jeweilige Kommunikationsmodul 5, 12 in einen energiesparenden Zustand schalten, der automatisch wieder aufgehoben wird. Das Aktivieren, insbesondere ein erstmaliges Aktivieren des jeweiligen Kommunikationsmoduls 5, 12 erfolgt bevorzugt durch einen mechanischen Schalter oder Taster oder durch das Entfernen eines elektrisch trennenden/isolierenden Materialstreifen, der beispielsweise zunächst zwischen zwei elektrischen Berührungskontakten liegt, die federbeaufschlagt gegeneinander vorgespannt sind.

Bevorzugt wird bei den genannten Lösungen vorgesehen, dass lediglich die Sendereinheit 6 oder 13 zur Energiesparung deaktiviert wird, die

Empfangseinheit jedoch weiter betrieben wird beziehungsweise mit elektrischer Energie versorgt wird, um dann, wenn das Kommunikationsmodul 5 oder 12 per Funk eine Abfrage oder Anforderung empfängt, die Sendereinheit automatisch wieder zu aktivieren. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass nur dann von der Nutzeridentifikationseinheit 11 Daten an die Zentraleinheit 4 übertragen werden, wenn eine entsprechende Anfrage aus der Zentraleinheit 4 für das Kommunikationsmodul 12 des Mobilgeräts 3 empfangen wird. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn von der Zentraleinheit 4 ein aktueller Standort des Mobilgeräts 3 oder des Mobilgeräts 2 abgefragt wird.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das jeweilige Kommunikationsmodul 5, 12 beziehungsweise die jeweilige Sendereinheit dann aktiviert wird, wenn eine Menge an Daten an die Datenspeichereinheit der Zentraleinheit 4 übertragen werden soll, die einen vorgebbaren Grenzwert überschreiten. Dies ist

beispielsweise dann der Fall, wenn größere Änderungen der Daten auftreten, beispielsweise wenn neue Mobilgeräte 2 mit einem entsprechenden

Kommunikationsmodul 5 in das Datensystem 1 eintreten oder aus diesem herausfallen, oder wenn Daten der Nutzeridentifikationseinheit 11 verändert werden, beispielsweise bei Änderungen von Positionierungsdaten des

Mobilgeräts 2, zumindest sofern dieses über ein Satelliten gestütztes

Navigationsmodul verfügt.

Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das jeweilige

Kommunikationsmodul 5, 12 nur dann aktiviert wird, um die Umgebung nach weiteren Kommunikationsmodulen 5, 12 zu überwachen, wenn eine

entsprechende Anfrage aus beispielsweise der Zentraleinheit 4 oder einem der Mobilgeräte 2, 3 empfangen wird, oder wenn Daten, insbesondere wie zuvor beschrieben, geändert werden. Die Sensitivität bezüglich einer Aktivierung des jeweiligen Kommunikationsmodul 5, 12 in Abhängigkeit von der Änderung von Daten lässt sich vom Benutzer vorzugsweise über an dem jeweiligen Mobilgerät 2, 3 einstellen. So kann der Benutzer beispielsweise einen Radius bezogen auf von einem Navigationssystem erfassten Positionsdaten festlegen, innerhalb dessen das Mobilgerät 2, 3 mit anderen Mobilgeräten 2, 3 beziehungsweise mit Kommunikationsmodulen 5, 12 anderer Mobilgeräte 2, 3 kommunizieren soll oder kann.




 
Previous Patent: ELECTRO-MOTOR DEVICE

Next Patent: IDENTIFICATION MODULE