Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.

Es sind Bedienvorrichtungen in Form von Touchscreens bekannt, bei denen mittels eines Betätigungselements, z.B. einem Finger eines Nutzers, ein auf einer Anzeige des

Touchscreens dargestelltes virtuelles Bedienelement zum Auslösen einer Funktion betätigt werden kann.

Das Darstellen von Informationen und ein Zugriff auf relevante Funktionen eines Kraftfahrzeugs über eine solche Bedienvorrichtung sind derzeit nur unbefriedigend gelöst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Betreiben einer

Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu verbessern.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 1 und eine Bedienvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Insbesondere wird ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, wobei die Bedienvorrichtung eine berührungsempfindliche Anzeige- und Bedieneinrichtung und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Anzeige- und Bedieneinrichtung umfasst, wobei in einem ausgewählten Bereich auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung ein Notifikationsbereich dargestellt wird, wobei in dem Notifikationsbereich mindestens ein virtuelles Bedienelement zum Abrufen von mindestens einer bereitgestellten Nachricht dargestellt wird, und wobei in dem ausgewählten Bereich ferner ein Klimabereich dargestellt wird, wobei in dem Klimabereich mindestens eine Klimainformation und mindestens ein virtuelles Bedienelement zum Aufrufen einer Klimakonfiguration dargestellt werden. Ferner wird eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug geschaffen, umfassend eine berührungsempfindliche Anzeige- und Bedieneinrichtung und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Anzeige- und Bedieneinrichtung, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, in einem ausgewählten Bereich der Anzeige- und Bedieneinrichtung einen Notifikationsbereich und einen Klimabereich darzustellen, und in dem Notifikationsbereich mindestens ein virtuelles Bedienelement zum Abrufen von bereitgestellten Nachrichten darzustellen und in dem

Klimabereich mindestens eine Klimainformation und mindestens ein virtuelles Bedienelement zum Aufrufen einer Klimakonfiguration darzustellen.

Die Erfindung ermöglicht es, wichtige Informationen unmittelbar in einem ausgewählten Bereich darzustellen und von dort aus zum Abrufen bereitzustellen. Im ausgewählten Bereich ist hierzu ein Notifikationsbereich vorgesehen, in dem ein virtuelles Bedienelement dargestellt ist, über das bereitgestellte Nachrichten abgerufen werden können. Ferner ist in dem ausgewählten Bereich ein Klimabereich vorgesehen, in dem mindestens einen Klimainformation und mindestens ein virtuelles Bedienelement zum Aufrufen einer Klimakonfiguration dargestellt werden. Die Klimakonfiguration bezeichnet hierbei eine Konfiguration bzw.

Konfigurationsparameter eines Klimasystems des Kraftfahrzeugs. Einem Nutzer im

Kraftfahrzeug werden auf diese Weise wichtige Informationen unmittelbar zur Verfügung gestellt und darüber hinaus eine Bedienung durch einen direkten und unmittelbaren Zugriff auf wichtige Funktionen vereinfacht. Eine umständliche Navigation in Untermenüs, wie sie derzeit üblich ist, um Nachrichten abzurufen oder eine Klimakonfiguration zu ändern, ist nicht mehr notwendig.

Bereitgestellte Nachrichten können sowohl Nachrichten des Kraftfahrzeugs sein, beispielsweise Statusmeldungen (Fahrzeugzustand etc.) oder Handlungsempfehlungen oder -anweisungen (Wartungsempfehlung etc.). Bereitgestellte Nachrichten können jedoch auch

Kommunikationsnachrichten sein, beispielsweise in Form von SMS- oder Email-Nachrichten etc. Durch Betätigen des virtuellen Bedienelements im Notifikationsbereich können die

Nachrichten abgerufen und eingesehen werden. Die Nachrichten werden beispielsweise von einem Navigationssystem und/oder einem Bordcomputer des Kraftfahrzeugs und/oder einer Kommunikationseinrichtung im Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Das Bereitstellen kann

beispielsweise über einen Bussystem (z.B. Controller Area Network-CAN-Bus) oder eine sonstige Kommunikationsschnittstelle (z.B. Bluetooth, WLAN etc.) erfolgen.

Insbesondere ist vorgesehen, dass der ausgewählte Bereich statisch auf einer Anzeigefläche der Anzeige- und Bedieneinrichtung angeordnet ist, das heißt dass der ausgewählte Bereich stets dieselbe Position und die dieselben Maße aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass in dem ausgewählten Bereich Bereiche ausschließlich zum Darstellen des Notifikationsbereichs und des Klimabereichs reserviert sind. Insbesondere sind eine Position des

Notifikationsbereichs und eine Position des Klimabereichs innerhalb des ausgewählten

Bereichs fixiert. Dies hat den Vorteil, dass ein Nutzer sich unabhängig von einem Kontext immer auf die gleichen Positionen beziehen kann, um eine Information zu erfassen oder eine

Betätigung vorzunehmen.

Die berührungsempfindliche Anzeige- und Bedieneinrichtung kann insbesondere als

Touchscreen ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung steuert die Anzeige- und

Bedieneinrichtung an, das heißt die Steuereinrichtung erzeugt insbesondere einen auf einer Anzeige der Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellten Inhalt und stellt diesen der Anzeige- und Bedieneinrichtung zur Darstellung bereit. Eingaben an der Anzeige- und Bedieneinrichtung, insbesondere ein Betätigen eines virtuellen Bedienelements, werden von der Steuereinrichtung verarbeitet und in entsprechende Steuerbefehle für Systeme des Kraftfahrzeugs umgewandelt, um die mit dem betätigten virtuellen Bedienelement verknüpfte Funktion auszulösen. Die Steuerbefehle können beispielsweise in Form digitaler Datenpakete über ein Bussystem an das jeweilige System übermittelt werden.

Die Steuereinrichtung kann als eine Kombination von Hardware und Software ausgebildet sein, beispielsweise als Programmcode, der auf einem Mikrocontroller oder Mikroprozessor ausgeführt wird.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Notifikationsbereich und der Klimabereich in jedem Betriebszustand der Anzeige- und Bedienvorrichtung dargestellt werden. Dies ermöglicht einen Zugriff auf wichtige Informationen zu jedem Zeitpunkt, zu dem die Bedienvorrichtung bzw. das Kraftfahrzeug betrieben wird. Insbesondere wird der ausgewählte Bereich unabhängig von einem sonstigen auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellten Inhalt dargestellt, sodass die Nachrichten zu jederzeit abgerufen werden können und die mindestens eine

Klimainformation und das mindestens eine virtuelle Bedienelement zum Aufrufen der

Klimakonfiguration jederzeit erfasst bzw. betätigt werden können.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach Betätigen des virtuellen Bedienelements zum Abrufen der mindestens einen bereitgestellten Nachricht eine Liste mit aktuellen

Nachrichten dargestellt wird. Die in der Liste dargestellten Nachrichten können in einer Rangfolge angeordnet sein, beispielsweise auf Grundlage eines Nachrichtenalters und/oder einer Dringlichkeit und/oder einer Art der Nachrichten.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach Betätigen des virtuellen Bedienelements zum Aufrufen der Klimakonfiguration ein Klimakonfigurationsmenü auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellt wird. Dies ermöglicht einen schnellen Zugriff auf eine

Klimakonfiguration des Kraftfahrzeugs. Da nur eine einzige Betätigungshandlung zum Aufrufen des Klimakonfigurationsmenüs notwendig ist, kann eine Bedienung eines Klimasystems des Kraftfahrzeugs besonders komfortabel und einfach erfolgen.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach einem Betätigen des virtuellen Bedienelements zum Aufrufen der Klimakonfiguration ein reduziertes Klimakonfigurationsmenü auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellt wird. Es ist hierbei insbesondere

vorgesehen, dass im reduzierten Klimakonfigurationsmenü nur die wichtigsten

Konfigurationsparameter des Klimasystems verändert werden können, beispielsweise eine Soll- Temperatur auf einer Fahrerseite und eine Soll-Temperatur auf einer Beifahrerseite. Der Vorteil ist, dass ein weiterer Inhalt, der auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellt wird, beispielsweise eine zur Navigation dargestellte Straßenkarte, nicht von einem vollständigen Klimakonfigurationsmenü verdeckt wird und daher auch bei geöffnetem reduzierten

Klimakonfigurationsmenü weiterhin teilweise oder vollständig dargestellt werden kann.

In einer weiterbildenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine vorgegebene auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung mittels eines Betätigungselements ausgeführte Geste in einem Bereich, in dem das reduzierte Klimakonfigurationsmenü dargestellt ist, mittels der

Steuereinrichtung erkannt wird und nach einem Erkennen der vorgegebenen Geste das reduzierte Klimakonfigurationsmenü auf das Klimakonfigurationsmenü erweitert wird. Hierdurch können die Vorteile des reduzierten Klimakonfigurationsmenüs mit den Vorteilen eines vollständigen Klimakonfigurationsmenüs, das alle Konfigurationsparameter eines Klimasystems des Kraftfahrzeugs umfasst, kombiniert werden. Zuerst wird durch Betätigen des virtuellen Bedienelements im Klimabereich das reduzierte Klimakonfigurationsmenü aufgerufen.

Anschließend wird beispielsweise durch eine Wischgeste das reduzierte

Klimakonfigurationsmenü auf das vollständige Klimakonfigurationsmenü erweitert.

Anschließend kann ebenfalls eine Geste zum Schließen des (vollständigen)

Klimakonfigurationsmenüs vorgesehen sein. ln einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der ausgewählte Bereich einen Anteil von weniger als 20 % einer gesamten Anzeigefläche der Anzeige- und Bedieneinrichtung überdeckt. Bevorzugt weist der ausgewählte Bereich einen Anteil von weniger als 15 %, besonders bevorzugt einen Anteil von weniger als 10 % der gesamten Anzeigefläche auf. Hierdurch wird eine für das Darstellen von Inhalt benutzte Anzeigefläche nicht unnötig durch den für den ausgewählten Bereich reservierten Anteil beschnitten.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Notifikationsbereich mindestens eine Farbinformation umfasst, wobei die mindestens eine Farbinformation in Abhängigkeit mindestens einer bereitgestellten Nachricht gewählt wird. Die Farbinformation kann

beispielsweise auf Grundlage einer Anzahl von bereitgestellten Nachrichten gewählt werden. Beispielsweise kann eine Anzahl von Nachrichten, die noch nicht abgefragt wurden, mit ansteigender Anzahl durch einen Farbverlauf von Grün, über Gelb zu Rot kenntlich gemacht werden. Ferner kann die Farbinformation auch auf Grundlage einer Dringlichkeit der

Nachrichten gewählt werden. Auf diese Weise können beispielsweise dringende Wartungs oder Serviceempfehlungen des Kraftfahrzeugs mit einer entsprechenden Farbe gekennzeichnet werden. Auch kann eine Rückmeldeanforderung an einen Nutzer mittels einer solchen

Farbinformation gekennzeichnet werden. Beispielsweise kann immer dann, wenn eine

Nachricht durch eine Aktion eines Nutzers quittiert werden muss, eine solche farbliche

Kennzeichnung vorgenommen werden. Ein Nutzer kann dann sofort erkennen, dass eine Aktion als Reaktion auf die Nachricht erforderlich ist. Mehrere dieser Kriterien zum Festlegen der Farbinformation können auch miteinander kombiniert werden. Die Farbinformation wird beispielsweise dadurch kenntlich gemacht, dass das virtuelle Bedienelement seine Farbe auf Grundlage der gewählten Farbinformation wechselt, sodass ein Nutzer direkt eine

entsprechende Information erfassen kann.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass in dem Notifikationsbereich eine

Anzahlinformation auf Grundlage einer Anzahl von bereitgestellten Nachrichten dargestellt wird. Hierdurch kann einem Nutzer unmittelbar eine Information über noch nicht zur Kenntnis genommene bzw. noch nicht beantwortete Nachrichten vermittelt werden.

Merkmale zur Ausgestaltung der Bedienvorrichtung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausgestaltungen des Verfahrens. Die Vorteile der Bedienvorrichtung sind hierbei jeweils die gleichen wie bei den Ausgestaltungen des Verfahrens. Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellten Inhalts mit einem Notifikationsbereich und einem Klimabereich in einem ausgewählten Bereich;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellten Inhalts mit einem reduzierten Klimakonfigurationsmenü;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellten Inhalts zur Verdeutlichung einer Erweiterung eines reduzierten Klimakonfigurationsmenüs auf ein vollständiges Klimakonfigurationsmenü.

In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Bedienvorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug 50 gezeigt. Die Bedienvorrichtung 1 umfasst eine berührungsempfindliche Anzeige- und Bedieneinrichtung 3, beispielsweise in Form eines Touchscreens, und eine Steuereinrichtung 2 zum Steuern der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3.

Die Steuereinrichtung 2 steuert die Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 an, das heißt ein von der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 dargestellter Inhalt wird von der Steuereinrichtung 2 erzeugt und bereitgestellt und eine Betätigung auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 wird von der Steuereinrichtung 2 verarbeitet. Betätigungen auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 können beispielsweise von der Steuereinrichtung 2 in Befehle für Funktionen des Kraftfahrzeugs 50 umgesetzt werden und über einen Bussystem 4 an die entsprechenden Systeme übermittelt werden. Die Systeme können beispielsweise ein Bordcomputer 51 des Kraftfahrzeugs 50 oder eine Klimasteuerung 52 des Kraftfahrzeugs 50 sein.

Die Steuereinrichtung 2 steuert die Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 an, sodass in einem ausgewählten Bereich der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 ein Notifikationsbereich und ein Klimabereich dargestellt werden. In dem Notifikationsbereich wird mindestens ein virtuelles Bedienelement zum Abrufen von bereitgestellten Nachrichten dargestellt. In dem Klimabereich wird mindestens eine Klimainformation und mindestens ein virtuelles Bedienelement zum Aufrufen einer Klimakonfiguration dargestellt.

Es kann vorgesehen sein, dass der Notifikationsbereich und der Klimabereich in jedem

Betriebszustand der Anzeige- und Bedienvorrichtung 3 dargestellt werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass nach Betätigen des virtuellen Bedienelements zum Abrufen der mindestens einen bereitgestellten Nachricht eine Liste mit aktuellen Nachrichten dargestellt wird. Alternativ kann auch eine andere Form der Darstellung gewählt werden, beispielsweise eine kachelförmige Auflistung oder eine Darstellung in Form eines Nachrichtenkarussells.

Es kann vorgesehen sein, dass nach Betätigen des virtuellen Bedienelements zum Aufrufen der Klimakonfiguration ein Klimakonfigurationsmenü auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 dargestellt wird.

Weiter kann alternativ vorgesehen sein, dass nach einem Betätigen des virtuellen

Bedienelements zum Aufrufen der Klimakonfiguration ein reduziertes Klimakonfigurationsmenü auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 dargestellt wird.

In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine vorgegebene auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 mittels eines Betätigungselements ausgeführte Geste in einem Bereich, in dem das reduzierte Klimakonfigurationsmenü dargestellt ist, mittels der Steuereinrichtung 2 erkannt wird und nach einem Erkennen der vorgegebenen Geste das reduzierte

Klimakonfigurationsmenü auf das (vollständige) Klimakonfigurationsmenü erweitert wird.

Es kann vorgesehen sein, dass der ausgewählte Bereich einen Anteil von weniger als 20 % einer Anzeigefläche der Anzeige- und Bedieneinrichtung 3 überdeckt. Bevorzugt überdeckt der ausgewählte Bereich einen Anteil von weniger als 15 %, besonders bevorzugt überdeckt der ausgewählte Bereich einen Anteil von weniger als 10 %.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Notifikationsbereich mindestens eine Farbinformation umfasst, wobei die mindestens eine Farbinformation in Abhängigkeit mindestens einer bereitgestellten Nachricht gewählt wird. Beispielsweise kann die Farbinformation in

Abhängigkeit eines Nachrichtenalters, einer Art und/oder einer Dringlichkeit einer Nachricht gewählt werden. Bei mehreren Nachrichten mit jeweils unterschiedlichen Farbinformationen kann eine Rangfolge erzeugt werden und nur die Farbinformation der ranghöchsten Nachricht berücksichtigt werden. Alternativ kann auch ein Mittelwert aus den Farbinformationen der Nachrichten gebildet und verwendet werden.

Es kann vorgesehen sein, dass in dem Notifikationsbereich eine Anzahlinformation auf Grundlage einer Anzahl von bereitgestellten Nachrichten dargestellt wird.

In Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung angezeigten Inhalts 10 zur Verdeutlichung der Erfindung gezeigt. Auf einer linken Seite im angezeigten Inhalt 10 ist ein ausgewählter Bereich 11 dargestellt, der sich beispielsweise durch eine kontrastierende Farbgebung von dem restlichen auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellten Inhalt abhebt. Dieser ausgewählte Bereich 11 umfasst einen

Notifikationsbereich 12 und einen Klimabereich 13.

In dem Notifikationsbereich 12 ist ein virtuelles Bedienelement 14 zum Abrufen von mindestens einer bereitgestellten Nachricht dargestellt. Das virtuelle Bedienelement 14 ist in der dargestellten Ausführungsform als Rechteck mit abgerundeten Ecken ausgestaltet. Innerhalb des Rechtecks ist eine Anzahlzahlinformation 15 auf Grundlage einer Anzahl von

bereitgestellten Nachrichten dargestellt. Im dargestellten Beispiel sind aktuell fünf Nachrichten vorhanden, welche durch Betätigen des virtuellen Bedienelements 14 abgerufen werden können. Wird das virtuelle Bedienelement 14 durch einen Nutzer mittels eines

Betätigungselements, beispielsweise eines Fingers, betätigt, werden die bereitgestellten Nachrichten beispielsweise in Listenform dargestellt.

Es kann vorgesehen sein, dass der Notifikationsbereich 12 mindestens eine Farbinformation 22 umfasst, wobei die mindestens eine Farbinformation 22 in Abhängigkeit mindestens einer bereitgestellten Nachricht gewählt wird. Beispielsweise können sowohl das Rechteck als auch die Anzahlinformation 15 mit einer farblichen Kennzeichnung versehen sein.

In dem Klimabereich 13 sind Klimainformationen 16 dargestellt. Die Klimainformationen 16 umfassen einen Betriebszustand einer Klimaanlage („A/C off“), Betriebszustände von

Sitzheizungen auf einer Fahrer- und einer Beifahrerseite und Soll-Temperaturen auf der Fahrer und der Beifahrerseite. Ferner umfasst der Klimabereich 13 ein virtuelles Bedienelement 17, welches dieselbe Fläche wie der Klimabereich 13 umfasst. Wird das virtuelle Bedienelement 17 im Klimabereich 13 mittels eines Betätigungselements betätigt, so öffnet sich ein reduziertes Klimakonfigurationsmenü 18, welches schematisch in der Fig. 3 dargestellt ist. Das reduzierte Klimakonfigurationsmenü 18 umfasst virtuelle Bedienelemente 19 zum Einstellen einer Soll- Temperatur auf der Fahrer- und der Beifahrerseite.

Der ausgewählte Bereich 11 (Fig. 2) kann darüber hinaus noch weitere virtuelle

Bedienelemente 30, 31 umfassen, wie beispielsweise eine„Home“-Taste, welche aus jedem beliebigen Betriebszustand der Anzeige- und Bedieneinrichtung einen Wechsel in ein

Hauptmenü bewirkt, oder ein virtuelles Bedienelement 31 zum Aufrufen eines Webbrowsers.

In Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung dargestellten Inhalts 10 zur Verdeutlichung einer Erweiterung eines reduzierten

Klimakonfigurationsmenüs 18 auf ein vollständiges Klimakonfigurationsmenü 20 gezeigt.

Nach einer Betätigung des virtuellen Bedienelements 17 im Klimabereich 13 wird ein reduziertes Klimakonfigurationsmenü 18 dargestellt (vgl. Fig. 4 oben). Das reduzierte

Klimakonfigurationsmenü 18 umfasst mehrere virtuelle Bedienelemente 19, mit denen beispielsweise eine Sitzheizung oder eine Temperatur auf einer Fahrer- oder Beifahrerseite gesteuert werden können.

Es ist vorgesehen, dass eine vorgegebene auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung mittels eines Betätigungselements 40 ausgeführte Geste 41 (z.B. Wischen, vgl. Fig. 4 oben) in einem Bereich, in dem das reduzierte Klimakonfigurationsmenü 18 dargestellt ist, mittels der Steuereinrichtung erkannt wird und nach einem Erkennen der vorgegebenen Geste 41 das reduzierte Klimakonfigurationsmenü 18 auf ein vollständiges Klimakonfigurationsmenü 20 erweitert wird (vgl. Fig. 4 unten). In dem vollständigen Klimakonfigurationsmenü 20 sind zusätzlich zu den bereits im reduzierten Klimakonfigurationsmenü 18 bereitgestellten virtuellen Bedienelementen 19 weitere virtuelle Bedienelemente 21 für weitere Funktionen eines Klimasystems des Kraftfahrzeugs konfigurierbar, wie beispielsweise ein Betriebsmodus („Auto7“Manuell“), eine Steuerung der Luftzirkulation und ein Betriebszustand einer

Klimaanlage („AC“) des Kraftfahrzeugs.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Betätigen des virtuellen Bedienelements 17 im Klimabereich 13 direkt zum Aufrufen und Darstellen des (vollständigen)

Klimakonfigurationsmenüs 20 führt. Bezugszeichenliste

Bedienvorrichtung

Steuereinrichtung

Anzeige- und Bedieneinrichtung

Bussystem

angezeigter Inhalt

ausgewählter Bereich

Notifikationsbereich

Klimabereich

virtuelles Bedienelement

Anzahlinformation

Klimainformation

virtuelles Bedienelement

reduziertes Klimakonfigurationsmenü

virtuelles Bedienelement

Klimakonfigurationsmenü

virtuelles Bedienelement

Farbinformation

weiteres virtuelles Bedienelement

weiteres virtuelles Bedienelement

Betätigungselement

Geste

Kraftfahrzeug

Bordcomputer

Klimasteuerung