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Title:
METHOD FOR OPERATING A PARCEL STATION AND PARCEL STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/063806
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a parcel station (1) having at least one parcel locker (2) and a control device (3) for controlling access to the at least one parcel locker (2) based on information supplied via a user interface (4), said method comprising the steps: • a) creating a reservation request for storing a parcel (20) in the parcel station (1) by means of a communications terminal (15) of a user; • b) transmitting the reservation request from the communications terminal (15) to the central server (14); • c) verifying whether a parcel locker (2) corresponding to the reservation request is available in the parcel station (1); • d) if this is the case, the control device (3) reserves the available parcel locker (2) according to the reservation request and sends a reservation confirmation to the communications terminal (15) of the user; and • e) when information suitable for matching a reservation is supplied via the user interface (4), the control device (3) verifies whether a reservation exists to which the supplied information can be matched, • f) if this is the case, the control device (3) opens the reserved parcel locker (2) for storing the parcel (20). The invention further relates to a parcel station (1) designed to carry out this method.

Inventors:
WALTER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/076498
Publication Date:
April 04, 2019
Filing Date:
September 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PARCELLOCK GMBH (DE)
International Classes:
G07F17/12; G06Q10/08; G06Q50/28
Domestic Patent References:
WO2007084357A22007-07-26
Foreign References:
EP1921586A12008-05-14
DE102004027721B42008-08-21
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLLPARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten (1) mit wenigstens einem Paketfach (2) und einer Steuerungsvorrichtung (3) zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Pa¬ ketfach (2) anhand von über eine Benutzerschnittstelle (4) zugeführten Informationen, wobei wenigsten zeitweise eine Kommunikationsverbindung (13) zwischen der Steuerungsvorrichtung (3) und einem zentralen Server (14) besteht, umfassend die Schritte: a) Erzeugen einer Reservierungsanfrage zur Ablage eines Pakets (20) in dem Paketautomaten (1) durch ein Kommunikationsendgerät (15) eines Benutzers; b) Übermitteln der Reservierungsanfrage von dem Kommunika¬ tionsendgerät (15) an den zentralen Server (14); c) Überprüfen, ob bei dem Paketautomaten (1) ein Paketfach (2) entsprechend der Reservierungsanfrage zur Verfügung steht ; d) Wenn ja, Reservierung des zur Verfügung stehenden Paketfachs (2) gemäß der Reservierungsanfrage durch die Steuerungsvorrichtung (3) und Senden einer Reservierungsbestätigung an das Kommunikationsendgerät (15) des Benutzers; und e) Bei Zuführung von für die Zuordnung einer Reservierung geeigneter Informationen über die Benutzerschnittstelle (4), Überprüfen durch die Steuervorrichtung (3), ob eine den zugeführten Informationen zuordenbare Reservierung vorhanden ist; f) Wenn ja, Freigabe des reservierten Paketfachs (2) zur Ablage des Pakets (20) durch die Steuerungsvorrichtung (3) .

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

zum Überprüfen, ob bei dem Paketautomaten (1) ein Paketfach (2) entsprechend der Reservierungsanfrage zur Verfügung steht, bei einer in die Zukunft gerichteten Anfrage ein Vorhersagemodul verwendet wird, welches anhand historischer Daten die Wahrscheinlichkeit, dass bis zum Zeitpunkt des Ablegens des Pakets (20) gemäß Reservierungsanfrage ein der Reservierungsanfrage entsprechendes Paketfach (2) frei wird, ermittelt, wobei bei einer Wahrscheinlichkeit ober¬ halb eines vorgegebenen Grenzwertes, das Ergebnis der Über¬ prüfung positiv ist und ein der der Reservierungsanfrage entsprechendes Paketfach (2) reserviert wird, sobald es frei wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

vor dem Reservieren eines Paketfachs (2) wenigstens Teile der Reservierungsanfrage an ein, vorzugsweise durch die Re¬ servierungsanfrage identifizierbares Logistikunternehmen weitergeleitet werden, und die Reservierung nur dann erfolgt, wenn das Logistikunternehmen die angekündigte Paket¬ sendung als gültig bestätigt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Reservierungsanfrage zur Ablage eines Pakets (20) eine Nutzer-ID, eine Paket-ID, Angaben zum gewünschten Paketautomaten (1), in dem das Paket (20) abgelegt werden soll, Angaben zum gewünschten Zeitraum, in dem das Paket (20) abgelegt werden soll, und/oder Angaben zur für das Paket (20) erforderlichen Größe des Paketfachs (2) umfasst.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Teil der für die Reservierungsanfrage erfor¬ derlichen Informationen durch Einscannen eines am Paket (20) befestigten Labels (21) über eine dafür geeignete Schnittstelle des Kommunikationsendgerätes (15) erfasst wird .

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Überprüfung, ob bei dem Paketautomaten (1) ein Paketfach (2) entsprechend der Reservierungsanfrage zur Verfü¬ gung steht, unmittelbar durch den zentralen Server (14) anhand einer damit verbundenen Datenbank über den Status des wenigstens einen Paketfachs (2) des Paketautomaten (1) erfolgt und/oder die Reservierungsanfrage vom zentralen Ser¬ ver (14) an die Steuerungsvorrichtung (3) des Paketautomaten (1) weitergeleitet wird, wobei die Überprüfung durch die Steuerungsvorrichtung (3) durchgeführt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zur Zuordnung einer Reservierung geeigneten Information eine Nutzer-ID, eine Paket-ID und/oder eine Reservierungs- ID umfasst, wobei die Reservierungs-ID vorzugsweise bereits Teil der Reservierungsanfrage oder ein Bestandteil der Re¬ servierungsbestätigung ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

nach positiver Überprüfen durch die Steuervorrichtung (3) , ob eine den zugeführten Informationen zuordenbare Reservierung vorhanden ist, ein Paketlabel (21) zum Anbringen an dem Paket (20) über einen der Benutzerschnittstelle (4) zu¬ geordneten Drucker (8) ausgegeben wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zuführung von Information über die Benutzerschnittstelle (4) manuell, optisch und/oder drahtlos erfolgt.

10. Paketautomat (1) mit wenigstens einem Paketfach (2) und ei¬ ner Steuerungsvorrichtung (3) zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Paketfach (2) anhand von über eine Benutzerschnittstelle (4) zugeführten Informationen, wobei der Paketautomat (1) Schnittstellen und/oder Module für eine Kommunikation zwischen der Steuerungsvorrichtung (3) und einem zentralen Server (14) aufweist, und wobei die Steuerungsvorrichtung (3) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten und Paketautomat

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Pa ¬ ketautomaten sowie einen zur Durchführung des Verfahrens ausgebildeten Paketautomaten.

Paketautomaten sind im Stand der Technik bekannt. In einer verbreiteten Ausgestaltung handelt es sich um stationäre Automaten mit in der Regel einer Vielzahl von durch Türen verschließbaren Ablagefächern für Pakete. Die Türen sind durch elektronische Schlösser gesichert und lassen sich zum Ablegen oder Entnehmen von Paketen durch befugte Nutzer öffnen. An dem Paketautomaten sind Eingabegeräte vorgesehen, über die Nutzer sich und/oder ein Paket identifizieren und anschließend diejenigen Ablagefächer, für die sie befugt oder die frei für die Ablage eines Pakets sind, öffnen können.

Zum Ablegen von Paketen ist es bekannt, das abzulegende Paket bspw. durch optisches Einscannen eines auf dem Paket ange ¬ brachten Labels unmittelbar an dem Paketautomaten zu identifi- zieren und den Nutzer anschließend nach der für das Paket erforderlichen Paketfachgröße zu fragen. Ist ein geeignetes Pa ¬ ketfach frei, wird dieses zum Ablegen des Pakets geöffnet. Ist kein Paketfach in der gewünschten Größe (oder ggf. größer) vorhanden, kann das Paket nicht in dem Paketautomaten abgelegt werden und muss wieder mitgenommen werden, um die Ablage zu einem späteren Zeitpunkt und/oder an einem anderen Paketautomaten nochmals zu versuchen. Aus der DE 10 2004 027 721 B4 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zur Ablage von Retouren in einem Paketautomaten zunächst sowohl Kundendaten als auch Daten zum Paket abgefragt werden und ein Paketfach zum Ablegen des Pakets erst nach einer posi- tiven Überprüfung, dass der über die Kundendaten identifizierbare Nutzer zur Ablage von Retouren berechtigt ist, geöffnet wird. Ist selbst bei positiver Überprüfung kein Paketfach in der geeigneten Größe frei, muss der Nutzer das Paket wieder mitnehmen und es zu einem späteren Zeitpunkt oder an einem an- deren Paketautomaten nochmals versuchen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Pa ¬ ketautomaten sowie einen zur Durchführung dieses Verfahrens ausgebildeten Paketautomaten zu schaffen, bei dem unnötige

Wege zum Paketautomaten, weil bei diesem keine geeigneten Paketfächer zu Ablage frei sind, vermieden werden.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem Haupt- anspruch sowie einen Paketautomaten gemäß dem nebengeordneten Anspruch 10. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Paketautomaten mit wenigstens einem Paketfach und einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Paketfach anhand von über eine Benutzerschnittstelle zu ¬ geführten Informationen, wobei wenigsten zeitweise eine Kommunikationsverbindung zwischen der Steuerungsvorrichtung und ei- nem zentralen Server besteht, umfassend die Schritte: a) Erzeugen einer Reservierungsanfrage zur Ablage eines Pakets in einem Paketautomaten durch ein Kommunikationsendgerät eines Benutzers; b) Übermitteln der Reservierungsanfrage von dem Kommunika ¬ tionsendgerät an den zentralen Server; c) Überprüfen, ob bei dem Paketautomaten ein Paketfach

entsprechend der Reservierungsanfrage zur Verfügung steht ; d) Wenn ja, Reservierung des zur Verfügung stehenden Paketfachs gemäß der Anfrage durch die Steuerungsvorrichtung und Senden einer Reservierungsbestätigung an das Kommunikationsendgerät des Benutzers; und e) Bei Zuführung von für die Zuordnung einer Reservierung geeigneter Informationen über die Benutzerschnittstelle, Überprüfen durch die Steuervorrichtung, ob eine den zugeführten Informationen zuordenbare Reservierung vorhanden ist; f) Wenn ja, Freigabe des reservierten Paketfachs zur Ab ¬ lage des Pakets durch die Steuerungsvorrichtung.

Weiterhin betrifft die Erfindung einen Paketautomat mit we ¬ nigstens einem Paketfach und einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung des Zugriffs auf das wenigstens eine Paketfach an ¬ hand von über eine Benutzerschnittstelle zugeführten Informa ¬ tionen, wobei der Paketautomat Schnittstellen und/oder Module für eine Kommunikation zwischen der Steuerungsvorrichtung und einem zentralen Server aufweist, und wobei die Steuerungsvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.

Zunächst werden einige in Zusammenhang mit der Erfindung verwendete Begriffe erläutert. Mit „Paketautomat" ist eine automatisierte Paketstation zum Empfang und Absenden bzw. Ablegen von Sendungen und Waren, insb. in Form von Paketen und Päckchen, wobei im Folgenden aus Gründen der Übersichtlichkeit verallgemeinernd nur die Be- Zeichnung „Paket" verwendet wird. Ein Paketautomat umfasst we ¬ nigstens ein, häufig eine Vielzahl (also bspw. mehr als zwei, vier oder zehn) von - bspw. mit elektronischen Schlössern - elektronisch gesicherten Paketfächern. Der Zugriff auf einzelne Paketfächer bzw. deren Inhalt wird von einer Steuerungs- einrichtung anhand von über eine Benutzerschnittstelle am Pa ¬ ketautomaten zugeführten Informationen gesteuert. Zugriff auf ein Paketfach kann z.B. gewährt werden, in dem ein dieses Paketfach sicherndes Schloss geöffnet wird. Bei anderen Ausfüh ¬ rungsformen von Paketautomaten wird der Zugang zu einem Paket- fach gewählt, indem der Inhalt des Paketfachs durch eine

Transportvorrichtung zu einer zentralen Entnahmeöffnung transportiert und dort zur Entnahme bereitgestellt wird.

„ID" steht als Abkürzung für Identifikator, mit dem eine ein- deutige Zuordnung zu realen oder virtuellen Personen oder Objekten möglich ist. Ein Identifikator kann rein numerisch oder alphanumerisch sein. Ein Identifikator kann außerdem mit einem numerischen oder alphanumerischen Präfix versehen sein, über den eine Zuordnung eines Identifikator, bspw. einer Paket-ID zu einem Logistikunternehmen, möglich ist.

Die „Zuführung von Information über die Benutzerschnittstelle" umfasst die manuelle Eingabe von Informationen bspw. über eine Tastatur oder einen berührungsempfindlichen Bildschirm der Be- nutzerschnittstelle, die optische Übertragung von Informatio ¬ nen bspw. durch Abscannen eines maschinenlesbaren Codes (bspw. Bar- oder QR-Code) durch einen der Benutzerschnittstelle zuge ¬ ordneten Scanner (wobei es möglich ist, dass der maschinenles ¬ bare Code lediglich auf dem Display eines mobilen Endgerätes angezeigt wird), und/oder die drahtlose Übermittlung von In ¬ formationen per Funk, bspw. per Nahfeldkommunikation oder Bluetooth . Mit dem Begriff „zentraler Server" wird angezeigt, dass der fragliche Server nicht einem einzelnen Packautomaten zugeordnet ist, sondern dass vielmehr mehrere Packautomaten auf die auf dem zentralen Server hinterlegten Daten zugreifen können und der zentrale Server mit jedem der Packautomaten kommuni- zieren kann. Der Begriff „Server" bezeichnet eine logische

Einheit und ist insbesondere nicht auf eine einzelne physische Hardware-Einheit beschränkt. Vielmehr ist es möglich, dass der Server auch auf mehrere, ggf. örtlich getrennte physikalische Hardware-Einheiten aufgeteilt ist.

Die Erfindung ermöglicht es, einem Nutzer, bevor er sich auf den Weg zu einem Paketautomaten zur Ablage eines Pakets, bspw. einer Retoure, macht, ein für das Paket in seiner Größe geeig ¬ netes Paketfach zu reservieren, sodass sichergestellt ist, dass für das letztendliche Ablegen des Pakets in dem Paketau ¬ tomaten auch tatsächlich ein dafür geeignetes, insbesondere also ein ausreichend großes Paketfach zur Verfügung steht. Um dies zu erreichen, kündigt der Nutzer erfindungsgemäß das ab ¬ zulegende Paket in Form einer Reservierungsanfrage an, sodass zunächst überprüft werden kann, ob ein für das Paket geeigne ¬ tes Paketfach an einem Paketautomaten zur Verfügung steht, woraufhin dann das geeignete Paketfach für den Nutzer zur Ablage des angekündigten Pakets reserviert bzw. freigehalten wird. Der Nutzer wird über die erfolgte Reservierung informiert.

Das Erzeugen der Reservierungsanfrage zur Ablage eines Pakets in einem Paketautomaten erfolgt über ein Kommunikationsendgerät eines Nutzers. Bei dem Kommunikationsendgerät kann es sich bspw. um ein Mobiltelefon, ein Tablet-PC oder einen PC han- dein, welches über ein Kommunikationsnetz, bspw. dem Mobilfunknetz und/oder dem Internet, zumindest mit dem zentralen Server kommunizieren kann. Bevorzugt handelt es sich bei dem Kommunikationsendgerät um ein mobiles Kommunikationsendgerät.

Die Reservierungsanfrage selbst umfasst die zur Durchführung der Reservierung relevanten Informationen. Je nach Ausgestaltung kann es sich bei diesen Informationen um eine Nutzer-ID, mit der sich der Nutzer eindeutig identifizieren lässt, eine Paket-ID, mit der sich das Paket entweder als solches (also bspw. unabhängig davon, ob es als Lieferung oder Retoure versendet wird) und/oder als eine einzelne Sendung (bspw. Liefe ¬ rung oder Retoure) eindeutig identifizieren lässt, Angaben zum Paketautomaten, in dem der Nutzer das Paket ablegen möchte (bspw. in Form einer Paketautomaten-ID oder der Straßenadresse des Paketautomaten) , Angaben zum gewünschten Zeitraum, in dem das Paket abgelegt werden soll, und/oder Angaben zur für das Paket erforderlichen Größe des Paketfachs handeln.

Es ist bevorzugt, dass der Zeitraum, in dem das Paket ablegt werden soll, begrenzt ist, bspw. auf einen Zeitraum von 30 o- der 60 Minuten. Dadurch kann verhindert werden, dass ein Paketfach unnötig und dauerhaft aufgrund einer bestehenden, je ¬ doch nicht wahrgenommenen Reservierung freigehalten und somit für andere Nutzer oder Logistikunternehmen nicht zur Verfügung steht.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Zeitraum, in dem das Paket abgelegt werden soll, unmittelbar mit dem Erzeugen der Reservierungsanfrage oder mit Eingang der nachfolgend noch er- läuterten Reservierungsbestätigung beginnt. Es ist aber auch möglich, dass ein Nutzer den Beginn des Reservierungszeitraums frei wählen kann. Die Wahl des Reservierungszeitraums, wie auch eine evtl. Verlängerung des Zeitraums oder eine erneute Reservierung, weil die erste Reservierung nicht wahrgenommen wurde, können auch als ggf. kostenpflichtige oder ein Abonne ¬ ment erfordernde Zusatzleistungen angeboten werden.

Es ist bevorzugt, wenn wenigstens ein Teil der für die Reser- vierungsanfrage erforderlichen Informationen durch Einscannen eines am Paket befestigten Labels über eine dafür geeignete Schnittstelle des Kommunikationsendgerätes erfasst wird. Bspw. kann durch eine Kamera am Kommunikationsendgerät ein maschi ¬ nenlesbarer Code auf dem Label ausgelesen werden, der bspw. die Paket-ID oder auch die für das Paket erforderliche Pa ¬ ketfachgröße beinhaltet. Die manuelle Eingabe dieser Informa ¬ tionen kann dann entfallen.

Es ist auch möglich, dass ein Teil der für die Reservierung erforderlichen Informationen nicht in der von dem Kommunikationsendgerät erzeugten Reservierungsanfrage enthalten ist, son ¬ dern nach erfolgter Übermittlung an den zentralen Server über eine mit diesem unmittelbar oder indirekt über weitere Server verbundene Datenbank ergänzt wird. So ist es bspw. möglich, dass die Reservierungsanfrage lediglich die Paket-ID enthält und die Nutzer-ID über geeignete Zuordnung durch den Server ermittelt und ergänzt wird. Gleiches gilt für die für das Pa ¬ ket erforderliche Größe des Paketfachs: sofern die Paket-ID bei einem Logistikdienstleister mit einer bestimmten, bspw. auch maximal zulässigen Paketgröße verknüpft ist oder es sich bei dem Paket um eine Retoure handelt, von deren ursprüngli ¬ cher Lieferung die Paketgröße bekannt ist, können die Informa ¬ tionen über die erforderliche Paketfachgröße durch den Server ermittelt und der Reservierungsanfrage hinzugefügt werden. Auch kann ein Nutzer bei dem zentralen Server oder einer damit verbundenen Datenbank ausschließlich für einen bestimmten Paketautomaten registriert sein oder einen bestimmten Paketautomaten als bevorzugt gekennzeichnet haben, sodass die entspre ¬ chende Information über den Paketautomaten, an dem der Nutzer das Paket ablegen muss oder möchte, der Reservierungsanfrage durch den Server hinzugefügt werden kann.

Nach erfolgter Übermittlung der Reservierungsanfrage an den zentralen Server (und evtl. Ergänzung der Reservierungsanfrage mit weiteren Informationen, wie dargestellt) wird überprüft, ob bei dem fraglichen Paketautomaten ein Paketfach entsprechend der Reservierungsanfrage - also insbesondere in der ge ¬ wünschten Größe und zu dem gewünschten Zeitraum - zur Verfü- gung steht. Sofern dem zentralen Server die Informationen über die Belegung der einzelnen Paketfächer des fraglichen Paketautomaten in Echtzeit zur Verfügung stehen, kann diese Überprüfung durch geeigneten Datenabgleich unmittelbar durch den zentralen Server erfolgen. Ist dies nicht der Fall kann die (ggf. ergänzte) Reservierungsanfrage von dem zentralen Server an die Steuerungsvorrichtung des Paketautomaten übermittelt werden, wobei dann die Steuerungsvorrichtung die fragliche Überprüfung anhand der der Steuerungsvorrichtung unmittelbar zur Verfügung stehenden Belegungsinformation zu den Paketfä- ehern des Paketautomaten durchführt.

Ist die Reservierungsanfrage in die Zukunft gerichtet, beginnt also der gewünschte Zeitraum, in dem das Paket abgelegt werden soll, also nicht mit der Reservierungsanfrage oder einer Re- servierungsbestätigung, ist es bevorzugt, wenn bei der Überprüfung, ob bei dem Paketautomaten ein geeignetes Paketfach zur Verfügung steht, ein Vorhersagemodul verwendet wird. Das Vorhersagemodul kann anhand von historischen Daten die Wahrscheinlichkeit ermitteln, dass zu dem gewünschten Zeitpunkt ein geeignetes Paketfach zur Verfügung steht. Geht bspw. am Morgen eines Tages eine Reservierungsanfrage für einen voll ¬ ständig gefüllten Paketautomaten ein, wonach am Abend desselben Tages ein Paket abgelegt werden soll, kann anhand histori ¬ scher Daten, die bspw. ergeben, dass an einem Tag immer we- nigstens zehn Pakete abgeholt werden, eine hohe Wahrschein ¬ lichkeit, dass in dem gewünschten Ablagezeitraum ein geeignetes Paketfach zur Verfügung stehen wird, ermittelt werden. Liegt die ermittelte Wahrscheinlichkeit oberhalb eines vorge- gebenen Grenzwertes, ist das Ergebnis der Überprüfung positiv und ein der Reservierungsanfrage entsprechendes Paketfach wird dann reserviert, sobald es frei wird. Die Steuerungsvorrich ¬ tung des Paketautomaten legt die Reservierung ab und reserviert ein geeignetes Paketfach, sobald es frei ist. Das Vor- hersagemodul kann auch dazu genutzt werden, ein bereits reser ¬ viertes Paketfach zur Zwischennutzung freizugeben. Ist ein Paketfach zur Ablage eines Pakets zu einem späteren Zeitpunkt reserviert, kann das Paketfach bspw. zur Ablage eines anderen Pakets, insbesondere einer Retoure, genutzt werden, wenn das Vorhersagemodul anhand historischer Daten ermitteln kann, dass eine solche Retoure noch vor dem gemäß Reservierung zur Paket ¬ ablage vorgesehenen Zeitpunkt von dem zuständigen Logistikdienstleister abgeholt werden wird. Es ist bevorzugt, wenn vor der Reservierung eines Paketfachs wenigstens Teile der Reservierungsanfrage an ein Logistikun ¬ ternehmen weitergeleitet werden, und die Reservierung letztendlich nur dann erfolgt, wenn das Logistikunternehmen das Paket gemäß Reservierungsanfrage als gültig bestätigt, die Be- förderung des Pakets somit zusagt. Das Logistikunternehmen, an welches die Teile der Reservierungsanfrage weitergeleitet wer ¬ den, ist vorzugsweise durch in der Reservierungsanfrage ent ¬ haltene Informationen identifizierbar, bspw. aufgrund eines bestimmten Codes oder Musters in der Paket-ID. Ist dies nicht der Fall, können die Teile der Reservierungsanfrage auch an mehrere Logistikunternehmen gesendet werden, wobei in der Regel nur ein Logistikunternehmen das Paket als gültig bestäti ¬ gen wird, bspw. weil das Paket als bereits für das Logistikun ¬ ternehmen frankiert identifiziert wird. Auch wenn grundsätz- lieh möglich, erfolgt die Überprüfung von Reservierungsanfra ¬ gen durch Logistikunternehmen vorzugsweise nicht über den zentralen Server selbst. Vielmehr ist bevorzugt, wenn der zentrale Server eine geeignete Schnittstelle aufweist, über welche die Weiterleitung von wenigstens Teilen von Reservie ¬ rungsanfragen sowie die entsprechende Rückmeldung von Logis ¬ tikunternehmen abgewickelt werden kann.

Ist das Ergebnis der Überprüfung, ob bei einem Paketautomaten ein Paketfach entsprechend der Reservierungsanfrage zur Verfü ¬ gung steht, positiv, erfolgt eine Reservierung des entspre ¬ chenden Paketfachs in der Steuerungsvorrichtung des Paketautomaten. Dazu wird die Reservierung in der Steuerungsvorrichtung, einem der Steuerungsvorrichtung zugeordneten Speicher o- der einem von der Steuerungsvorrichtung erreichbaren Speicher, bspw. als Teil des zentralen Servers, hinterlegt, sodass das Paketfach nur demjenigen Nutzer zur Ablage eines Pakets geöffnet wird, der die entsprechende Reservierung vorgenommen hat. Erfolgt die fragliche Überprüfung durch die Steuerungsvorrich- tung selbst, kann auch die Reservierung unmittelbar vorgenommen werden. Wird die Überprüfung durch den zentralen Server vorgenommen, ist die Reservierung ggf. vom zentralen Server an die Steuereinrichtung zu übermitteln. Mit erfolgter Reservierung, wird dem Benutzer an sein Kommunikationsendgerät eine Reservierungsbestätigung übermittelt. Der Benutzer wird so informiert, dass seine Reservierungsanfrage erfolgreich war und er sein Paket gemäß der Reservierungsanfrage bei dem Paketautomaten ablegen kann. Die Reservierungs- bestätigung kann durch die Steuervorrichtung des Paketautomaten selbst oder durch den zentralen Server erfolgen.

Zum letztendlichen Ablegen des Pakets in den Paketautomaten führt der Benutzer der Steuerungsvorrichtung des Paketautoma- ten über die Benutzerschnittstelle Informationen zu, die eine Zuordnung zu einer getätigten Reservierung erlauben. Die zugeführten Informationen können dabei bspw. eine Nutzer-ID, eine Paket-ID und/oder eine Reservierungs-ID, als eine eindeutige Kennung einer Reservierung, umfassen. Die Reservierungs-ID kann bereits Teil der Reservierungsanfrage sein und bspw. von dem Kommunikationsendgerät des Benutzers selbst erzeugt sein, oder sie ist als Teil der Reservierungsbestätigung an den Benutzer bzw. dessen Kommunikationsendgerät übermittelt. Die Zu ¬ führung der Informationen kann manuell, bspw. durch Eingabe über eine Tastatur der Benutzerschnittstelle, optisch, bspw. durch Einscannen eines auf dem Bildschirm des Kommunikationsgerätes angezeigten oder auf einem am Paket angebrachten Label aufgedruckten maschinenlesbaren Codes, oder drahtlos, bspw. durch Auslesen eines am Paket angebrachten RFID-Chips oder über eine Bluetooth-Verbindung mit dem Kommunikationsendgerät des Benutzers, erfolgen.

Sind die fraglichen Informationen zugeführt, überprüft die Steuervorrichtung ob sich den zugeführten Informationen eine bestehende und gültige Reservierung zuordnen lässt, bspw.

durch Abgleich von Nutzer-ID, Paket-ID und/oder Reservierungs- ID. Wird eine entsprechende Reservierung gefunden, wird das reservierte Paketfach freigegeben bzw. geöffnet, sodass der Benutzer sein Paket darin ablegen kann. Es ist bevorzugt, wenn die Benutzerschnittstelle einen Drucker aufweist, über den - sofern erforderlich - ein Paketlabel für das abzulegende Paket ausgedruckt und von dem Benutzer vor dem eigentlichen Ablegen auf dem Paket angebracht werden kann. Dies ermöglicht das Ver ¬ senden von Paketen bzw. Retouren durch Benutzer, die selbst keine Möglichkeit haben, ein Paketlabel, welches häufig ma ¬ schinenlesbare Codes wie Barcodes oder QR-Codes umfassen, aus ¬ zudrucken . Wird keine Reservierung gefunden oder ist eine ggf. getätigte Reservierung nicht mehr gültig, bspw. weil der in der Reservierung angegebene Zeitraum, in dem das Paket hätte abgelegt werden sollen, bereits abgelaufen ist, kann die Steuerungsvor- richtung den Nutzer über die Benutzerschnittstelle zur erneu ¬ ten Reservierung über sein Kommunikationsendgerät auffordern oder ihm - sofern verfügbar - ein freies Paketfach in geeigneter Größe, für welches keine Reservierung vorliegt, öffnen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es einem Benutzer, ein Paketfach eines Paketautomaten zur Ablage eines Paketes, bspw. eine Retoure, zu reservieren, um sicherzustellen, dass die Ablage des Pakets in den Paketautomaten gemäß der Reservierungsanfrage auch tatsächlich möglich ist. Insbesondere kann vermieden werden, dass ein Benutzer bei dem Versuch, ein Paket in einem Paketautomaten abzulegen, abgewiesen wird, weil kein geeignetes Paketfach im Paketautomaten frei ist.

Darüber hinaus bietet das erfindungsgemäße Verfahren zur Re- servierung von Paketfächern noch Effizienzsteigerungspotential für Logistikunternehmen. Die Reservierungsanfragen, insbesondere im Falle einer Reservierungsbestätigung, können einem Logistikunternehmen - je nachdem welche Angaben eine Reservierungsanfrage umfasst - Aufschluss darüber geben, wann und an welchem Paketautomaten durch das Logistikunternehmen zu befördernde Pakete zu erwarten sind. Das Logistikunternehmen kann dies in seinem Betriebsablauf berücksichtigen.

Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Paketautomaten wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.

Die Erfindung wird nun anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügt Zeichnung beispielhaft beschrieben. Es zeigt: Figur 1: ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung umfassend einen erfindungsgemäßen Paketautomaten.

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung umfas ¬ send einen erfindungsgemäßen Paketautomaten 1 gezeigt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird auf eine Darstellung der

Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten des Paketautomaten verzichtet.

Der Paketautomat 1 umfasst eine Vielzahl von mit Türen ver- schließbaren Paketfächern 2 in unterschiedlichen Größen. Die Türen sind jeweils mit einem elektronischen Schloss (nicht dargestellt) versehen, welches durch die Steuerungsvorrichtung 3 angesteuert werden können, um so wahlweise den Zugang zu ei ¬ nem Paketfach 2 zu gewähren.

Die Steuerungsvorrichtung 3 ist mit einer Benutzerschnitt ¬ stelle 4 verbunden. Diese umfasst neben einem berührungsempfindlichen Bildschirm 5 ein numerisches Tastenfeld 6, einen optischen Scanner 7 zum Scannen von Bar- und QR-Codes sowie ein Nahfeld-Kommunikationsmodul 8.

Die Steuerungsvorrichtung 3 ist weiterhin mit einem Datenspeicher 9 sowie einer Mobilfunk-Sende- und Empfangseinheit 10 verbunden. Über die Mobilfunk-Sende- und Empfangseinheit 10 hat die Steuerungsvorrichtung 3 grundsätzlich Zugang zu einem Mobilfunknetz 11 und dem Internet 12. Über diese Kommunikati ¬ onsverbindung 13 besteht eine Verbindung zwischen der Steuerungsvorrichtung 3 und dem zentralen Server 14. Ebenfalls über das Mobilfunknetz 11 und dem Internet 12 mit dem zentralen Server 14 verbunden ist ein Kommunikationsendgerät 15 eines Nutzers. Das Kommunikationsendgerät 15 ist in diesem Fall ein Smartphone mit einem berührungsempfindlichen Display 16 und einer integrierten Kamera (nicht dargestellt). Über das Internet 12 besteht weiterhin eine Verbindung zwischen dem zentralen Server 14 und einem Server 17 eines Logistikunternehmens . Auf Basis von Figur 1 wird nun eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, bei dem das mit einem Versandlabel 21 umfassend einen maschinenlesbaren QR- Code 22 versehene Paket 20 in dem Paketautomaten 1 zur Abho ¬ lung und Weiterbeförderung durch einen Logikunternehmen abge- legt werden soll.

Zu Beginn des Verfahrens erzeugt der Benutzer über sein Kommu ¬ nikationsendgerät 15 eine Reservierungsanfrage. Dazu öffnet der Nutzer eine dafür vorgesehene Applikation auf seinem Kom- munikationsendgerät 15, in der die Nutzer-ID des Benutzers so ¬ wie der von ihm bevorzugte Paketautomat 1 in Form einer Pa- ketautomaten-ID hinterlegt ist, und scannt mit Hilfe der Ka ¬ mera des Kommunikationsendgerätes 15 den QR-Code 22 auf dem Label 21 des Pakets, welcher eine Paket-ID enthält. Daraufhin wird der Benutzer über das berührungsempfindliche Display 16 um die Angaben gebeten, in welchem Paketautomaten 1 er das Paket 20 ablegen möchte (wobei die von ihm bevorzugte Paketauto ¬ mat 1 vorausgewählt ist) , welche Größe das Paket in etwa hat (bspw. Größe eines Aktenordners, Schuhkartons, Werkzeugkiste, etc.) und in welchem Zeitraum er das Paket 20 in dem Paketau ¬ tomaten 1 ablegen möchte. Für die Länge des anzugebenen Zeitraums sind 30 Minuten vorgegeben, als Beginn des Zeitraums kann der Benutzer von „sofort" bis zu in 3 Stunden in 15 Minuten Schritten angeben.

Die in der Applikation vorab abgelegten Informationen betreffend die Nutzer-ID, die über die Kamera erfasste Paket-ID so ¬ wie die vom Benutzer gemachten Angaben hinsichtlich gewünschtem Patentautomat 1, Größe des Pakets 20 sowie der gewünschte Zeitraum zur Ablage im Paketautomaten 1 werden durch die Applikation zu einer Reservierungsanfrage zusammengefasst und über das Mobilfunknetz 11 und das Internet 12 an den zentralen Server 14 übermittelt.

Der Server 14 übermittelt zunächst die Paket-ID aus der Reservierungsanfrage über das Internet an dasjenige Logistikunter ¬ nehmen, dem die Paket-ID anhand darin enthaltener Merkmale (bspw. einem geeigneten Präfix) zugeordnet werden kann. Der Server 17 des Logistikunternehmens überprüft, ob die Paket-ID gültig ist, bspw. ob das Porto unter der fraglichen Paket-ID entrichtet wurde. Ist die Paket-ID gültig, sendet der Server 17 des Logistikunternehmens eine entsprechende Bestätigung an den zentralen Server 14.

Nach Erhalt der Bestätigung leitet der zentrale Server 14 die Reservierungsanfrage über die Kommunikationsverbindung 13 an die Steuerungsvorrichtung 3 desjenigen Paketautomaten 1 weiter, der in der Reservierungsanfrage in Form einer Paketauto- maten-ID bezeichnet ist.

Die Steuerungsvorrichtung 3 überprüft daraufhin, ob ein Paketfach 2 in der gemäß der Reservierungsanfrage gewünschten Größe frei ist. Ist dies der Fall, wird dieses Paketfach 2 für das Paket 20 reserviert, wozu eine entsprechende Reservierung im Datenspeicher 9 abgelegt wird. Die Reservierung umfasst dabei wenigstens die Paket-ID sowie den gewünschten Zeitraum, in dem das Paket abgelegt werden soll, gemäß der Reservierungsan ¬ frage .

Die Steuerungsvorrichtung 3 meldet dem zentralen Server 14 über die Kommunikationsverbindung 13, ob die gewünschte Reservierung vorgenommen werden konnte. Der zentrale Server 14 sendet daraufhin entweder eine Reservierungsbestätigung oder eine Mitteilung, dass die Reservierung nicht durchgeführt werden konnte, an das Kommunikationsendgerät 15 des Benutzers.

Nach Erhalt der Reservierungsbestätigung kann der Benutzer mit dem Paket 20 zum in der Reservierungsanfrage angegebenen Zeit ¬ raum zu dem ebenfalls in der Reservierungsanfrage angegebenen Paketautomaten 1 gehen. Dort führt der Benutzer der Steuerungsvorrichtung 3 über die Benutzerschnittstelle 4 die Paket- ID des Paketes 20 als für die Zuordnung einer Reservierung ge- eignete Information zu, indem er das Paket 20 so an die Benut ¬ zerschnittstelle 4 heranführt, dass der optische Scanner 7 den auf dem Label 21 des Pakets 20 angeordneten QR-Code 22 ein- scannen kann. Die Steuerungsvorrichtung 3 kann anhand der zugeführten Paket-ID die im Datenspeicher 9 abgelegte zugehörige Reservierung ermitteln und das reservierte Paketfach 2 öffnen, sodass der Benutzer das Paket 20 darin ablegen kann.

Die Steuervorrichtung 3 löscht Reservierungen aus dem Datenspeicher 9, wenn der in der Reservierung angegebene Zeitraum abgelaufen ist. Dadurch wird sichergestellt, dass Paketfächer 2 nicht über einen längeren Zeitraum ungenutzt reserviert bleiben. Will ein Benutzer sein Paket 20 erst nach dem in der Reservierungsanfrage angegebenen Zeitraum ablegen, kann die Steuervorrichtung 3 ihm - sofern verfügbar - ein freies, nicht reserviertes Paketfach 2 zur Ablage öffnen. Ist zu diesem

Zeitpunkt kein Paketfach 2 frei und nicht-reserviert, muss der Benutzer eine neue Reservierung vornehmen oder es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal versuchen. Es ist zu beachten, dass dies nur erforderlich ist, wenn der Benutzer seine ursprüngli- che Reservierung nicht, insbesondere nicht rechtzeitig wahr ¬ nimmt .

Es ist möglich, dass die Reservierungsanfrage mit einer virtu ¬ ell erzeugten Paket-ID durchgeführt wird, bspw. auf Basis ei- ner beim Server 17 über das Kommunikationsendgerät 15 bestell ¬ ten virtuellen Paketmarke. Die Reservierung eine Paketfachs kann hierbei jedoch ebenfalls, wie beschrieben, durchgeführt werden. Bei dem eigentlichen Ablegen des Pakets 20 in dem Pa- ketautomaten 1 kann mangels Label 21 jedoch kein QR-Code mit der Paket-ID von dem abzulegenden Paket 20 eingescannt werden. In diesem Fall wird der fragliche QR-Code auf dem Display 16 des Kommunikationsendgerätes 15 angezeigt und von dort einge ¬ scannt. Kann eine gültige Reservierung in der Datenbank 9 ge- funden werden, wird über den Drucker 8 ein Label 21 umfassend den zuvor nur virtuell verfügbaren QR-Code ausgegeben, welches von dem Benutzer vor der Ablage des Pakets 20 an diesem angebracht werden kann. Die Abholung eines so in den Paketautomaten 1 abgelegten Paktes 20, bspw. einer Retoure, kann auf aus dem Stand der Tech ¬ nik bekannte Art und Weise erfolgen.