Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A PISTON PUMP, AND PISTON PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/115161
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a piston pump (1) for cryogenic fuels, comprising a pump piston (2) that can be moved back and forth and delimits a compression chamber (3) at one end and a pressure chamber (5) at the other end, wherein the pressure chamber is formed in a hollow cylinder (4) and is supplied with a hydraulic pressure medium in the compression stroke of the piston pump (1) such that the pump piston (2) moves from a lower end position in the direction of an upper end position. According to the invention, the hydraulic pressure in the pressure chamber (5) is at least partly reduced and a pressure which is present in a tank (21) for storing the cryogenic fuel is applied to a piston rear area (7) delimited by a shoulder (6) of the pump piston (2) in order to reset the pump piston (2) during the filling stroke of the pump piston (1). The invention further relates to a piston pump (1) for cryogenic fuels.

Inventors:
NAGL CHRISTOPH STEFAN (AT)
KLEIN EKKEHARDT (AT)
ADLER ROBERT (AT)
FAHRTHOFER GEORG (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/081712
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
November 19, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F04B9/105; F02M21/02; F04B15/08
Domestic Patent References:
WO1999010640A11999-03-04
Foreign References:
DE2610745A11977-09-22
US3367271A1968-02-06
EP2541062A12013-01-02
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Kolbenpumpe (1) für kryogene Kraftstoffe, umfas send einen hin- und herbeweglichen Pumpenkolben (2), der einenends einen Kom pressionsraum (3) und andernends einen in einem Hohlzylinder (4) ausgebildeten Druckraum (5) begrenzt, der im Verdichtungstakt der Kolbenpumpe (1) mit einem hyd raulischen Druckmittel beaufschlagt wird, so dass sich der Pumpenkolben (2) von einer unteren Endlage in Richtung einer oberen Endlage bewegt,

dadurch gekennzeichnet, dass zur Rückstellung des Pumpenkolbens (2) im Befüll- takt der Kolbenpumpe (1) der hydraulische Druck im Druckraum (5) zumindest teilwei se abgebaut und ein durch einen Absatz (6) des Pumpenkolbens (2) begrenzter Kol benrückraum (7) mit einem Druck beaufschlagt wird, der in einem Tank (21) zur Bevor ratung des kryogenen Kraftstoffs herrscht.

2. Kolbenpumpe (1) für kryogene Kraftstoffe, umfassend einen hin- und herbewegli chen Pumpenkolben (2), der einenends einen Kompressionsraum (3) und andernends einen in einem Hohlzylinder (4) ausgebildeten Druckraum (5) begrenzt, der mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (2) einen ringförmigen Absatz (6) zur Begrenzung eines Kolbenrückraums (7) aufweist, der unmittelbar oder mittelbar über einen weiteren Kolbenrückraum (11) an einen Tank (21) zur Bevorratung des kry ogenen Kraftstoffs angebunden ist, so dass der Kolbenrückraum (7) zur Rückstellung des Pumpenkolbens (2) mit dem im Tank (21) herrschenden Druck beaufschlagbar ist.

3. Kolbenpumpe (1) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenrückraum (7) im Hohlzylinder (4) ausgebil det ist und/oder sich bis in den Hohlzylinder (4) hinein erstreckt.

4. Kolbenpumpe (1) nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (2) außenumfangseitig eine dem Kolbenrückraum (7) zugeordnete umlaufende Gasdichtung (8) und eine dem Druck- raum zugeordnete umlaufende Hydraulikdichtung (9) aufweist.

5. Kolbenpumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (2) an seinem dem Kompressions raum (3) zugewandten Ende einen Verdichterkolben (10) aufweist, der einerseits den Kompressionsraum (3) und andererseits den Kolbenrückraum (7) oder einen mit dem

Kolbenrückraum (7) verbundenen weiteren Kolbenrückraum (11) begrenzt, der eine Kolbenstange (12) des Pumpenkolbens (2) umgibt.

6. Kolbenpumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichterkolben (10) unter Ausbildung einer

Spaltdichtung (13) in einem Pumpenzylinderkopf (14) aufgenommen ist, in dem der Kompressionsraum (3) ausgebildet ist.

7. Kolbenpumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einen Kolbenrückraum (7, 11) eine Gas leitung (15) mündet, über welche der Kolbenrückraum (7, 11) an den Tank (21) ange bunden ist.

8. Kolbenpumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (2) mehrteilig ausgeführt ist.

Description:
Beschreibung

Titel:

Verfahren zum Betreiben einer Kolbenpumpe, Kolbenpumpe

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Kolbenpumpe für kryogene Kraftstoffe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Er findung eine Kolbenpumpe für kryogene Kraftstoffe.

Bei dem kryogenen Kraftstoff kann es sich insbesondere um Erdgas G, Natural Gas“ = NG) handeln, das beispielsweise an Bord eines Kraftfahrzeugs zum Betreiben einer Brennkraftmaschine in flüssiger Form G.Liquefied Natural Gas“ = LNG) in einem speziell dafür ausgelegten Tank bevorratet wird.

Stand der Technik

Aus der EP 2 541 062 Al ist eine Kolbenpumpe für kryogene Kraftstoffe, insbesondere für Erdgas, mit einem hin- und herbeweglichen Pumpenkolben bekannt. Der Pumpen kolben begrenzt einen Pumpenarbeitsraum, der mit flüssigem Erdgas befüllbar ist, so dass im Pumpenarbeitsraum vorhandenes flüssiges Erdgas über eine Hubbewegung des Pumpenkolbens mit Hochdruck beaufschlagbar ist. Andernends begrenzt der Pumpenkolben einen Druckraum, der mit einem hydraulischen Druckmittel befüllbar ist, um den Pumpenkolben in einer Hubbewegung anzutreiben. Alternativ wird ein elektri scher, pneumatischer oder mechanischer Antrieb vorgeschlagen.

Die Rückstellung des Pumpenkolbens einer Kolbenpumpe kann ebenfalls hydraulisch oder mechanisch mittels einer Rückstellfeder, insbesondere einer Schraubendruckfe der, bewirkt werden. Die Schraubendruckfeder ist hierzu in der Regel am Pumpenkol ben abgestützt, so dass auf den Pumpenkolben zusätzlich Torsions- und Querkräfte wirken. Insbesondere die Querkräfte führen zu einem erhöhten Verschleiß im Bereich der Führungen und/oder Dichtungen am Pumpenkolben, was sich wiederum negativ auf die Lebensdauer der Kolbenpumpe auswirkt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Verschleiß im Bereich von Führungen und/oder Dichtungen eines hin- und herbeweglichen Pumpenkolbens einer Kolben pumpe zu mindern, so dass die Lebensdauer der Kolbenpumpe gesteigert wird.

Zur Lösung der Aufgabe werden das Verfahren mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 sowie die Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 2 vorgeschlagen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Offenbarung der Erfindung

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Betreiben einer Kolbenpumpe für kryogene Kraftstoffe, die einen hin- und herbeweglichen Pumpenkolben umfasst, der einenends einen Kompressionsraum und andernends einen in einem Hohlzylinder ausgebildeten Druckraum begrenzt. Im Verdichtungstakt der Kolbenpumpe wird der Druckraum mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt, so dass sich der Pumpenkolben von einer unteren Endlage in Richtung einer oberen Endlage bewegt. Erfindungsgemäß wird zur Rückstellung des Pumpenkolbens im Befülltakt der Kolbenpumpe der hydrau lische Druck im Druckraum zumindest teilweise abgebaut und ein durch einen Absatz des Pumpenkolbens begrenzter Kolbenrückraum mit einem Druck beaufschlagt, der in einem Tank zur Bevorratung des kryogenen Kraftstoffs herrscht. Das heißt, dass der Kolbenrückraum mit Tankdruck beaufschlagt wird, der auf den Pumpenkolben eine rückstellende Kraft bewirkt. Die Rückstellung wird demnach allein mit Hilfe des Gas drucks im Tank bzw. im Kolbenrückraum bewirkt. Der Kolbenrückraum ist hierzu an den Tank angebunden.

Zum Abbau des hydraulischen Drucks im Druckraum können die Mittel verwendet wer den, die auch zur Druckbeaufschlagung eingesetzt werden. Diese Mittel können insbe sondere eine externe Hydraulikpumpe und/oder ein Hydraulikventil umfassen.

Der hydraulische Druck im Druckraum muss im Befülltakt der Kolbenpumpe soweit ab gebaut werden, dass auf den Pumpenkolben eine Kraftresultierende wirkt, die zu der gewünschten Rückstellung des Pumpenkolbens führt. Insbesondere darf der hydrauli sche Druck im Druckraum keinen Gegendruck erzeugen, der die gewünschte Rückstel lung des Pumpenkolbens blockiert. Die Kraftresultierende kann über die Flächenver hältnisse am Pumpenkolben beeinflusst werden.

Die vorgeschlagene pneumatische Rückstellung ersetzt eine hydraulische oder me chanische Rückstellung. Gegenüber der hydraulischen Rückstellung besitzt die pneu matische Rückstellung den Vorteil, dass die Umlaufmenge des Hydraulikmediums, wobei es sich insbesondere um ein Öl handeln kann, verringert wird. Aufgrund der ver ringerten Ölumlaufmenge ist der Betrieb der Kolbenpumpe umweltfreundlicher.

Gegenüber der mechanischen Rückstellung besitzt die pneumatische Rückstellung zudem den Vorteil, dass auf den Pumpenkolben keine federbedingten Torsions und/oder Querkräfte wirken. Dadurch kann der Verschleiß im Bereich der Führungen und/oder Dichtungen am Pumpenkolben gesenkt werden, was mit einer gesteigerten Lebensdauer der Kolbenpumpe einhergeht.

Im Betrieb der Kolbenpumpe sammelt sich im Kolbenrückraum Leckagegas, das im Wege der Leckage aus dem Kompressionsraum in den Kolbenrückraum gelangt ist. Das heißt, dass es sich bei dem Leckagegas um kryogenen Kraftstoff aus dem Kom pressionsraum handelt, der aus der flüssigen Phase in die Gasphase übergegangen ist. Eine gewisse Leckage ist stets hinzunehmen, da eine Abdichtung des Kompressi onsraums nur über dynamisch belastete Dichtungen möglich ist, die nicht uneinge schränkt dichthalten. Da eine Anbindung des Kolbenrückraums mit dem Tank besteht, kann die in den Kolbenrückraum gelangende Leckagemenge über die Anbindung in den Tank zurückgeführt werden, so dass diese Menge nicht verloren geht.

Die zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe ferner vorgeschlagene Kolbenpumpe für kryogene Kraftstoffe umfasst einen hin- und herbeweglichen Pumpenkolben, der einenends einen Kompressionsraum und andernends einen in einem Hohlzylinder ausgebildeten Druckraum begrenzt, der mit einem hydraulischen Druckmittel beauf schlagbar ist. Erfindungsgemäß weist der Pumpenkolben einen ringförmigen Absatz zur Begrenzung eines Kolbenrückraums auf, der unmittelbar oder mittelbar über einen weiteren Kolbenrückraum an einen Tank zur Bevorratung des kryogenen Kraftstoffs angebunden ist, so dass der Kolbenrückraum zur Rückstellung des Pumpenkolbens mit dem im Tank herrschenden Druck beaufschlagbar ist.

Die Beaufschlagung des Kolbenrückraums mit Tankdruck dient der Rückstellung des Pumpenkolbens. Eine Rückstellfeder, die auf den Pumpenkolben Torsions- und/oder Querkräfte ausübt, ist somit entbehrlich, was dazu führt, dass der Verschleiß im Be reich der Führungen und/oder Dichtungen am Pumpenkolben verringert wird. Folglich steigt die Lebensdauer der Kolbenpumpe.

Die vorgeschlagene Kolbenpumpe ist insbesondere zur Durchführung des zuvor be schriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet, so dass die Vorteile des Ver fahrens sich auch beim Betrieb einer erfindungsgemäßen Kolbenpumpe ergeben.

Der Kolbenrückraum, der von einem ringförmigen Absatz des Pumpenkolbens be grenzt wird, ist vorzugsweise im Hohlzylinder ausgebildet ist, in dem auch der Druck raum angeordnet ist. Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass der Kolben rückraum außerhalb des Hohlzylinders ausgebildet ist und sich bis in den Hohlzylinder hinein erstreckt. Der Tankdruck bzw. Gasdruck wirkt somit unmittelbar auf einen End abschnitt des Pumpenkolbens der zugleich den Druckraum begrenzt bzw. dem Antrieb des Pumpenkolbens dient. Das heißt, dass sich am Endabschnitt des Pumpenkolbens etwa gleich große Wirkflächen gegenüberliegen, die gasdruckseitig nur durch die Querschnittsfläche einer Kolbenstange des Pumpenkolbens reduziert wird.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Pumpenkolben außenumfangseitig eine dem Kolbenrückraum zugeordnete umlaufende Gasdichtung und eine dem Druckraum zugeordnete umlaufende Hydraulikdichtung aufweist. Auf diese Weise wird eine wirk same Medientrennung erreicht. Die Dichtungen sind vorzugsweise außenumfangseitig an einem Kolbenabschnitt bzw. Kolbenteil angeordnet, der bzw. das einerseits den Kolbenrückraum und andererseits den Druckraum begrenzt.

An seinem dem Kompressionsraum zugewandten Ende weist der Pumpenkolben be vorzugt einen Verdichterkolben auf, der einerseits den Kompressionsraum und ande rerseits den Kolbenrückraum oder einen mit dem Kolbenrückraum verbundenen weite ren Kolbenrückraum begrenzt, der eine Kolbenstange des Pumpenkolbens umgibt. Der Kolbenrückraum wird demnach vom Kompressionsraum nur durch den Verdichterkol ben des Pumpenkolbens getrennt. Das im Wege der Leckage aus dem Kompressions raum austretende Gas gelangt somit unmittelbar in den Kolbenrückraum bzw. in die miteinander verbundenen Kolbenrückräume. Über die Anbindung der Kolbenrückräume an den Tank kann die Leckagemenge zurück in den Tank geführt werden.

Vorteilhafterweise ist der Verdichterkolben unter Ausbildung einer Spaltdichtung in ei nem Pumpenzylinderkopf aufgenommen, in dem der Kompressionsraum ausgebildet ist. Das heißt, dass auf weitere über die Spaltdichtung hinausgehende Abdichtungs maßnahmen verzichtet wird. Dadurch kann der Aufbau der Kolbenpumpe vereinfacht werden, wodurch die Fertigungskosten sinken.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in zumindest einen Kolben rückraum eine Gasleitung mündet, über welche der Kolbenrückraum an den Tank an gebunden ist. Die Gasleitung kann insbesondere durch eine Bohrung in einem Gehäu seteil der Kolbenpumpe ausgebildet werden. Hierbei kann es sich insbesondere um ein Flanschteil handeln, dass den Hohlzylinder mit einem weiteren Hohlzylinder verbindet.

Zur Realisierung der vorzugsweise unterschiedlich großen Wirkflächen am Pumpen kolben wird vorgeschlagen, dass der Pumpenkolben mehrteilig ausgeführt ist. Bevor zugt weist der Pumpenkolben eine Kolbenstange auf, an deren Enden jeweils ein Kol ben angeordnet ist, und zwar ein Verdichterkolben, der den Kompressionsraum be grenzt, und einen weiteren Kolben bzw. ein Kolbenteil, das den Druckraum begrenzt. Der Pumpenkolben kann auf diese Weise einfach und kostengünstig hergestellt wer den. Ferner wird die Montage der Kolbenpumpe erleichtert.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kolbenpumpe. Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Die in der Figur dargestellte erfindungsgemäße Kolbenpumpe 1 dient der Versorgung einer Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) eines Kraftfahrzeugs mit einem kryogenen Kraftstoff, wobei es sich insbesondere um Erdgas handeln kann.

Die dargestellte erfindungsgemäße Kolbenpumpe 1 weist einen hin- und herbewegli chen Pumpenkolben 2 auf, der an einem ersten Ende einen in einem Pumpenzylinder kopf 14 aufgenommenen Verdichterkolben 10 zur Begrenzung eines im Pumpenzylin derkopf 14 ausgebildeten Kompressionsraum 3 aufweist. Im Befülltakt der Kolbenpum pe 1 wird der Kompressionsraum 3 über einen im Pumpenzylinderkopf 14 ausgebilde ten Zuströmkanal 16 mit kryogenem Kraftstoff befüllt. Im anschließenden Verdichtungs takt wird der im Kompressionsraum 3 vorhandene Kraftstoff verdichtet und über einen ebenfalls im Pumpenzylinderkopf 14 ausgebildeten Hochdruckkanal 17 einem Puffer speicher (nicht dargestellt) zugeführt.

Andernends weist der Pumpenkolben 2 ein Kolbenteil 20 auf, das mit dem Verdichter kolben 10 über eine Kolbenstange 12 verbunden ist und einen in einem Hohlzylinder 4 ausgebildeten Druckraum 5 begrenzt. Der Druckraum 5 ist über eine Hydrauliklei tung 18 mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagbar, so dass auf das Kolben teil 20 eine hydraulische Druckkraft wirkt, die den Pumpenkolben 2 in einer Hubbewe gung antreibt. Der Antrieb im Verdichtungstakt wird demnach über den ansteigenden hydraulischen Druck im Druckraum 5 bewirkt.

Das Kolbenteil 20 weist vorliegend einen Außendurchmesser Di auf, der größer als ein Außendurchmesser D 2 der Kolbenstange 12 ist. Auf der dem Druckraum 5 abgewand ten Seite bildet demnach das Kolbenteil 20 einen ringförmigen Absatz 6 aus. Der am Kolbenteil 20 ausgebildete ringförmige Absatz 6 begrenzt einen im Hohlzylinder 4 aus gebildeten Kolbenrückraum 7, der mit einem weiteren Kolbenrückraum 11 verbunden ist, der sich bis an den Verdichterkolben 10 erstreckt. Die zwischen dem Verdichterkol ben 10 und dem Pumpenzylinderkopf 14 ausgebildete Spaltdichtung 13 vermag eine Leckage aus dem Kompressionsraum 3 in den Kolbenrückraum 11 nicht zu verhindern, so dass sich im Verdichtungstakt der Kolbenpumpe 1 der Kolbenrückraum 11 und der Kolbenrückraum 7 mit Leckagegas füllen. Zugleich werden die Kolbenrückräume 7, 11 mit einem Druck beaufschlagt, der in einem Tank 21 herrscht, in dem der kryogene Kraftstoff bevorratet wird. Die Kolbenrückräume 7, 11 sind hierzu über eine Gaslei tung 15 mit dem Tank 21 verbunden. Die Gasleitung 15 ist als Bohrung in einem Flanschbauteil 19 ausgebildet. Der am ringförmigen Absatz 6 des Kolbenteils 20 anlie gende Gasdruck bewirkt im Befülltakt der Kolbenpumpe eine auf den Pumpenkolben wirkende rückstellende Kraft, da zugleich der hydraulische Druck im Druckraum 5 ab gebaut wird. Der Druckabbau kann mittels einer Hydraulikpumpe (nicht dargestellt) rea lisiert werden, die auch der Druckbeaufschlagung des Druckraums 5 dient. Die Rück- Stellung des Pumpenkolbens 2 wird demnach pneumatisch über den Gasdruck im

Gasvolumen bewirkt.

Um das Gasvolumen vom Hydraulikvolumen zu trennen, weist das Kolbenteil 20 au ßenumfangseitig eine umlaufende Gasdichtung 8 und eine umlaufende Hydraulikdich- tung 9, die jeweils in radialer Richtung gegen den Hohlzylinder 4 abdichten.

Der Druckabbau im Druckraum 5 erfolgt über eine Hydraulikleitung 18, die den Druck raum 5 mit der Hydraulikpumpe (nicht dargestellt) verbindet. Das im Befülltakt der Kol benpumpe 1 aus dem Druckraum 5 zu verdrängende hydraulische Druckmittel bewirkt am Kolbenteil 20 einen Gegendruck, der durch den Gasdruck im Gasvolumen über wunden werden muss. Dabei gilt es zu beachten, dass die am Kolbenteil 20 ausgebil dete pneumatische Wirkfläche um die Querschnittsfläche der Kolbenstange 12 redu ziert ist.