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Title:
METHOD FOR OPERATING A PROJECTILE LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/125415
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a projectile loom. The aim of the invention is to avoid fabric defects in fabrics, especially fabrics with standard weaves, that are caused by the starting process of a projectile loom. For this purpose, the projectile loom, after every starting process, is operated in low speed during the first weaving cycle. During low-speed operation, the weft thread is inserted at a speed adequate to the defined operating speed. The projectile loom is operated with the defined operational speed directly after termination of the first weaving cycle.

Inventors:
KRUMM VALENTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000844
Publication Date:
November 30, 2006
Filing Date:
May 17, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DORNIER GMBH LINDAUER (DE)
KRUMM VALENTIN (DE)
International Classes:
D03D47/24; D03D51/14; D03D51/00
Foreign References:
DE9111416U11991-10-31
EP0950740A11999-10-20
EP0466636A11992-01-15
DE10236095B32004-02-05
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Projektilwebmaschine, wonach während eines Webzyklus wenigstens ein Schussfaden in ein aus Kettfäden gebildetes Webfach eingetragen wird, der eingetragene Schussfaden daraufhin ein und ausgangsseitig des Webfaches geklemmt gehalten und abgelängt wird und der Schussfaden nachfolgend in geklemmt gehaltenem Zustand an die Anschlagkante eines herzustellenden Gewebes angeschlagen und von den Kettfäden abgebunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektilwebmaschine nach einem Startvorgang während des ersten Webzyklus im Langsamlauf betrieben wird, dass während des Langsamlaufs der Schussfaden mit einer der vorgegebenen Betriebsdrehzahl adäquaten Geschwindigkeit eingetragen wird und dass die Projektilwebmaschine unmittelbar nach dem Ende des ersten Webzyklus mit der vorgegebenen Betriebsdrehzahl betrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfadeneintrag bei einer Drehzahl der Hauptantriebswelle der Projektilwebmaschine von weniger als 200 min"1, vorzugsweise zwischen 40 und 100 min"1 erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass von der Langsamlauf Drehzahl in die BetriebsDrehzahl unmittelbar nach dem Anschlagen des eingetragenen Schussfadens übergegangen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jedem Startvorgang der Projektilwebmaschine folgenden Arbeitsschritte automatisch vollzogen werden.
Description:
Verfahren zum Betreiben einer Projektilwebmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Projektilwebmaschine, wonach innerhalb eines Webzyklus wenigstens ein Schussfaden in ein aus Kettfäden gebildetes Webfach eingetragen wird, der Schussfaden nach seinem Eintrag ein- und ausgangsseitig des Webfaches geklemmt gehalten und abgelängt wird und der Schussfaden nachfolgend in geklemmt gehaltenem Zustand an die Anschlagkante eines herzustellenden Gewebes angeschlagen und von den Kettfäden abgebunden wird.

Beim Betreiben von Projektilwebmaschinen zum Herstellen von Geweben, insbesondere Gewebe mit Grundbindungsarten wie z.B. Gewebe in Köperbindung, Gewebe in Leinwandbindung und Gewebe in Atlasbindung treten häufig Gewebefehler in Folge eines Startvorganges der Webmaschine auf. Die Ursache derartiger Startvorgänge sind in den aller meisten Fällen Schuss- oder Kettfadenbrüche oder webtechnisch bedingte Maschinenstillstände.

Aufgabe der Erfindung ist es, die aufgrund eines Startvorganges einer Projektilwebmaschine in Geweben, insbesondere solchen mit Grundbindungsarten, Gewebefehler als Ursache eines Startvorganges der Projektilwebmaschine zu vermeiden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, wonach die Projektilwebmaschine nach jedem Startvorgang während des ersten Webzyklus im Langsamlauf betrieben wird, wonach während des Langsamlaufs der Projektilwebmaschine der Schussfaden mit einer zur vorgegebenen Betriebsdrehzahl adäquaten Geschwindigkeit eingetragen wird und wonach die Projektilwebmaschine unmittelbar nach dem Ende des ersten Webzyklus mit der vorgegebenen Betriebsdrehzahl betrieben wird.

Unter Webzyklus wird hier die Zeitdauer zwischen zwei aufeinander folgenden Anschlägen des Webblattes an die Gewebekante des herzustellenden Gewebes verstanden.

Der Schussfadeneintrag erfolgt dabei bei einer Drehzahl der Hauptantriebswelle der Projektilwebmaschine von weniger als 200 min "1 , vorzugsweise bei einer Drehzahl zwischen 40 min "1 und 100 min "1 . In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Projektilwebmaschine derart betrieben, dass von der Langsamlauf-Drehzahl in die vorgegebene Betriebs-Drehzahl unmittelbar

nach dem Anschlagen des eingetragenen Schussfadens an die Anschlagkante des Gewebes übergegangen wird.

Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die jeden Startvorgang der Projektilwebmaschine folgenden Arbeitsschritte, also Langsamlaufen während des ersten Webzyklus nach dem Startvorgang, Eintragen des Schussfadens während des

Langsamlaufs der Projektilwebmaschine und Betreiben der Projektilwebmaschine in einer vorgegebenen Betriebsdrehzahl, automatisch vollzogen werden.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die üblicherweise beim Startvorgang der Projektilwebmaschine auftretenden Gewebefehler in Art einer Anlaufstelle, wie z.B. sogenannte Treppenbildung, die insbesondere nach dem Ausrüsten des Gewebes optisch hervortreten, vermieden.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

In der anliegenden Zeichnung sind schematisch die zur Herstellung eines Gewebes auf einer Projektilwebmaschine erforderlichen Mittel dargestellt.

Die Kettfäden 1, 2 sind durch Lamellen 3 eines Webblattes 4 gezogen und bilden dabei ein Webfach 5 aus.

Ein Projektil 6 trägt in das geöffnete Webfach 5 einen Schussfaden 7 ein.

Das Projektil 6 wird dabei von einer Vielzahl von auf der Weblade 8 angeordneten

Führungsmitteln 9 geführt, wobei während des Schussfadeneintrags sich das Webblatt 5 in seiner hinteren Endstellung befindet. Der in das Webfach 5 eingetragene Schussfaden 7 wird von einer ein- und ausgangsseitig des Webfaches 5 angeordneten Schussfadenklemme 10 gehalten, bevor dieser von einer ein- und ausgangsseitig des Webfaches 5 angeordneten, jedoch nicht dargestellten Schussfadenschere abgeschnitten wird.

Der so auf Eintragslänge gebrachte Schussfaden 7 wird im geklemmt gehaltenem Zustand an die Anschlagkante 11a des Gewebes 11 angeschlagen, und zwar gemäß der vorliegenden erfindungsgemäßen Lösung bei einem Langsamlauf der

Projektilwebmaschine während des ersten Webzyklus nach einem Startvorgang, in welchem Langsamlauf die Bewegung des Webblattes 4 bzw. die das Webblatt 4 tragende

Weblade der Webmaschine einbezogen ist. Nach erfolgtem Anschlagen des Schussfadens 7 startet die Projektilwebmaschine automatisch in eine vorgegebenen Betriebsdrehzahl, die in der Regel bis zu einem

notwendig werdenden Stop des Webprozesses, z.B. wegen eines Schussfadenbruches, aufrechterhalten wird.

Nach dem Beheben des beispielhaft genannten Schussfadenbruchs erfolgt vorzugsweise automatisch ein erneuter Startvorgang im Sinne der im Patentanspruch 1 beanspruchten

Vorgehensweise.