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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A RADIATOR GRILL ARRANGEMENT, RADIATOR GRILL ARRANGEMENT AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/180807
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a radiator grill arrangement (1) of a vehicle comprising at least one closing cap (3) mounted rotatably between a closed position and an open position, wherein the at least one closing cap (3) is positioned by means of a drive unit (5). According to the invention, the at least one closing cap (3) is positioned in the closed position by means of the drive unit (5) upon the occurrence of at least one trigger criterion, or the at least one closing cap (3) is positioned in the open position and back in the closed position by means of the drive unit (5) upon the occurrence of the at least one trigger criterion.

Inventors:
JAKOBS HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000647
Publication Date:
December 03, 2015
Filing Date:
March 26, 2015
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B60K11/08
Foreign References:
US20140102817A12014-04-17
US20130086839A12013-04-11
US20140039765A12014-02-06
US20120097464A12012-04-26
DE102012012677A12013-12-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb einer Kühlergrillanordnung (1) eines Fahrzeuges mit

zumindest einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer Öffnungsstellung drehbar gelagerten Verschlussklappe (3), wobei die zumindest eine

Verschlussklappe (3) mittels einer Antriebseinheit (5) positioniert wird,

dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verschlussklappe (3) mittels der Antriebseinheit (5) bei Eintreten zumindest eines Auslösekriteriums in die

Geschlossenstellung positioniert wird oder dass die zumindest eine

Verschlussklappe (3) mittels der Antriebseinheit (5) bei Eintreten des zumindest einen Auslösekriteriums von der Geschlossenstellung in die Öffnungsstellung und unmittelbar anschließend wieder in die Geschlossenstellung positioniert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (5) zumindest bei erreichter Geschlossenstellung der zumindest einen Verschlussklappe (3) automatisch um einen vorgegebenen Winkel entgegen einer Positionierungsrichtung zur Einnahme der Geschlossenstellung bewegt wird, wobei die zumindest eine

Verschlussklappe (3) in der Geschlossenstellung verbleibt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass als Auslösekriterium ein Motorstart und/oder eine Türentriegelung des Fahrzeuges verwendet werden bzw. wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an die Positionierung der Verschlussklappen (3) und der Antriebseinheit (5) eine Referenzfahrt der

Antriebseinheit (5) und der zumindest einen Verschlussklappe (3) durchgeführt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Erreichen der Geschlossenstellung und der Öffnungsstellung bei Durchführung der Referenzfahrt durch eine Zunahme eines elektrischen Stromes der Antriebseinheit (5) erfasst wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine momentane Position der Antriebseinheit (5) mittels zumindest eines Hall-Sensors erfasst wird.

7. Kühlergrillanordnung (1 ) eines Fahrzeuges mit zumindest einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer Öffnungsstellung drehbar gelagerten

Verschlussklappe (3) und zumindest einer Antriebseinheit (5) zur Positionierung der zumindest einen Verschlussklappe (3),

dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Antriebseinheit (5) die zumindest eine Verschlussklappe (3) bei Eintreten zumindest eines Auslösekriteriums in die Geschlossenstellung positioniert oder dass die zumindest eine Antriebseinheit (5) die zumindest eine Verschlussklappe (3) bei Eintreten des zumindest einen

Auslösekriteriums von der Geschlossenstellung in die Öffnungsstellung und unmittelbar anschließend wieder in die Geschlossenstellung positioniert.

8. Kühlergrillanordnung (1) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (5) zumindest bei erreichter Geschlossenstellung der zumindest einen Verschlussklappe (3) automatisch um einen vorgegebenen Winkel entgegen einer Positionierungsrichtung zur Einnahme der Geschlossenstellung bewegbar ist, wobei die zumindest eine

Verschlussklappe (3) in der Geschlossenstellung positioniert ist.

9. Kühlergrillanordnung (1) nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösekriterium einen Motorstart und/oder eine Türentriegelung des Fahrzeuges umfasst.

10. Fahrzeug, umfassend eine Kühlergrillanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9.

Description:
Verfahren zum Betrieb einer Kühlergrillanordnung, Kühlergrillanordnung und Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Kühlergrillanordnung eines

Fahrzeuges mit zumindest einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer

Öffnungsstellung drehbar gelagerten Verschlussklappe, wobei die zumindest eine Verschlussklappe mittels einer Antriebseinheit positioniert wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Kühlergrillanordnung für ein Fahrzeug und ein Fahrzeug mit einer solchen Kühlergrillanordnung.

Aus der DE 10 2012 012 677 A1 sind eine Kühlergrillanordnung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betrieb der Kühlergrillanordnung bekannt. Die Kühlergrillanordnung umfasst zumindest einen einen Hauptlufteinlass einfassenden Tragrahmen, eine Anzahl von Verschlussklappen, die zwischen einer Verschlussstellung und einer

Öffnungsstellung um eine Klappendrehachse drehbar gelagert sind. An den

Verschlussklappen sind Klappenhebel angeformt oder ausgebildet, die mit einem

Schubriegel in Wirkverbindung stehen, wobei die Kühlergrillanordnung weiterhin einen Stellantrieb zur Positionierung der Verschlussklappen umfasst. Zudem ist ein

Klappenrahmen zur Aufnahme der Verschlussklappen, des Schubriegels und des Stellantriebes vorgesehen, wobei der Klappenrahmen zweiteilig ausgebildet ist und an dem Tragrahmen einer Kühlerverkleidung kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb einer Kühlergrillanordnung eines Fahrzeuges, eine Kühlergrillanordnung und ein Fahrzeug mit einer solchen Kühlergrillanordnung

anzugeben. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens durch die in Anspruch 1 , hinsichtlich der Kühlergrillanordnung durch die in Anspruch 7 und hinsichtlich des

Fahrzeuges durch die in Anspruch 10 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Verfahren zum Betrieb einer Kühlergrillanordnung mit zumindest einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer Öffnungsstellung drehbar gelagerten Verschlussklappe sieht vor, dass die zumindest eine Verschlussklappe mittels eines Stellantriebes positioniert wird. Erfindungsgemäß wird die zumindest eine Verschlussklappe mittels der Antriebseinheit bei Eintreten zumindest eines Auslösekriteriums in die

Geschlossenstellung positioniert oder die zumindest eine Verschlussklappe wird mittels der Antriebseinheit bei Eintreten des zumindest einen Auslösekriteriums von der

Geschlossenstellung in die Öffnungsstellung und unmittelbar anschließend wieder in die Geschlossenstellung positioniert.

Die zumindest eine Verschlussklappe wird bei Eintreten des zumindest einen

Auslösekriteriums in die vorgegebene Geschlossenstellung positioniert, wodurch eine Öffnung oder Teilöffnung der zumindest einen Verschlussklappe, insbesondere während eines Parkens des Fahrzeuges, korrigiert wird. Dabei wird die zumindest eine

Verschlussklappe in die Geschlossenstellung überführt, so dass eine Position der

Verschlussklappe insbesondere in Bezug auf einen weiteren Betrieb der

Kühlergrillanordnung vorgegeben eingestellt werden kann.

Mittels des Verfahrens kann im Wesentlichen ausgeschlossen werden, dass durch eine Manipulation an der zumindest einen Verschlussklappe am abgestellten Fahrzeug und/oder durch Einwirkungen von Schnee und/oder Eis eine dadurch bedingte ungleiche Klappenposition in der Geschlossen- und/oder der Öffnungsstellung auftritt.

In einer möglichen Ausführungsform wird die Antriebseinheit zumindest bei erreichter Geschlossenstellung der zumindest einen Verschlussklappe automatisch um einen vorgegebenen Winkel entgegen einer Positionierungsrichtung zur Einnahme der

Geschlossenstellung bewegt, wobei die zumindest eine Verschlussklappe in der

Geschlossenstellung verbleibt.

Durch das Bewegen der Antriebseinheit entgegen der Positionierungsrichtung werden bzw. wird das Risiko einer Beschädigung einer Antriebsmechanik und/oder der zumindest einen Verschlussklappe aufgrund einer dauerhaften Einwirkung eines maximalen

Antriebsdrehmomentes der Antriebseinheit zumindest verringert. D. h., mittels der Bewegung der Antriebseinheit entgegen der Positionierungsrichtung steht die

Antriebsmechanik nicht mehr unter permanenter Vorspannung, wodurch ein Setzen thermoplastischer Materialien, aus denen Bestandteile der Antriebsmechanik gebildet sind, unter Temperatureinfluss minimiert wird.

Insbesondere wird eine maximale Verspannung in verhältnismäßig hoch belasteten Querschnitten der Antriebsmechanik verringert, wodurch mechanische Belastungen, wie z. B. Erschütterungen, aus denen das Risiko von Beschädigungen resultiert, wie oben beschrieben, zumindest verringert werden.

Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass als Auslösekriterium ein Motorstart und/oder eine Türentriegelung des Fahrzeuges verwendet werden bzw. wird. D. h., dass der Motorstart und/oder die Türentriegelung das Auslösekriterium zur automatischen Positionierung der zumindest einen Verschlussklappe darstellen bzw. darstellt.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform wird im Anschluss an die Positionierung der Antriebseinheit um den vorgegebenen Winkel entgegen der Positionierungsrichtung eine Referenzfahrt der zumindest einen Verschlussklappe durchgeführt. Die Referenzfahrt dient dazu die Antriebsmechanik in Verbindung mit der zumindest einen

Verschlussklappe in Bezug auf die Einnahme der Geschlossen- und die Öffnungsstellung zu überprüfen und gegebenenfalls einzustellen.

Zudem ist vorgesehen, dass ein Erreichen der Geschlossenstellung und der

Öffnungsstellung bei Durchführung der Referenzfahrt durch eine Zunahme eines elektrischen Stromes der Antriebseinheit erfasst wird. Dadurch ist ein Erkennen einer Extremposition der zumindest einen Verschlussklappe vergleichsweise kostengünstig möglich, wobei in vorteilhafter Weise keine zusätzliche Erfassungseinheit zur Ermittlung einer Position, d. h. einer Extremposition, erforderlich ist.

Alternativ oder zusätzlich wird eine Position der Antriebseinheit mittels zumindest eines Hall-Sensors erfasst, welcher in eine Mechanik der Antriebseinheit integriert ist, die ein Gleichstrommotor sein kann.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Kühlergrillanordnung eines Fahrzeuges mit zumindest einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer Öffnungsstellung drehbar gelagerten Verschlussklappe und zumindest einer Antriebseinheit zur Positionierung der zumindest einen Verschlussklappe. Erfindungsgemäß positioniert die zumindest eine Antriebseinheit die zumindest eine Verschlussklappe bei Eintreten zumindest eines Auslösekriteriums in die Geschlossenstellung oder die zumindest eine Antriebseinheit positioniert die zumindest eine Verschlussklappe bei Eintreten des zumindest einen Auslösekriteriums von der Geschlossenstellung in die Öffnungsstellung und unmittelbar anschließend wieder in die Geschlossenstellung.

Mittels der Kühlergrillanordnung und der Positionierung der zumindest einen

Verschlussklappe in die Geschlossenstellung ist eine Position der zumindest einen Verschlussklappe, beispielsweise aufgrund einer manipulationsbedingten und/oder witterungsbedingten Öffnung oder Teilöffnung, für einen weiteren Betrieb der

Kühlergrillanordnung korrigierbar.

In einer möglichen Ausführung ist die Antriebseinheit zumindest bei erreichter

Geschlossenstellung der zumindest einen Verschlussklappe automatisch um einen vorgegebenen Winkel entgegen einer Positionierungsrichtung zur Einnahme der

Geschlossenstellung bewegbar, wobei die zumindest eine Verschlussklappe in der Geschlossenstellung positioniert ist.

Zudem umfasst das Auslösekriterium ein Motorstart und/oder eine Türentriegelung des Fahrzeuges. D. h., dass die Antriebseinheit die zumindest eine Verschlussklappe bei einem Motorstart und/oder einer Türentriegelung in die Geschlossenstellung positioniert.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen

Kühlergrillanordnung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Kühlergrillanordnung für ein Fahrzeug mit

Verschlussklappen in einer Geschlossenstellung und

Fig. 2 schematisch einen Verfahrensablauf zur Ansteuerung der

Verschlussklappen. In der einzigen Figur ist eine Kühlergrillanordnung 1 für ein nicht näher dargestelltes Fahrzeug in einer Rückansicht gezeigt.

Die Kühlergrillanordnung 1 umfasst einen einen Hauptlufteinlass einfassenden

Tragrahmen 2, eine Anzahl Verschlussklappen 3, welche in dem vorliegenden

Ausführungsbeispiel eine Geschlossenstellung aufweisen, einen Klappenrahmen 4, eine Antriebseinheit 5, zwei Antriebshebel 6 und zwei Schubriegel 7.

Mittels der Kühlergrillanordnung 1 kann die Haupteinlassöffnung in Abhängigkeit von Betriebszuständen des Fahrzeuges geöffnet und geschlossen werden. Insbesondere wird die Haupteinlassöffnung bei einem geringen Wärmeaufkommen oder bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine verschlossen, um eine unnötige Kühlung durch Fahrtwind und/oder einen unerwünschten Wärmeaustritt durch die Haupteinlassöffnung zu vermeiden.

Darüber hinaus kann ein Verschließen der Haupteinlassöffnung zu einer erheblichen Verbesserung des Luftwiderstandbeiwertes bei vergleichsweise hoher

Fahrgeschwindigkeit führen.

Die Kühlergrillanordnung 1 weist zwei Klappenreihen auf, die jeweils vier

Verschlussklappen 3 umfassen und nebeneinander angeordnet sind. Dabei sind die Verschlussklappen 3 in Bezug auf eine Fahrzeughochachse Z übereinander angeordnet. Zudem sind die Verschlussklappen 3 derart angeordnet, dass sich die Längsachsen der Verschlussklappen 3 senkrecht zur Fahrzeughochachse und parallel zur

Fahrzeugquerachse Y erstrecken.

Die Verschlussklappen 3 sind zwischen der gezeigten Geschlossenstellung und einer nicht näher dargestellten Öffnungsstellung innerhalb ihrer Klappenreihe schwenkbar gelagert.

Zum Verstellen der jeweiligen Verschlussklappe 3 ist der jeweilige Schubriegel 7 einer Klappenreihe über einen Antriebshebel 6 mit der Antriebseinheit 5 verbunden. Die

Antriebseinheit 5 ist in Bezug auf die Querausdehnung der Kühlergrillanordnung 1 und in Bezug auf die Fahrzeugquerachse Y mittig angeordnet und beiden Klappenreihen zugeordnet.

Der Antriebseinheit 5 ist mit einer nicht näher dargestellten Steuereinheit verbunden, mittels welcher in Abhängigkeit einer Umgebungstemperatur und/oder Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine ein Steuersignal erzeugt und der Antriebseinheit zur Aktivierung derselben zugeführt wird. Entsprechend der Umgebungstemperatur und/oder

Betriebstemperatur werden die Verschlussklappen 3 geöffnet oder geschlossen.

Wird ein Fahrbetrieb des Fahrzeuges beendet und das Fahrzeug geparkt, wird die Antriebseinheit 5 aktiviert und die Verschlussklappen 3 werden geschlossen.

Durch eine Manipulation an den Verschlussklappen 3 und/oder durch Einwirkungen von Eis und Schnee können die Verschlussklappen 3 ungleiche Positionierungen in der eingestellten Geschlossenstellung der Verschlussklappen 3 aufweisen. Beispielsweise sind einige Verschlussklappen 3 aufgrund geschmolzenen Eises und/oder Schnees geöffnet oder teilweise geöffnet, wobei andere Verschlussklappen 3 wiederum

geschlossen sind.

Um einen Zustand ungleicher Verschlussklappenpositionen, insbesondere bei

Fahrtantritt, weitestgehend ausschließen zu können, ist vorgesehen, dass die

Antriebseinheit 5 bei einem Eintreten eines Auslösekriteriums aktiviert wird und die Verschlussklappen 3 in die Geschlossenstellung positioniert werden.

Bevorzugt werden die Verschlussklappen 3 bei Eintreten des Auslösekriteriums in die Geschlossenstellung, in die Öffnungsstellung und wieder in die Geschlossenstellung positioniert.

Als Auslösekriterium zur Positionierung der Verschlussklappen 3 in die

Geschlossenstellung ist eine Türentriegelung, manuell und/oder ferngesteuert, und/oder ein Motorstart vorgegeben. D. h, dass im Fall der Entriegelung der Fahrzeugtüren und/oder beim Starten des Motors des Fahrzeuges die Antriebseinheit 5 angesteuert und aktiviert wird, so dass die Verschlussklappen 3 in die Geschlossenstellung verfahren werden.

Nach der Positionierung der Verschlussklappen 3 in die Geschlossenstellung kann, wie herkömmlich, eine Referenzfahrt der Verschlussklappen 3 in die Extrempositionen Geschlossenstellung und Öffnungsstellung durchgeführt werden. Ein Erreichen der jeweiligen Extremposition wird anhand eines Ansteigens eines Motorstromes erfasst. In einer Mechanik der Antriebseinheit 5 ist ein Hallsensor integriert, mittels dessen eine momentane Position der Antriebseinheit 5 ermittelt werden kann. Ist eine der Verschlussklappen 3 oder sind mehrere der Verschlussklappen 3 aufgrund vorherrschender Witterungsbedingungen festgefroren, wird dieser Zustand ebenfalls anhand eines vergleichsweise hohen Motorstromes erfasst und eine entsprechende Fehlermeldung generiert.

Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit 5, bei der es sich insbesondere um einen Gleichstrommotor handelt, bei einer Deaktivierung einer Zündung des

Fahrzeuges automatisch um einen vorgegebenen Winkel entgegen einer

Positionierungsrichtung zur Einnahme der Geschlossenstellung bewegt wird. Die

Antriebseinheit 5 wird um den vorgegebenen Winkel entgegen der

Positionierungsrichtung bewegt, wobei die Verschlussklappen 3 in der

Geschlossenstellung verbleiben.

Diese gegenläufige Bewegung der Antriebseinheit 5 dient dazu, ein verhältnismäßig wirkendes hohes Kraftniveau bei der Positionierung der Verschlussklappen 3,

insbesondere in die Geschlossenstellung, in einem Zustand der Verschlussklappen 3 in der Geschlossenstellung und vorzugsweise auch in der Öffnungsstellung als

Extrempositionen zu vermindern. Dadurch kann einem übermäßigen Setzen,

insbesondere im Kunststoff der Antriebsmechanik, vorgebeugt werden.

Dieses übermäßige Setzen im Kunststoff resultiert aus einer Selbsthemmung im

Schneckengetriebe der Antriebsmechanik bei wirkendem hohem Kraftniveau, welches aufrechterhalten wird.

Durch die gegenläufige Bewegung der Antriebseinheit 5 wirkt kein hohes Antriebsmoment der Antriebseinheit 5 auf die Verschlussklappen 3 und/oder weitere Bestandteile, so dass das Risiko dadurch bedingter Beschädigungen zumindest verringert werden kann.

Die Bewegung der Antriebseinheit 5 entgegen der Positionierungsrichtung bewirkt, dass eine elastische Verspannung der Antriebsmechanik verringert wird.

Mittels der Kühlergrillanordnung 1 und des Verfahrens zum Betrieb der

Kühlergrillanordnung 1 wird eingestellt, dass die Verschlussklappen 3 die gleichen

Positionierungen, insbesondere bei Fahrtantritt, aufweisen.

Weiterhin werden aufgrund der Bewegung der Antriebseinheit 5 entgegen der

Positionierungsrichtung Beschädigungen an den Verschlussklappen 3 und/oder weiterer Bestandteile der Antriebsmechanik aufgrund des wirkenden verhältnismäßig hohen Kraftniveaus zumindest verringert.

Figur 2 zeigt einen Verfahrensablauf zur Ansteuerung der Verschlussklappen 3 der Kühlergrillanordnung 1.

In einem ersten Verfahrensschritt V1 ist vorgesehen, dass die Verschlussklappen 3 bei einem Ende des Fahrbetriebes angesteuert und in die Geschlossenstellung positioniert werden.

Ein zweiter Verfahrensschritt V2 sieht vor, dass die Antriebseinheit 5 bei Deaktivierung der Zündung des Fahrzeuges automatisch um einen vorgegebenen Winkel entgegen einer Positionierungsrichtung zur Einnahme der Geschlossenstellung bewegt wird.

In einem dritten Verfahrensschritt V3 wird bei einer Türentriegelung, manuell und/oder ferngesteuert, und/oder bei einem Motorstart die Antriebseinheit 5 aktiviert und die Verschlussklappen 3 werden erneut in die Geschlossenstellung positioniert, um somit beispielsweise aufgrund von vorherrschenden Witterungsbedingungen unterschiedliche Stellungen der Verschlussklappen 3 zu korrigieren.

In einem zusätzlichen vierten Verfahrensschritt V4 und in einem zusätzlichen fünften Verfahrensschritt V5 ist vorgesehen, die Verschlussklappen 3 anschließend in die Öffnungsstellung und wieder in die Geschlossenstellung zu verfahren.

In einem sechsten Verfahrensschritt V6 oder optional in einem vierten

Verfahrensschritt V4 kann vorgesehen sein, eine aus dem Stand der Technik bekannte Referenzfahrt der Verschlussklappen 3 in die Extrempositionen Geschlossenstellung und Öffnungsstellung durchzuführen.