HEINBOCKEL STEFAN (DE)
KIRST PETER (DE)
WAGATHA HELMUT (DE)
WO2016043951A1 | 2016-03-24 |
EP2612795A1 | 2013-07-10 | |||
US20140375420A1 | 2014-12-25 | |||
DE102015223342A1 | 2017-06-01 | |||
FR2786802A1 | 2000-06-09 | |||
EP0984124A2 | 2000-03-08 |
Patentansprüche 1. Verfahren zum Betreiben einer Funkfernbedienung, bei dem - eine Bewegungsinformation ermittelt wird, die repräsentativ ist dafür, ob die Funkfernbedienung in Bewegung ist oder in einer Ruhelage ist, - eine Positionsinformation ermittelt wird, die repräsentativ ist für eine Position der Funkfernbedienung in Bezug zu einem zu der Funkfernbedienung zugehörigen Fahrzeug, - abhängig von der Bewegungsinformation und der Positionsinformation ein Ruhebetriebsmodus aktiviert wird, der repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung nicht auf Funksignale antwortet. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Positionsinformation repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet oder dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet und der Ruhebetriebsmodus abhängig von der Bewegungsinformation nur aktiviert wird, wenn die Positionsinformation repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet. 3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei zur Ermittlung der Positionsinformation ein erstes Signal von einer Sendeeinheit des Fahrzeugs in den Innenraum des Fahrzeugs gesendet wird und - falls das erste Signal von der Funkfernbedienung empfangen wird, bestimmt wird, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet und - falls das erste Signal nicht von der Funkfernbedienung empfangen wird, bestimmt wird, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei zur Ermittlung der Positionsinformation mittels einer Mehrzahl von Fahrzeugantennen des Fahrzeugs eine relative Position der Funkfernbedienung in Bezug zu dem Fahrzeug ermittelt wird und abhängig von der relativen Position bestimmt wird, ob die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet oder dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei die Positionsinformation repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb einer Funkreichweite des Fahrzeugs befindet oder repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb einer Funkreichweite des Fahrzeugs befindet, und - falls die Positionsinformation repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet, der Ruhebetriebsmodus aktiviert wird, nachdem die Bewegungsinformation für eine Zeitspanne größer oder gleich einer ersten Zeitspanne repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in einer Ruhelage ist und - falls die Positionsinformation repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet, der Ruhebetriebsmodus aktiviert wird, nachdem die Bewegungsinformation für eine Zeitspanne größer oder gleich einer zweiten Zeitspanne repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in einer Ruhelage ist, wobei die erste Zeitspanne größer ist als die zweite Zeitspanne. 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei zur Ermittlung der Positionsinformation ein zweites Signal von einer Sendeeinheit des Fahrzeugs nach außerhalb des Fahrzeugs gesendet wird - falls das zweite Signal von der Funkfernbedienung empfangen wird, bestimmt wird, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet und - falls das zweite Signal nicht von der Funkfernbedienung empfangen wird, bestimmt wird, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei dem der Ruhebetriebsmodus nach Aktivierung wieder deaktiviert wird, falls die Bewegungsinformation repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in Bewegung ist. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bewegungsinformation abhängig von einem Signal eines Bewegungssensors der Funkfernbedienung ermittelt wird. 9. Funkfernbedienung aufweisend - einen Bewegungssensor zum Ermitteln einer Bewegungsinformation, die repräsentativ ist dafür, ob die Funkfernbedienung in Bewegung ist oder in einer Ruhelage ist, - ein Positionsinformationserfassungsmodul zum Erfassen einer Positionsinformation, die repräsentativ ist für eine Position der Funkfernbedienung in Bezug zu einem zu der Funkfernbedienung zugehörigen Fahrzeug, - ein Betriebsmoduswechselmodul zum Aktivieren eines Ruhebetriebsmodus abhängig von der Bewegungsinformation und der Positionsinformation, der repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung nicht auf Funksignale antwortet. 10. Vorrichtung zum Betreiben einer Funkfernbedienung, wobei die Vorrichtung dazu ausgebildet ist ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen. 11. Computerprogramm zum Betreiben einer Funkfernbedienung, wobei das Computerprogramm ausgebildet ist ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei seiner Ausführung auf einer Datenverarbeitungsvorrichtung durchzuführen . 12. Computerprogrammprodukt umfassend ausführbaren Programmcode, wobei der Programmcode bei Ausführung durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführt. |
Verfahren zum Betreiben einer Funkfernbedienung,
Funkfernbedienung, Vorrichtung, Computerprogramm und
Computerprogrammprodukt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Funkfernbedienung. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Funkfernbedienung. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung zum Betreiben einer Funkfernbedienung. Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt .
Bei modernen Fahrzeugen mit Funkfernbedienungen kann es durch Relaisattacken zu einem Diebstahl des Fahrzeuges kommen.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist dazu beizutragen Relaisattacken effizient zu verhindern.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren zum
Betreiben einer Funkfernbedienung. Die Erfindung zeichnet sich des Weiteren aus durch eine Vorrichtung zum Betreiben einer Funkfernbedienung, wobei die Vorrichtung dazu
ausgebildet ist das Verfahren zum Betreiben der
Funkfernbedienung auszuführen.
Bei dem Verfahren wird eine Bewegungsinformation ermittelt, die repräsentativ ist dafür, ob die Funkfernbedienung in Bewegung ist oder in einer Ruhelage ist. Eine Positionsinformation wird ermittelt, die repräsentativ ist für eine Position der Funkfernbedienung in Bezug zu einem zu der Funkfernbedienung zugehörigen Fahrzeug. Abhängig von der Bewegungsinformation und der Positionsinformation wird ein Ruhebetriebsmodus aktiviert, der repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung nicht auf Funksignale antwortet.
In dem Ruhebetriebsmodus kann die Funkfernbedienung kein Opfer einer Relaisattacke werden, da sie nicht mehr auf Funksignale antwortet. Somit kann mittels des
Ruhebetriebsmodus dazu beigetragen werden Relaisattacken zu verhindern. Jedoch ist ein Einschlafen, also ein Wechsel in den Ruhebetriebsmodus, gegebenenfalls nicht immer
vorteilhaft. Der Ruhebetriebsmodus wird beispielsweise nur aktiviert, wenn die Bewegungsinformation repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in einer Ruhelage ist. Somit kann sichergestellt werden, dass bei einem Tragen der Funkfernbedienung durch einen Fahrer, die Funkfernbedienung nicht einschläft. Durch Aktivierung des Ruhebetriebsmodus abhängig von der Positionsinformation kann abgewägt werden, ob die Funkfernbedienung einschlafen darf, oder nicht. Des Weiteren ermöglicht das Versetzen in den Ruhebetriebsmodus einen verringerten Energieverbrauch, da die Batterie der Funkfernbedienung in dem Ruhebetriebsmodus nicht so stark beansprucht wird.
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung ist die
Positionsinformation repräsentativ dafür, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet oder dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des
Fahrzeugs befindet. Der Ruhebetriebsmodus wird abhängig von der Bewegungsinformation nur aktiviert, wenn die Positionsinformation repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet.
Gerade innerhalb des Fahrzeuges möchte ein Fahrer
gegebenenfalls die Funktionen der Funkfernbedienung nutzen, z.B. zum Starten des Fahrzeuges, auch nachdem die
Funkfernbedienung längere Zeit nicht bewegt wurde. Durch obige optionale Ausgestaltung kann dieser Fall berücksichtigt werden, so dass ein Einschlafen der Funkfernbedienung im Fahrzeug nicht möglich ist und somit ein Motorstart immer erfolgen kann.
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird zur
Ermittlung der Positionsinformation ein erstes Signal von einer Sendeeinheit des Fahrzeugs in den Innenraum des
Fahrzeugs gesendet. Falls das erste Signal von der
Funkfernbedienung empfangen wird, wird bestimmt, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet. Falls das erste Signal nicht von der Funkfernbedienung empfangen wird, wird bestimmt, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet.
Zum Senden des ersten Signals werden beispielsweise
Fahrzeuginnenraumantennen verwendet. Dies ermöglicht ein einfaches und schnelles Ermitteln, ob sich die
Funkfernbedienung innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befindet .
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird zur
Ermittlung der Positionsinformation mittels einer Mehrzahl von Fahrzeugantennen des Fahrzeugs eine relative Position der Funkfernbedienung in Bezug zu dem Fahrzeug ermittelt.
Abhängig von der relativen Position wird bestimmt, ob die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet oder dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet.
Durch eine Mehrzahl von Fahrzeugantennen, insbesondere mindestens drei Fahrzeugantennen, kann sehr einfach die relative Position zu dem Fahrzeug ermittelt werden,
beispielsweise abhängig von einer empfangenen Feldstärke. Diese relative Position kann somit sehr einfach dazu
verwendet werden zu bestimmten, ob sich die Funkfernbedienung innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befindet.
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die
Positionsinformation repräsentativ dafür, dass sich die
Funkfernbedienung innerhalb einer Funkreichweite des
Fahrzeugs befindet oder repräsentativ dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb einer Funkreichweite des
Fahrzeugs befindet. Falls die Positionsinformation
repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet, wird der Ruhebetriebsmodus aktiviert, nachdem die Bewegungsinformation für eine Zeitspanne größer oder gleich einer ersten
Zeitspanne repräsentativ ist dafür, dass die
Funkfernbedienung in einer Ruhelage ist. Falls die
Positionsinformation repräsentativ ist dafür, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet, wird der Ruhebetriebsmodus aktiviert, nachdem die Bewegungsinformation für eine Zeitspanne größer oder gleich einer zweiten Zeitspanne repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in einer Ruhelage ist. Die erste Zeitspanne ist größer als die zweite Zeitspanne. Wenn sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeuges, aber in Funkreichweite befindet, dann ist es gegebenenfalls vorteilhaft, dass die Funkfernbedienung länger wachbleibt, als wenn sie sich nicht in Funkreichweite befindet,
insbesondere aber kürzer, als wenn sie im Fahrzeuginnenraum wäre. Durch obige Ausgestaltung kann dies gewährleistet werden. Die erste Zeitspanne liegt beispielsweise im
niedrigen einstelligen Minutenbereich, wie eine, zwei oder drei Minuten. Die zweite Zeitspanne liegt beispielsweise im Sekundenbereich bis beispielsweise maximal 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 Sekunden.
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird zur
Ermittlung der Positionsinformation ein zweites Signal von einer Sendeeinheit des Fahrzeugs nach außerhalb des Fahrzeugs gesendet. Falls das zweite Signal von der Funkfernbedienung empfangen wird, wird bestimmt, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet. Falls das zweite Signal nicht von der Funkfernbedienung empfangen wird, wird bestimmt, dass die Positionsinformation
repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet.
Zum Senden des zweiten Signals wird beispielsweise eine
Fahrzeugaußenantenne verwendet. Dies ermöglicht ein einfaches und schnelles Ermitteln, ob sich die Funkfernbedienung innerhalb oder außerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet .
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird der
Ruhebetriebsmodus nach Aktivierung wieder deaktiviert, falls die Bewegungsinformation repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in Bewegung ist.
Hierdurch lässt sich die Funkfernbedienung auf einfache Weise wieder aufwecken.
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird die
Bewegungsinformation abhängig von einem Signal eines
Bewegungssensors der Funkfernbedienung ermittelt.
Der Bewegungssensor umfasst beispielsweise einen
Accelerometer und/oder ein Gyroskop. Hierdurch lässt sich sehr einfach die Bewegungsinformation ermitteln.
Gemäß eines weiteren Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Funkfernbedienung. Die Funkfernbedienung weist einen Bewegungssensor auf zum Ermitteln einer
Bewegungsinformation, die repräsentativ ist dafür, ob die Funkfernbedienung in Bewegung ist oder in einer Ruhelage ist. Die Funkfernbedienung weist ein
Positionsinformationserfassungsmodul auf zum Erfassen einer Positionsinformation, die repräsentativ ist für eine Position der Funkfernbedienung in Bezug zu einem zu der
Funkfernbedienung zugehörigen Fahrzeug. Die Funkfernbedienung weist ein Betriebsmoduswechselmodul auf zum Aktivieren eines Ruhebetriebsmodus abhängig von der Bewegungsinformation und der Positionsinformation, der repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung nicht auf Funksignale antwortet.
In dem Ruhebetriebsmodus kann die Funkfernbedienung kein Opfer einer Relaisattacke werden, da sie nicht mehr auf
Funksignale antwortet. Somit kann mittels des
Ruhebetriebsmodus dazu beigetragen werden Relaisattacken zu verhindern. Jedoch ist ein Einschlafen, also ein Wechsel in den Ruhebetriebsmodus, gegebenenfalls nicht immer
vorteilhaft. Der Ruhebetriebsmodus wird beispielsweise nur aktiviert, wenn die Bewegungsinformation repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in einer Ruhelage ist. Somit kann sichergestellt werden, dass bei einem Tragen der Funkfernbedienung durch einen Fahrer, die Funkfernbedienung nicht einschläft. Durch Aktivierung des Ruhebetriebsmodus abhängig von der Positionsinformation kann abgewägt werden, ob die Funkfernbedienung einschlafen darf, oder nicht. Des Weiteren ermöglicht das Versetzen in den Ruhebetriebsmodus einen verringerten Energieverbrauch, da die Batterie der Funkfernbedienung in dem Ruhebetriebsmodus nicht so stark beansprucht wird.
Gemäß eines weiteren Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Computerprogramm, wobei das Computerprogramm ausgebildet ist, das Verfahren zum Betreiben der
Funkfernbedienung durchzuführen.
Gemäß eines weiteren Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Computerprogrammprodukt, das einen ausführbaren Programmcode umfasst, wobei der Programmcode bei Ausführung durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung das Verfahren zum Betreiben der Funkfernbedienung ausführt.
Das Computerprogrammprodukt umfasst insbesondere ein von der Datenverarbeitungsvorrichtung lesbares Medium, auf dem der Programmcode gespeichert ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 Ein Ablaufdiagramm zum Betreiben einer Funkfernbedienung .
Die Figur 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Betreiben einer Funkfernbedienung.
Das Programm kann von einer Vorrichtung abgearbeitet werden. Die Vorrichtung ist beispielsweise in einer Funkfernbedienung realisiert. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung auch in der Funkfernbedienung und einem dazugehörigem
Fahrzeug realisiert sein.
Die Vorrichtung kann auch als Vorrichtung zum Betreiben einer Funkfernbedienung bezeichnet werden.
Die Vorrichtung weist hierfür insbesondere eine
Recheneinheit, einen Programm- und Datenspeicher, sowie beispielsweise eine oder mehrere Kommunikationsschnittstellen auf. Der Programm- und Datenspeicher und/oder die
Recheneinheit und/oder die Kommunikationsschnittstellen können in einer Baueinheit und/oder verteilt auf mehrere Baueinheiten ausgebildet sein.
Auf dem Programm- und Datenspeicher der Vorrichtung ist hierfür insbesondere ein Programm zum Betreiben der
Funkfernbedienung gespeichert.
Das Programm wird in einem Schritt Sl gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden können.
In einem Schritt S3 wird eine Bewegungsinformation ermittelt, die repräsentativ ist dafür, ob die Funkfernbedienung in Bewegung ist oder in einer Ruhelage ist. Hierfür weist die Funkfernbedienung beispielsweise einen Bewegungssensor zum Ermitteln der Bewegungsinformation auf, wie einen
Accelerometer und/oder ein Gyroskop.
In einem Schritt S5 wird eine Positionsinformation ermittelt, die repräsentativ ist für eine Position der Funkfernbedienung in Bezug zu einem zu der Funkfernbedienung zugehörigen
Fahrzeug .
Die Positionsinformation ist beispielsweise repräsentativ dafür, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des
Fahrzeugs befindet oder dafür, dass sich die
Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet.
Alternativ oder zusätzlich ist die Positionsinformation repräsentativ dafür, dass sich die Funkfernbedienung
innerhalb einer Funkreichweite des Fahrzeugs befindet oder repräsentativ dafür, dass sich die Funkfernbedienung
außerhalb einer Funkreichweite des Fahrzeugs befindet.
Das Ermitteln der Positionsinformation kann unterschiedlich realisiert werden.
Beispielsweise weist die Vorrichtung hierzu fahrzeugseitig eine Sendeeinheit auf zum Senden eines ersten Signals in den Innenraum des Fahrzeugs und/oder zum Senden eines zweiten Signals nach außerhalb des Fahrzeugs.
Das erste und/oder das zweite Signal werden beispielsweise regelmäßig ausgesendet.
Die Vorrichtung weist funkfernbedienungsseitig ein
Positionsinformationserfassungsmodul auf zum Erfassen der
Positionsinformation. Wird beispielsweise das erste Signal nichtmehr von der Vorrichtung funkfernbedienungsseitig empfangen, so kann von dem
Positionsinformationserfassungsmodul bestimmt werden, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet, da das Positionsinformationserfassungsmodul das erste Signal regelmäßig erwartet. Wird das erste Signal von der
Vorrichtung funkfernbedienungsseitig empfangen, so kann bestimmt werden, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet.
Ebenso kann mit dem zweiten Signal vorgegangen werden. Wird beispielsweise das zweite Signal nichtmehr von der
Vorrichtung funkfernbedienungsseitig empfangen, so kann von dem Positionsinformationserfassungsmodul bestimmt werden, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung außerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet, da das
Positionsinformationserfassungsmodul das zweite Signal regelmäßig erwartet. Wird das zweite Signal von der
Vorrichtung funkfernbedienungsseitig empfangen, so kann bestimmt werden, dass die Positionsinformation repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs befindet.
Alternativ oder zusätzlich kann die Ermittlung der
Positionsinformation fahrzeugseitig erfolgen, indem mittels einer Mehrzahl von Fahrzeugantennen des Fahrzeugs eine relative Position der Funkfernbedienung in Bezug zu dem Fahrzeug ermittelt wird und abhängig von der relativen Position bestimmt wird, ob die Positionsinformation
repräsentativ dafür ist, dass sich die Funkfernbedienung innerhalb des Fahrzeugs befindet oder dass sich die
Funkfernbedienung außerhalb des Fahrzeugs befindet. Diese ermittelte Positionsinformation kann anschließend an das Positionsinformationserfassungsmodul der Funkfernbedienung übertragen werden.
In einem Schritt S7 wird abhängig von der
Bewegungsinformation und der Positionsinformation ein
Ruhebetriebsmodus aktiviert, der repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung nicht auf Funksignale antwortet. Die Funkfernbedienung weist hierfür ein
Betriebsmoduswechselmodul auf zum Aktivieren des
Ruhebetriebsmodus .
Der Ruhebetriebsmodus wird beispielsweise nur aktiviert, wenn die Bewegungsinformation repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in einer Ruhelage ist.
Weiterhin kann je nachdem, wo die Funkfernbedienung
angeordnet ist, ein schnelleres oder langsameres Aktivieren des Ruhebetriebsmodus erfolgen. Ist die Funkfernbedienung beispielsweise im Innenraum, so wird der Ruhebetriebsmodus beispielsweise nie, oder erst nach einer sehr langen Zeit, beispielsweise nach 24 Stunden aktiviert. Ist die
Funkfernbedienung beispielsweise außerhalb des Fahrzeugs, aber in Funkreichweite, so wird der Ruhebetriebsmodus beispielsweise erst nach einer mittleren Zeitdauer,
beispielsweise nach 1, 2, 3 oder 4 Minuten aktiviert. Ist die Funkfernbedienung beispielsweise außerhalb des Fahrzeugs und außerhalb der Funkreichweite des Fahrzeugs, so wird der Ruhebetriebsmodus beispielsweise sehr schnell, beispielsweise nach 10, 20, 30 oder 40, 50 oder 60 Sekunden aktiviert. In dem Ruhebetriebsmodus kann die Funkfernbedienung kein Opfer einer Relaisattacke werden, da sie nicht mehr auf Funksignale antwortet. Somit kann mittels des
Ruhebetriebsmodus dazu beigetragen werden Relaisattacken zu verhindern. Jedoch ist ein Einschlafen, also ein Wechsel in den Ruhebetriebsmodus, gegebenenfalls nicht immer
vorteilhaft. Durch Aktivierung des Ruhebetriebsmodus abhängig von der Positionsinformation kann abgewägt werden, ob die Funkfernbedienung einschlafen darf, oder nicht. Des Weiteren ermöglicht das Versetzen in den Ruhebetriebsmodus einen verringerten Energieverbrauch, da die Batterie der
Funkfernbedienung in dem Ruhebetriebsmodus nicht so stark beansprucht wird.
Der Ruhebetriebsmodus wird nach Aktivierung beispielsweise wieder deaktiviert, falls die BewegungsInformation
repräsentativ ist dafür, dass die Funkfernbedienung in
Bewegung ist .
Abschließend wird das Programm in einem Schritt S9 beendet und kann gegebenenfalls wieder in dem Schritt Sl gestartet werden .